Die FILMwerkstatt kultur-forum-amthof zeigt: Jänner 2017 - Raritäten Ort: Bamberger Amthof, Feldkirchen Beginnzeiten: 19 Uhr So. 15. Jän. 19 Uhr So. 22. Jän. 19 Uhr So. 29. Jän. 19 Uhr Eine reine Formalität I/F 1994 – Regie: Giuseppe Tornatore – mit: Gerard Depardieu, Roman Polanski u.v.a Ein Verhör – 108 min, 2,35:1, f, dF, ab 16 Österreichische Erstaufführung Palo Alto USA 2013 – Regie: Gia Coppola – mit: Emma Roberts, Jack Kilmer, Val Kilmer, James Franco Generation X / Los u.v.a – 96 min, 1,77:1, f, dF, ab 12 Angeles Österreichische Erstaufführung Wer hat Angst vor Virginia Woolf? USA 1966 – Regie: Mike Nichols - mit: Elizabeth Taylor, Richard Burton, Sandy Dennis, George Segal – 131 min, 1,85:1, sw, dF, ab 16 Edward Albees Klassiker endlich wieder im Kino Beziehungen / Theater / Klassiker Made in France - Im Namen des Terrors So. 5.2. 19 Uhr F 2016 – Regie: Nicolas Boukhrief – mit: Malik Zidi, Dimitri Storoge, Francois Civil – 92 min, 2,35:1, f, dF, ab 16 Der erste Film über die Attentate in Paris 2015 – österreichische Erstaufführung Journalismus / Islamismus / Terror in Frankreich Liebe Filmfreunde! Nach einigen Monaten des eingeschränkten Betriebs startet die Filmwerkstatt kultur-forum-amthof wieder mit einem Monatsprogramm ins neue Jahr. Vier, wie wir meinen zu Unrecht vom konventionellen österreichischen Kino unbeachtete Filme warten auf ihren Leinwandeinsatz, drei sind österreichische Erstaufführungen, einer ist eine Wideraufführung anlässlich des 50. Jahrestags seiner Erstaufführung. So versteht sich die Filmwerkstatt im 8. Jahr ihres Bestehens weiter als Ort, ein bisher unbekanntes Kino zu entdecken und einen Filmschatz zu heben, der zu schade ist, um nicht gezeigt zu werden. Gute Unterhaltung & Film ab! Ihr Elmar Weihsmann, Christine Kostner, Patric Fohnen So. 15. Jän. 19 Uhr Eine reine Formalität I/F 1994 – Regie: Giuseppe Tornatore – mit: Gerard Depardieu, Roman Polanski u.v.a – 108 min, 2,35:1, f, dF, ab 16 Österreichische Erstaufführung Ein Verhör Es ist eigentlich reine Formsache, dass der Inspektor (Roman Polanski), den mitten in der Nacht aufgegriffenen und schwer verstörten Mann auf dem heruntergekommenen Polizeirevier verhört. Der aber entpuppt sich als erfolgreicher Schriftsteller Onoff (Gerard Depardieu), der zitierfreudige Polizist als sein größter Fan. Was ihn nicht davon abhält, tief in der Psyche des Aufgegriffenen zu wühlen, der ein schreckliches Geheimnis zu verbergen scheint... Ein raffiniertes und doppelbödiges Spiel treibt der italienische Starregisseur Guiseppe Tornatore ("Cinema Paradiso", "The Best Offer - Das höchste Gebot") hier mit dem Publikum und seinen Protagonisten, für die er mit Gerard Depardieu und Roman Polanski zwei echte Schwergewichte gewinnen konnte. Getragen vom majestätischen Score Ennio Morricones wird aus "Eine reine Formalität" so noch sehr viel mehr: Ein raffiniertes Kammerspiel, dessen finaler Twist zu den größten Überraschungen der Filmgeschichte gehören dürfte. Dieser Film war ein echter Umbruch in Tornatores Karriere als Regisseur, der Film, der mit über 20 Jahren Verspätung in den deutschsprachigen Kinos zu sehen ist, markiert den Wendepunkt im Filmschaffen Tornatores weg vom gefragten Auftragsfilmregisseur gediegener Unterhaltungsfilme zum ernstzunehmenden Filmemacher des ganz großen Filmkunstkinos. In Aut nur in der Filmwerkstatt zu bestaunen. Einführung / Filmgespräch So. 22. Jän. 19 Uhr Palo Alto USA 2013 – Regie: Gia Coppola – mit: Emma Roberts, Jack Kilmer, Val Kilmer, James Franco Generation X / Los u.v.a – 96 min, 1,77:1, f, dF, ab 12 Angeles Österreichische Erstaufführung Palo Alto eine verschlafene amerikanische Vorstadt. Gierig nach Abenteuern loten vier Teenager mit Drogen und Sex ihre Grenzen aus: April ist hin- und hergerissen zwischen einem Flirt mit ihrem Fußballcoach Mr. B und einer unerwiderten Schwärmerei für den süßen Kiffer Teddy. Emily wiederum bietet jedem, der ihr über den Weg läuft, sexuelle Gefälligkeiten an auch Teddy und seinem besten Freund Fred, einem Chaoten ohne Filter oder Grenzen. Während April und Teddy es nicht schaffen, sich ihre gegenseitige Zuneigung einzugestehen, führt Freds steigende Rücksichtslosigkeit immer weiter Richtung Abgrund ... Der us-amerikanische Film kennt viele Coming of Age-Geschichten, Palo Alto ist sicher eine der einfühlsamsten und aktuellsten Filme einer Orientierungslosigkeit an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ein schöner ein ruhiger Film und eine wirklich gelungene Verfilmung von James Francos Erfolgsbuch. "Coppolas einfühlsame, zärtliche Arbeit ist ein schöner Indiefilm, der nicht