12:02 Seite 1 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 1 PFARREIBLATT Nr. 1/2017 SURSEE 1. – 15. Januar 2017 25 Jahre Pfarreiblatt »Kirche und Öffentlichkeit« 11. Januar im Kloster Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 2 1. bis 15. Januar 2017 Pfarrei aktuell Kurze Dreikönigsfeier für Kinder Am Freitag, 6. Januar um 14.30 Uhr sind alle Eltern und Grosseltern zusammen mit ihren Kleinkindern im Krabbelalter und auch grösseren Kindern zu einer Dreikönigsfeier in die Pfarrkirche eingeladen. Wir machen uns mit den drei Königen auf zu einer kurzen Reise nach Bethlehem. Anschliessend feiern wir im Refektorium des Klosters ein Dreikönigskuchen-Fest. Eine Anmeldung ist nicht nötig – einfach kommen und mitfeiern! Alle sind herzlich willkommen. Spatzentreff Sursee und Umgebung Herz-Jesu-Freitag Am ersten Freitag im Monat, 6. Januar, beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer Stille beten wir gemeinsam den Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen. Anbetung in der Kapelle Mariazell Am Freitag, 6. Januar, 20.15 bis 8 Uhr – und dann jeweils am ersten Freitag auf Samstag jeden Monat das ganze Jahr hindurch – stille und gestaltete nächtliche Anbetungsstunden vor dem eucharistischen Christus in der Kaplle Mariazell. Familiengottesdienst an Epiphanie – Aussendung der Sternsinger Am Sonntag, 8. Januar, feiert die Kirche das Fest der Erscheinung des Herrn. Nach dem Familiengottesdienst um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche werden die Sternsinger ausgesandt, um die Häuser mit Gesang, Weihrauch und Weihwasser Titelbild: Genaue Farbabstimmung an der grossen Vierfarbenmaschine, davor werden letzte Details in der Druckvorstufe am Bildschirm besprochen, Georges Achermann, Silvia Wyss und Doris Eith bei SWS Medien. Nach dem Druck wird das Pfarreiblatt gefalzt und von Edith Reber postfertig verpackt. Bericht auf Seite 5. 2 zu segnen. Wer gerne mitsingen und mitziehen möchte, oder die Sternsinger noch bei sich zu Hause empfangen möchte, melde sich bis spätestens 4. Januar beim Katholischen Pfarramt, Rathausplatz 1, Sursee, 041 926 80 60, [email protected] oder Carina Wallimann, 041 921 09 27, [email protected] oder Monika Piani, 041 921 78 22, [email protected]. Neujahrskonzert in Schenkon Am Sonntag, 8. Januar, beginnt der Gottesdienst in der Kapelle Namen Jesu um 10 Uhr. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zum Neujahrskonzert der Gemeinde Schenkon ins Begegnungszentrum eingeladen. Sonntigs-Fiir mit allen Erstkommunionfamilien Am Sonntag, 15. Januar, feiern wir um 10.30 Uhr in der Klosterkirche die nächste Sonntigs-Fiir zusammen mit allen Erstkommunionfamilien. Es ist ein froher Singgottesdienst mit vielen Liedern zu Beginn des neuen Jahres und auf dem Weg zum Weissen Sonntag. Gabriela Wildeisen & Orchestra gestalten die Sonntigs-Fiir musikalisch. Wir freuen uns auf euch. SOFO-Gottesdienst der Frauenliturgiegruppe Am Wochenende vom 14. und 15. Januar lädt die Liturgiegruppe des Frauenbundes alle ganz herzlich zu den SOFOGottesdiensten ein. Die Kollekte wird für den Solidaritätsfonds des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes aufgenommen. Dieser Fonds wurde vor 40 Jahren im Vorfeld der Abstimmung über die Fristenregelung ins Leben gerufen. Anstatt sich gegen den straffreien Schwangerschaftsabbruch zu stellen, wollte der SKF betroffenen Frauen konkrete Hilfe leisten. Mit diesem Fonds ist es dem Schweizerischen katholischen Frauenbund möglich, in Not geratenen Müttern und Familien rasch und unbü- Für alle Tauffamilien! Alle Tauffamilien, die im vergangenen Kirchenjahr bis zum ersten Advent ihr Kind getauft haben, sind am Sonntag, 22. Januar, um 10.30 Uhr zu einem einfachen und frohen Gottesdienst in die Pfarrkirche Sursee eingeladen. Kinder und Familien, Patinnen und Paten, Grosseltern und die ganze Pfarrei – alle sind herzlich eingeladen! Wir freuen uns, wenn sich beim Jesuskind in der Krippe alle Taufkinder treffen. Dort erhalten die Tauffamilien ihre schön bemalten Taufsymbole vom grossen Taufbild in der Kirche als Erinnerung wieder zurück nach Hause. Als