Anlageservice Januar 2017 - Valartis Bank Liechtenstein

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1. BLICKPUNKT
JANUAR 2017
1.1. EURUSD-,
EURUSD-, EURCHFEURCHF- UND
UND USDCNYUSDCNY1.1.
PROGNOSEN
REVIDIERT.
PROGNOSEN REVIDIERT.
Euro fällt
fällt zum
zum US-Dollar
US-Dollar auf
auf 14-Jahrestief
14-Jahrestief
Euro
Bei
ihrem
Zinsentscheid
erhöhte
die amerikanische
amerikanische Fed
Fed
Bei ihrem Zinsentscheid erhöhte die
nicht
nur
ihr
Leitzinsband
um
25
Bp.,
sondern
auch
ihre
nicht nur ihr Leitzinsband um 25 Bp., sondern auch ihre
Projektion
für
den
Leitzins
Ende
2017.
In
der
Folge
stieProjektion für den Leitzins Ende 2017. In der Folge stiegen die
die Renditen
Renditen in
in den
den USA
USA merklich
merklich an
an und
und der
der
gen
EURUSD-Kurs
markierte
seinen
tiefsten
Stand
seit
JaEURUSD-Kurs markierte seinen tiefsten Stand seit Januar
2003.
Wir
haben
auf
die
jüngsten
Signale
und
das
nuar 2003. Wir haben auf die jüngsten Signale und das
Durchbrechen langjähriger
langjähriger technischer
technischer Marken
Marken mit
mit einer
einer
Durchbrechen
Erhöhung
unserer
US-Renditeprognose
und
einer
ReErhöhung unserer US-Renditeprognose und einer Reduktion
der
EURUSD-Prognose
(1,02
per
31.03.17)
duktion der EURUSD-Prognose (1,02 per 31.03.17)
reagiert. Da
Da zudem
zudem die
die Schweizerische
Schweizerische Nationalbank
Nationalbank
reagiert.
jüngst
signalisierte,
dass
sie
bei
der
Beurteilung
des
jüngst signalisierte, dass sie bei der Beurteilung des
Franken-Kurses
„die
gesamte
Währungssituation“
beFranken-Kurses „die gesamte Währungssituation“ betrachtet
und
somit
z.B.
im
Falle
einer
Euro-Schwäche
trachtet und somit z.B. im Falle einer Euro-Schwäche
zum Dollar
Dollar eine
eine gewisse
gewisse FrankenFranken- Aufwertung
Aufwertung zum
zum Euro
Euro
zum
tolerieren
könnte,
haben
wir
auch
unsere
EURCHFtolerieren könnte, haben wir auch unsere EURCHFPrognose leicht
leicht reduziert
reduziert (per
(per Ende
Ende 2017
2017 von
von 1,12
1,12 auf
auf
Prognose
1,10).
1,10).
Chinesischer Renminbi:
Renminbi: Der
Der „Druck
„Druck im
im Kessel“
Kessel“ steigt
steigt
Chinesischer
Die
chinesische
Währung
geriet
in
den
vergangenen
Die chinesische Währung geriet in den vergangenen
Wochen häufiger
häufiger aufgrund
aufgrund ihrer
ihrer Abwertung
Abwertung ggü.
ggü. dem
dem
Wochen
US-Dollar
in
die
Schlagzeilen.
Dem
ist
zu
entgegnen,
US-Dollar in die Schlagzeilen. Dem ist zu entgegnen,
dass diese
diese Wechselkursbewegung
Wechselkursbewegung rein
rein aus
aus der
der DollarDollardass
Stärke
herrührt.
Auf
handelsgewichteter
Basis
– und
und
Stärke herrührt. Auf handelsgewichteter Basis –
diese
ist
die
für
die
Notenbank
massgebliche
–
tendierte
diese ist die für die Notenbank massgebliche – tendierte
der Renminbi
Renminbi seit
seit Juli
Juli stabil
stabil seitwärts.
seitwärts. Grund
Grund zur
zur Sorge
Sorge
der
gibt
es
freilich
dennoch.
Wieder
rasch
sinkende
Devisengibt es freilich dennoch. Wieder rasch sinkende Devisenreserven der
der Notenbank
Notenbank und
und Daten
Daten zu
zu Kapitalabflüssen
Kapitalabflüssen
reserven
aus
China
deuten
auf
Abwertungsdruck
hin. Gleiches
Gleiches
aus China deuten auf Abwertungsdruck hin.
lässt
sich
von
den
Devisenderivaten
sagen.
So
stieg die
die
lässt sich von den Devisenderivaten sagen. So stieg
implizite
Volatilität
von
USDCNY-Optionen
auf
das
implizite Volatilität von USDCNY-Optionen auf das
höchste Niveau
Niveau seit
seit dem
dem Februar
Februar 2016
2016 an.
an. Auch
Auch preisen
preisen
höchste
die
Devisenterminkurse
für
den
in
Hongkong
gehandeldie Devisenterminkurse für den in Hongkong gehandelten Renminbi
Renminbi eine
eine stärkere
stärkere Abwertung
Abwertung ein.
ein.
ten
Entwicklung dürfte
dürfte nicht
nicht massiv
massiv gestiegene
gestiegene ZinserhöZinserhöEntwicklung
hungserwartungen
in
China
reflektieren,
sondern
tathungserwartungen in China reflektieren, sondern tatsächlich
eine
Abwertungserwartung
darstellen,
denn
der
sächlich eine Abwertungserwartung darstellen, denn der
Kurs des
des Renminbi
Renminbi kann
kann nicht
nicht frei
frei schwanken
schwanken und
und die
die
Kurs
Möglichkeiten
für
Arbitragegeschäfte
sind
im
Falle
des
Möglichkeiten für Arbitragegeschäfte sind im Falle des
Renminbi aufgrund
aufgrund von
von Kapitalverkehrskontrollen
Kapitalverkehrskontrollen deutdeutRenminbi
lich
eingeschränkt.
lich eingeschränkt.
