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MARTINSBOTE
AUSGABE 248 DEZEMBER 2016 I JANUAR 2017 I FEBRUAR 2017
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SEITE 21
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Seite 2
Inhalt
Andacht
Mitarbeiterinterview
Kirchenvorstand
Kindertagesstätte Martin
Arbeit mit Kindern
Martin’s Adventure Tours
Gemeindearbeit
Brot für die Welt
Gottesdienste, Termine, Hinweise
Stiftung
Konfirmanden- und Jugendarbeit
Kirchenmusik
Seniorenarbeit
Förderverein
Kirchenkreis
Freud und Leid
Kontakt
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Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Druck:
Auflage:
Kirchenvorstand der Ev.-luth.
Martinsgemeinde in Osnabrück-Hellern
Kerstin Schaper-Herzberg und
Thomas Herzberg
Gemeindebriefdruckerei
Martin-Luther-Weg 1
29393 Gr. Oesingen
Tel.: (0 58 38) 99 08 99
2.000 Exemplare
Andacht
Seite 3
Liebe Gemeinde!
Warten ist manchmal ganz schön schwer, finden Sie
nicht auch? Ich persönlich bin oft viel zu ungeduldig,
um wirklich zu warten. Verspätete Züge, Staus auf
der Autobahn, endlose Warteschleifen am Telefon…
Bei so etwas werde ich schnell unruhig. Ich will doch
wissen, was kommt. Ich will planen können und
meine Zeit nicht sinnlos verschwenden. Spannungen auszuhalten, das fällt mir oft schwer. Nicht in
der Hand zu haben, wie und wann es weitergeht.
Damit zu leben, noch nicht am Ziel zu sein und die
Lösung noch nicht in den Händen zu halten…
Im Advent aber gehört all das dazu. Der Advent ist
eine Zeit des Wartens und der Erwartung. Hier warte ich nicht auf verspätete Züge oder Kundenberater am Telefon, sondern auf etwas sehr viel
Größeres. Hier warte ich auf die Ankunft Gottes in
unserer Welt. Und das ist nun mal etwas, das ich
nicht planen kann. Etwas, das ich nie ganz in der
Hand haben werde, weil es größer ist, als ich es mir
vorstellen kann. Die Ankunft Gottes ist und bleibt
etwas, auf das ich warten muss. Auch wenn sie
jedes Jahr an Weihnachten etwas greifbarer wird.
„Advent zu feiern, das heißt warten zu können“, sagt
auch der Theologe Dietrich Bonhoeffer. Dieses Warten ist zwar schwer, aber es lohnt sich, sagt er: „Wer
nicht die herbe Seligkeit des Wartens, das heißt des
Entbehrens in Hoffnung, kennt, der wird nie den
ganzen Segen der Erfüllung erfahren. Wer nicht
weiß, wie es einem zumute ist, der bange ringt mit
den tiefsten Fragen des Lebens, seines Lebens, und
wartend, sehnend ausschaut, bis sich die Wahrheit
ihm entschleiert, der kann sich nichts von der Herrlichkeit dieses Augenblicks, in dem die Klarheit aufleuchtet, träumen.“
Ein schönes Zitat, finde ich. Für Bonhoeffer ist der
Advent eine Zeit der Sehnsucht, eine Zeit des Hoffens und Bangens. Eine Zeit, in der wir damit leben
müssen, noch nicht am Ziel zu sein. In der wir aushalten müssen, noch nicht alles zu haben. Eine Zeit,
in der ein Stück Unerfülltheit einfach dazu gehört.
Ja, vielleicht ist das so: Der, auf den wir warten, der
kommt eben erst noch. Den haben wir eben noch
nicht der Hand, auch wenn er als Krippenfigur vielleicht schon längst in unseren Schubladen liegt. Der
Advent ist und bleibt eine Zeit des Ausschauhaltens.
Eine gute Zeit, um sich gemeinsam mit anderen auf
den Weg zu machen. Auf Spurensuche zu gehen und
Fragen zu stellen. Fragen nach Gott.
Heiligabend wird kommen. So viel ist sicher. Doch
die Zeit des Wartens ist damit nicht unbedingt vorbei. Auch nach Weihnachten werden wir die Lösung
nicht in den Händen halten. Auch nach Weihnachten wird Gottes neue Wirklichkeit noch nicht alles
verändert haben. Eine Sehnsucht wird bleiben. Eine
Hoffnung vielleicht, dass da eines Tages noch mehr
kommt, als da schon ist.
Auch diese Hoffnung gehört zum Advent. Denn die
Ankunft Gottes in unserer Welt ist eben nicht nur
das Kind in der Krippe vor 2000 Jahren, etwas, an
das wir uns jedes Jahr aufs Neue erinnern müssen.
Die Ankunft Gottes in unserer Welt ist und bleibt
eben auch etwas Zukünftiges, etwas, für das sich
das Warten auch weiterhin lohnt.
„Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der
Welt müssen wir warten, da geht´s nicht im Sturm,
sondern nach den göttlichen Gesetzen des Keimes
und Wachsens und Werdens“, schreibt Bonhoeffer.
Ich wünsche Ihnen und euch allen eine gute und
erfüllte Adventszeit!
Ihre Vikarin
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Mitarbeiterinterview
Interview mit Ute Leimkühler
Frau Leimkühler, Sie arbeiten seit Beginn des
Jahres in der neuen Krippengruppe der Kindertagesstätte Martin. Bitte stellen Sie sich unseren
Leserinnen und Lesern vor.
Mein Name ist Ute Leimkühler, ich bin 40 Jahre alt,
habe drei Kinder im Alter von 14, 12 und 2 Jahren
und wohne in Hagen.
Fühlen Sie sich wohl in den neu entstandenen
Räumlichkeiten?
Die neuen Räumlichkeiten sind sehr schön geworden, wir (das Team und die Kinder) fühlen uns hier
sehr wohl. Durch den großzügigen Platz, der sich
uns hier bietet, haben wir viele tolle Möglichkeiten,
den Kindern Angebote in den verschiedensten Bereichen zu machen.
Was sind Ihre Aufgaben? Was macht Ihnen viel
Spaß? Was weniger?
Erzählen Sie ein bisschen aus dem Alltag in der
Krippe.
Unsere derzeitigen Öffnungszeiten sind von 7.30
Uhr bis 16.00 Uhr.
Die Kinder kommen bis ca. 8.30 Uhr an und werden
von uns ganz individuell in Empfang genommen.
Einige kommen ganz forsch herein und finden sofort
ins Spiel. Andere mögen es, erst noch ein wenig auf
dem Schoß zu kuscheln.
Gegen 8.45 Uhr laden wir die Kinder zu einem kleinen Singkreis ein und anschließend frühstücken wir
gemeinsam.
Nach dem Frühstück geht es dann wieder in die
Freispielphase. Wir bieten den Kindern dabei verschiedene Möglichkeiten an, sich und ihre Umwelt
zu entdecken. Gerne gehen wir auch nach draußen
auf unseren schönen Spielplatz oder machen Ausflüge in unsere nähere Umgebung.
Besonderen Wert legen wir auf Bewegung. Die Kinder sollen viel Raum haben, um sich und ihren Körper kennenzulernen.
Gegen 11.45 Uhr wird zu Mittag gegessen. Danach
geht der Großteil der Kinder schlafen, einige werden nach dem Essen abgeholt.
Um 14.30 Uhr gibt es dann noch mal einen kleinen
Nachmittagssnack und ab 15.00 Uhr beginnt die
Abholphase.
Neben einigen organisatorischen Aufgaben (wie z.B.
Anmeldegespräche mit neuen Eltern führen oder
Teamsitzungen planen und durchführen) sehe ich
meine Aufgabe darin, die Kinder auf das Leben vorzubereiten. Ich möchte ihnen vielfältige Möglichkeiten bieten, sich zu entdecken, zu explorieren, die
Welt zu begreifen. Da gibt es eigentlich nichts, was
mir keinen Spaß macht. Ich finde es immer wieder
schön zu sehen, welche Entwicklungen jedes einzelne Kind macht.
