OVB-Artikel 30.12.2016 Bürgerinitiative Nußdorf

Rosenheimer Land
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r
Besinnlich und gruselig
NACHRICHTEN AUS:
NUSSDORF
KIEFERSFELDEN
BRANNENBURG
OBERAUDORF
FLINTSBACH
RAUBLING
NEUBEUERN
Perchten und viel Musik begeistern bei „Weihnachten im Kurpark“
Kiefersfelden – Die Jugendmusi der Musikkapelle Kiefersfelden läutete mit Eintritt
der Dunkelheit die „Weihnacht im Kurpark“ musikalisch ein. Bekannte und weniger bekannte weihnachtliche Melodien wechselten
sich ab und natürlich war
auch mitsingen angesagt. Die
„Kieferer Turmbläser“ spiel-
ten zu Speisen und Getränken wie Glühwein, Würstchen oder Kartoffelsuppe auf
und die „Luegstoa Blosn“
heizte den vielen Besuchern
kräftig ein.
Werner Schroller, Vorsitzender der Musikkapelle
Kiefersfelden, zeigte sich erfreut von dem guten Besuch
im weihnachtlich bunt illu-
Schaurig-schön: die Perchten aus Oberaudorf.
FOTO HKO
minierten Kurpark, der dann
zu späterer Stunde Schauplatz eines schaurigen Ereignisses wurde. Unter ohrenbetäubendem Trommelwirbel
zogen die Perchten vom
Wildbarrenpass Oberaudorf
ihre spektakuläre Schau ab,
bei der es so manchem Besucher, ob Jung oder Alt, eiskalt den Rücken hinunter
lief. Die gespenstisch anmutenden Gestalten in ihrem
gruseligen Kleid zeigten ihre
dämonischen Tänze und Riten, mit denen sie der Sage
nach den Winter austreiben
wollen. Der Himmel über
dem Kurpark vernebelte in
grünem und rotem Rauch bei
der etwas anderen weihnachtlichen Feier. Als sich
die gespenstischen Gestalten
sowie der Nebel sich wieder
verzogen hatten und die
Ängstlichen wieder hinter
den Bäumen hervorkamen,
strömten die Besucher zurück zum Musikpavillon, wo
sie nochmals weihnachtliche
Klänge empfingen.
hko
Freitag, 30. Dezember 2016
Musikalisch
ins neue Jahr
Brannenburg – Mit dem
Süffiger Johannitag mit wärmendem „Heiltrank“
Wein gab es am Johannitag heuer auch in Nußdorf, allerdings in Form von Glühwein, dem
man mit seinen Kräutern versetzt auch eine gewisse heilende Wirkung nachsagt, wenn er allerdings maßvoll genossen wird. Den schenkten im Garten des Schneiderwirts die aktiven
Plattler des Trachtenvereins aus. An Lagerfeuern wurden kleine warme Mahlzeiten gereicht,
um sich aufzuwärmen. Zur typischen bayerischen Musi konnte man so in geselliger Runde
und in gemütlichem Ambiente den Ausklang der Weihnachtsfeiertage genießen. FOTO STEFFENHAGEN
Neujahrsanblasen läutet
die Musikkapelle Brannenburg am morgigen
Samstag den Jahreswechsel ein. Starten werden
die Musikanten um 7.30
Uhr an der Sudelfeldstraße und dann südlich des
Kirchbachs durch den Ort
ziehen. Auch dem Neubaugebiet an der Sägmühle wird die Musikkapelle
einen Besuch abstatten
und für die Bürger zum
neuen Jahr aufspielen. re
OBERES INNTAL
IN NUSSDORF HABEN BÜRGER EINE INITIATIVE GEGEN DIE BAHNPLANUNGEN GEGRÜNDET
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Schutz der Bürger hat höchste Priorität
Auch wenn die Korridorplanungen der Bahn
zum Brennernordzulauf
aufgrund des politischen Widerstands derzeit ins Stocken geraten
sind – auf die politischen Entscheider wollen sich wohl einige
Bürger nicht verlassen.
In Nußdorf hat sich jetzt
eine eigene Bürgerinitative gegründet, die an
die Bahn zahlreiche Forderungen stellt.
VON VOLKHARD STEFFENHAGEN
Nußdorf – Nach Bekanntgabe der ersten Korridorplanung von Bahn und ÖBB für
die nördliche Brennerzulaufstrecke wurde jetzt in Nußdorf die „Bürgerinitiative
Brennerzulauf“
gegründet.
Grund dafür ist, dass die derzeitig vorliegende Planung
für viele Anwohner nicht
hinnehmbar ist.
