Der Gemeindebrief zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017

Deutsch–Evangelisch in Finnland
Nachrichten der Deutschen Gemeinde 101./102. Jahrgang
•
Advent, Weihnacht und Epiphanias
Nr. 1
GEISTLICHES WORT
SEITE 3
„Uns ist ein Kind geboren und sein Name ist Friede–Fürst
auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende.“
Aus Jesaja 9,5–6
Liebe Leserinnen und Leser unseres Gemeindebriefes,
ich bin froh zur Zeit in Finnland zu leben — einem Land, das nicht der NATO angehört. Die Vorstellung
per Beistandsverpflichtung einstehen zu müssen für die Folgen, die sich aus dem Tun eines Polit–Hasardeurs
(sei es nun Erdogan oder Trump oder wer auch immer) ergeben, lässt mich frieren. Das biblische Bild für
ein solches Bündnis ist ein Stab, auf den du dich stützt: der bricht im entscheidenden Moment und
verletzt dir im Fallen die Hand (Jesaja 36,6).
Aus der Erfahrung eines solchen Falles schreibt Jesaja seine große Friedensvision — wir werden
sie im Gottesdienst am Heiligen Abend hören:
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht,
und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter;
und er heißt Wunder–Rat, Gott–Held, Ewig–Vater, Friede–Fürst;
auf dass seine Herrschaft groß werde
und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids. (Jesaja 9,1–6)
Ewiger Friede! Jesajas Vision. Bewegt sie uns heute? Setzt sie Phantasie frei für den Frieden? Selig sind wir,
wenn wir darauf mit „Ja“ antworten können — denn „selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Gottes
Kinder heißen.“ (Mt 5,9). Frieden stiften ist keine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung —
die sagt: „Unrealistisch! Setzen, Jesaja!“
Frieden stiften ist auch keine Frage der Haushaltsrechnung — die sagt: „Zwei Prozent für die Verteidigung!“
und kommt dem Frieden keinen Schritt näher.
Frieden stiften ist eine Frage, die ohne Berechnung auskommt — eine Frage des Vertrauens (zuallererst in
Gott): wenn ich das wirklich will, den Frieden unter den Nationen, den Frieden unter den Religionen, den
Frieden zwischen den Geschlechtern, den Frieden zwischen den Generationen und den Frieden zwischen den
Hautfarben, den Frieden mit der Natur, den Frieden mit Gott — wenn ich das wirklich will, dann setzt das
Vertrauen voraus. Ein Vertrauen, für das ich mich entscheiden muss.
Diese Wahl haben wir als Menschen: Entscheiden wir uns für das Vertrauen, dann entscheiden wir uns
gegen die Angst. Wir werden dann keine Angstmacher sein und wir werden selber der Angst nicht unterliegen.
Entscheiden wir uns für das Vertrauen, dann entscheiden wir uns gegen den paranoiden Politikstil der Populisten.
Ich möchte mich von Jesajas Vision bewegen lassen. Ich möchte dieses Vertrauen aufbringen. Ich halte mir
Beispiele vor Augen, wo dieses Vertrauen schon einmal politisch fruchtbar gewesen ist:
1972 bis 1975 in Helsinki die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa,
2008 der Friedensnobelpreis für Martti Ahtisaaris Vermittlung im Kosovo–Krieg.
Doch, ich bin froh zur Zeit gerade in Finnland zu leben!
Ich wünsche uns allen eine Adventszeit voll bewegender Friedenshoffnung.
Die brauchen wir jetzt!
Ihr Pfarrer Hans–Christian Beutel
ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN
TAUFEN
Oona Maria Raita am 30.10.2016.
TR AUUNGEN
2
Arne Wolfgang Theodor Schlenzka, Deutsche Gemeinde,
und Riina Liisa Marjatta Laukkonen.
Einar Richard Arnold Makara, Deutsche Gemeinde,
und Hope Michala Hoover.
BEERDIGUNGEN
Peter Wilhelm Arnold Brink, geboren am 30.3.1930
in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 20.10.2016 in
Kauniainen (Grankulla).
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde: Lasst die Lichter leuchten!
„So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und
euren Vater im Himmel preisen.“ So empfiehlt es Jesus seinen Jüngern in der Bergpredigt. Ein Rat, mit dem wir uns hier im Norden manchmal schwer tun. Von sich zu
reden und von den guten Dingen, die man leistet, da gibt es in unseren Breiten eine
gewisse Zurückhaltung. Aber wenn wir von dem reden, was wir in einer christlichen
Gemeinde tun, dann nicht um uns selbst ins gute Licht zur rücken, sondern den, von
dem wir erzählen und aus dessen Geist wir leben: Gott. Lassen wir sein Licht also
leuchten und strahlen!
In unserer Gemeinde wird schon seit langem sehr viel Wert auf eine einladende Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Der regelmäßig erscheinende, umfassende und liebevoll gestaltete Gemeindebrief, die seit diesem Frühjahr neu gestaltete Homepage, aber auch
die Auftritte auf Facebook und vielerlei Informationsmaterial in und um die Kirche
sorgen dafür, dass sowohl Gemeindemitglieder als auch interessierte Außenstehende
einen guten Einblick über die Vielfalt unseres Gemeindelebens bekommen können.
Dabei erfüllen die vielfältigen Informationen über unsere Gemeinde nicht nur den
Zweck, möglichst viele Menschen über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu
halten. Öffentlichkeitsarbeit ist von Anfang an eine geistliche Aufgabe der Kirchengemeinden — es muss uns daran gelegen sein, dass die Menschen davon hören
und sehen und lesen können, wie Gott in unserer Gemeinde am Werke ist. Deshalb
sollten wir immer auch wach beobachten, auf welchen Kanälen sich die Menschen
ihre Informationen holen.
Stetig sind wir also dabei, unsere Öffentlichkeitsarbeit zu verändern. Die neu gestaltete Seite im Internet ist der aktuellste Ausdruck davon. Hier finden sich alle wesentlichen
Informationen über die Gemeinde — wir haben uns gefragt: Was suchen Menschen,
die auf unsere Webseiten gehen? Sicherlich die Zeiten, wann unsere Gottesdienste
anfangen, oder die Telefonnummern unser Mitarbeiter. Aber für viele ist die Homepage
auch der Ort, an dem sie sich über die Taufe ihrer Kinder oder den Ablauf einer Hochzeit informieren wollen. Auch kann man sich in Zukunft direkt über unseren Internetauftritt Anmeldeformulare für Veranstaltungen und Kasualien herunterladen. Unsere
Seite auf Facebook dient neben der Information über ganz aktuelle Veranstaltungen
dazu, Diskussionen anzustoßen und Ideen und Meinungen ins Gespräch zu bringen.
Hier können sich Interessierte über Ereignisse in der Gemeinde austauschen oder auch
über Themen diskutieren, die nicht unmittelbar mit dem Gemeindeleben zu tun haben.
Neben den virtuellen Kanälen gibt es natürlich noch die ganz klassischen: Informationsblätter über unsere Kirche, oder die Gottesdienste und Konzerte, die stattfinden
— auch diese ausgedruckten Informationen wollen wir nach und nach in einem einheitlichen Aussehen gestalten, so dass unser Wiedererkennungswert vergrößert wird.
Natürlich bleibt das gedruckte Gemeindeblatt neben den Fenstern im Internet weiterhin der wichtigste Nachrichtenkanal, auf dem unsere Gemeinde über ihr buntes
Leben informiert — und wir wollen den Magazincharakter, den unser Gemeindebrief
in den letzten Jahren bekommen hat, konsequent weiterführen — nicht nur trockene
Informationen über das, was kommt, sondern Berichte über das Gewesene, Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Kirche, und Unterhaltsames „auf dem Weg“
sollen dabei weiterhin zu lesen sein.
Um die Vielfalt der Öffentlichkeitsarbeit weiterhin zu gewährleisten, wollen wir in Zukunft die Qualität des Gemeindebriefes beibehalten und zusätzlich den Auftritt in den
neuen Medien ausbauen. Dafür werden wir die Häufigkeit an Ausgaben des Gemeindebriefes von bisher zehn auf sechs konzentrieren — diese sechs Ausgaben werden wir
verstärkt an den Kirchenjahreszeiten ausrichten. Die erste Ausgabe haltet ihr heute in
den Händen: Die Weihnachtsausgabe. Die nächste Ausgabe kommt dann zur Passionszeit Anfang Februar, dann folgen die Ausgaben zu Ostern (Mitte April, Gründonnerstag), zur Konfirmation und dem Sommer (Anfang Juni), zum Willkommen nach den
Sommerferien (Mitte August) und zum Erntedankfest (Anfang Oktober). Mit den sechs
Ausgaben hoffen wir trotz der Konzentration, alle Gemeindeglieder und Außenstehende umfassend über die Geschehnisse in der Gemeinde informieren zu können.
Öffentlichkeitsarbeit bedeutet für uns auch, dass wir auf Rückmeldungen aus der
Gemeinde angewiesen sind. Wie seht ihr die anstehenden Veränderungen? Wie oft
nutzt ihr die verschiedenen Kanäle unserer Informationsarbeit? Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Für Anregungen (und auch über Kritik!) sind wir immer dankbar.
AKTUELLES
Herzlich willkommen
zum adventlichen
Familienflohmarkt
Am 3. Dezember von 14–17
Uhr im Gemeindesaal. Wir
hoffen auch diesmal wieder auf
eine gelungene Veranstaltung,
bei der deutschsprachige (Kinder–)Bücher, Spiele, Spielzeug,
aber auch solche Dinge wie
Schlittschuhe, Ski oder Winterbekleidung und vieles mehr
den Besitzer wechseln sollen.
Ebenso wird es wieder ein Cafe
geben; diesmal zugunsten der
Restaurierung der Kirchenorgel.
Herzlich Willkommen zum
Bummeln, Stöbern, Kaufen sowie zu Kaffee und Kuchen!
‚Offene Kirche‘
in der Adventszeit…
In der Adventszeit — vom 27.
November bis 24. Dezember
— wird die Deutsche Kirche in
Helsinki jeden Tag geöffnet sein.
Im Moment sieht es so aus, dass
wir die Kirche zwischen 11 und
16 Uhr öffnen können.
Gerne können sich noch Freiwillige melden, die beim neu
eingerichteten Freiwilligenkreis
„Offene Kirche“ mitmachen
wollen. Jeder, der Lust hat, eine
oder mehr Stunden in der Kirche
zu verbringen und dafür zu sorgen, dass sie für die Öffentlichkeit zugänglich ist, kann gerne
noch mithelfen.
Die schönsten Lieder
zur Weihnachtszeit
Eine der beliebtesten Veranstaltungen des Kirchenjahres sind
die Konzerte ‚Die schönsten
Weihnachtslieder‘.
Schon seit 44 Jahren lebt diese
vorweihnachtliche Tradition in
den finnischen Gemeinden…
unsere Konzerte zum Mitsingen
finden am 3. Dezember um
15 Uhr im Dom zu Turku, am
11. Dezember um 15 Uhr im
Dom von Tampere, und am 18.
Dezember um 18 Uhr in der
Deutschen Kirche in Helsinki
statt.
3
Glaube & Zweifel —
Roman Schatz kommt auf
Einladung des Männerkreises
Was kann ich machen
— wen soll ich fragen?
• Diakoniekreis, Kontakt Timo
Sentzke, Telefon 050–594 2498,
[email protected];
• Mithelfen beim monatlichen
Kirchkaffee, Kontakt Tobias Petruzelka, Telefon 050–323 9598,
E–Mail [email protected];
• Begleitperson für zum Beispiel
die Bewohner des Seniorenwohnheims… Kontakt Eila Javanainen, Telefon 044–219 9586,
E–Mail [email protected];
• Mitmachen beim Kindergottesdienst, Kontakt Matti Fischer,
Telefon 050–5942485,
E–Mail [email protected];
• Mitmachen bei der ‚Offenen
Kirche‘, Kontakt Matti Fischer,
Telefon 050–5942485,
E–Mail [email protected];
• Mithelfen beim Neujahrsempfang, Kontakt Tobias Petruzelka,
E–Mail [email protected]
und [email protected].
Der Seniorentreff in
der Adventszeit
Am 18.12.2016 um 16.30 Uhr treffen
wir uns im Kaminzimmer, um uns bei
einem Glas Glögi und Stollen zu stärken. Anschliessend gehen wir in die
Kirche, um gemeinsam die schönsten
Weihnachtslieder zu singen.
Seid herzlich willkommen!
Netzwerkkunde geht weiter!
Der nächste Termin: Donnerstag, 8.
Dezember, 18–19.30 Uhr im Kaminzimmer — willkommen! Jochen und
Michael stellen sich Euren Fragen zu
Computerwelten, Sicherheitsmaßnahmen, geben Einblicke in Netzwerke
wie Facebook, Twitter, und mehr…
Für das neue Jahr möchten wir uns
Euch zeitlich anpassen… gebt uns
bitte mit einer E–Mail an, ob es Euch
am 12. Januar und 9. Februar jeweils
18.30–19.45 Uhr passen würde!
