E-Magazin

Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
Inhalt
Zinsen jetzt sichern?
2
Experten sind uneinig / Treasurer halten sich mit Hedging zurück
Tiefer, immer tiefer – nach der Finanzkrise sind die Zinsen im Euro-Raum
beinahe stetig gesunken. Damit ist seit einigen Wochen Schluss. Seit der
Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sind zwar vor allem jenseits
des Atlantiks die Zinsen gestiegen. Diese Entwicklung schlägt in abgeschwächter Form aber auch auf den Euro-Raum durch – zumindest bei den
langfristigen Kapitalmarktzinsen. Ist der Anstieg nur ein Zwischenhoch,
oder erlebt der Markt gerade die Zinswende? Lohnt es sich, das derzeitige Zinsniveau durch Hedging-Geschäfte einzuloggen oder nicht? Eine
Umfrage unter Treasurern und Experten aus namhaften Banken zeigt: Die
Meinungen gehen auseinander.
3
6
7
PSD2: Der Zeitplan hakt
Details für die starke Kundenauthentifizierung
liegen noch nicht vor. Die Umsetzung der Zahlungsdiensterichtlinie stockt.
CP-Programm für KWS deutlich günstiger
Thomas Ladage, Treasury-Chef bei KWS Saat,
berichtet über das neue Commercial-Paper-Programm des Pflanzenzüchtungsunternehmens.
VDT mit neuem Vorstand
Andreas Sowa, Head of Group Treasury beim
Pharmakonzern Celesio, ist neuestes Mitglied des
Gremiums. Er übernimmt für Markus Fischer.
Aufmacher
Finanzen & Bilanzen
Personen & Positionen
2
4
Top-Finanzierung
BASF eröffnet in diesem Jahr Sterling-BondMarkt
6
4
Commercial Paper für KWS deutlich
günstiger
Thomas Ladage über das neue CommercialPaper-Programm von KWS Saat
Wenige IPOs wegen politischer
Unsicherheit
IPO-Markt bricht 2016 ein / Auch InnogyBörsengang kann den Markt nicht retten
6
Aktuelle Stellenangebote
7
VDT mit neuem Vorstand
Celesio-Treasurer Sowa übernimmt für
Markus Fischer
Zinsen jetzt sichern?
Experten sind uneinig / Treasurer halten sich
mit Pre-Hedging derzeit zurück
Cash Management
3
3
PSD2: Der Zeitplan hakt
Details für starke Kundenauthentifizierung
liegen noch nicht vor
4
Finanzierungsticker
Veranstaltungen
5
Schuldschein-Boom verstärkt sich
weiter
2016 wieder neues Rekordvolumen am
Schuldscheinmarkt erreicht
Aufmacher 2
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
Zinsen jetzt
sichern?
Experten sind uneinig /
Treasurer halten sich mit
Pre-Hedging zurück
»»Die Prämien für Pre-Hedging
sparen wir uns.«
Lars Schnidrig, Vonovia
mit solchen Geschäften häufig schlechte Erfahrungen gemacht, denn die Zinsen sind weiter gefallen, und wir mussten die Hedges am Ende mit
einem negativen Marktwert auflösen“, berichtet
der Treasury-Chef. Mit anderen Worten: Durch die
Sicherungsgeschäfte wurde es insgesamt teurer,
nicht preiswerter. Dieses Mal hätte sich der Konzern etwa 30 Basispunkte sparen können, schätzt
der Treasurer. „Im Herbst gab es aber keinerlei
Anzeichen, dass die langfristigen Euro-Zinsen
steigen könnten.“
Ist der Anstieg nur ein Zwischenhoch oder die
Zinswende? Lohnt es sich, das derzeitige Zinsniveau durch Hedging-Geschäfte einzuloggen oder
nicht? Die Meinungen gehen auseinander.
Treasurer werden sich an steigende Zinsen im
Euro-Raum gewöhnen müssen, glaubt Volker Anhäuser, Head of Corporates Global Markets Ger-
R Drewek/iStock/Thinkstock/Getty Images
T
iefer, immer tiefer – nach der Finanzkrise
sind die Zinsen im Euro-Raum beinahe stetig gesunken. Damit ist seit einigen Wochen
Schluss. Seit der Wahl von Donald Trump zum
US-Präsidenten sind zwar vor allem jenseits des
Atlantiks die Zinsen gestiegen: Die US-Notenbank
Fed hat ihren Leitzins auf 0,5 bis 0,75 Prozent erhöht und für dieses Jahr drei weitere Zinsschritte
in Aussicht gestellt. Vergangene Woche stieg der
amerikanische Interbankenreferenzzinssatz Libor
erstmals seit 2009 wieder auf über 1 Prozent. Die
Rendite für fünfjährige US-Treasuries schoss nach
der Wahl auf zeitweise über 2 Prozent.
Dieser Zinsanstieg schlägt in abgeschwächter
Form auch auf den Euro-Raum durch – zumindest bei den langfristigen Kapitalmarktzinsen. Am
Mittwoch begab der deutsche Staat seit langem
mal wieder einen zehnjährigen Bond, der mit
0,25 Prozent einen Zinskupon aufweist. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe notiert derzeit bei 0,26 Prozent, nachdem sie im vergangenen Sommer und Herbst wiederholt negativ war.