ganze Pfarrei feiern wir mit und freuen uns über das Geschenk der jungen Familien, die wir im Gebet begleiten und um den Segen Gottes für die Kinder beten. In der einfachen Brotfeier sind auch alle Kinder zum Teilen des gesegneten Brotes eingeladen. Ein «königliches Orchester», das VolksmusikEnsemble der Musikschule Region Sursee, gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit. Anschliessend sind alle herzlich zum Pfarreiapéro eingeladen. Seelsorgeteam rokratisch finanzielle Hilfe anzubieten. Wir freuen uns, Sie in diesen Gottesdiensten zu begrüssen. Liturgiegruppe Frauenbund Senioren-Mittagstisch Die Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 11. Januar, 12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im Alterszentrums St. Martin. Anmeldungen für den Mittagstisch nimmt das Café St. Martin gerne bis Dienstag, 10. Januar, unter Telefon 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr) entgegen. Das Alterszentrum St. Martin freut sich auf Ihren Besuch. Weitere Aktuell-Meldungen: Seiten 6 u. 14. Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 3 Editorial Kirchen – (T)Räume Es tönt wie in einem Märchen. Vielleicht wissen Sie nicht, dass mir damals zum Arbeitsbeginn – sozusagen als Notvorrat – drei freie Wünsche zugesichert worden sind. Drei Wünsche, die einfach so eingesetzt werden können und sich erfüllen dürfen, wo sie nötig sind. Ich habe mich mit der guten Aussicht auf den Weg gemacht, dass nicht alles mühsam erarbeitet werden muss, sondern mindestens dreimal etwas fast wie «vom Himmel» fallen darf. Seither trage ich diese drei offenen Wünsche sorgfältig bei mir. Denn mir ist bewusst, dass damit auch ein grosses Vertrauen verbunden ist. Nun ist die Zeit gekommen, den ersten Wunsch einzulösen: Das grosse, schwere Chorgitter in der Pfarrkirche wird entfernt und erhält einen neuen Platz. Es wurde in den 70-er-Jahren aus dem Kloster Sursee in die Pfarrkirche gebracht. Da das Gitter im engen Chorraum viele Bewegungsmöglichkeiten nimmt, taucht seit Jahren immer wieder das Bedürfnis nach einer Veränderung auf, und neue Möglichkeiten werden abgewogen und studiert. Eine innere Stimme zögert: «Die Leute haben sich wohl daran gewöhnt und werden das nicht verstehen.» – «Alles hat seine Zeit», meint eine andere Stimme. Auf alten Fotos ist der Chor der Pfarrkirche weit offen und ohne Gitter zu sehen. Diesen Freiraum von damals brauchen wir auch heute wieder. Ich bin erfreut und staune über die Zustimmung von vielen Seiten und das Empfinden, dass unsere Kirche an Offenheit, Raum und Weite gewinnt. Ich stelle mir schon vor, wie die Ministrantinnen und Ministranten die Liturgie mehr mitgestalten können und zwischen Ambo und Sedes genug Platz haben, um mit leuchtenden Kerzen einen Kreis zu bilden. Ich träume davon, wie in den Familiengottesdiensten die vielen Kinder mehr Raum in unserer Mitte erhalten und wir sie um den Altar einladen können, ohne dass ein Gedränge entsteht wie in einer übervollen Berggondel. Ich sehe, dass durch die freie Sicht die Schönheit des Chores mehr zur Geltung kommt und in das Kirchenschiff ausstrahlt. Wir entdecken wieder neu eine direkte Sicht auf das Allerheiligste und die Verbindung mit Gott. Wenn sich uns das neue Jahr öffnet, dann auch unser Kirchen(t)raum: mehr Weite, mehr Platz für alle Menschen, offener, freier, kinderfreundlicher – um gemeinsam Gottesdienst zu feiern zum Lob und zur Ehre Gottes. ... ja, mitten aus diesem Traum erwache ich morgens an einem der letzten Tage im alten Jahr. Ich schreibe ihn schnell auf, damit er nicht verloren geht und auch mein Wunsch für uns und das neue Jahr: Gott wohne in unserer Mitte und sein Friede in unseren Herzen und in der Welt. Claudio Tomassini 3 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 4 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Kirche Kirche ist (kein) Thema «Der Information und Kommunikation kommtinunsererheutigenGesellschaft ein sehr hoher Stellenwert zu. So erwarten die Mitglieder einer Kirchgemeinde, Mitarbeitende, Interessengruppen und Steuerzahler, dass auch die Verantwortlichen von Kirchgemeinde, Pfarrei