Schwetzinger Woche

01/02
Schwetzinger Woche
P O L I T I K · K U LT U R · S P O R T · W I R T S C H A F T · S OZ I A L E S
Wochenzeitung für Schwetzingen
Mittwoch, 11. Januar 2017
herkules trifft superman
die Zeitreise beginnt
am samstag:
Bürgerbüro geöffnet
(red). Durch den Feiertag am 06.01. war
das Bürgerbüro in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres nicht wie gewohnt am ersten Samstag (07.01.2017)
geöffnet, sondern die Samstagsöffnung
verschiebt sich um eine Woche. Das Bürgerbüro ist somit am 14.01. von 9 bis 12
Uhr geöffnet.
Januar-sprechstunde
von OB dr. Pöltl
(red). Am kommenden Mo., 16.01., wird
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl seine
erste Bürgersprechstunde 2017 durchführen. Hierzu sind keine Anmeldungen mehr möglich. Die nächste Bürgersprechstunde wird am Montag, 20.02.
ab 17 Uhr stattfinden. Hierzu sind bereits
Anmeldungen bei Sabrina Cass, Tel. 87201, möglich.
Würdiger abschluss des stadtjubiläums
ein Geschenk für die nächste Generation
Foto: amoos
2 | Neues aus dem RathausSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Aus der Gemeinderatssitzung im Dezember
Haushalt 2017 mit ordentlicher Prognose
(pm/red). „2017 wird sich der
Haushalt sehr ausgeglichen
darstellen, obwohl wir auch im
kommenden Jahr viele Investitionen tätigen werden“, so
Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl zur Einleitung der Verabschiedung der Haushaltssatzung für das kommende Jahr
in der letzten Gemeinderatssitzung 2016. Der größte Brocken
sei die Investition in den Ausbau des Busbahnhofs und in
die S-Bahn-Haltepunkte (fast
1 Mio. Euro), die Erweiterung
der Kita Spatzennest um zwei
neue Krippengruppen, die
Erschließung und Entwicklung
des Gebietes südliches Ausbesserungswerk sowie stadtplanerische Projekte wie das
Sanierungsgebiet Herzogstraße
und die Sanierung von Straßen
– insbesondere der Karlsruher
und der Bruchhäuser Straße.
Die Einnahmeseite sei grundsätzlich gut, die Ausgabenseite
wachse dennoch durch gestiegene Kosten für Personal und
Investitionen in Kinderbetreuung und Bildung. Dennoch sei
für 2017 weder eine Entnahme
aus der Rücklage noch eine Kreditaufnahme vorgesehen. Und
noch eines freute den Oberbürgermeister und Stadtkämmerer
Manfred Lutz-Jathe: Aufgrund
der aktuellen Entscheidung des
Kreistags des Rhein-NeckarKreises, den Hebesatz zur Kreisumlage nicht zu erhöhen, rechnet die Kämmerei mit Einnahmeverbesserungen von rund
900.000 Euro.
Haushaltsreste übertragen
Der Haushalt 2017 hat ein
Gesamtvolumen von 69,9 Mio.
Euro. 5,8 Mio. entfallen auf den
Vermögens-, 64,1 Mio. auf den
Verwaltungshaushalt. Letzterer erwirtschaftet eine Zuführung an den Vermögenshaushalt
von knapp 3 Mio. Euro. Ergänzend übertrug der Gemeinderat
unverbrauchte Ausgabeansätze
aus noch nicht fertig abgeschlossenen Maßnahmen in Höhe von
6,4 Mio. Euro ins Jahr 2017, so
genannte Haushaltsreste. Darunter befinden sich auch Mittel
für Maßnahmen, die zwar weitgehend abgeschlossen, aber noch
nicht abgerechnet sind, z.B. die
Sanierungen im Hebel-Gymnasium (1,75 Mio. Euro) oder auch
der Kauf des neuen Drehleiterfahrzeugs (640.000 Euro) für
die Feuerwehr. Weitere 1,7 Mio.
Euro entfallen auf die S-BahnHaltepunkte Nordstadt, Bahnhof und Hirschacker.
bellamar: Leichte Verluste
Mit nur leichtem Verlust schließt
der Wirtschaftsplan 2017 für das
bellamar ab. Er enthält Einnahmen von 3.515.000 Euro, denen
Ausgaben von 3.646.000 Euro
gegenüberstehen. Im Vermögensplan sind 1.042.504 Euro
veranschlagt, ca. 400.000 Euro
entfallen dabei auf die Tilgung
von Krediten. 515.000 Euro sind
für Maßnahmen im Bereich der
Technik und der Gebäude, z.B.
für den Bau eines Blockheizkraftwerkes, vorgesehen. Über
eine moderate Preiserhöhung,
die nach mehreren Jahren stabiler Preise anvisiert wird, wird
im Laufe des Jahres noch separat
entschieden. Auch das bellamar
überträgt Ansätze aus dem Wirtschaftsplan aus noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen ins
Jahr 2017, und zwar im Gesamt-
umfang von 245.000 Euro. Mit
100.000 Euro fällt davon ein
wesentlicher Teil auf die neue
Ultrafiltration für das Kinderbecken sowie 60.000 Euro auf die
Sanierung der Dusch- und WCRäume im Freibad.
Gemeinschaftswohnprojekt:
Grünes Licht
Die Stadt überlässt den Vereinen
Habito e.V. und PRO DOWN
Heidelberg e.V. im Wege der
symbolischen Erbpacht das
Grundstück Schützenstraße 6
für ein modellhaftes integratives Gemeinschaftswohnprojekt. Dort sollen Menschen mit
geistiger und/oder körperlicher
Behinderung in Wohngruppen
zusammen leben. Die Kosten
für den Abriss des bestehenden
Gebäudes, den Neubau und den
Betrieb des Wohnprojekts tragen
die beiden Vereine. Zudem wird
ihnen im Erbpachtvertrag das
Recht eingeräumt, das Grundstück sofort oder zu einer späteren Zeit zum Verkehrswert zu
kaufen. Vom gesamten Rat gab
es großes Lob an die Vereine für
dieses modellhafte Projekt.
Außerschulische Betreuung
dem Bedarf angepasst
Die Anmeldezahlen für die
außerschulische Betreuung sind
seit dem Schuljahr 2014/15 in
allen vier Kernzeiteinrichtungen kontinuierlich gestiegen.
Um den Betreuungsschlüssel
1:25 und damit die Qualität einhalten zu können, sind Personalaufstockungen in der Südstadtund der Zeyherschule nötig. In
der Nordstadtgrundschule wird
es ab Januar 2017 eine zweite
Hortgruppe (12 - 17 Uhr) geben.
Die Mitarbeiter werden entsprechend aufgestockt. Spätestens
zum Schuljahr 2017/2018 wird
es dann auch einen Schülertrans-
fer von der Hirschacker- zur
Nordstadtgrundschule geben.
Auf die Stadt kommen ab 2017
jährliche Mehrausgaben in Höhe
von 61.000 Euro zu. Abgestimmt
wurde auch über eine Erhöhung
der Gebühren ab September
2017 um fünf Prozent. Während
die Ausweitung der Betreuung
einstimmig vom Rat beschlossen
wurde, gab es bei der Gebührenerhöhung eine separate Abstimmung. Diese wurde bei 5 NeinStimmen jedoch mehrheitlich
angenommen.
Bauhof und Gärtnerei:
„Qualifiziert und
wirtschaftlich“
Das Gremium nimmt den
Bericht von Bürgermeister
Mathias Steffan zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Sachgebiete Bauhof, Stadtgärtnerei zur
Kenntnis. Im Juni 2016 wurde
unter seiner Leitung eine ämterübergreifende Lenkungsgruppe
von Kämmerei, Rechnungsprüfungsamt und Bauamt gebildet.
Näher beleuchtet wurden sowohl
die vorhandenen wirtschaftlichen und statistischen Zahlen,
als auch die organisatorische
Aufstellung der beiden Sachgebiete. Bereits seit Juli wurden
der Bauhof und die Stadtgärtnerei als eigene Sachgebiete innerhalb des Bauamtes ausgewiesen.
Das Gutachten, das einer Forderung der CDU-Fraktion nach
mehr Transparenz in diesem
Bereich entspricht, gibt einen
Überblick über den Ist-Stand
der gewerblichen Bereiche der
Stadtverwaltung Schwetzingen
und stellt einen Kontext zu einer
möglichen Vergabe von Leistungen und Preiserwartungen
am Markt her. Im Ergebnis wird
deutlich, dass Bauhof und Gärtnerei der Vielzahl von Aufgaben
qualifiziert und mit angemesse-
Post von der Stadt
Steuerbescheide für 2017 werden versendet
(wlr/red). In diesen Tagen verschickt die Stadtverwaltung
die Steuerbescheide für 2017.
Bei den Grundsteuerbescheiden ist Folgendes zu beachten:
Die Bescheide für 2016 bleiben
weiterhin gültig. Nur im Falle
eines Eigentumswechsels oder
einer Änderung des Steuerbetrages werden für 2017 Grundsteuerbescheide erstellt. Diese sollten bis spätestens 15.01.
zugestellt sein. Sie gelten in der
Regel für mehrere Jahre und
sollten daher unbedingt aufbewahrt werden. Die Hebesätze
von 400 % bei der Grundsteuer B und 300 % bei der Grundsteuer A bleiben bestehen.
Für die Hundehalter gilt: Die
grünen Hundemarken mit der
Aufschrift 2016 – 2018 gelten
weiterhin. Die übrigen Bescheide werden ab dem 13.01. zuge-
stellt. Bei Verlust kann bei der
Steuerabteilung für 5 Euro eine
Ersatzmarke angefordert werden. Es besteht Meldepflicht,
d.h. Hundebesitzer, die ihre
Hunde nicht an- und abmelden, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann.
Bei der Vergnügungssteuer und
der Gewerbesteuer werden keine Jahresbescheide erstellt. Hier
gelten die zuletzt ausgestellten Bescheide. Der Hebesatz
bei der Gewerbesteuer beträgt
unverändert 380 %.
Auskünfte zu Fragen bei
Grund-, Gewerbe-, Vergnügungs- oder Hundesteuer erteilt
das Kämmereiamt, Rathaus,
Zimmer 302, Michael Reich,
Tel. 06202 /87-145 oder Nicole
Holler, Tel. 06202/87-154.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
nem Personal nachkommen und
auch im Vergleich zum Markt
angemessen wirtschaftlich arbeiten. Aufgabenzuwächse z.B. im
Bereich der Grünflächen konnten teilweise durch zunehmenden Technikeinsatz ausgeglichen werden. Insgesamt ist auch
zu berücksichtigen, dass viele Leistungen, für die kein echter Markt besteht, auf kurzfristige Anforderung und ungünstige
Zeiten entfallen.
Neues Drehleiterfahrzeug für
die Feuerwehr
Die
Schwetzinger
Feuerwehr bekommt für 621.774,90
Euro ein neues Drehleiterfahrzeug. Die Beschaffung wur-
de europaweit ausgeschrieben.
Den Zuschlag für Fahrgestell
(117.618,41 Euro) und Aufbau
(472.430 Euro) erhielt die Firma
Rosenbauer Karlsruhe GmbH
& Co. KG, die feuerwehrtechnische Beladung (31.726,49 Euro)
liefert die Firma Bastian Feuerwehrtechnik OHG. Das bisherige Drehleiterfahrzeug (Baujahr
1996) war in die Jahre gekommen und soll jetzt gegen Höchstgebot verkauft werden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und
Beschlüsse sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de nachlesbar.
Politik | 3
Aus dem Inhalt
Würdiger Abschluss
4
Wie das Jubiläumsjahr begonnen hatte, so endete es auch ...
in würdigem Rahmen, originell,
kreativ und mit vielen Schaulustigen, die ins Rathaus gekommen waren.
Herkules in der Orangerie
6
Ob als Moped, als Actionfigur,
als Filmheld oder als Skulptur
im Schlossgarten: Die neue Ausstellung in der Schloss-Orangerie widmet sich voll und ganz
dem Superman der Antike.
Mit Musik ins neue Jahr
Freie Wähler beklagen Beschilderung
Schilda Schwetzingen?
(red). Was ist eigentlich los mit
der Beschilderung in Schwetzingen? Das fragt Stadtrat
Carsten Petzold in einer Pressemitteilung der Schwetzinger Freien Wähler. Schlafen
eigentlich die Straßenlastträger, Land, Regierungspräsidium und Stadt? Oder wie lässt
es sich sonst erklären, dass die
Wegweiser in Schwetzingen
die den Weg nach Heidelberg
und/oder Mannheim weisen,
immer noch nicht die B 535
berücksichtigen.
Nach wie vor werden Fahrzeugführer durch die Stadt geleitet und die B 535 bleibt zumindest auf den Schildern unbeachtet. Besonders irreal mutet
dies nicht nur den Freien Wählern an der Einmündung der
L 630 (Brühler Landstraße) von
Brühl kommend zur Mannheimer Landstraße an. Hier wird
der Verkehr Richtung Heidelberg immer noch nach rechts
durch die Stadt geleitet, anstatt
nach links die wenigen hundert
Meter zur B 535. „So wird die
B 535 und die Entlastung der
Stadt ad absurdum geführt“,
so die Fraktionsvorsitzenden
der Freien Wähler, Dr. Jürgen
Grimm und Oliver Völker unisono. Es sei auch mittlerweile absolut nicht mehr nachvollziehbar, so Petzold weiter, dass
die Wegweiser noch nicht an die
seit Jahren aktuelle Lage angepasst wurden. Immerhin wurde
die B 535 bereits am 22.12.2010
7
Beschwingt ins neue Jahr ging
es traditionell mit der Mozartgesellschaft und den Baden-Badener Philharmonikern im Rokokotheater. Dabei ging es dieses Jahr
besonders familiär zu.
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
Umständliche Umgehung. Die
Beschilderung führt Ortsunkundige
nach über 6 Jahren immer noch in
die falsche Richtung. Foto: cp
dem Verkehr übergeben. Seit
vielen Jahren läuft der Verkehr
über die Umgehung und die
Schilder in Schwetzingen zeigen immer noch in die falsche
Richtung.
Viele Fragen, wenig
Antworten
Im Verlauf der letzten Jahre hatten die Stadträte der SFW, Petzold und Völker, damals noch
in verschiedenen Fraktionen,
mehrfach nachgefragt, warum
denn eigentlich die Beschilderung nicht geändert werde.
Die Auskünfte dazu waren von
„wird nach Fertigstellung“ bis
„wird nach Ende der Gesamtmaßnahme“ geändert. „Getan
wurde jedoch bisher nichts. Die
B 535 ist seit längerem fertig
ich hoffe, Sie sind gut gerutscht,
allerdings bitte nicht wortwörtlich, was ja bei den derzeitigen Witterungen durchaus
möglich, jedoch zu vermeiden
ist. Den Hals- und Beinbruch
wünscht man sich ja auch
nur sprichwörtlich. In jedem
Fall wünsche ich im Namen
des gesamten SchwetzingerWoche-Teams ein erfolgreiches 2151. Jahr der Schwetzinger Stadtgeschichte. Denn die
1250 Jahre sind nun endgültig
Geschichte. Geschichte, die
S chwetzingen
geschrieben hat.
Und zwar definitiv, genauso
wie es das selbst gewählte und
von den Bürgern eingebrachte
Motto quasi vorhersagte. Von
den vielen schönen Erlebnissen lässt sich sicher die kommenden 50 Jahre zehren und
dass die nächste Generation
auch noch Grund zur Erinnerung an das Jahr 2016 hat,
dafür ist in einem letzten Akt
der Feierlichkeiten seit dem 21.
Dezember auch gesorgt. Wie,
das erfahren Sie wie immer bei
uns. Viel Freude beim Lesen
und ein gesundes, spannendes
und an positiven Ereignissen
reiches 2017 wünscht,
Johannes Rehorst
gestellt und auch die Gesamtmaßnahme wohl abgeschlossen,
seit dem vollendeten Ausbau
allemal. Nur Schilder geändert?
Fehlanzeige. Warum nicht? Dies
bleibt wohl das Geheimnis der
Verantwortlichen“, so Petzold.
Die Schwetzinger Freien Wähler hoffen nun, dass eben diese aus ihrem kollektiven Stillhalten in emsiges Treiben verfallen und dafür Sorge tragen, dass die Beschilderungen
endlich der Realität angepasst
werden. „Kritiker mögen jetzt
behaupten, was soll‘s, die Einheimischen wissen eh wo es lang
geht und die paar Fremden fallen nicht ins Gewicht. Wenn
das so ist, dann brauchen wir
ja gar keine Schilder mehr, also
weg damit“, so Petzold abschließend, verbunden mit den Wünschen der Schwetzinger Freien Wähler auf ein gutes neues
Jahr in der Hoffnung, dass man
nicht Ende 2017 erneut fragen
muss, warum denn die Schilder immer noch nicht geändert
wurden.
4 | Neues aus SchwetzingenSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Finale zum Jubiläumsjahr
Mit der Zeitkapsel wird die Gegenwart zur Zukunft
(jr). Es war ein würdiges Finale
des Jubiläumsjahres, das kurz
vor Weihnachten gewissermaßen im Herzen der Stadt vonstattenging. Im stimmungsvoll
in Blau und Grün illuminierten Innenhof des Rathauses
hatte sich eine große Menge Schwetzingerinnen und
Schwetzinger eingefunden, um
gemeinsam mit dem gesamten
Organisatorenteam die 1250
voll zu machen. Und genauso
wie am ersten Tag des Jubeljahres meinte es das Wetter
gut: Trocken war es, aber kalt,
und zwar so kalt, dass Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
die Hand beinahe am Mikrofon festfror, wie er lachend
feststellte.
Ob es am 21. Dezember 766
auch so kalt war, das ist nicht
bekannt, da der Klimawandel
aber ein Phänomen der Neuzeit ist, steht zu vermuten, dass
Schwetzingens Gründerin Agana
sich den Weg nach Lorsch eventuell durch Schnee und Eis bahnen musste. Dass der Name, der
Schwetzingens erste urkundliche Erwähnung im Lorscher
Codex einbrachte, inzwischen
jedem Schwetzinger ein Begriff
sein dürfte, dafür sorgte 2016
Rosi Goos, die die „First First
Lady“ Schwetzingens 365 Tage
lang mit Herz und Seele verkörperte. Zum Abschied zeigte
sie zusammen mit Markus Maier, der in die Rolle von Notarius
Wiglar schlüpfte, noch einmal,
wie das damals eigentlich war,
als Agana dem Kloster Lorsch
zum Heil ihrer Seele ihre Besitztümer in Suezzingen vermachte. Und erntete dafür nochmals
einige Lacher.
Zukunft im Blick
Doch nicht nur den Rück-, auch
den Ausblick hatten die Macher
des Jubiläums an diesem ganz
besonderen Datum im Blick.
Denn nach beinahe einem Jahr
der Rückschau und des Feierns
stand an diesem Tag nun die
Zukunft im Mittelpunkt. Die
Idee dazu kam von Meikel Fuchs.
Der Filmemacher und Künstler
hatte sich gemeinsam mit vielen Schwetzinger Kindern und
Erwachsenen – laut Stadt rund
2000 an der Zahl – im Laufe des
Jahres Gedanken gemacht, wie
Schwetzingen in der Zukunft
sein könnte. Es wurden Briefe und persönliche Botschaften
geschrieben und unzählige Bilder gemalt, ca. 900 alleine von
den Schülerinnen und Schülern der Zeyher-Schule. Stolz
legten die jungen Künstler ihre
Werke in eine große Holzkiste –
ein Teamprodukt der Schreinerklasse der Erhart-Schott-Schule, Kunstschmied Teofanis Polichroniadis-Fleig und der Firma
Findus.
Letzter Auftritt für Agana (Rosi Goos) und Notarius Wiglar (Markus Maier).
Bilder und Textbotschaften
Ein Buch mit Bildern davon, wie
sich die Hirschacker-Grundschüler das Leben auf dem Mars
im Jahr 2066 vorstellen, durfte ebenso nicht fehlen wie die
Hälfte des großen Papp-Herzens
mit Handabdrücken der Lutherkindergartenkinder. Die andere
wartet die nächsten 50 Jahre im
Kindergarten, zum 1600. Stadtgeburtstag werden die Hälften
wieder vereint und die Kinder
von heute bzw. die zukünftigen
Erwachsenen können zusätzlich
die von ihren Großeltern verfassten Briefe lesen, die ebenfalls
die kommenden 50 Jahre in der
Holzkiste aufbewahrt werden.
Auch die Nordstadt-Grundschüler werden in 50 Jahren Post aus
der Vergangenheit bekommen –
von sich selbst nämlich. Ob sich
ihre Zukunftsvorstellungen verwirklicht haben werden? Und ob
die CDs mit Fotos aus dem Jubiläumsjahr, die die Schüler des
Privatgymnasiums in die Kiste gelegt haben, bis dahin noch
abgespielt werden können? Die
Zukunft wird es zeigen.
Meikel Fuchs befüllte mit den anwesenden Kindern die Zeitkapsel-Truhe.
Brief an den künftigen OB
Eines steht aber fest: Mit den Bildern – darunter auch weitere 600
von den Südstadtschülern oder
im Kinderferienprogramm der
Firma Findus gestaltete Kunstwerke – wird zum nächsten großen Stadtjubiläum bereits die erste große Ausstellung feststehen
und es bleibt zu hoffen, dass alle
heutigen Künstler die Vernissage erleben können. Die Kiste verbringt jedenfalls die Zeit bis dahin
geschützt und sicher im städtischen Archiv unter den wachsamen Augen von Archivar Joachim
Kresin und seiner Nachfolger.