Den Treasurer eines deutschen Großkonzerns
hat diese Entwicklung überrascht. Das Unternehmen verzichtete im Herbst auf Pre-Hedging, mit
dem man sich die damals extrem günstigen Konditionen für kommende Finanzierungen hätte einloggen können. „In der Vergangenheit haben wir
In den USA steigen die Zinsen. Ob auch im Euro-Raum die Zinswende ansteht, darüber besteht Uneinigkeit.
many bei BNP Paribas: „Es spricht einiges dafür,
dass wir 2016 die niedrigsten langfristigen Kapitalmarktzinsen aller Zeiten gesehen haben.“ Den
Begriff Zinswende vermeidet der Banker zwar, die
Prognosen der Volkswirte von BNP Paribas legen
aber genau das nahe: Sie rechnen damit, dass der
10-Jahres-Euro-Zins bis zum Sommer um 20 bis
25 Basispunkte steigen wird und bis zum Jahresende um 40 bis 45 Basispunkte. Bis Ende 2018
erwarten die Ökonomen der französischen Großbank sogar ein Plus der langfristigen Zinsen um
90 bis 100 Basispunkte. „Die Kapitalverflechtungen zwischen Amerika und Europa sind zu groß,
als dass sich der Euro-Raum dauerhaft von den
Zinsentwicklungen der USA entkoppeln könnte“,
sagt Anhäuser.
Ganz anders blickt die Citi auf den Markt:
„Wir gehen davon aus, dass der Zinsanstieg der
vergangenen Wochen im Euro-Raum nur ein Zwischenhoch ist“, sagt Oliver Bärwald, Leiter der
Corporate Solutions Group für Deutschland bei
der Citi in London. Für das erste Halbjahr rechnet
die Bank beim Zehnjahreszins (Bundesanleihen)
mit einem Plus von 20 Basispunkten, bis zum Jahresende prognostiziert die Bank dann aber ein
Minus von 30 Basispunkten. „Eine Zinswende im
Euro-Raum erwarten wir nicht vor 2019.“
Auch Lars Schnidrig, Leiter Finanzen & ­Treasury
bei dem Immobilienkonzern Vonovia, bleibt angesichts der jüngst steigenden Zinsen gelassen: „Ich
rechne damit, dass die Zinsen über die kommenden drei bis fünf Jahre niedrig bleiben.“ Dafür
würde die weiterhin sehr expansive Geldpolitik
der EZB, schwache konjunkturelle Indikatoren
und vor allem die hohe Staatsverschuldung sprechen: „Stark steigende Zinsen sind weder in den
USA noch in Europa politisch gewollt.“ Der DaxKonzern verzichtet deshalb auf Pre-Hedging: „Die
Prämien sparen wir uns“, sagt Schnidrig. „Wir haben ein ausgeglichenes Fälligkeitsprofil und daher
keinen Druck, zu einem bestimmten Zeitpunkt an
den Markt gehen zu müssen.“ Sollten die Zinsen
temporär doch einmal ansteigen, habe man genügend Flexibilität, auf ein anderes Marktfenster
auszuweichen, ist sich der Treasurer sicher.
Bei bestehenden Finanzierungen sieht
Schnidrig keinen Hedging-Handlungsbedarf: „99
Prozent unserer Finanzverbindlichkeiten sind
ohnehin fix verzinst.“ Damit will Vonovia einen
natürlichen Hedge erreichen, denn die Assets des
Immobilienkonzerns sind langlaufend und die
Mieteinnahmen stabil. Bei dem zuvor erwähnten
Großkonzern sind ein Drittel der Finanzverbindlichkeiten variabel verzinst: „Mit diesem Anteil,
den wir seit Jahren mehr oder weniger konstant
halten, fühlen wir uns weiterhin wohl“, so der Treasury-Chef. Man sei ausreichend gesichert, könne
aber von sinkenden Zinsen profitieren.
Mit dieser abwartenden Haltung stehen die
beiden Unternehmen nicht alleine da: „Im EuroRaum finden für 2017 und 2018 derzeit kaum
Zinssicherungsaktivitäten statt“, beobachtet
Citi-Banker Bärwald. Anders sei es dagegen im
US-Dollar-Raum, den vor allem große deutsche
Unternehmen ebenfalls für Finanzierungen nutzen: „Hier beobachten wir eine steigende Zahl
von Pre-Hedging-Diskussionen.“
Derivatespezialist Anhäuser hält Abwarten
nicht für den richtigen Weg. „Der Zeitpunkt für
Zinssicherungen ist gerade ideal, denn die Konditionen sind aufgrund der flachen Zinskurve
sehr gut.“ Beispiel: Ein Unternehmen, das jetzt
eine Forward-Zinssicherung mittels Zinsswap abschließt, müsste für eine Laufzeit von zehn Jahren, die Anfang 2019 beginnt, nur 1,09 Prozent
bezahlen – zuzüglich Bankenmarge und Bonitätszuschlag. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren
liegt der Interbankensatz gerade einmal bei 0,55
Prozent. Sollte die Zinswende kommen, könnten
diese Werte schnell nach oben schießen.deb
Cash Management 3
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
News
PSD2: Der Zeitplan hakt
Klage wegen Karten­
gebühren
Details für starke Kundenauthentifizierung liegen noch nicht vor
Traxpay und NordLB
kooperieren
Die NordLB implementiert
eine neue Lösung von
Traxpay, die Supply-ChainFinancing-Transaktionen der
Firmenkunden automatisieren
soll. Durch ein Plug-in erhält
die NordLB direkten Zugang
zu den ERP-Systemen ihrer
Firmenkunden, wie die Bank
und das FinTech mitteilen.