EURUSD und
und aus
aus Inflationsswaps
Inflationsswaps abgeleitete
abgeleitete reale
reale
EURUSD
10-jährige
Renditedifferenz
Deutschland
–
USA
10-jährige Renditedifferenz Deutschland – USA
EURCHF und
und EURUSD
EURUSD seit
seit Jahresbeginn
Jahresbeginn
EURCHF
Eigentlich besagt
besagt die
die Theorie
Theorie zu
zu Devisenterminkursen,
Devisenterminkursen,
Eigentlich
dass
zur
Vermeidung
von
Arbitragemöglichkeiten
ein
dass zur Vermeidung von Arbitragemöglichkeiten ein
Devisenterminkurs
gerade
die
Zinsdifferenz
zwischen
Devisenterminkurs gerade die Zinsdifferenz zwischen
beiden Währungen
Währungen abbilden
abbilden sollte.
sollte. Seit
Seit Ende
Ende November
November
beiden
ist
die
implizite
Zinsdifferenz
der
1Y-Devisenterminkurse
ist die implizite Zinsdifferenz der 1Y-Devisenterminkurse
aber von
von 2,70%
2,70% auf
auf 4,80%
4,80% emporgeschnellt.
emporgeschnellt. Diese
Diese
aber
VALARTIS BANK
BANK ANLAGESERVICE
ANLAGESERVICE || JANUAR
JANUAR 2017
2017 || 1
1
VALARTIS
Es drängt sich auf, eine Parallele zur Situation der
Tschechischen Krone zu ziehen – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Die Tschechische Krone weist unter
allen Währungen die mit Abstand am stärksten negative
implizite Zinsdifferenz zum Euro auf, obwohl die tschechische Notenbank im Unterschied zur EZB keine Negativzinsen eingeführt hat. Die Devisenterminkurse preisen
aber eine Aufwertung der Krone (und damit eine negative Zinsdifferenz) ein, da die Notenbank den Wechselkurs künstlich schwach hält, diese Politik aber vermutlich
im kommenden Jahr aufgeben wird. Im Falle des Chinesischen Renminbi hält die Notenbank den Wechselkurs
künstlich stabil, die Terminkurse reflektieren aber kräftig
ansteigenden Abwertungsdruck bzw. eine Abwertungserwartung. Wir erwarten, dass die Notenbank dem gestiegenen „Druck im Kessel“ wird standhalten können.
Unsere jüngst per Juni 2017 auf 7,10 USDCNY angehobene Prognose reflektiert nicht eine Kapitulation der
Notenbank, sondern im Wesentlichen die Dollar-Stärke.
Gleichzeitig sollten sich Marktteilnehmer aber der gestiegenen Risiken bewusst sein und ggf. entsprechend
reagieren.
Schwedische Krone vor richtungsweisendem Zinsentscheid?
Mit einem Repo-Satz von -0,50% verfolgt die schwedische Notenbank die weltweit aggressivste Negativzinspolitik. In Reaktion auf den Zinsentscheid am 27. Oktober geriet die Schwedische Krone unter Abwertungsdruck. Damals verzeichnete die Inflationsrate einen
unerwarteten Rücksetzer und die Riksbank überraschte
daraufhin die Märkte mit Signalen in Richtung einer noch
lockereren Geldpolitik. Angesichts eines zu erwartenden
BIP-Wachstums von über 3% im laufenden Jahr nach
4,1% 2015 erachten wir die Geldpolitik der Riksbank als
übertrieben expansiv. Gleichwohl erwarten in einer Umfrage der Bank SEB unter etwa 30 Investoren etwa dreiviertel der Befragten eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms um sechs Monate beim morgen (21.
Dezember) anstehenden Zinsentscheid.
Die jüngsten konjunkturellen Frühindikatoren und auch
die Inflationsdaten überraschten klar auf der Oberseite.
Insofern könnte sich die Riksbank nun weniger expansiv
zeigen. Die Zinsdifferenz legt bereits jetzt nahe, dass die
Schwedische Krone zu schwach notiert. Fundamental
2 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
erachten wir die Krone seit längerem als unterbewertet.
Sie ist daher ein klarer Aufwertungskandidat – insbesondere dann, wenn die Notenbank von ihrer aggressiven Geldpolitik abrückt.
CNY handelsgewichteter Index und EURCNY-Kurs
USDCNH und implizite Zinsdifferenz 1-jähriger Devisenterminkurse
EURSEK und 10Y-Zinsdifferenz
1.2. US-DOLLAR UND SCHWEIZER
FRANKEN
Prognose für den EURUSD-Kurs gesenkt
Sowohl der ISM Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe als auch der ISM Einkaufsmanagerindex für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe sind im
November 2016 stärker angestiegen als allgemein erwartet. Der Diffusionsindex für die Investitionspläne der
Unternehmen schnellte gemäss Philly-Fed-Index von
19,1 Punkten im November auf 33,8 Punkte im Dezember empor und erreichte damit sein höchstes Niveau seit
Februar 2000. Die Arbeitslosenquote ging im November
von 4,9% auf 4,6% zurück und liegt damit unterhalb der
Schätzung der Offenmarktausschussteilnehmer für die
„natürliche“ Arbeitslosenquote.
Die Fed beschloss auf ihrer Sitzung im Dezember erwartungsgemäss, ihr Zielband für den Tagesgeldsatz um 25
BP auf 0,50% bis 0,75% anzuheben. Eine Überraschung
stellte die Tatsache dar, dass die Projektionen der Ausschussmitglieder für den Leitzinspfad nun etwas höher
liegen. Der Median der Projektionen für den Tagesgeldsatz per Ende 2017 ist von 1,1% im September auf 1,4%
im Dezember angestiegen.
Der Kurs des US-Dollars hat durch die zuletzt mehrheitlich besser als erwartet ausgefallen Konjunkturnachrichten und die weniger „dovishen“ Signale aus Kreisen der
US-Notenbank Auftrieb bekommen. Dieses Momentum
sollte auf kurze Sicht weiter anhalten. Dies gilt umso
mehr, da die Ergebnisse von Unternehmensumfragen
Grund zur Hoffnung geben, dass der seit Jahren anhaltende Investitionsstau ein baldiges Ende finden wird.
Aus diesem Grund haben wir unsere Prognose für die
US-Langfristzinsen jüngst angehoben und unsere Europrognose per Ende März 2017 von 1,07 US-Dollar auf
1,02 US-Dollar reduziert. Kurse unterhalb der Parität
sind dabei gut vorstellbar. Ein länger andauerndes Abgleiten des EURUSD-Kurses unter die Parität halten wir
aber für nicht wahrscheinlich. Nach unseren Berechnungen liegt der „faire“ Eurokurs gemäss der Kaufkraftparität bei 1,27 US-Dollar. Die Erfahrung lehrt, dass bei
Abweichungen im Bereich von 20% von dem „fairen“
Wert – im interessierenden Fall also die Marke von 1,02
US-Dollar – häufig eine Gegenbewegung eintritt. Nach
unserer Prognose sollten in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 zunehmend Spekulationen über eine Reduzierung des Volumens des Wertpapierankaufprogramms
der EZB aufkommen. Sollte sich diese Erwartung be-
wahrheiten, dürfte sich der Kurs des Euro gegenüber
dem US-Dollar wieder erholen. Per Jahresende 2017
erwarten wir ein EURUSDKurs von 1,05 (zuvor: 1,07).