Eine weitere Zeitkapsel wird das
kommende halbe Jahrhundert
im Rathaus-Innenhof verbringen: In einer Stele, geschützt von
Beton und Stein werden nicht
nur die tagesaktuellen Presseerzeugnisse vom 21.12.2016
– darunter auch ein Exemplar
der Schwetzinger Woche – zu
finden sein, sondern auch einige Jubiläumsprodukte und ein
Brief. Den hat Dr. René Pöltl
an denjenigen geschrieben, der
in 50 Jahren an seiner Stelle im
Rathaus sitzen wird. „Ein komi-
sches Gefühl“, erklärt das Stadtoberhaupt, aber auch eine spannende Möglichkeit. Was er seinem Nachfolger im Amt genau
auf den Weg mitgeben wird, das
bleibt bis zum 21. Dezember
2066 sein Geheimnis.
Grüne Boten
Und noch eine andere Erinnerung an ein rundum gelungenes
Jubiläumsjahr wird im Herzen
der Stadt Bestand haben – und
zwar nicht nur 50 Jahre, sondern hoffentlich noch viel län-
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Baumpatin Rebecca (1) freut sich mit ihren Eltern über das Geschenk der Stadt.
ger: Der erste von 125 Bäumen, die im Jubiläumsjahr
ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit gepflanzt werden sollten. Und der gehört Rebecca
Koser. Groß war die Freude bei
den Verantwortlichen, dass die
erste Schwetzinger Neugebore-
ne im Jubiläumsjahr mit ihren
Eltern zum Finale ebenfalls
anwesend war. Auf dem Arm
von Papa Robert genoss die
beinahe Einjährige die Begrüßung von Dr. Pöltl, der ganz
erstaunt war, wie schnell die
kleine Rebecca gewachsen ist.
Neues aus Schwetzingen | 5
Auch ein Exemplar der Schwetzinger Woche ruht die nächsten 50 Jahre in der
Stele im Rathaus-Innenhof. Fotos: amoos
Dazu hat nun auch ihr Bäumchen genügend Zeit. Aber auch
die anderen – bislang 39 Spender können sich künftig an
Apfel- und Birnbäumen, Winterlinden, Eschen, Feld- und
Spitzahorn erfreuen. Gemein-
sam mit den weiteren Baumpatinnen und –paten enthüllten
Pöltl und Andreas Ernst vom
Bauamt gemeinsam eine Tafel,
die an die Aktion erinnert. Ein
schönes Symbol, das hoffentlich Früchte trägt.
Kranzniederlegung auf dem Friedhof
Stadt gedenkt verdienten Schwetzingern an ihren Ruhestätten
(gma). „Wir sind sehr verwurzelt mit dieser Tradition und es
liegt uns sehr am Herzen speziell vor Heiligabend einigen
sehr verdienten Schwetzingern
an ihren Gräbern unseren Respekt und Hochachtung vor ihren
Leistungen zu erweisen", sagte Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl , als er in Begleitung von
Personalrätin Yvonn Rogowski
an den Ruhestätten der früheren
Bürgermeister Dr. Valentin Gaa
(1945 bis 1948), Franz Dusberger (1948 bis 1954), Hans Kahrmann (1954 bis 1961) sowie Kurt
Waibel (1962 bis 1981) Kränze niederlegte. Mit Blumengebinden wurde außerdem den
verdienten Bürgern Hans Götz
(ehemaliger Bürgermeister),
Wilhelm Heuß (Erster Beigeordneter), Fritz Schweiger, Richard
Thienhaus, Altstadtrat Klaus
Grossek, Altstadtrat Bernd Kraft
(Friedhof Oftersheim) und den
ehemaligen städtischen Mitarbeitern Philipp Schneider und
Werner Fleissig gedacht.
Hans Götz war ab 1923 kommissarischer
Bürgermeister.
1924 wurde er zum Bürgermeister auf neun Jahre gewählt. Ab
1928 bis 1929 war Bürgermeister Götz aufgrund einer Erkrankung außer Dienst, bis er dann
am 11.07.1929 mit 53 Jahren
verstarb. Er erkannte den Wert
des Schlossgartens für Schwetzingen und förderte die Fremdenverkehrswerbung. Während
seiner Amtszeit wurde die Straßenbahnlinie nach Heidelberg
geöffnet. Wilhelm Heuß trat
1943 als Lehrling im Rathaus an
und war dort bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig - u.a. als Leiter des Kämmerei- und Hauptamtes sowie zuletzt sechs Jahre
als Erster Beigeordneter. Große
Verdienste erwarb er sich um die
Heimatforschung, den Aufbau
des Stadtarchivs und die Aufarbeitung der Stadtgeschichte.
Auch an der Aussöhnung mit
früheren jüdischen Mitbürgern
und der Städtepartnerschaft mit
Lunéville hatte er großen Anteil.
Fritz Schweiger war ein Schwetzinger Bürger, der am Ostermontag des Jahres 1935 von der
Gestapo verhaftet und wegen
Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, Fritz
Schweiger war der Einzige,
der nach der Strafverbüßung
im Zuchthaus zunächst in das
Konzentrationslager Dachau
und danach ins KZ Mauthausen kam, wo er ermordet wurde. Seine Asche wurde auf dem
Schwetzinger Friedhof beigesetzt. Richard Thienhaus war
ein Unternehmer aus Schwetzingen, der in der Scheffelstra-
ße seine Firma „Phonotherm“,
Lärm- und Erschütterungsschutz, betrieb. Nach seinem
Tod vererbte er 60 Mietwohnungen an die Stadt Schwetzingen.
Klaus Grossek war von 1989 bis
1999 für die SPD im Gemeinderat. Bernd Kraft gehörte dem
Gemeinderat von 2009 bis zu
seinem Wegzug nach Sandhausen im Jahr 2013 an. Er wird vielen vor allem als Gastronom des
Café Journals am Schlossplatz
im Gedächtnis bleiben. Er ist auf
dem Friedhof Oftersheim begraben. Philipp Schneider war von
1956 bis zu seinem Ruhestand
im Jahr 1985 Mitarbeiter der
Stadtgärtnerei. Werner Fleissig
war 22 Jahre lang als Hausmeis-
OB Dr. René Pöltl und Yvonn Rogowski vor dem Grab von Klaus Grossek.
Foto: gma
ter in der Nordstadt-Grundschule beschäftigt.
Kunstprojekte zum Drais-Jubiläum
Wer spendet ein Fahrrad?
(red). Kaum geht das Jubiläumsjahr 2016 zu Ende, stehen schon die Vorbereitungen
für das Jubiläumsjahr 2017 im
Fokus, das die erste Fahrt des
Freiherrn von Drais mit der
Laufmaschine, dem Vorläufer
des Fahrrads, vor 200 Jahren
thematisiert. Im ersten Quartal wird ein integratives Kunstprojekt mit Flüchtlingen und
eines mit Schwetzinger Schülern durchgeführt werden. In
beiden Fällen werden Fahr-
räder unter der Leitung der
Künstlerin und Kunstpädagogin Susanna Weber umgestaltet. Es werden insgesamt 20
Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenfahrräder benötigt. Sie
müssen nicht unbedingt funktionstüchtig sein, jedoch sollten sie ein intaktes Äußeres
haben.
Falls Sie Fahrräder abzugeben
haben, melden Sie sich bitte bei
Barbara Gilsdorf unter [email protected].
6 | KulturSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
„Herkules - Superman(n)?!“ - Eine rundum sehenswerte Ausstellung
In der Orangerie dreht sich alles um einen antiken Helden
(ter). Gleich drei gute Gründe
sprechen dafür, der am Sonntag eröffneten Ausstellung
„Herkules - Superman(n)?!“
einen Besuch abzustatten.
Der erste ist recht lapidar und
hängt mit dem Ausstellungsort zusammen, nämlich dem
Lapidarium der Orangerie im
Schlossgarten. In diesem ist es
zwar nicht übermäßig warm,
aber doch deutlich wärmer als
dieser Tage in der freien Natur.
sche Bildwelt geprägt, oft seien
deren Nachwirkungen bis zum
heutigen Tag zu spüren. Genau
diese Spuren möchte die in der
Tat höchst amüsante und daher
mit einem intensiven Schmunzeln zu genießende Winterausstellung aufdecken. Dies gelingt
ihr allerbestens, und das nicht
zuletzt deshalb, weil gerade die
älteren Semester zig Anlass zu
Jugenderinnerungen haben.
Folglich kann man sich hier
nach einem längeren Spaziergang durch den umliegenden
Park durchaus ein wenig von
der aktuellen Kälte erholen. Der
zweite Grund hat gleichfalls mit
dem Lapidarium zu tun, einem
lateinischen Wort, das Dr. Andreas Falz von den Staatlichen
Schlössern und Gärten BadenWürttemberg bei der Vernissage
mit „Steinsammlung“ übersetzte. Allerdings handelt es sich bei
den hier untergebrachten Steinen nicht um irgendwelche,
sondern um die Originalskulpturen aus dem Schlossgarten.
Denn dort befinden sich nicht
zuletzt aufgrund von Vandalismus nur noch Kopien, wobei
Dr. Falz Wert auf den Hinweis
legte, dass man Marmor durch
Marmor und Sandstein durch
Kunstharz ersetzt habe.
Denn auf welchem Drahtesel
saß man als Bub? Durchaus auf
einem Fahrrad der Marke Hercules. Und auf welchem Feuerstuhl saß man als Heranwachsender? Auf einer Zündapp,
einer Kreidler oder eben auf
einem Moped der Marke Hercules. Welche Filme sah man sich
im Kino in der Sonntagnachmittagvorstellung an? Na klar, sehr
gerne auch die sogenannten
„Sandalenwestern“. Also solche
Streifen oft italienischer Provenienz, die in der Antike spielten,
deren Kulissen und Effekte heuer geradezu lächerlich wirken
und in denen ab und an Akteure auftauchten, die Armbanduhren trugen und in modernen
Sportschuhen durchs alte Rom
schlenderten. Dem HerkulesKult frönte aber auch Hollywood, so etwa Arnold Schwarzenegger in „Herkules in New
York“.
Passende Kombinationen
Der dritte Grund ergibt sich
aus der Kombination der Originalskulpturen mit den Exponaten der Ausstellung, die von
den SSG gemeinsam in Kooperation mit dem Kurator Professor Josef Walch ausgerichtet
wird. Laut den Ausstellungsmachern ist das Lapidarium deshalb ein perfekter Ort für das
Ausstellungsthema, weil in diesem alle Göttinnen und Helden der Antike entweder stehen
oder liegen. Seit über 2000 Jahren hätten diese die abendländi-
Erinnerungen werden wach
Ausstellung zu sehenden Kopie
der berühmtesten HerkulesDarstellung überhaupt bewundert werden. Überdies bestaunt
werden können neben den Fahrgeräten und Filmplakaten diverse Fotos sowie andere Gegenstände, die den Namen des antiken Helden tragen. Schlussendlich macht man dann das, was
die Ausstellungsgestalter versprechen. Als da wären „verblüffende Entdeckungen der Nachwirkungen eines Mythos bis in die
Warenwelt der Gegenwart“ sowie
„Aha-Effekte mit einem gewissen
Augenzwinkern können.
i
Geöffnet ist die Augenfreude zuhauf bietende „Herkules - Superman(n)?!-Ausstellung noch bis zum 23.04. täglich von 10 bis 16 Uhr. Der
Ausstellungsbesuch ist frei,
der reguläre Garteneintritt
ist jedoch zu entrichten.
Aha-Effekt
Ach, was waren das doch für
herrliche Zeiten! An genau diese erinnert auch die wunderbar zusammengestellte Ausstellung, vorausgesetzt, dass man
sich auch die Zeit nimmt, alles
genauer unter die Lupe zu nehmen. Seinerzeit war man ja auch
noch richtig rundum fit, aber
natürlich nicht so fit wie der
Herkules Farnese. Auch dessen
enorm muskulöse Körperformen können dank einer in der
Musik zum Jahresauftakt
Neujahrskonzert der Musikschule
(red). Mit beschwingter Musik
zum neuen Jahr veranstaltet die Musikschule ihr erstes
Konzert im Kalenderjahr am
Professor Josef Walch und Dr. Andreas Falz eröffneten die Ausstellung in
schönster Eintracht.
So., 22.01., 17 Uhr im Lutherhaus, Mannheimer Straße 36.
Das Neujahrskonzert wird
gestaltet von der Jungen Phil-
Herkules satt ... Wer schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, dürfte bei
diesem Anblick in pure Nostalgie versinken. Fotos: ter
harmonie Schwetzingen (JuPS)
unter der Leitung von Georg
Schmidt-Thomée, welche die
Solisten aus den Reihen der
Lehrer und Schüler begleitet.
Des Weiteren werden in kleinen Gruppen reine Lehrerbei-
träge zu hören sein. Auf dem
Programm stehen u. a. Werke von: Wolfgang Amadeus
Mozart, Johann Strauß, Antonio Vivaldi und Gioachino
Rossini. Die Bevölkerung ist
eingeladen, der Eintritt ist frei.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Festliches Neujahrskonzert der Philharmonie Baden-Baden
Tanzen möcht' ich. Jauchzen möcht' ich ...
(kob). ... solche Walzergesänge
gehen einem bei der Erinnerung an das Ereignis durch den
Kopf. Trotz der Kälte waren viele Konzertfreunde auf den Beinen, um am Dreikönigstag das
festliche Neujahrskonzert der
Mozartgesellschaft im Rokokotheater zu erleben. Kapellmeisterin Judith Kubitz eröffnete es
mit einer reizvollen Miniatur in
kleiner Streicherbesetzung: mit
der Pizzicato-Polka der Brüder
Johann und Josef Strauss. Wer
dieses beliebte Werk von vielen Einspielungen her kannte,
mag erstaunt gewesen sein.
Unter den Händen von Kubitz
und mit den Baden-Badener
Philharmonikern klang es viel
räumlicher, viel behutsamer
ausgefeilt.
Groß war dann der zeitliche
Programm-Sprung zurück zu
Johann Sebastian Bach und seinem Violinkonzert E-Dur, dessen stilistische Nähe zu den
Brandenburgischen Konzerten spürbar ist. Die junge Violinvirtuosin Huka Ideue hatte
dabei den Solopart übernommen, auf sie wird noch später
einzugehen sein. Faszinierend
war auch hier die leichtfüßig
federnde Spielweise der Philharmoniker, die so ganz auf den
Stil des Abends ausgerichtet war.
Er hatte vor allem ausgefeilteste Operettenkunst zum Gegen-
stand. Wesentlichstes Merkmal
der Strauss'schen Walzer ist der
beständige von überbordenden
Ideen geprägte Melodienwechsel, der an den Figurenreichtum
einer Porzellanmanufaktur erinnert.
Wiener Blut und Polka
Welche unbeschwerte Begeisterung für den klassischen Walzer
muss damals geherrscht haben,
als diese Musik ein Volk verzauberte! Das gilt für Johann Strauss'
Operette „Karneval in Rom“, seinen Walzer „Wo die Zitronen
blühen“ und schließlich den Walzer „Wiener Blut“, der zum Charakterbild einer Epoche geworden ist. Um der Abwechslung
willen war die Kaiserstadt-Polka
zwischengeschaltet. Faszinierend
sind bei allem die raffiniert einge-
Kultur | 7
fädelten Übergänge etwa von den
Streichern auf die Bläser, weswegen man die Musik am liebsten
anhalten und - wie in den Proben
- ein „da capo“ erbitten möchte.
Musikalische Familie
Nach der Pause folgten unter
dem gleichen tänzerisch animierenden Kubitz-Dirigat u.
a. Ballettszenen aus „Don Quijote“ von Léon Minkus und
der Höhepunkt des Abends in
Gestalt von „Navarra“ von Pablo de Sarasate mit Yasushi und
Huka Ideue - Violinen. De Sarasate besaß schon mit 10 Jahren
eine Stradivari-Geige und bot
alsbald
„teufelsgeigerische“
Finessen. Diese beherrschten
Vater und Tochter Yasushi im
aktuellen Konzert mit überzeugender Eleganz. Kein Wunder:
Der Papa ist der Konzertmeister der Baden-Badener Philharmonie. Da kam eine Kompositi-
on des seinerzeit mit bis dahin
unbekannter Leichtigkeit spielenden de Sarasate gerade recht.
Großen Beifall mit Bravos gab
es hiernach. Anschließend
ging es zurück in den Ballsaal
mit der Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauss, zu der
es auch einen atemlos-hastigen Gesangstext gibt. Es folgte der mit einem geheimnisvollen musikalischen Wasserglitzern eingeleitete Star
unter den Walzern: „An der
schönen blauen Donau“. Da
möchte man voller Walzerseligkeit im Paartanz weit ausgreifen auf dem Parkett eines
festlichen Ballsaals und nicht
auf den Stühlen eines Konzertpublikums verweilen. Die
abwechslungsreiche Conference zu diesem so beschwingten Abend besorgte der ehemalige Orchesterschlagzeuger der
Philharmoniker Arndt Joosten.
Der Solo-Auftritt von Vater und Tochter Ideue war eines der Highlights beim Neujahrskonzert der Mozartgesellschaft.
Foto: kob
1250 Jahre Stadtgeschichte gehen zu Ende
Erfolgreicher Abschluss der Jubiläumsausstellung im Karl-Wörn-Haus
(pm/red). Das Jubiläumsjahr
ist zu Ende und auch die Sonderausstellung „Von Suezzingen zu Schwetzingen - 1250
Jahre Geschichte“ im städtischen Museum fand somit
ihren Abschluss. Nun ziehen
die Macher Bilanz: „Die Ausstellung war ein voller Erfolg mit
mehr als 2.000 Besuchern. Viele kamen am dritten Adventssonntag zur Finissage um sich
die 1250 Jahre Stadtgeschichte
nochmals oder aber auch erstmals anzusehen“, vermeldete
Museumsleiterin Birgit Rechlin in einer Pressemitteilung.
Bei der Gelegenheit wurden
übrigens die Jubiläumshocker
gegen eine Spende an die Akti-
on „Schwetzingen zeigt Herz“
höchstpersönlich von Agana,
der Überbringerin der ersten
Urkunde von Schwetzingen im
Lorscher Codex vor 1250 Jahren, alias Rosi Goos, verschenkt.
So kam eine Summe von 191
Euro zusammen, die Christiane Drechsler als Vertreterin
der Herzdamen, für den guten
Zweck gerne entgegennahm.
„Das Karl-Wörn-Haus, Museum der Stadt Schwetzingen
möchte sich ganz herzlich bei
allen Besuchern in diesem Jahr
bedanken, dass Sie unsere lebendige Geschichte in Form der
Ausstellung genutzt und belebt
haben“, so das Fazit von Rechlin. Im Museum freut man sich
schon ab März die neue Sonderausstellung „Heimatfront – der
Erste Weltkrieg und seine Fol-
gen“, in Kooperation mit den
Nachbargemeinden, zeigen zu
können.
Schwetzinger Klavierstudio
Schüler musizieren im Palais Hirsch
(red). Am So., 22.01. findet um
11 Uhr (Einlass: ab 10.30 Uhr)
im Palais Hirsch am Schloßplatz 2 ein Schülerkonzert des
Schwetzinger Klavierstudios für
begabte Kinder und Jugendliche
Tatjana Worm-Sawosskaja statt.
Auf dem Programm stehen an
diesem Vormittag Werke von
Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt, Debussy, Rachmaninow, u.a.
Tickets
Eintrittskarten zu 12 Euro
(Schüler, Studenten 5 Euro, Kinder im Vorschulalter frei) sind
bei Yasmin's Magic Hair-Styling, Heidelberger Str. 2, Schwetzingen, Tel. 06202/5762246
erhältlich. Jede gekaufte Karte ist gleichzeitig ein Gutschein
in Höhe von 3 Euro auf eine
Dienstleistung pro Person im
Yasmin's Frieseurladen.
8 | KulturSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Zweimal ausverkauftes Haus
Fans feiern Jürgen „PHIL“ Mayer in der Alten Wollfabrik
(chs). Am Abend zuvor hinterließ die Joe-Cocker-TributeBand ihre Visitenkarte in der
Alten Wollfabrik, tags darauf
stellte dort Jürgen Mayer alias
PHIL einmal mehr seine Qualitäten unter Beweis und begeisterte die Fans von Phil Collins
und seiner Ex-Band Genesis an
zwei Abenden restlos.
„Guten Abend Schwetzingen,
wir freuen uns wieder hier zu
sein, nicht umsonst haben wir
vor zwei Jahren unsere CD 'Live
an loose – but seriously' hier aufgenommen“, so begrüßte Mayer die Besucher, die bereits zu
Beginn des Abends kräftig mitklatschten und mitsangen. „Für
uns ist das ein Heimspiel, wir
lieben euch und die Wollfabrik“, ergänzte er und das sollten
die Besucher erneut zu spüren
kommen. Seit nunmehr 18 Jahren hat sich die 11-köpfige Band
um Mayer der Musik des Engländers Collins verschrieben;
diese jedoch „nur“ zu covern
wäre zu einfach. Mayer kommt
seinem Vorbild stimmlich sehr
nahe, er lässt auch Mimik und
Gestik aufblitzen und das vom
ersten Moment an.
lauf des Abends ihre stimmlichen
Qualitäten ebenso unter Beweis
stellen, wie sämtliche andere
Bandmitglieder, die über fantastische Qualitäten verfügen. Und
was würde Phil Collins zu dieser Coverband sagen? Ganz einfach: „Macht weiter so, ich freue
mich, dass ihr „ich“ seid.“ Denn
zum 10-jährigen Bandjubiläum
trafen Mayer und seine Bandkollegen den echten Phil Collins während dessen Tournee in
Stuttgart und erhielten das Lob
von höchster Stelle.