H
albzeit bei der Umsetzung der
Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2):
Im Januar 2016 ist die EU-Richtlinie
in Kraft getreten, die auch neue Zahlungsanbieter wie FinTechs unter Aufsicht stellt und den Wettbewerb, die
Innovationskraft sowie die Sicherheit
im Zahlungsverkehr erhöhen soll. Jetzt
haben die Mitgliedsstaaten noch ein
Jahr Zeit, die Vorgaben in nationales
Recht umzusetzen. Ab Januar 2018
müssen Banken und andere Zahlungsdienstleister die Vorgaben erfüllen –
ein IT-Mammutprojekt.
Doch der Zeitplan stockt: Zwar
haben sowohl das Bundesfinanz- als
auch das Bundesjustizministerium
kurz vor Weihnachten die entsprechenden Referentenentwürfe vorgelegt. Damit könnte das Gesetz noch
vor der Bundestagswahl im September
und damit rechtzeitig verabschiedet
werden. Die europäische Bankenaufsicht EBA hat jedoch noch keine
finalen technischen Regulierungsstandards (RTS) für die sogenannte starke
Kundenauthentifizierung und die si-
BrianAJackson /iStock/Thinkstock/Getty Images
Die US-Kanzlei Hausfeld
will deutsche Banken auf
Schadenersatz verklagen. Die
Kläger – Hausfeld zufolge
Handelsunternehmen und
Mineralölkonzerne – werfen
den Geldhäusern vor, jahrelang überhöhte Gebühren
beim Zahlen mit EC-Karten
verlangt zu haben. Erst 2014
beendete das Bundeskartellamt die Praxis, ein von Bankenverbänden festes Entgelt
zu verlangen.
Banken wollen mehr Zeit für die PSD2-Umsetzung.
chere Kommunikation vorgelegt. Diese
Vorgaben konkretisieren die Prozesse
und Technologien, mit denen sich Kunden bei Online- oder mobilen Zahlungen identifizieren müssen. Außerdem
regeln die RTS die Kommunikation
zwischen Bank und Drittanbieter: Die
PSD2 zwingt Geldhäuser, FinTechs
auf Wunsch von Kunden direkten Zugang zu deren Konten zu gewähren.
Indem die Hoheit der Bank über diese
Schnittstelle gebrochen wird, sollen
neue Lösungen den Zahlungsverkehr
effizienter und preiswerter machen –
so die Hoffnung des Regulators.
Ursprünglich wollte die EBA die
RTS bereits Ende 2016 vorlegen. Auf-
grund der vielen Anmerkungen, die
Marktteilnehmer bei der Konsultation
eingereicht haben, wird sich die Vorlage laut Experten nun aber voraussichtlich bis Februar verzögern. Anbietern bleiben nach der Verabschiedung
durch die EU-Kommission noch 18
Monate Zeit zur Umsetzung – also
wohl bis Ende 2018 und damit nach
Inkrafttreten der PSD2. Die Deutsche
Kreditwirtschaft, der Dachverband der
deutschen Banken und Sparkassen,
pocht daher auf einer Übergangsfrist:
Diese ist in der EU-Richtlinie vorgesehen, wird im deutschen Gesetzentwurf
nach Meinung des Verbands aber
nicht ausreichend adressiert. deb
Veranstaltungen
30.01.-31.01., in Düsseldorf
„„
Devisenmanagement
06.02., in Hamburg
Anlagevermögen I
WEBINAR
„„
ANZEIGE
Webinar: Automatisierung im Treasury
– von Excel ins SAP
Dienstag, 21. Februar 2017
15.00-16.00 Uhr
Erfahrungsbericht der Umstellung von Excel-Insellösungen
in ein integriertes Treasury Management System
Referenten
Carlos Linares,
Martin Hasenberg,
Head of Treasury &
Risk Management,
SFS services AG
Vorstand,
Litreca AG
Weitere Informationen und Anmeldung auf:
VERANSTALTER
www.dertreasurer.de/webinar
DerTreasurer-Webinare-2017-Anzeigen.indd 1
10.01.2017 09:20:06
Finanzen & Bilanzen 4
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
News
Top-Finanzierung
Berentzen ersetzt
Mittelstandsanleihe
BASF eröffnet in diesem Jahr Sterling-Bond-Markt
HeidelbergCement
HeidelbergCement
platziert neue Anleihe
750 Mio. Euro hat HeidelbergCement mit einem neuen
Bond eingesammelt. Das Papier läuft über vier Jahre und
wird mit 0,5% verzinst. Die
Transaktion wurde von Bank
of America Merrill Lynch,
Bayern LB, Commerzbank,
Danske Bank und Standard
Chartered begleitet. Mit den
neuen Mitteln will das Unternehmen allgemeine Zwecke
finanzieren und anstehende
Fälligkeiten begleichen.