Gibt es eine Zusammenarbeit mit den Kolleginnen,
die mit den größeren Kindern in der Kindertagesstätte arbeiten, oder sind die Anforderungen zu
unterschiedlich ...?
Ja, es gibt eine Zusammenarbeit. Wir gestalten beispielsweise den Übergang der Kinder aus der Krippe
in die KiTa gemeinsam. In unregelmäßigen Abständen gibt es gemeinsame Teamsitzungen und wir
arbeiten gemeinsam am QMSK (Qualitätsmanagementsystem Kindertageseinrichtungen).
Mitarbeiterinterview
Was ist das Besondere an der Arbeit mit den Krippenkindern?
Krippenarbeit bedeutet für mich ganz viel Beziehungsarbeit. Vertrauen und Bindung brauchen viel
Zeit, deshalb ist uns die Eingewöhnung auch besonders wichtig.
Außerdem ist natürlich der Austausch mit den Eltern ganz entscheidend: Wir sind auf den täglichen
Austausch angewiesen, da uns die Kinder ja in den
meisten Fällen noch nicht selbst erzählen können,
ob sie z.B. schlecht geschlafen haben.
Was bedeutet es für Sie, in einer Einrichtung in
kirchlicher Trägerschaft zu arbeiten?
Ich habe bisher immer in Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft gearbeitet und habe mich immer
sehr gut aufgehoben gefühlt. So ist es auch diesmal.
Die Nähe zu den Pastoren, die Einbeziehung des
kirchlichen Jahreskreislaufs mit seinen Festen und
Ritualen in die tägliche Arbeit mit den Kindern finde
ich bedeutend. Mir ist es wichtig, den Kindern
christliche Werte und Normen zu vermitteln und
ihnen einen respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen vorzuleben.
Welche Rolle spielt die Religionspädagogik?
Religionspädagogik findet auch bei uns in der Krippe
einen Raum. Wir feiern gemeinsam die christlichen
Feste, beten vor den Mahlzeiten, singen Lieder und
hören biblische Geschichten.
Wenn Sie zu uns in die Krippe kommen und den
Kindern Geschichten von Jesus und seinen Freunden erzählen, beobachten wir, wie aufmerksam
schon die Kleinen dabei sind und wie jedes Kind für
sich diese besondere Atmosphäre wahrnimmt.
Seite 5
Was bedeutet Gemeinde für Sie?
Gemeinde bedeutet für mich, in einer Gemeinschaft
zu leben, das Gefühl zu haben dazuzugehören.
Was bedeutet Ihnen der Glaube?
Glaube ist für mich eine Grundhaltung meinen
Mitmenschen gegenüber. Ich halte einen respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen für selbstverständlich und glaube an das Gute im Menschen.
Gibt es ein Hobby?
In aller erster Linie sind meine Kinder mein Hobby.
Bevor der Kleine geboren wurde, habe ich auch
noch Handball gespielt.
Herzlichen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns
über die gute Zusammenarbeit.
Die Fragen stellte Kerstin Schaper-Herzberg.
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Kirchenvorstand
Freiwilliges Kirchgeld
Danke für Ihre Unterstützung
Der Kirchenvorstand, meine Frau und ich bedanken
uns ganz herzlich bei allen, die mit ihren vielen
kleinen und größeren Spenden dazu beigetragen
haben, dass wir jetzt das Projekt „Neue Küche im
Gemeindehaus” bald in die Tat umsetzen können.
In den letzten Monaten sind dafür von Ihrer Seite
9.085,96 Euro bei uns eingegangen. Das ist zwar
noch nicht ganz die Summe, die wir brauchen werden, doch die Lücke lässt sich vertretbar aus den
Haushaltsmitteln, die uns zur Verfügung stehen,
schließen.
Und so können wir nun mit der Feinplanung der
Küche beginnen, die sicherlich noch ein wenig Zeit
in Anspruch nehmen wird.
Aber dann werden wir sie hoffentlich bald in Gebrauch nehmen und Ihnen hier im Martinsboten
Fotos von der neuen Küche präsentieren können.
Schön, dass Sie uns dabei unterstützt haben und so
das Gemeindeleben unserer Gemeinde gefördert
haben. Denn auch, wenn wir die Küche nicht bei
jeder Veranstaltung brauchen: ohne sie wäre das
Gemeindeleben unvorstellbar.
Neuer Spendenbrief
Vermutlich werden Sie inzwischen auch schon unseren neuen Spendenbrief erhalten haben.
Diesmal erbitten wir Ihre Spenden wieder für die
ganz alltäglichen Dinge in unserer Gemeinde, die
jedes Jahr neu finanziert werden müssen. Denn eine
kalte Kirche zu Heiligabend wünscht sich ja niemand. Und auch an anderen Tagen wäre das ziemlich ungemütlich. Aber auch das Porto für die Einladungen zur Adventsfeier, für die Geburtstagsbriefe
an die Seniorinnen und Senioren, für Konfirmandenbriefe oder für die Einladungen zu MaKiKids muss
natürlich bezahlt werden. Das gilt auch für Büromaterialien wie Druckerpatronen oder Papier. All
das ist im Alltag unserer Gemeinde wichtig und
kostet Geld.
Da aber unser Gemeindeleben nicht mehr allein aus
Kirchensteuermitteln finanziert werden kann, brauchen wir (weiterhin) Ihre Unterstützung.
Ihre bisherige Spendenbereitschaft macht uns Mut,
dass wir uns darauf verlassen können.
Nur gemeinsam mit Ihnen können wir dafür sorgen,
dass wir auch in Zukunft ein lebendige Gemeinde
bleiben können. Jeder Beitrag zählt und kommt zu
100% unserer Martinsgemeinde zugute. Herzlichen
Dank für Ihre Hilfe.
Sollten Sie (z.B. aufgrund einer Sperre) keinen Spendenbrief erhalten haben, uns aber trotzdem unterstützen wollen, können Sie das gerne tun und Ihre
Spende auf folgendes Konto einzahlen:
DE 76 2655 0105 00000 40048
(Sparkasse Osnabrück)
mit dem Vermerk „Martin/Weihn2016“
Was mit Ihrem Geld (auch) geschieht:
Reinigung der Stühle im Gemeindehaus
Wie unserer Küche sieht man auch den Stühlen im
Gemeindehaus auf den ersten Blick ihr Alter nicht
an. Aber sie werden nun doch schon seit über 10
Jahren bei Sitzungen und Gemeindeveranstaltungen intensiv genutzt.
Der zweite Blick offenbarte darum schon die Spuren
der vergangenen Jahre, so dass es nun an der Zeit
war, die Stühle gründlich und professionell reinigen
zu lassen. Wir haben dazu die etwas ruhigere Zeit in
den Herbstferien genutzt und sind froh über das
großartige Ergebnis. Denn nun sehen die Stühle
tatsächlich wieder (fast) wie neu aus und werden
uns weiterhin gute Dienste leisten.
Thomas Herzberg
Kindertagesstätte Martin
Seite 7
Unterwegs im Pilgerschritt
Nachdem der Brückenclub alle Haustüren der Vorschulkinder besucht hatte und in den vergangenen
Wochen auf diese Weise bereits 30 Kilometer gelaufen ist, haben wir uns nun aufgemacht, einen
ganz neuen Weg zu beschreiten.
Gemeinsam pilgerten wir am 18. Oktober einen Teil
des Jakobsweges.
Wir begannen ganz früh um 8.00 Uhr mit einer
Andacht in der Kirche unter dem Motto „Ich möcht,
dass einer mit mir geht“. Pastorin Kerstin SchaperHerzberg erzählte von Jakob und seinem Traum von
der Himmelsleiter und von Gottes Versprechen:
‚Wohin du auch gehst, ich bin bei dir!‘
Wir sind an diesem Tag 5 Kilometer gelaufen. Kaum
vorstellbar, dass andere Pilger 30 bis 50 Kilometer
am Tag laufen.
Doch davon erzählte uns Herr Spahn, der uns am 20.