Dudelsack und Sonnenbrille
Zum Auftakt des zweiten Teil
des Abends brachten Sänger und
Musiker auf der Bühne mit großen Sonnenbrillen ganz im Stile von Genesis „I can't dance“
und mischten sich dabei auch
unter das Publikum, welches
die weltbekannten Hits mitsang. Danach wurde ein musikalisches Feuerwerk mit allen
Finessen und Feinheiten gezündet, die ein Musikliebhaber so
gerne hört - mit solistischen
Glanzleistungen der Bandmitglieder. Der echte „Phil“ hätte
seine wahre Freude gehabt; zahlreiche Darbietungen waren mit
Videoeinspielungen unterlegt
z.B. bei „You’ll be in my heart“,
dem Soundtrack der Disneyverfilmung Tarzan. „Land of Confusion“, „Another day of Paradise“, „Tonights the night“, „Invisible Touch“, „In the air tonight,
„Can’t hurry love“ oder „Two
hearts“ durften natürlich nicht
fehlen, ebenso wenig wie „Carpet Crawlers“ und „Sussudio“
in der Zugabe. Einen besonderen Auftritt hatte Pipe Major
Pete Mackenzie, der im Original-Outfit den schottischen
Dichter Robert Burns huldigte
und gemeinsam mit dem Publikum „Auld lang syne“ anstimmte, welches musikalisch den Jahreswechsel markierte.
Jürgen „Phil“ Mayer begeisterte sein
Publikum.
Man kann Wollfabrik-Macher
Harald Zimmermann nur zur
Programmgestaltung in Schwetzingens guter Stube gratulieren.
Er zeigt ein gutes Händchen bei
der Auswahl der verschiedenen
Bands und Solokünstler. Gerade die Cover-Bands überzeugen
durch ihre Vorstellung und die
überaus authentische Darbietung
der „Originals“.
Lob vom Meister
Die badischen Lokalmatadoren
aus dem Raum Karlsruhe brachten einen Hit nach dem anderen
auf die Bühne, die Setlist startete mit „Don’t lose my number“,
danach folgte „Against all odds“,
wobei Thomas Sturm am Sax
einen ersten solistischen Auftritt
hatte. Larissa Doll und Simone
Weber durften im weiteren Ver-
Gleich doppelt ausverkauft: Die Alte Wollfabrik platzte zum Jahresende aus allen Nähten. Fotos: chs
Weldebräu ändert Kunstpreis-Konzept: Shortlist steht
Jetzt kommt Design auf die Flasche
(pm/red). Nach Malerei und
Fotografie kommt jetzt Design
auf die Flasche – die Shortlist
des ersten Welde-Designpreises
steht fest. – Nach zwei Jahrzehnten Kunstpreis kommt jetzt das
Design zum Zug. In der einjährigen Pause hat sich die Plankstadter Braumanufaktur Welde dazu entschlossen, ihr langjähriges Engagement in Sachen
Kunst die nächsten Jahre dem
Genre Grafikdesign zu widmen.
Um den mit insgesamt 5.000
Euro dotierten ersten WeldeDesignpreis haben sich Designerinnen und Designer aus
ganz Deutschland mit weit über
Hundert Arbeiten beworben,
der Aufruf hierzu folgte ausschließlich über Soziale Medien. Ein bestimmtes Thema wurde nicht vorgegeben, zu entwerfen war eine Grafik, die später
anstelle eines Etiketts direkt auf
die Welde-Designflasche aufgedruckt werden soll. Die Flasche
mit dem geschwungenen Hals
Die Jury des Designpreises hatte die Qual der Wahl. ist als erste Mehrweg-Individualflasche Deutschlands weit über
die Grenzen der Metropolregion
Fotos: Welde
hinaus bekannt. Ausgezeichnet
mit verschiedenen Designpreisen hat sie es als erste Bierflasche
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
ins berühmte New York Design
Annual geschafft. So findet mit
dem jüngst ins Leben gerufenen
Welde-Designpreis aufs Schönste zusammen, was gut zusammenpasst: Produkt- und Grafikdesign.
Künstler aus der Region
Nach der Jurysitzung Anfang
Dezember steht nun die Shortlist fest, in die es sechs Arbeiten geschafft haben. Lukas Breitkreutz, Kolja van Boekel, Hax
Hathaway, Yvonne Riehle und
Ina Schäl konnten die Jury überzeugen. Dass alle fünf Designer
aus der Metropolregion kommen
- und zwei davon auch noch miteinander verheiratet sind - ist reiner Zufall. Die Arbeiten wurden
ohne Angabe der Namen der
jeweiligen Kreativen gesichtet. In
mehreren Runden reduzierte die
Jury die Einreichungen immer
weiter. Das kreative Potential war groß, ebenso die Vielfalt:
Von streng geometrischen und
rein typografischen über wildromantische bis hin zu aus der
Tierwelt entlehnten und filigran-zarten Entwürfen reichte die
Palette. Da die Motive nicht nur
als rechteckiges Etikett auf Papier,
sondern rund um den Bauch der
Welde-Bierflasche direkt auf das
Glas aufgedruckt werden, ist es
wichtig, dass sie von allen Seiten
spannend, schlüssig und interessant aussehen. So war dieses
technische Kriterium ebenso wie
die Kreativität und deren Umsetzung maßgeblich für die Juroren.
Götz Gramlich (gggrafik design,
Heidelberg), Dirk Paulus (Buero
Medienagenten, Bad Dürkheim)
und Hans Spielmann (Braumanufaktur Welde) waren als Juroren begeistert von der hohen
Qualität und Kreativität der Ein-
Kultur | 9
reichungen. „Bei so vielen hervorragenden Arbeiten waren
intensive Diskussionen unvermeidlich“, berichtet Welde-Chef
Hans Spielmann. Auch sei es für
ihn ein - allerdings hochspannendes - Novum gewesen, überhaupt
als Juror dabei zu sein, so Spielmann weiter. Juror Götz Gramlich
schätzte ebenfalls die kontroverse,
aber sehr konstruktive Diskussion
unter den Juroren. Alle Motive der
Shortlist seien vollauf überzeugend und es werde sicher schwer,
den Hauptpreis und die beiden
weiteren Gewinner zu küren, so
Gramlich.
Die drei Preisträger werden in
einer weiteren Jurierung ermittelt, die Welde-Designpreis-Edition wird voraussichtlich im März
2017 auf den Markt kommen.
Das sind die Arbeiten der sechs
Shortlist-Nominierten.
i
Acryl trifft Holz im Karl-Wörn-Haus
Hans Deimann und Stefanie Kilian stellen aus
(red). Eine bemerkenswerte
Doppelausstellung mit Acrylbildern und Holzgegenständen findet vom 12. bis 15.01.
im Karl-Wörn-Haus statt.
In den hellen und stilvollen
Räumlichkeiten des Schwetzinger Museums, dem ehemaligen Direktionsgebäude der
Konservenfabrik Bassermann,
werden in lockerer Atmosphäre kunstvolle Holzdekorationen und farbenfrohe Schlossgartenbilder präsentiert. Mit
über 60 Exponaten zeigen die
beiden Hobbykünstler einen
Querschnitt ihres Schaffens.
denschaft für Holzarbeiten und
machte diese zu ihrem Hobby. Neben Holzsternen, Herzen
und Tischleuchten aller Größen,
werden Stelen mit Sternen oder
Engel zu sehen sein.
im Karl-Wörn-Haus in der Marstallstraße 51 statt. Die Künstler sind am So., den 15.01. ab
14 Uhr im Museum persönlich
anwesend.
Vernissage
Fr. 10 - 12 und 14 - 17 Uhr, Sa.
und So., 11 - 17 Uhr. Eintritt frei,
barrierefreier Zugang.
Die Ausstellungseröffnung findet am Do., 12.01. um 18 Uhr
Öffnungszeiten
Zur Ausstellung erscheint
ein Bildband mit Acrylbildern vom Schlossgarten, im
Karl-Wörn-Haus, bei der
Touristinfo, der Schwetzinger Zeitung und im Druckhaus Media Express in der
Bismarckstraße 32 erhältlich. Der Reinerlös aus dem
Buchverkauf wird dem Förderkreis des Karl-Wörn-Haus
zur Verfügung gestellt.
Hans Deimann, gebürtiger
Schwetzinger, begann nach seiner Pensionierung 2004 mit
der Aquarellmalerei, später
kamen Acrylbilder hinzu. Er
belegte Kurse bei der VHS und
nahm Unterricht bei bekannten
Schwetzinger Künstlern und
wird seit über einem Jahr von
einem Kunstlehrer betreut. Das
Spektrum seiner Werke umfasst
abstrakt-gegenständliche Malerei in allen Formaten. Seine
bevorzugten Motive sind aber
aus dem Schlossgarten.
Stefanie Kilian, geboren und
wohnhaft in Schwetzingen, entdeckte vor fünf Jahren die Lei-
Foto: Deimann
10 | TermineSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Termine
Samstag, 14. Januar
Foto: Brian Jackson/iStock/Thinkstock
Mittwoch, 11. Januar
SHG Diabetes Schwetzingen
19 Uhr: Die Selbsthilfegruppe
Diabetes trifft sich im Konferenzraum der GRN-Klinik, Bodelschwinghstraße 10/2, zum Vortrag mit Diabetesberaterin Stefanie Hamann zum Thema „diabetischer Fuß – Interdisziplinäre
Versorgung“. Der Eintritt ist frei.
Talk im Hirsch
20 Uhr: Wie wollen wir in Zukunft
leben?, fragt Rolf Kienle seine
Gäste beim ersten Talk im Hirsch
des Jahres im Palais Hirsch am
Schlossplatz, zum Beispiel Trendforscher Dr. Eike Wenzel und die
Mannheimer Modemacherin Irina Kaschuba.
Donnerstag, 12. Januar
Asyl-Treff international
16.30 - 18.30 Uhr: Internationales
Café des AK Asyl Schwetzingen
in den Räumen der landeskirchlichen Gemeinschaft, Schlossplatz
9. Bei Kaffee und Kuchen ist jeder
willkommen zum Austausch und
Kennenlernen.
Vernissage: Acryl trifft Holz
18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung von Hans Deimann und Stefanie Kilian im Karl-Wörn-Haus,
Museum der Stadt Schwetzingen.
Freitag, 13. Januar
Theater: Wilhelm Tell
20 Uhr: Das theater am puls, Marstallstraße 51 bringt Schillers Freiheitsheld auf die Bühne. Ausverkauft!
Konzert: Kojak
21.30 Uhr: Jamie Vox & Co.
bringen den „Grünen Baum“ am
Schlossplatz zum Beben. Eintritt
frei.
Handmade Love Design &
Handmademarkt
11 - 18 Uhr: Handgemachte
Lieblingsstücke für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack.
Eine traumhaft schöne Location,
Unterhaltung für Jung und Alt
... Das Schwetzinger Schloss bietet eine wunderschöne barocke
Kulisse für den Design & Handmade Markt.
Theater: Das Dschungelbuch
18 Uhr: Mowgli, Bagheera & Co.
erleben im theater am puls bei der
diesjährigen Familienproduktion
spannende Abenteuer. Ausverkauft!
Kabarett: Frowin
20 Uhr: Der Chauffeur der Kanzlerin plaudert in der Alten Wollfabrik aus dem Nähkästchen. Da
heißt es „einpacken, Frau Merkel“.
Sonntag, 15. Januar
Handmade Love Design &
Handmademarkt
11 - 18 Uhr: Näheres s. Samstag.
Oper: Giulietta e Romeo
15 Uhr: Im Rahmen des Festivals
„Winter in Schwetzingen“ präsentiert das Theater der Stadt Heidelberg N. A. Zingarellis „Giulietta
e Romeo“ als szenische Oper im
Rokokotheater. Werkeinführung
30 Minuten vor Beginn.
Konzert: Pfeiffer Trompeten
Consort
16 Uhr: „Mit Pauken und Trompeten“ kommen sie wieder, die
Pfeiffers. Zum traditionellen
Neujahrskonzert in St. Pankratius stehen die drei Pfeiffer-Brüder zusammen mit der Trompeterin Julie Bonde (Berlin), dem
Leipziger Gewandhaussolopauker Mathias Müller im musikalischen Mittelpunkt. An der Orgel
begleitet Prof. Matthias Neumann (Musikhochschule Hamburg). Karten zu 15 Euro (Ermäßigte 12 Euro), Kinder frei zzgl.
Vorverkaufsgebühr beim KartenService der Schwetzinger Zeitung
Schwetzingen, Carl-Theodor-Str.
1 und an der Tageskasse ab 15 Uhr.
Kabarett: Markus Knapp - wir
schweifen app
19 Uhr: „Männer sind nicht multitaskingfähig“, sagt man. Doch
Männer können Fußball gucken,
zugleich ein Bier trinken und bei
Facebook online sein, neue Apps
runterladen und Zuhören simulieren. Wie lässt sich das erklären? Markus Knapp weiß im theater am puls bei seiner Musikkabarettshow die Antwort.
Montag, 16. Januar
AMSEL-Sport
17.30 Uhr: Die Sportler der
AMSEL-Selbsthilfegruppe treffen
sich in der Sporthalle der Comeniusschule.
SHG-Treffen
19.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenkranke und
Angehörige aus Schwetzingen
und Umgebung trifft sich im
Lutherhaus, Mannheimer Straße 36.
Ausstellungen
Herkules - Superma(n)
Täglich 10 - 16 Uhr: Die Ausstellung in der Orangerie des Schlosses geht dem Mythos Herkules auf
den Grund. Ausstellungsdauer bis
23. April.
Acryl trifft Holz
Fr., 10 - 12 und 14 - 17 Uhr, Sa.
und So., 11-17 Uhr: Hans Deimann und Stefanie Kilian zeigen
in einer Doppelausstellung im
Karl-Wörn-Haus, Marstallstraße
51 Acrylbilder und Holzgegenstände. Ausstellungsdauer bis 15.
Januar.
„Einpacken, Frau Merkel“
Frowin - der Kanzlerchauffeur packt aus
Er kommt extra aus Berlin in die
Kurpfalz gereist, um bei uns aus
dem Nähkästchen zu plaudern.
Denn ... er ist der Chauffeur
der mächtigsten Frau der Welt:
Frowin! Er hat den Logenplatz,
wenn es um Infos aus allererster
Raute geht. Die NSA zapft Merkels Handy an – Frowin hört
mit. Und kennt die Kernfragen:
Wer verkauft uns was? Und wie
verkauft uns wer was warum?
Ob Politik oder Supermarkt, ob
Katastrophe oder Familienurlaub: Wir sollen konsumieren.
Alternativlos zuschlagen. Und
schlucken ohne zu kauen.
Treffsicher, bissig und saukomisch. So könnte man Michael
Frowin beschreiben. Der Schauspieler, Kabarettist, Autor, Theaterleiter und Librettist gilt als der
Alleskönner in der Berliner Szene. Am Sa., 14.01. ist er um 20
Uhr (Einlass 19 Uhr) als Kanz-
Experte in K-Fragen: Frowin
Foto: Bernd Brundert
lerchauffeur zu Gast in der Alten
Wollfabrik und packt aus.
Tickets
Karten im VVK zu 19 Euro (zzgl.
Gebühren) an allen bekannten
VVK-Stellen oder unter www.
alte-wollfabrik.de. Restkarten
an der Abendkasse zu 23 Euro.
CDU Schwetzingen
Neujahrsempfang
(sk). Am kommenden So.,
15.01., findet um 17 Uhr der
traditionelle Neujahrsempfang der CDU Schwetzingen
im Palais Hirsch statt. Die
hiesigen Christdemokraten
haben wieder ein reizvolles
Programm vorbereitet. Neben
politischen Ansprachen und
musikalischen Darbietungen
bietet zudem ein Sektempfang
mit kleinen Köstlichkeiten
genug Gelegenheit, um auf das
neue Jahr anzustoßen und den
Abend gemeinsam ausklingen
zu lassen. Alle Mitglieder und
interessierten Bürger sind eingeladen.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Termine | 11
Rock-Legenden geben sich die Ehre
Status Quo und Uriah Heep kommen in den Schlossgarten
(red). Status Quo haben
ihre „The Last Night of the
Electrics“-Tour aufgrund der
großen Nachfrage noch um ein
paar wenige Open-Air-Termine verlängert. Damit wird am
04.08. im Schlossgarten um
18.30 Uhr einer der letzten
elektronisch verstärkten Auftritte der Bandgeschichte zu
sehen sein. Uriah Heep geben
an diesem besonderen Abend
einen mehr als würdigen Special Guest. Als Opener wird
noch ein regionaler Künstler
bekannt gegeben.
Ein letztes Mal darf also auf dieser ausgedehnten Konzertreihe
in jeder Stadt ausgelassen gefeiert werden. Ein allerletztes Mal
wird Status Quo mit elektrischer Verstärkung ihre markanten Riffs und eine energiegeladene Show präsentieren. Diese Tour
wird zweifellos das Ende eine Ära
bedeuten, wenn Status Quo sich
vom andauernden Tourleben
verabschieden. Seit ihrem ersten
Charterfolg 1967 ist die Band zu
einer wahren Ikone und einem
der einflussreichsten Rock-Acts
geworden.
Die Songs von Uriah Heep sind
Klassiker! „Lady In Black“ ein
Evergreen. Weltweit haben sie
über 30 Millionen Alben verkauft, in 52 Ländern live gespielt.
1969 benannte sich die von Sänger David Byron und Gitarrist
Mick Box unter dem Namen
Spice gegründete Band um in
Uriah Heep (nach einer Figur
aus Charles Dickens‘ Roman
„David Copperfield“). Bereits in
ihrem 1970 erschienenen Debüt
„Very Eavy, Very ‘Umble“ wurden
die zukünftigen Markenzeichen
von Uriah Heep deutlich: grandiose Melodien, mehrstimmiger Gesang und zeitlose Songs.
Den europaweiten Durchbruch
brachte dann 1971 das Album
„Salisbury“ mit dem Rockklassiker „Lady in Black“. Vor allem
in Deutschland wurden sie damit
zu wahren Rock-Ikonen. Weitere Millionenhits in den folgenden Jahren waren „Easy Living“
und „Firefly“.
Tickets
Der Vorverkauf für dieses Doppelkonzert läuft, Karten gibt es
bei den bekannten Vorverkaufsstellen.
Foto: Martin Müller, Imago
Uriah Heep
Foto: Heiko Roith
Kinoprogramm Schwetzingen und Ketsch
12. bis 18. Januar 2017
Luxor-Filmtheater Schwetzingen
Marstallstraße 23, 68723 Schwetzingen
Tickethotline: 01805 1200017 (Festnetz 14 ct/min, mobil bis 42 ct/min)
Der Grüne Baum bebt
Kojak rocken am Schlossplatz
(red). Am kommenden Freitag,
13.01. bebt erneut der "Grüne
Baum" am Schlossplatz! Keine
Band ist lauter, härter, ausgeflippter, heißer und bei keiner
anderen Band bebt der ganze
Schlossplatz: zusammengefasst
in fünf Buchstaben heißt das:
KOJAK.
Die Jungs um Frontmann Jamie
Vox geben sich zum wiederholten Male die Ehre in Schwetzingen und lassen es sich trotz
eines vollgepackten Terminplans nicht nehmen, in einer
ihrer Lieblings-Locations Halt
zu machen.
Alle sind gespannt, was Jamie &
Co. aus dem Hut zaubern werden, aber eines ist sicher – es
wird heiß, wenn KOJAK ein
weiteres Gitarren-/Schlagzeug-/
Bass- und Gesangs-Feuerwerk
abbrennt. Die Playlist reicht
von Blink 182, Puddle of Mud,
Nirvana, Michael Jackson, Rage
Status Quo Bringen den Schlossplatz zum
Beben: Kojak. Foto: pm
Against the Machine, den Red
Hot Chilli Peppers, Green Day
über eigene Kracher wie Jump
Back oder Believe Me bis hin
zu vielen Eigeninterpretationen
von Klassikern, wie z. B. Sweet
Home Alabama. Somit ist garantiert, dass auch der letzte Bewegungsmuffel zum Springen und
Abtanzen animiert wird. Der
Eintritt ist wie immer frei und
beginnen wird das Spektakel
gegen 21.30 Uhr.
Passengers - Do, Mi 16.30 Uhr, Sa, So, 18 Uhr, 20.30 Uhr, Fr, Di 18.30 Uhr,
Do, Fr, Mo - Mi, 21 Uhr, Sa, 23 Uhr, Fr, 23.30 Uhr (12)
Phantastische Tierwesen - Sa, 15 Uhr (6)
Willkommen bei den Hartmanns - So, 13.30 Uhr, Fr, 14 Uhr, Mi, 18.30
Uhr (12)
Plötzlich Papa - Do, Mi 14 Uhr, So,16 Uhr, Sa, Mo, 16.15 Uhr, Fr, Di 16.30 Uhr,
Do, Mo, 18.30 Uhr, Sa, So, 20.30 Uhr, Do, Fr, Di, Mi, 21 Uhr, Fr, Sa 23.30 Uhr
(So, 11 Uhr, Matinée ab 6 €) (0)
Vier gegen die Bank - Mo, Di, 14 Uhr, Sa, So, 18.30 Uhr, Do, Fr, Di, Mi, 19 Uhr (12)
Vaiana – So, 13.15, 15.30 Uhr, Do - Sa, Mo - Mi 14 Uhr, Do, Fr, Mo - Mi 16.15
Uhr (So 11 Uhr, Matinée ab 6 €) (6)
Sneak Preview: Überraschungsfilm – Mo 21.15 Uhr, Eintritt ab 5 € (18)
Großes Kino – kleiner Preis: Bridget Jones‘s Baby – Mo, 19 Uhr, Eintritt 4 €
Doppelprogramm: 2 Filme, ein Preis! 1. Film: Passengers, 2. Film: Plötzlich Papa – Fr, 21 Uhr, Sa, 20.30 Uhr, Eintritt ab 12 €
Dienstag ist Kinotag – ab 6 €, gilt nicht an Feiertagen
Central Kino Ketsch e.V.