Investitionspläne der Unternehmen gemäss Umfrage
der Federal Reserve Bank of Philadelphia
Tagesgeldsatz und Tagesgeldzielsatz (in%)
EURUSD und EURUSD nach Kaufkraftparität
VALARTIS BANK ANLAGESERVICE | JANUAR 2017 | 3
EURCHF-Prognose nach unten angepasst
Bei ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung am 15. Dezember blieb die Schweizerische Nationalbank auf Kurs.
Die SNB beliess ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr bei 1,5%. Auch für 2017 geht sie von einem
BIP-Zuwachs von „rund 1,5%“ aus. Dies deckt sich mit
unseren Prognosen von ebenfalls je 1,5% für dieses und
kommendes Jahr. Die Notenbank beliess ihr Zielband für
den 3M-CHF-Libor bei -1,25% bis -0,25% und ihren
Einlagesatz bei -0,75%. Auch bekräftigte die SNB abermals ihre Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt
Einfluss auf die Wechselkursentwicklung zu nehmen.
Der Franken wird als „deutlich überbewertet“ bezeichnet.
Diese Formulierung verwendet die Notenbank bereits
seit dem ersten regulären Zinsentscheid nach der Aufgabe des Mindestkurses, der im März 2015 stattfand.
Hinsichtlich der Devisenmarktinterventionen neu in der
Presseerklärung zum Zinsentscheid war der Passus
„wobei sie [die SNB] die gesamte Währungssituation
berücksichtigt“. Damit stellt die SNB klar, dass nicht
allein der Wechselkurs des Franken zum Euro, sondern
auch gegenüber anderen Währungen zur Entscheidungsfindung beiträgt. Entsprechend kann die Schweizer Notenbank wie in den vergangenen Wochen durchaus einen wieder etwas stärkeren Franken zum Euro
akzeptieren, wenn die eidgenössische Währung dafür
schwächer gegenüber anderen wichtigen Währungen
wie dem US-Dollar notiert. Hatte die Schweizerische
Nationalbank (SNB) insbesondere in der Kalenderwoche
nach der US-Präsidentschaftswahl noch zur Schwächung des Franken in erhöhtem Ausmass am Devisenmarkt interveniert, scheint die Notenbank angesichts der
geringeren Veränderungen der Sichteinlagen bei der
SNB in den vergangenen drei Wochen ihre Eingriffe am
Devisenmarkt wieder reduziert zu haben.
4 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
Schweizer BIP-Wachstum (Veränderung gegenüber:
dem Vorquartal; in%)
EURCHF und USDCHF
EURCHF und Sichteinlagen bei der SNB
1.3. DIE GROSSEN GESCHENKE FÜR DEN
RUBEL SIND SCHON SEIT WOCHEN
GEÖFFNET
Markt
Im vierten Quartal befestigte der Rubel sich gegenüber
dem Euro auf knapp 64 EURRUB und damit auf die
freundlichsten Kurse seit dem Juli 2015. Gegenüber
dem USD steht der Rubel aufgrund der relativen Euroschwäche nicht ganz so bullish da, aber im Dezember
wurden unter 61 USDRUB zumindest die stärksten Kurse seit gut 12 Monaten erreicht. Der entscheidende
Rückenwind für diese Rubel-Stabilität dürfte von der
Erholung des Ölpreises stammen, der jenseits der 50
USD wieder Preise aus dem Sommer 2015 erreicht hat.
Aber auch die Normalisierung der Inflationsrate, der
Renditestrukturkurve russischer Staatsanleihen und
nicht zuletzt ein politischer Impuls seitens des USWahlergebnisses haben den Rubel zusätzlich gestärkt.
Und die CDSPrämien haben sich bei unter 180 Bp ebenfalls erneut auf dem Niveau vom Sommer 2014 gesetzt.
Auf dem politischen Parkett wurden gerade die Verlängerung der europäischen Sanktionen bis Juli 2017 vereinbart (die russischen Sanktionen gegenüber der EU
wurden schon bis ins vierte Quartal gestreckt), während
Trumps Wahlerfolg zumindest politisches Tauwetter in
Bezug auf die USA in Aussicht stellt, ohne dass bisher
abseits geeigneter Personalplanung Fakten existieren.
Konjunktur
Mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um lediglich
0,4% (Y-Y) gelang im dritten Quartal das geringste
Quartals-Minus dieses Jahres und für das Gesamtjahr
sollte die Abschwächung kleiner als ein Prozent sein. Es
fällt jedoch auf, dass die Stimmung in der Wirtschaft
nicht mit den stabilisierten Daten Schritt hält, sondern
auf das Niveau der eher schwächeren Monate zurückfällt (November -7 Zähler). Nach kräftigen Stützungsausgaben des Staates könnten hier die drastischen
Budgetpläne ihre Spuren hinterlassen: das Staatsdefizit
soll nach untypisch hoch erwarteten 4,7% des BIP im
laufenden Jahr bis 2019 auf 1,2% des BIP reduziert
werden. Hierfür sind sowohl Ausgabenkürzungen als
auch Einnahmensteigerungen und die vollständige Auflösung des „Reserve-Fonds“ im nächsten Jahr geplant.
Darüber hinaus hat Putin die Regierung gerade mit der
Entwicklung einer neuen Wirtschaftsstrategie (Horizont
2025) beauftragt, was die von Akteuren favorisierte
Normalität und Kontinuität nicht fördert.
EURRUB Und USDRUB in den vergangenen zwei
Jahren
BIP-Wachstum und Geschäftsklima der letzten 10
Jahre
VALARTIS BANK ANLAGESERVICE | JANUAR 2017 | 5
Notenbank/Politik
Während die Inflationsrate seit Juli fällt und im November mit 5,9% (Y-Y) erstmals seit 2012 wieder unter 6%
notiert, beschleunigte sich der Auftrieb der Produzentenpreise im November von 3,1% (Y-Y) auf 4,3%.
Die russische Notenbank hat den zweistelligen Leitzins
trotz siechender Konjunktur am Ende einer scharfen
Rezession im Jahresverlauf lediglich um einen Prozentpunkt gesenkt, während die Inflation seit dem Januar um
ca. drei Prozentpunkte gefallen ist. Nach der letzten
Zentralbanksitzung wurde bekräftigt, dass eine weitere
Zinssenkung vermutlich im ersten oder sogar erst im
zweiten Quartal 2017 erfolgen werde. Eine solche Zinspolitik sollte den Rubel stützen und die Notenbank arbeitet darüber hinaus mit vorsichtigen Projektionen: Sie
erwartet 2017 ein BIP-Wachstum von unter einem Prozent (2018 und 2019 dann im Durchschnitt 1,5% bis
2,0%) und unterstellt dabei einen sehr defensiven Ölpreis von 40 USD/bbl.