Oktober im Brückenclub besuchte. Vier Mal ist er
schon auf dem Jakobsweg gepilgert und war dabei
jeweils vier bis sechs Wochen unterwegs. Unglaublich! Mit vielen Fotos, einem gepackten Pilgerrucksack und seinen Pilgerpässen erzählte er den Kindern spannende Geschichten von seinen Reisen und
zog sie ganz in seinen Bann.
Mal sehen, wohin uns unsere Füße noch tragen.
Und beim nächsten Brückenclub geht es wieder
weiter im Pilgerschritt!
Michaela Lohstroh und Birgit Pflug
Die Engel aus Jakobs Traum begleiteten uns als
Schutzengel auf dem Weg nach Hasbergen. Das
Symbol des Jakobsweges, die Jakobsmuschel, wies
uns die Richtung.
Unterwegs gab es kleine Aufgaben für die Kinder: So
gingen wir einen Abschnitt schweigend. Das war
eine ganz schöne Herausforderung. Trotzdem
erklärten viele Kinder: „Ich habe dabei an Gott
gedacht!” Und wir probierten aus, wie es ist, ein
Stück Weg zu gehen, wenn man selbst die Augen zu
hat. „Wenn ich das allein mache, ist es gruselig.
Aber wenn einer mich führt, habe ich keine Angst!”,
sagte ein Kind. Die Kinder stimmten von selber oft
unser Lied „Ich möcht, dass einer mit mir geht“ an.
Endlich am Ziel – in der Christuskirche in Hasbergen
– angekommen, erwarteten uns nach der Abschlussandacht Eltern, die uns ein großartiges Frühstück im Gemeindehaus in Hasbergen aufgebaut
hatten. Danke dafür noch einmal!
Seite 8
Arbeit mit Kindern
Martin entdeckt die Liebe Gottes
auch wenn wir vieles falsch machen. Das war für
ihn, wie ins Paradies zu kommen!
Darüber konnte Martin natürlich nicht schweigen.
Denn die Kirche machte Geschäfte mit der Angst
der Menschen und verkaufte die Vergebung Gottes
für Geld. Davon stand aber nichts in der Bibel. Dort
stand, dass Gottes Liebe umsonst ist. Darum schrieb
Martin die 95 Thesen.
Nachdem Martin uns erzählt hatte, wie er die Liebe
Gottes entdeckt hatte – und wie sie ihn frei gemacht hatte – stärkten wir uns erst einmal bei
einem leckeren Abendessen. Dann durchliefen die
Kinder vier Stationen zum Thema.
Aufs Vertrauen kommt es an
Das Jubiläumsjahr der Reformation ist eröffnet –
und auch bei uns liegt mit der Martinsnacht die
erste Veranstaltung der Reihe „Martin und ...“, die
wir im Bereich der Arbeit mit Kindern in diesem
Jubiläumsjahr durchführen, hinter uns. Sie stand
unter dem Motto „Martin und die Liebe Gottes“.
Den Kindern war schnell klar: Der Martin, um den es
hier geht, ist Martin Luther. Und sie wussten auch
schon das ein oder andere über ihn: „Der hat so was
geschrieben und an die Kirchentür gehängt!“ – „Das
waren die 95 Thesen!“ – „Und das hatte mit so
Briefen zu tun, die die Leute für Geld gekauft haben!“ – „Und er hat die Bibel ins Deutsche übersetzt! Da war er auf so einer Burg!“
Martin kam selbst, um davon zu erzählen, wie er die
Liebe Gottes entdeckt hat. Die Kinder lauschten
gebannt dem, was Martin aus seinem Leben und
von seiner Entdeckung erzählt hat:
Martin lebte – wie die Menschen seiner Zeit – in
großer Angst vor Gott. Davor, dass Gott ihn bestrafen würde. Er fand, dass er niemals gut genug für
Gott sein könnte und fragte verzweifelt: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“
Als er etwas über 30 Jahre alt war, machte er eine
Entdeckung. Er las in der Bibel einen Satz, den er
bisher nicht verstanden hatte: ‚Gott ist gerecht. Wer
darauf vertraut, wird leben.‘ Martin hatte dabei
immer an gerechte Strafen denken müssen.
Aber auf einmal begriff Martin, dass dieser Satz
bedeutet: Wer an Gott glaubt und ihm vertraut,
braucht keine Angst zu haben. Gott liebt uns so, wie
wir sind. Trotz aller Fehler. Für Gott sind wir richtig,
Martin hatte in der Bibel entdeckt, dass es genügt,
Vertrauen zu Gott zu haben. An dieser Station konnten die Kinder bei verschiedenen Vertrauensspielen
ausprobieren, sich auf andere zu verlassen. Darauf,
dass man mit verbundenen Augen sicher geführt
wird oder dass die anderen einen halten. Dabei
hatten alle sichtbar und hörbar viel Spaß.
Das muss anders werden!
Für Martin musste anders werden, dass die Kirche
Geschäfte mit der Angst der Leute macht. Er wollte,
dass die Kirche sich verändert und ein besserer Ort
wird. An dieser Station haben die Kinder darüber
nachgedacht, was für sie heute anders werden
müsste. Sie haben Thesen aufgeschrieben – mit
einer Feder wie zur Zeit Martin Luthers – und haben
diese Thesen ebenfalls an eine Tür gehängt. Da ging
es um Klimawandel und um Flüchtlinge, um Armut
und den Schimmel in der Grundschule, um Krieg
und die Verschwendung von Lebensmitteln.
Arbeit mit Kindern
Entdecken, was Mut macht
Martin und die Menschen seiner Zeit lebten in großer Angst vor Gott. Das können wir heute kaum
noch nachvollziehen. Aber Angst kennen wir auch.
An dieser Station haben die Kinder benannt, wovor
sie sich fürchten – etwa vor der Dunkelheit und den
Gestalten, die einem da begegnen können, vor Klassenarbeiten, vor Gewitter oder Hunden usw. Und
sie haben überlegt, was gegen die Angst hilft: „Dass
jemand für mich da ist!“ – „Ablenkung!“ – „ Mit
meinen Eltern drüber zu reden!“ – „An Gott zu
denken, dass er mich beschützt!“
Luther porträtieren
Martin wurde ein berühmter Mann. Er wurde oft
gemalt, zum Beispiel von Lucas Cranach. An dieser
Station entstanden Luther-Porträts. Ich hatte vorbereitend einen Druckstock mit einem Luther-Porträt
angefertigt und es auf Holzplatten vorgedruckt. Nun
wurde das Porträt mit Acrylfarben ausgemalt – und
zwar bewusst nicht wie Lucas Cranach, sondern
mehr, wie Andy Warhol ihn gemalt hätte. Dabei
entstanden ganz tolle Porträts in den unterschiedlichsten Farbgebungen.
Seite 9
Im Gottesdienst haben wir die bunten Porträts und
einige der Thesen vorgestellt, und haben dann in
der Kinderkirche versucht nachzuempfinden, was
die Entdeckung von Gottes Liebe auch für uns bedeutet: Nämlich, dass Gott uns auch liebt, wenn uns
etwas misslingt, wenn wir etwas nicht können,
wenn wir Fehler machen, wenn etwas schief geht,
wenn wir uns unausstehlich finden.
Es war wieder einmal eine wunderbare Martinsnacht, die ohne die vielen Mitarbeitenden nicht
möglich wäre. Vielen Dank euch!
Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 10
Arbeit mit Kindern
MaKiKids: Martin und die Taufe
„Ich bin getauft!“ schreibt Martin auf seinen
Schreibtisch.
Das macht er oft, wenn ihn Zweifel überkommen. Er
nimmt ein Stück Kreide und schreibt diesen Satz auf.
Wenn die alten Gespenster und Dämonen wieder
nach ihm greifen, wenn ihn die Angst packt oder ihn
die Frage quält, ob Gott ihn liebt, dann schreibt er
dagegen an: „Ich bin getauft!“
So wie heute. „Ich bin getauft!“ schreibt er. Dann
atmet er tief durch. Er lehnt sich zurück und schaut
auf den Satz auf seinem Tisch. Martin sagt: „So! Da
steht es. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich bin
getauft! Am 11. November 1483! Das steht in den
Kirchenbüchern von Eisleben. Und in der Taufe hat
Gott zu mir gesagt: ‚Du bist mein geliebtes Kind.‘
Das steht in der Bibel. Gott hat JA zu meinem Leben
gesagt hat – und sein JA gilt für immer!“
Wir wollen bei MaKiKids erkunden, was die Taufe
bedeutet, warum sie für Martin so wichtig war –
und ob sie für uns immer noch wichtig sein kann.