Enderlestraße 24 a, 68775 Ketsch, www.kino-ketsch.de
Willkommen bei den Hartmanns - Do, 19.30 Uhr, So, 20.30 Uhr (12)
Die Welt der Wunderlichs - Sa, 19.30 Uhr (0)
Schubert in Love – Fr, 19.30 Uhr (12)
Phantastische Tierwesen ... - So, 18 Uhr (6)
Burg Schreckenstein – Sa, 15 Uhr (0)
12 | seRVICeseIte
sChWetZINGeR WOChe · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Ärztlicher Notfalldienst, apotheken
Für den Bereich:
Schwetzingen, Hockenheim,
Oftersheim, Plankstadt, Altlußheim, Neulußheim, Brühl,
Ketsch, Reilingen
Ärzte
Ärztlicher Notrufdienst
Tel. 116 117
Priv. ärztl. akut-dienst
24-h-Telefon 01805 304 505
Giftnotruf
Tel. 06131 19240
Zahnärzte
www.kzvbw.de/site/notdienstsuche
Zahnärztl. Notfalldienst im
Fachzentrum Collinistr. 11, im
EG links, Mannheim, (gegenüber Theresienkrankenhaus,
parallel zur AOK),
Werktage nachts: 19 - 6 uhr
Wochenende: von Fr. 19 uhr
bis mo. 6 uhr
Gesetzliche Feiertage: 6 - 19
uhr
Eine telefonische Anmeldung
für diese Sprechzeiten ist nicht
erforderlich.
apotheken-Nachtdienste
donnerstag, 12.01.2017
st.-martin-apotheke
Carl-Theodor-Str. 21
68723 Schwetzingen
Tel. 06202 4860
Freitag, 13.01.2017
schubert-apotheke
Schubertstr. 41
68723 Plankstadt
Tel. 06202 923305
st. Florian-apotheke
Kirchenstraße 23
68799 Reilingen
Tel. 06205 5763
samstag, 14.01.2017
dreikönig-apotheke
Mannheimer Str. 1
68723 Schwetzingen
Tel. 06202 4700
sonntag, 15.01.2017
sonnen-apotheke
Messplatz 4
68782 Brühl
Tel. 06202 71288
montag, 16.01.2017
stadt-apotheke
Heidelberger Str. 11
68766 Hockenheim
Tel. 06205 4277
dienstag, 17.01.2017
Luisen-apotheke
Luisenstr. 26
68723 Plankstadt
Tel. 06202 4727
sonnen-apotheke
Kolpingstr. 2
68799 Reilingen
Tel. 06205 4303
mittwoch, 18.01.2017
mayerhof-apotheke
Mannheimer Str. 43
68723 Schwetzingen
Tel. 06202 21808
Jubilare
donnerstag, 12. Januar
Cäcilie Ackermann
90 Jahre
Maria Marcias
85 Jahre
Werner Brandt
75 Jahre
samstag, 14. Januar
Brigitte Schimmele
70 Jahre
sonntag, 15. Januar
Willibald Dohm
90 Jahre
Herbert Böttcher
Christine Henig
80 Jahre
70 Jahre
montag, 16. Januar
Anna Geng
85 Jahre
mittwoch, 18. Januar
Alois Münkel
80 Jahre
Helga Müller
80 Jahre
Michael Senior
70 Jahre
auch bei minusgraden
Richtiger umgang mit der Biotonne
(red). Jetzt ist sie da – die Zeit
der dicken Jacken und Mützen und der Kaminfeuer in der
guten Stube. Aber nicht nur uns
ist es kalt. Bei eisigen Temperaturen kann es vorkommen, dass
die Bioabfälle in der BioEnergieTonne festfrieren.
Um dies zu verhindern, gibt
die AVR Kommunal GmbH
folgende Tipps: Bioabfälle sollten gut in Zeitungspapier eingewickelt werden, dies bindet
eventuell austretende Flüssigkeiten. Außerdem ist es hilfreich, den Tonnenboden mit
kleinen Zweigen oder etwas
Zeitungspapier auszulegen.
Dadurch wird verhindert, dass
sich Flüssigkeit am Boden der
Tonne ansammelt und festfriert. Auf keinen Fall sollte
man den Biomüll in Plastiktü-
ten verpacken, da diese nicht
kompostierbar sind und den
Rotteprozess verhindern.
Bioabfälle sollten auch nicht
in die Tonne gedrückt werden. Locker eingefüllte Abfälle
frieren weniger leicht fest. Falls
möglich, sollte die BioEnergieTonne an einem witterungsgeschützten Platz wie z. B. Garage, Schuppen oder Hauswand
aufgestellt werden. Konnte die
BioEnergieTonne aufgrund
des gefrorenen Inhalts einmal
nicht geleert werden, bittet die
AVR, die festgefrorenen Abfälle mit einem Stock zu lösen
und die Tonne beim nächsten
Regelabfuhrtag bereitzustellen.
Bei Fragen stehen die Abfallberater der AVR unter
07261/931-510 zur Verfügung.
Impressum
Herausgeber, Druck und Verlag:
aVR-Info
müllabfuhrtermine im Januar
Restmüll: 18.01.
Biomüll: 17. und 31.01.
Grüne Tonne plus:
11. und 25.01.
Glasbox: 12.01.
Schadstoffe: In diesem Monat
findet keine Schadstoffsammlung statt.
Sperrmüll und Altholz, Grünschnitt, Elektro und Schrott
sowie Altkleider und Schuhe werden nur nach vorheriger Anmeldung bei der AVR
Kommunal unter der Tel.Nr. 07261/931-310 zu den
Geschäftszeiten abgeholt.
NussBaum MEDIEN
St. Leon-Rot GmbH & Co. KG
Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot
Telefon: 06227 873-0
Telefax: 06227 873-190
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nussbaum-slr.de
Verantwortlich im Sinne
des Presserechts
Klaus Nussbaum
Opelstraße 29
68789 St. Leon-Rot
Redaktion
Johannes Rehorst (jr)
Telefon: 06227 873-281
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Anzeigenvertrieb
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Telefax: 06227 5449-1190
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Opelstraße 1, 68789 St. Leon-Rot
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Multimedia
Die Schwetzinger Woche erscheint
zusätzlich zur gedruckten Auflage als ePaper unter www.lokalmatador.de/lokalzeitungen.
Die in dieser Ausgabe aufgeführten
WebCodes können unter
www.lokalmatador.de
auf der Startseite eingegeben werden und führen zu ergänzenden
Informationen.
Die Schwetzinger Woche erscheint
wöchentlich und wird kostenlos an
die Haushalte der Stadt Schwetzingen verteilt.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Schwetzinger Freie Wähler
Mehr als 47.000 Euro gesammelt
(red).
Das
unglaubliche
Gesamtergebnis von mittlerweile über 47.000 Euro zum
Ende des Jahres 2016 konnte
die Organisatorin der Altpapiersammlungen des Schwetzinger Wählerforums, Uschi
Lenz, in der Jahresabschlussveranstaltung der Schwetzinger Freien Wähler zur Freude
aller vermelden. Genau 47.057
Euro, die seit Beginn der ehedem durch Altstadträtin Inge
Melkus initiierten Sammlungen
ausschließlich und im Ganzen
den jeweils Begünstigten der
Sammeltage zu Gute kamen.
Anlass genug, so Stadtrat Carsten Petzold, einmal ganz besonders den Bürgerinnen und Bürgern zu danken, die an den
jeweiligen Samstagen ihr Altpapier zur Annahmestelle der
Freien Wähler bringen, denn
ohne dieses Engagement wäre
dieses Ergebnis nicht zustande
gekommen. Allein 2016 kamen
4.926 Euro zusammen, die der
Ungarn-Hilfe, der Hildaschule, Caritas und Hospizgemeinschaft sowie den Konfirmanden
und zuletzt der Lebenshilfe für
Soziales | 13
ihr Haus Ketsch übergeben werden konnten. Fast 5.000 Euro,
die Wünsche erfüllten, Löcher
stopften und überhaupt dringend gebraucht wurden. Da die
Anmeldungen bereits bis weit
ins Jahr 2017 reichen, werden
die Altpapiersammlungen nach
der Neugründung der Schwetzinger Freien Wähler von die-
Uschi Lenz mit den freiwilligen Sammlern der Lebenshilfe. sen gemeinsam weiterbetrieben, so dass wie gewohnt jeden
letzten Samstag im Monat, ab
kommenden Januar, die Sammelcontainer und die freiwilligen Helfer auf dem Stadionparkplatz bereit stehen werden,
um Tonne um Tonne Altpapier
für einen guten Zweck einzusammeln.
Foto: sfw
Rotary Club Schwetzingen-Walldorf unterstützt Projekt Kinderplanet
Hilfe für die Eltern und Geschwister krebskranker Kinder
(rs/red). Der Rotary Club
Schwetzingen-Walldorf unterstützt den Verein „Deutsche
Leukämie-Forschungshilfe
(DLFH)-Aktion für krebskranke Kinder e.V.-Ortsverband
Heidelberg“ mit einer Spende von 2.000 Euro bei seinem
Projekt Kinderplanet. Mit dem
Projekt engagiert sich der Verein seit vielen Jahren für die
Familien schwer kranker Kinder in der Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg.
Die Kinder, die dort behandelt
werden, sind oft schwer krank
und mindestens ein Elternteil muss während der Behandlung ganztägig beim kranken
Kind bleiben. Oftmals bleibt
dabei viel zu wenig Zeit für
die gesunden Geschwisterkinder. Genau da greift das Projekt Kinderplanet. Innerhalb
der Kinderklinik in Heidelberg
werden die Geschwisterkinder
krebskranker Kinder mit ihren
Ängsten und Fragen während
der Behandlungsphase betreut,
während sich die Eltern um das
kranke Kind kümmern.
Der Präsident des RC Schwetzingen-Walldorf, Michael Gutjahr, hat gemeinsam mit Dr. Volker Urban den Spendenscheck
über 2.000 Euro an die 1. Vorsitzende des Kinderplanet-Trägervereins „Aktion für krebskranke Kinder e.V. Heidelberg“,
Stefanie Baldes nimmt die Spende aus den Händen von Michael Gutjahr
(rechts) und Dr. Volker Urban (links) entgegen. Foto: RC
Stefanie Baldes, übergeben. Die
Übergabe fand im feierlichen
Rahmen des Walldorfer Weihnachtsmarktes statt.
Grundlagen, Rechte, Pflichten
Infos für ehrenamtliche gesetzliche Betreuer
(red). Zahlreiche Angehörige
oder sozial Engagierte führen
ehrenamtlich die gesetzliche
Betreuung für einen Menschen,
um diesem bei seinen rechtlichen Angelegenheiten zur Seite zu stehen. Hierbei handelt
es sich um Menschen, die auf
Grund von Alter, Krankheit
oder Behinderung ihre Rechte in den Bereichen der Ver-
mögenssorge, Gesundheitssorge, Aufenthaltsbestimmung
u. a. nicht selbst wahrnehmen
können und auf die Unterstützung durch einen gesetzlichen
Betreuer, der durch das Betreuungsgericht bestellt wird, angewiesen sind.
Der SKM Rhein-Neckar als
anerkannter Betreuungsver-
ein im Rhein-Neckar-Kreis
und das Caritas-Altenzentrum Sancta Maria Plankstadt laden alle ehrenamtlichen gesetzlichen Betreuer
sowie alle am Thema Interessierten zur Infoveranstaltung
„Einführungsveranstaltung
für ehrenamtliche gesetzliche Betreuer – Grundlagen,
Rechte, Pflichten“ ein. Diese
findet am Mo., 23.01., um 18
Uhr im Sancta Maria Plankstadt statt.
Stefanie Kurz vom SKM
Rhein-Neckar wird an diesem Abend referieren und
für Fragen zur Verfügung
stehen. Nähere Infos und die
Möglichkeit der Anmeldung
unter Tel. 06221/602685.
14 | KirchenSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Ev. Kirchengemeinde
Erster Gottesdienst zur Predigtreihe
(red). „Hier stehe ich - kann
ich auch anders“, das ist der
Titel der diesjährigen regionalen Predigtreihe. Die Pfarrer der beteiligten Gemeinden
gehen sozusagen auf Tournee
mit ihren Predigten. Den Auftakt in Schwetzingen gestaltet Pfarrerin Christina Blazquez am 15.01. mit ihrer Predigt „Mit störrischem Mut – der
Auftrag des Sehers Bileam“ zum
4. Buch Mose, Kapitel 22-24.
Pfarrerin Blazques predigt an
diesem Sonntag um 10 Uhr in
der Stadtkirche und um 11.15
Uhr in der St. Josefskapelle auf
dem Hirschacker. Pfarrer Thilo Müller ist an diesem Sonntag Gastprediger in Oftersheim
und Pfarrer Steffen Groß predigt in Brühl. Die Predigtreihe
wird an den kommenden Sonntagen fortgesetzt.
Drei Könige zogen aus
Segenswünsche im Gepäck
Foto: jr - SW-Archiv
Jehovas Zeugen
Vorträge und Wochenzusammenkünfte
(hb/red). Jehovas Zeugen laden
ein zu ihren biblischen Vorträgen in deutscher, englischer und
rumänischer Sprache in Schwetzingen, Robert-Bosch-Str.7. Eintritt frei, keine Kollekte.
Samstag, 14.01.
17 Uhr “Is this World Doomed
to Ruin?” (engl.)
Sonntag, 15.01.
10 Uhr „Verändert die Wahrheit
dein Leben?“
12.30 Uhr „Care este relaţia ta cu
Dumnezeu?“ (rum.)
18 Uhr „Worauf sich unser Vertrauen in die göttliche Urheberschaft der Bibel stützt“
Jeweils daran anschließend
Besprechung anhand des Wachtturm-Artikels vom 15.11.: „Wie
viel bedeutet dir Jehovas Wort?“
gestützt auf 1. Thessalonicher 2:13
Dienstag, 17.01. (rum.), Mittwoch, 18.01. (engl.), Donnerstag, 19.01., Freitag, 20.01.
19 Uhr Schätze aus Gottes
Wort: Neben dem wöchentlichen Bibelleseprogramm Jesaja 34-37 werden unter anderem
die Themen behandelt: „Hiskias
Vertrauen wurde belohnt“ und
„Was war ‚der Weg der Heiligkeit’ und nur wer durfte darauf
gehen?“
20.05 Uhr Es wird der erste Teil
von Kapitel 7 aus dem Buch
„Gottes Königreich regiert!“
besprochen: „Die Methoden –
Alle Möglichkeiten zu predigen werden ausgeschöpft“ (Mittel, um die Massen zu erreichen/
Dia- und Filmvorführungen)
Infos zu Jehovas Zeugen:
www.jw.org
Christliches Centrum
Ev. Gemeinschaft
Gottesdienste
Wochentermine
Sonntag:
10 Uhr, Gottesdienst
Pastor: Helmut Füssle
Carl-Benz-Straße 15
Infos:
www.ccs-schwetzingen.de
[email protected]
Bibelstunde: Mittwoch, 18.30
Uhr in der Forsthausstraße 8
Kontakt: www.ev-gemeinschaft-hockenheim.de
Gemeinschaftsprediger
Thomas Schäfer
Tel. 06205/3097750
(jr). Nicht nur drei sondern
gleich 50 Könige zogen am
Dreikönigstag durch Schwetzingen, um als Caspar, Melchior und Balthasar Glückund Segenswünsche in die
Haushalte der Spargelstadt
zu bringen und gleichzeitig Spenden für notleidende Kinder zu sammeln. Nach
dem von Pater Thomas und
Michael Barth-Rabbl gemeinsam gehaltenen Gottesdienst
in St. Pankratius wurden die
Königinnen und Könige augesendet und kehrten mit vielen
Spenden zurück.
Landeskirchl. Gemeinschaft
Wochentermine
Sonntagsgottesdienste
1., 2. und 3. Sonntag: 10.30 Uhr
+ Kindergottesdienst (Kigo)
1. Sonntag mit Mittagessen
4. (+ 5.) Sonntag: 18.30 Uhr
Asyl-Treff international
Donnerstag, 16.30 Uhr
Krabbelgruppe:
Dienstag, 10 Uhr
(Info. Stephanie Beecken,
Tel. 06202/608883)
Gitarrenkurs für Anfänger:
Freitag 16.30 Uhr
Tel. 06202/1270935)
Bibelgesprächskreis:
Fotos: amoos
Mittwoch, 18.30 Uhr
Hauskreise:
Verschiedene Themen, Altersgruppen und Tage. (tel. erfragbar)
Seniorennachmittag
mit Kaffeetrinken:
1. Di. im Monat, 15 Uhr
Jugendkreis
Freitag, 19 Uhr (außer Ferien)
Singtreff
(moderne Anbetungslieder)
Freitag, 18.30 Uhr
Schlossplatz 9
Tel. 06202/1270935
www.schlossplatz9.de
Gemeinschaftspastor
Matthias Störmer
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Kirchliches und Soziales | 15
Treff mit Tradition
20 Jahre Frühstück für Frauen in St. Pankratius
(lm/red). Die Gruppe Frühstück für Frauen (FfF), die ehemalige Frauengemeinschaft St.
Pankratius Schwetzingen, trifft
sich an jedem zweiten Dienstag im Monat und kann jetzt
auf ihr 20-jähriges Bestehen
zurückblicken.
Erstmals trafen sich die Frauen
1995 im Josefshaus zum Frühstück, verbunden mit einem
Vortrag zum Fastentuch. Dem
Wunsch vieler der damals
Anwesenden
entsprechend
reifte rasch der Entschluss, die
Zusammenkunft einmal im
Monat nach dem Gottesdienst
anzubieten. Das wurde gut auf-
genommen und nach verschiedenen Versuchen im Josefshaus
entschied man sich, die Treffen künftig in einem Schwetzinger Lokal abzuhalten. Im "Frankeneck" fanden die Frauen ab
1996 dann den entsprechenden
Treffpunkt und in Familie Eichhorn bis zum Tod von Georg
Eichhorn 2006 auch sehr gute
Gastgeber. Danach haben die
Frauen mit dem Gasthof „Zum
Grünen Baum“ wieder ein neues
Lokal gefunden, wo sie sich seit
10 Jahren ebenso gut aufgehoben fühlen. Und so hat Organisatorin Lieselotte Moosbrugger
beim aktuellen Jubiläumstreff
auch Dankesworte für alle parat:
"Herzlichen Dank an alle Frauen, die immer wieder kommen.
Ebenso an die immer freund-
liche Bedienung und die gute
Küche, die uns auch mal einen
besonderen Wunsch erfüllen."
Der reich gedeckte Frühstückstisch im "Grünen Baum". Foto: amoos
Premiere für Pfarrer Groß
Christbaumsammelaktion bringt beachtliche 4.933 Euro an Erlös ein
(gma). "Ich war schon im Vorfeld begeistert von der starken
Bereitschaft unserer Konfirmanden zum Mitmachen", lobte Stadtpfarrer Steffen Groß von
der evangelischen Kirchengemeinde bei seiner Premiere bei
der alljährlichen Christbaumsammelaktion. Herzliche Dankesworte gingen auch an die
Schwetzinger Landwirte, Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins, Bundeswehr-Reservisten, hilfsbereite Gemeindemitglieder und sozial engagierte Freiwillige. Das Fazit war klar:
Die alljährliche Christbaumsammelaktion am ersten Samstag nach Dreikönig war wieder
als großartige Aktion einzustufen.
Nachdem die inzwischen kräftig
"nadelnden" Fichten, Weiß- und
Nordmanntannen über zwei
Wochen lang in den Wohnzim-
Premiere für Stadtpfarrer Steffen Groß (3. v. r.) bei der Christbaumsammelaktion - auch er reihte sich in die fleißige Helferschar ein und packte kräftig mit
an. Foto: gma
mern der Blickfang waren, Freude und weihnachtliche Behaglichkeit verbreiteten, sorgten sie
nach dem Ende der Weihnachtszeit durch den Einsatz der zahlreichen Ehrenamtlichen für
einen finanziellen Sammelerlös
in Höhe von 4.933 Euro, der für
gute Zwecke eingesetzt wird und
vielen helfen wird.
Alle Beteiligten zogen gemeinsam an einem Strang. Von der
Nordstadthalle aus rückte am
Samstagmorgen die große Traktor-Armada der Landwirte aus
und die Teams schwärmten in
alle Stadtteile aus um die nadelnden und pieksenden Gesellen
auf die Anhänger zu laden und
mit Sammelbüchsen einen kleinen Obolus abzuholen. Die klirrende Kälte machte den Sammlern dieses Mal sehr zu schaffen
aber zum Abschluss wartete wie
immer ein willkommener, wärmender und stärkender Imbiss,
der von Gemeindeaktiven vorbereitet worden war. Dieses Mal
in den Räumlichkeiten von St.
Josef im Hirschacker, wofür ein
großer Dank an die katholische
Gemeinde ging. Der beachtliche
Erlös wird auch in diesem Jahr
hälftig der wohltätigen Aktion "Brot für die Welt" und der
gemeindeinternen Konfirmandenarbeit zufließen.
Kirchen laden ein
Frühstückswoche für Bedürftige
(red). Immer "mitten im Winter" laden die Schwetzinger Kirchen ein zur Frühstückswoche
für bedürftige Menschen. Zwei
Wochen lang ist jeden Morgen ein
schöner Tisch gedeckt mit allem,
was zu einem ausgiebigen Frühstück gehört. Es gibt Rührei, frische Brötchen und reichlich heißen Kaffee. In der ersten Woche
ist das Melanchthon-Haus dazu
schon ab 8 Uhr morgens geöffnet und in der zweiten Woche ist
die katholische Kirchengemeinde der Gastgeber. Spenden sind
willkommen. Wer möchte, kann
auf den Konten der ev. Kirchengemeinde (DE90 6725 0020 0025
0169 20) oder der kath. Kirchengemeinde (DE58 6725 0020 0025
0235 10) einen Beitrag zur Frühstückswoche spenden.
Ev. Kirchengemeinde
Seniorencafé im Lutherhaus
(red). Einmal im Monat,
immer montags, treffen sich
die Schwetzinger Senioren
zum Seniorennachmittag im
Lutherhaus. Am 16.01. um 15
Uhr ist es wieder so weit. Bei
Kaffee und Kuchen ist Pfarrer Steffen Groß an diesem
Nachmittag zu Gast und refe-
riert zur neuen Jahreslosung
"Gott spricht: Ich schenke
euch ein neues Herz und lege
einen neuen Geist in euch."
