Einzelprogramm 2016/2017 pdf. - Musik in St. Franziskus | Zürich

Musik in St. Franziskus | Konzertzyklus 2016/17
NaturKlang
Sonntag, 12. März 2017
19.30 Uhr | Kirche St. Franziskus
VO K A L E N S E M B L E
c h a n t 1450
Eros & Thanatos
Countertenor Jan Thomer | Tenor Daniel Manhart | Bariton
Simon MacHale | Bass Jedediah Allen | Sarod Nadia Oberli
Musik
in
St.Franziskus
E i n t r i t t f re i . Ko l l e k te z ur D e ck un g d e r Kos t e n .
Mit grosszügiger Unterstützung der Katholischen Kirchgemeinde St. Franziskus
sowie «Freundeskreis
Musik in St. Franziskus»
Musik
St.Franziskus
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Raiffeisenbank Zürich-Wollishofen
Franziskusjahr 2016/17
Eros & Thanatos
«Liebe und Tod» – ein Kaleidoskop des Lebens
In der Musik des 19. Jahrhunderts ist der Tod ein persönliches Drama. Ganz
anders in der Renaissance: Der Tod ist Naturgesetz. Die Musik der Totenmessen und -Offizien ist deshalb nicht „traurig“ im Sinne des Affekts, sie ist vielmehr schlicht und schmucklos, eine Meditation über das Sterben im Wissen,
dass jedes Leben den Tod bereits in sich trägt.
Gregorianisches Stundengebet zum Gedenken an die Verstorbenen
Das Programm Eros und Thanatos feiert einen alten Ritus auf eigene Weise:
Die Grundlage bietet ein Gregorianik-Manuskript, das um 1545 in Spanien
kopiert wurde: „In crastino omnium defunctorum ad matutinum“, ein Stundengebet „am frühen Morgen zum Gedenken an alle Dahingeschiedenen“.
Die Texte zu dieser Matutin stammen aus den Psalmen und aus dem Buch
Hiob.
Liebeslieder von Juan del Encina (1468-1529)
und Sarod-Improvisationen
Unerwartete Bausteine durchbrechen die strenge Struktur der Liturgie:
chant 1450 singt Liebeslieder von Juan del Encina (1468 – 1529), einem
spanischen Dichter und Komponisten, Nadia Oberli improvisiert auf dem
traditionellen indischen Instrument Sarod. Der klangvolle Name dieser
Laute bedeutet „Lied, Gesang, Hymne“. Wie die Gregorianik beschränkt sich
die nordindische Kunstmusik auf Modi (Tonleitern), welche an bestimmte
Emotionen und Tageszeiten gebunden sind. Beide Elemente – Liebeslieder
und Sarod-Improvisationen – setzen der Totenmesse die Kraft des Lebens
entgegen: Liebe und Vergänglichkeit bedingen sich gegenseitig, beide sind
nötig, um den Kreis des Lebens zu schliessen.
Eros und Thanatos ist ein Versuch, diese gegensätzlichen Grundprinzipien
zu vereinen, hin zu einem ganzheitlichen Kaleidoskop des Lebens.
Dauer des Konzerts ca. 80 Minuten
Mitwirkende: Jan Thomer, Countertenor | Daniel Manhart, Tenor
Simon MacHale, Bariton | Jedediah Allen, Bass | Nadia Oberli, Sarod
Zum Ensemble chant 1450
chant 1450 besteht seit 2003
und singt das geistliche und
weltliche Repertoire des 15. und
16. Jahrhunderts. Im Januar
2005 sang chant 1450 eine erste
Konzertreihe „La contenance
angloise – geistliche Vokalmusik des 15. Jahrhunderts“ mit
grossem Erfolg in der Schweiz.
Es folgten seither über 150 Konzerte in Deutschland, Italien und Tschechien
und Auftritte an renommierten Festivals wie etwa dem Rheingau
Festival (D), dem Montalbâne Festival (D) oder den Tagen Alter Musik Zürich.
Bisher sind die folgenden fünf CDs auf Christophorus erschienen:
– Du fond de ma pensée – Psalmen und Chansons der frankofonen Reformation (2007)
– ...et lux perpetua – Trauermusik der Renaissance (2008)
– La contenance angloise – der englische Stil in der Musik Burgunds im 15. Jahrhundert (2010)
– Flores de España – Orient & Okzident in Spanish Renaissance (2013), mit Mahmoud Turkmani, Oud
– Eros & Thanatos – Renaissance Love Songs & Plainchant for the Dead, mit Ken Zuckerman, Sarod.
2017 erscheint eine weitere CD mit Sylvain Chauveau, Electronics / Sounddesign.
chant 1450 pflegt ein äusserst selten zu hörendes Repertoire, etwa die
grossen A cappella-Messen des 15. Jahrhunderts oder die Psalmmotetten
der französischen Reformation um 1570. Als Spezialität verfolgt chant 1450
eine offene Zusammenarbeit mit Künstlern aus anderen Genres, etwa mit
Mahmoud Turkmani, Oud, mit Melinda Nadj Abonji, Texte, oder mit Lucas
Niggli, Drums & Percussion. Weitere Informationen zu chant 1450 finden sich
unter www.chant1450.ch.w
Zu Nadia Oberli
Nadia Oberli wurde 1972 in der Romandie
(Schweiz) geboren. Sie studierte klassische
Gitarre bei Walter Feybli und freie Improvisation
bei Walther Fähndrich an der Musikhochschule
Basel. Nach Ihrem Abschluss 1997 folgten zwei
Jahre an der Schola Cantorum, wo sie sich auf der
Renaissance-Laute bei Peter Croton und in der
Kammermusik auf romantischer Gitarre bei Prof.
Johann Sonnleitner weiterbildete. Sie trat
im Gitarrenduo in der Schweiz und Deutschland
auf. Seit 2001 unterrichtet sie Klassische Gitarre
an der Musikschule des Konservatoriums Bern.
2002 lernte sie das Ali Akbar College of Basel und die indische Musik kennen
und begann ihr Studium auf der Sarod bei Ken Zuckerman und auf der
Tabla bei Swapan Chaudhuri. Heute unterrichtet sie und leitet Workshops
in indischer Musik. Sie spielt Konzerte mit verschiedenen Percussionisten
und Tablaspielern, unter anderem mit Shankar Choudhury aus Calcutta.
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Datum:
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Adresse: Verein «Musik in St. Franziskus», Kilchbergstrasse 1, 8038 Zürich
Kontakt: [email protected] Website: www.musikinstfranziskus.ch
Vorschau Sonntag, 7. Mai 2017 | 19.30 Uhr | Kirche St. Franziskus
DUO EN CUERDAS Um den Erdkreis
Musik verschiedener Kulturen
Cello Cornelia Leuthold Talamante | Gitarre David Talamante
www.duocelloguitar.com
Zum Vormerken: Chorkonzerte ausserhalb des Zyklus
26. März 2017, 19.30 Uhr, Kirche St. Franziskus Werke von Felix Mendelssohn
Chor- und Orchesterkonzert des Gymnasiums Disentis, Clau Scherrer Leitung
1. /2. April 2017, KunstKlangKirche Wollishofen / Katholische Kirche Kilchberg
Oratorio Francescano von Thomas Fortmann (Zusatzaufführungen)
Franziskus Chor, Ensemble Francesco, Nuria Richner Sopran, Moana Labbate Leitung
«Musik in St. Franziskus» wird unterstützt durch:
Katholische Kirchgemeinde St. Franziskus, «Freundeskreis Musik in St. Franziskus»
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