Erstes Investmentgrade-Rating für Kion
Kion erhält erstmals ein
Rating im Investmentgrade.
Fitch bewertet das Unternehmen mit BBB-, der Ausblick
ist stabil. Das Upgrade erfolgt
wenige Monate nach der
Übernahme des US-Konzerns
Dematic. Um den Verschuldungsgrad durch den Deal
nicht zu stark anwachsen zu
lassen, hatte Kion vergangenes Jahr knapp 460 Mio. Euro
durch eine Kapitalerhöhung
eingesammelt. Weiteres
Fremdkapital soll allerdings
noch hinzukommen. Berichten zufolge vermarktet Kion
gerade einen Schuldschein.
D
er Chemiekonzern BASF nutzt den
Vorteil des Vorreiters und eröffnet
in diesem Jahr als erster Emittent den
Corporate-Sterling-Markt. Der DaxKonzern platzierte Anfang Januar eine
achtjährige Anleihe über 300 Millionen britische Pfund (rund 350 Millionen Euro). Das Papier wird mit 1,75
Prozent verzinst.
Laut HSBC, die bei der AnleiheEmission als Joint Bookrunner agierte,
lag das Pricing bei 75 Basispunkten
über den britischen Staatsanleihen
(UK Gilt). Damit konnte BASF den
Bond am unteren Ende der angestrebten Preisspanne platzieren. Die
finale Neuemissionsprämie lag im
hohen einstelligen Bereich. Das Orderbuch hatte insgesamt eine Größe
von fast 600 Millionen Pfund Sterling.
Den Emissionserlös will der Chemiekonzern eigenen Angaben zufolge für
BASF SE
Die Berentzen-Gruppe hat
ihre 50 Mio. Euro schwere
Mittelstandsanleihe refinanziert. Aufgrund der guten
Liquiditätslage muss der Getränkehersteller nur die Hälfte
des Betrages durch eine
externe Finanzierung sichern.
Dafür nutzt Berentzen einen
Konsortialkredit. Die fünfjährige Kreditvereinbarung, die
von der Deutschen Postbank
arrangiert wurde, hat ein
Volumen von 25,5 Mio. Euro.
Durch die neue Finanzierung
sollen die jährlichen Finanzierungskosten der Gruppe
deutlich sinken.
2017: BASF ist erster Emittent am Sterling-Markt.
allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.
Für BASF ist es bereits die fünfte
Sterling-Anleihe in der Unternehmensgeschichte. Zuletzt hatte der Konzern
den Markt im vergangenen September
angezapft und einen siebenjährigen
Bond über 250 Millionen Pfund mit
einem Kupon von 1,375 Prozent platziert. Bei der aktuellen Emission haben
sich die Ludwigshafener für eine achtjährige Laufzeit entschieden, um ihr
Fälligkeitsprofil im Sterling-Bereich zu
verlängern. Gleichzeitig waren die Finanzierungskonditionen für BASF am
Corporate-Sterling-Markt attraktiver
als am Euro-Bond-Markt. Der Konzern
konnte durch das Zurück­swappen in
den Euro eigenen Angaben zufolge
eine Arbitrage erzielen sowie neue
„high quality“-Investoren in UK gewinnen.
Der Chemiekonzern ist am Anleihemarkt regelmäßig aktiv. Im vergangenen Jahr ist es dem Dax-Konzern
neben wenigen anderen Unternehmen
gelungen, Bonds ohne Verzinsung zu
platzieren. Dabei hat den Ludwigshafenern das sehr gute InvestmentgradeRating geholfen: Moody’s bewertet
BASF aktuell mit A1, S&P und Scope
mit A. Bei allen drei ist der Ausblick
stabil.sap
Wenige IPOs wegen politischer Unsicherheit
IPO-Markt bricht 2016 ein / Auch Innogy-Börsengang kann den Markt nicht retten
M
it 4,5 Milliarden Euro Emissionsvolumen war der IPO der RWEAbspaltung der größte Börsengang
Innogy in Deutschland seit 16 Jahren.
Bei einem Emissionsvolumen von
insgesamt 5 Milliarden Euro ist klar,
wie stark das RWE-Spin-off den Markt
im Gesamtjahr dominiert hat. Doch
selbst mit dem Mega-IPO verzeichnet der Markt für Börsengänge beim
gesamten Emissionsvolumen einen
Rückgang um 25 Prozent im Vergleich
zu 2015, wie aus einer aktuellen PwCAnalyse hervorgeht.
Ein Blick auf die Art der Transaktionen macht das Bild noch deutlicher. 2016 gab es lediglich sieben
echte IPOs, also Börsennotierungen
mit einem Emissionserlös. Einer davon
wurde als Privatplatzierung durchgeführt. Im Rekordjahr 2015 waren es
15 echte Börsengänge. Darüber hinaus gab es im vergangenen Jahr neun
Notierungsaufnahmen und einen
Transfer innerhalb der Marktsegmente.
