090117-1 Brennbeginn bei zwei Schiffen in Wismar

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Brennbeginn von zwei Flusskreuzfahrtschiffen in Wismar
Glawe: Für die maritime Industrie geht es nach einer langen Durststrecke wieder aufwärts – MV
WERFTEN setzen selbstgesteckte Ziele tatkräftig
um – Fachkräftenachfrage gewinnt bei der Umsetzung von Aufträgen an Bedeutung
Schwerin, 09.01.2017
Nummer: 08/17
Bei den MV WERFTEN ist am Montag feierlich der erste Brennschnitt für zwei luxuriöse Flusskreuzfahrtschiffe in Wismar vollzogen worden. „Für die maritime Industrie unseres Landes geht
es nach einer langen Durststrecke wieder aufwärts. Jeder Start
für den Bau eines neuen Schiffs ist ein positives Signal in die
maritime Branche hinein. Es bedeutet vor allem auch, dass die
Wertschöpfung im Land bleibt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag vor Ort.
Neuer Schiffstyp für amerikanische Reederei
Die neuen luxuriösen Schiffe tragen die Namen „Crystal Debussy“ und „Crystal Ravel“ und werden für die amerikanische
Reederei Crystal River Cruises gefertigt. „Die MV WERFTEN
setzen ihre selbstgesteckten Ziele tatkräftig um. Der eingeschlagene Weg wird mit hohem Tempo fortgesetzt“, so Wirtschaftsminister Glawe weiter. Die Schiffe der „Rhein“-Klasse
werden rund 135 Meter lang und elf Meter breit sein. Sie sollen
in 2018 abgeliefert werden und verkehren dann auf dem Rhein,
dem Main, der Donau und der Mosel.
Unterstützung für die maritime Wirtschaft
Wirtschaftsminister Glawe machte deutlich, dass die maritime
Industrie im Land weiterhin unterstützt werde. „Wir wollen zum
Beispiel bei der Qualifizierung und Fortbildung von Mitarbeitern
der maritimen Wirtschaft helfen. Werften und Zulieferer sollen
hiervon profitieren. Ein entsprechendes Programm ist gegenwärtig in Arbeit. Die Fachkräftenachfrage gewinnt bei der Umsetzung von Aufträgen und bei den ambitionierten Plänen an
Bedeutung“, betonte Wirtschaftsminister Glawe. Darüber hinaus bestünden Möglichkeiten bei der Förderung von Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen.
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Maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern nimmt die maritime Industrie mit
den Bereichen Schiffs- und Bootsbau, maritime Zulieferer sowie Meeres- und Offshore-Technik mit knapp 300 Unternehmen und insgesamt rund 10.000 Beschäftigten sowie einem
Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro eine Schlüsselstellung
ein. Zum Schiffs- und Bootsbau im Land zählen rund 160 Unternehmen mit rund 5.000 Mitarbeitern. In den sechs größeren
Unternehmen, den MV WERFTEN an den Standorten Wismar,
Rostock-Warnemünde sowie Stralsund, der Neptun Werft in
Rostock-Warnemünde, der Peene-Werft in Wolgast und der
Tamsen Maritim in Rostock, sind gegenwärtig rund 2.000 Mitarbeiter und etwa 230 Auszubildende beschäftigt.
Die Schiffbau-Branche wird ergänzt durch maritime Zulieferer
und Dienstleister, die sich auf die Entwicklung und Produktion
innovativer Systemlösungen konzentrieren. Diese beziehen
sich nicht nur auf das Finalprodukt Schiff, sondern auch auf
maritime Anlagen und Systeme für die Hafenwirtschaft und logistik, die maritime Umwelt- und Sicherheitstechnik sowie die
Offshore-Technik und weitere Bereiche der Meerestechnik.
Insgesamt umfassen die maritimen Zulieferer und Dienstleister
etwa 120 Unternehmen mit rund 5.000 Arbeitsplätzen.