4
In der Reihe Glaube & Zweifel steht
uns ein kontroverser Abend bevor.
Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember ab 19 Uhr wird der Autor
Roman Schatz zu uns kommen.
Auf Einladung des Männerkreises
wird er versuchen, uns davon zu überzeugen, warum es heute keinen Sinn
mehr hat, an Gott zu glauben. Pastor
Matti Fischer will ihm das Gegenteil
beweisen und dann werden wir gemeinsam mit allen darüber sicherlich
sehr angeregt diskutieren.
Seit über 30 Jahren lebt Roman Schatz
in Finnland und ist nicht nur unter
den Deutschen durch zahlreiche Bücher, Radio– und Fernsehprogramme
bekannt. Er selbst bezeichnet sich als
überzeugten Agnostiker mit katholischen Wurzeln und hat zum Glauben
und zum Leben so einiges zu sagen.
Alle — Männer und Frauen — sind
herzlich eingeladen!
Die Reihe Glaube & Zweifel veranstaltet die Gemeinde zusammen mit
dem Fachbereich Germanistik der Uni
Helsinki und dem Goethe–Institut.
Am 16. März 2017 wird im Rahmen dieser Reihe Margot Käßmann,
zurzeit Botschafterin des 500jährigen
Reformationsjubiläums, zu einem
Gesprächsabend an der Universität
Helsinki zu Besuch sein.
Herzliche Einladung zum
Musikalischen Gottesdienst
und anschließendem
Neujahrsempfang 2017!
Der Sonntagmorgen beginnt am 22.
Januar 2017 um 11 Uhr mit einem
besonderen musikalischen Gottesdienst mit den Pastoren Matti Fischer
und Hans–Christian Beutel in der
Deutschen Kirche, Unioninkatu 1 in
Helsinki.
Anschließend festlicher Neujahrsempfang im Gemeindesaal!
Neue Gremienmitglieder
gesucht
Zum Austausch nach
Deutschland — wer will?
Alle zwei Jahre werden einige wichtige
Gremien der Gemeinde neu zusammengestellt. Anfang 2017 ist es wieder
soweit. Der Kirchenrat, der Diakonievorstand, die Geschäftsleitung des
Seniorenwohnheimes (DSHW) und
die Kindergartendirektion werden neu
besetzt.
Für was sind die unterschiedlichen
Gremien zuständig?
• Kirchenrat: Wenn die von der
Gemeinde gewählten Kirchenbevollmächtigen (KBV) so etwas
wie das Parlament der Gemeinde
sind, dann ist der Kirchenrat (KR)
die Regierung — einmal im Monat
werden hier wichtige Entscheidungen für die Arbeit der Gemeinde
getroffen.
• Diakonievorstand: Welche Diakonische Arbeit wird in unserer
Gemeinde geleistet? Der Diakonievorstand überlegt zusammen
mit unserem Diakon Timo Senzke
die Ausrichtung in diesem wichtigen Arbeitsfeld.
• Geschäftsleitung des DSWH: In
der Geschäftsleitung des DSWH
werden alle wesentlichen Fragen des Seniorenwohnheimes
besprochen und Entscheidungen
vorbeireitet.
• Kindergartendirektion: Hier
werden drei– bis viermal im
Jahr zusammen mit der Leiterin des Kindergartens Stefanie
Voß die größeren Planungen für
den Kindergarten der Gemeinde
vorgenommen.
„Eine tolle Erfahrung, die mir die
Augen geöffnet hat. Ich durfte die
deutsche Kultur und den Alltag der
Deutschen hautnah kennen lernen“,
sagt Antti, der einen Monat als Austauschschüler in Deutschland verbrachte. In der Zeit besuchte er die
Schule und wohnte in einer deutschen
Gastfamilie.
Der Verband der Finnisch–Deutschen Vereine (SSYL) vermittelt seit
über 20 Jahren zusammen mit seiner
Schwesterorganisation der Deutsch–
Finnischen Gesellschaft (DFG) junge
Menschen zwischen Finnland und
Deutschland. Das Ziel ist es, den
Jugendlichen im Alter von 15–18 die
Möglichkeit zu geben, ihre Sprachkenntnisse zu entwickeln, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und
von der deutschen bzw. der finnischen
Kultur zu lernen.
Wie Antti kehrt die große Mehrheit
der finnischen AustauschschülerInnen
begeistert aus Deutschland zurück. Sie
haben die Sprache gelernt, aber vor
allem haben sie auch neue Eindrücke gesammelt und Freundschaften
geschlossen. Und sie haben feststellen
können, dass sie es ganz selbstständig
schaffen — eine wichtige Erkenntnis
für die Zukunft.
Jedes Jahr sind es knapp 100 junge
Finnen und Finninnen, die der SSYL
nach Deutschland vermittelt. Die
Jugendlichen können aus drei Aufenthaltsperioden wählen. Ein Monat im
Juni–Juli ist die absolut beliebteste Aufenthaltsdauer. Weil der Austausch in
den finnischen Schulferien stattfindet,
verlängert er die Schulzeit nicht. Jedes
Jahr sind es 60–80 finnische Deutschlernende, die dieses Angebot des SSYL
wahrnehmen. Dagegen wählen „nur“
rund 15 Jugendliche jedes Jahr den
längeren Aufenthalt von drei Monaten
(August–Oktober) oder dem ganzen
Schuljahr (September–Juni).
Die Teilnehmer sollten mindestens
die Grundkenntnisse des Deutschen
beherrschen, um am Austausch teilnehmen zu können. Bewerben kann
man sich für den Austausch 2017 nach
Deutschland noch bis zum 31. Januar
2017 im Internet:
www.ssyl.fi/oppilasvaihto
Jedes Frühjahr sucht der SSYL auch
Gastfamilien für deutsche Austauschschüler, die Finnland kennen lernen
möchten. Der Aufenthalt der Deutschen beginnt dann im August, wenn
Wir sind froh über alle, die daran
interessiert sind, diese wichtige Arbeit
zu leisten.
Rückfragen an Matti Fischer, E–Mail
[email protected] oder Anne Breiling,
E–Mail [email protected].
Bitte nicht vergessen…
Wir bitten diejenigen, die ihren
Gemeindeblatt–Jahresbeitrag noch
nicht gezahlt haben, dies bitte noch in
diesem Jahr zu tun. Danke!
Die betreffende Kontonummer von
‚Deutsch–Evangelisch in Finnland‘ ist
FI3315 7230 0032 2024.
[email protected]
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
das Schuljahr in Finnland beginnt
und dauert entweder vier Wochen
oder vier Monate (bis Weihnachten).
Mit den Gastfamilien und der Schule
läuft die Kommunikation meistens auf
Englisch oder auf Deutsch, denn nur
selten können die deutschen Jugendlichen Finnisch. Sie haben aber ein
wahres Interesse an Finnland, das oft
durch Musik und das Hören von finnischen Bands entstanden ist.
Wer Interesse hat, Gastfamilie zu
werden, bekommt weitere Informationen auf der Seite www.ssyl.fi/isantaperheeksi.
Der SSYL vereint Freunde der deutschen Sprache und Kultur in Finnland.
Er ist der Dachverband von 30 finnisch–deutschen Vereinen. Neben dem
Schüleraustausch unterstützt der SSYL
die Tätigkeit seiner Mitgliedsvereine,
indem er Kulturprogramm organisiert
und die Mitgliedszeitschrift Silta–Brücke vier Mal im Jahr veröffentlicht.
Als Mitglied eines Ortsvereins erhält
man die Möglichkeit zur Teilnahme
am vielseitigen Programmangebot:
Stammtische, Ausflüge, Ausstellungen,
Vorträge, Familientreffen, Diskussionsrunden, deutsche Feste, und vieles
mehr.
Rückblick Volkstrauertag
Am 13. November 2016 beging die
Gemeinde zusammen mit der Deutschen Botschaft den Volkstrauertag.
Während des Gottesdienstes wurde
an die Verstorbenen der vergangenen
Kriege und das Leiden der Menschen
an den gewaltsamen Auseinandersetzungen in der heutigen Zeit erinnert.
Paula Helin, Geschäftsführerin Suomi–Saksa
Yhdistysten Liitto ry, Verband der Finnisch–
Deutschen Vereine, Pohjoinen Makasiinikatu 7,
00130 Helsinki, Telefon +358 44 700 5511,
im Internet www.ssyl.fi.
Grüne Händchen
im Seniorenwohnheim
Die Nordseite des Seniorenwohnheims
in Munkkiniemi wurde diesen Herbst
durch reinen Zufall zu einer touristischen Sehenswürdigkeit.
Bei einem Frühlingsausflug in die
Markthalle von Hakaniemi erstand
eine Bewohnerin neben anderem fünf
Grünkohl– und ein Kürbispflänzchen.
Wir pflanzten sie in unser neues
Rhabarberbeet — und zu unserer und
vieler Touristen grosser Überraschung
entfaltete der Kürbis überirdische Kräfte und legte uns zwei gelbe Riesenfrüchte zu Füssen.
Pünktlich zu Halloween wurden sie
geerntet, zer– und verteilt, weiterverarbeitet und am 29. Oktober kochten
drei Bewohnerinnen eine indisch
angehauchte delikate Kürbissuppe für
alle Bewohner. Zum Nachtisch gab
es Antonovka–Bratäpfel mit Eis. Jetzt
warten wir auf eine Grünkohlsuppe
zu Weihnachten.
Foto von Petri Tammisto.
Die Konfirmanden beteten mit der
Gemeinde selbstformulierte Fürbitten. Nach dem Gottesdienst legte die
Botschafterin Frau Janetzke–Wenzel,
Frank Biermann für die Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde und
Kari Vainio von den Vantaa–Reservisten Kränze am Denkmal für die 1918
gefallenen deutschen Soldaten hinter
der Kirche ab.
Begleitet wurde die Zeremonie, die
in diesem Jahr im ersten tiefen Schnee
stattfand, vom Deutsch–Finnischen
Chor und vom Posaunenchor. Nach
der Kranzniederlegung luden die Deutsche Botschaft und die Gemeinde zum
5
Kirchenkaffee ins Gemeindehaus.
Installation unseres neuen
Hauptpastors Matti Fischer
„Liebe das Leben“ ... Kurz und knapp
— diese drei Worte fassen die Botschaft der Reformation zusammen.
Und sie geben die Predigt wieder, die
unser neuer Hauptpastor Matti Fischer
im bewegenden Einführungsgottesdienst am 30. Oktober hielt. Zahlreiche Gemeindeglieder und Gäste hatten sich dazu in die Deutsche Kirche
in Helsinki einladen lassen.
ren, wenn es wieder Zeit ist zu gehen,
dann hoffe ich, dass wir das sagen
können: `Wir haben die Zeit genutzt.
Wir haben geglaubt. Und wir haben
das Leben geliebt!´“
Herzliche Glückwünsche gab es
beim anschließenden Empfang im
Gemeindehaus: Die Botschafterin der
Bundesrepublik Deutschland Dorothee
Janetzke–Wenzel eröffnete die Reihe der
offiziellen Grußworte. Für die Gemeinde
sprachen Frank Biermann (Kirchenbevollmächtigtenversammlung) und
Philipp Aminoff (Kirchenrat). Das Netzwerk unserer Gemeinde wurde beeindruckend sichtbar durch Gäste aus den
deutschen Auslandsgemeinden in Sankt
Petersburg, aus Tallinn, aus Stockholm
und auch aus Oslo, und durch Vertreter/
innen von den Institutionen, mit denen
wir hier in Finnland zusammenarbeiten:
Luise Liefländer–Leskinen vom Verband
der Finnisch–Deutschen Vereine, Marja–
Liisa Häntilä von der Aue–Stiftung und
Mikko Fritze vom Goethe–Institut sowie
Pastor Timo Vinikä von der Olaus–Petri
Gemeinde. Zwischen den warmen und
herzlichen Worten setzten Riitta Laine
(Piano) und Yann Kempf (Klarinette)
musikalische Akzente, die von den
dicht gedrängt stehenden Gästen des
Empfangs mit Applaus bedacht wurden.
Der Deutsch–Finnische Chor (DFC)
dirigiert von unserer Kantorin Riitta
Laine und der Posaunenchor unter der
Leitung von Richard Altemeier hatten den Festgottesdienst musikalisch
liebevoll vorbereitet. An der Gottesdienstgestaltung wirkten zudem Rainer
Wendel aus Fulda, der bisherigen
Gemeinde von Matti Fischer, und Karin Sentzke aus unserer Gemeinde mit.