Wir treffen uns zu MaKiKids am 4., 11. und 18. März
2017, jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr.
Mit „Martin und die Taufe“ startet im März bereits
das dritte Angebot für Kinder in der Reihe „Martin
und ...“ im Jubiläumsjahr der Reformation. Die
Reihe wird abgeschlossen mit einem Gottesdienst
für Jung bis Alt am 19. März 2017 um 11.00 Uhr, den
ich mit den Kindern vorbereiten möchte. Dafür gibt
es eine gesonderte Probe (am 18. März von 15.00
bis 17.00 Uhr), so dass auch Kinder, die beim
Gottesdienst nicht dabei sein können, an MaKiKids
teilnehmen können.
Eingeladen sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren.
Für Material und Imbiss erbitten wir einen Unkostenbeitrag von 2 Euro pro Kind und Vormittag.
Wenn ihr dabei sein wollt, meldet euch bitte bis
zum 5. Februar 2017 bei mir an. Ich freue mich auf
euch!
Kerstin Schaper-Herzberg
Martin’s Adventure Tours
Seite 11
Ins Ziel getroffen...?
Gespannt wie ein Flitzebogen waren wir alle, was
uns da auf Bogenschießanlage des Turn- und Sportvereins Lotte wohl erwarten würde, als wir uns am
24. September mit dem Fahrrad auf dem Kirchplatz
versammelt haben.
Und dann begann nach einer kurzen Einweisung das
Vergnügen. Allerdings bestand das erst einmal zumeist darin, erleichtert festzustellen, dass auch der
Nachbar oder die Nachbarin nicht wirklich die Scheibe getroffen hatte.
Rund 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten
sich eingefunden, um an der zweiten Martin´s Adventure Tour in diesem Jahr teilzunehmen.
Aber bekanntlich macht ja Übung den Meister bzw.
die Meisterin, und so zeigten bald einige ein ziemliches Talent und trafen immer öfter in die Kreise
auf der Zielscheibe. So dauerte dann auch das Suchen der Pfeile nicht mehr so lange – und das
Schießen konnte schneller wieder beginnen.
Gemeinsam sind wir dann bei herrlichem Wetter
mit dem Fahrrad über viele kleine Schleichwege
nach Lotte gefahren.
Dort erwartete uns der Sportwart der Bogenschießabteilung mit seiner kleinen eifrigen Helferin. Viele
Bogen, Armschützer und Pfeile lagen für uns bereit.
Dazu kamen die Zielscheiben, von denen aber einige
für uns Anfänger in unerreichbarer Entfernung standen.
Auf diese Weise haben wir auf der Schießanlage des
TuS Lotte einen schönen Nachmittag verbracht,
bevor wir uns dann in kleinen Grüppchen wieder auf
den Heimweg gemacht haben.
Thomas Herzberg
Seite 12
Gemeindearbeit
Bastel-Lust?!
Wieder mal keine passende Karte zur Hand? Zu
unpersönlich, zu nichtssagend, zu langweilig?
Warum nicht selber eine gestalten? Mal witzig,
mal bunt, mal niedlich, aber immer außergewöhnlich und individuell.
Basteln kann Spaß machen und so vielseitig sein!
Das Gestalten von Karten, Anhängern, Geschenkverpackungen und Ähnlichem kann sehr viel
Energie schenken und die überraschenden Ergebnisse kommen nicht nur beim Empfänger sehr gut an.
Ich freue mich, mit euch / Ihnen zusammen in Sachen Papier zu experimentieren
und schlage als erstes Treffen Dienstag,
17. Januar 2017 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus vor.
Sabine Wessels
Brot für die Welt
Seite 13
Wenig Wasser – Reiche Ernte
John Chimwayi ist stolz: Wasser bahnt sich
durch einen Kanal den Weg auf seine Felder. Das Bewässerungssystem in Johns
Dorf Samuti im Süden von Malawi gibt es
jetzt seit zwei Jahren. Gebaut haben es die
Dorfbewohnerinnen und -bewohner mit
Unterstützung von CARD, der Nothilfeund Entwicklungsorganisation der evangelischen Kirchen Malawis. Sie wird seit vielen Jahren von „Brot für die Welt“ gefördert.
„Davor war das Leben für uns sehr hart“,
erinnert sich John. „Oft hatten wir nur ein
oder zwei Mahlzeiten am Tag, und die bestanden ausschließlich aus Maisbrei.“
Achtzig Prozent der Bevölkerung Malawis
leben von der Landwirtschaft. Vor allem im
dicht besiedelten Süden des Landes sind die Felder
klein, manchmal nicht größer als ein Kleingarten.
Doch von ihnen hängt das Überleben vielköpfiger
Familien ab. In Folge des Klimawandels fällt der
nötige Regen jedoch immer häufiger spärlich aus
oder kommt zu spät. Oder aber extreme Regenfälle
waschen die Humusschicht von den Hängen und mit
ihr Saatgut und Setzlinge.
Im Jahr 2014 waren fast zwei Millionen Menschen
in Malawi auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Seit
John Chimwayi und rund 80 weitere Kleinbauern im
Dorf Samuti an das neue Bewässerungssystem angeschlossen sind, müssen sie nicht mehr um ihre
Ernte fürchten. Im Gegenteil: Sie alle konnten ihre
Produktion ausgeweiten. Bis zu drei Maisernten pro
Jahr sind jetzt möglich.
Aber John Chimwayi baut längst nicht mehr ausschließlich Mais an. Auf seinen Feldern wachsen
inzwischen auch Tomaten, Bohnen, Erbsen, Chinakohl sowie viele lokale Gemüsesorten. Was er nicht
selber anbaut, kann John auf dem Markt besorgen,
wo er vor allem mit dem Verkauf seiner Tomaten
Geld verdient.
Das Projekt „Wenig Wasser – reiche Ernte“, das
„Brot für die Welt“ unterstützt, leistet einen Beitrag
zur Verbesserung der Lebenssituation und des
Wohlergehens der ländlichen Bevölkerung. Bewässerungssysteme werden entwickelt und die Dorfbewohner geschult. Die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit der Menschen gegenüber den Folgen
des Klimawandels soll so verbessert werden.
Unterstützen Sie die Arbeit von „Brot für die Welt“
mit Ihrer Spende! Diesem Martinsboten liegt ein
Spendentütchen bei, das Sie gerne im Gemeindebüro oder nach den Gottesdiensten abgeben können!
Vielen Dank!
Seite 14
Gottesdienste
Gottesdienste
11. Dezember
10.00 Uhr
3. Advent
Gottesdienst
19. Februar
10.00 Uhr
Sexagesimae
Gottesdienst
18. Dezember
10.00 Uhr
4. Advent
Gottesdienst
26. Februar
10.00 Uhr
Estomihi
Gottesdienst
anschließend Kirchenkaffee
24. Dezember
15.00 Uhr
16.30 Uhr
18.00 Uhr
23.00 Uhr
Heiligabend
Kleinkinder-Christvesper
Christvesper mit Krippenspiel
Christvesper
Christnacht
3. März
17.00 Uhr
Weltgebetstag
Gottesdienst
anschließend Imbiss
5. März
18.00 Uhr
Invokavit
Abendgottesdienst
anschließend Imbiss
12. März
10.00 Uhr
Reminiszere
Gottesdienst mit Abendmahl
gleichzeitig Kinderkirche
25. Dezember
10.00 Uhr
1. Weihnachtstag
Festgottesdienst mit Abendmahl
(mit Posaunenchor)
26. Dezember
10.00 Uhr
2. Weihnachtstag
Gottesdienst
31. Dezember
17.00 Uhr
Altjahrsabend
Gottesdienst mit Abendmahl
19. März
11.00 Uhr
Okuli
Gottesdienst für Jung bis Alt
anschließend Mittagessen
1. Januar
17.00 Uhr
Neujahr
Gottesdienst mit persönlicher
Segnung
26. März
10.00 Uhr
Lätare
Gottesdienst mit Posaunenchor
anschließend Kirchenkaffee
8. Januar
10.00 Uhr
1. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst
anschließend Neujahrsempfang
15. Januar
18.00 Uhr
2. Sonntag nach Epiphanias
Abendgottesdienst
anschließend Imbiss
22. Januar
10.00 Uhr
3. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst
29. Januar
10.00 Uhr
4. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst
anschließend Kirchenkaffee
5. Februar
10.00 Uhr
Letzter Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst mit Abendmahl
gleichzeitig Kinderkirche
12. Februar
18.00 Uhr
Septuagesimae
Abendgottesdienst (mit
Posaunenchor)
anschließend Imbiss
Abendmahl
An jedem 1. Sonntag im Monat und an besonderen
Tagen feiern wir im Gottesdienst Abendmahl. Dazu
sind alle – Kinder, Jugendliche und Erwachsene –
eingeladen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen
gibt es beim Abendmahl Traubensaft.