Technik
Das Währungspaar EURRUB konnte nach dem Bruch
der Aufwärtstrendgeraden Mitte März dieses Jahres
innerhalb einer erweiterten Korrektur ein bisheriges
Verlaufstief im Bereich der 64er Zone ausbilden, ohne
dabei Wendesignale im Chartbild zu verankern. Aufgrund des Preisverhaltens im Bereich der BBUnterbänder erwarten wir eine Fortsetzung der abwärts
gerichteten Preisbewegung des Euro gegenüber der
russischen Valuta. Support auf der Unterseite bildet in
den kommenden Wochen mit Bruch der 63,85er Marke
die Zone um 61,50/60,80. Widerstand auf der Oberseite
erwarten wir bereits um 66.44 bzw. im Extrem knapp
unter der 70er Marke.
Fazit/Ausblick
Für 2017 erwartet man nach zwei Rezessionsjahren
wieder ein steigendes BIP, und der Ölpreis als entscheidender exogener Faktor sollte dieses Szenario und
damit auch den Rubel stützen. Die Dynamik wird allerdings wohl noch für Jahre von ambitionierten Budgetplänen der Regierung gebremst. Darüber hinaus dürfte die
eher restriktive Zinspolitik ebenfalls dämpfen, auch wenn
der Rubel vom steigenden Realzins profitiert.
6 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
Politisch ist gegenüber der EU nach beiderseitiger Verlängerung der Sanktionen kurzfristig keine Entspannung
erkennbar, während sich das Verhältnis zur Türkei und seit den US-Wahlen – zumindest die Chancen für die
Beziehung zu den USA positiver darstellen.
Die spektakuläre Kombination aus einer - nicht erwarteten - Begrenzung der globalen Ölförderung und einem nicht erwarteten - Wahlerfolg für Donald Trump stellten
deutlich vorgezogene Geschenke für den Rubel dar. Er
stieg gegenüber dem USD bzw. Euro seit Mitte November in der Spitze um knapp 10% bzw. über 14%.
Staatlicher Reserve-Fonds und staatlicher Wohlfahrts-Fonds
Leitzins, Rendite zehnjähriger Staatsanleihen und
Inflation
2. COMMODITIES
2.1. ENERGIE: ÖLPREIS FINDET
VORLÄUFIGES GLEICHGEWICHT BEI
55 USD JE BARREL BRENT.
Feiertags-Gleichgewichtspreis 55 USD/bbl
Der Ölpreis hat nach der überbordenden Nachrichtenlage um den überraschend konkreten Beschluss der
OPEC, ihre Fördermenge zu kürzen, ein neues - natürlich vorläufiges - Gleichgewicht um 55 US-Dollar je Barrel Brent gefunden. Bis zum Jahresende dürfte der Preis
wohl kaum unter die 53 Dollar-Marke fallen, aber auch
nicht über 57 US-Dollar ansteigen. Auch im Vorjahr
stabilisierte sich der Ölpreis um die Weihnachtsfeiertage,
allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau von ca. 36
USD je Barrel. Das zu Jahresbeginn folgende Szenario
eines kräftigen Ölpreisverfalls halten wir aus heutiger
Sicht für wenig wahrscheinlich, da die OPECStrategie
(mit freundlicher Unterstützung einiger Nicht- OPECMitglieder) erst einmal festgezurrt ist. Nun dürften die
ersten Förderzahlen für den Januar erst einmal abgewartet werden.
Libyen-Comeback läuft
Im Wochenverlauf erhielten die Preise einen Dämpfer
durch die Nachricht, dass Libyen (erneut) die Produktion
ausweiten wird. Die Nationale Fördergesellschaft NOC
gab bekannt, dass wichtige Pipelines für den Abtransport aus den Ölfeldern Sharara und El Feel wieder geöffnet wurden. Dies dürfte der NOC zufolge die Produktion um weitere 270.000 bpd ausweiten. Libyen ist von
der OPEC-Einigung ausgenommen, da die Produktion
nach dem Bürgerkrieg weit entfernt vom Normalniveau
ist. Derzeit fördert das Land (Nov 2016) rund 600.000
bpd, mit steigender Tendenz. Auch im ebenfalls vom
Abkommen ausgenommenen Nigeria erholte sich die
Förderung im November. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Saudi-Arabien die Förderung über das
vereinbarte Mass hinaus kürzt, um Entschlossenheit zu
signalisieren.
Wieder zurück: Die EIA-Wochendaten
In der in den letzten Wochen dominierenden Nachrichtenlage um Förderkürzungen gerieten die wöchentlichen
US-Lagerdaten manchmal in den Hintergrund. Nun
entfalten sie wieder allwöchentlich ihre Wirkung– diesen
Mittwoch mit bearisher Lesart. Die landesweiten Rohöllagerbestände legten um 2,3 Mio. Barrel zu, erwartet war
ein Rückgang in ähnlicher Grössenordnung.
Produktionsdaten Libyen (in mbpd)
EIA Lagerdaten USA
VALARTIS BANK ANLAGESERVICE | JANUAR 2017 | 7
2.2. EDELMETALLE: TROTZ JÜNGSTER
PREISRÜCKGÄNGE POSITIVE
BILANZ DES EDELMETALLJAHRES
2016 ABER GEDÄMPFTE
PERSPEKTIVEN FÜR 2017.
Kaum noch Preisbewegungen
In den letzten Handelstagen vor dem Weihnachtsfest
waren kaum noch grössere Bewegungen am Edelmetallmarkt auszumachen. Die meisten Händler dürften
ihre Bücher bereits geschlossen und die Käufer ihren
Bedarf gedeckt haben. Ausserdem halten sich die Aktivitäten der asiatischen Nachfrager derzeit in Grenzen. Der
Goldpreis bewegte sich vor diesem Hintergrund in den
letzten Tagen mit geringer Volatilität um die Marke von
1.130 USD je Feinunze, Silber pendelt im Bereich von
16 USD und Platin bei etwa 910 USD. Nur Palladium
setzte seine im Dezember begonnene Abwärtstendenz
auch in den letzten Tagen fort. Während für das hellgraue Edelmetall zu Monatsbeginn noch 770 USD bezahlt werden mussten, reichen momentan weniger als
660 USD für den Erwerb einer Feinunze.
Auf und nieder…
Unter der Annahme, dass auch in der Woche nach
Weihnachten kaum noch mit wichtigen ökonomischen
Überraschungen zu rechnen ist, kann bereits jetzt eine
(vorläufige) Bilanz für das Jahr 2016 gezogen werden.
Verschiedene Aspekte sind festzuhalten: Erstens haben
sich die Edelmetalle durch die Bank verteuert. An der
Spitze stehen Palladium und Silber, die auf USD-Basis
um 20% beziehungsweise um 14,5% zulegten. Zweitens
wies Gold im Jahresverlauf erneut die niedrigste
Schwankungsbreite unter allen vier wichtigen Edelmetallen auf. Drittens ist zum Leid vieler Anleger und zur
Freude der industriellen Verbraucher festzustellen, dass
die Preisbilanz noch viel extremer ausgefallen wäre,
wenn die Notierungen nicht im zweiten Halbjahr wieder
den Rückzug angetreten hätten.