Die Amtseinführung nahmen Bischof
Björn Wickström vom Stift Borgå und
Oberkirchenrat Christoph Ernst aus
Hannover vor — unterstützt von vielen
segnenden Händen aus unserer Gemeinde. In seiner auf Deutsch gehaltenen Ansprache ging Bischof Wickström
auf ein Kernthema der Reformation
ein: „Aus eigener Erfahrung kann ich
sagen, dass ein Leiter sehr viel Gnade
braucht. Gnade in der Bedeutung von
Verzeihung. Gnade in der Bedeutung
von sich geliebt und akzeptiert zu
fühlen als der Mensch, der man ist, mit
seinen Stärken und Schwächen.“
Matti Fischer ging in seiner Predigt
darauf ein, was es für ihn heißt, unsere
Gemeinde zu leiten: „Nun bin ich also
euer neuer Pastor. Einer von vielen
in den letzten 152 Jahren. Einer von
vielen, die mit dieser Gemeinde Leben
geteilt haben. Und wie die Pastoren
vor mir will ich auf meine Art mit euch
weiter hineinwachsen in das Wunder unseres Glaubens. Will mit euch
lachen, weinen, streiten, feiern, essen
6 und trinken. Und dann, nach den Jah-
Beim Imbiss wurde dann das angrenzende Kaminzimmer mit einbezogen, so
dass man an vielen Tischen miteinander
ins Gespräch kam.
Zur kulinarischen Vorbereitung dieses
Festtages hatten zahlreiche ehren– und
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Gemeinde beigetragen:
Herzlichen Dank dafür! Und einen
ganz herzlichen Dank an unseren Küster Tobias Petruzelka für die umsichtige
und sorgfältige Vorbereitung von Kirche
und Gemeindehaus. Es war ein gelungener Festtag für unsere Gemeinde und
ihren neuen Hauptpastor Matti Fischer.
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Hans–Christian Beutel; mehr Bilder der Einsegnung
und den Feierlichkeiten finden sich im Internetfenster der Gemeinde.
Gretel und ihre
biblischen Erzählfiguren
Begonnen hat alles bei einem Treffen
von freiwilligen Kinderkirchenmitarbeitern in Beilheim (Baden–Würtenberg) Anfang der 80iger Jahre. Auf dem
Programm stand, wie gestalten wir neu
den Kindergottesdienst und wie gewinnen wir die Kinder zum Kommen.
Gretel Naupert und Karin Sentzke
wurden damals von unserer Gemeinde
dorthin geschickt und waren angereist.
Zum ersten Mal hörten wir hier von
der Herstellung und den Anwendungsmöglichkeiten der biblischen
Erzählfiguren.
Zur Geschichte: Die ersten
biblischen Figuren entwickelte die
Ordensschwester Anita Derungs im
Kloster Ilanz(Schweiz)1964.Die Anregung zu den beweglichen Figuren
kam aber von Frau Fryberg–Candinas,
der Präsidentin des Müttervereins in
Graubünden — sie träumte von einer
Weihnachtskrippe mit beweglichen
Figuren.
Es begeisterten sich viele Frauen
für diese Puppen — Namen wie Josy
Brunner, Maria Widmer und Doris Egli
kamen in Kontakt. Sie bildeten schon
bald einen Krippenfiguren–Kurs auf
dem Schwarzenberg. Sie entwickelten die Herstellungsmethoden
weiter und auch Materialverbesserungen waren notwendig.
Die Figuren sind durch ein
Sisal-Drahtgestell beweglich und
durch die Bleifüsse sind sie sehr standfest. Ihre Hartschaumköpfe überzogen
mit Duvetine oder Kettsamt als Haut,
werden inviduell geformt, die Perücke
wird aus Echtfell hergestellt. Gesichter
werden nur angedeutet, Gefühle und
Absichten werden durch Körpersprache ausgedrückt. Eine Figur lässt sich
leicht in eine andere Person umwan7
deln, in dem die aus Naturstoffen
bestehende Kleidung ausgewechselt
wird. Die Herstellung einer beweglichen biblischen Erzählfigur ist ein
kunsthandwerklicher Prozess.
Seit 1980 gibt es auch in Deutschland für diese Figuren Kurse. 1998
kam es zur Gründung im Stift Urbach
des gemeinnützigen Vereins, Arbeitsgemeinschaft Biblische Figuren (ABF
e.V.).
Gretel war von dieser Geschichte
und ihrer Entstehung so begeistert,
dass sie ein neues, wunderbares Hobby für sich entdeckt hat. Sie lud schon
bald die damalige Leiterin aus Beilheim nach Finnland ein und es wurde
in Järvenpää (Luther Opisto) ein Kurs
abgehalten.
Im Laufe der Jahre entstanden viele
schöne einzigartige und wertvolle
Einzelstücke.
Stille Szenen mit den Puppen haben
wir schon seit einigen Jahren in der
Deutschen Kirche zu Weihnachten
und zum Osterfest gesehen. Ebenso beim alljährlichen Weltgebetstag
Anfang März. Dann und wann gingen
ein bis zwei Figuren auch mit auf die
Seniorenfreizeit.
Früher nahm Gretel die Figuren mit
in den finnischen „Päiväkerho“, zu
Gemeindeveranstaltungen,wie zum
Beispiel Familienfreizeiten oder Kindergottesdiensten.
Eine treue Hilfe und Unterstützung in
dieser Zeit war ihr Mann Gerhard, der
sie überall mit den Figuren hin und her
chauffierte.
Gretel weiss, dass ihre Figuren in der
Gemeinde gut aufgehoben sind und
sehr geschätzt werden. Ihr Wunsch ist,
dass ihre Sammlung in einem Glasschrank und sichtbar für jeden aufgehoben werden.
Dieser Wunsch, liebe Gretel, wird
bestimmt erfüllt werden.
Karin Sentzke und Hannelore Hellqvist;
Foto von Riitta Roine.
Armo
GESICHTER DER GEMEINDE
— Gnade…
die Filmabende
in der Gemeinde
2017
Fragen an Katharina Pahl
Seit einger Zeit stellen wir verschiedene Gesichter der Gemeinde vor.
Diesmal ist Katharina vom Kindergarten dran.
–– Liebe Katharina, nun arbeitest
Du schon seit 3 Jahren in unserem
Kindergarten, wie bist Du zu uns
gekommen?
Ich habe Heil– und Kunsttherapie in
Köln studiert, dort meinen finnischen
Freund kennengelernt und bin nach
dem Studium zu ihm hierher nach
Helsinki gezogen. Jetzt wohne ich
schon 6 Jahre hier und inzwischen
sind wir verlobt. Zuerst habe ich 3
Jahre im Spielhaus Kerava gearbeitet,
zuerst Beginn als Teilzeit–Kraft, später
dann in Vollzeit. Ich war dort bei den
Unter–dreijährigen– und in der Kindergartengruppe tätig. Dann bin ich hier
in den Kindergarten der Gemeinde
gekommen.
––
–– Was macht Dir an Deiner Arbeit
besonders Spass?
Ich hatte nie wirklich geplant mit
Kindern zu arbeiten, mir gefällt diese
Arbeit trotzdem sehr gut. Ein Jahr lang
arbeite ich mit den gleichen Kindern,
bevor sie dann in die Vorschule kommen. Es ist schön, die Fortschritte zu
sehen, die die Kinder machen und wie
sie sich entwickeln. Ich arbeite gern
kreativ mit den Kindern, sprachlich
und auch künstlerisch. Manchmal ist
die Arbeit anstrengend, man bekommt
aber auch viel von den Kindern zurück. Und es wird nie langweilig, da
keiner Tag ist wie der andere.
–– Und was gefällt dir am wenigsten?
Am wenigsten gefällt mir das frühe
Aufstehen, besonders jetzt im Winter, wenn es so dunkel ist. Aber man
gewöhnt sich daran, da es ja ganz
regelmässig ist.
Schön fände ich, wenn der Kindergarten einen eigenen Spielhof hätte.
Das geht natürlich nicht, aber träumen ist ja erlaubt. Mit einem eigenen
Spielplatz könnten wir leichter und
auch kurzfristiger mit den Kindern
mal raus gehen. Dann hätten sie eher
die Möglichkeit, sich zwischendurch
richtig auszutoben um sich dann wieder besser konzentrieren zu können.
Aber andererseits ist es ja toll, dass wir
häufig den Gemeindesaal für Bewegungs– aber auch Entspannungsangebote nutzen können.
–– Wo siehst Du dich in 10 Jahren?
In Finnland oder vielleicht irgendwo
in Asien? Ich könnte mir durchaus
vorstellen auch etwas ganz anderes
zu machen, etwas kreatives, ein Buch
schreiben, oder so. Mal sehen, was die
Zukunft so bringt.
–– Vielen Dank für Deine Zeit,
liebe Katharina.
Das Interbiew führte Anne Breiling.
Das ganze Jahr über werden wir
wieder rund einmal im Monat einen
deutschsprachigen Film im Gemeindesaal zeigen. Zusammen mit dem
Goethe–Institut in Helsinki präsentieren wir 2017 eine Auswahl zum
Reformationsjubiläum, und greifen
das Motto der finnischen Kirche auf…
Armo — Gnade.
In allen acht gezeigten Filmen geht
es auf ganz unterschiedliche Weise um
das Thema Gnade. Wir werden wie
üblich zu den Filmen Getränke und
kleine Speisen anbieten und immer
auch über das Gezeigte ins Gespräch
kommen können.
Los geht es am Donnerstag, dem 19.
Januar um 19 Uhr mit dem Film Verfehlung von Gerd Schneider, 2014/15.
Donnerstag 19. Januar, 19 Uhr
Verfehlung
Regie Gerd Schneider, Farbe,
95 Minuten, 2014/15
Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr
Zwischen Welten
Regie Feo Aladag, 2014
Donnerstag 23. März, 19 Uhr
Kreuzweg
Regie Dietrich Brüggemann,
Farbe, 107 Minuten, 2014
Donnerstag 20. April, 19 Uhr
Renn wenn du kannst
Regie Dietrich Brüggemann,
Farbe, 112 Minuten, 2009/2010
Donnerstag, 18. Mai, 19 Uhr
Zum Inhalt: Die drei Priester Jakob,
Dominik und Oliver treffen sich gern
auf ein Spiel auf dem Fußballplatz
oder ein Bier in der Kneipe. Während
Oliver entschlossen seine Karriere im
Bistum angeht, ist besonders der umgängliche und menschenzugewandte
Dominik ein Wegweiser für Jakob, der
nach vier Jahren als Gefängnis–Seelsorger befördert werden soll und sich
auf die Herausforderung freut.
Die Wohnung
Die drei Freunde verbindet der Glaube, in der katholischen Kirche etwas
bewegen zu können. Als Dominik
wegen Verdachts des sexuellen Missbrauchs in Untersuchungshaft genommen wird, ist Jakob davon überzeugt,
dass es sich um einen Irrtum handelt.
Doch die Vorwürfe des vermeintlichen
Missbrauchsopfers Mike Rubin und
seiner Mutter Vera säen bald Zweifel
in ihm.
Regie Eric Till, 2003
Regie Arnon Goldfinger, Farbe,
98 Minuten, 2011
Donnerstag 21. September, 19 Uhr
Barbara
Regie Christian Petzold, 35 mm, Farbe,
108 Minuten, 2012
Donnerstag 19. Oktober, 19 Uhr
Luther
Donnerstag 16. November 19 Uhr
Die Unsichtbare
Regie Christian Schwochow,
Farbe, 113 Minuten, 2011
Alle Filme sind auch mit
Untertiteln versehen.
Es gelingt ihm, Dominik ein Geständnis zu entlocken, und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Hin– und hergerissen zwischen
seiner Loyalität und den schweren
Anschuldigungen wählt Jakob schließlich den Weg zur Staatsanwaltschaft.
Der Film erhielt unter anderen den
Preis der Deutschen Filmkritik 2016
als bestes Spielfilmdebüt.
8
9
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
KAPELLENGEMEINDE
Der Martinsumzug in Turku…
„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und
Sterne, brenne auf mein Licht, aber
nur meine liebe Laterne nicht.“ ­­… dies
war der Auftakt zum diesjährigen Sankt
Martinslauf durch Turku.
Wenn dies die Kinder anfangen zu
singen, kann man sich freuen, denn
dann ist bald Sankt Martin. Es werden
Laternen gebastelt, gesungen und geteilt. Auch die Nachmittagsbetreuung
der Kapellengemeinde hat diesen Tag
gefeiert.
Wir haben einige Wochen davor
angefangen, mit den Kindern Laternenlieder zu singen, um sie auf das
Sankt Martinsfest vorzubereiten. In
der Woche vom 7. bis 10. November
haben wir mit den Kindern zusammen
die Laternen für den Umzug gebastelt und Hefegebäck gebacken. Die
Betreuer haben zusammen mit den
Kindern ein Schattenspiel vorbereitet,
in welchem die Geschichte von Sankt
Martin erzählt wird. Am 10. November
war es dann soweit. Alles war vorbereitet für den Abend. Die Kinder waren
in Stimmung, haben den ganzen Tag
die Laternenlieder gesungen und sich
schon gefreut. Um 17 Uhr haben wir
uns dann mit allen Kindern und Eltern
zum Laternenumzug an der Stadtbibliothek getroffen.
