20170105 Regio Seite 4 Hulftegg

4 FISCHENTHALREGIO I DO, 5. JAN. 2017
JAHRESPROGRAMM DER
BERGWANDERGRUPPE
FISCHENTHAL/WALD: Am Mittwoch, 11. Januar, trifft sich die Bergwandergruppe Fischenthal-Wald um 14 Uhr
im «Ochsen» Wald. Wanderleiter
Fredy Zimmermann wird das Jahresprogramm vorstellen. Daneben
werden die weiteren Möglich­
keiten, wie Schneeschuhlaufen,
Wochenendwanderungen oder gar
eine Wanderwoche, besprochen.
Weitere Auskunft unter Telefon
078 867 30 45. REG
Haben Erfahrung in der Ausflugsgastronomie: Andreas und Chan Kalberer haben vor der Übernahme der «Hulftegg» im «Domleschg» gewirtet. Bild: Seraina Boner
BABY
DER WOCHE
«WIR WOLLEN DAS NIVEAU HALTEN»
Chan und Andreas Kalberer
haben Anfang Jahr das
Gasthaus und Hotel Hulftegg
übernommen. Sie wollen am
Konzept ihrer Vorgänger
festhalten. Die eine oder andere
Änderung in der Menükarte
werde es aber trotzdem geben,
sagt Andreas Kalberer.
FISCHENTHAL: «Als ich im Internet
­esehen habe, dass das Gasthaus
g
Hulftegg zu verkaufen ist, haben
meine Frau und ich nicht lange gezögert», sagt Andreas Kalberer. Der
Ort und das Restaurant hätte ihnen
sofort zugesagt. Das war jedoch
nicht der einzige Grund, weshalb
sich die Familie entschied, vom
sankgallischen Wangs nach Mühlrüti ins Haus neben dem Restaurant zu ziehen. Das Ehepaar hat bis
Mitte 2016 das Bergrestaurant des
familieneigenen Skigebiets SarnHeinzenberg im Domleschg im
Kanton Graubünden geleitet. «Uns
hat die Arbeit Spass gemacht, jedoch war der Betrieb jeweils nur
im Winter offen», sagt Kalberer. Sie
hätten deshalb nach einem Gasthaus in der Höhe gesucht, wo sie
das ganze Jahr durch arbeiten
­können.
Die Kalberers sind auf der Hulft­
egg fündig geworden. «Hier ist es
sogar umgekehrt. Es kommen
mehr Gäste im Sommer, die auf
Ausflügen einen Zwischenstopp
machen», so der 50-Jährige. Umkrempeln wolle man das Pano­
rama-Restaurant aber nicht. «Der
Betrieb läuft gut. Wir sind froh,
dass wir beinahe das ganze Personal übernehmen können. Unser
Ziel ist, so weiterzumachen und
das hohe Niveau zu halten.» Wenn
man alles verändere, laufe man in
Gefahr, die bestehende Kundschaft
zu verlieren. Festhalten wollen die
Kalberers am Frühstücksbuffet,
das jeden Sonntag angeboten wird.
«Das hat schon eine 25-jährige
Tradition und gehört zur Hulftegg.
Das soll auch so bleiben», sagt
­K alberer.
Ganz beim Alten bleibt aber
nicht alles. «Wir überlegen uns, ein
paar vietnamesische Gerichte auf
die Speisekarte zu setzen.» Chan
Kalberer stammt aus Vietnam. Die
38-Jährige würde die vietname­
sischen Gerichte selbst zubereiten.
«Wir werden sehen, wie diese Speisen ankommen.» Falls sie keinen
Anklang finden würden, könnte
man sie im schlimmsten Fall auch
wieder von der Karte nehmen.
KEIN CHINESISCHES RESTAURANT
Doch nicht nur die Karte erhält
eine fernöstliche Auffrischung.
Auch die Betten im Hotel sollen
neu nicht nur von Wanderern oder
Schweizer Ausflüglern belegt werden. Die Kalberers wollen chinesische Touristen auf die Passhöhe
locken. «Meine Frau betreibt ein
­
Reisebüro für chinesische Individualtouristen. Diese könnten hier
übernachten, und wir würden
­Ausflüge in der Region mit ihnen
unternehmen.» Kalberer versichert
aber: «Es wird keine chinesischen
Massengruppen und auch kein
chinesisches Restaurant geben.»
Um mehr Gäste im Winter und
vor allem auch ein etwas jüngeres Publikum auf das PanoramaRestaurant in 950 Meter Höhe zu
holen, will das Ehepaar an den
­Wochenenden Tischgrill und Fondue chinoise sowie ein Kuchenbuffet anbieten.
FRÜHER IN DER TEXTILINDUSTRIE
Andreas Kalberer wird das Restaurant leiten und auch im Service
arbeiten. Seine Frau hilft in der
­Küche und kümmert sich um den
Unterhalt. Bevor die beiden in Tourismus und Ausflugsgastronomie
Fuss fassten, arbeiteten sie in der
Textilindustrie. «Ich habe in Saigon
eine Textilfabrik aufgebaut. Meine
Frau hat eine Jeansfabrik geführt»,
erzählt der Betriebswirtschafter. Im
südostasiatischen Land lernten
sich die beiden auch kennen. Fast
15 Jahre lebte Andreas Kalberer
dort. Im 2008 zog es die Familie
nach San Diego, Kalifornien.
Ein Kulturschock auf der
Hulft­egg sei es für seine Frau und
ihn nicht. «Ich bin in den Bergen
aufgewachsen. Als wir im Ausland
lebten, kamen wir zweimal jährlich in die Schweiz. Die kalten
Winter gefallen meiner Frau»,
sagt Kalberer. Einzig die Kinder
müssten sich noch daran gewöhnen, dass sie alleine auf einem
Pass ohne Gspänli wohnen. «Ich
finde es schön, dass sie hier aufwachsen. In die Stadt ziehen
­können sie, wenn sie älter sind»,
so der dreifache Vater.
Ein offizielles Einweihungsfest
gibt es nicht. Der Betrieb läuft ohne
Unterbruch weiter. «Wir werden im
Sommer zum 150-jährigen Bestehen des Gasthauses ein drei­
tägiges Fest veranstalten, dann
können wir auch auf die Übernahme anstossen.» SIBYLLE EGLOFF
Bild: Foto Flüeler
Lena Bürke aus Tann ist am
16. Dezember um 23.11 Uhr im
GZO-Spital in Wetzikon zur
Welt gekommen. Lena wiegt
3830 Gramm und ist 52 Zentimeter gross.
Bild: Foto Flüeler
Leyla Arzi aus Wald ist am
27. Dezember um 3.54 Uhr im
GZO-Spital in Wetzikon zur
Welt gekommen. Leyla wiegt
2720 Gramm und ist 47 Zentimeter gross.
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