Die Zahl der Transaktionen ohne Erlös
blieb damit auf dem gleichen Niveau
wie 2015.
„Das Börsenjahr 2016 war von einem anhaltend niedrigen Zinsumfeld
und vielen Unsicherheiten geprägt“,
kommentiert der Kapitalmarktexperte Christoph Gruss von PwC die
Entwicklungen im vergangenen Jahr.
Die große Verunsicherung lässt sich
auch am Volatilitätsindex für den
Dax ablesen (VDax New). Der zeigte
zu Jahresbeginn aufgrund der Sorgen
um die chinesische Wirtschaft eine
hohe Volatilität. Ebenso wuchs die
Unsicherheit Ende Juni im Vorfeld des
Brexit-Referendums und im November
vor der US-Präsidentschaftswahl. Laut
PwC gab es ein so volatiles Börsenjahr
zuletzt 2011.
Die Finanzmärkte hoffen nun
auf positive Impulse durch den neu
gewählten US-Präsidenten. Alle Unsicherheiten sind allerdings laut
PwC-Experten Christoph Gruss nicht
ausgeräumt: „Fraglich ist beispielsweise, wie sich die wirtschaftlichen
und politischen Beziehungen mit den
USA, einem von Deutschlands größten
Handelspartnern, in der Zukunft entwickeln.“
Für das kommende Jahr seien jedoch schon einige Börsengänge geplant, heißt es in der Analyse weiter.
Es werde weiterhin einen Trend zur
Abspaltung einzelner Geschäftsbereiche aus Großkonzernen geben. Außerdem gäbe es Chancen für kleine, gut
entwickelte, innovative Unternehmen.
Insgesamt rechnet PwC deshalb mit
sieben bis zehn echten Börsengängen
in diesem Jahr.
ako
Finanzierungsticker
+++ BMW platziert Anleihe über 2 Mrd. Euro +++ Ströer stockt Konsortialkredit
auf 600 Mio. Euro auf +++ Hello Fresh sammelt in Finanzierungsrunde 85 Mio.
Euro ein +++ Meyer Burger Technology schließt Kapitalerhöhung über 164,5
Mio. Schweizer Franken ab +++ Grenke erhält Globaldarlehen der KfW über 100
Mio. Euro +++ Edel platziert Schuldschein über 21 Mio. Euro +++ Deutsche Telekom begibt Dollar-Bonds über 3,5 Mrd. US-Dollar +++ Strasser Capital platziert
erste Green Loan Tranche über 30 Mio. Euro +++
Finanzen & Bilanzen 5
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
News
Schuldschein-Boom verstärkt sich weiter
Fresenius platziert
Jumbo-Schuldschein
2016 wieder neues Rekordvolumen am Schuldscheinmarkt erreicht
Fresenius hat einen Schulschein mit einem Volumen
von 1 Mrd. Euro platziert. Die
Tranchen haben Laufzeiten
von fünf, sieben und zehn
Jahren und sind sowohl
variabel als auch fest verzinst. Die neuen Mittel will
Fresenius für allgemeine
Zwecke und zur Finanzierung
der Übernahme des spanischen Konzerns Quirónsalud
verwenden.
D
er Schuldscheinmarkt hat seinen
Rekord aus dem Jahr 2015 überboten. Die Experten der LBBW rechnen in einer aktuellen Analyse für
2016 mit einem Emissionsvolumen
von 28 Milliarden Euro, die Beratungsgesellschaft Capmarcon geht sogar
von 28,5 Milliarden aus. Zu solchen
Abweichungen kann es aufgrund der
Intransparenz des Marktes kommen.
Einige Transaktionen werden nicht
öffentlich gemacht. Unumstritten ist:
2016 ist das vierte Wachstumsjahr am
Schuldscheinmarkt in Folge.
Der Boom am Schuldscheinmarkt
lockt inzwischen immer mehr Emittenten aus dem Ausland an. Mittlerweile
ist ihr Anteil laut Daten der LBBW auf
41 Prozent der Emittenten angestiegen. Damit mischen sie längst nicht
mehr als Randakteure mit. Zum gesamten Emissionsvolumen haben sie
10 Milliarden Euro beigetragen. Ihr
Anteil hat sich damit im Vergleich zu
2015 mehr als verdoppelt. Am stärksten sind die Nachbarländer Deutschlands – Frankreich, Österreich und die
Lufthansa begibt Milliarden-Schuldschein
Auch die Deutsche Lufthansa
hat kurz vor dem Jahresende
den Schuldscheinmarkt
angezapft. 1,2 Mrd. Euro
sammelte die Fluggesellschaft ein. Es ist der größte
Schuldschein ihrer bisherigen
Unternehmensgeschichte und
der zweite im vergangenen
Jahr. Die Tranchen laufen fünf,
sieben und zehn Jahre lang.
Schweiz – vertreten. Aber auch Emittenten aus den USA, Irland und Arabien zapften den Markt an, beschreibt
die Ratingagentur Scope in einer aktuellen Analyse.