In Anlehnung an das Neubeurer Bürgerforum wurden
zunächst die Forderungen
aufgestellt die Notwendigkeit
eines dritten und vierten
Gleises als Zulaufstrecke
zum Brenner-Basistunnel anhand belastbarer Zahlen zu
überprüfen. Sollte diese Prüfung die Notwendigkeit dieses zusätzlichen Gleisbaus
ergeben, wird eine komplette
Untertunnelung des Inntals,
wie sie bereits auf der Tiroler
Seite praktiziert wurde, ge-
Wohin führt die Reise bei den Korridoruntersuchungen zum Brennernordzulauf? Die
Antwort liegt völlig im Nebel.
FOTO DPA
fordert. Vorzugsweise sollte
dies dann unter der bestehenden Autobahn A93 erfolgen. Dies wäre landschaftsschonend und die bestehende Infrastruktur könne genützt werden.
Da dieses Projekt vermutlich die nächsten vier bis fünf
Generationen
unmittelbar
betreffe, könnten höhere
Kosten kein Argument gegen
eine Untertunnelung sein.
Denn immerhin gelte es, Heimat und Natur bestmöglich
zu schützen und dafür zu
sorgen, dass das Inntal nicht
zu einem reinen Transittal
verkommt und für die Bürger
die Lebensqualität erhalten
bleibt, so die Bürgerinitiative
(BI). Nachdem nur zwei
Gleise durch den Brennerbasistunnel führen, ist es für die
BI kaum nachvollziehbar,
wie das Verkehrsaufkommen
von insgesamt sieben Zubringergleisen in Richtung
Süden bewältigt werden soll.
Außerdem schlägt die Initiative vor, dass die Verbindungsstrecke zwischen Innsbruck und Salzburg bereits
südlich von Kufstein auf österreichischem Gebiet in
Richtung Nordosten geplant
werden sollte statt diese
durch das ohnehin schon enge Inntal zu führen. Es werde
nach einer verträglichen Lösung für Natur und für die
Menschen im Inntal gesucht
und so wolle man auch nicht
nach dem Sankt-FloriansPrinzip“ verfahren.
Höchste Priorität hätte der
Schutz der Inntaler Bürger
vor Lärm und Emissionen.
So fordert die BI eine Aussetzung des bisherigen Planungsdialogs, da in dieser
sehr wichtigen Phase Qualität vor Schnelligkeit gehen
sollte. Es wird bemängelt,
dass die nördlichen Gemeinden von Rohrdorf bis Stephanskirchen bisher nicht in
den Planungsdialog mit einbezogen worden. Von Seiten
der BI wird befürchtet, dass
durch eine „Vorratsplanung“
zunächst Fakten, ganz nach
dem Motto „jetzt bauen wir
erst mal, dann werden wir
die Strecke schon auslasten“
geschaffen werden sollen.
Infoveranstaltung
der Gemeinde
Die BI vermisst ein verbindliches Konzept zum Thema
„Fracht von der Straße
(Lkw) auf die Schiene“.
Denn ohne entsprechende
Regelungen sei zu befürchten, das sich der Lkw-Verkehr durch das Inntal nicht
verringert und die zusätzlichen Züge nur mehr Verkehr
und Lärm ins Inntal brächten, was schließlich zu einer
weiteren
Verschlechterung
der Lebensbedingungen führen würde.
Interessierte Bürger können sich über Georg Binder,
Telefon 0 80 34 / 88 97, an die
Bürgerinitiative wenden. Zur
Information der Nußdorfer
Bürger plant die Gemeinde
am 20. Januar beim Schneiderwirt gemeinsam mit den
Vertretern von DB und ÖBB
eine Veranstaltung.
Ein Straßenzug im Zeitraffer
Ausstellung „Die Dorfstraße – von der Klause bis zur Pfarrkirche“ in Kiefersfelden
Kiefersfelden – Aufgrund des
großen Erfolgs der historischen
Fotopräsentation
„Bauernland – Bauernstand“
im vergangenen Jahr findet
auch jetzt im Museum Blaahaus wieder eine Ausstellung
mit historischen Fotografien
aus Kiefersfelden statt.
Aus dem Bildarchiv des
Kieferer Chronisten und Kalendermachers
Martin
Hainzl werden in der diesjährigen Ausstellung unter
dem Titel „Die Dorfstraße –
von der Klause bis zur Pfarrkirche“ zahlreiche Aufnahmen zu sehen sein, die den
Verlauf dieses Straßenzuges
vom ehemaligen, mittlerweile
abgerissenen Gasthaus Klause bis zur neuen Pfarrkirche
Heilig Kreuz dokumentieren.
Dabei handelt es sich um
den ersten Teil einer Gesamtschau der ehemaligen Hauptstraße durch Kiefersfelden.