Der Raum im ersten OG des
Lutherhauses ist barrierefrei
mit dem Fahrstuhl erreichbar,
der Zugang ist möglich über
den Haupteingang.
16 | SozialesSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Herzdamen ziehen Fazit
Sitzmöbel, Jugendförderung und jede Menge positive Erlebnisse
(jr). Reger Betrieb herrschte beim Ortstermin auf dem
Außengelände des GO IN. Auf
den schicken Palettenmöbeln,
die einladend vor dem Eingang
des Jugendzentrums platziert
sind, tummelt sich eine größere Gruppe Jugendlicher,
und auch einige Damen, die
im Jubiläumsjahr in Schwetzingen des Öfteren in Erscheinung traten – die „Herzdamen“
– probieren die Möbelstücke
aus. Bei den knackig kalten
Außentemperaturen, die auch
schon zu Beginn des Dezembers herrschten, ist das zwar
kein lange währender Spaß,
aber mal Probesitzen auf den
handgefertigten Sitzgelegenheiten, das lassen sich die Kids
und die Spender nicht nehmen. Danach geht es auf eine
Tasse Kinderpunsch, der über
der Feuerschale in einem Topf
vor sich hin kocht, ins GO IN,
wo es für Anne-Marie Ludwig
und ihre Mitstreiterinnen Zeit
ist, Rückschau zu halten auf ein
bewegtes Jahr voller Herzlichkeit.
Spende der Metropolregion
1616 Euro – diesen Betrag hatten Kirsten Korte und Denise
Bauer vom Verein Zukunft
Metropolregion Rhein-Neckar
in Form eines symbolischen
Schecks im Gepäck. Der stolze Betrag war am Schwetzinger
Herbst zusammengekommen,
an dem der Verein im Rahmen
des 3. Hoheitentags der Metropolregion gemeinsam mit den
Herzdamen eine Tombola veranstaltet hatte. Ein Highlight
der Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, wie sich alle Beteiligten gerne erinnerten. Unzählige
gespendete Artikel – natürlich
in Herzform - wurden dabei in
einer vierstündigen Aktion liebevoll verpackt und wechselten gegen das passende Los den
Besitzer. „Ein Super-Team, dass
sich da zusammengefunden
hat“, lobt Korte. Klar, dass sich
der Verein bereit erklärte, die
Tombola-Einnahmen gemeinsam mit den Eintrittsgeldern aus
dem Festakt zum Hoheitentag
im Rokokotheater des Schlosses
für die gute Sache zur Verfügung
zu stellen. „Es ist wirklich toll zu
sehen, mit wie viel Engagement
Engagement trägt Früchte
Auf den neuen Möbeln sitzt es sich bequem
die Jugendlichen die Möbel hier
selbst machten“, ergänzt Korte.
Viel erreicht
Nur eine Aktion war das von
vielen, die die Herzdamen im
Jubiläumsjahr organisiert hatten, wie Anne-Marie Ludwig
resümierte. Die Stadtmarketing-Geschäftsführerin hatte
sich bereits 2014 im Rahmen
des Bürgerdialogs mit weiteren
Frauen dazu entschlossen, sich
im 1250. Jahr des Bestehens
von Schwetzingen sozial besonders einzubringen, ganz nach
dem Wunsch vieler Bürger. Mit
VHS-Leiterin Gundula Sprenger, Maria Teubner als Vertreterin der Kirchengemeinden,
Kleinod-am-Schloss-Inhaberin
Gudrun Weinmann als Repräsentantin des Einzelhandels
sowie Andrea Baisch und Christiane Drechsler von der Stadt
fand sich ein engagiertes und
motiviertes Team - die Herzdamen waren geboren. Gemeinsam sammelte man Spenden,
ließ sich kreative Aktionen einfallen und warb unaufhörlich
für die gute Sache. Das hat sich
ausgezahlt: Über 6000 Euro an
Spenden kamen so zusammen
– unter anderem für das Unified Fußball-Team Schwetzingen, ein inklusives Fußballteam,
das im Jubiläumsjahr Gastgeber
für einen inklusiven FußballCup war.
Jugend profitierte
„Unser Ziel war es von Anfang
an, die Jugend zu unterstützen“,
erklärte Ludwig. Jugend – das
heißt in Schwetzingen auch das
Jugendzentrum GO IN und das
Jugendbüro. Und genau diese
Foto: jr
profitierten in hohem Maße von
den Aktionen der Damen, zum
Beispiel eben durch die schicken
Outdoor-Möbel. Wie es zu diesen kam, weiß Karlheinz Seitz.
Der Wunsch nach Möbeln für
die Außenanlage kam von den
Jugendlichen selbst, erklärte der
GO IN-Leiter. Dass man nicht
irgendwelche Möbel von der
Stange kaufen wollte, erklärte
sich ebenfalls beinahe von selbst,
denn „wenn die Jugendlichen da
mitarbeiten, entsteht ein ganz
anderer Bezug zu den geschaffenen Sachen“, weiß Seitz. Die Idee
sei hervorragend angekommen
und so verwandelten 12 Jugendliche an zwei Nachmittagen insgesamt 55 naturbelassene Holzpaletten in hippe Sitzmöbel, die
ab dem Frühjahr den Außenbereich des GO IN zieren werden.
Gute Zusammenarbeit
Auch die Zusammenarbeit mit
dem Jugendbüro und dessen
Leiterin Martina Westrich habe
hervorragend funktioniert, so
Seitz. Gemeinsam organisierte man nämlich die zweite große Aktion, die die Herzdamen ebenfalls finanziell unterstützten und somit überhaupt
möglich machten: Das Culture
Camp. Unter Anleitung von
Profis konnten die Jugendlichen
sich hier an einem Wochenende
im November als Sängerinnen
und Sänger, Rapper, DJs, Graffittisprayer, Breakdancer, Köchinnen und Köche, Fotografen und
Nachwuchsfilmer
probieren
und ganz nebenbei Selbstwirksamkeit erfahren. „Ein großer
Erfolg“ sei das gewesen, meinen
Seitz und Westrich im Rückblick
unisono.
„Das Culture Camp wollen die
Jugendlichen am liebsten nächste Woche gleich wieder machen“,
lacht Martina Westrich, und
dass sich die Mitmach-Aktion gelohnt hat, das lässt sich an
diesem Nachmittag auch im GO
IN sehen. Assad zum Beispiel
erinnert sich noch gut an den
Nachmittag: „Ich habe gelernt,
wie man rappt.“ Auf Deutsch,
wohlgemerkt, und das ist für
den 12-Jährigen aus Afghanistan, der erst seit neun Monaten in Deutschland ist, gar nicht
so einfach gewesen. „Ich war
schüchtern“, lacht er, aber am
Ende hat er seinen Text dann wie
alle anderen auf der Bühne vorgetragen. Genauso wie Sina. Die
13-Jährige hat in der GoldenVoice-Gruppe gemeinsam mit
anderen Mädels den Song „All
of me“ von John Legend erarbeitet und in der „Urbanen Oase“
im Graffitti-Workshop nebenbei gelernt, wie man richtig mit
der Spraydose umgeht. „Das hat
mir richtig Spaß gemacht, weil
ich gemerkt habe, wie viel Arbeit
das ist“, meint sie. Yannick (bald
13) wiederum war Teil des Nachwuchs-Möbelschreiner-Teams
und hat mit der Schleifmaschine die Bretter der Außenmöbel
bearbeitet, dass sich niemand
einen Spreißel holt. Kurzum:
„Das Geld ist effizient angelegt“,
so das Fazit von Ludwig und den
Herzdamen.
Es geht weiter
Die gute Nachricht gibt es zum
Schluss: Ganz im Sinne der
Maxime des Jubiläumsjahrs
– Nachhaltigkeit – wollen die
Herzdamen auch 2017 weitermachen. „Es geht auf jeden Fall
weiter“, verspricht Ludwig, „wir
haben jetzt ein gutes Startkapital,
um weiterhin lokal etwas Gutes
für Schwetzingen zu tun.“ Und
eine neue Herzdame ist dann
auch mit von der Partie: Martina Westrich wird das herzliche
Team im neuen Jahr mit Ideen
und Tatkraft unterstützen und
so darf man auch 2017 gespannt
sein, was die Herzdamen sich
ausdenken werden, damit Sina,
Yannick und Assad, aber auch
viele andere Schwetzinger Kids
auch zukünftig von tollen Aktionen profitieren können.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Soziales | 17
Spenden aus Martinsumzugs-Erlös überreicht
Kolpingsfamilie unterstützt Trägerverein Brücke
(mimü). Wie alljährlich wird
der Erlös der gesammelten
Spenden von den Martinszügen in Schwetzingen an soziale
oder karitative Zwecke weitergeleitet, dieses Jahr an den Trägerverein „Die Brücke“. Eine
Abordnung der Kolpingsfamilie Schwetzingen mit ihrem
Vorsitzenden Günther Röser
war es demnach vorbehalten,
dem Ehrenvorsitzenden der
Brücke Rainer Teske die Spende in Form eines Schecks zu
überreichen.
Die Brücke wurde 1995 gegründet und bietet Obdachlosen
in ihrer Wärmestube Hilfe an.
Die Räumlichkeiten befinden
sich unter der Südstadtschule.
Dort können die Menschen ihre
Kleidung waschen, bekommen
eventuell auch frische Kleidung
und können duschen. Gleichzeitig bieten Ansprechpartner
Herzensanliegen
Bei der Spendenübergabe der Kolpingsfamilie (v. l.): Susanne Muth und Günter Röser (Vorsitzende Kolpingsfamilie), Rainer Teske, Ehrenvorsitzender der
Brücke, Margrit Jäger (Brücke), Alfred Neubrand, Kolpingsfamilie. Foto: amoos
auch die Möglichkeit, dass die
Obdachlosen für ihre Belange ein offenes Ohr finden, sei es
bei Fragen bei den Ämtern oder
in finanziellen oder gesundheitlichen Dingen. In den letzten
Jahren hat sich die Zusammensetzung bei den Besuchern aber
geändert, weiß Teske: Sowohl
Spendenaufruf der Lebenshilfe
„Wir wollen kein Mitleid“
Foto: LH
(red). ... so sagen das Menschen mit sogenannter geistiger
Behinderung in der Lebenshilfe
Region Schwetzingen-Hockenheim e.V. Diese Menschen werden Selbstvertreter genannt. Sie
sprechen für sich und für andere, die das nicht selbst können. „Mitleid macht klein, wir
möchten aber nicht von oben
herab behandelt werden.“ So
bringt das Sven Günthner zum
Ausdruck, der als Betroffener
seit vielen Jahren im Vorstand
der Lebenshilfe aktiv ist. Das
zeigt, wie wichtig Wertschätzung und respektvolle Anerkennung für jeden Menschen
kommen dort oft zum Mittagessen - eine gute Tat, die die
ehrenamtlichen Helfer Tag für
Tag leisten. Sie müssen Essen
und Getränke meistens selbst
kaufen oder erhalten Spenden. Und falls ein Obdachloser oder Bedürftiger nach Zimmern fragt, wird er an die Caritas weitergeleitet.
sind. Die Lebenshilfe sieht das
genauso und verzichtet darauf,
mitleidsheischende Bilder oder
Geschichten zu präsentierten.
Sie erzählt lieber von Kindern,
die sie begleitet und die trotz
aller Entwicklungsschwierigkeiten und teilweise lebensbedrohlicher Erkrankungen ein ganz
normales Kind sein wollen. Sie
berichtet, dass deren Familien,
trotz aller Herausforderungen
ihren Alltag meisterlich bewältigen. Diese Kinder und Familien unterstützt die Lebenshilfe in ihren integrativen Kindergärten Sonnenblume und
in ihrem Familienentlastenden
Dienst. Auch die erwachsenen
Menschen, die in den Wohnangeboten leben und auf umfassende Unterstützung angewiesen sind, wünschen sich, ganz
normale Bürger zu sein und am
Leben in der Stadt teilzuhaben.
„Wir bedanken uns bei allen,
die diesbezüglich zum Gelingen
beitragen“ sagt Sven Günthner.
„Das sind die Menschen, die uns
auf der Straße begegnen, die uns
im Supermarkt ansprechen und
die uns Fragen stellen. Ihr dürft
uns ruhig fragen, wenn ihr etwas
wissen wollt, so lange ihr das mit
die Obdachlosen, die auf der
Straße leben aber auch diejenigen aus dem Obdachlosenheim
in der Scheffel- oder der Dortmunder Straße, besuchen die
Wärmestube. Sie erhalten aus
der Kleiderkammer Kleidung.
Aber auch Alleinerziehende
und heranwachsende Kinder
Respekt tut“ ist die Botschaft an
die Bürger vom Vorstandsmitglied der Lebenshilfe. Aber auch
andere Unterstützung aus der
Bevölkerung ist zwingend notwendig. „Respekt alleine reicht
nicht, wir brauchen auch Geld,
denn ohne Spenden könnte die
Lebenshilfe selbst nicht überleben.“ So lautet der außergewöhnliche Spendenaufruf eines
außergewöhnlichen Menschen.
So war es für Günther Röser und
seine Begleiter Alfred Neubrand
und Susanne Muth, die Jahr für
Jahr die Martinszüge organisieren oder bei der Sammlung der
Spenden und der Verteilung der
Martinshörnchen mithelfen, ein
Herzensanliegen, den Erlös aus
den Martinszügen im Hirschacker und im Schlossgarten an
Rainer Teske und „Küchenfee“
Margrit Jäger zu überreichen. Es
war dieses Jahr ein Betrag von
500 Euro. Wie die Kolpingsfamilien-Abordnung erfuhr, soll mit
dem Geld eine feuerfeste Tür zur
Schule hin angebracht werden.
Sparkasse Heidelberg, IBAN:
DE73672500200025091043
BIC:SOLADES1HDB
Volksbank Kur- und
Rheinpfalz, IBAN:
DE16547900000005557909
BIC: GENODE61SPE
Nähere Infos unter www.
lebenshilfe-schwetzingen.de
oder auf Facebook.
Generationenbüro bietet kostenlose Wohnberatung
Altersgerecht Umbauen - gewusst wie
(ab/red). Die „Wohnberatung“ für altersgerechtes Wohnen beinhaltet das Angebot für
Mieter, Vermieter und Hausbesitzer, den Wohnungsbestand
zu analysieren und Hinweise
für sachgerechte und zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen zu geben. Die Beratung findet im Generationenbüro oder
direkt in der Wohnung statt.
Die Vermeidung von Barrieren,
der Komfort, die Bequemlichkeit und die Nutzungsbedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Die Maßnahmen können sich auf den Einbau von
Treppenliften und barrierefreien
Bädern beziehen oder auch auf
die Änderung von Grundrissen
oder der Ausstattung. Die Analyse erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten um sicherzu
stellen, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Dabei
findet auch eine Beratung zu
möglichen finanziellen Fördermitteln statt. Am Mi., 18.01., findet von 9.30 – 10.30 Uhr wieder
eine Wohnberatung im Generationenbüro der Stadt, Schlossplatz
4, statt. Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Ulla Badura,
Innenarchitektin und Fachkraft
für zukunftsorientiertes Wohnen.
Das Generationenbüro bittet
unter Tel. 06202/87-492 oder
-493 um Voranmeldung.
18 | Schule und BildungSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Berufsschulzeit beendet
Ehrhart-Schott-Schule verabschiedet Mechatroniker-Schüler
(red). 30 frischgebackene Facharbeiter, darunter 18 Mechatroniker, eine Mechatronikerin
und 11 KFZ-Mechatroniker
erhielten in einer kleinen Feierstunde Mitte Dezember ihre
Abschlusszeugnisse und wurden in angemessenem Rahmen
von der Ehrhart-Schott-Schule
verabschiedet. Studiendirektor
Claus Frost von der Schulleitung, gleichzeitig Klassenlehrer der KFZ-Klasse, beglückwünschte die Absolventen
und gab einige Situationen aus
dem Schulalltag wieder. Nach
einigen Zwischenspielen der
Schulband und der Ausgabe
der Zeugnisse ließ man die
Feierstunde mit einem kleinen
Sektumtrunk ausklingen.
Der Ausbildungsberuf des KFZMechatronikers gehört noch
immer zu den beliebtesten Ausbildungsberufen im Handwerk
in Deutschland. Die Entwicklung vom „Schrauber" zum
„Problemlöser" ist längst weit
fortgeschritten. Moderne Fahr-
zeuge mit ihrem hohen Anteil
an Elektronik in verschiedenen
Bereichen (z.B. Sicherheit, Komfort, Kommunikation, Infotainment) erfordern weitreichende
Systemkenntnisse, um bei entsprechenden Kundenbeanstandungen die Fahrzeuge wieder
„zum Laufen" zu bringen. Der
Motortester gehört neben dem
Werkzeugkasten zum Berufsalltag des KFZ-Mechatronikers.
Die schulische Abschlussprüfung ist nun geschafft und es
fehlt nur noch die praktische
Gesellenprüfung, um auch bald
den Gesellenbrief in der Hand
zu halten. Danach stehen die
erfolgreichen Absolventen den
Handwerksbetrieben und auch
der Industrie als gut ausgebildete Fachleute zur Verfügung.
Nach dem sechsten Schwetzinger HighTechTag am 01.12., bei
dem sich alles um das Zukunftsthema Industrie 4.0 drehte, verließen nun exakt zwei Wochen
später, angeführt vom Prüfungsbesten Jan Gruber (Schnitt 1,4)
19 junge Menschen die Schule,
die im Gepäck genau das Rüstzeug mitführen, welches sie in
diesem speziellen Technologiebereich benötigen. Die Mechatronik stellt das Berufsfeld dar,
in dem sich der Großteil von
Industrie 4.0 abspielt. Einst als
Mischdisziplin aus Mechanik,
Elektro- und Informationstechnik entstanden, ist die Mechatronik heute ein eigenes autarkes
Berufsfeld, welches insbesondere in den Bereichen der Steuerungstechnik, der Antriebstechnik und der Fertigungsprogrammierung einen hohen Tiefgang
besitzt. Werden sich die ausbildenden Unternehmen, wie Heidelberger
Druckmaschinen,
ProMinent, Wild, Heidelberger
Cement und andere auf diesen
neuen Technologiepfad begeben, haben sie mit den jungen
Menschen Fachkräfte an der Seite, die zum Gelingen beitragen
werden. Nach der schulischen
Abschlussprüfung folgt lediglich noch das Kolloquium zum
Betrieblichen Auftrag vor der
Die frischgebackenen KFZ-Mechatroniker: Abdullah Basar, Sascha Bauer, Fabian Gisder, Tayfur Ibikli, Maximilian Meiers, Dominik Montemitro,
Marcel Muth, Marco Pfauser, Christian Pfeil, Carsten Rühl, Jonas Szabo;
Frühauslerner: Thomas Ziegler.
Foto: pr
IHK und dann ist es für die junge Dame und die18 jungen Männer endgültig geschafft.
Berufstätige können sich in Wiesloch beraten lassen
Infoveranstaltung für Weiterbildungen zum Techniker
(red). Am Sa., 14.01. um 9.30
Uhr informiert die gemeinnützige Bildungseinrichtung DAATechnikum über die berufsbegleitenden Fortbildungs-Lehrgänge zum Staatlich geprüften
Techniker in fünf verschiedenen Fachrichtungen in der
Johann-Philipp-Bronner-Schule, Gymnasiumstr. 2, Raum
104 in Wiesloch. Facharbei-
ter, Gesellen und technische
Zeichner der Industrie und des
Handwerks aus den Bereichen
Elektrotechnik, Datenverarbeitung, Maschinenbau und
Metallverarbeitung, Bautechnik
(Hoch- und Tiefbau), Holztechnik und Heizungs-/Lüftungs-/
Klimatechnik können sich vor
Ort über Aufstiegsqualifikationen informieren. Dabei wird
auf folgende Themen eingegangen: Studieninhalte, Samstagsunterricht, Studienablauf und
Aufwand, Zulassungsvoraussetzungen, Erwerb der Fachhochschulreife sowie Studienfinanzierung u.a. mit dem neuen
„Aufstiegs-BaföG“ und weiteren Förderungsmöglichkeiten.
Anwesende können sich auch
zu individuellen Fragen und
Problemen im Zusammenhang
mit einer beruflichen Fortbildung beraten lassen.
Kostenlose ausführliche Informationsunterlagen zu den
Lehrgängen sind bei der zentralen Studienberatung des
gemeinnützigen DAA-Technikums erhältlich: Tel. 0800/245
38 64 (gebührenfrei) oder
online: www.daa-technikum.de
Vorlesewettbewerb der Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule
„Du öffnest ein Buch und das Buch öffnet dich“
(wg/red). Gemäß des Chinesischen Sprichwortes öffneten sich am 8. Dezember fünf
Schüler der Karl-FriedrichSchimper-Gemeinschaftsschule und lasen ihren Klassenkameraden aus ihrem Lieblingsbuch vor. Gelesen wurde mit
viel Ausdruck, guter Betonung,
mal leise, mal laut, fragend,
schmunzelnd gar lachend.
Die Klassensieger der 6. Klasse: Sarah Winterkorn, Leon Schubert, Frank
Balazy, Philipp Spilger und Yosri Mribah
Anlass war der diesjährige Vorlesewettbewerb des Börsenver-
eins des Deutschen Buchhandels, zu dem sich die Sechstklässler mit ihren Deutschlehrern in der Stadtbücherei
trafen. Im Vorfeld kürten die
Klassen in einem internen Vorlesewettbewerb bereits ihren
Klassensieger, der dann gegen
die besten Vorleser der Parallelklassen antrat. Insbesondere in der individuellen Lernzeit und im projektorientierten
Unterricht wird an der KFS ein
hohes Maß an Lesekompetenz
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
erwartet und gefördert. Das
kam den fünf Klassensiegern
zugute, als sie ausdrucksstark
und textsicher einem Publikum
von 125 Schülern vorlasen. Dieses
Jahr waren es vor allem die Jungs,
die sich in ihren Klassen als beste
Vorleser durchgesetzt hatten. So
stand Sarah Winterkorn als einziges Mädchen ihren Kontrahenten Frank Balazy, Yosri Mribah,
Philipp Spilger und Leon Schubert auf der Bühne entgegen, um
gegen ihre Mitschüler anzutreten.