Weiterhin setzten auch kapitalmarkterfahrene Unternehmen auf
Emissionsvolumen am SSD-Markt
28,0
19,6
11,5
8,2
2013
2014
2015
2016
Quelle: LBBW
Schuldscheine und platzieren besonders große Papiere. Hofer, Bosch, Porsche und Lafarge Holcim platzierten in
der erste Jahreshälfte Schuldscheine
mit Volumina über 1 Milliarde Euro.
Dadurch stieg auch das Durchschnittsvolumen eines Schuldscheins im vergangenen Jahr auf 222 Millionen Euro
(2015: 181 Millionen Euro). In der
zweiten Jahreshälfte gingen Lufthansa
und Fresenius mit solchen Transaktionen an den Markt. Auch 2017 könnten
Jumbo-Schuldscheine weiterhin das
Marktvolumen nach oben treiben. Ob
der Rekord wieder geschlagen wird,
wagt allerdings noch keiner zu sagen.
Die Prognosen sind eher konservativ:
Die LBBW rechnet beispielsweise mit
einem Volumen von 20 bis 25 Milliarden Euro. Scope geht davon aus, dass
die 20-Milliarden-Marke wieder überschritten wird.
In den positiven Ausblick mischen
sich jedoch vereinzelt auch Sorgen.
Die Ratingagentur Scope weist daraufhin, dass die aggressiven Preise, die
Unternehmen am Schuldscheinmarkt
aufrufen können, nicht immer ihrem
tatsächlichen Risiko entsprechen.
Zudem könnte der Eintritt kleinerer
Emittenten zu einem sinkenden Bonitätsniveau am Markt führen. Bisher
sind Ausfälle in diesem Segment, auch
wegen der weiterhin stabilen Konjunktur, aber die Ausnahme.ako
ANZEIGE
Markt und Mittelstand
– immer eine Idee besser!
09 | 2016
www.marktundmittelstand.de
D 7,00 1
CHF 9,50 B13894
www.marktundmittelstand.de
10 | 2016
D 7,00 1
CHF 9,50 B13894
10 // Oktober 2016 | Integration von Flüchtlingen — Erkältungswelle — Gebrauchtmaschinen — Mobile Hardware — Cloud-Computing — Auslandsmessen — Solarthermie
Formelklau
Welche Risiken entstehen für Zulieferer durch Übernahmen
Von Heuschrecken,
weißen Rittern & Co.
Handysucht im Büro/18 Erbschaftsteuerreform/30 Lage in der Türkei/66
es
G
11 // November 2016 | Recruiting auf Fachmessen — Flüchtlinge — Commerzbank-Krise — Buchhaltermangel — Büromöbel — Infrastrukturbau in Asien — Marktchance Kolumbien
ch Mu
äft M
sw -Sp
ag ecia
en l:
-C
he
ck
www.marktundmittelstand.de
Wie sich Mittelständler finanzieren
11 | 2016
D 7,00 1
CHF 9,50 B13894
Täglich neue Ideen, täglich neue Lösungen –
das brauchen Unternehmer.
„Markt und Mittelstand“ kennt sie. Weil wir täglich
mit Unternehmern sprechen, weil wir den Mittelstand
verstehen, weil wir über die neuesten Ideen berichten.
Immer eine Idee besser für den Mittelstand!
Der Staat vergibt nicht
Was bei öffentlichen Ausschreibungen schiefläuft Innovatives Recycling/16 Vernetzte Transporter/60 Digitaler Zoll/74
10
Teure Geschenke/18
Grünes Controlling/38 Chaotische Lagerung/50
11
Testen Sie uns kostenfrei und unverbindlich:
www.marktundmittelstand.de
MuM_Image-2016-4c.indd 13
30.11.2016 09:31:07
Personen & Positionen 6
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
News
Thomas Ladage, Head of Treasury, Risk Management und Beschaffung bei KWS Saat,
über das neue Commercial-Paper-Programm des Pflanzenzüchtungsunternehmens
Theo Müller (Umsatz 2015:
6,5 Mrd. Euro) hat einen
Nachfolger für CFO Henrik
Bauwens gefunden, der
mittlerweile CFO von Intersnack ist. Frank Richter
wechselt zum MüllermilchHersteller und übernimmt
Mitte des Jahres das Amt des
Finanzchefs.
Hettich
Der Beschlägehersteller
Hettich hat Jana Schönfeld
zur Finanzchefin ernannt. Die
38-Jährige
folgt auf
Stefan Jonitz,
der Hettich im April 2016
verlassen hatte und mittlerweile CFO des Wasserfilterherstellers Brita ist. Zwischenzeitlich hatte der
geschäftsführende Gesellschafter Andreas Hettich die
Finanzen verwaltet.
KWS Saat
Nabaltec
Der bayerische Chemiehersteller Nabaltec (Umsatz
2015: 150 Mio. Euro) hat
seinen Bereichsleiter Finanzen und Controlling zum
neuen Finanzchef berufen.
Günther Spitzer folgte in
der Position
Anfang
Januar auf
den langjährigen CFO
Gerhard
Witzany, der sich in den
Ruhestand verabschiedete.
Nachfolger Spitzer ist seit
2009 Leiter Finanzen und
Controlling. Er hat Nabaltec
unter anderem bei dem
Schuldscheindebüt im Jahr
2013 begleitet. Nabaltec
hatte den Schuldschein 2015
(DerTreasurer 10-2015) mit
einem weiteren Schuldschein
refinanziert.