oder Pastoralraum offen, sachlich und umfassend über ihre Dienstleistungen sowie über anstehende und laufende Projekte informieren. Dies ist eine der Hauptaufgaben derKirche; kein Nebengeschäft.» So lautet der Ingress eines Papiers des Bistums Basel und der Landeskirche des Kantons Luzern. Glaubwürdigkeit ist heute mehr denn je eines der wichtigsten Güter. Für Organisationen wie die Kirche gilt dies im besonderen Mass, weil sie vielfältige und hohe moralische Ansprüche formulieren. VertreterundVertreterinnenderKirchen sind deshalb Skandalen und dem Verlust der Glaubwürdigkeit in den Medien besonders ausgesetzt. «Viele Kirchenleute haben die Zeichen der Zeit erkannt» Wenn es um brennende gesellschaftspolitische Fragen wie Suizidbegleitung, Asylpolitik oder «Ehe für Alle» geht, ist die Stimme der Kirchen kaum mehr zu vernehmen. Weshalb ist das so? Ist das zu bedauern? Soll sich ‹die Kirche› überhaupt in die öffentliche Diskussion einbringen, oder sich auf ihre liturgischen Aufgaben beschränken? Wer spricht für ‹die Kirche›? Unter dem Titel ‹Kirche ist (kein) Thema› diskutierten in Basel vor einem Jahr profilierte Medienprofis und Kirchenvertreter. Im ‹Pfarrblatt der Nordwestschweiz› berichtete Redaktor Alois Schuler darüber: «Er sei recht gottlos geworden, wisse aber, dass sein Vater, ein reformierter Pfarrer, grossen Anteil habe an seinem Versuch, ein guter Mensch zu sein, erklärte Peter Rothenbühler sein Verhältnis zur Kirche. Der prominente Journalist – er war unter anderem Chefre4 KIRCHE IST KEIN THEMA Flugblatt der Basler Veranstaltung 2015 daktor von Sonntagsblick und Schweizer Illustrierten – erklärte im Eröffnungsreferat, dass sich die Dschihadisten den Medien am wirkungsvollsten präsentierten. Die Rekrutierung der meisten Europäer für den IS sei über die Medien geschehen. Die Islamisten schafften es, eine Antwort zu geben auf die Frage: ‹Was ist ein gutes Leben?› An die zweite Stelle setzte er die katholische Kirche, die – neben den Bildern – in der Öffentlichkeit echte Auseinandersetzung zelebriere. ‹Bei aller Rückständigkeit kommt sie absolut modern daher.› Die reformierte Kirche sei dagegen punkto Medienpräsenz eine Katastrophe. 60-mal hätten Medien in der Schweiz innerhalb eines Monats über ‹Kirche und Flüchtlinge› berichtet, erzählte der Kommunikationsberater Iwan Rickenbacher und widersprach damit der Moderatorin Esther Girsberger. Sie hatte mit Blick auf den Titel der Veranstaltung gefragt, weshalb man die Kirche nicht höre. Während des Wahlkampfs hätten sich die Kirchen klug zurückgehalten. Wenn aber ein Bischof sein Palais für Flüchtlinge öffne, werde das wahrgenommen. ‹Viele Kirchenleute haben die Zeichen der Zeit verstanden›, meinte er auf die Frage, ob die Kirche genügend auf die Realität achte. Und auch die Buchautorin und Kolumnistin Michèle Roten, die ‹nur aus Faulheit noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist›, glaubt an eine Zukunft der ka- tholischen Kirche. Es sei doch ein ‹Wahnsinnsverein› mit einem ‹Wahnsinnsnetzwerk›. Der Mensch sei dazu gemacht, Religion zu haben, da mache sie sich keine Sorgen um die Kirche. Allzu sehr sollte sich die katholische Kirche nicht ändern, ergänzte Rothenbühler, die Leute gingen gerne ins Museum. WennsiejetztabernochdasFrauenpriestertum einführen würde,könnte sie einen Boom erleben. Für Thierry Moosbrugger, Theologe in der Runde, ist die Frauenfrage geradezu‹eine Grundbedingung, dass die Kirche überhaupt noch ernst genommen wird›. Im Übrigen mache sie aber vieles über ihre eigenen Grenzen hinaus erst möglich. Entsprechend reagierten die Leute am stärksten auf das diakonische Handeln, erklärte der kirchliche Öffentlichkeitsarbeiter.