Nach der ersten Runde mit selbst
ausgewählten Büchern, mussten schließlich alle Kandidaten
noch aus einem ihnen unbekannten Werk vorlesen. Die Jury entschied sich vorab für „Rico, Oskar
und die Tieferschatten" von Andreas Steinhöfel. Das unbekannte
Buch bereitete den jungen Vorlesern kleine Schwierigkeiten,
sorgte aber auch für Lacher ange-
sichts des lustigen Einstiegs in die
Geschichte.
Die Jury, bestehend aus Herrn
Goos und Herrn Benz von der
Pädagogischen
Hochschule Heidelberg, Greta Demaria, Schülersprecherin der KFS
und Herr nNeef, Vorsitzender
des Fördervereins der Schule, beriet sich im Anschluss
daran, um dann den Schulsieger zu verkünden. „Sieger des
diesjährigen Vorlesewettbewerbs ist: Josri Mibrah!“ Während alle Kandidaten vom Förderverein einen Preis erhielten,
präsentiere Josri zudem sichtlich stolz und aufgeregt seinen
Pokal, der ihn als besten Vorleser der 6. Jahrgangstufe auszeichnet. Sofort wurde er auch
umringt von seinen Klassenkameraden, die ihm seinen Erfolg
sichtlich gönnten.
Wieder erfolgreich „gebibert“
Viele Preise beim Informatik-Wettbewerb
(bs/red), Wie kann man mit fünf
Kerzen die Zahl 11 auf einem
Geburtstagskuchen
darstellen? Wie sieht der richtige Weg
einer Kugel im 3-D-Labyrinth
aus? Beim Wettbewerb Informatik-Biber sind 15 Aufgaben
in 40 Minuten online zu lösen.
Seit seiner Premiere im Wissenschaftsjahr 2006 verzeichnet
der größte Informatik-Wettbewerb Deutschlands alljährlich
neue Rekordzahlen. Dieses Jahr
waren 290.000 Schüler dabei,
wieder 200 vom Hebel-Gymnasium. Der Informatik-Biber
weckt nicht nur das Interesse
am Fach, sondern ist für viele
Schüler auch der erste Schritt
in der Auseinandersetzung mit
Informatik. „Der Wettbewerb
verlangt keine Vorkenntnisse,
sondern ist allein mit logischem
und strukturellem Denken zu
bewältigen“, so der Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Dieses digitale Denken wird immer
wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.“
Informatiklehrer Heiko Stangl
hat zum siebten Mal den Wettbewerb am Hebel-Gymnasium
organisiert. Nach der bundesweiten Auswertung konnte er
wieder viele Preise verleihen, die
von dem prozentualen Ranking
in Deutschland abhängen. Die
Schule und Bildung | 19
Die Schüler lauschen gebannt ihren Klassenkameraden
Fotos: pm
Hebel-Gymnasium
Hebel-Schüler als Verkehrsexperten
(bs/red), „Ihr seid jetzt unsere ersten Verkehrsexperten herzlichen Glückwunsch zur
bestandenen
Ausbildung!“,
lobte Schulleiter Stefan Ade
die neuen Schülermentoren am
Hebel-Gymnasium und überreichte ihnen die Urkunden:
Melanie Kollinger und Marius
Lauff hatten im Herbst einen
viertägigen Lehrgang zum
Thema „Verkehr und Mobilität“ in Freiburg absolviert.
Die beiden Achtklässler sind
nun die ersten Verkehrs-Schülermentoren am Hebel-Gym-
nasium. In Freiburg erfuhren
sie Tipps, wie man sich für
Sicherheit auf dem Fahrrad,
beim Schulbusfahren und im
alltäglichen Verkehr einsetzen
kann. Bei der Beleuchtungsaktion des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club)
waren sie bereits im Einsatz.
Am Hebel-Gymnasium werden sie sich auch einem weiteren Problem widmen: dem
täglichen Verkehrschaos bei
Schulbeginn und -ende, verursacht durch bringende und
abholende Eltern.
Alisa Enichlmayr, Christoph Bianco,
Aline Tewes und Jan Stillbauer freuen sich mit dem Informatiklehrer
Heiko Stangl über ihre ersten Preise
beim Informatik-Biber. Foto: pm
beiden Duo-Teams Christoph
Bianco/Jan Stillbauer (6a) und
Alisa Enichlmayr/Aline Tewes
(10d) durften sich über ihren
ersten Preis freuen.
Zweite Preise erreichten die
Einzelstarter Fynn Janson (7f),
Laetitia Dobiasz (8c), Tim Kauer (J1) und Hendrik Schillinger
(J2). Und auch diese Teams sind
auf ihren zweiten Preis stolz:
Eric Lind/Adrian Hofacker
(6a), Leonhard Bürkner/Paul
Mähringer (10c), Iven Frehsen/Julian Thüning (10d), Clara
Hinding/Kim Kabamba (10d),
Sven-Peter Winter/Alim Bhatti (10d), Daniel Schiller/Jonas
Barth (J1) und Chris Brocke/
Tim Lorbacher (J2).
Verkehrsbeauftragter David Kuhs und Schulleiter Stefan Ade (außen) freuen
sich über die ersten Verkehrsmentoren Melanie Kollinger und Marius Lauff am
Hebel-Gymnasium.
Foto: pm
Karl-Friedrich-Schimper-Gemeinschaftsschule
Info-Abend zum Schulkonzept
(red). Die Lehrerinnen und
Lehrer der Karl-FriedrichSchimper-Schule
möchten
einen Einblick geben, wie individualisiertes Lernen an der
Gemeinschaftsschule umgesetzt wird, welche Chancen
dies für die Kinder bietet und
welche Schwerpunkte dabei
im Zentrum der Arbeit stehen. Um das Konzept detail-
liert vorstellen und erläutern
sowie Fragen beantworten zu
können, laden Rektor Florian
Nohl und Konrektorin Nicole
Engelhardt zum Info-Abend
am Do., 19.01. um 19:30 Uhr
im Schulgebäude der KFSGemeinschaftsschule, Spoletostraße 4 ein.
Weitere Infos: www.gemeinschaftsschule-schwetzingen.de
20 | SportSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Fußball: SV 98 Schwetzingen
Neuzugang Peter Prokop verstärkt den Kader zur Rückrunde
(lf). Der Kader des FußballVerbandsligisten SV 98 Schwetzingen umfasste vor Saisonbeginn noch 22 Spieler. Inzwischen ist er sehr geschrumpft.
Christoph Au und Felix Arnold
haben sich nach ihren schweren Verletzungen gänzlich vom
sportlichen Betrieb abgemeldet.
Matteo Dorn erlitt im Oktober
einen Kreuzbandriss und fällt
die gesamte Rückrunde aus.
Auch Anousack Vongpraseut
leidet seit einem Vierteljahr an
einer schmerzhaften Knöchelverletzung und wurde mittlerweile operiert. Auch sein Einsatz
in der Rückrunde ist ungewiss.
Hinzukommen die Schambeinentzündung von Fabian Feigenbutz und die immer wieder auftretenden muskulären Probleme bei Marcel Pfau, die Einsätze verhindern. Deshalb mussten
die Verantwortlichen beim SV in
der Winterpause ordentlich per-
sonell nachbessern. Mit Peter
Prokop ging dem Verbandsligisten dabei ein großer Fisch an
die Angel.
„Wir hatten schon vor der Saison Peter auf dem Schirm, als
er sich beim Ligakonkurrenten VfR Mannheim abmeldete und zunächst seiner beruflichen Weiterbildung den Vorzug
gab", erklärt SV-98-Coach-Steffen Kohl und lässt weiter wissen.
„Jetzt ist das alles ausgestanden,
er hat bei uns unterschrieben
und ist ab sofort spielberechtigt."
Für den Trainer ist der defensive Mittelfeldspieler mit reichlich
Oberligaerfahrung ein absoluter Wunschspieler und Kohl ist
froh, dass er diesen erfahrenen
Mann für den SV 98 gewinnen
konnte, auf den einige Vereine
in der Umgebung Jagd machten,
darunter auch sehr intensiv Landesligist FV Brühl. „Die Verantwortlichen beim SV 98 Schwet-
Schach: SG Oftersheim/Schwetzingen
Wertungsblitz am Freitag
(kr). Am Freitag um 20 Uhr
wird das Wertungsblitz Januar gespielt. Spiellokal ist das
Bassermann-Vereinshaus
Schwetzingen, Marstallstraße 51.
In zwölf Wochen fit für den Spargellauf
In Laufkursen Motivation tanken
(bs/red), In zwölf Wochen
fällt der Startschuss. Am
02.04. bietet die achte Auflage des Schwetzinger Spargellaufs Wettkämpfe über 5
und 10 Kilometer sowie einen
500-m-Kinderlauf und neuerdings einen Schülerlauf über
etwa 1200 Meter im Schlossgarten an. Ab Sa., 18.02., 8
Uhr ist die Meldung über die
Homepage www.spargellauf-
schwetzingen.de oder im Kundenforum der Schwetzinger
Zeitung möglich.
Da das gemeinsame Training
motivierender und effektiver
ist, werden auch dieses Jahr
wieder Kurse für verschiedene Leistungsklassen angeboten.
Von null auf fünf (Kilometer)
– das ist bis April zu schaffen:
Laufanfänger mit dem Ziel, am
zingen hatten sich bereits im
Vorfeld sehr bemüht, um mich
zu verpflichten. Der Verein
ist nach wie vor eine sehr gute
Adresse und die Bedingungen
sind für einen Verbandsligisten hervorragend. Natürlich
spielt die Verbundenheit und
die Nähe hier auch eine Rolle",
begründet der 27-Jährige, der
in der D und C-Jugend des Vereins bereits unter den Trainern
Andreas Zahn und Dieter Höhn
dem runden Leder nachjagte.
Auch Vater Joachim war als CoTrainer und Betreuer in der SV
98-Jugend tätig.
„Mit Michael Bitz habe ich
bereits in der C-Jugend beim
SV 98 gespielt und auch mit
Anousack Vongpraseut war ich
in der badischen Auswahl und
dann in Hoffenheim zusammen
am Ball", lässt der SV-98-Neuzugang wissen und ergänzt: „Der
SV 98 möchte die Saison nach
einigen Verletzungssorgen positiv beenden. Der Kader ist dünn
und die Mannschaft braucht
Stabilität. Dazu möchte ich beitragen, um die Restsaison mit
attraktivem Fußball in der oberen Hälfte der Tabelle zu beenden."
Fünf-Kilometer-Lauf teilzunehmen, werden von Daniel Cox
(Telefon 0171/2880388, Mail:
[email protected]) betreut. Fortgeschrittene Läufer, die bereits
fünf Kilometer laufen können
und planen, beim Spargellauf
über zehn Kilometer anzutreten,
können sich wieder bei Kerstin
Leibert (Telefon 0163 1647465,
Mail [email protected]) vorbereiten.
Beide Kurse finden am Samstagvormittag um 9 Uhr statt.
Sie beginnen am 14.01. Treff-
Schnürt die Kickschuhe künftig für
den SV 98: Neuzugang Peter Prokop,
hier noch im Trikot seines frühern
Vereins dem VfR Mannheim. Foto: lf
i
Zur Person
Peter Prokop ist am
23.07.1989 geboren, wohnhaft in Oftersheim und von
Beruf Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement im Fitnesspark Pfitzenmeier in Schwetzingen
Bisherige Spielerstationen:
Jugend: SG Oftersheim, SV
98, Karlsruher SC, TSG Hoffenheim, Aktivität:
TSG Hoffenheim (Oberliga), beim SV Sandhausen im
Zweit- und Drittliga-Kader
und U-23, VfR Mannheim
(Oberliga und Verbandsliga).
Hobbys: Ski fahren
punkt ist der Sportplatz des TV
64 (Nähe Grillhütte). Die Kurse umfassen 10 Einheiten zu je
einer Stunde und kosten 70 Euro
(für Jugendliche 50 Euro) – darin ist ein Startplatz für den Spargellauf enthalten. Anmeldungen
für die verschiedenen Laufkurse
sind ab sofort bei der jeweiligen
Kursleitung möglich.
Lauftreffs
Wer schon längere Strecken laufen kann, ist bei den Lauftreffs
gut aufgehoben. Montag 18:30
FC Badenia Hirschacker
Vorschau und Rücklick
AH-Mannschaft
14.01., ab 13 Uhr: Turnier bei
FV Brühl
14.01., ab 10 Uhr: KSC Schwetzingen, Turnier GBG-Halle
Mannheim
Ergebnisse
KSC Schwetzingen
Turnier bei Spvgg 06 Ketsch:
Vorrunde: KSC Schwetzingen
- FV Berghausen 1:0
Spvgg 06 Ketsch 2 - KSC
Schwetzingen 3:1
KSC Schwetzingen - SV 07
Waldhof Mannheim 2 2:1
TSV Wiesental - KSC Schwetzingen
2:1
Fit für den Spargellauf in zwölf Wochen Foto:
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Uhr 8-10 Kilometer, Tempo 5:50
– 6:20 min/km. Info bei Kerstin
Leibert (06202/8552869, [email protected]).
Donnerstag 18:30 Uhr 10 bis 12
km, Tempo 4:50 – 5:30 min/km.
Verantwortlich Birgit Schillinger (Tel. 06202/270103, birgit.
[email protected]).
Treffpunkt ist jeweils der Parkplatz an der Schwetzinger Grillhütte. Mittwoch 17.30 Uhr Spiel-
Handball: HG Oftersheim/Schwetzingen
HG II beendet spielfreie Zeit
(mj) Die handballfreie Winterzeit ist – zumindest teilweise - bei der HG Oftersheim/Schwetzingen überwunden. Im Badenliga-Kellerduell
zwischen der TSG Eintracht
Plankstadt und der zweiten
Vertretung des Drittligisten
vor gut 300 Zuschauern ging
es phasenweise hoch her und
am Ende trennten sich die beiden nachbarschaftlichen Kontrahenten mehr oder weniger
gerecht und friedlich 28:28
(13:13). Dabei hilft der eine
Zähler den Gästen mehr als
Plankstadt, das als Vorletzter
auf die volle Ausbeute schon
fast angewiesen zu sein scheint.
HG-Coach Matthias Polifka
brachte aus seiner Sicht auf
einen Nenner: „Es war ein typisches Derby. Wir durften uns
zu keiner Zeit sicher sein, auch
wenn wir mal drei, vier Tore
wie beim 5:9 vorne lagen. Die
Vorsprünge waren nach zwei,
drei missratenen Aktionen
von uns schnell wieder aufgebraucht, alles wieder auf null
Traditioneller Silvesterlauf im Sternalleewald
MGV Liederkranz trotzte der Kälte
(gma). Sie haben jahrelange
Erfahrung in Sachen Lauftreff
und Sportabzeichenprüfungen und blieben erneut auch
bei ihrem alljährlichen Silvesterlauf eisern: Egal, welche
Wetterverhältnisse vorliegen etliche der sportlichen Sänger
des MGV Liederkranzes sind
am letzten Tag des Jahres auf
ihrem Laufparcours im Sternalleewald anzutreffen, und dies
schon seit fast 40 Jahren.
An Silvester herrschte einmal
wieder frostige Eiseskälte und
der Raureif knirschte den Läufern beim Joggen auf den Waldwegen unter den Schuhsohlen. Alle waren wintersicher
dick vermummt und bei Wolfgang Hirt und Hans Koll wurden warme Erinnerungen daran wach, als sich vor vier Jahren einige bei Sonnenschein
und warmen 18 Grad mit kurzen Hosen auf den Silvesterparcours begaben. Koll war in diesem Jahr der Organisator und
Lauftreffleiter Herbert Kirschner übernahm nach knapp
drei Kilometern während einer
Sport | 21
platz hinter dem Schlossgarten
(Maschinenweg) (8 km in 6:50
– 7:00 min/km). Info bei Ulrike Schlager (ulrikeschlager@
gmx.de).
In Plankstadt: Montag 19:00
Uhr, 8 – 12 km, Tempo 6:00 –
6:45 min/km, Treffpunkt Hasenpfad. Leiterin ist Margareta Liebert (06202/605149, malipla@
gmx.de).
gestellt. Es blieb immer eine
enge Geschichte. Letztendlich
war es für uns ein glücklicher
Punkt, weil Plankstadt 28:26
geführt hatte. Vom gesamten
Spielverlauf her gesehen, hätten wir den zweiten Punkt aber
mehr verdient gehabt.“
Ausblick
i
So spielte die HG II:
Gabel, Herb; Geisler (3), Lux,
Fink (83), Fendrich (1), Dexheimer, Demel (8), Wiegand
(3/2), Leibnitz (7), Lahme
(3), Hahne.
kleinen Pause die Moderation
einer kleinen Gymnastikrunde
mit Dehnungsübungen. Nach
sportlichen Höchstleistungen
stand aktuell keinem der Sinn,
vielmehr standen zum Jahresabschluss Gemeinschaftsgeist
und der Bewegungsaspekt an
der guten Luft vor der langen
Silvesternacht wie gewohnt
im Vordergrund. Bei lockerem Lauftempo erreichten alle
Läufer entspannt die Grillhütte, wo schon der beliebte
Umtrunk mit Brezeln bereitet
war. Der Liederkranz-Vorsitzende Gerhard Rieger dankte
Hans Koll für sein Glühwein"Sponsoring" und in die zahlrei-
Da dies ein Nachholspiel war
und die „Erste“ ihre für dieses
Wochenende vorgesehene Partie (anderweitige Hallenbelegung
durch die Herrenbierprobe) gegen
Mundenheim schon siegreich vor
Weihnachten beendet hat, köchelt
der allgemeine Spielbetrieb auf
niedrigem Niveau weiter vor
sich hin. In Oftersheim spielt am
Samstag ab 17 Uhr die A-Jugend
gegen die TSG Wiesloch (zuvor
B1 gegen Pforzheim/Eutingen II
um 15 Uhr), die HG III wird in
der Kreisliga um 20 Uhr bei der
TSG Ketsch vorstellig.
Beschlossen sportlich das alte Jahr:
Die eisernen Liederkranz-Akteure
am Silvestertag in der Sternallee.
Foto: gma
chen Neujahrswünsche mischte
sich auch ein herzliches gesangliches Geburtstagsständchen für
Sangesfreund Dr. Walter Manske, dem es ebenfalls wichtig war,
das alte Jahr gesund und sportlich zu beenden.
Hersch-Scheibenschießen an Dreikönig
Liederkranz-Schützen trafen erneut voll ins Schwarze
(gma). Groß war der Jubel bei den
treffsicheren Sängern vom Liederkranz. Sie hatten am Dreikönigstag beim "Hersch"-Scheibenschießen der Schützengesellschaft mit
25 Ringen als Erstplatzierte um
einen Zähler die Nase vorn vor
den punktgleichen Teams der
Bundeswehr-Reservisten und der
Sportflieger. Damit sind die Liederkränzler die Ersten, die mit
ihrem Namenszug auf einer Plakette auf der von Wolfgang Böttcher neu kreierten und Jochen
Schuhmachers "Fisch und Fein"
gesponserten, neuen Wander-
scheibe erscheinen und verewigt
sind. Mitnehmen, bzw. behalten
wie bisher können ab sofort die
siegreichen Teams ihre Gewinnertrophäe nicht mehr. Sie verbleibt
im Schützenhaus.
50 teilnehmende Schützen aus
neun Teams hatten sich in geselliger Runde zum Hersch-Scheibenschießen im Schützenhaus eingefunden. Der Modus ist seit Jahren gleich: In der Vorrunde hatten sich die drei besten Schützen
der neun Teams mit einem Kleinkaliber-Unterhebel-Repetiergewehr auf die 25-Meter-Distanz
für die Finalrunde mit einer über
100-jährigen Großkaliber-Ordonanzwaffe "Gewehr 88" qualifizieren können. Hier wurde auf
eine 50 Meter entfernte Zielscheibe geschossen. Dies erst nach der
Stärkung mit dem von Traudel
Böttcher und Petra Trodler hervorragend zubereiteten Erbseneintopf mit üppiger Wursteinlage. Auch den dritten Platz teilten sich zwei Teams, nämlich die
gastgebenden Schützen und die
Schwetzinger Zeitung. Es folgten
die Böllerschützen, das Rathaus,
das städtisches Ordnungsamt und
Die treffsicheren Liederkränzler: v.l.
Achim Naumann, Holger Herrmann
und Dr. Walter Manske mit Matthias Nitzschmann, Wolfgang Böttcher
von der Schützengesellschaft und
Bürgermeister Matthias Steffan bei
seiner Premiere im Schützenhaus.
Foto: gma
die Karnevalisten. Alle dankten
der Schützengesellschaft für die
erneut großartige Veranstaltung.
22 | Neues aus den VereinenSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Ein Feuerwerk der guten Laune
Der VdK-Sozialverband feierte den Winter
(gma). Das zeichnete die Winterfeier des Ortsvereins des
VdK-Sozialverbandes im großen Saal des Vereinshaus Bassermann vor allem aus: Knapp
über 100 Besucher und genauso viele zufriedene Gesichter!
Durch Karin Hacker und Elvira
Werner von der Theatergruppe
der VdK-Kollegen aus Ketsch,
wie auch Jürgen Uhrig alias
"DJ Rumpel", der es den ganzen Nachmittag hindurch perfekt verstand, seine Zuhörer mit
stimmungsvollen Liedern hervorragend zu unterhalten, wurde die Feier relativ schnell zum
Feuerwerk der guten Laune.