Preishöchststände im Juli
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 wurden
die Preise für Gold und Silber zunächst durch die Furcht
vor einer Rezession in China angefeuert. Platin und
noch viel stärker Palladium verbilligten sich aufgrund der
zu vermutenden niedrigeren Industrienachfrage. Die
8 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
Aussicht auf eine Verschiebung der nächsten Leitzinserhöhung in den USA in die unbestimmte Zukunft beflügelte Gold und Silber auch in der Folgezeit. Und der Ausgang des Brexit-Referendums brachte dem „Krisenmetall“ und seinem „kleinen Bruder“ nochmals einen Schub.
Bis zum Juli hatte sich Gold in USD deshalb um rund
30% und Silber sogar um fast 50% verteuert.
Entwicklung der Edelmetallpreise in USD, indexiert
auf Jahresstart 2016=100
Goldpreis in USD (linke Skala) und Realrendite USA
in% (rechte Skala, invertiert)
Fallende Tendenz im 2. Halbjahr
Dass die Bilanz am Jahresende 2016 nun etwas anders
aussieht, liegt vor allem an dem überraschend schnellen
Übergang der Börsen zum Alltagsgeschäft im zweiten
Halbjahr. Der Brexit-Entscheid führte im Gegensatz zu
den vorab geäusserten Befürchtungen beziehungsweise
zur Schwarzmalerei der Remain-Befürworter bislang
nicht zu einer Rezession in Europa und anderen Erdteilen. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die USNotenbank Fed. Gemessen an der niedrigen Arbeitslosenquote und der schon lange Zeit oberhalb der 2-%- Marke
pendelnden Kerninflationsrate hätte sie ihren Leitzins
längst anheben können. Sie war aber bislang um kein
Argument verlegen, dies nicht zu tun, und eine BrexitRezession hätte weitere Anhebungen vermutlich verhindert. So hat die Fed ihre Pause im Zinserhöhungszyklus
im Dezember 2016 aber beendet, und viele Marktteilnehmer rechnen für 2017 mit drei weiteren Erhöhungen
um jeweils 0,25%.
Renditeanstieg dürfte sich 2017 fortsetzen
Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl führte ausserdem zu einem Renditeanstieg von Anleihen mit längerer Laufzeit. Der Goldpreis, der sich bereits in den
letzten Jahren gegenläufig zur Realrendite in den USA
bewegte, brach deshalb ein. Sollte Donald Trump als
Präsident seine Ankündigungen über Steuersenkungen
und Ausgabenerhöhungen in die Tat umsetzen, dann ist
ein weiterer Renditeanstieg 2017 bereits vorprogrammiert. Auf der anderen Seite dürfte sich allerdings auch
die Inflationsrate erhöhen. Ein Wert von 3,0% oder mehr
Ende 2017 würde nicht überraschen. Vor diesem Hintergrund ist nicht ganz klar, in welche Richtung sich die USRealrendite in den kommenden Monaten bewegen wird.
Möglicherweise profitiert Gold sogar von steigenden
Inflationsraten trotz höherer Anleihenrenditen. Nichtsdestotrotz dürfte der Verkauf von Gold-ETCs durch
institutionelle Anleger in den USA vor dem Hintergrund
der Zinserhöhungen vermutlich anhalten und somit weiterhin Druck auf die Notierungen ausüben.
Keine Leitzinserhöhungen in der Eurozone
Vollkommen anders sieht die Lage in der Eurozone aus.
Angesichts der schwachen Konjunktur im Süden und der
Bankenmisere in Italien sind Leitzinserhöhungen 2017
sehr unwahrscheinlich. Gold wird deshalb als Anlagealternative voraussichtlich weiterhin attraktiv bleiben.
Kaum zu prognostizieren ist jedoch, inwiefern sich die
latenten Risiken auswirken werden. Einerseits dürfte
sich die Konjunktur in Deutschland und weiteren Staaten
im nördlichen Europa 2017 weiterhin robust entwickeln.
Hierauf deuten die Frühindikatoren wie der ifo-Index hin.
Auch Spanien entwickelt sich angesichts des boomenden Tourismus gut. Andererseits sieht es in den weiteren Ländern rund um das Mittelmeer unverändert widrig
aus. Die derzeit laufenden Verhandlungen über eine
Rettung der italienischen Krisenbank Monte die Paschi
sind hierfür nur eine kleine Erinnerung. Für Thomas
Mayer, Kolumnist der FAZ und Volkswirt, ist der Euro
deshalb eine „sterbenskranke Währung“. Die EZB tue
alles, damit „sich der Todgeweihte noch so lange wir
irgend möglich dahinschleppt“. Bislang ist sie damit
jedoch sehr erfolgreich, so dass die Eurokrise 2017 in ihr
achtes (!) Jahr gehen wird und die Probleme in den
kommenden Monaten nicht unbedingt den Goldpreis
beeinflussen müssen. Wichtige Faktoren, auf die es zu
achten gilt, sind mögliche Neuwahlen in Italien, die dortige Bankenkrise ohnehin, die Präsidentschaftswahl in
Frankreich sowie der Streit zwischen Deutschland und
dem Internationalen Währungsfonds über einen Schuldenschnitt für Griechenland.
Wieder höhere Nachfrage in Asien
Der Schreck über die Demonetarisierung wichtiger
Banknoten sitzt vielen Indern noch tief in den Knochen.
2017 dürfte sich die Goldnachfrage voraussichtlich aber
wieder beleben. Ähnliches gilt für China, wobei die Rekordwerte der hohen Goldnachfrage 2010 bis 2013 eher
nicht erreicht werden dürften.
Weisse Edelmetalle tendenziell zu günstig
Ein Goldpreisanstieg dürfte auch den Silberpreis mitziehen, obwohl Silber grundsätzlich nicht knapp ist. Auch
2017 wird die Förderung vermutlich weiter ansteigen,
während die Einsparmassnahmen der industriellen Nutzer auch nach dem aktuellen Preisrückgang nicht wieder
beendet werden. Palladium und Platin dürften angesichts von Feinstaubproblemen in Europa und dem
Smog in chinesischen Metropolen weiterhin wichtige
Rohstoffe für die Fahrzeugindustrie bleiben. Aktuell
erscheinen sie relativ günstig, insbesondere vor dem
Hintergrund der erwarteten Konjunkturbeschleunigung
durch die Präsidentschaft von Donald Trump. Da sich
Dieselmotoren im PKW-Bereich aber immer mehr zu
Auslaufmodellen entwickeln könnten, ist mittelfristig eine
Angleichung der Preise von Platin und Palladium wahrscheinlich.
