20170111_Umbau_Zentrum für Notfallmedizin_KSA

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11.1. 2017
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Medienmitteilung
Nach Umbau: Neues Raum- und Triagekonzept im Notfall des KSA
Zentrum für Notfallmedizin wird noch leistungsfähiger
Das Zentrum für Notfallmedizin des Kantonsspitals Aarau präsentiert sich Anfang 2017 nach
zwei Jahren Planungs- und Umbauzeit mit einem neuem Raum- und Triagekonzept. Durch die
Trennung von Behandlungs- und Arbeitszonen sowie der Schaffung einer Behandlungszone
für sitzende Patienten wurden die Prozessabläufe wesentlich optimiert. Die sanierten und
modern umgestalteten Räumlichkeiten sorgen mit einem neuen Farbkonzept für eine freundliche und beruhigende Atmosphäre.
Im Zentrum für Notfallmedizin des KSA wurden neu die Behandlungs- und Arbeitszone klar getrennt.
Durch die Schaffung einer Behandlungszone eigens für sitzende Patienten konnte der Bedarf an
raumintensiven Liegeplätzen erheblich reduziert werden. Für diese Patienten wurden eigens zwei
Konsultationsräume eingerichtet, die eine rasche Untersuchung und Diagnose gewährleisten. Ein
abgegrenzter Triageraum ermöglicht die Messung der Vitalfunktionen, die Beurteilung von Wunden
und Verletzungen sowie geschützte Gespräche. Die Triage wird am Empfangsdesk neu durch zwei
Pflegefachleute vorgenommen, die die Kurzaufnahme der Patientendaten sowie den Eintritt koordinieren. “Das neue Triagekonzept entlastet die Prozesse und Behandlungsabläufe in den Aufnahmezimmern der liegenden Patienten wesentlich“, erklärt Dr. med. Ulrich Bürgi, Chefarzt Zentrum für
Notfallmedizin.
„Aufgrund kontinuierlich steigender Patientenzahlen sowie eines Raumkonzepts, welches nicht mehr
den notfallmedizinischen Anforderungen entsprach, drängte sich der Umbau als Zwischenlösung bis
zur geplanten Umsetzung des Masterplanes auf“, erklärt Sergio Baumann, Leiter Betrieb. „Die grösste Herausforderung stellte dabei der Umbau bei laufendem Betrieb dar“, führt Petra Tobias, Leiterin
Pflege Notfall weiter aus. Um den 24-h-Notfalldienst während der gesamten Bauzeit zu 100 % gewährleisten zu können, wurde das Projekt in zwölf Teiletappen gegliedert und auf zwei Jahre verteilt.
Dank der guten Zusammenarbeit der Teams von Planung und Bau, der Patientenadministration sowie Arzt- und Pflegedienst war dies ohne Einschränkungen für die Patienten möglich.
Ein wichtiger Baustein stellte der im August 2015 erstmals am KSA durchgeführter «Mock-up-Test»
dar. In einem 1:1 nachgebauten Modell wurden die vorab diskutierten Lösungsvorschläge für die
Prozessabläufe mit allen Beteiligten live durchgespielt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen
direkt in den heute realisierten Umbau ein. Wichtigster Prozessgewinn ist die räumliche Nähe von
Pflege- und Arztdienst. Die zuvor dezentral verteilten ärztlichen Arbeitsplätze wurden in einem
Grossraumbüro nahe dem benachbarten Pflegestützpunkt zusammengefasst. „Die neuen Prozessabläufe bewähren sich in der Praxis und erleichtern unsere Arbeit erheblich. Die neugeschaffene freundliche Atmosphäre wirkt beruhigend sowohl auf die Patienten als auch auf die Mitarbeitenden“, stellt Petra Tobias, Leiterin Pflege Notfall fest. Und Dr. med Ulrich Bürgi, Chefarzt Notfallmedizin, doppelt nach: „Die neuen Prozesse haben sich auch während der Festtage mit 120–150 Eintritten pro Tag bestens bewährt.“
Bildlegende Copyright My-Photo / Myriam Brunner: Eingang, Patientenzimmer, Aufnahme, sitzende Behandlungszone