In seiner Begrüßung freute sich
der Vorsitzende Helgen Muth
über die gute Besucherresonanz.
Unter denen, die dem VdK die
Aufwartung machten, befanden sich fünf befreundete VdKGruppen aus den Nachbargemeinden. In seinen Grußworten
für die Stadt hob OB-Stellvertreter Dr. Hans-Joachim Förster das
hohe Engagement des VdK hervor, insbesondere wenn es darum
geht, sozial schwächeren Mitbürgern durch den Paragraphendschungel der Sozialgesetze und die
Bürokratie zu helfen.
Gleich bei ihrem ersten Auftritt
hatten Karin Hacker und Elvira Werner mit dem Sketch „Im
Reisebüro" alle Lacher auf ihrer
Seite. „Hauptsache billig" war
Elviras Prämisse bei der Aus-
wahl ihrer Urlaubsreise. Über
alles nörgelnd brachte sie hierbei Büroleiterin Karin schier zur
Verzweiflung. Nichts war recht
und nach lustigen Diskussionen
wurde aus der Reise eine ambulante Badekur über die Krankenkasse. Nach Musikmedleys von
DJ Rumpel, bei denen fleißig
mitgesungen und geschunkelt
wurde, folgte dann der nächste
humoristische Volltreffer. Elvira Werner lernte bei einer Städtetour in Paris zufällig Modezar Karl Lagerfeld kennen und
wurde prompt als Model engagiert. "Ich habe Größe 38", sagte
sie ihm. Dass es sich hierbei um
ihre Schuhgröße handelt, kam
erst später heraus. Mit den Weisheiten "dick ist chic" und "Schönheit braucht Platz" machte sie
dann als "Big Size Model" Karri-
Elvira Werner (l.) und Karin Hacker
von der Theatergruppe des befreundeten VdK-Ortsverbandes Ketsch
waren die Stars der Winterfeier ...
ere. Auch der Sketch "Im Bahnhof " mit ihrer Kollegin Karin
Hacker war ein Frontalangriff auf
die Lachmuskeln der Gäste. Viele blieben noch lange nach dem
Abendessen, denn DJ Rumpel
hatte selbst großen Gefallen an
der Feier gefunden und sorgte
kräftig weiter für Stimmung.
ALIVE Vocals
Erste Chorprobe im neuen Jahr
(red). Der gemischte Schwetzinger Chor beginnt nach der Winterpause wieder mit den Chorproben. Chorleiterin Cosima Grabs
freut sich schon darauf und hat
mit dem Chor so manches vor.
Der erste Termin im Chorkalender ist Sa., der 11.03. Wie jedes
Jahr werden auch 2017 wieder
die „Frühlingsstimmen“ erklingen. ALIVE Vocals lädt Chöre aus der Region ein, gemeinsam mit ihnen in den Frühling
zu starten. Neugierige Probesänger, die den modernen Chor ger-
ne verstärken möchten, sind willkommen - vor allem in den Tonlagen Tenor und Bass. Schnuppern Sie doch einfach herein am
Mi., 11.01. um 19.30 - 21.00 im
Bassermann-Vereinshaus, Marstallstraße 51, Aufgang A. Nähere Infos tel. oder per E-Mail: Andrea Wilhelm, 1. Vorsitzende, Tel.
06202/10198, E-Mail: [email protected] oder bei Chorleiterin
Cosima Grabs ([email protected]). Infos auch auf Facebook @AliveVocalsSchwetzingen oder der Vereinshomepage.
... das verriet auch ein Blick ins begeisterte Publikum. Fotos: gma
Kolpingsfamilie Schwetzingen - Gruppe Altkolping
Erster Schlossgartenrundgang des Jahres
(mimü). Es ist wieder so weit.
Das neue Jahr hat begonnen
und die Gruppe Altkolping
freut sich schon wieder auf ihre
Rundgänge durch den herrlichen Schlosspark. Der Erste findet am Do. 19.01. statt.
Treffpunkt ist wie immer 15
Uhr am Eingang oder auf der
Schlossterrasse. Der Ausklang
nach dem Spaziergang beginnt
auch wie immer ab ca. 16.30
Uhr im Kurfürstenstübchen.
Gäste sind willkommen. Die
nächsten Termine der legendären Rundgänge findet man
auch auf der Homepage der
Kolpingsfamilie Schwetzingen.
Kinderfreizeit in den Osterferien
ALIVE Vocals beteiligten sich bei einem Weihnachtskonzert in der Mannheimer Lukaskirche Foto: pm
Sängerbund Schwetzingen
Neujahrsempfang im "Blauen Loch"
(as/red). Der Neujahrsempfang des GV Sängerbunds
Schwetzingen 1854 e.V. findet
am Do., 12.01. um 19.30 Uhr
im Gasthaus "Blaues Loch" in
der Zeyherstraße statt. Neben
den Ehrungen der langjäh-
rigen Mitglieder tragen die
Chorgruppen d'accord und
SchwetSingers einige Liedbeiträge vor. Das Blaue Loch bietet für die Versammlungsteilnehmer schon ab 18 Uhr Spezialitäten aus der Küche an.
Abenteuer auf dem Petershof
(red). Ein spannendes Angebot
für Kinder im Grundschulalter
bietet die ev. Kirchengemeinde
in den Osterferien an. Passend
zum Reformationsjahr und dem
Luther-Lied „Ein feste Burg ist
unser Gott" gestalten Gemeindediakonin Daniela Unmüßig und
ein erfahrenes Mitarbeiterteam
eine viertägige Kinderfreizeit im
Odenwald. Auf dem Petershof in
Erbach verwandeln sich die teil-
nehmenden Kinder in Knappen
und Burgfräuleins, in Ritter und
Prinzessinnen. Es wird getöpfert und gebastelt, eine Mittelalter-Modenschau und ein Ritterturnier stehen auf dem Programm. Detaillierte Informationen sind auf der Homepage der
ev. Kirchengemeinde nachzulesen unter www.evkircheschwetzingen.de. Dort findet sich auch
das Anmeldeformular.
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Kinder und Jugend | 23
Jugendliche und junge Erwachsene präsentieren anspruchsvolle Chormusik
Konzert mit der Landesjugendkantorei Baden
(dh). Am Sonntag gibt die Landesjugendkantorei der badischen Landeskirche um 17 Uhr
ein Konzert in der evangelischen
Stadtkirche.
Die Kantorei wurde 2014 als
Auswahlchor für Jugendliche
und junge Erwachsene zwischen
15 und 25 gegründet. Träger ist
der Landesverband Ev. Kirchenchöre in Baden. Im Projektjahr 2017 bilden 50 Jugendliche aus ganz Baden den Chor.
Die Leitung haben die Kantoren Anne Langenbach (Weinheim), Rainer Marbach (Rheinfelden) und KMD Achim Plagge (Eberbach). Stimmbildner
des Chores ist Dieter Schweigel. Der Chor trifft sich dreimal
Die Landesjugendkantorei Baden
im Jahr zu einer Arbeitsphase,
die jeweils mit einem Konzert
abgeschlossen wird. Dazu kommen Auftritte bei landeskirchlichen Veranstaltungen wie dem
Foto: pm
Chorfest 2017 Anfang Juli in
Heidelberg oder bei besonderen Gottesdiensten. Die Begeisterung für anspruchsvolle Chormusik, die Bereitschaft zu inten-
siver Probenarbeit und eine gute
Gemeinschaft, die durch das
gemeinsame Interesse am Singen entstanden ist, zeichnen die
Landesjugendkantorei Baden
aus.
Auf dem Programm stehen Werke von Barock bis Moderne, u.a.
von Heinrich Schütz, William
L. Webber, Maurice Bevan, Jake
Runestad und Gospel-Arrangements von Christoph Georgii und M. Hogan. KMD Detlev
Helmer ergänzt das Programm
mit der „Dorischen“ Toccata von Johann Sebastian Bach
und einem Scherzo von Marco
Enrico Bossi für Orgel solo. Der
Eintritt ist frei, am Ausgang wird
um eine Spende gebeten.
DLRG Schwetzingen-Oftersheim-Plankstadt
Jugendchor SOY sucht Verstärkung
Anfängerschwimmkurse für Kinder
Jugendliche für Musical gesucht
(red). Die DLRG SchwetzingenOftersheim-Plankstadt
startet neue Anfängerschwimmkurse für Kinder. Sie finden ab
dem 09.02. immer donnerstags
in der Nordstadtschwimmhalle
Schwetzingen statt und dauern
ein halbes Jahr. Die Kursgebühr
beträgt 40 Euro. Teilnehmen
können alle Kinder ab 6 Jahren (Stichtag 09.02.2017), eine
DLRG-Mitgliedschaft ist für die
Teilnahme nicht erforderlich.
Die Anmeldung zum Kurs
muss schriftlich bis zum 19.01.
an das Postfach der DLRG
(DLRG Schwetzingen Oftersheim Plankstadt e. V., Stichwort:
-Anfängerschwimmkurs-, Postfach 12 22, 68702 Schwetzingen)
erfolgen und muss Name und
Anschrift sowie das Geburtsdatum des Kindes enthalten. Bitte
legen Sie der Anmeldung einen
(dh/red). Der Jugendchor SOY
der Evangelischen Kantorei
Schwetzingen sucht noch Jungen und Mädchen (Alter: 13-18
Jahre), die Lust und Zeit haben,
ein neues Musical einzustudieren, das am Sonntag, 19.03., auf
der Bühne im Lutherhaus aufgeführt werden soll. Es geht
um Ausgrenzung, Mobbing,
Toleranz gegenüber Fremdem
und Integration. Also hochaktuelle Themen. Es handelt sich
dabei um das „intergalaktische“
Musical „Alienne“ von Sabine Kötting. Luna kommt neu
in eine Klasse. Sie ist anders als
die anderen (Größe, Styling,
Gedanken, Sprache) – Grund
für die Klassengemeinschaft,
sie von vorneherein abzulehnen. Sie versucht, sich anzupas-
adressierten und frankierten
Rückumschlag bei, da die Einladung zum Informationsabend
schriftlich erfolgt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges bearbeitet
(Poststempel). Daher werden
Anmeldungen per E-Mail, Telefon oder Telefax nicht berücksichtigt.
Die DLRG setzt ihr Projekt eines
integrativen Schwimmkurses für
Kinder mit und ohne Behinderung fort und weist darauf hin,
dass auch in diesem Jahr wieder
ein Platz für ein geistig behindertes Kind reserviert ist. Sollten Sie Interesse an diesem Platz
haben, können Sie sich bei der
Kursleitung unter [email protected] bitte melden.
Weitere Infos zu den Schwimmkursen unter www.schwetzingen.dlrg.de/ask/.
Kindertheater in der Stadtbibliothek
Großer Wolf und kleiner Wolf
(red). Auftakt zum Kinderprogramm der Stadtbibliothek im
neuen Jahr: Das Figurentheater Neumond gastiert am Mo.,
23.01., 15 Uhr mit dem Stück
„Großer Wolf und kleiner
Wolf “ für Kinder ab 4 Jahren
nach dem gleichnamigen Bilderbuch.
Schon immer lebte der große
Wolf allein, unter seinem Baum,
oben auf dem Hügel. Dann kam
eines Tages der kleine Wolf. Er
kam von weither. Von so weither, dass der große Wolf zuerst
nur einen Punkt sah ...
Begleiten Sie die beiden bei
einer Fahrt raus aufs Land, sinnlich erzählt mit viel Livemusik.
Dies ist eine Geschichte vom
Kennenlernen, vom zarten
Annähern, von Zweisamkeit,
Liebgewinnen, Sehnsucht, Mut
und Freundschaft. Das Buch
vom großen und vom kleinen
Wolf der französischen Autorin
Nadine Brun-Cosme erzählt uns
eine Menge über Freundschaft
und Beziehung, wie sie wachsen
und uns verändern können. Es
zeigt eine Vielzahl von Gründen,
die das Herz zum Klopfen bringen können: Angst, Freude, Vertrauen und Zweisamkeit.
Tickets
Eintrittskarten zu 3 Euro ab Di.
17.01. in der Stadtbibliothek.
Reservierung auch telefonisch
ab 8 Uhr.
sen, doch kann sie tun oder lassen, was sie will – für die Klasse steht fest: Die ist doof! Niemand will etwas mit ihr zu tun
haben. Luna ist völlig verzweifelt
und schreit hinaus: Komme ich
denn von einem anderen Stern?
Bin ich eine Außerirdische? Und
in der Tat ...
Gesucht werden rund 20
Jugendliche, die gern Theater
spielen und singen. Die Proben sind freitags von 17-18 Uhr
im Melanchthon-Haus. In der
Woche vor der Aufführung wird
es mehrere Proben geben. Die
Leitung hat Bezirkskantor Detlev Helmer. Bei der Einstudierung assistiert die Sängerin Astrid Bohm-Franz. Weitere Infos
über [email protected].
Der große und der kleine Wolf kommen in die Stadtbibliothek. Foto: pm
24 | Schwetzinger unterwegsSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Sängerbund Schwetzingen
42 Jahre deutsch-französische Sanges-Freundschaft gefeiert
(as/red). Pünktlich um 8 Uhr
verließ der Bus am 4. Adventssonntag den Schwetzinger Bahnhof und machte sich auf den
Weg zu Schwetzingens erster,
ca. 240 km entfernter Partnerstadt Lunéville im Osten Frankreichs. Auf den Weg gemacht
hatten sich 32 Mitglieder des
Sängerbundes Schwetzingens,
diese folgten freudig gespannt
der Einladung des befreundeten Chors "Les Croissant d’Or".
Die Sangesfreundschaft besteht
annähernd so lange wie auch die
Partnerschaft der beiden Städte, denn diese besteht bereits
seit 1969. Die ersten Kontakte zum Sängerbund wurden
im Juni 1974 von der Französin Susanne Rhote durch Vermittlung von Stadtrat Robert
Brand zum damaligen Chorleiter Karl Imhof geknüpft, noch
im gleichen Jahr folgte das erste gemeinsame Konzert am 4.
Advent im Schwetzinger Schloss
– damals noch als „Choral de la
M.O.S.“(Chor der Vereinigung
der Schulfreunde Lunéville)
unter der Leitung von Jean Sénécal sowie den Chören des Sängerbundes: Kinder- und Jugendchor (Chorleiter Walter Imhof)
und Gemischter Chor unter der
Leitung von Gerhard Bauer.
Das war der Beginn einer neuen Freundschaft und just 42 Jahre später, ebenfalls am 4. Advent
gestalten die neu „formierten“
Chöre d’accord unter der Leitung von André Erben und Les
Croissant d’Or unter der Leitung
von Marc Dubois gemeinsam
ein wunderschönes Weihnachtskonzert in der Kirche St. Jacques
im Herzen von Lunéville.
Vorträge im Duett
Es ist ca. 14.30 Uhr, die Kirche füllt sich stetig, ganz vorne
in der Reihe lässt sich ein älterer Herr mit Gattin nieder, es
ist niemand geringeres wie Jean
Sénécal, der den Chor Les Croissants d’Or im Jahre 1977 gegründet hatte und mit dem heutigen
Konzert für seine 40-jährige
Tätigkeit geehrt wurde.
Nach der herzlichen Begrüßung durch die Beigeordnete
Marie Viroux, stellvertretend
für den Lunéviller Bürgermeisters Jacques Lamblin, machten
die Gastgeber den Beginn und
Oskar Hardung (links), André Erben (Mitte) und Claude Larose singen gemeinsam Foto:
sorgten sogleich für die erste
Überraschung: Die „Bühne“
im Altarraum war leer und
dennoch erklangen die ersten
zarten Töne aus dem hinteren
Teil des Kirchenschiffes. Neugierig drehten sich die Zuhörer
um und lauschten dem ersten
Beitrag der Croissants d’Ors.
Danach sangen der Schwetzinger und der Lunéviller Chor
abwechselnd- oder gemeinsam. Die Übergänge zwischen
den Gesangsbeiträgen der beiden Chöre gingen fließend
und ineinander übergreifend,
es wurden bekannte französische sowie deutsche Klassiker vorgetragen - gemeinsam
auf Deutsch und Französisch.
Marc Dubois verstand es auf
charmante Weise, das Publikum zum Mitsingen zu begeistern und so erklang ein herzliches „Gloria in excelsis Deo“ in
der Kirche. Vor allem die von
d’accord vorgetragene „Petersburger Schlittenfahrt“ kam bei
den französischen Freunden
exzellent an und kündigte das
gemeinsame Finale mit „Stille
Nacht, heilige Nacht“ an. Die
Jahre der Freundschaft zwischen den beiden Chören und
die Freude am gemeinsamen
Musizieren lagen greifbar in
der Luft und rissen das Publikum am Ende von den Stühlen. Die Besucher dankten dieses besondere Ereignis mit langanhaltendem Applaus.
Engagierte Köpfe
Hinter einer so langen und
erfolgreichen Freundschaft ste-
hen natürlich eine sehr intensive Pflege und regelmäßiger Kontakt. Auch wenn es mit der heutigen Zeit einfacher, schneller
und kostengünstiger wird, so
muss es Menschen geben, die
sich um den Austausch bemühen, und das sind Sängerinnen und Sänger, die auch heute
noch aktiv am Chorleben beteiligt sind – heute wie damals vorne mit dabei: Oskar Hardung,
damals mit seiner Frau Helga.
1975 besuchten die beiden die
neuen Freunde und waren zu
Gast bei Familie Rhote. Heute, 42 Jahre später, erzählt er
auf der Hinfahrt nach Lunéville, er sei immer wieder hocherfreut alte Freunde in Lunéville
zu treffen, denn da seien enge
Freundschaften entstanden. Er
sei zudem sehr froh und hielte
es nach wie vor für wichtig, den
freundschaftlichen Kontakt mit
anderen Ländern und Kulturen
zu pflegen und zu fördern. Das
gemeinsame Singen in den Partnerstädten ist hierzu ein guter
Baustein, denn Singen verbindet, unabhängig von Sprache,
Religion und Kultur. Auch die
Ehrenmitglieder Gerhard Butz
und Monika und Werner Helmling wussten einige Anekdoten
von den zahlreichen Zusammentreffen der beiden Chöre zu
berichten.
Besuch im Schloss
Nach dem gelungenen Konzert
ging es für die Schwetzinger
Sängerinnen und Sänger auf
einen Abstecher in das Lunéviller Schloss, das in weihnacht-
lichem Glanz erstrahlte. Marc
Dubois übernahm gemeinsam
mit Michele Thibaut die Führung, Chorleiter André Erben
fungierte als zusätzlicher Dolmetscher und erleichterte die
Verständigung zwischen den
Freunden. Im Anschluss ging
es in das Gemeindezentrum
(Salle Erckmann), in dem die
französischen Sänger ein extravagantes Buffet hergerichtet
hatten. Es fehlte an nichts und
so wurde gemeinsam gespeist,
gelacht und erzählt – keine
Spur mehr von der am Morgen noch zu spürenden Unsicherheit wegen der Sprache,
es war ein Abend unter Freunden. Feierlich wurde der heute 91-jährige Jean Sénécal vom
1. Vorsitzenden der Croissants
d`Or Claude Larose für seine
jahrzehntelange Tätigkeit als
Dirigent, Gründer und Vorsitzender der Croissants d`Or
geehrt. Sabine Rebmann, 1.
Vorsitzende des Sängerbundes hatte hierfür ebenfalls eine
Überraschung dabei, so überreicht sie Sénécal eine Kopie
aus dem Gästebuch des Vereins
, in das Sénécal 1974 beim ersten Besuch in der Partnerstadt
geschrieben hatte: "... mögen
noch viele wunderbare Treffen
mit unseren Freunden folgen."
Süße Überraschung
Für alle französischen Sängerinnen und Sänger gab es
als Weihnachtsüberraschung
eine Tüte mit selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen, die
die fleißigen d’accordler in den
Wochen vor dem Besuch gebacken hatten. Es folgten spontane
Gesangseinlagen und Beiträge,
sodass die Zeit unter Freunden
nur so vorbeiflog. Gegen 21.00
Uhr mussten sich die Schwetzinger wieder auf den Weg Richtung Heimat machen. Mit einem
„Bon voyage!“ wurden die
Schwetzinger Sänger mit einem
lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet – und
man freute sich heute schon auf
das nächste Wiedersehen mit
vielen alten und hoffentlich auch
ein paar neuen Gesichtern.
Eine Fotostrecke gibt es auf
www.saengerbund-schwetzingen.de
SCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Schwetzinger unterwegs | 25
Den Politikbetrieb aus der Nähe betrachtet
Auszubildende der Stadtverwaltung auf politischer Informationsfahrt in Berlin
(pm/red). Die Stadtverwaltung
Schwetzingen geht neue Wege
bei der Ausbildung ihrer jungen Mitarbeiter: Zum ersten
Mal – und passend im Jubiläumsjahr der Stadt – ging es für
alle Auszubildenden auf eine
politische Bildungsfahrt nach
Berlin.
Auf dem Besichtigungsprogramm
standen natürlich die bekannten
Sehenswürdigkeiten Berlins wie
der Kurfürstendamm, das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche, das Europa Center mit
der „Uhr der fließenden Zeit“, die
Siegessäule, das Denkmal für die
ermordeten Juden, der Potsdamer Platz und das Sony Center,
der ehemalige Grenzübergang
„Checkpoint Charlie“, der Alexanderplatz mit Marienkirche und
dem Fernsehturm “Alex“ und ein
Besuch in der beachtenswerten
Ausstellung „Topographie des Terrors“, die sehr anschaulich die Zeit
des Nationalsozialismus dokumentiert. Eine Ausstellung, welche die Auszubildenden in nachdenklicher Stimmung entließ.