VALARTIS BANK ANLAGESERVICE | JANUAR 2017 | 9
2.3. BASISMETALLE
Steigendes Aluminiumangebot in der zweiten Jahreshälfte
Von Januar bis November ist das weltweite Aluminiumangebot Berechnungen des International Aluminium
Institutes (IAI) zufolge leicht um 0,2% gesunken. Für das
chinesische Aluminiumangebot ermittelte das Institut
einen Rückgang von 1,3%, während die Produktion im
Rest der Welt um 1,2% anstieg. Nennenswerte Kapazitäten kommen derzeit insbesondere in Indien auf den
Markt. Bei Betrachtung der Entwicklung im Jahresverlauf
ist mit steigenden Preisen eine zunehmende Angebotsentwicklung ab der zweiten Jahreshälfte festzustellen.
Im November lag der Produktionszuwachs weltweit
gesehen bei 2,9% gegenüber dem Vorjahresmonat.
Dabei steigerten die chinesischen Aluminiumhütten ihr
Angebot um 4,4%. Auf Basis des gegenwärtigen Preisniveaus ist mit weiteren Wiederanläufen stillgelegter
Aluminiumhütten in den nächsten Monaten zu rechnen.
Neue Kapazitäten sind in China, Indien und Russland zu
erwarten. Insgesamt dürfte das Aluminiumangebot im
Jahr 2017 wieder deutlich zunehmen. Der Branchenspezialist CRU prognostiziert diesbezüglich eine Wachstumsrate zwischen 4% und 6%. Auf der anderen Seite
ist im nächsten Jahr mit einer abnehmenden Dynamik
auf der Nachfrageseite zu rechnen. So hat die chinesische Staatsführung angekündigt, umfassend gegen eine
Überhitzung des Immobilienmarktes vorgehen zu wollen.
Des Weiteren zeichnet sich ab, dass auch der globale
Automarkt an Fahrt verliert. Die Bauindustrie und die
Automobilbranche gehören zu den verbrauchsstärksten
Segmenten auf dem Aluminiummarkt. In Summe erwarten wir für die nächsten Monate tendenziell sinkende
Preise auf dem Aluminiummarkt.
Rückläufige Kupferimporte in China.
Der Kupferpreis hat in der vergangenen Woche deutlich
nachgegeben. Die chinesischen Importe haben sich im
November zwar von dem niedrigen Vormonatsniveau
erholt. Gegenüber dem Vorjahreswert ergab sich jedoch
ein Rückgang von 23%. Zu beobachten ist darüber hinaus ein nennenswerter Zuwachs der Kupferbestände in
asiatischen LME-Lagerstätten. Insgesamt sind die Bestände in den LME-Lagerhäusern seit Anfang Dezember
um rund 50% gestiegen. Insgesamt bestätigen uns diese
Entwicklungen in unserer Einschätzung, dass der Markt,
10 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
getrieben durch spekulative Käufe, mit dem Preisanstieg
den Fundamentaldaten ein ganzes Stück weit vorausgelaufen ist. Wir gehen von einer Fortsetzung der Preiskorrektur am Kupfermarkt aus.
Aluminiumpreis seit 2015 in USD und EUR
Entwicklung des Aluminiumangebotes in China und
RoW (%-Veränderung)
Chinesische Kupferimporte (in Tsd. Tonnen)
VERMÖGENSVERWALTUNGSSTRATEGIEN
STRATEGIE
ZINSERTRAG
Asset Allocation
100% Anleihen
Bandbreiten
Geldmarkt 0-20%
Anleihen 80-100%
Aktien 0%
STRATEGIE
EINKOMMEN
Asset Allocation
80% Anleihen
20% Aktien
Bandbreiten
Geldmarkt 0-20%
Anleihen 60-80%
Aktien 15-25%
USD 9.50%
Bandbreiten
Geldmarkt 0-20%
Anleihen 40-60%
Aktien 30-50%
seit 01.01.2016
seit 30.11.2015
seit 5 Jahren p.a.
SEK 4.28%
GBP 5.23%
Bandbreiten
Geldmarkt 0-20%
Anleihen 20-40%
Aktien 50-70%
Gesamterfolg
Bandbreiten
Geldmarkt 0-20%
Anleihen 0%
Aktien 80-100%
(seit 5 Jahren)
EUR 64.60%
Akt.
Akt.
Japan
1.35% Schwellenländr
Akt. N.
2.93%
Amerika
8.55%
Akt. übr.
Europa
3.26%
1,96%
32,60% Sharpe Ratio
0,23
2,80% Korrelation
0,79
Quelle: Vbg. Landes- und Hypothekenbank AG
Die Erhaltung des Kapitals und regelmässige
Zinserträge werden angestrebt.
Geldmarkt
7.50%
Performance zum 30.11.2016
seit 01.01.2016
seit 30.11.2015
seit 5 Jahren p.a.
Akt. Euro
Länder
6.41%
1,04%
-0,79%
3,59%
Kennzahlen seit 01.01.2003
Gesamterfolg
Standardabweichung
FW-Anleihen
22.40%
(seit 5 Jahren)
EUR-Anleihen
47.60%
Akt.
Schwellenländer
Akt. 5.85%
Japan
2.70%
EUR-Anleihen
30.60%
(seit 5 Jahren)
FW-Anleihen
14.40%
Akt. N.
Amerika
37.05%
0,37
5,66% Korrelation
0,89
Performance zum 30.11.2016
FW-Anleihen
8.00%
Akt.
Japan
5.85%
68,43% Sharpe Ratio
Mit der Anlagestrategie „Wachstum“ liegt der
Schwerpunkt auf Wertzuwachs durch Kursgewinne.
Geldmarkt
10.00%
Akt. N.
Amerika
24.70%
Akt.
Schwellenländer
12.68%
0,32%
-2,10%
5,44%
Quelle: Vbg. Landes- und Hypothekenbank AG
EUR-Anleihen
17.00%
Akt. übr.
Europa
9.43%
0,81
Kennzahlen seit 01.01.2003
Gesamterfolg
Standardabweichung
Akt.
Schwellenländer
Akt.
8.45%
Japan
3.90%
3,80% Korrelation
Performance zum 30.11.2016
seit 01.01.2016
seit 30.11.2015
seit 5 Jahren p.a.
Akt. Euro
Länder
12.82%
0,40
Regelmässiges Zinserträge und Wertzuwachs über
Kursgewinne sind das Ziel dieser Strategie.
Geldmarkt
10.00%
Akt. übr.
Europa
6.53%
51,02% Sharpe Ratio
Quelle: Vbg. Landes- und Hypothekenbank AG
Akt. N.