Die Kinder hatten zur Feier des Tages
alle verschiedene Laternen gebastelt. Jede Laterne leuchtete in bunten
Farben und erhellte damit den kalten
Winterabend. Begleitet wurden wir
von drei Musikern, die bereits an der
Stadtbibliothek mit Trompeten und
Tenorhorn die Gäste begrüßten.
Angeführt von einem kleinen Sankt
Martin, ging es dann mit den Betreuern, (Gross–) Eltern und Kindern durch
Turku in Richtung der Grundschulbetreuung der Deutschen Gemeinde. Auf
dem Weg dorthin wurde immer wieder
ein Stopp eingelegt und gemeinsam
„Laterne, Laterne“ oder „Ich geh‘ mit
meiner Laterne“ gesungen.
An der Einrichtung angekommen,
wurde durch ein Querflötenstück
das Schattentheater eröffnet. Dabei
versammelten sich alle vor der extra
aufgebauten Schattenwand, um der
Geschichte des Sankt Martins zu lauschen. Jeder Abschnitt der Geschichte
wurde zunächst von Pastor Hans–
Christian Beutel auf Deutsch, und
dann von Suvi in Finnisch vorgelesen.
Parallel dazu wurden die gebastelten
Schattenfiguren bewegt.
Nach dem Schattenspiel gab es Kinderpunsch und Hefegebäck, welches
geteilt werden sollte, um den Gedanken des Sankt Martin noch einmal
aufzugreifen.
Nachdem alles geteilt war, ging
es dann langsam auf den Weg nach
Hause. Dieser Tag war besonders für
uns eine schöne Erinnerung an unsere
Kindheit und an Deutschland.
Im Rahmen unserer Ausbildung
zur staatlich anerkannten Erzieherin
absolvieren wir zurzeit ein 6–wöchiges
Praktikum an der Puolala Schule in
Turku. Wir, Jana D’Addona und Sybille
Bergmann, unterstützen dabei die
Nachmittagsbetreuung der deutschen
Kapellengemeinde.
Uns bereitet die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß und wir freuen uns
auf die nächsten Wochen mit ihnen.
Jana und Sybille.
10
PS. Nochmals einen ganz lieben
Dank von allen Beteiligten, besonders
aber von Suvi und Bernd, an Friederike, Lars und Richard für ihren grossartigen Bläsereinsatz an diesem Tag.
Danke, dass ihr keine Reisemühen
gescheut und unseren Laternelauf so
bereichert habt.
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Und hier die nächsten
Termine in Turku:
Grad sind die schönsten deutschen Advents– und Weihnachtslieder im Dom
verklungen, steht der nächste fröhliche
Singetag an, Montag, der 5. Dezember.
Denn: Es ist wieder soweit! Der Nikolaus steht vor der Tür und droben aus
dem Himmelstor sieht mit grossen
Augen das Christkind hervor. Also
putzt die Schuhe blank, denn am Montagnachmittag (5. Dezember) ruhen
beide sich ein wenig in unserer Kapellengemeinde aus und — Apfel, Nuss
und Mandelkern — wollen doch glatt
alle (bis 17 Uhr!) aufgestellten Schuhe
füllen. Unterstützt werden sie wieder
vom Krampus, aber keine Angst, dieser
ist heut’ furchtbar lieb. Sicher werden
wir die Drei mit einigen schönen Adventsliedern erfreuen. Andreina, eine
Mutter aus unserer Nachmittagsbetreuung, und Pastor Hans–Christian Beutel
werden auf Querflöte und Gitarre den
Gesang untermalen.
In der abendlichen Turkuer Liedertafel, die sich ab 19 Uhr anschliesst,
werden weitere Adventslieder angestimmt. Pastor Beutel stellt uns eine
Reihe bekannter und auch weniger
bekannter Lieder zur Wahl — aber alle
Sänger(innen) sind eingeladen, ein Lied
mitzubringen, dass sie gerne singen.
Garantiert ist auch adventliches Naschwerk vom Nachmittag übrig geblieben.
Am 13. Dezember wird das Luciafest
gefeiert, und wie der Zufall es will, fällt
unser monatlicher Gemeindeabend auf
diesen Tag und gibt so Anlass zu einer
absoluten Kaskenkatu–Premiere: Zum
ersten Male wird Lucia unsere Gemeinderäume mit ihrem Besuch beehren!
Um 19 Uhr erwarten wir ihre Ankunft
und es kann versprochen werden, es
wird ein adventlicher Gemeindeabend
im Geiste der Heiligen.
Der erste Weihnachtstag lädt uns
ein, gemeinsam in der Scharfschützenkapelle im Dom zu Turku unseren
Weihnachtsgottesdienst zu feiern. Er
beginnt wie immer um 14.30 Uhr und
anschliessend ruft uns eine weihnachtliche Kaffeetafel in die Kaskenkatu.
Und schwupp… stehen wir schon im
neuen Jahr, im Lutherjahr. 500 Jahre
ist es her, dass Martin Luther seine 95
Thesen unter’s Volk brachte und unser
erster Gemeindeabend beschäftigt sich
mit einem seiner wichtigsten Werke,
seiner Bibelübersetzung. In diesem
Oktober wurde eine neue Bearbeitung
dieser Übersetzung veröffentlicht. Am
Dienstag, dem 10. Januar 2017, gehen
wir ab 19 Uhr der Frage nach „Was ist
neu an der neuen Lutherbibel“?
Die Turkuer Themenauswahl ‚Reformation 2017‘ beschehrt uns am 15.
Januar um 17 Uhr ein beachtenswertes
Konzert im Dom. Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft in
Finnland konzertieren eine Auswahl
internationaler Preisträger des Wettbewerbs ‚Jugend musiziert‘.
Wer es bisher nicht geschafft hat,
unseren neuen Hauptpastor persönlich
kennenzulernen, ist eingeladen in die
Scharfschützenkapelle zu unserem
Januar–Gottesdienst, den wir mit
Matti Fischer feiern werden. Er fällt auf
Sonntag, den 29. Januar 2017, beginnt
um 14.30 Uhr — und wir feiern auch
das Abendmahl. Der anschliessende Kirchenkaffee wird ausreichend
Gelegenheit zu Gesprächen mit Pastor
Fischer geben.
Und auch im neuen Jahr: Dienstagmorgen (10 Uhr) Handarbeitskreis
und Dienstagnachmittag (16.30 Uhr)
Spielgruppe.
Nähere Informationen zu obigen
und künftigen Veranstaltungen sowie
aktuelle Meldungen aus Turku finden
sich auf unserer Webseite im Internet
unter www.deutschegemeinde.fi/turku,
die — und jetzt bitte weghören, Herr
Redaktör — Michael einfach super
gestaltet hat. Seht sie euch an! Wir versuchen sie zu hegen und zu pflegen,
11
und wir lernen noch.
Kalender für den Advent und die Weihnachtszeit… bis Anfang Februar 2017!
WEITERE TREFFPUNKTE
HELSINKI (HELSINGFORS)
JAKOBSTAD • PIETARSAARI
Mo 28.11.10 Uhr Krabbelgruppe;
17.30 Uhr Öffentliche Sitzung
der Kirchenbevollmächtigten (KBV)
im Gemeindesaal;
18 Uhr Spielgruppe;
18 Uhr Frauentreff
Di 29.11. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor;
20 Uhr Konzert Kammerchor Freia
Mi 30.11. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 1.12.16 Uhr Kinderchor;
18.30 Uhr Spieleabend im Zinnkeller
Fr 2.12. 18 Uhr Konzert The 3ees, Seite 14
Sa 3.12. 14–17 Uhr Familienflohmarkt, Seite 3;
19 Uhr Konzert Kammerchor
Utopia, siehe Seite 14
So 4.12. 11 Uhr Gottesdienst zum
Zweiten Advent mit Abendmahl
(Hans–Christian Beutel);
18 Uhr Konzert Finn–Kanteleet, S. 14
Mo 5.12 10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe
Mi 7.12. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Weihnachtskonzert der
Deutschen Schule Helsinki (DSH)
in der Deutschen Kirche;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 8.12.16 Uhr Kinderchor;
18 Uhr Taizé–Andacht;
18 Uhr Netzwerkkunde
So 11.12.11 Uhr Gottesdienst zum
Dritten Advent (Matti Fischer)
Mo 12.12. 10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe;
18 Uhr Bibelkreis im Senioren
wohnheim (DSWH), Munkkiniemi;
19 Uhr Konzert Lauluyhtye Kumo, S. 14
Di 13.12. 10 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor
Mi 14.12.16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 15.12.16 Uhr Kinderchor;
19 Uhr Konzert Kammerchor Dimus, S. 14
Sa 17.12. 19 Uhr Konzert Helsingin
Filharmoninen kuoro, siehe Seite 14
So 18.12.11 Uhr Gottesdienst zum
Vierten Advent (Matti Fischer);
16.30 Uhr Seniorentreff:
Weihnachtskaffee im
Kaminzimmer, siehe Seite 4;
18 Uhr Die schönsten deutschen
Weihnachtslieder, siehe Seite 14
Mo 19.12.10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe
Di 20.12. 19 Uhr Konzert der Gemeinde
musiker, siehe Seite 14
Mi 21.12.18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor;
19 Uhr Männerkreis, siehe Seite 4
Do 22.12.16 Uhr Kinderchor
Fr 23.12.18 Uhr Kerzenentzünden auf
dem Deutschen Soldatenfriedhof
12 in Honkanummi
Sa 24.12. 14 Uhr Familiengottesdienst zum
Heiligabend mit Krippenspiel
(Matti Fischer);
16 Uhr Christvesper
(Hans–Christian Beutel),
Consonnant–Chor
So 25.12. 12 Uhr Gottesdienst zum Ersten
Weihnachtstag (Matti Fischer)
Mo 26.12.11 Uhr Gottesdienst zum Zweiten
Weihnachtstag (Hans–Christian Beutel);
15 Uhr Gottesdienst im Senioren
wohnheim in Munkkiniemi
(Hans–Christian Beutel)
Sa 31.12. 15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
zum Altjahrsabend im Senioren
wohnheim in Munkkiniemi
(Hans–Christian Beutel);
18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
zum Altjahrsabend
(Hans–Christian Beutel)
So 1.1.
Fr 6.1.