Commercial Paper für KWS deutlich günstiger
G
ünstigere
Finanzierungskonditionen, ein negatives Carry und
mehr Flexibilität – für Thomas Ladage
gute Argumente, um über eine neue
Finanzierungsform für seinen Arbeitgeber KWS Saat nachzudenken. Das
Ergebnis: Der Treasury-Chef des Pflanzenzüchtungsunternehmens aus dem
niedersächsischen Einbeck bei Göttingen hat Ende Oktober ein Euro-Commercial-Paper-Programm über einen
Nominalbetrag von 300 Millionen Euro
aufgelegt. ING Wholesale Banking
Germany agierte dabei als Arrangeur.
„Wir wollten unsere langfristige
Verschuldung teilweise durch kurzfristiges Fremdkapital in Form von Commercial Paper ersetzen“, sagt Ladage.
Der Hintergrund: Die Liquiditätskurve
von KWS ist extrem zyklisch. Bis zum
Frühsommer eines Jahres ist das Anlagevolumen sehr hoch, zum Jahresende
steigt wiederum die Verschuldung. Der
Grund: Die KWS-Kunden kaufen einmal im Jahr Saatgut, um ihren Acker
zu bestellen. In der übrigen Zeit des
Jahres produziert das Unternehmen
schon für die kommende Saison vor.
Thomas Ladage
arbeitet seit sechs
Jahren für KWS Saat.
Er verantwortet bei
dem Pflanzenzüchtungsunternehmen
die Bereiche Treasury,
Risikomanagement und
Beschaffung. Insgesamt
drei Personen sind im
KWS-Treasury tätig.
Vor seinem Einstieg bei
KWS hat Ladage für
den Automobilzulieferer Continental und
den Versandhändler
Otto Group gearbeitet.
„In dieser Zeit haben wir hohe laufende Kosten“, sagt Ladage. „Ende
Oktober ist unsere Kasse verbraucht,
und wir brauchen für die kommenden
fünf Monate Geld.“
Seit 2012 hat der KWS-TreasuryChef den Working-Capital-Bedarf vorwiegend über Schuldscheine gedeckt.
„Doch diese kosten mich an 365
Tagen im Jahr Zinsen“, sagt Ladage.
Ein negatives Carry komme hinzu.
„Die Commercial Paper sind für uns
deutlich günstiger als unsere bislang
genutzten Finanzierungsinstrumente“,
sagt der Treasury-Chef. Das SDaxUnternehmen finanzierte sich bisher
hauptsächlich über bilaterale Darlehen sowie einen syndizierten Kredit
mit einem Volumen von 200 Millionen
Euro. Drei Schuldscheine über ein Gesamtvolumen von 180 Millionen Euro
ergänzen das Portfolio. „Die Zinsen
für die Commercial Paper liegen im
niedrigen positiven Bereich“, sagt Ladage. „Die Commercial-Paper-Ziehung
kostet uns de facto ein Drittel dessen,
was uns eine Ziehung des syndizierten
Kredits kosten würde.“ Auch die bila-
teralen Linien wären deutlich teurer.
Hinzu kommt: „Durch die Commercial
Paper sind wir nun deutlich flexibler
und konnten gleichzeitig auch unsere
Gläubigerstruktur
diversifizieren“,
sagt der Treasury-Chef.
KWS hat inzwischen neun Commercial Paper mit einer Laufzeit von
jeweils drei Monaten und einem Gesamtvolumen von 90 Millionen Euro
platziert. Weitere werden folgen.
Dabei ist bemerkenswert: Das Pflanzenzüchtungsunternehmen ist nicht
geratet. Normalerweise nutzen nur
Unternehmen mit einem externen Rating ein Commercial-Paper-Programm.
Nur eine Handvoll nichtgerateter börsennotierter Unternehmen haben bislang ein eigenes Commercial-PaperProgramm aufgelegt. KWS gehört nun
»»Durch die CPs sind wir
nun viel flexibler.«
seit einigen Wochen zu diesem kleinen
Kreis.
„Durch unsere Börsennotierung
und die Schuldscheinemissionen sind
wir einigen Investoren bekannt, weshalb die Platzierung von Commercial
Papers auch für uns als nichtgeratetes Unternehmen problemlos möglich
ist“, sagt Ladage. „Zudem ist es kein
Geheimnis, dass wir bonitätsmäßig
sehr gut dastehen.“ KWS wird von
den Banken mit einem A- bewertet.
Das Geschäft des SDax-Unternehmens
ist stabil und nicht konjunkturabhängig.sap
AKTUELLE STELLENANGEBOTE
Mitarbeiter (m/w) Treasury
Der 53-jährige Peter
Braunhofer übernimmt den
CFO-Posten bei Constantin
Medien. Sein Vorgänger
Leif Arne Anders (44) war
Unternehmensangaben
zufolge aus gesundheitlichen
Gründen aus dem Vorstand
ausgeschieden.