Kamen in den Genuss einer exklusiven Führung durch den Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann (hinten 1. v. l.): Vorne v. l.: Hannah Ziesche, Fabian
Tilsen, Alina Soenke, Fabienne Lengler, Lars Behrens (Gruppenleiter), Janika
Bühler. Hinten v. l.: Annemarie Schneider, Aaron Lutz, Mirco Eckhardt, Ursula
Richter (Gruppenleiter), Evelyn Walter. Foto: Stadt Schwetzingen/N. Blem
Besuch im Bundestag
Aber natürlich waren die Auszubildenden nicht nur zum Sightseeing nach Berlin gekommen.
Und so stand am dritten Tag
mit dem Besuch des Abgeordnetenhauses (Paul-Löbe-Haus)
und des Reichstags samt Kuppel die politische Information
im Vordergrund. Nach einer
Einführung in die Geschich-
Fünf Jahre Partnerschaft müssen gefeiert werden
Bürgerreise nach Fredericksburg
(ab/red). Der Austausch zwischen Fredericksburg in Virginia/USA und Schwetzingen
besteht nunmehr seit mehr als
sieben Jahren, im Jahr 2012
wurde die offizielle Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.
Es hat sich eine rege Freundschaft und Partnerschaft entwickelt. In den vergangenen Jahren
fanden bereits drei Bürgerreisen
in die amerikanische Partnerstadt statt, die allen Beteiligten
viel Freude bereitet haben und
die fester Bestandteil der Städtepartnerschaft sind.
Aus Anlass des fünfjährigen
Bestehens der Verbindung beider Städte findet nunmehr eine
weitere Bürgerreise statt. Die
Reise wird vom 18. bis 25.09.2017
stattfinden. Neben Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, seiner
Assistentin Sabrina Cass, die die
Reise wieder organisiert, und
einigen Mitgliedern des Gemeinderats können vor allem wieder
interessierte Bürger/-innen an
der Reise teilnehmen.
Infos
Foto: jr - Archiv
Die Kosten der Reise betragen
mit Flug, Unterbringung im
Doppelzimmer mit Frühstück,
Flughafentransfer und Reiseversicherung etwa 1.800 €. Anmeldungen sind ab sofort bis zum
17.2.2017 möglich.
Auskünfte und Anmeldung
erfolgen über die Assistentin
des Oberbürgermeisters, Sabrina Cass, Tel. 06202/87-201.
te und die Arbeitsweise des
Bundestages stand Stefan Rebmann, SPD Abgeordneter für
den Wahlkreis Mannheim,
den Azubis Rede und Antwort und berichtete über sein
Leben als Bundestagsabgeordneter. Besonders aufschlussreich war seine Erläuterung,
welche Probleme es bei aktuell
laufenden Debatten gebe. Im
Anschluss an die interessante Fragerunde kamen die jungen Schwetzinger/-innen durch
Rebmann noch in den Genuss
einer exklusiven Führung durch
den Bundestag. Vorbei an den
Russen-Graffitis, welche 1945
durch russische Soldaten beim
Sturm des Reichstagsgebäudes mit schwarzer und blauer
Kreide entstanden, ging es zur
Abgeordnetenlobby, welche
üblicherweise von den offiziellen Besichtigungstouren ausgeschlossen ist.
Mediterrane Kochgesellschaft
Auf der Suche nach dem besonderen Wein
(ma/red). Die Hauptstadt Europas, das elsässische Straßburg,
ist immer eine Reise wert –
für Freunde edler Tropfen gilt
das ganz besondes im Februar.
Jeweils am dritten Wochenende
findet dann unweit des europäischen Parlamentes die Weinmesse Salon des Vins der unabhängigen Winzer Frankreichs statt –
für Wein-Liebhaber ein „Must“,
hält die Veranstaltung immer
auch unerwartete Schätze bereit,
die es zu entdecken gilt: vom gut
zu trinkenden Landwein bis zum
exklusiven Burgunder oder verführerisch prickelnden Champagner.
Für die Mediterrane Kochgesellschaft zählt ein Tagesausflug in
die Messehallen zu den ersten
Pflichtterminen des Jahres. Auf
dem Salon des Vins des Vignerons Indépendants in Straßburg
präsentieren über 500 Winzer aus
allein Regionen Frankreichs ihre
Weine – in der Fülle ein unschlagbares Angebot. Mit den Winzern
fachsimpeln, mit Mitreisenden
Tipps austauschen, von Stand zu
Stand schlendern und probieren,
bei Gefallen kaufen und gleich
mitnehmen – das unterscheidet
die Messen der Direktvermarkter
von den meisten anderen Weinmessen und macht den Reiz dieser Veranstaltung aus. Damit das
Foto: Archiv
Probieren auch genossen werden
kann, hat der Verein der Hobbyköche für diesen Tagesausflug ab
Schwetzingen einen Bus gechartert, der genug Platz hat, nicht
nur das Eingekaufte sicher nach
Hause zu transportieren.
Mitfahrer gesucht
Wer sich fürs Mitfahren interessiert und sich dem Verein in Sachen An- und Abreise
anschließen möchte: Noch sind
Plätze in dem Bus frei. Der Termin ist der 18.02., die Kostenbeteiligung beträgt 22 Euro pro
Person. Mitglieder fahren für
16 Euro mit. Nach dem Besuch
der Weinmesse steht noch einer
in einem Supermarkt an. Dort
haben alle Mitreisenden die
Gelegenheit, zum Wein die passenden Käse oder Meeresfrüchte zu erwerben. Mehr Informationen und Anmeldungen bis
zum 27.01. unter [email protected].
26 | Wirtschaft regionalSCHWETZINGER WOCHE · 11. Januar 2017 · Nr. 01/02
Handelsverband verzeichnet gutes Weihnachtsgeschäft
Positive Geschäftsentwicklung erwartet
Mannheim (gek). Das Weihnachtsgeschäft 2016 ist Vergangenheit. Die letzte volle
Einkaufswoche vor Heiligabend
und die vielen eingelösten Gutscheine in Verbindung mit daraus entstehenden Impulskäufen
nach den Festtagen haben noch
einmal ordentlich Geld in die
Kassen der Einzelhändler der
Metropolregion gespült. Diese
bewies sich wieder einmal als
kaufkraftstarke Region, in der
Einzelhandelsumsätze gebündelt werden. Die endgültigen
Zahlen des Weihnachtsgeschäfts
liegen zwar noch nicht vor, aber
die Prognose des Handelsverbands Deutschland lief auf ein
Rekordplus für den stationären
und Online-Handel von insgesamt 3,9 % hinaus.
Besonders im Trend ist derzeit
das Schenken von Gutscheinen,
bevorzugt für Online- und Streamingdienste. Das meiste Geld wurde an Weihnachten für Spielwaren,
Bücher, Unterhaltungselektronik,
Uhren/Schmuck und Kosmetik
ausgegeben. Für die Möbelgeschäfte gibt es das typische Weihnachtsgeschäft nicht. „Möbel werden
gerne im Oktober oder November
gekauft, nach der Ferienzeit. Allerdings stieg saisonal der Umsatz
im Randsortiment und bei den
Haushaltswaren. Mit dem Verlauf
des Geschäftsjahrs sind wir aber
zufrieden“, sagte Peter Lazarus,
Geschäftsführer von Möbel Breitwieser in Heidelberg.
ner und mittelständischer Betriebe und der Großkonzerne. „Wir
bezahlen die Gewerbesteuer, mit
der die Infrastruktur entsteht,
und die Konzerne, die die Steuern woanders bezahlen, nutzen
sie kostenlos“, sagte er und forderte eine Beseitigung der Wettbewerbsverzerrung.
Digitalisierung wächst
Der Anteil des digitalen Geschäfts
zeigte im vergangenen Jahr ein
Plus von 11 %, alleine das Weihnachtsgeschäft stieg um 12 %. Zu
der Entwicklung des Online-Umsatzes sagte Stefan Genth, der
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland: „Die
Wachstumskurve im digitalen
Geschäft wird sich verlangsamen. Wir stellen Sättigungsgrade in bestimmten Branchen fest,
aber neue Branchen werden jetzt
nachziehen, z.B. Möbel, Baumärkte. Der Zuwachs wird deshalb zweistellig bleiben“, so die
Meinung des Experten. Die Strategie, im neuen Mannheimer
Quartier Q6/Q7 Shop-Konzepte
anzubieten, die es so in der Metropolregion Rhein-Neckar bislang nicht gab, scheint aufzugehen. „Das neue Quartier hat
sich als Magnet für die gesamte Einkaufsmeile Planken entwickelt. Unsere Erwartungen
bezüglich der Kundenfrequenz
wurden übertroffen“, sagte der
Geschäftsführer Hendrik Hoffmann. Stefan Genth bezeichnete
Q7 als eine gute Investition, weil
Fabian Engelhorn (li.) und Hendrik Hoffmann konnten auf der Pressekonferenz Positives vermelden.
die Kunden genau dieses Konzept
wollen. „Die Zukunft im Handel
gehört attraktiven, gut erreichbaren Innenstädten mit einem Mix
aus guter Wohnqualität, einem
guten Dienstleistungsangebot
und Kaufkraft. Gefordert werden
neue Erlebnisformate. Das wird
die Antwort auf die Digitalisierung sein“, führte er weiter aus.
Dabei hat die Digitalisierung des
Handels deutliche Auswirkungen
auf die Stadtentwicklungen. Verlierer sind nach Ansicht Genths
nicht automatisch die kleinen
Städte, sondern solche, die aus
ihrem Angebotspotenzial nichts
machen oder Gegenden mit weinig Arbeitsplätzen und wenig
Kaufkraft.
Die Erwartungen für 2017
„Die objektiven Rahmenbedingungen für den Konsum sind
auch für 2017 positiv. Wir haben
eine hohe Beschäftigungsquote
Auch Fabian Engelhorn von der
Engelhorn KGaA ist zufrieden.
Mannheim hat nach seiner Meinung im letzten Jahr gewonnen.
Das Parkhaus bei Q7 als Einfallstor hat ganz Mannheim geholfen.
Besonders den Umbau der Hochstraße in Ludwigshafen betrachtet
er genau. Wichtig ist ihm, dass die
Baumaßnahmen, die die Arbeitnehmer und Kunden von der
anderen Rheinseite behindern,
möglichst gut abgestimmt werden.
Sahin Karaaslan, der mehrfach
mit Preisen ausgezeichnete, findige REWE PR-Botschafter, beklagt
die Ungleichbehandlung klei-
Zufriedene Gesichter zum Jahresabschluss bei Sahin Karaaslan (li.), Fabian
Engelhorn, Stefan Genth, Manfred Schnabel und Peter Lazarus. Fotos: gek
und eine gute Lohnentwicklung.
Die Kaufkraft ist gut und Geld
wird nicht auf dem Sparbuch
angesammelt. Also unterm Strich
eine positive Bewertung, wobei es
Branchenunterschiede gibt. Die
Branche insgesamt ist in einem
guten Fahrwasser“, fasste Stefan
Genth zusammen. Peter Lazarus
rechnet damit, dass der aktuelle
Bauboom fortbesteht und in der
Folge auch mehr Möbel geordert
werden. Der Flüchtlingszustrom
wird in der Metropolregion das
Geschäft nur unbedeutend beleben. In Mannheim und Heidelberg wurden Erstaufnahmelager
eingerichtet, d.h. nach Gewährung
eines Aufenthaltstitels werden die
Flüchtlinge an andere Standorte verteilt. Der eher rückläufige Elektrobereich profitiert 2017
durch die Änderung verschiedener Standards, die Neuinvestitionen nach sich ziehen werden.
Bundestagswahl
und die Wünsche des
Handelsverbands
Für die anstehende Bundestagswahl im Jahr 2017 hat der Einzelhandelsverband einen ganzen Strauß von Forderungen: Im
Bereich des Wettbewerbs will er
gleiches Recht für alle und eine
Liberalisierung der Preisgestaltung. In der Infrastruktur fordert
er eine Stärkung der Innenstädte, den Ausbau der Verkehrswege und eine Stärkung der Digitalisierung. Auch für die Arbeit hat
der Verband genaue Vorstellungen. Die Arbeitszeit soll flexibler
gestaltet werden und die Tarifbindung soll gesichert sein.
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Ich mache mein Testament – aber wie geht das
richtig?
Es ist jedem selbst überlassen, ob man ein Testament
aufsetzen möchte oder
nicht. Wird zu Lebzeiten
nicht festgelegt, wer etwas
bekommen soll, greift die
sogenannte
„gesetzliche
Erbfolge“.
Diese gibt – wie es der Name
schon sagt – laut Gesetz vor,
welche Verwandten Vermögen oder Schulden eines Verstorbenen erben. Erben 1.
Ordnung sind zum Beispiel
Kinder oder Adoptivkinder,
Erben 2. Ordnung sind zunächst die Eltern des Verstorbenen, danach die Geschwister und deren Kinder. Erben
3. Ordnung reihen sich bei
den Großeltern ein. Nur ein
Testament setzt die sogenannte gesetzliche Erbfolge
außer Kraft, was bedeutet,
dass man Personen oder Vereine benennen kann, welche
direkt erben. Aber aufpassen:
Angehörige können eventuell ihren Pflichtteil einfordern,
wenn zu Lebzeiten der Anspruch auf den Pflichtteil
nicht per Vertrag ausgeschlossen wurde. Die einfachste Variante ist ein handschriftliches Testament. Hier
trägt man nebst den persönlichen Daten den alleinigen
Erben oder alle Erben und
deren Erbschaft ein. Mit Datum und Ort versehen wird
das Testament unterschrieben und an einem sicheren
Ort hinterlegt.
Einen Notar zu Rate ziehen
oder das Testament notariell
beglaubigen zu lassen, hat
Vorteile: Erben brauchen
dann eventuell später keinen
Erbschein, denn diesen zu
beantragen kann dauern. Ein
Notar bestätigt auch, dass
das Testament rechtlich einwandfrei ist, was Streitigkeiten in der Familie aus dem
Weg räumt. Hierfür werden
allerdings Kosten in Rechnung gestellt. Für Ehegatten
oder eingetragene Lebenspartner gibt es beispielsweise
das Berliner Testament: Hier
setzen sich beide Partner gegenseitig als Erbe ein. Sterben beide Partner, erben die
Kinder. Niemals sollte man
seine Bestattungswünsche in
ein Testament eintragen. Die
Eröffnung dieses Dokuments
findet meist Wochen nach
der Beisetzung statt, somit
kann eine solcher Wunsch
eventuell nicht mehr berücksichtigt werden.
Quelle: Bestattungsinstitut
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(spp-o/red). Für immer mehr
Menschen gibt es heutzutage keine klare Trennung mehr
zwischen Arbeit und Freizeit.
Durch E-Mail und Smartphone ist man zu jeder Tageszeit
erreichbar. Diese Dauererreichbarkeit kann allerdings Stress
und Erschöpfung auslösen. Die
Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA) hat festgestellt, dass
22 % der Erwerbstätigen keine
Kraft mehr für private Verpflichtungen haben. Es ist daher wichtig, eine gute Balance
zwischen Arbeit und Leben zu
finden. Der Körper muss entspannen und sich ausruhen. Die
Seele baumeln lassen und neue
Lebensenergie im Alltag tanken:
Eine probate Methode hierfür
ist die Sauna. Nicht nur, dass die
Hitze die Muskeln lockert und
das Wohlbefinden eines jeden
Menschen unterstützt – ein regelmäßiger Gang in die Sauna
stärkt das Immunsystem und
regt die Durchblutung an. Die
gezielte Entspannung hemmen
psychische Missstimmungen
und wirken sich dadurch positiv
auf den Gemütszustand aus.
Schlaf macht fit
(akz-o/red). Laut einer Untersuchung der AOK fühlen sich
rund 10 Millionen Deutsche
permanent gestresst und erschöpft – Tendenz steigend. Dabei gibt es ein einfaches Mittel,
um die eigenen Akkus wieder
aufzuladen: Schlaf. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass für
den Erhalt der vollen Gedächtnisleistung und zum Stressabbau ein erholsamer Schlaf
unabdingbar ist. Doch dabei
bleibt es nicht. Auch das eigene
Aussehen wird durch die Qualität des Nachtschlafs beeinflusst. Wer regelmäßig schlecht
oder zu kurz schläft, dem sieht
man dies schnell an. Falten und
graue Haut sind dann die Regel.
Rund fünf Jahre älter sieht aus,
wer regelmäßig zu kurz schläft,
behaupten
Dermatologen.
Umgekehrt lässt ein gesunder
Schlaf den Teint gesünder und
die Haut straffer aussehen.
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Schwetzinger Woche • 11. Januar 2017 • Nr. 1/2
Beginn: 1. April 2017, Dauer: 6 Monate
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Nr. 1/2 • 11. Januar 2017 • Schwetzinger Woche
Klaus Nussbaum zukünftig alleiniger Inhaber
Nussbaum Medien bündelt seine Kräfte in Baden-Württemberg
Wenn man in Baden-Württemberg über Amtsblätter spricht, dann kommt man an der Marke Nussbaum Medien kaum vorbei. Denn Nussbaum
Medien ist in seinem Marktsegment mit über 500 Mitarbeitern und einer wöchentlichen Auflage von über einer Million Exemplaren, die in
über 330 Städten und Gemeinden erscheinen, klarer Marktführer im Ländle. Nach dem Rückzug des Gründers Oswald Nussbaum wurden die
sechs Betriebe von dessen Kindern Brigitte und Klaus geführt. Brigitte Nussbaum war als Geschäftsführende Gesellschafterin für die Betriebe
Weil der Stadt, Rottweil und Uhingen verantwortlich, Klaus Nussbaum in gleicher Funktion für die Nussbaum Medien-Betriebe St. Leon-Rot
und Bad Friedrichshall sowie die Druckerei Stein in Bad Rappenau.
Zum 01.01.2017 hat Brigitte Nussbaum ihre Betriebe an ihren Bruder Klaus verkauft und zieht sich
damit auch aus der Geschäftsleitung zurück. Sie wird die Verlagsgruppe jedoch weiterhin tatkräftig unterstützen. Unter anderem
wird sie für den zentralen Einkauf der Verlagsgruppe zuständig
sein. Damit ist Klaus Nussbaum
zukünftig alleiniger Inhaber aller
Nussbaum Medien-Betriebe, die
weiterhin zu 100 % im Familienbesitz bleiben
Gemeinsam stärker
Die Geschäfte der Verlagsgruppe werden von einem vierköpfigen
Geschäftsführungsteam
geleitet, das bereits seit über zehn
Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Dem Geschäftsführer
Klaus Nussbaum stehen Andreas
Tews (Geschäftsführer Marke-
ting & Vertrieb), Timo Bechtold
(kaufmännischer
Geschäftsführer) sowie Michael Schmidt
(Geschäftsführer IT) zur Seite.
Alle Nussbaum Medien-Betriebe
sind bereits heute für sich betrachtet gut funktionierende Unternehmen. Durch die Wiedervereinigung der Betriebe, die sich in den
letzten Jahren etwas auseinanderentwickelt haben, stellt Nussbaum
Medien jedoch die Weichen für
eine positive Entwicklung in die
Zukunft. Denn die Herausforderungen der sich stark verändernden Medienmärkte erfordern
hohe Investitionen um zukunftsfähig zu bleiben.
Ausbau digitaler Projekte
Gemeinsam wird es Nussbaum
Medien noch besser gelingen die
„Digitale Transformation“ des
Geschäftsmodells umzusetzen.
Zu den Erfolgsfaktoren gehört
der Ausbau des verlagseigenen
Redaktionssystems Artikelstar,
die Entwicklung digitaler und
mobiler Angebote (Online-Portale, Gemeinde-Homepages, BürgerApps), der Aufbau von eCommerce-Lösungen und die Einführung eines Nussbaum Clubs. Die
Verlagsgruppe wird noch stärker
in Forschung & Entwicklung und
damit in innovative Produkte und
Prozesse investieren.
Fusion des Pressevertriebs
Mit der Zusammenlegung der
Verlage geht auch eine Fusion
der für die Zustellung beauftragten Gesellschaften einher, der GS
Vertriebs GmbH mit der WDS
Pressevertriebs GmbH. Die neue
Gesellschaft firmiert unter dem
Namen GS Vertriebs GmbH und
hat ihren Standort in Weil der
Stadt. Mehrheitsgesellschafterin
der neuen Gesellschaft ist Gabriela
Schätzle (Ehefrau von Klaus Nussbaum), die bereits zuvor Inhaberin der GS Vertriebs GmbH war.
Zur Betriebsleiterin und Prokuristin hat sie Birgit Pahlke bestellt.
Da Birgit Pahlke bereits seit vielen Jahren Geschäftsführerin des
WDS Pressevertrieb war, ist auch
hier für eine bestmögliche Kontinuität gesorgt.
Neue Webseite
Nussbaum Medien wird mit diesem Schritt noch besser, noch
schlagkräftiger, noch innovativer und noch leistungsfähiger.
Alle Betriebe präsentieren sich
ab dem Jahresanfang unter www.
nussbaum-medien.de erstmals
wieder über eine gemeinsame
Webseite.
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Schwetzinger Woche • 11. Januar 2017 • Nr. 1/2
Mitteilung
an unsere
Fernwärmekunden
DAS HEITLINGER KULINARIUM
-WINTER-
Sehr geehrte Fernwärmekunden der Stadtwerke Schwetzingen,
zum 1. Januar 2017 sinkt der Fernwärme-Arbeitspreis. Die sonstigen Preisbestandteile bleiben konstant.
Die Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co. KG bietet Fernwärme
ab 1. Januar 2017 zu den nachstehenden Preisen an. Sie sind ebenso wie die „Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme“ (AVB FernwärmeV) Bestandteil des Versorgungsvertrages.
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Benötigte Zeit zum Lösen dieses Sudokus: ________________
1
Tipp: wenn die Versuchung mit der Lösung rechts zu groß wird,
geben Sie nicht nach – falten Sie das Blatt doch einfach um ...
Lösung:
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Die Aufgabe lautet, die leeren Felder so mit Ziffern von 1 bis 9 zu
füllen, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem der kleinen 3 x
3 - Quadrate jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.
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