12 Uhr Gottesdienst zum Neujahr
(Hans–Christian Beutel)
11 Uhr Gottesdienst zu Epiphanias
(Matti Fischer);
15 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim (Matti Fischer)
So 8.1. 11 Uhr Gottesdienst zum 1. Sonntag
nach Epiphanias (Matti Fischer)
Mo 9.1. 10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe
Di 10.1. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor
Mi 11.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 12.1.16 Uhr Kinderchor;
18.30 Uhr Netzwerkkunde
So 15.1. 11 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl zum 2. Sonntag nach
Epiphanias (Hans–Christian Beutel)
Mo 16.1.10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe;
18 Uhr Bibelkreis im Senioren
wohnheim in Munkkiniemi
Di 17.1. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor
Mi 18.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 19.1.16 Uhr Kinderchor;
18 Uhr Taizé–Andacht;
19 Uhr Filmabend, siehe Seite 9
Sa 21.1. 10–15 Uhr Konfirmandentag
So 22.1. 11 Uhr Musikalischer Gottesdienst
zum 3. Sonntag nach Epiphanias
(Matti Fischer, Hans–Christian Beutel),
Vokalensemble, Kinderkirche;
anschließend Neujahrsempfang
im Gemeindesaal, siehe Seite 4
Mo 23.1.10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe
Di 24.1. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor;
18 Uhr Ökumenekreis im
Seniorenwohnheim in Munkkiniemi:
‚Selbstbestimmt Sterben? —
Christlicher Glaube und Euthanasie‘
Mi 25.1. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor;
19 Uhr Männerkreis
Do 26.1.16 Uhr Kinderchor
So 29.1. 11 Uhr Gottesdienst zum
4. Sonntag nach Epiphanias
(Matti Fischer)
Mo 30.1.10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe
Di 31.1. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor
Mi 1.2. 16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 2.2. 16 Uhr Kinderchor
So 5.2. 11 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl zum letzten Sonntag
nach Epiphanias (Matti Fischer);
Anfang der Spendenaktion
‚Gemeinsame Verantwortung‘
Mo 6.2. 10 Uhr Krabbelgruppe;
18 Uhr Spielgruppe;
18 Uhr Frauentreff
Di 7.2. 11 Uhr Bastelkreis;
18 Uhr Posaunenchor
Mi 8.2. 14 Uhr Seniorentreff im
Seniorenwohnheim, Munkkiniemi;
16 Uhr Yoga im Gemeindesaal;
18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor
Do 9.2. 16 Uhr Kinderchor;
18.30 Netzwerkkunde
Sa 11.2. 10–15 Uhr Konfirmandentag
So 12.2. 11 Uhr Gottesdienst zum Sonntag
Septuagesimae (Matti Fischer),
Kinderkirche
Di 29.11.15 Uhr Die schönsten deutschen
Advents– und Weihnachtslieder in
der Stadtkirche, Strengbergsgatan 1,
68600 Pietarsaari
JOENSUU
Fr 9.12. 17.30 Uhr Adventsgottesdienst
in der Rantakylän kirkko,
Rantakylänkatu 2; anschließend
Adventsfeier des Finnisch–
Deutschen Vereins bei Familie
Albert
JYVÄSKYLÄ
Sa 10.12. 15 Uhr Adventsgottesdienst in der
Stadtkirche, Kirkkopuisto, 40100
Jyväskylä; anschließend Advents
feier im Alten Pfarrhaus, Vapau
denkatu 24–30, 40100 Jyväskylä
KOKKOLA • KARLEBY
Di 29.11. 18 Uhr Adventsgottesdienst
im Michaelsaal, Torikatu 33,
67100 Kokkola; anschließend
Adventskaffee mit Weihnachtsliedersingen
KOTKA
Di 20.12. 17 Uhr Gottesdienst in der
Langenkoski kirkko, Langinkosken
tie, 48400 Kotka; anschließend
Adventskaffee mit Weihnachtsliedersingen
KOUVOLA
Sa 26.11. 14 Uhr Gottesdienst zum Ersten
Advent, Käpylä Kirche, Käpylän
katu 38, 45200 Kouvola;
anschließend Adventskaffee mit
Weihnachtsliedersingen
LAHTI • LAHTIS
Sa 26.11. 18 Uhr Gottesdienst zum Ersten
Advent, Mukkula kirkko,
Kilpiäistentie 1, 15240 Lahti;
anschließend Adventskaffee mit
Weihnachtsliedersingen
LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND
Mo 12.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst in
der Sammonlahden kirkko,
Hietakallionkatu 7, 53850
Lappeenranta; anschließend
Adventskaffee mit Weihnachtsliedersingen
KINDERKIRCHE
Kindergottesdienst in Helsinki an den
Sonntagen, 22. Januar und 12. Februar 2017
— jeweils um 11 Uhr.
MIKKELI • SANKT MICHEL
Mi 7.12. 18 Uhr Adventsgottesdienst mit
Abendmahlsfeier im Seurakunta
talo, Ylisali, Savilahdenkatu 20,
50100 Mikkeli; anschließend
Weihnachtsfeier des Finnisch–
Deutschen Vereins
MUONIO • LEVI • YLLÄS
Die schönsten deutschen und
englischen Advents– und Weihnachtslieder…
Fr 16.12. 18 Uhr Levi, Maarian Kappeli,
Mariankuja 2, 99130 Sirkka
Sa 17.12. 18 Uhr Muonio, Muonion kirkko,
Vierkuntie, 99300 Muonio
So 18.12. 18 Uhr Ylläs, Pyhän Laurin
kappeli, 95970 Äkäslompolo, Ylläs
OULU • ULEÅBORG
Mi 30.11. 18 Uhr Adventsgottesdienst, Pyhän
Luukkaan kappeli, Yliopistokatu 7,
90570 Oulu; anschließend
Adventskaffee mit Weihnachtsliedersingen
PORI • BJÖRNEBORG
So 27.11. 18 Uhr Adventsgottesdienst in der
Metsäkappeli, Maalaiskunnantie 1,
28760 Pori; anschließend Advents
kaffee mit Weihnachtsliedersingen
RIIHIMÄKI
Di 31.1. 18 Uhr Gottesdienst in der
Keskus kirkko, Hämeenkatu 5,
11100 Riihimäki
ROVANIEMI
Do 1.12.15 Uhr Kindernachmittag in der Kapelle Korkalovaara;
17 Uhr Adventsgottesdienst mit
Krippenspiel in der Kapelle
Korkalovaara; anschließend
Adventskaffee mit Weihnachts
liedersingen, Vaaranlammentie 3,
Rovaniemi–Korkalovaara
SALO
Mi 14.12. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst
im Advent, Salon kirkko, Torikatu 7,
24100 Salo; anschließend Advents
kaffee mit Weihnachtsliedersingen
TAMPERE • TAMMERFORS
So 11.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen
Advents– und Weihnachtslieder
im Dom von Tampere, Rautatien
katu 7, 33100 Tampere
So 8.1. 15 Uhr Gottesdienst in der Dom
krypta mit Hauptpastor Matti
Fischer; anschließend Kirchkaffee
TURKU • ÅBO
So 27.11. 14:30 Uhr Gottesdienst zum Ersten
Advent, Scharfschützenkapelle im
Dom, Tuomiokirkontori, 20500
Turku; anschließend Adventskaffee
in der Kaskenkatu 1
Sa 3.12. 15 Uhr Die schönsten deutschen
Advents und Weihnachtslieder im
Dom zu Turku, siehe Seite 14
Mo 5.12.17 Uhr Nikolausfeier in der
Kaskenkatu 1;
19 Uhr Turkuer Liedertafel mit
Advents–, Weihnachts und Winter
liedern in der Kaskenkatu 1
Di 13.12. 19 Uhr Gemeindeabend zum
Lucia–Tag in der Kaskenkatu 1
So 25.12.14.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst,
Scharfschützenkapelle im Dom;
anschließend Weihnachtskaffee in
der Kaskenkatu 1
Di 10.1. 19 Uhr Gemeindeabend in der
Kaskenkatu 1: ‚Was ist neu an der
neuen Lutherbibel 2017?‘
So 15.1. 17 Uhr Konzert ‚Jugend musiziert‘
im Dom von Turku
So 29.1. 14:30 Uhr Gottesdienst mit
Hauptpastor Matti Fischer in der
Scharfschützenkapelle;
anschließend Kirchenkaffee
Di 7.2. 19 Uhr Gemeindeabend in der
Kaskenkatu 1: ‚Selbstbestimmt
Sterben? — Christlicher Glaube
und Euthanasie‘
VAASA • VASA
Mo 28.11. 19 Uhr Adventsgottesdienst in der
Palosaaren kirkko, Kapteeninkatu
14–16, 65200 Vaasa
SAVONLINNA • NYSLOTT
Do 8.12.18 Uhr Adventsgottesdienst,
Seurakuntatalo, Kappelikahvio,
Väinönkatu 2–3, 57100 Savon
ranta; anschließend Adventskaffee
mit Weihnachtsliedersingen
SEINÄJOKI
Mo 28.11.15.30 Uhr Adventsgottesdienst,
Kapelle von Lakeuden Risti;
anschließend Adventskaffee mit
Weihnachtsliedersingen;
Koulukatu 24, 60100 Seinäjoki
13
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
MUSIK
Viele Konzerte im Advent
in der Deutschen Kirche
— herzlich willkommen!
Freitag, 2. Dezember, 18 Uhr
Lauluyhtye The 3ees, Minun jouluni —
Ella Ansaharju, Elina Arlina, Eveliina
Jämsä, und ‚Kartanon koulun kuoro‘
und Henri Mäntylä (Piano). Eintritt frei;
Programm 10 Euro.
Samstag, 3. Dezember, 19 Uhr
Kammerchor Utopia, Piae Cantiones:
Zu den Wurzeln der Piae Cantiones
— Andrew Lawrence–Kind & Utopia:
Piae Cantiones im authentisch mittelalterlichen Stil: Polyphone Improvisation
mit vielen verschiedenen Instrumenten
— Kantele, Harfen, Regal, Psalterium,
Jouhikko, Trommeln, Glocken und
andere Schlaginstrumente. Eintritt 20
Euro.
Sonntag, 4. Dezember, 18 Uhr
Finn–Kanteleet, Joulun Loiste. Eintritt
15/10 Euro; Programm kostenlos.
Mittwoch, 7. Dezember, 18.30 Uhr
Weihnachtskonzert der Deutschen
Schule (DSH) in der Deutschen Kirche.
Eintritt frei.
Montag 12. Dezember, 19 Uhr
Die schönsten Weihnachtslieder
werden am Samstag, den 3. Dezember
in Turku, und am vierten Adventssonntag, dem 18. Dezember um 18 Uhr
in der Deutschen Kirche in Helsinki
gesungen.
Wir wünschen wieder sehr, dass
diese Veranstaltungen voller Singfreude sind, so dass der fröhliche Klang
des gemeinsamen Singens die Kirchen
füllt. Der Deutsch–Finnische Chor
ist auch dabei und unterstützt den
Gemeindegesang kräftig, und natürlich
singt er auch eigene Stücke, sodass
die Gemeinde immer wieder kleine
Ruhepausen geniessen kann.
Das Weihnachtskonzert
der Gemeindemusiker
am 20. Dezember
Schon zwei Tage danach, am Dienstag,
dem 20. Dezember um 18 Uhr laden
die Gemeindemusiker zu ihrem wunderbaren Weihnachtskonzert ein.
In diesem Konzert erklingen Sologesang, Flöte, Blockflöte, Violine und
Orgel. Der Eintritt ist frei — für das
Programm werden 7 Euro erbeten.
Der DFC braucht Bässe
Lauluyhtye Kumo, Kumon Joulu,
Weihnachtskonzert. Eintritt 15/10
Euro; Programm kostenlos.
Donnerstag 15. Dezember, 19 Uhr
Kammerchor Dimus, Weihnachtskonzert Joulu tullut, kamarikuoro Dimus:
Joulu tullut on — Leitung Riku Laurikka. Eintritt frei; Programm 15/10 Euro
Samstag, 17. Dezember, 19 Uhr
Filharmoninen Kuoro, Weihnachtskonzert Kaunein joulu, Filharmoninen
kuoro: Kaunein joulu — Kristian Lindroos (Bariton), Inka Kinnunen (Orgel),
Leitung Jonas Rannila. Eintritt 15/10
Euro; Programm kostenlos.
Lied des Monats: EG 20
„Das Volk, das noch im
Finstern wandelt – bald sieht
es Licht, ein grosses Licht“
Mit Hosianna wurde
die Adventszeit eröffnet
— mit den schönsten
Weihnachtsliedern geht
es am 18. Dezember weiter…
Zum Leben des bald 50–jährigen
Deutsch–Finnischer Chor gehört
Bewegung. Es ist typisch, dass jemand
wegen Arbeit für einige Jahre nach
Finnland zieht. Da sucht er/sie auch
einen Chor, und oft ist es der Deutsch–
Finnische Chor, wo er/sie dann einige
Jahre mitsingt.
Aber das Leben geht weiter — die
Arbeitstelle kehrt zurück zur Heimat,
und so geht der Sänger / die Sängerin wieder. Manchmal hat der Chor
dadurch eine kleine Lücke. Im Bass
haben wir im Moment so eine Situation, dass mehrere, die mitgesungen
hatten, nun wieder gegangen sind.
Deswegen braucht der Chor ein paar
Bässe. Wer Interesse, und am liebsten
auch Chorerfahrung hat, melde sich
bitte bei [email protected]
Es sind wieder jede Menge interessante Projekte vor uns!
Gottesdienste
am 24. Dezember:
Das Krippenspiel
für den Heiligabend
wird vorbereitet!
Der Kinderchor probt schon fleissig an
dem Krippenspiel. Dieses Jahr wird am
Heilig Abend im Familiengottesdienst
„Das Hirtenspiel“ von Ulrich Gohl
aufgeführt.
In diesem Krippenspiel wird die
Weihnachtsgeschichte durch die
Augen der Hirten erlebt — die Engel
erscheinen den Hirten, die dann nach
Bethlehem wandern. Dort suchen sie
den Stall und finden dann den Weg
zur Krippe, und sehen das neugeborene Jesuskind.
Ulrich Gohl (1930–2015) war Gemeindepfarrer in Stuttgart, Esslingen–
Sulzgries und Mössingen und schrieb
und komponierte zahlreiche Singspiele
für Kinder. Unser Kinderchor hat auch
schon mehrere davon aufgeführt.
In Familiengottesdienst um 14 Uhr
sind auch der Deutsch–Finnischer
Chor und unser Posaunenchor mit
Richard Altemeier dabei.
Der zweite Gottesdienst am Heilig
Abend ist um 16 Uhr. Dieser wird
musikalisch von Vokalensemble Con
Sonnant bereichert.
So beginnt das Lied des Monats Dezember, und bringt unsere Gedanken
Strophe für Strophe Richtung Licht,
Friede, Liebe, Wahrheit, sogar zum
Land voll Milch und Honig. Also es
ist ein heller werdendes Adventslied!