Arbeitgeber:
TeamBank AG
Arbeitsstandort: Nürnberg
Jobkategorie: Banking und Consulting Professionals
Bewerberlevel: alle
Arbeitgeberinfo: Wir sind nicht nur in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe der Volksbanken Raiffeisenbanken als Ratenkreditspezialist der Schrittmacher bei Produktion, Vertrieb und Markenführung, sondern machen uns auch als Arbeitgeber für unsere
Mitarbeiter stark. Zum Stellenangebot
Bitte kontaktieren Sie [email protected], um Stellenanzeigen zu schalten.
Personen & Positionen 7
Ausgabe 1 | 12. Januar 2017
HVB
Bereits Mitte November
deutete vieles darauf hin,
dass Lutz Diederichs den
Chefposten
der BNP
Paribas in
Deutschland
übernehmen
würde. Jetzt
ist die Personalie offiziell: Die
BNP Paribas bestätigte, dass
Diederichs im März als
Deutschlandchef beginnt.
Bereits seit Jahresanfang ist
der 54-Jährige für die Bank
tätig. Diederichs hatte die
HVB im Sommer verlassen,
für die er zuvor 27 Jahre lang
tätig gewesen war, zuletzt als
Firmenkundenvorstand.
Diederichs berichtet bei der
BNP an COO Philippe Bordenave und übernimmt das
Aufgabengebiet von Camille
Fohl, der im März eine Position als Berater für den
Ausbau des Europageschäfts
bei der Generaldirektion
übernehmen wird.
VDT mit neuem Vorstand
IMPRESSUM
Verlag:
FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH
Der F.A.Z.-Fachverlag
Frankenallee 68–72, 60327 Frankfurt am Main
E-Mail:
[email protected]
HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main
Celesio-Treasurer Sowa übernimmt für Fischer
D
er Verband Deutscher Treasurer der VDT. Er ist seit dem Frühjahr des
(VDT) hat einen neuen Vorstand: vergangenen Jahres CFO des TransAndreas Sowa, Head of Group Treasury portsystementwicklers Cargo Beamer.
beim Pharmakonzern Celesio, ist neu- Der VDT bedankte sich bei Fischer für
estes Mitglied des Gremiums. Sowa ist die Aufbauarbeit des von ihm verantseit 2006 Treasury-Chef
worteten Ressorts sowie
bei den Stuttgartern.
die Vernetzung des VDT
Davor war Sowa Grupmit der Loan Market Aspenleiter Treasury beim
sociation.
Familienunternehmen
Mit zwei weiteren
Franz Haniel. Seine KarVorstandsmitgliedern
riere hatte der Manager
hat der VDT die Bestelbei der Deutschen Bank
lungen um zwei Jahre
als Kreditsachbearbeiter
verlängert.
Cornelia
und Kundenbetreuer im
Hesse, Head of ControlFirmenkundengeschäft
ling bei BASF Services
begonnen. Von 1991 Sowa ist neuer VDT-Vorstand.
Europe, kümmert sich
bis 2003 war Sowa für
weiterhin um den Bedas größte deutsche Geldhaus in Halle reich Cash & Liquidity. Carsten Linker,
(Saale), Essen und Sydney tätig.
Group Treasurer bei der norwegischen
Im VDT-Vorstand verantwortet der Klassifikationsgesellschaft DNV GL,
Celesio-Treasurer das Ressort Equity & verantwortet wie bisher das Ressort
Debt. Den Bereich übernimmt er von Risk Management. Das Gremium komMarkus Fischer, der das Amt seit Sep- plettieren die beiden VDT-Veteranen
tember 2012 innehatte. Fischer habe Heinrich Degenhart (Berufsbild/Quaaus beruflichen Gründen auf eine wei- lifizierung) sowie Bernd Saitz (Operatere Amtsperiode verzichtet, schreibt tions & ­Finance). jae
Celesio
News
Geschäftsführer:
Dr. André Hülsbömer, Hannes Ludwig
Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich),
Desirée Backhaus (deb), Jakob Eich (jae),
Antonia Kögler (ako), Sabine Paulus (sap)
Telefon: (069) 75 91-32 52
Telefax: (069) 75 91-32 24
E-Mail:
[email protected]
Verantwortlich für Anzeigen:
Jessica Sauer
Telefon: (069) 75 91-32 04
E-Mail:
[email protected]
Herausgeber: Bastian Frien
Mitherausgeber:
BNP Paribas, Deutsche Bank,
ING Bank – Branch of ING-DiBa AG, Reval
Partner:
Litreca AG, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG
Jahresabonnement: kostenlos
Erscheinungsweise:
zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)
Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH
© Alle Rechte vorbehalten.
FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2017.
Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und
­digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar.
Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte
ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte
zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu speichern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte
nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte
weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte
können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected]
oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte.
Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig
recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und
Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen
Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien
oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.
ANZEIGE
„FINANCE ist Pflichtlektüre,
weil ich mich für die Geschichten
hinter den Zahlen interessiere.“
Dr. Matthias Zieschang ist Vorstand
Controlling und Finanzen der Fraport
AG. Das MDax-Unternehmen betreibt
den Frankfurter Flughafen und hält
Beteiligungen an weiteren zehn
Airports auf vier Kontinenten.
www.finance-magazin.de
FINANCE-Testimonial-Zieschang-Anzeigen.indd 6
11.01.2017 11:48:58