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Verfassungsschutzpräsident: Brauchen Möglichkeit für CyberGegenangri e
heise online
10.01.2017 07:58 Uhr – Kristina Beer
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hat es schon mehrere
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den Wahltag selbst sehen Experten mehrere…
(Bild: dpa, Ralf Hirschberger/dpa)
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen möchte aktiv gegen Hacker vorgehen
können – derzeit läge der Fokus lediglich auf Abwehrmaßnahmen. Der Verfassungsschutz
sollte etwa Angri s-Infrastrukturen "ausschalten" können.
Die deutsche Spionageabwehr muss nach Ansicht von Verfassungsschutzpräsident HansGeorg Maaßen die Möglichkeit erhalten, mit Gegenangri en auf Cyber-Attacken reagieren zu
können. "Wir halten es für notwendig, dass wir nicht nur rein defensiv tätig sind", sagte
Maaßen der dpa in Berlin. "Sondern wir müssen auch in der Lage sein, den Gegner
anzugreifen, damit er aufhört, uns weiter zu attackieren." Das Bundesamt für
Verfassungsschutz (BfV) ist für die Abwehr von Spionage zuständig.
US-Wahlen sicherer als zuvor
Trotz aller Berichte über Angri e
ausländischer Hacker auf das
amerikanische Wahlsystem: Der
Urnengang im November, bei dem
es um die…
Aktiv bekämpfen
Maaßen schloss zugleich nicht aus, dass es beim Bundestagswahlkampf "zu Versuchen der
Einflussnahme von außen kommt". Maaßen stellt sich mit seinen Äußerungen zu einem
schärferen Vorgehen gegen Hackerangri e hinter Bundesinnenminister Thomas de Maizière
(CDU). Dieser hatte in seinen Vorschlägen für eine bessere Sicherheitsarchitektur in
Deutschland die Möglichkeit für aktive Gegenmaßnahmen bei Cyber-Attacken gefordert. Er
schrieb: "Wenn wir identifiziert haben, woher ein Cyber-Angri kommt, müssen wir ihn auch
aktiv bekämpfen können."
Maaßen sagte dazu der dpa: "Ich befürworte diese Unterstützung aus fachlicher Sicht."
Derzeit sei es dem BfV beispielsweise nicht möglich, ausgespähte Daten zu löschen, die von
einem Täter auf einem Server abgelegt werden. "Damit besteht die hohe Gefahr, dass sich
der Schaden vervielfacht, da nun neben dem Täter auch Dritte in die Daten Einsicht nehmen
könnten." In diesem Fall müssten die deutschen Behörden die rechtliche Kompetenz
erhalten, diese Daten zur Gefahrenabwehr zu löschen. Maaßen hält es auch für erforderlich,
"dass es eine klare Regelung dafür gibt, Angri s-Infrastrukturen auszuschalten, von denen
schwerwiegende Gefahren für die Cybersicherheit ausgehen".
Vermehrt Spear-Phishing-Attacken
Das BfV hatte in den vergangenen Monaten etwa einen "eklatanten Anstieg" von SpearPhishing-Attacken gegen Parteien und Bundestagsfraktionen registriert. Dabei werden von
den Hackern gezielt Mails mit einem für den Adressaten vertrauenswürdig erscheinenden,
aber gefälschten Absender verwendet. Diese Attacken werden demnach der Hackergruppe
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Verfassungsschutzpräsident: Brauchen Möglichkeit für Cyber-Gegenangriffe | heise online
APT28 zugeschrieben. APT28 werden Verbindungen zu russischen Regierungsstellen
nachgesagt.
In den USA werden seit einigen Monaten die Anschuldigungen gegenüber der russischen
Regierung fortlaufend erneuert, dass Russland mit Hackerangri en Einfluss auf den USPräsidentscha swahlkampf genommen hat. In der vergangenen Woche legten nun auch USamerikanische Geheimdienste einen zensierten Bericht vor, der deutlich machen soll, dass
Russland hinter den Angri en steckt.
Russland hat die Anschuldigungen aus den USA stets zurückgewiesen. Zuletzt verglich die
russische Regierung die wiederkehrenden Schuldzuweisungen mit einer Hexenjagd. Der
jüngste Bericht der US-amerikanischen Geheimdienste löse Enttäuschung aus, ließ
Kremlsprecher Dmitri Peskow wissen. "Wir beobachten bei uns eine ernstha e Ermüdung
von diesen Anschuldigungen". (mit Material der dpa) / (kbe)
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