Den ursprünglich holländischen Text
hatte Jan Willem Schulte Nordholt im
Jahr 1959 gedichtet. Jürgen Henkys hat
danach im 1981 ein deutsches Lied
gedichtet.
Die Melodie von Frits Mehrtens
(1959) bewegt sich in der ersten und
letzten Zeile in Quart–Sprüngen aber
auch in Sekund–Schritten, woraus die
zwei mittleren Zeilen fast bestehen,
natürlich sind auch ein oder zwei
Terz–Sprünge zwischen den Schritten.
Endton einer Zeile und erster Ton der
folgenden Zeile sind immer Nachbartöne — das macht das Singen leicht,
denn die nächste Zeile ist eigentlich
immer die Fortsetzung der Melodie der
vorigen Zeile. Also ganz logisch.
Die Melodie ist wie eine Wanderung
auf einen Hügel: zuerst erwas steiler, da braucht man grössere Schritte
(Quarte), dann ist man oben und kann
sich einfach mit kleinen Schritten
bewegen. Immer wieder macht man
eine ganz kleine Schnaufpause. Danach geht es mit einem kleinen Schritt
weiter. Zum Schluss geht man weiter
oder zurück, auch erstmal mit grösseren Schritten.
1. Das Volk, das noch im
Finstern wandelt —
bald sieht es Licht, ein großes Licht.
Heb in den Himmel dein Gesicht
und steh und lausche,
weil Gott handelt.
2. Die ihr noch wohnt im
Tal der Tränen,
wo Tod den schwarzen Schatten wirft:
Schon hört ihr Gottes Schritt, ihr dürft
euch jetzt nicht mehr verlassen wähnen.
3. Er kommt mit Frieden.
Nie mehr Klagen,
nie Krieg, Verrat und bittre Zeit!
Kein Kind, das nachts erschrocken
schreit,
weil Stiefel auf das Pflaster schlagen.
4. Die Liebe geht nicht mehr verloren.
Das Unrecht stürzt in vollem Lauf.
Der Tod ist tot. Das Volk jauchzt auf
und ruft: »Uns ist ein Kind geboren!«
5. Man singt: »Ein Sohn ist
uns gegeben,
Sohn Gottes, der das Zepter hält,
der gute Hirt, das Licht der Welt,
der Weg, die Wahrheit und das Leben.«
6. Noch andre Namen wird er führen:
Er heißt Gottheld und Wunderrat
und Vater aller Ewigkeit.
Der Friedefürst wird uns regieren!
7. Dann wird die arme Erde allen
ein Land voll Milch und Honig sein.
Das Kind zieht als ein König ein,
und Davids Thron wird niemals fallen.
8. Dann stehen Mensch und
Mensch zusammen
vor eines Herren Angesicht,
und alle, alle schaun ins Licht,
und er kennt jedermann mit Namen.
Und im nächsten Jahr?
Nach einer wohlverdienten Weihnachtspause beginnen die Proben
wieder im Januar:
Am 11. Januar 2017 startet der
Deutsch–Finnische Chor wieder, und
am 12. Januar beginnt der Kinderchor
wieder mit seinen Proben.
Der Musikgottesdienst zum Neujahr
findet am Sonntag, den 22. Januar
statt. Dieser Gottesdienst wird vom
Vokalensemble mitgestaltet.
14
15
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Tannengeflüster
Von James Krüss.
Wenn die ersten Fröste knistern,
in dem Wald bei Bayrisch–Moos;
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los,
ein Gekicher und Gesumm
ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lärche hört Ihr zu.
eine dicke, alte Fichte
brummt verdrießlich:
„Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und
Weihnachtszeit sind
noch weit!“
Vierundzwanzig
lange Tage wird
gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen
ohne Frage wunderschön
herausgeputzt.
Wer noch fragt:
„Wieso? Warum?“
Der ist dumm.
Was das Flüstern
hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet sich nun
vor aufs Weihnachtsfest,
denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
Das ist fein!
Nur zwei Bilder in
jeder Reihe sind genau
gleich… findest Du sie?
Dann male diese bunt an!
Wen will der Weihnachtsmann wohl mit den
Geschenken aus dem
Sack erfreuen? Wenn Du
die Buchstaben in der
richtigen Reihenfolge zusammensetzt, kannst Du
das Lösungswort in die
sechs weißen Kästchen
einsetzen:
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Rätsellösungen:
16
An diesem Tag feiern wir die
Geburt von Jesus. Gott macht
uns ein großes Geschenk.
Mit Jesus kommt das Licht
Gottes selbst in unsere Welt.
Die winterliche, dunkle
Jahreszeit bei uns eignet sich
gut, um uns den Wert diese
Lichtes von Bethlehem
bewusst zu machen.
Weihnachtsmann
— dreh dich!
Der Weihnachtsmann will
uns KINDER beschenken.
Mit dem Heiligen Abend am
24. Dezember ist es endlich
soweit: Es ist Weihnachten.
Welchen Weg muss der Weihnachtsmann nehmen, und bei welchem
Haus kommt er an?
Die gleichen Bilder sind
1. Reihe: 2 und 4; 2. Reihe:
1 und 4; 3. Reihe: 3 und 4;
4. Reihe: 1 und 3.
Schon jetzt können Eltern ihre Kinder
für das im August 2017 beginnende
Kindergarten– und Vorschuljahr im
Kindergarten der Gemeinde anmelden. Vor allem bei den Regenbogen–
Vorschülern (geboren 2012) und den
ABC–Vorschülern (geboren 2011) gibt
es freie Plätze.
Für die Anmeldung muss der ausgefüllte Aufnahmeantrag (als PDF
auf der Internetseite der Gemeinde
oder direkt im Kindergarten erhältlich)
per Post oder E–Mail bis spätestens
15.3.2017 an uns geschickt werden.
Angemeldete Kinder laden wir ab
Januar mit ihren Eltern nach Möglichkeit zu einem „Schnupperbesuch“ ein.
Dieser Besuch bietet die Gelegenheit
unsere Räume anzuschauen, das Team
und unseren Tagesablauf kennen zu
lernen und Fragen zu stellen. Einen
Termin für den Schnupperbesuch
vereinbaren Sie bitten telefonisch oder
per E–Mail mit der Kindergartenleiterin
Stefanie Voß.
Aufgenommen werden können Kinder
ab drei Jahren (Stichtag ist der 1.8.).
Wichtigstes Kriterium bei der Aufnahme
sind die Vorkenntnisse der Deutschen
Sprache (je besser, desto grösser die
Chance auf einen Platz), bei den Kindergartenkindern spielt zusätzlich die
Gemeindezugehörigkeit eine Rolle.
Als ich in der Grundschule war, haben
wir dieses Gedicht auswendig gelernt.
Aber weil das schon ziemlich lange
her ist und ich so viele andere Sachen
im Kopf hatte, habe ich es irgendwann
vergessen. Ich konnte mich nur noch
an die dicke, alte und brummige Fichte erinnern, aber ich wusste gar nicht
mehr, wo die eigentlich herkam. In
diesem Jahr habe ich in einem Weihnachtsbuch gelesen, das wir für den
Kindergarten bekommen hatten, und
da war auf einmal das ganze Gedicht
von den Tannenbäumen.
Darüber habe ich mich so sehr
gefreut, dass ich dieses Gedicht jetzt
auch für euch hier aufgeschrieben
habe.
Vielleicht gefällt euch ja
das Tannengeflüster auch…
Und die Maus wünscht
sich ein Ei, einen Hut, ein
Auto, eine Kerze, eine Brezel… und bekommt eine
GITARRE.
Anmeldung für
den Kindergarten und
die Vorschule!
Ein Gedicht…
Weihnachtsmann und Weihnachtsengel sind lustig drauf… sie tanzen unentwegt im Kreis herum. Du brauchst:
Papier, leichte Pappe, Stifte, Schere,
Klebstoff, und Faden… zeichne einen
Kreis mit einer Spirale auf das Papier,
male die Spirale von beiden Seiten
bunt an und schneide sie aus. Zeichne den Weihnachtsmann auf die
Pappe. Der Fuß bekommt eine Lasche, an die später die Spirale geklebt
wird. Auch der Weihnachtsmann wird
von beiden Seiten bunt bemalt. Klebe
dann die Spirale an die Fußlasche.
Die Figuren drehen sich ohne Unterlass, wenn du sie über einer Heizung
aufhängst. Dort steigt angewärmte Luft
nach oben, trifft auf die Unterseite der
Spirale und setzt sie in Bewegung.
Der Weihnachtsmann
nimmt den Weg B, und
kommt am braunen Haus
an.
KINDERSEITE
Was wünscht
sich die Maus zu
Weihnachten?
17
LITURGIE
Das A–Z der Liturgie:
R wie ‚Rollenvielfalt‘
„Den Gottesdienst hält Pfarrer X.Y.“ –
so stand das lange Zeit in den Gottesdienstankündigungen und so hat sich
das im Sprachgebrauch noch weithin
erhalten. Was für ein Gottesdienstverständnis spiegelt sich darin?!
Die wichtigste Veränderung, die mit
der Einführung des Evangelischen
Gottesdienstbuches im Jahr 2000 stattgefunden hat, ist diese Einsicht: „Der
Gottesdienst wird unter der Verantwortung und Beteiligung der ganzen
Gemeinde gefeiert.“ So lautet das erste
von sieben maßgeblichen Kriterien für
die Gottesdienstgestaltung. Das heißt
im Klartext: Der Gottesdienst wird
nicht vom Pfarrer gehalten, sondern
von der Gemeinde gefeiert.
„Die Reformation hat das Priestertum aller Getauften neu zur Geltung
gebracht. Daher ist die ganze Gemeinde für den Gottesdienst verantwortlich.
Die Gemeinde, die von Gott mit der
Vielfalt von Geistesgaben beschenkt
wird, soll sich mit all diesen Gaben,
Fähigkeiten und Erkenntnissen am
Gottesdienst beteiligen.“ (Evangelisches Gottesdienstbuch, Seite 15)
Dahinter steht ein schönes Bild: Gott
schenkt jedem Gemeindeglied mindestens eine Begabung, die für das Leben
der Gemeinde wichtig ist.
Aus dem Zusammenspiel dieser
Begabungen lebt die Gemeinde – hinterm Berg gehaltene Begabungen fehlen ihr. Und einige dieser Begabungen
betreffen eben auch den Gottesdienst
– gut, wenn Gemeindeglieder hier ihre
Gaben einbringen! Das macht den
Gottesdienst reicher, authentischer und
trägt ganz wesentlich zu seiner Anziehungskraft bei.
Man kann sich das wie eine Orchesterpartitur vorstellen: Musiker kommen
zusammen — jeder und jede für sich
mit eigenen Begabungen und seinem
bzw. ihrem Instrument.
Damit eine Symphonie daraus wird
übernimmt jede/r einen bestimmten
Part, eine Rolle, eine Stimme. Zusammengeführt wird diese Rollenvielfalt
vom Dirigenten.
So gibt es im Gottesdienst
einen Liturgen, eine Kantorin,
Gottesdienstteilnehmer/
innen, einen Küster, eine
Lektorin, einen Chor, eine
Kindergottesdienstgruppe, einen
Prediger… das Rollenrepertoire
ist erweiterbar.
Damit aus dieser Vielfalt ein gemeinsames Ganzes entstehen kann, gibt
es eine Gottesdienstordnung — vergleichbar mit der Orchesterpartitur.
Hier haben die Hefte ihren Sinn, die in
die Gesangbücher eingelegt werden.
Sie enthalten den Part, den die Gottesdienstteilnehmer/innen übernehmen.
Und sie sind die Voraussetzung für
Variationen im Gottesdienstgeschehen.
Denn ein Gottesdienst in der Adventszeit hat eigene liturgische Stücke, die
ihn von einem Gottesdienst in der
Trinitatiszeit unterscheiden.
Der Gottesdienst ist ein durch und
durch dialogisches Geschehen. Wo
dies nicht mehr erkennbar wird, verarmt der Gottesdienst.
Das geschieht dort, wo Rollen nicht
mehr von verschiedenen Akteuren
wahrgenommen werden, sondern sich
auf eine Person summieren.
So ist in unseren Gottesdiensten
kaum noch erkennbar, dass das Halleluja eigentlich die Begrüßung des
Evangeliums ist: ein festlicher liturgischer Gesang, der dem Chor zugehört.
In protestantischen Gottesdiensten ist
das Halleluja verkümmert zu einer
Antwort auf die Epistel. Meistens gibt
sich die Lektorin diese Antwort auch
noch selber und die Gemeinde quittiert das mit einer kurzen, recht zusammenhanglosen Sequenz.
Was wäre das schön, wenn wir hier
wieder anfangen könnten die Liturgie
zu gestalten!
Wir schöpfen längst noch nicht aus,
was das Evangelische Gottesdienstbuch an Gestaltungsvielfalt anbietet.