nur wegen der prominenten Verwandtschaft Beachtung verdient." (Süddeutsche Zeitung) Wer hat Angst vor Virginia Woolf? So. 29. Jän. 19 Uhr USA 1966 – Regie: Mike Nichols - mit: Elizabeth Taylor, Richard Burton, Sandy Dennis, George Segal – 131 min, 1,85:1, sw, dF, ab 16 Edward Albees Klassiker endlich wieder im Kino Beziehungen / Theater / Klassiker Der Historiker George und seine Ehefrau Martha haben an einem Samstagabend ihre jüngeren Nachbarn Nick und Honey zu Besuch eingeladen. Vor ihren schockierten Gästen liefern sich George und Martha ein durch den Alkohol angeheiztes Psychoduell, in dem die in zwanzig Ehejahren aufgestauten Frustrationen zum Ausbruch kommen und Lebenslügen zerbrechen. Durch Provokationen (Spiel "Bums die Hausfrau") und Demütigungen (Spiel "Mach die Gäste fertig") ziehen George und Martha auch das jüngere Ehepaar mit in die Auseinandersetzung hinein. Elizabeth Taylor und Richard Burton sind die Idealbesetzung des bösartigen Ehepaars in der beißend scharfen Kinoversion von "Wer hat Angst vor Virginia Wolf?", die Regiedebütant Mike Nichols nach dem Theaterklassiker von Edward Albee inszenierte. Elizabeth Taylor erhielt dafür ihren zweiten Oscar, Richard Burton hält als ihr emotional völlig erschöpfter Ehemann dagegen. George Segal und die als Beste Nebendarstellerin mit dem Oscar ausgezeichnete Sandy Dennis beeindrucken als junges Paar, das in diesem wütenden Ehekrieg zwischen die Fronten gerät. In den 1960er Jahren galt die Verfilmung von ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf?’ zunächst als undurchführbar, obwohl die Filmrechte bereits unmittelbar nach der Erstaufführung 1962 verkauft wurden, so verlangte die amerikanische Zensurbehörte über 100 Streichungen im Drehbuch, um einer Aufführung außerhalb der Pronokinos zuzustimmen. Es ist das Verdienst des Produzenten Jack Warner, der gegen allen Widerständen die Produktion des Filmes durchsetzte und zunächst ausschließlich in den Warner Bros. eigenen Kinos zum Einsatz brachte. Gegen alle Erwartungen wurde der sperrige Theaterfilm mit einem Umsatz von 31,6 Mio. US-Dollar zum erfolgreichsten Film des Jahres 1966 und gewann 5 Oscars. So gilt Mike Nichols Film als Wendepunkt des kommerziellen us-amerikanischen Kinos weg der Traumfabrik zu einem neuen Realismus. Auch 50 Jahre nach Kinostart gilt die Theaterverfilmung als eines der besten Dramen aller Zeiten. Einführung / Filmgespräch So. 5.2. 19 Uhr Made in France - Im Namen des Terrors F 2016 – Regie: Nicolas Boukhrief – mit: Malik Zidi, Dimitri Storoge, Francois Civil – 92 min, 2,35:1, f, dF, ab 16 Der erste Film über die Attentate in Paris 2015 – österreichische Erstaufführung Journalismus / Islamismus / Terror in Frankreich Sam ist ein investigativer Journalist, der für einige Monate in den Kern einer islamitischen Vereinigung in einem Pariser Vorort eindringt. Im Laufe seiner Recherche nähert er sich einer Gruppe von vier fanatischen Jugendlichen an, die für den Dschihad ins Ausland gehen möchten. Ihr Plan ändert sich aber, als ihr Anführer aus dem Trainingslager in Pakistan zurückkehrt: Ihre Mission ist jetzt, eine terroristische Zelle in Frankreich aufzubauen, um eine Reihe von Attentaten vorzubereiten. Falls Sam den Geheimdienst vor dem Vorhaben warnt, werden sie ihn zwingen, seinen UndercoverEinsatz aufzugeben, bevor er herausgefunden hat, wer der Auftraggeber der Attentate ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt... Trotz durchschnittlicher 92 Minuten Laufzeit, gibt Regisseur Nicolas Boukhrief den Darstellern Zeit, ihren Rollen Hintergrund und Ausdruck für ihre Motive zu verleihen. Dadurch gewinnt der atemberaubende Film enorm und verkommt nicht zum billigen Gut gegen Böse Krimi zwischen Glaubenskriegern und Geheimdiensten. Sehr spannender, eindringliches Politthriller aus dem terrorgeplagten Frankreich. Einführung / Filmgespräch Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Vorstellungen: Filmwerkstatt: wöchentlichen / sonntags. Allgemeine Reihe: So: 19 Uhr Alle Filme: deutscher Fassung, bei Bedarf wird vor Vorstellungsbeginn über die Sprachfassung abgestimmt: OmU Alterszulassung: siehe Filmtext Ort: Amthof, Vereinsraum, Amthofgasse 5, 9560 Feldkirchen Kontakt: [email protected], kultur-forum-amthof, 9560 Feldkirchen Filmauswahl: Elmar Weihsmann, Patric Fohnen, Christine Kostner Infos: http://www.kultur-forum-amthof.at/ Facebook: http://www.facebook.com/groups/118602734827162/ (Filmwerkstatt) Ort: Amthof, Amthofgasse 5, 9560 Feldkirchen Kontakt: [email protected] Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
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