Abendmahlsfeiern im Haus oder am Krankenbett
können jederzeit mit dem Pfarramt ausgemacht
werden.
Taufen
Taufen können in der Regel für jeden Sonntag vereinbart werden. Außerdem können Taufen auch für
den 1. Samstag im Monat um 17.00 Uhr angemeldet
werden. Da wir gelegentlich wegen anderer Veranstaltungen oder anderweitiger Verpflichtungen
nicht den 1. Samstag im Monat anbieten können,
hier die Samstagstermine der nächsten Monate:
7. Januar, 4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni.
Termine
Seite 15
Angebote für Jung bis Alt
Chor
Wann?
Kontakt
Telefon
jeden Montag, 20.00 Uhr
Gerard van der Nulft
(05 41) 43 40 94
Heiteres Gedächtnistraining
Wann?
Dienstag, 20. Dezember, 3. und
17. Januar, 7. und 21. Februar,
7. März, 10.00 Uhr
Kontakt
Sabine Mühlhan
Telefon
(05 41) 44 33 53
Bastelkreis
Wann?
Kontakt
Telefon
Dienstag, 13. Dezember, 10. Januar,
14. Februar, 14. März, 19.30 Uhr
Erika Fraumann
(05 41) 44 15 13
Seniorenkreis
Wann?
Mittwoch, 4. Januar, 15.00 Uhr
Donnerstag, 9. Februar, 15.00 Uhr
Mittwoch, 1. März, 15.00 Uhr
Kontakt
Antje Mühre
Telefon
(05 41) 9 15 40 25
E-Mail
[email protected]
Walk mit Gott
Wann?
jeden Mittwoch, 18.15 Uhr
Hauskreis
Wann?
Kontakt
Telefon
E-Mail
Mittwoch, 14. Dezember, 11. Januar,
8. Februar, 8. März, 19.00 Uhr
Horst Betzold
(05 41) 44 36 28
[email protected]
Frauenkreis
Wann?
Mittwoch, 21. Dezember, 18. Januar,
19.30 Uhr
Dienstag, 21. Februar (Bonnusgemeinde), 19.30 Uhr
Kontakt
Kerstin Schaper-Herzberg
Telefon
(05 41) 75 04 93 96
E-Mail
[email protected]
Konfi-Date
Wann?
Kontakt
Donnerstag, 15. Dezember, 26. Januar, 2. und 16. Februar, 2. März,
18.00 Uhr
Antje Mühre
Kinderchor
Wann?
Kontakt
Telefon
E-Mail
jeden Freitag (in der Grundschule)
12.00 Uhr (1. und 2. Klasse)
12.50 Uhr (3. und 4. Klasse)
jeden Donnerstag (im Gemeindehaus)
18.00 Uhr (ab. 5. Klasse)
Gudrun Schwager
(0 54 55) 3 93
[email protected]
Posaunenchor
Wann?
jeden Freitag
20.00 Uhr Posaunenchor
Kontakt
Ralf Rohlfing
Telefon
(0 54 82) 9 26 78 73
E-Mail
[email protected]
MaKiKds
Wann?
Kontakt:
Samstag, 4., 11. und 18. März,
9.00 Uhr
Kerstin Schaper-Herzberg
Kinderkirche
Wann?
Sonntag, 5. Februar und 12. März,
10.00 Uhr
Seite 16
Besondere Gottesdienste
Kinderkirche
Am 1. Sonntag im Monat ist Kinderkirche. Wir beginnen wir um 10.00 Uhr gemeinsam mit den Erwachsenen in der Kirche und gehen
dann in den Gemeindesaal, um mit
euch Kindergottesdienst zu feiern.
Zum Abendmahl kommen wir wieder in die Kirche zurück. Das Team
der Kinderkirche freut sich auf euch
am 5. Februar und am 12. März.
Neujahrsempfang
Das Jahr geht mit Riesenschritten seinem Ende entgegen. Wir blicken dankbar zurück auf viel haupt-,
neben- und ehrenamtliche Arbeit, die auch in diesem Jahr unser buntes Gemeindeleben ermöglicht
hat.
Am 8. Januar 2017 sind darum alle Mitarbeitenden
der Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst
zum Neujahrsempfang eingeladen – als Dank für die
Zeit und Kraft, mit der sie sich bei uns einbringen.
Sollte jemand von Ihnen aus Versehen keine persönliche Einladung erhalten: Kommen Sie trotzdem!
Sie sind eingeladen!
Abendgottesdienste
Im Jubiläumsjahr der Reformation wollen wir bei
unseren Abendgottesdiensten einen Blick werfen
auf Frauen, die auf ihre Weise die Reformation geprägt haben, deren Wirken aber häufig eher verborgen geblieben ist. Darum trägt die Reihe der
Abendgottesdienste diesmal den Titel „Frauen gestalten Reformation“.
Daneben werden die Abendgottesdienste durch besondere Musik geprägt sein.
Wir feiern die Abendgottesdienste am 15. Januar,
am 12. Februar und am 5. März 2017. Die Gottesdienste beginnen jeweils um 18.00 Uhr (vormittags ist dann kein Gottesdienst).
Bei den Abendgottesdiensten gibt es wie immer
einen kleinen Imbiss im Anschluss an den Gottesdienst. Herzlich willkommen!
Kerstin Schaper-Herzberg
Besondere Gottesdienste
Seite 17
Weltgebetstag 2017: Was ist denn fair?
Jedes Jahr am ersten Freitag im März ist Weltgebetstag. Die Liturgie wird jeweils von Frauen
eines anderen Landes vorbereitet. 2017 kommt sie
von den Philippinen und konfrontiert uns mit der
Frage: „Was ist denn fair?“
„Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns,
wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen.
Aber sie treibt uns erst recht um, wenn wir hören
oder lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer
Erde verteilt ist.
Trotz ihres Reichtums an natürlichen Ressourcen
und Bodenschätzen prägt eine große soziale Ungleichheit die Philippinen. Die meisten der rund 100
Millionen Einwohner profitieren nicht vom wirtschaftlichen Wachstum. Auf dem Land haben wenige Großrundbesitzer das Sagen, während die Masse der Kleinbauern kein eigenes Land besitzt. Wer
sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich.
Auf der Suche nach Perspektiven zieht es viele Menschen in die 17-Millionen-Metropolregion Manila.
Rund 1,6 Millionen wandern Jahr für Jahr ins Ausland ab und arbeiten als Hausangestellte, Krankenpfleger oder Schiffspersonal in Saudi-Arabien, den
USA, Europa, Hongkong oder Singapur. Ihre Überweisungen sichern den Familien das Überleben,
doch viele der Frauen zahlen einen hohen Preis: Sie
leben in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und
erfahren häufig körperliche und sexuelle Gewalt.
Der Weltgebetstag der philippinischen Christinnen
ermutigt zum Einsatz für eine gerechtere Welt. Ins
Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus
dem bevökerungsreichsten christlichen Land Asiens
das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt
20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und
globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit
Gottes entgegen.