Diese Vielfalt erschließen wir uns
eben nur in kleinen Schritten. Denn
Vielfalt ist kein Wert an sich. Wichtiger
als eine gepuschte Vielfalt ist es, dass
Menschen sich im Gottesdienst zuhause fühlen können, ihn als vertraut und
stabil empfinden können.
Und so braucht jedes Element Zeit,
um vertraut zu werden, um im Repertoire der Gemeinde anzukommen.
Aber generell gilt: unsere Gottesdienste werden um so schöner, je reicher unser Repertoire an liturgischen
Gestaltungsvarianten wird und je
mehr Gemeindeglieder ihre von Gott
gegebenen Gaben in das Gottesdienstgeschehen einbringen.
Pastor Hans–Christian Beutel
18
SERIE
Weihnachtsgrüße
von den Mädchen
in Tansania!
Wir unterstützen elternlose Mädchen
in Tansania auf ihrem Bildungsweg,
indem wir das Schulgeld, die Fahrtkosten zur Schule und das Essen in
der Schule bezahlen.
Seit 2009 wird dieses Projekt von
unserer Gemeinde organisiert. Bisher
haben wir sieben Mädchen während
ihrer Mittelschulzeit (4 Jahre, Ganztagsschule) und teilweise in ihrer Berufsausbildung unterstützt. In diesem
Jahr haben Judithi Ungele und Irene
Mfangao ihre zweijährige Berufsausbildung am Institute of Financial
Management (IFM) beendet. Judithis
Abschlussexamen war so erfolgreich,
dass sie vom Staat ein Darlehen für
ein dreijähriges Universitätsstudium
erhalten hat. Irene hat eine Arbeitsstelle in einer Bank erhalten.
Unser Tansaniaprojekt wird auf afrikanischer Seite von Amos Mgongolwa koordiniert. Er ist Physiklehrer und
Konrektor einer Secondary school in
Dar es Salaam, der Hauptstadt von
Tansania.
Zur Zeit unterstützen wir zwei
Mädchen: Sofia Mwakajonga hat in
diesem Jahr ihr Abitur abgeschlossen
und eine zweijährige Berufsausbildung am IFM begonnen. Matilda W.
Sanga ist 17 Jahre und lernt in der
dritten Jahrgangsstufe der Mittelschule. Teresia D. Mwasi ist 14 Jahre und
besucht die erste Jahrgangsstufe.
Traute Stude
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Ich finde meine
eigene Stimme — in
einer fremden Sprache
Meine Partnerin und ich sind aufs Land
gefahren. Es ist Vatertag und ihre ganze
Ursprungsfamilie ist gekommen. Am
Tisch wird nur Finnisch gesprochen.
Ich höre angestrengt zu, versuche
im Fluss der Worte, der Gesten und
Mimik Bekanntes herauszufischen und
mir einen Sinn zusammenzureimen.
Das gelingt mir ab und zu. Manchmal
spreche ich sogar einen Satz. Dabei muss ich aufpassen, dass ich im
Versuch, ihn sprachlich korrekt zu formulieren, nicht den Anschluss an das
Thema verpasse. Irgendwann wird es
mir zu anstrengend und ich beschäftige mich mit den eigenen Gedanken.
Vor einem Jahr waren wir auch hier.
Damals verstand ich gar nichts von
dem Gespräch, obwohl ich schon einige Wochen an einem Sprachkurs teilgenommen hatte. Ich kann mich gut
erinnern, wie mir damals langweilig
war. Während die anderen fröhlich mit
einander erzählten und anscheinend
humorvolle Worte und Phrasen viel
Gelächter auslösten, hatte ich mich
immer mehr zurückgezogen. Ich fühlte
mich ausgeschlossen. Mein Verständnis war damals langsam der Frustration
und dem Ärger gewichen. Ungefähr so
habe ich gedacht:
„Einige in dieser Familie können nur
Finnisch sprechen und schließlich ist
es eine Familienfeier“ wurde abgelöst
von „Hallo, ihr könnt zumindest versuchen mich einzubeziehen; schließlich
sprechen einige von euch gutes Englisch und ich auch!“ Und dann: „Ihr
Finnen seit doch unhöflich! In meinem
Land wäre das nie passiert!“ Nach
mehreren Stunden (vielleicht waren es
auch nur zwei) hatte ich in Gedanken
meine Sachen gepackt und mich auf
den Weg nach Hause in ‚mein eigenes
Land‘ gemacht, auf Nimmerwiedersehen. Das und einiges mehr hatte
meine Partnerin damals im darauffolgenden Streit zu hören bekommen.
Heute ist mir nicht nach „höflich
–sein“, still–sein, zuhören und „verstehen“, denn der Weg von dort aus zum
Rückzug und lähmenden Selbstmitleid
ist kurz und direkt. Ich mische mit im
Gespräch, wenn auch im schwer–verständlichen Finnisch oder auf Englisch.
Meine Stimme wird gehört und ich bin
präsent. Das tut gut.
Im Versuch, Finnisch zu lernen, konfrontiere ich häufig innere Hürden.
Wenn ich übe, halte ich an altbekannten Lernmustern fest. Tief in mir scheint
es eine Überzeugung zu geben, dass
andere Herangehensweisen und Methoden auszuprobieren, zwangsläufig
zu Misserfolg führen wird.
Heute haben wir im Sprachkurs
einen weiteren wackeligen Schritt auf
dem langen Weg des Finnisch–Lernens
getan. Sicher ist es eine logische Sprache, aber wie soll ich mir diese neue
Regel auch noch merken? Ich habe
das Gefühl, dass sich in meinem Kopf
alles zu einem dunklen Brei vermischt
hat. Dabei spüre ich, wie es in mir
eng wird. Unsicherheit und Verwirrung machen sich breit und ich werde
wieder zum frustrierten Kleinkind. Wie
komme ich hier wieder raus? Ich versuche es auf dem kindlichen Weg.
Ich krabble durch die Worte
durch
stecke sie in den Mund und
spuck sie wieder aus, in einem
weiten Bogen
meine Hände kneten
Konsonante und Vokabeln
ich trommle auf die Sätze ein
schmeiß die Fetzen um mich
SO!
und Morgen kann ich wieder
mit Vorsicht bauen.
Gudrun Kober, Psychologin in eigener Praxis,
bietet eine Vielfalt psychologischer Dienstleistungen
an, u. a. Beratung und Therapie bei persönlichen
Krisen, die aus Lebensveränderungen hervorgehen
und Anpassungsproblemen, zum Beispiel an ein
neues soziales, kulturelles oder Arbeitsumfeld.
19
GESICHTER DER REFORMATION
Die „Gesichter der Reformation“ sollen Ihnen und
Euch Menschen nahebringen, die sich für das Anliegen der Reformation der
Kirche eingesetzt haben.
Dabei werden sowohl
Zeitgenossen Martin
Luthers als auch Menschen
unserer Zeit portraitiert.
Was ist diesen Menschen
wichtig gewesen, was hat
ihr Bild von Kirche geprägt
und woher haben sie die
Kraft für ihr reformatorisches Wirken bezogen?
20
Katharina von Bora
(1499–1552)
Wer sich in diesen Monaten auf den
Weg in die „Hauptstadt der Reformation“ nach Wittenberg unweit von
Berlin macht, der kommt nicht umhin,
das Lutherhaus zu besuchen. Ein beeindruckendes Gebäude mitten in der
Stadt. Hier lebte er also, Martin Luther,
einer der Wegbereiter der Reformation.
Wenn man in das Haus eintritt, und
sich am besten von fachkundiger
Seite durch die Räume führen lässt,
dann fällt sogleich auf: Hier lebte kein
vergeistigter Theologe. Hier lebte ein
Mann mitten im Leben, mit Kindern
und Gästen. Und mit seiner Frau. So
wird gleich durch den ersten Eindruck
deutlich, was eines der wesentlichen
Neuerungen der Reformatorischen
Bewegung war: Die Pastoren und
Theologen standen mitten im Leben.
Sie gehörten keiner anderen Klasse
von Menschen an. Sie hatten in ihrem
Alltag die gleichen Fragen und Herausforderungen zu klären wie andere
Bürger auch. Und sie durften auf
die gleiche Unterstützung durch die
Familie hoffen. Im Lutherhaus kommt
das auf beeindruckende Weise zum
Ausdruck. Fast erscheint es einem so,
als ob es mehr den Geist von Luthers
Ehefrau Katharina von Bora in sich
trägt als den von Martin Luther selbst.
Und es wird deutlich: Das Wirken von
Martin Luther kann man im Ganzen
nur verstehen, wenn man ihren Einfluss und ihre Unterstützung mit in den
Blick nimmt.
Katharina von Bora wurde vermutlich am 29. Januar 1499 in Sachsen
geboren. Über ihren Geburtsort und
ihre Herkunft gibt es unterschiedliche
Darstellungen. Es ist zu vermuten, dass
sie aus einer Familie mit vielfältigen
internationalen Verbindungen hervorgeht. Der Name Bora verweist auf
slawischen Herkunft, mütterlicherseits
stammt die Familie aus Ungarn und
Prag ab. 1505 wird sie zum Zwecke
der Erziehung in das Augustiner–Chorfrauenstift Brehna gegeben, wenige
Jahre später kommt sie in das Zisterzienserkloster Marienthron bei Grimma.
Hier lernt sie schreiben, rechnen, ein
wenig Latein und vor allem, wie man
einen landwirtschaftlichen Betrieb zu
führen hat. Das wird ihr später noch
sehr von Nutzen sein.
1515, im Alter von nur 16 Jahren,
legt sie das Gelübde als Nonne ab.
Im Kloster beginnt sie zusammen mit
ihren Ordensschwestern die frühen
Die Kollektenzwecke in der
Advents– und Weihnachtszeit:
bald wussten, Studenten ohne genügend Einkommen. Die Studenten haben über die Jahre zahlreiche Aussprüche und Begebenheiten in dem Haus
aufgeschrieben und damit wesentlich
zum Wissen um das Leben der Familie
Luther beigetagen.
Viele Gäste wurden empfangen, ein
lebhaftes Treiben entspann sich im
Hause Luther. Professoren, Studenten,
Reisende aus vielen Teilen Deutschlands und der Welt kamen zu Besuch.
Hier wurden wichtige Entscheidungen
bezüglich der Weiterentwicklung der
Theologie besprochen und Wegmarken für die reformatorische Entwicklung entschieden.
Katharina war nicht nur für den
wirtschaftlichen Betrieb des
großen Hauses zuständig. Sie
beteiligte sich auch an vielerlei
Gesprächen — nicht immer
zur Freude ihres Manns. Und
sie sorgte für die Drucklegung
zahlreicher Lutherschriften.
Martin Luther schrieb immer
wieder davon, was für ein
wichtiger geistlicher Rückhalt
seine Frau für ihn gewesen sei.
Nicht von ungefähr nannte er
seine Frau liebevoll spöttisch
„mein Herr Käthe“.
Schriften von Martin Luther zu lesen.
In diesen setzt sich Luther kritisch
mit dem Ordensleben auseinander.
Auch durch diese Lektüre entscheidet
sich Katharina von Bora zusammen
mit acht Ordensschwestern 1523 zur
Flucht aus dem Kloster. Martin Luther
schickt ihr zu Ostern einen Wagen,
auf dem sie, hinter Heringsfässern
versteckt, nach Wittenberg flieht. Hier
werden die 9 Nonnen zunächst bei
Freunden Luthers untergebracht. Katharina lebt einige Zeit in der Familie
von Lucas Cranach, mit denen sie eine
lebenslange Freundschaft pflegen wird.
1525 schließlich heiraten Katharina
von Bor und Martin Luther und ziehen
in das ehemalige Augustinerkloster
von Wittenberg, das der Kurfürst den
Reformatoren zur Verfügung stellte.
Hier, im späteren „Lutherhaus“ war
viel Platz für die große Familie. Sechs
Kinder bekamen Katharina und Martin
Luther. Aber auch zahlreiche Gäste
kamen. So wurde die Haushaltskasse
durch die Beherbung von Studenten
aufgefüllt. Andere kamen, die Geld
kosteten. Die Armen der Stadt, die um
die Großzügigkeit des Hauses Luthers
Deutsch–Evangelisch zum Advent und der Weihnachtszeit 2016/2017
Nachdem Tod Martin Luthers 1546
führte Katharina die Geschäfte des
Hauses weiter durch schwierige Zeiten. Der Schmalkaldische Krieg, Pest
und Missernten zwangen sie immer
wieder dazu, das Haus zeitweilig
aufzugeben. 1552 starb sie schließlich
in Torgau nach einem Unfall mit einer
Reisekutsche.
Die Entwicklung der Evangelischen
Kirche wäre ohne das Wirken von
Katharina von Bora sicherlich anders
verlaufen. Der starke Rückhalt, den sie
ihrem Mann während den stürmischen
Jahren zwischen 1525 und dessen Tod
war, zeigte sich in vielfältiger Weise.