Ähnlich hatte etwas früher in der Diskussion Rickenbacher die Kirche als Organisation charakterisiert, die ein gutes Ziel verfolge, und in der er Menschen antreffe, mit denen er gemeinsame Ziele haben könne.» Auch bei uns? Selbstverständlich sind recht grosse Unterschiede sowohl in Bedürfnis und Praxis – wie auch in der ‹Notwendigkeit› – kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit zu registrieren. Verbessern oder optimieren kann man sie sicher. Seit 25 Jahren gibt es in unserer Kirchgemeinde das Pfarreiblatt. Die Ausstellung mit sämtlichen Titelblättern und die Jahrbücher geben einen interessanten Überblick, spiegeln das vielfältige örtliche Pfarreileben. Es dokumentiert den Versuch, kirchliche Informationsarbeit wahrzunehmen. Die Veranstaltung vom 11. Januar bietet Gelegenheit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Bei Gespräch und Umtrunk vielleicht auch Wünsche und Anregungen an Redaktion, Seelsorgeteam oder Kirchenrat – er ist der verantwortlicher Herausgeber – zu richten. Zur Veranstaltung ‹Kirche und Öffentlichkeit› im Kloster sind alle herzlich eingeladen. Hanspeter Bisig Seite 1 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 5 Viele Köpfe, Hände, Computer und Maschinen produzieren das Surseer Pfarreiblatt Vom Manuskript bis in Ihren Briefkasten ges Achermann besorgt die Schlussredaktion, bespricht und ergänzt die 16 oder 20 Seiten mit dem Pfarreileiter Claudio Tomassini und übermittelt die fertigen Seiten an die Druckerei, die SWS-Medien in Sursee. Dort werden die elektronischen Daten und Bilder aufbereitet, die Druckplatten erstellt und auf der grossen Vierfarbenmaschine, Sechzehn Seiten in einer Form, gedruckt, danach gefalzt und auf dem Sammelhefter zusammengetragen, geheftet, adressiert und postfertig abgeliefert. Die Surseer Pfarreiblätter machen dann einen kleinen Umweg über das Postverteilzentrum Härkingen und gelangen über die Poststelle am Schellenrain und die Pöstler und Pöstlerinnen in Ihren Briefkasten. Zwar werden kaum mehr Beiträge oder Einsendungen für das Surseer Pfarreiblatt von Hand geschrieben, wie es der Titel suggeriert. Fast alles geschieht digital, mit allen Vor- und auch einigen Nachteilen. Hier ein kurzer Überblick zur Produktion des Pfarreiblattes: Das flexible Luzerner Modell Seit 1991 ist die Kirchgemeinde HerausgeberineineseigenenPfarreiblattes.Man hat sich damals entschieden, dem Verein Luzerner Pfarreiblatt beizutreten. Dieses Pfarreiblatt ist äusserst flexibel aufgebaut. Kein Pfarreiblatt in der Schweiz bietet bezüglich wechselnder Seitenzahl und Verteilung der Seiten im inhaltlichen Teil eine ähnliche Flexibilität. Die Pfarreien bestimmen, wie viele Seiten sie selber erstellen oder von der Zentralredaktion beziehen. Das Pfarreiblatt, zentral für die Kommunikation in Pfarrei oder Pastoralraum, ist primär Informationsplattform,ermöglichtaberauchdenBlick über die Pfarreigrenzen hinweg in Kantonalkirche, Bistum und Welt. Das Luzerner Pfarreiblatt setzt sich nach einem Baukastensystem zusammen. Auf der Zentralredaktion werden vierzehntäglich sieben Inhalts- sowie eine Titelund Rückseite produziert. Die Pfarreien erstellen, im Sekretariat oder mit einer eigenen lokalen Redaktion, ihre eigenen Seiten und ergänzen diese mit jenen der Zentralredaktion. Die lokale Redaktion In Sursee ist es ein vierköpfiges Redaktionsteam. Dieses bespricht alle vier bis sechs Wochen die kommenden Ausgaben und besondere Ereignisse. Ein Mitglied des Seelsorgeteams schreibt jeweils das Editorial; im Pfarreisekretariat, bei Claudia Andermatt, kommen Mitteilungen und Gottesdienstpläne zusammen. Diese gelangen zusammen mit vielfältigen Einsendungen, Beiträgen und Fotos zu Georges Achermann, ihm obliegt die Leitung des Redaktionsteams, bei ihm laufen die Fäden zusammen, er koordi- Die Produktion des Surseer Pfarreiblatts: Claudia Andermatt und Franz Bieri besprechen mit Claudio Tomassini Pfarreimitteilungen und Gottesdienstordnung; bei SWS-Medien in Sursee druckt André Bernet das Pfarreiblatt auf der grossen Vierfarbenmaschine,zum Schluss wird es von Klemens Beeler gefalzt, geheftet und postfertig gemacht. niert, gestaltet und organisiert fast alles. Werner Mathis steuert den Grossteil der Berichte zu Gottesdiensten, Vereinsanlässen und Veranstaltungen bei. HanspeterBisigverfasstmeistensdie Themenseite und redigiert die Seite mit den Kurzmeldungen ‹Kirche–Welt–Politik›. Geor- Surseer Pfarr(ei)blatt-Macher Pfarr-, im Luzerner Fall Pfarrei-Blätter, sind noch nicht sehr alt. Früher waren kirchliche Nachrichten, der ‹Kirchenzettel›, Bestandteil der Lokalpresse. Wirft man einen Blick in die Geschichte der Pfarrblätter, fällt auf, dass in der halben Schweiz einige Surseer recht kräftig mitgewirkt haben. Klaus Röllin war Mitbegründer und viele Jahre Redaktor (heute heisst das Zentralredaktor) des Luzerner Pfarreiblattes. Der in Sursee aufgewachsene Josef Knüsel redigierte jahrelang das Basler Pfarreiblatt, Karl Odermatt war einige Jahre Redaktor des Schaffhauser Pfarrblatts ‹forum›. Willi Nick, der ehemaliger Kirchenratspräsident, ist gegenwärtig Präsident des Luzerner Pfarreiblattes. Walter Ludin, der Kapuziner aus Grosswangen, ehemaliger Surseer Mittelschüler, prägte als Berichterstatter der Synode 72 wie auch als Redaktor, freier Journalist und Blogger die kirchen- und religionsnahe Berichterstattung auf vielfältigste Art. Das damals junge Surseer Atelier für Gebrauchsgrafik Stadelmann und Bisig entwarf in den Sechziger- und Siebzigerjahren Schriftzüge und die Typografie für das Luzerner-, Basler- und Schaffhauser-Pfarreiblatt. Hanspeter Bisig 5 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 6 1. bis 15. Januar 2017 Pfarrei aktuell 25 Jahre Pfarreiblatt Sursee «Kirche und Öffentlichkeit» Viele Farben prägen das Bild unserer Kirchgemeinde Unglaublich viele Menschen haben im Jahre 2016 unserer Pfarrei St. Georg ihre vielfältigen Fähigkeiten, ihre grossen Kompetenzen oder ihre Freizeit mit grosser Hingabe zur Verfügung gestellt. Bei zahlreichen Gelegenheiten durften wir Gemeinschaft pflegen, miteinander feiern oder uns am Erreichten gemeinsam freuen. Das grosse Schaffen verdient eine besondere Wertschätzung und einen herzlichen Dank. Alle, die da mitgewirkt haben, prägen das lebendige und bunte Bild unserer Pfarrei. Im Namen des Kirchenrates danke ich aber auch ganz besonders für das entgegengebrachte Vertrauen, die vielen Rückmeldungen und die anerkennenden Worte; sie haben Freude gemacht und uns immer wieder neu motiviert. Das bevorstehende Jahr liegt wie ein unbekanntes Buch vor uns. Vieles wird es mit sich bringen. Geplantes, Unvorhergesehenes und Ungewolltes. Eine der grösseren Herausforderung ist sicher das Pfarreizentrum am Vierherrenplatz. Ein Herzensanliegen ist es, dass das Projekt auf einem guten und verantwortbaren Weg weitere Schritte vorankommt. Machen wir uns mit Zuversicht und gegenseitigem Verständnis auf den Weg, geben wir uns die nötige Unterstützung nach dem Leitsatz «Gemeinsam durchs neue Jahr – mit Blick auf das Ganze» und zwar Schritt für Schritt; alles mit der nötigen Nachsicht und Toleranz. Zum Jahreswechsel wünsche ich allen viele farbenfrohe Begebenheiten, Glück, Gesundheit und Gottes Segen. Anton Kaufmann, Präsident Kirchenrat Ein Zeitgeschenk für Paare: Candle-Light-Dinner im Pfarrhaus Falls Sie sich für das neue Jahr den guten Vorsatz gefasst haben, sich mehr Zeit als Paar zu nehmen, dann haben Sie am Valentinstag 2017, am Dienstag, 14. Februar ab 19 Uhr eine gute Gelegenheit. Das Seelsorgeteam lädt Paare für ein kleines Timeout ins Pfarrhaus ein. Bei einem romantischen Candle-Light-Dinner bleibt Zeit und Raum für Gespräche und Zusammensein mit Gleichgesinnten. 6 Reservieren Sie sich den Abend schon heute. Weitere Informationen folgen im nächsten Pfarreiblatt. Auskunft und Anmeldung: Telefon Pfarramt 041 926 80 60 oder [email protected]. Für die Kinderbetreuung sind Jugendliche der Pfarrei dabei und helfen mit. Wir freuen uns darauf, Sie zum Candle-LightDinner als Gäste begrüssen zu dürfen. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Pfarreiblattes Sursee laden Pfarrei, Kirchgemeinde und Redaktionsteam zu einer Ausstellung in der Kirche St. Georg (8. Januar bis 5. Februar) und zu einem Informations-und Gesprächsabend (Mittwoch, 11. Januar, 19.30 Uhr, Kloster Sursee) unter anderem mit Schwester Ingrid Grave ein. Ausstellung:Vom 8. Januar bis 5. Februar werden in der Kirche St. Georg 13 Stelen mit allen 550 Titelblättern des Pfarreiblattes Sursee von 1991 bis heute ausgestellt. Dazu ist eine kleine, aber besondere Fotoausstellung vom Pfarreileben des Jahres 2016 zu sehen. Info- und Gesprächsabend: Am Mittwoch, 