Der zweite Teil der Präsenta-
tion soll zum Jahreswechsel
2017/2018 unter dem Titel
„Die Dorfstraße – von der
Pfarrkirche bis Laiming“ folgen.
Reise in die Vergangenheit: Die alten Aufnahmen zeigen
die Entwicklung der Gemeinde auf.
re
Eine Vielzahl von Fotografien haben bereits vor der
Jahrhundertwende Geschichte und Geschichten, die sich
in der Dorfstraße zugetragen
haben, eindrucksvoll festgehalten. So war etwa das
Gasthaus Klause bereits vor
über 100 Jahren ein ungemein beliebtes Ausflugsziel
der Kieferer Bevölkerung.
Vor allem aber der ehemalige
Grenzübergang sowie die in
unmittelbarer Nähe stehende
König-Otto-Kapelle
waren
immer wieder gesuchtes Motiv für frühe Aufnahmen.
Die Ausstellung ist noch
bis Sonntag, 8. Januar, täglich von 14 bis 17 Uhr. Geschlossen ist das Museum
nur am morgigen Samstag,
31. Dezember.
re
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Kiefersfelden – Pfarrkirche
Heilig Kreuz: Kirchenchor, Chorprobe Montag,
9. Januar, 20 Uhr, Pfarrheim.
Kiefersfelden – Förderverein Ritterschauspiele: Jahreshauptversammlung,
Freitag, 13. Januar, 19
Uhr, Schaupenwirt.
Kiefersfelden – Evangelisch-Lutherisches Pfarramt: Abendmahlsgottesdienst
zum
Jahresabschluss morgen, Samstag,
16 Uhr, evangelische Kirche.
Kiefersfelden/Oberaudorf
–
Evangelisch-Lutherisches Pfarramt: Während
Weihnachtsferien
keine Veranstaltungen in
den evangelischen Gemeindehäusern.
Oberaudorf – Evangelisch-Lutherisches Pfarramt:
Abendmahlgottesdienst
zum
Jahresabschluss morgen, Samstag,
17.30 Uhr, evangelische
Kirche.
Neujahrsgottesdienst Sonntag, 1. Januar,
10.30 Uhr.
Oberaudorf – Gemeindekasse und Kämmerei sind
wegen Jahresabschlussarbeiten vom 4. bis 10. Januar geschlossen.
Niederaudorf – Trachtenverein „D´Brünnstoana“:
Christbaumversteigerung
Samstag, 7. Januar, 19.30
Uhr, Gasthof Keindl.
Fischbach – FSG: Christbaumkugelschießen
auf
Freitag, 13. Januar, verschoben, zusammen mit
der Generalversammlung.
Heute, Freitag, normaler
Schießabend.
Flintsbach – Musikkapelle: Neujahrsanblasen morgen, Samstag, ab 7 Uhr,
Gemeindegebiet.
Streckenverläufe wie immer.
Flintsbach – Gemeindeverwaltung weist darauf
hin, dass das Abbrennen
von Feuerwerkskörpern
an Silvester und Neujahr
auf dem Petersberg und
der Hohen Asten verboten ist. Verstöße können
geahndet werden.
Flintsbach/Tiefenbach
–
SG „Erler Wind“: HeiligDrei-Königs-Schießen
heute, Freitag, Vereinslokal Brückenwirt.
Kleinholzhausen/Litzldorf
Geschäftsführer verdoppelt Spende
Die Mondi Inncoat GmbH hat der Rosenheimer „Aktion für
das Leben“ 1500 Euro gespendet. Nachdem der Losverkauf
auf der Weihnachtsfeier des Raublinger Unternehmens einen Erlös von 743 Euro erbrachte, verdoppelte Geschäftsführer Georg Grautoff den Betrag auf 1500 Euro. Brigitte
Plank von der Rosenheimer Aktion, Nicole Schumacher, Assistentin der Mondi-Geschäftsführung, Geschäftsführer Georg Grautoff, Vorstandschef Alfred Trageser und Manuela
Damköhler von der Aktion (von links) freuten sich über die
Hilfe. Schwerpunkt des Vereins ist die umfassende und
nachhaltige Hilfe für Familien mit Kindern in sozialer und finanzieller Not.
FOTO RE
– Böllerschützen: Treffen
morgen, Silvester, um
15.45 Uhr, zum Neujahrsanschießen. Neuer Standplatz ist am Jägerweg zwischen Christbaumplantage vom Kern und Seitengraben.
Neubeuern – Trachtenverein „Edelweiß“: Zum
Festjahr alle Mitglieder
eingeladen, ins neue Jahr
hineinzufeiern. Treffpunkt
ab 23 Uhr, Festwiese am
Vereinskreuz,
zwischen
Altenmarkt und Neuwöhr.