Wer die Schriften von Martin Luther
durchsieht, merkt immer wieder in
zahlreichen Tischreden und einzelnen
Briefen, wie sehr er auf die Hilfe seiner
Frau angewiesen war.
Die Zeit Mitte des 16. Jahrhunderts
war noch nicht so weit, dass ihr in der
Öffentlichkeit die ihr gebührende Stellung zukam. Aber heute wissen wir,
dass sie eines der wichtigen Gesichter
der Reformation in den ersten Jahrzehnten gewesen ist.
27.11.2016 / 1. Advent
Arbeit der Finnischen Missionsgesellschaft für
die Verbesserung der Stellung von Kindern.
4.12. / 2. Advent
Arbeit der Finnischen Missionsgesellschaft
für die Verbesserung der Situation von
Familien, Frauen und Kindern in Asien,
Afrika, Bolivien und Russland und den
Einsatz gegen den Menschenhandel.
11.12. / 3. Advent
Für die Gottesdienst– und Musikarbeit der
Finnischen Missionsgesellschaft – besonders
für die Materialien für die Konzerte mit den
schönsten Weihnachtsliedern.
Am 10. November 2016,
zu Luthers Geburtstag, und
dem Beginn des Lutherjahres
schickte unser Gemeindeglied
Dietrich Oehlandt einen
Fotogruß vom Lande…
Die ganze Natur ist an
Luther interessiert!
17.12. / 4. Advent
Für die Arbeit mit alkohol– und drogenabhängigen Menschen.
24.12. / Heiliger Abend
Für die Evangelisationsarbeit im
schwedischsprachigen Finnland, in
Russland und Albanien.
25.12. / 1. Christtag
Für die Vorbereitung des Studentengebetstages durch den Christlichen Studentenverband Finnlands.
26.12. / 2. Christtag
Für die theologische Ausbildung durch die
Finnische Missionsgesellschaft und deren
Kooperationspartner.
31.12.2016 / Silvester
Für den Diakoniefond der finnischen Kirche.
1.1.2017 / Neujahr
Für die Jugendarbeit der Deutschen Gemeinde.
6.1. / Epihaniasfest
Verkündigungs– und Gemeindearbeit
der Finnischen Missionsgesellschaft an
verschiedenen Stellen der Welt.
8.1. / 1. Sonntag nach Epiphanias
Für die Arbeit des Deutschen Seniorenwohnheims (DSWH).
15.1. / 2. Sonntag nach Epiphanias
Förderung der Einheit der Christen durch
den Ökumenischen Rat in Finnland.
22.1. / 3. Sonntag nach Epiphanias
Für den Stiftsgården Lärkkulla, das
Schulungszentrum des Bistums.
29.1. / 4. Sonntag nach Epiphanias
Für die diakonische Arbeit der Deutschen
Gemeinde in Finnland.
5.2. / Letzter Sonntag nach Epiphanias
Aktion „Gemeinsame Verantwortung“.
12.2.2017
Jugendarbeit des Verbands Kyrkans Ungdom.
21
ANZEIGEN
Yoga auf
Deutsch
Ab Januar 2017 gibt es
Yoga auf Deutsch im zentral
gelegenen und sehr gemütlichen Yoga Studio Ockra.
Wir praktizieren
Vinyasa Power Yoga, einen
dynamischen Yoga–Stil, der
auf Ashtanga Yoga basiert
und sehr individuell an
verschiedene Niveaus
angepasst werden kann.
Willkommen ab der
1. Januarwoche 2017!
Wo: Yoga Studio Ockra,
Jääkärinkatu 8,
00150 Helsinki
Wann: Donnerstags,
9:30 bis 11 Uhr,
samstags, 13 bis 14:30 Uhr
Wie viel: € 15.-/Mal,
10–er Karte für € 120.Wer: Gaby Gahnström,
[email protected],
Telefon 040–1964 410
P.S. Ich unterrichte auch
Yoga auf dem Stuhl, Yoga
für Kinder und gebe
Einzelunterricht, auf Deutsch
(Muttersprache), Schwedisch
oder Englisch.
Ich freue mich über Ihre
Kontaktaufnahme per E–Mail
oder Telefon.
Suche neues Zuhause!
Moritz sucht Arbeit
Hallo, mein Name ist Barbara
Jansen, ich bin 42 Jahre alt, und
Design Forscherin. Januar 2017
beginnt für mich ein neues Kapitel
mit meiner Gast Postdoc Stelle an
der Aalto Universität in Helsinki.
Neue Arbeit, neue Stadt und neues
Land, alles neu… daher suche ich
ein neues Zuhause und eine neue
Gemeinschaft.
Ich bin ein ruhiger, kreativer, vielseitig kultureller und musisch interessierter Mensch. Ich liebe es draußen
am Wasser zu sein, und wenn ich
ganz viel Glück habe wieder in
einem Stück Garten pflanzen zu
dürfen. Ich suche eine Zweizimmerwohnung mit Küche und Bad, sehr
gerne mit Garten oder Terrasse/
Balkon. Nähe zur Natur und Wasser
wären wunderbar und eine gute
Nahverkehrsanbindung zum Arabia
Campus der Aalto Universität sehr
wichtig (max. 30 min).
Ich freue mich darauf, Euch bald
kennenzulernen. Ich hoffe, mir kann
jemand auf der Suche nach einem
neuem Zuhause behilflich sein.
Meine Kontaktadresse:
[email protected]
Mein Name ist Moritz.
Die meisten kennen mich als
den Sohn von Erik Panzig.
Ich würde mir gerne etwas
Geld verdienen.
Ich habe schon viel Erfahrung in
Babysitten, verrichte auch gerne
Arbeiten anderer Art —
gerne Kraftarbeit.
Ich kann sehr spontan sein,
doch ein fester Job wäre mir am
liebsten. Wenn Interesse besteht,
mich anzurufen oder mir eine
E–Mail zu schreiben…
Danke im voraus!
Moritz Wilkening,
Telefon 044–0225653,
E–Mail [email protected]
Spieleabend für Erwachsene
Auch im Jahr 2017 treffen wir
uns weiterhin einmal im Monat,
um in gemütlicher Runde
Gesellschaftsspiele zu spielen.
Die Termine für den Jahresanfang
sind Donnerstag, der 12. Januar und
Donnerstag, der 9. Februar.
Jeweils ab 18:30 Uhr im Restaurant
Zinnkeller, Meritullinkatu 25
in Helsinki.
Herzlich willkommen!
Weitere Informationen
bei Steffi unter 044–0822 174.
Der Skat–Club in
der Deutschen Bibliothek
sucht freudige Mitspieler
und Mitspielerinnen
zur Verjüngung und Verstärkung.
Gespielt wird an einem jeden
ersten Dienstag im Monat.
Spielort ist die Deutsche Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7,
00130 Helsinki. Die Spielabende
beginnen jeweils um 19 Uhr
und enden gegen 22 Uhr.
Der Spielbeitrag beträgt 10 Euro
pro Teilnahme.
Weitere Informationen geben
Thomas Lindner, Telefon 044–
5001 502) und Peter Vollner,
Telefon 040–8219 893.
Herzlich willkommen.
Lammfleisch
vom Suomenlammas
Aus extensiver Kleinhaltung
vom Tuusulanjärvi
(Tusby träsk) zum Verkauf:
Schlachtkiste zwischen 12–19 kg,
14 Euro/kg, enthält je 2 Keulen–
und Schulterstücke, Koteletts,
Suppenfleisch (nicht ausgelöst /
eingeschweißt verpackt).
Halbe Schlachtkisten möglich.
Bei Bedarf gegen Unkostenpreis:
Andere Zerlegung durch den
Schlachtbetrieb, zum Beispiel
Grillpaket, sowie Wurst und
Innereien; Vakuumverpackung;
Räuchern der Keulen– und
Schulterstücke möglich.
Lars Kühne, Järvenpää
Telefon 040–5651829
E–Mail [email protected]
Wir möchten herzlich danken.
W
as das Leben unserer Gemeinde so
reich macht
sind die vielen Menschen, die sich in ihr engagieren. An
vielen Stellen unterstützen uns sowohl Gemeindeglieder
als auch Menschen, die unserer Gemeinde
freundschaftlich verbunden sind. Das ist unschätzbar
wichtig und dafür möchten wir an dieser Stelle Dank
sagen und ein paar Dinge beispielhaft nennen:
— Es war beeindruckend wie im Frühsommer
Gemeindeglieder bereit gewesen sind, vertretungsweise
in der Nachmittagsbetreuung Turku auszuhelfen!
— Und ebenso beeindruckend war die
Einsatzbereitschaft bei der Renovierung des
Gemeindesaales in Helsinki im vergangenen Jahr — was
ist da geschafft worden!
— Wie viel Ideen und ganz praktische Vorbereitung
tragen dazu bei, dass die Familienfreizeiten in Janakkala
und Turku gelingen. — Wie viel Zeit, Kraft, Kenntnis und Phantasie
bringen die Mitglieder der Gemeindegremien in die
Entscheidungsfindung ein — wie bereitwillig werden da
auch weniger angenehme Aufgaben übernommen und
mit Sorgfalt erfüllt.
— Wie viele Kuchen werden im Laufe so eines Jahres
gebacken und mit zum Kirchenkaffee gebracht. — Wie viele E–Mails und Telefonate sind nötig,
um Termine zu verabreden und Kirchräume für die
Gottesdienste im Land zu organisieren, Organisten zu
finden und für die deutschsprachigen Gottesdienste zu
gewinnen.
— Wie gut, dass Gemeindeglieder ihre Erfahrung und
ihr Sachwissen einbringen, wenn das Budget für das
kommende Jahr zusammengestellt werden muss. — Wie gut, dass Gemeindeglieder sich um die
Gestaltung des Liedheftes mit den schönsten deutschen
Advents– und Weihnachtsliedern kümmern und beim
Weihnachtsliedersingen auch die kleinen, unscheinbaren
Aufgaben wie das Verteilen der Hefte oder das Sammeln
der Kollekte übernehmen.
— Wie gut auch, dass in Helsinki für fast jeden
Gottesdienst jemand den Lektorendienst übernimmt und
sich so viele Menschen bereitgefunden haben, die Kirche
die gesamte Adventszeit hindurch regelmäßig zu öffnen.
Für all das möchten wir im Namen der Deutschen
Gemeinde in Finnland sagen: Herzlichen Dank für diese
Unterstützung… das macht unsere Gemeinde reich! Deutsche Evangelisch–Lutherische
Gemeinde in Finnland / DELGiF
www.deutschegemeinde.fi
facebook.com/deutschegemeindeinfinnland
Hauptpastor Matti Fischer,
täglich außer freitags,
Telefon: +358 9 6869 8511 und +358 50 5942 485,
E–Mail: [email protected]
Kanzlei und Gemeindesekretariat:
Merja Viiri und Anne Breiling,
montags bis freitags 10–13 Uhr,
Telefon: +358 9 6869 8510 und +358 9 6869 8513,
Fax: +358 9 6869 8555,
E–Mail: [email protected] und [email protected]
Reisepastor Hans–Christian Beutel,
täglich außer montags,
Telefon: +358 40 540 8504,
E–Mail: [email protected]
Küster Tobias Petruzelka,
dienstags bis freitags 11–13 Uhr,
Telefon: +358 50 3239 598,
E–Mail: [email protected]
Diakonie: Timo Sentzke,
Telefon: +358 50 5942 498,
E–Mail: [email protected]
Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß,
montags bis freitags 8–8.30 Uhr,
Telefon: +358 9 6869 8517,
E–Mail: [email protected]
Seniorenwohnheim (DSWH): Eila Javanainen,
Telefon: +358 9 481 124 und +358 44 2199 586,
Nuottapolku (Notstigen) 2,
00330 Helsinki (Helsingfors),
E–Mail: [email protected]
Kantorin Riitta Laine,
täglich außer montags und dienstags,
Telefon: +358 50 3306 495,
E–Mail: [email protected]
Kapellengemeinde Turku (Åbo),
Telefon: +358 50 4076 512,
Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo),
E–Mail: [email protected]
Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF),
E–Mail: [email protected]
IMPRESSUM
DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland
Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland
Verantwortlich: Matti Fischer
Gestaltung: Michael Diedrichs
Der Jahrgang kostet 24 Euro.
Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH:
Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16
Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24
Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32
Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83
Die Veranstaltungstermine finden sich
übersichtlich in der Mitte dieser Ausgabe
des Gemeindebriefs — immer aktualisiert im
Schaukasten neben dem Kirchenportal, und
im Internetfenster der Gemeinde unter der
Adresse www.deutschegemeinde.fi
Druckerei: Bulbus Oy, Helsinki
Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde,
Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4,
PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)
BH2 1
ISSN 1456–1042