Gründerland. Bayern Sira Munich GmbH Wer steckt hinter sira munich? Gründer von sira munich sind Christina Ramgraber und David Siekaczek – die ersten beiden Buchstaben ihrer Nachnamen sind im Firmennamen enthalten. Beide haben Betriebswirtschaft studiert und sich bei ihrer gemeinsamen Arbeit im Vertrieb eines internationalen IT-Konzerns kennengelernt. Wie seid Ihr auf Eure Geschäftsidee gekommen? Bereits in ihrer Abschlussarbeit in International Management hatte Christina herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen mangelnden Angeboten für eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung und dem Fachkräftemangel besteht. Und als Arbeitskollegen stießen wir im Freundeskreis immer wieder auf 17.01.2017 1/3 Sira Munich GmbH dieses Problem. Der Wiedereinstieg von jungen Müttern in den Beruf wird durch unpassende Betreuungslösungen erschwert und Karrierewege sind oft nur eingeschränkt möglich. Wir haben uns dann im Februar 2011 selbstständig gemacht, um ein adäquates Lösungskonzept zu entwickeln und damit an den Markt zu gehen. Welche Unterstützung habt Ihr in der Startphase in Anspruch genommen? Als Starthilfe haben wir beide vom Gründerzuschuss der Arbeitsagentur profitiert, zum anderen von unserem Büro im Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) an der Hochschule München, das uns gleich in die Start-up-League aufgenommen hat. Was waren die nächsten Schritte? Mit den ersten Projekten – unter anderem der Mitwirkung beim Aufbau einer Kinderkrippe für den Standort München der HypoVereinsbank – haben wir 2012 die sira munich GmbH gegründet. Im nächsten Schritt haben wir ein Konzept entwickelt, das insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen geeignet ist. Was ist das Besondere an Eurem Geschäftskonzept? Unsere Lösung ist die betriebsnahe Mini-Kita für zehn Kinder unter drei Jahren – für ein oder mehrere Unternehmen an einem Standort, mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten und einer qualitativ hochwertigen Betreuung durch ein Team von jeweils zwei bis drei ErzieherInnen. Sira übernimmt hier sowohl die Konzeption als auch die Umsetzung – von der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, Verhandlungen mit Behörden und Trägern sowie Personalauswahl bis zur Verwaltung im laufenden Betrieb. Unser innovatives Mini-Kita-Modell ermöglicht den Müttern eine planbare, schnelle und reibungslose Rückkehr in den Beruf. Den Unternehmen erleichtert es, Fachkräfte langfristig zu binden und das Potenzial von Frauen besser auszuschöpfen. Besonders attraktiv ist das Konzept daher unter anderem für die Gesundheitsbranche, den Einzelhandel, öffentliche Arbeitgeber sowie Dienstleister mit relativ hohem Frauenanteil. Und es ist bereits praktisch erprobt: mit einer Mini-Kita für eine Münchner Privatklinik sowie einer Kooperationslösung in Freising für die Technische Universität München, ein Fraunhofer-Institut und eine Softwarefirma. Welche Ziele habt Ihr für die Zukunft? Ab Mitte 2016 ist – als erster Schritt der bundesweiten Expansion – der Aufbau von zwei Mini-Kitas in eigener Trägerschaft geplant. Der Grund: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr lange dauert, alle Beteiligten unter einen Hut zu bringen. Dabei besteht die Gefahr, dass zum Beispiel Vermieter wieder abspringen. Das wollen wir vermeiden, indem wir in Vorleistung gehen und dann die Plätze der „fertigen“ Mini-Kita an Unternehmen verkaufen. 300.000 Euro Wachstumskapital wollen wir deshalb mit Hilfe der Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship (FASE) in München von Investoren einwerben. Die Resonanz ist sehr positiv. Hilfreiche Links Stracheg Center for Enterprentrepreneurship 17.01.2017 2/3 Sira Munich GmbH Gründerzuschüsse Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship Kontakt Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Prinzregentenstraße 28 80538 München Telefon: +49 (0)89 2162-0 Fax: +49 (0)89 2162-2760 E-Mail:info(at)gruenderland.bayern 17.01.2017 3/3 Sira Munich GmbH
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