Amerika
17.10%
STRATEGIE
KAPITALGEWINN
Asset Allocation
100% Aktien
1,55%
0,42%
Kennzahlen seit 01.01.2003
Standardabweichung
STRATEGIE
WACHSTUM
Asset Allocation
40% Anleihen
60% Aktien
Performance zum 30.11.2016
NOK 2.85
PLN 2.38%
STRATEGIE
AUSGEWOGEN
Asset Allocation
60% Anleihen
40% Aktien
Die Investition erfolgt ausschliesslich in festverzinsliche
Instrumente, welche sehr breit diversifiziert werden.
AUD 3.80% Geldmarkt
5.00%
CAD 2.38%
seit 01.01.2016
seit 30.11.2015
seit 5 Jahren p.a.
Kennzahlen seit 01.01.2003
Gesamterfolg
Standardabweichung
(seit 5 Jahren)
Akt. Euro
Länder
18.52%
0,21%
-2,80%
7,19%
84,18% Sharpe Ratio
0,34
7,47% Korrelation
0,92
Quelle: Vbg. Landes- und Hypothekenbank AG
Längerfristig wird mit der Anlagestrategie „Kapitalgewinn“
hoher Wertzuwachs durch Aktienkursgewinne angestrebt.
Geldmarkt
2.50%
Performance zum 30.11.2016
Akt. Euro
Länder
27.79%
seit
seit
01.01.2016
30.11.2015
seit 5 Jahren p.a.
0,31%
-3,79%
10,72%
Kennzahlen seit 01.01.2003
Akt. übr.
Europa
14.13%
Gesamterfolg
Standardabweichung
(seit 5 Jahren)
113,42% Sharpe Ratio
0,29
11,18% Korrelation
0,93
Quelle: Vbg. Landes- und Hypothekenbank AG
VALARTIS BANK ANLAGESERVICE | JANUAR 2017 | 11
MARKET MONITOR
Indices at a glace
Close
EURO STOXX 50 PRICE EUR
YTD
Ret. 1m
Ret. 3m
Ret. 6m
as of 30.12.16
Ret. 2y Ret. 3y
Ret. 1y
3-month interest rates
Spot -6m
-12m
Dez 15
3'290.52
-0.72%
8.84%
9.05%
8.28%
-5.44%
1.78%
6.93%
CHF
-0.7292
-0.7352
-0.8320
-0.7560
196.34
1.44%
8.12%
6.11%
6.89%
-2.51%
9.96%
20.21%
EUR
-0.3364
-0.2819
-0.1171
-0.1279
11'481.06
5.72%
9.07%
8.99%
12.51%
1.95%
15.23%
22.11%
USD
0.9979
0.6858
0.4162
0.6122
SWISS MARKET INDEX
8'219.87
-5.94%
5.91%
0.95%
0.42%
-8.60%
-10.13%
-0.45%
GBP
0.3666
0.5882
0.5708
0.5904
S&P 500 INDEX
2'238.83
7.72%
6.02%
3.13%
6.64%
6.48%
9.03%
24.32%
JPY
-0.0466
-0.0224
0.0736
0.0814
TOPIX INDEX (TOKYO)
1'518.61
-0.69%
9.00%
13.55%
11.49%
-5.20%
6.82%
20.63%
AUD
1.5020
1.6870
1.9800
1.9800
19'114.37
1.28%
9.59%
12.92%
12.73%
-4.49%
8.67%
22.10%
CNY
3.3600
2.5900
2.4300
2.4400
MSCI Daily TR Net Europe EUR
DAX INDEX
NIKKEI 225
MSCI Daily TR Net AC AP ex J. USD
375.54
6.68%
-3.63%
-3.16%
6.83%
5.12%
-3.47%
-1.79%
4'843.61
6.06%
4.29%
2.15%
5.71%
4.65%
5.43%
14.70%
MSCI Daily TR Net EM Eastern Europe
385.37
35.34%
11.75%
17.77%
25.44%
28.48%
8.74%
-17.11%
MSCI Daily TR EM USD
379.84
10.41%
-4.13%
-2.68%
8.69%
7.23%
-7.97%
-8.38%
CHF
-0.1870
-0.3180
-0.3620
STOXX Europe Small 200 Price EUR
257.30
-2.07%
7.28%
3.86%
3.08%
-4.86%
13.25%
17.11%
EUR
0.2080
0.1390
0.4730
0.6290
Rogers Int. Comm. Agriculture Index TI
840.98
1.77%
-0.07%
4.07%
-3.79%
1.01%
-13.91%
-19.76%
USD
2.4462
1.8476
2.2078
2.2961
MSCI Daily TR Net World USD
Yield 10-year treasuries
Spot -6m
-12m
Dez 15
-0.0620
Rogers Int. Comm Energy Index TR
343.05
16.06%
14.10%
19.11%
6.96%
2.84%
-45.58%
-58.53%
GBP
1.2390
1.4290
1.8250
1.9880
Rogers Int. Comm Metals Index TR
1'870.60
16.62%
-3.13%
-0.78%
8.74%
18.96%
-9.37%
-10.09%
JPY
0.0460
-0.1050
0.3070
0.2650
GOLD SPOT $/OZ
1'147.50
7.33%
-10.92%
-12.66%
-5.40%
7.31%
-5.33%
-5.93%
AUD
2.7650
2.3030
2.8590
2.8030
53.72
20.42%
12.38%
18.07%
5.07%
9.48%
-27.16%
-35.63%
CNY
3.0600
2.9700
3.0900
2.8500
WTI Crude Oil Future
Currencies
Close
YTD
Ret. 1m
Ret. 3m
Ret. 6m
as of 30.12.16
Ret. 2y Ret. 3y
Ret. 1y
EUR-USD
1.0517
-3.69%
-4.87%
-6.07%
-6.00%
-1.09%
-15.66%
-22.34%
EUR-CAD
1.4134
-6.51%
-4.52%
-3.66%
-3.41%
-0.49%
0.05%
-1.95%
Real GDP in % (1 year)
Q4 15 Q3 15 Q2 15 Q1 15
CH
1.20
0.40
0.60
1.00
GER
1.90
1.30
1.70
1.80
EUR-AUD
1.4597
-2.47%
1.03%
-1.55%
-5.31%
0.54%
-0.61%
-1.85%
SPA
3.40
3.60
3.40
3.10
EUR-CHF
1.0721
-1.15%
-0.58%
-2.31%
-3.03%
-1.73%
-10.87%
-12.87%
ITA
0.90
0.90
0.60
0.60
EUR-GBP
0.8535
15.81%
-5.48%
1.15%
9.97%
21.06%
7.66%
3.09%
EUR-JPY
122.9700
-6.53%
6.79%
6.38%
0.33%
-5.87%
-16.71%
-11.79%
EU
1.87
2.29
2.18
2.26
USA
1.60
1.90
2.20
3.00
USD-CHF
1.0190
2.60%
4.47%
3.97%
3.13%
-0.67%
5.63%
12.14%
GBP
1.90
1.70
1.90
2.40
AUD-CHF
0.7345
1.38%
-1.59%
-0.76%
2.41%
-2.22%
-10.33%
-11.23%
JAP
0.20
0.70
1.90
0.80
GBP-CHF
1.2582
-14.50%
5.37%
-3.25%
-11.67%
-18.68%
-17.08%
-15.34%
JPY-CHF
0.8708
5.64%
-7.02%
-8.28%
-3.47%
4.30%
6.89%
-1.35%
DAX Index
SMI Index
SPX Index
DAX Index
NKY Index
20%
160%
10%
120%
0%
80%
-10%
40%
-20%
0%
-30%
30.12.2015
30.05.2016
30.10.2016
SPX Index
NKY Index
3.00
2.80
2.60
2.00
6.70
6.80
6.90
7.00
Inflation in % (End of)
Q4 15 Q3 15 Q2 15 Q1 15
CH
-40%
30.12.2011
EUR/CHF
EUR/USD
1.3
1.5
1.2
1.4
1.1
SMI Index
AUS
CN
1.3
1.2
30.12.2013
30.12.2015
-0.90
-1.30
-1.40
-1.00
GER
0.30
0.30
0.00
0.30
EU
0.00
0.20
-0.10
0.10
USA
0.90
0.70
0.00
0.10
GBP
0.50
0.20
-0.10
0.00
JAP
0.10
0.10
-0.10
0.30
AUS
1.30
1.60
1.40
1.50
CN