11. Januar, 19.30 Uhr, sind Sie herzlich zu einem Informations- und Geprächsabend ins Kloster eingeladen. Schwester Ingrid Grave (Bild), bekannt von den Sternstunden im Fernsehen, ist im Gespräch mit Hanspeter Bisig. Die «Ordensfrau in der Welt» ist geradezu prädestiniert, sich zum Thema «Kirche und Öffentlichkeit» zu äussern. Darauf befragt Werner Mathis Jakob Zemp, Helen Elmiger, Johanna Rensing, Balz Bruder und Daniel Zumbühl zum Pfarreiblatt. Claudio Tomassini blickt mit Georges Achermann, Werner Mathis und Hanspeter Bisig (Redaktionsteam) zurück und nach vorn. Dazwischen gibt es kurze musikalische Intermezzi von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Region Sursee. Im Anschluss sind alle zu einem Apéro eingeladen. K Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 7 Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Luzerner Kirche setzt auf Ökostrom Ab 2017 bezieht die Luzerner Landeskirche zu 100 Prozent Luzerner Wasserund Solarstrom – eine Massnahme aus dem Schwerpunkt ‹Kirche – weitsichtig handeln› von Landeskirche und Bistumsregionalleitung. Die Landeskirche ist zudem Büropartnerin des Projekts ‹Wasser für Wasser›, setzt damit auf Leitungsstatt Mineralwasser. Weiter fördert sie den Umweltschutz von Kirchgemeinden, bezahlt zum Beispiel Kirchgemeinden im Lastenausgleich den doppelten Baubeitrag bei energiesparenden Massnahmen. Im Ausland Leben teilen lernen ‹Voyage-Partage›, bisher ein Programm der Missionskonferenz, ist neu ein eigenständigerVereinmitFachstelleinLuzern. Seit 2001 konnten 200 junge Menschen aus der Deutschweiz im zukunftsweisenden Jugendpastoralprogramm in Afrika, Asien oder Lateinamerika während drei bis zwölf Monaten Erfahrungen in einem kirchlichen Umfeld sammeln. Medien: Kirche, Religion, Gesellschaft Programm-, Film- und Medienhinweise zu Kirche, Religion und Gesellschaft bietet die Website www.medientipp.ch, eine Dienstleistung der katholischen und reformierten Mediendienste. Hinweise auf Sendungen sind im Pfarreiblatt des frühen Redaktionsschlusses wegen kaum möglich. ‹ethik22› Die christliche Sozialethik in Kirche, Politik und Wirtschaft zu Gehör bringen: Darauf zielt der neue ‹Verein für christliche Sozialethik›. Das Institut unter dem Namen ‹ethik22› führt das vor über 50 Jahren von der katholischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung (KAB) gegründete Sozialinstitut weiter. Kardinal prägte neues Wort: ‹fringsen› Seit Wochen war es im Nachkriegsköln eiskalt. Hunderttausende lebten in Ruinen und hatten kaum Kohlen zum Hei- zen. An Silvester 1946 predigte Kardinal Josef Frings, der Kölner Erzbischof, über das siebte Gebot ‹Du sollst nicht stehlen›. Er sagte: «Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der Einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens notwendig hat.» Tags darauf, Neujahr 1947, klauten die Menschen Briketts von Eisenbahnzügen, um nicht zu erfrieren, und sahen sich vom Kardinal bestärkt. Und ‹Kohlen klauen› hiess fortan ‹fringsen›. Wo überall auf der Welt mag ‹fringsen› wohl heute notwendig sein? Papst-Geburtstag Der 80. Geburtstag war ein ganz normalerArbeitstagfürdenbescheidenenFranziskus – ein Frühstück zusammen mit Obdachlosen und verschiedene Audienzen. Besuch kam auch aus der Schweiz, Vitus Huonder, Bischof von Chur, überbrachte dem Papst persönliche Glückwünsche und überreichte eine Reliquie von Bruder Klaus mit dem Hinweis auf den 600. Geburtstag des Schweizer Heiligen im nächsten Jahr. Was sonst noch besprochen wurde – die Pensionierung oder gar die Nachfolgeregelungimkonfliktgeladenen Bistum? – drang nicht nach aussen. Hilfe für Christen aus Syrien und Irak Die meisten Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak leben in den Nachbarländern Jordanien, Libanon und der Türkei. Aus den Dörfern der Ninive-Ebene sind Tausende von Familien nach Jordanien gekommen. Alle ihre Kinder konnten in den letzten zwei Jahren zur Schulen gehen. Caritas Jordanien, die Nuntiatur Amman und die italienische Bischofskonferenz kommen für die Schulgelder auf. Unerwünscht in Bethlehem Es traf den Präsidenten der Friedensbewegung Pax