In Verbundenheit mit den Frauen der Philippinen
und eingebunden in die weltweite ökumenische
Tradition feiern auch wir den Weltgebetstag. Den
Gottesdienst bereitet ein ökumenisches Team von
Frauen aus St. Wiho, der reformierten Gemeinde
und der Martinsgemeinde vor. Er findet am 3. März
2017 um 17.00 Uhr in der Martinskirche statt.
Dazu sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer
herzlich willkommen. Im Anschluss laden wir ein
zum ökumenischen Beisammensein. Der Weltladen
wird wieder mit einem Stand da sein.
Für alle, die mehr erfahren möchten über das Land:
Am 21. Februar 2017 treffen wir uns um 19.30 Uhr
in der Bonnusgemeinde gemeinsam mit Frauen aus
der St. Wiho-, der St. Elisabeth- und der Bonnusgemeinde. Ehepaar Jünemann wird uns dann die
Philippinen und die Weltgebetstagsliturgie mit Bildern, Musik und vielen Informationen sehr lebendig
nahe bringen. Seien Sie auch dazu herzlich willkommen!
Kerstin Schaper-Herzberg
Seite 18
Stiftung Martinskirche
Reformationstag = Stiftungstag
Das Kuratorium der Stiftung Martinskirche hat den
499. Jahrestag des Thesenanschlags in Wittenberg –
und den Beginn des Jubiläumsjahres der Reformation – zum Anlass genommen, den Reformationstag in der Martinsgemeinde zum Stiftungstag
zu erklären.
Martin Luther ist Namensgeber für unsere Martinsgemeinde und damit auch für die Stiftung. Mit Hilfe
dieses festen Tages im Jahr will das Kuratorium der
Stiftung dafür sorgen, dass das Ziel der Stiftung,
nämlich ab 2022 ein Viertel der Pfarrstelle zu
finanzieren, nicht in Vergessenheit gerät. Und so
stand das „Maskottchen“ der Stiftung, die große
Playmobilfigur von Martin Luther, in der Kirche und
zeigte allen sein freundliches Gesicht.
Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst waren
alle Besucherinnen und Besucher vom Kuratorium
der Stiftung zu einem Imbiss ins Gemeindehaus
eingeladen. Dabei wurden Stiftungswein, selbst gebackene Brote und leckere Dips gereicht.
Und so klang der Reformations- bzw. Stiftungstag in
einer schönen Atmosphäre aus.
Thomas Herzberg
Konfirmanden- und Jugendarbeit
Seite 19
Zu Besuch in Luther
Um den Reformationstag herum konnte ja niemand
Martin Luther so recht entgehen, weil er durch den
Beginn des Jubiläumsjahres in aller Munde war.
Und so standen auch der Jugendgottesdienst und
die anschließende Churchnight am 29. Oktober in
der Lutherkirche ganz im Zeichen des Reformators
und des Jubiläums.
Rund 130 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus
der Südstadt-, der Bonnus- und der Martinsgemeinde hatten sich dazu in der Lutherkirche versammelt. Erwachsene, ehrenamtliche Teamer und
Jugendliche aus dem Kirchenkreis waren ebenfalls
dabei, so dass wir eine buntgemischte Gemeinde
waren.
Mit Hilfe vieler kleiner Playmobilfiguren, die in der
Kirche verteilt waren, ging es darum, die eigenen
Stärken herauszufinden, bevor feierlich die große
Playmobilfigur der Lutherkirche enthüllt wurde und
von den Stärken des Reformators die Rede war.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es leckeres
Essen im Gemeindehaus.
Die Jugendlichen haben dann ihr Programm im Jugendkeller begonnen. Sie haben mit ihrer Übernachtungsaktion das Jubiläumsjahr der Reformation für die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Osnabrück eröffnet.
Die Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden riefen sich währenddessen mit Hilfe einiger Ausschnitte aus dem Luther-Film das Leben des Reformators
ins Gedächtnis. Zentrale Begriffe des Films wurden
dann in Kleingruppen näher besprochen.
Eine selbst gebastelte Papierschachtel nahm alle
Dinge auf, die zum Hauptstichwort Luthers, „Befreiung“, gesammelt werden konnten.
Auf diese Weise erlebten unsere Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden einen vielschichtigen
Abend mit Martin Luther in der Lutherkirche.
Einen schönen Abschluss fand diese Veranstaltung
am nächsten Morgen: Nach der Übernachtung im
Luther-Gemeindehaus überbrachten Jugendliche
den zehn teilnehmenden Gemeinden in ihren Sonntagsgottesdiensten am 30. Oktober einen weißblühenden Rosenstock. Die weiße Rose soll an die
Lutherrose, das Siegel Martin Luthers, erinnern.
Unserer Gemeinde überreichte Carina Questereit
die Rose, die wir kurz darauf eingepflanzt haben.
Thomas Herzberg
Seite 20
Konfirmanden- und Jugendarbeit
Jugendfreizeit in Südfrankreich
Am 24. Juni 2017 geht die Reise los. Das Ziel ist
diesmal ein Fluss: Die Ardèche im Süden von Frankreich. Sie hat ein beeindruckendes Flusstal in die
Landschaft gegraben – und wir wohnen „mittendrin“: Unser Campingplatz liegt direkt am Fluss. Ein
erfrischendes Bad ist also jederzeit möglich, Sonnenbaden sowieso. Außerdem könnt ihr auf dem
Fluss Kanu fahren. Und auch die kleine Stadt Vallon
Pont d´Arc ist nicht weit.
Dazu kommt das abwechslungsreiche Programm,
dass die ehren- und hauptamtlichen Teamer für
euch zusammenstellen werden: tolle Spiele, nette
Gesprächsrunden, Bibelarbeiten, berührende Gottesdienste, aber auch viel Zeit zum selbst Gestalten
und Chillen. Wir werden auch einen Ausflug in eine
größere Stadt machen, etwa nach Nîmes oder
Avignon. Die 12 Tage vor Ort werden also schnell
vergehen.
Wie immer übernachten wir in Steilwandzelten für
vier Personen, die mit zwei Innenkabinen ausgestattet sind. Für euer leibliches Wohl sorgt unser
großartiges Küchenteam. Die Reise endet am 8. Juli
2017.
Jetzt fehlt nur noch ihr und eure Freundinnen oder
Freunde. Bitte meldet euch bald an, denn die Plätze
sind erfahrungsgemäß schnell vergeben.
Der Preis für unsere Freizeit vom 24. Juni bis 8. Juli
2017 inklusive Busreise, Verpflegung, Unterkunft
und Ausflügen beträgt 450,- Euro. Mitfahren
können Jugendliche von 13 bis 17 Jahren.
Weitere Informationen erhaltet ihr bei mir (Telefon:
75 04 93 97 oder Mail: [email protected]).
Ich freue mich auf eure Anmeldungen.
Thomas Herzberg
Kirchenmusik
Seite 21
Chorkonzert
Der Kirchenchor der Martinsgemeinde lädt ganz
herzlich ein zu seinem Konzert am 17. Dezember
2016 um 17.00 Uhr in die Martinskirche.
Das Konzert steht unter der Überschrift „Die Weihnachtsgeschichte“. Die Geburt von Jesus Christus
soll gemeinsam bedacht und gefeiert werden.
Das Lukasevangelium wird hierzu mit Texten und
Musik in einfühlsamer, harmonischer und lebendiger Atmosphäre vorgetragen.
Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen.
Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte gebeten.
Gerard van der Nulft
Kinderchor
Neuer Jungbläserkurs
Seit den Sommerferien treffen sich jede Woche
etwa 30 Kinder in drei verschiedenen Kinderchorgruppen unter der Leitung von Gudrun Schwager.
Wer ein Blechblasinstrument erlernen oder wieder
einsteigen möchte, ist richtig bei der Jungbläserausbildung des Kirchenkreises Osnabrück!
Freitags nach dem Schulunterricht proben Kindergartenkinder, Erst- und Zweitklässler in der 5. Stunde, in der 6. Stunde die Dritt- und Viertklässler.