2.30
1.60
1.60
1.40
Unemployment rate (End of)
Q4 15 Q3 15 Q2 15 Q1 15
CH
3.30
3.30
3.20
GER
6.20
6.30
6.40
3.17
6.43
EU
8.83
8.90
9.09
9.39
5.40
1
USA
4.93
5.00
5.17
1.1
GBP
5.10
5.13
5.40
5.57
0.9
1
JAP
3.23
3.27
3.37
3.37
AUS
5.83
5.83
6.17
6.03
CN
4.04
4.05
4.05
4.04
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12 | JANUAR 2017 | VALARTIS BANK ANLAGESERVICE
Valartis Bank (Liechtenstein) AG
Dr. Insam Andreas, CEO
Dr. Lackinger Gerhard, Mag., MOB
LIECHTENSTEIN
Valartis Bank (Liechtenstein) AG
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Fürstentum Liechtenstein
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VIENNA
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ZURICH
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GENF
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Schweiz
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Ablasser Sandra, BA, Account Opening & Trust Services
Alles Irina, International Sales - Ukraine
Ayaz Ercan, Mag., International Sales - Asia
Bader Peter, Mag., Institutional Clients
Bánfi Dóra, International Sales
Bayer Eva-Maria, MSc, Internal Audit
Boukal Robert, MBA, Private Clients - Slovakia & Czech Republic
Cil Sena, Payment Transactions
Delavier Matthias, International Sales
Emer Metin, BBA, International Sales - Middle East & Turkey
Emering Carole, Payment Transactions
Dr. Federspiel Markus, Mag., Institutional Clients - Central Europe
Feix Alexander, Mag., Private Clients - Slovakia & Czech Republic
Fleisch Katharina, BA, Institutional Clients - Western Europe &
Central America
Frick Joel, CIIA, Trading & Treasury
Fritz Lisa-Marie, Account Opening & Trust Services
Fritz Mechtild, Payment Transactions
Fussenegger Julia, B.Sc., Account Opening & Trust Services
Ganahl Barbara, Reception
Gao Yun, International Sales - Asia
Gasser Michele, Assistant to the Board
Götze Martin, Mag., LL.M., Institutional Clients - Central Europe
Grabher Katharina, Marketing
Gstach Günter, LL.M., Loans
Gulua Beniamin, Mag., Institutional Clients - Eastern Europe
Haid Carmen, Institutional Clients - Eastern Europe
Hajdova Marketa, International Sales - Czech Republic
Hetzenecker Fritz, Private Clients - Middle & Western Europe
Huber Rolf, Information Technology
Jaug Sanja, B.Sc., Private Clients - Central Europe
Kayar Canan, Mag., International Sales - Middle East & Turkey
Kleingünther Julia, B.Sc., Institutional Clients - Domestic Market
Kocahan Azime, International Sales - Middle East & Turkey
Köhler Olaf, Custodian Investment Funds
Küng Christoph, Mag., Asset Management
Loose Holger, International Sales - Russia & South America
Ludescher Thomas, MSc, CFA, Trading & Treasury
Ludescher Anzhelika, International Sales - Ukraine
Luo Fang, International Sales - Asia
Marciello Pasquale, CIIA, CIWM, Asset Management
Marte Julia, Accounting & Controlling
Dr. Martin-Grass, Gabriele, MMag. (FH), Compliance, Legal & Tax
Melay Ivan, MSc, International Sales - Czech Republic
Mostepan Matylda, International Sales - Russia & South America
Moxon Chester, Information Technology
Mungan Ümmühan, MMag., International Sales - Middle East & Turkey
Muster Markus, MSc, Information Technology
Ogorodniciuk Aliona, B.Sc., Institutional Clients - Western Europe &
Central America
Ouschan Isabel, MMag., Institutional Clients - Central Europe
Papirtyte Agne, MSc, Institutional Clients - Eastern Europe
Pöschl Markus, Mag. iur., Compliance, Legal & Tax
Ratz Stefan, Dipl.-Bw. (BA), Institutional Clients - Domestic Market
Reichart Norbert, Private Clients - Central Europe
Rhomberg Manuela, Reception
Rinderer Alexander, Institutional Clients
Rosenboom Tatjana, International Sales - Czech Republic
Spalt Tobias, MSc, Private Clients - Central Europe
Stier Stefan K., Ass. jur., Compliance, Legal & Tax
Svartsevich Laura, MSc, International Sales
Thaler Ramona, Payment Transactions
Thöny Isabella, Compliance, Legal & Tax
Unterkircher Markus, Information Technology
Useini Serif, Settlement
Vedunova Julia, Mag., International Sales - Ukraine
Volgger Andreas, Settlement
Vuser Darko, B.Sc.Econ, Private Clients - South-East Europe
Welte Markus, Information Technology
Werle Bettina, Account Opening & Trust Services
Zajac Peter, Mag., Institutional Clients - Eastern Europe
Zanini Silvia, Mag., Private Clients - Middle & Western Europe
Zimmermann Desiree, Compliance, Legal & Tax
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Analysen und Kommentare wurden uns zum Teil von der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG zur Verfügung gestellt. Der Anlageservice gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten.
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