Artikel in der NR vom 6.1.2017

Promi-Schach: Einer gegen alle
Spitzenspieler Egbert Hengst spielt am 14. Januar öffentlich im Holstein-Center gleichzeitig gegen zwölf Herausforderer
ITZEHOE Es wird spannend beim diesjährigen öffentlichen ProminentenSchach im Holstein-Center. Denn Herausforderer Egbert Hengst spielt gegen
zwölf Prominente aus dem Kreis Steinburg, und sie werden es ihm schwer machen. Am Sonnabend, 14. Januar, um 14
Uhr werden die Uhren angestellt auf der
Veranstaltungsebene des HolsteinCenters. Vorher findet ab 10.30 Uhr
Schach für jedermann statt. Mitglieder
des Itzehoer Schachvereins spielen mit
interessierten Kindern und Erwachsenen. Die Spielstärke spielt keine Rolle.
Beim Promi-Schach gibt es diesmal
wieder echte Herausforderungen für
Egbert Hengst. Eine schwieriger Gegner
wird für ihn Neuling Andreas Gondorf
sein. Der 39-jährige promovierte Physiker ist ein versierter Schachspieler, der
eine besondere, trickreiche Spielweise
hat. „Ich habe mit sieben Jahren angefangen Schach zu spielen“, sagt der Mitarbeiter der Itzehoer Hightechfirma
Vishay. Mit 16 Jahren stieg er um auf
Bridge und spielte sogar in der zweiten
Bundesliga. Vor einigen Jahren kehrte er
sehr erfolgreich zum Schach zurück.
Neu dabei ist auch Xhevat Krasniqi.
Der Itzehoer hat mehrere Talente, gerade ist der studierte Sportlehrer beim Lägerdorfer Holcim-Silvesterlaufs der
Schnellste gewesen. Bekannt ist der
Spitzenläufer auch durch seine Mitarbeit im Itzehoer Café Schwarz.
Die Norddeutsche Rundschau wird
vertreten vom Kulturkritiker Peter Kaminsky. „An figelinschen Stellungen
rumzuprökeln: Deswegen spiele ich gerne Schach“, sagt der Hohenasper. „Das
ist herausfordernd und bringt Spaß.
Schach hält wunderbar die Balance von
Anspannung und Entspannung. Man
muss eben verlieren können.“ Kaminsky spielt seit vielen Jahren Fernschach.
Wieder einmal dabei ist Landrat Torsten Wendt, der „logisches Denken“ mag.
Vertreten ist auch sein Vorgänger Burg-
Egbert Hengst spielt hier gegen Reinhold Wenzlaff. Im Hintergrund schaut Polizeibeamter Thomas Körn von seinem Brett aus zu.
hard Rocke. Letzterer gilt mittlerweile
als „Urgestein“ des Promi-Schachs – er
war bisher bei allen Veranstaltungen dabei.
Spitzenspieler Egbert Hengst wird es
nicht leicht haben bei diesem Simultankampf. Denn seine Gegner haben je eine
Stunde Zeit zum Überlegen. Hengst
selbst hat eine Stunde Bedenkzeit für alle zwölf Partien. Er wird von Brett zu
Brett gehen und hat beim Ziehen der Figuren somit wenig Zeit zum Überle-
gen.Trotzdem hat er eine hervorragende Bilanz aus den vergangenen Jahren.
Bisher hat er noch keine Partie beim
Promi-Schach verloren.
Als Vertreter des Itzehoer Prinzeßhof-Museums tritt der Drager Johann
Stempfle an. Weiterhin kämpfen um die
Ehre: Jan Müller-Tischer, Socialmanager bei der Itzehoer Versicherung aus
Quarnstedt, die Itzehoer Ratsherrn
Sönke Doll (SPD) und Ralph Busch
(CDU), aus dem Kreistag: Reinhold
JMT
Wenzlaff (CDU) aus Itzehoe sowie Siegfried Hansen (Piraten) und Stefan Goronczy (FDP) aus Glückstadt.
Die Moderation übernehmen in diesem Jahr Hobbyschachspieler Ulrich
Christ und Christine Reimers, Redakteurin der Glückstädter Fortuna. Seit
2007 veranstalten die Mitglieder des Itzehoer Schachvereins in Zusammenarbeit mit dem Holstein-Center-Management diesen Nachmittag des Spiels der
Könige.
Christine Reimers