Beide Proben finden in der Grundschule statt. Donnerstags um 18.00 Uhr treffen sich die Kinder ab der
5. Klasse im Gemeindehaus.
Ein neuer Kurs beginnt im Januar 2017: Unter der
erfahrenen Leitung von Michiko Sugizaki (Leiterin
Posaunenchor St.Marien) wird wöchentlich in einer
Gruppe ein solcher Instrumentalunterricht angeboten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten ab 9
Jahre alt sein, nach oben gibt es keine Altersgrenze!
Besonders die Donnerstagsgruppe sucht noch Verstärkung, aber auch in den anderen Gruppen sind
jederzeit neue Sängerinnen und Sänger willkommen.
Am Mittwoch, 11. Januar 2017 um 18.30 Uhr treffen
wir uns zu einem ersten Kennenlernen in der Turmstraße 21 (hinter der St. Marienkirche im Eckhaus).
Hier können die verschiedenen Instrumente ausprobiert werden. Gemeinsam werden wir dabei die
weiteren Modalitäten besprechen. Unterrichtet
wird jeweils mittwochs von 18.15 Uhr bis 19.00 Uhr
in der Turmstraße 21.
Einen ersten Auftritt hatte der Kinderchor bereits
im Gottesdienst für Jung bis Alt am 23. Oktober in
der vollbesetzten Kirche.
Zur Zeit üben die Kinder an der Geschichte vom
„Schweinachtsmann“, einem Märchen für Jung und
Alt. Dort werden die Ereignisse geschildert und
besungen, die die Weihnachtsmänner mit dem Aushilfsschweinachtsmann erleben.
Das Ergebnis präsentieren wir in einer Aufführung
am 20. Dezember um 18.00 Uhr in der Kirche – im
Rahmen der Aktion „Lebendiger Adventskalender“.
Gudrun Schwager
Wer (noch) kein Blasinstrument hat, kann zunächst
aus dem Bestand der gemeindeeigenen Instrumente ein Instrument ausleihen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung!
Mail: [email protected]
Telefon: (0 54 22) 9 10 85 41!
Michiko Sugizaki
Seite 22
Seniorenarbeit
Ökumenischer Seniorennachmittag
Die Jahreslosung 2016 – zur Erinnerung: „Gott
spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine
Mutter tröstet” – stand im Mittelpunkt des ökumenischen Seniorennachmittags im Stadtteilcafé
des Hermann-Bonnus-Hauses.
70 Gäste ließen es sich gut gehen beim Kaffeetrinken mit Pflaumenkuchen, Gesprächen und vielerlei Anregungen zum Motto des Nachmittages:
„Getröstet und behütet wunderbar.”
Erfahrungen dazu wurden ausgetauscht. Bilder,
zum Teil von Bewohnern des Hermann-BonnusHauses gemalt, wurden betrachtet. Und – wie
immer – wurde viel gesungen.
Ein Nachmittag für Leib und Seele!
Antje Mühre
Ein Mensch, der Hermann Bonnus heißt ...
Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum haben die
Diakonin der St. Katharinengemeinde, Lisa Neumann, die Diakonin der Bonnus- und Martinsgemeinde, Antje Mühre, und der Diakon der Südstadtkirchengemeinde, Dirk Hartung, zu drei Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren eingeladen.
Die ersten beiden Veranstaltungen der Reihe „Ein
Apfelbäumchen pflanzen” in der Lutherkirche und
in der St. Katharinenkirche haben bereits stattgefunden.
Am Donnerstag, 9. Februar 2017 findet um 15.00
Uhr in der Martinskirche die dritte Veranstaltung
statt. Sie ist überschrieben mit „Ein Mensch, der
Hermann Bonnus heißt...”.
Nach einem Kaffeetrinken wird das Leben von
Hermann Bonnus auf musikalische Weise dargeboten. Lernen Sie den Reformator, der 1543 die reformatorische Kirchenordnung für Osnabrück geschaffen hat und Namensgeber der Bonnuskirche
ist, kennen.
Kostenbeitrag: 4, 50 €
Anmeldung bis zum 2. Februar 2017 bei Diakonin
Antje Mühre (Telefon: 9 15 40 25).
Antje Mühre
Förderverein
Seite 23
Orient an der Weser
Noch im Dunkeln startet eine muntere Schar von
knapp 30 reiselustigen Gemeindemitgliedern der
aufgehenden Sonne entgegen durchs Ostwestfälische nach Höxter. Noch im Bus picknicken wir bunte Brötchen mit Tee oder Kaffee.
bezogen, singen
und beten zusammen, und Bischof Damian
singt seine Liturgie, spielt die
Zimbel und lässt
sich von „unserem heiligen
Vater“ auf der
Triangel begleiten. Eine rhythmische Liturgie? Was
zunächst fremd klingt, hat doch lauter bekannte
Elemente. Aromatischer Weihrauch erweitert die
Atemwege.
Überhaupt: Hier lebt man gesund (Damian ist im
ersten Beruf Arzt), auch das Mittagessen wird aus
vielfältigen frischen Zutaten und gesundheitsfördernden Gewürzen bestehen.
In Brenkhausen umrunden
wir die Klostermauer und
verschaffen uns einen ersten Eindruck von der beeindruckenden Anlage.
Wir sind sehr gespannt,
wie wohl die Begegnung im
koptischen Kloster werden
wird!
Und da steht er schon winkend und lachend: Bischof
Damian, sofort zu erkennen an seinem Rauschebart,
der mit zwölf Sternen bestickten Kappe und dem
geflochtenen Lederkreuz. Diese fröhliche Begrüßung bricht sofort das Eis, und der herzlichen Einladung zu Kaffee und Kuchen am Kamin kann einfach niemand widerstehen!
Frisch gestärkt versammeln wir uns in der Kapelle:
nach Osten ausgerichtet, links Fenster zum Kreuzgang und die Wände ringsum mit Malereien von
Heiligenbildern geschmückt, eine faszinierende Bilderwelt. Die Ikonenwand mit Maria (Patronin des
Klosters) und ein bestickter Vorhang trennen den
Altarraum vom Hauptschiff. Der Altarraum mit
prächtigen Teppichen wird ohne Schuhe betreten,
kostbar das Mosaik mit Christus und den Evangelisten: die Kopten beziehen sich auf Markus. Was
für ein fröhlicher Vortrag Damians! Wir werden ein-
Aber bevor wir dazu eingeladen sind, wird uns noch
die Taufkapelle und das Taufritual erläutert, dann
zeigt uns der Holzkünstler Gunter Schmidt-Riedig
die Skulpturensammlung, führt uns durch die anliegende katholische Kirche und die entstehenden
Museumsräume, die obere Etage mit Gästeräumen,
Bibelausstellung und die Sammlung von Kirchenminiaturen. Einerseits staunt man über die gewaltigen Sanierungsanstrengungen, anderseits sieht es
noch nach ‚im Werden’ aus. Schade, dass wir nicht
mehr Zeit haben, es gäbe noch so viel zu fragen!
Als wir an den reich gedeckten Tisch gebeten werden, bin ich ganz beschämt von der herzlichen Gastfreundschaft und üppigen Speisenfolge: ägyptische
rote Linsensuppe, Salat mit Schwarzkümmel, Falaffel mit Sesam, Kartoffeln in Zatar, Nudelauflauf,
dazu tiefroten Hibiskustee oder Kaffee mit Kardamom. Für manche die Chance, die Gewürze und
fremden Speisen zu kosten – oder gleich im kleinen
Laden einzukaufen.
Vom Kloster aus fahren wir vorbei am Weltkulturerbe Corvey ins nahegelegene Zentrum von Höxter.
Dort erwartet uns eine kurzweilige Führung durch
die entzückende Altstadt mit herausgeputzten
Fachwerkhäusern sowie ein kleiner Stadtbummel.
Als wir um 19.30 Uhr zurückkommen, ist es schon
stockdunkel. Satt sind wir heute alle geworden. Und
alle gesund zu Hause: Ich danke Gott für diesen
schönen, erlebnisreichen Tag!
Doro Etzold
Seite 24
Förderverein
Mitgliederversammlung und Grünkohlessen
Viele von Ihnen halten schon ihre Kalender für das
Jahr 2017 in Händen und nun wird es Zeit die ersten
wichtigen Termine für das kommende Jahr zu notieren.
Hierzu bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung, da sich die Anzahl der Essensportionen nach
den Anmeldungen richtet.
Am Freitag, 10. Februar 2017 findet um 18.00 Uhr in
der Martinskirche die jährliche Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. Der Vorstand wird
über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres berichten, die Beitrags- und Mitgliedsentwicklung darlegen und einen Ausblick auf das Jahr 2017 geben.
Den entsprechenden Betrag für das Essen überweisen Sie bitte ebenfalls bis zum 30. Januar auf das
Konto des Fördervereins bei der Sparkasse Osnabrück, IBAN DE76 2655 0105 0000 8694 95 Stichwort: „Grünkohlessen“.
Bitte halten Sie sich diesen Termin frei und zeigen
uns durch Ihre Teilnahme Ihr Interesse an der Arbeit
des Fördervereins. Auch Gäste heißen wir bei der
Mitgliederversammlung herzlich willkommen – bei
anstehenden Abstimmungen sind sie allerdings
nicht stimmberechtigt.
Gerne nimmt der Förderverein schon vorher Anregungen und Ideen für eine interessante Jahresgestaltung entgegen. Haben Sie ein interessantes
Ziel für einen Tages- oder Kurzausflug? Vielleicht
kann man hieraus eine gemeinsame Vereinstour
machen? – Lassen Sie es uns wissen!
Im Anschluss an die Versammlung findet ab ca.
19.00 Uhr das traditionelle Grünkohlessen im Gemeindehaus statt. Auch hier freut sich der Vorstand
über eine rege Beteiligung von Mitgliedern und
Freunden. Der Preis für das Essen beträgt auch in
diesem Jahr 13,00 € pro Person.
Anmeldeschluss ist der 30. Januar 2017.
Anmelden können Sie sich beim 1. Vorsitzenden
Jens M. Fuhrmeister (Telefon 80 01 92 22).
Die Mitgliederversammlung und auch das gemütliche Grünkohlessen sind gute Gelegenheiten mehr
über den Förderverein zu erfahren, Meinungen und
Ideen auszutauschen und gerne auch für Ihre Anmeldung als Mitglied im Förderverein.
Wussten Sie schon: Mit nur einem Euro im Monat
können Sie die Arbeit des Fördervereins in unserer
Martinsgemeinde und damit das aktive Gemeindeleben unterstützen.
Der Vorstand des Fördervereins wünscht Ihnen eine
besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und einen
guten Start in ein gesundes und achtsames Jahr
2017.
Jens M. Fuhrmeister
Kirchenkreis
Seite 25
Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum
Ringvorlesung an der Universität Osnabrück:
dienstags, von 18.15 bis 19.45 Uhr
Ringvorlesung „500 Jahre Reformation: Geschichte
– Bilanz – Perspektiven“. Die Ringvorlesung endet
am 7. Februar 2017 mit dem Vortrag von Apl. Prof.
Dr. Albrecht Geck, der „Die große Politik im Spiegel
des Lutherspielfilms (1911 - 2011)“ betrachtet.
Ort: Universität, Schloss, Neuer Graben 29, 2. Stock,
Raum 11/212.
Offenes Foyer und Vorträge in der Bergkirche:
Donnerstag, 2. Februar 2017, 19.30 Uhr
Dr. Frank Ewerszumrode (Dominikaner) über „Heilige Reformatoren oder verirrte Ketzer.“ Eine kritische Würdigung der Reformation aus römischkatholischer Perspektive (in Kooperation mit dem
Kath. Forum OS).
Donnerstag, 6. April 2017, 19.30 Uhr
Prof. Dr. Martin Laube (Universität Göttingen) über
„Typisch lutherisch, typisch reformiert.“ Innerprotestantische Unterscheidungsversuche (in Kooperation mit dem Ev.-luth. Kirchenkreis OS)
Ausstellung in St. Katharinen:
27. Januar bis 17. Februar 2017
„Ertragen können wir sie nicht.“ – Ausstellung mit
Rahmenprogramm über Martin Luthers Verhältnis
zu Juden und Judentum im historischen und theologischen Kontext.
Sonntag, 29. Januar 2017, 17.00 Uhr
Prof. Dr. Thomas Kaufmann (Universität Göttingen)
über „Luther und die Juden“.
Ausstellung im Forum am Dom:
2. bis 26. Februar 2017,
dienstags bis sonntags, 10.00-18.00 Uhr
„Von Cranach zur BILD-Zeitung“ – 500 Jahre
Wandlung des Lutherbildnisses als Spiegel der
Kirchen- und Kulturgeschichte.
Ausstellung in St. Petri, Melle:
12. Februar bis 12. März 2017,
täglich 15.00-18.00 Uhr
„Luthers Leben und Wirken – dargestellt mit EGLIFiguren“.
Die Ausstellung ist besonders für Kindergruppen,
Schulen und Familien geeignet.
Gottesdienst in St. Marien:
Sonntag, 12. März 2017
Healing of Memories – Versöhnungsgottesdienst
mit Landesbischof Meister und Bischof Bode.
Frauenmahl in St. Katharinen:
Donnerstag, 30. März 2017
Frauenmahl – Tischreden zur Zukunft von Religion
und Kirche im Osnabrücker Land
Weitere Informationen und Termine finden Sie auf
www.2017osnabrueck.de
Seite 28
Kontakt
Gemeindebüro und Pfarramt
Große Schulstraße 48, 49078 Osnabrück
Sekretärin Sigrid Wißmann
Bürozeit
Dienstag und Donnerstag 10-13 Uhr
Telefon
(05 41) 44 12 06
Fax
(05 41) 4 48 00 61
E-Mail
[email protected]
Internet
www.martinsgemeinde-hellern.de
Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg
Telefon
(05 41) 75 04 93 96
E-Mail
[email protected]
Pastor Thomas Herzberg
Telefon
(05 41) 75 04 93 97
E-Mail
[email protected]
Vikarin
Josefine Feisthauer
Telefon
(05401) 3 67 95 42
E-Mail
[email protected]
Kirchenvorstand
1. Vorsitzender
2. Vorsitzende
Telefon
E-Mail
Thomas Herzberg
Birgit Bornemann
(05 41) 4 43 00 60
[email protected]
Förderverein Martinskirche Hellern e.V.
Vorsitzender
Telefon
E-Mail
Jens M. Fuhrmeister
(05 41) 80 01 92 22
[email protected]
Bankverbindung bei der Sparkasse Osnabrück
IBAN
DE76 265 501 05 0000869 495
BIC
NOLADE22XXX
Stiftung Martinskirche Hellern
Vorsitzender
Telefon
E-Mail
Dr. Lutz Blümel
(05 41) 50 08 78 51
[email protected]
Bankverbindung bei der Sparkasse Osnabrück
IBAN
DE80 265 501 05 4 519 024 469
BIC
NOLADE22XXX
Diakonin
Antje Mühre
Obere Martinistr. 54, 49078 Osnabrück
Telefon
(05 41) 9 15 40 25
E-Mail
[email protected]
Kindertagesstätte Martin
Große Schulstraße 48, 49078 Osnabrück
Leitung
Claudia Kaminski
Telefon
(05 41) 44 18 66 (Kita)
(05 41) 9 15 48 90 (Krippe)
E-Mail
[email protected]
Kinderkrippe Finkennest
Am Finkenhügel 9, 49076 Osnabrück
Leitung
Maike Ubber
Telefon
(05 41) 20 06 61 70
E-Mail
krippe-martins-finkennest
@ev-kitas-os.de
Diakonischer Pflegedienst
Diakonischer Pflegedienst Osnabrück
Telefon
(05 41) 43 42 00
Diakonische Pflegenotaufnahme
Diakonische Pflegenotaufnahme
Telefon
(08 00) 4 43 33 46
Die Termine der Gruppen und Kreise finden Sie
in dieser Ausgabe auf Seite 15.
Der nächste Martinsbote erscheint
in der 11. Kalenderwoche.
Redaktionsschluss: 6. Januar 2017