Christi, den Programmchef der Vereinigten Evangelischen Missionen und Mitarbeiter und Delegierte des Ökumenischen Rates der Kirchen, sie alle wurden bei der Einreise auf dem Flughafen Tel Aviv festgehalten, man verhörte sie bis zwölf Stunden und beschlagnahmte ihre Reisepässe. Sie wurden als ‹unerwünschte Personen› ausgewiesen. Israels nationalistische Regierung will offenbar engagierte Christen nicht mehr im Land beziehungsweise im besetzten palästinensischen Gebiet tagen lassen. Finnland testet Grundeinkommen 2000 arbeitslose Finninnen und Finnen bekommen zu Weihnachten einen Brief von der Regierung in Helsinki mit einem ganz besonderen Geschenk. Sie erhalten zwei Jahre bedingungslos ein Grundeinkommen von monatlich rund 600 Franken. Das Experiment stösst weltweit auf grosse Beachtung. Kirchenasyl theologisch legitim Die reformierte Kirche Bern–Jura–Solothurn macht den Weg frei für Kirchenasyl. Sie schreibt: Wo die Kirchen Menschen an Leib und Leben gefährdet sehe und alle legalen Mittel ausgeschöpft seien,kann das Mittel des Kirchenasyls nicht nur legitim sondern auch theologisch geboten sein. Wie das konkret aussehen kann, wird in einem Leitfaden und praktischen Hinweisen festgehalten. Kardinal Arns in São Paulo gestorben Kurz vor Weihnachten verstarb, 95-jährig, Don Paolo Evaristo Arns. Während Jahrzehnten war er die Hoffnungsfigur des brasilianischen Volkes und engagierter Christen. Als Bischof der Armen hatte er auch in Zeiten der Militärdiktatur mutig auf Seiten der Opposition gewirkt. Aus Rio, wo ihm das weltweit grösste Bistum unterstand, wurde der deutschstämmige Franziskaner der befreiungstheologischen Haltung wegen nach São Paulo wegbefördert. Dort verkaufte er als erste Handlung den Bischofspalast, gab den Erlös von vier Millionen Dollar an die Armen weiter. «Ich verkaufte den Palast – es waren achtzehn grosse Gebäude – und ich war ganz allein da. Und wir müssen sehen, die Armen sind wirklich die Seele von Lateinamerika sind.» ZR/HB 7 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 8 1. bis 15. Januar 2017 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Samstag, 31. Dezember 10.00 Eucharistiefeier Silvester/Neujahr Kollekte: Friedensdorf Samstag, 31. Dezember (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Sonntag, 1. Januar 10.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Montag, 2. Januar 9.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 4. Januar 10.00 Eucharistiefeier Kapelle Namen Jesu Schenkon Mittwoch, 11. Januar 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 14. Januar 10.00 Eucharistiefeier 2.Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter Samstag, 14. Januar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos Sonntag, 15. Januar 10.30 Eucharistiefeier, Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier, Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos Klosterkirche Freitag, 6. Januar 14.30 Dreikönigsfeier für Kleinkinder, Eltern und Grosseltern Samstag, 7. Januar 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Samstag, 7. Januar 10.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 11. Januar 19.45 Meditativer Kreistanz Taufe des Herrn – Epiphanie-Gottesdienst Kollekte: Sternsingerprojekt – Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel» in Turkana, Kenia Samstag, 7. Januar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller Sonntag, 8. Januar 10.30 Eucharistiefeier Familiengottesdienst Aussendung der Sternsinger Predigt: Claudio Tomassini 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller Freitag, 13. Januar 17.00 stilles Sitzen Montag, 9. Januar 9.00 Eucharistiefeier 8 Samstag, 14. Januar 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Sonntag, 15. Januar 10.30 Sonntigs-Fiir Sing-Gottesdienst für alle Erstkommunionkinder und Familien Chrüzlikapelle Freitag, 6. Januar 14.15 Anbetungsstunde und Eucharistischer Segen Freitag, 13. Januar 14.30 Rosenkranzgebet Sonntag, 1. Januar Neujahr Kollekte: Friedensdorf 9.15 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Donnerstag, 5. Januar 9.00 Eucharistiefeier Samstag, 7. Januar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 8. Januar Taufe des Herrn – Epiphanie-Gottesdienst Kollekte: Sternsingerprojekt – Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel» in Turkana, Kenia 10.00 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller Anschliessend Neujahrskonzert Donnerstag, 12. Januar 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 13. Januar 8.10 Eucharistiefeier Samstag, 14. Januar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 15. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion Frauenbund Predigt: Pia Brüniger-von Moos Antoniuskapelle Schenkon Mittwoch, 4. Januar 19.00 Eucharistiefeier Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 9 1. bis 15. Januar 2017 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Kapelle Mariazell Sonntag, 1. Januar · Neujahr Hochfest der Gottesmutter Maria 8.00 Eucharistiefeier. Kollekte 16.00 Rosenkranz Montag, 2. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Dienstag, 3. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Mittwoch, 4. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Donnerstag, 5. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Herz-Jesu-Freitag, 6. Januar 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbetungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden Liturgische Bibeltexte Sonntag, 1. Januar · Neujahr Hochfest der Gottesmutter Maria Erste Lesung Num 6,22–27 Zweite Lesung Gal 4,4–7 Evangelium Lk 2,16–21 Sonntag, 8. Januar Taufe des Herrn Erste Lesung Jes 42,5a 1–4.6–7 Zweite Lesung Apg 10,34–38 Evangelium Mt 3,13–17 Sonntag, 15. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis Erste Lesung Jes 49,3.5–6 Zweite Lesung 1 Kor 1,1–3 Evangelium Joh 1,29–34 Samstag, 7. Januar 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Donnerstag, 12. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Sonntag, 8. Januar · Taufe des Herrn 8.00 Eucharistiefeier. Kollekte 16.00 Rosenkranz Freitag, 13. Januar 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen Montag, 9. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Dienstag, 10. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Mittwoch, 11. Januar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Samstag, 14. Januar 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 15. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier. Kollekte 16.00 Rosenkranz Kapelle Spital und Seeblick Sursee Samstag, 31. Dezember 16.00 Eucharistiefeier zum Jahreswechsel Sonntag, 1. Januar · Neujahr 9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel Opfer: «Starke Eltern – starke Kinder» Familienhilfe auf den Philippinen (BMI) Mittwoch, 4. Januar 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 6. Januar 10.30 Eucharistiefeier Samstag, 7. Januar 16.00 Eucharistiefeier Sonntag, 8. Januar Erscheinung des Herrn 9.00 Reformierter Gottesdienst, Orgel Opfer: Epiphaniekollekte Inländ. Mission Mittwoch, 11. Januar 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 13. Januar 9.30 Eucharistiefeier Samstag, 14. Januar 16.00 Eucharistiefeier Sonntag, 15. Januar 2. Sonntag im Jahreskreis 9.00 Eucharistiefeier, Orgel Opfer: Solidaritätsfonds für Mutter und Kind Alterszentrum St. Martin Sonntag, 1. Januar · Neujahr 9.30 Eucharistiefeier Dienstag, 3. Januar 16.45 Eucharistiefeier Freitag, 6. Januar 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Sonntag, 8. Januar 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion Dienstag, 10. Januar 16.45 Eucharistiefeier Freitag, 13. Januar 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Sonntag, 15. Januar 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion mit Frauenbund 9 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 10 1. bis 15. Januar 2017 Pfarreichronik · Verschiedenes Taufen Durch die Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenommen: Emilia Müller, Sonnhaldestrasse 17a, Sursee; Livio und Nicolas Meyer, Wilemattstrasse 25, Sursee; Anja Lischer, Bergheim, Mauensee; Raphael Marcel Peter, Waldweg 4, Schenkon. Todesfälle Aus unserer Pfarrei ist verstorben: René Leuenberger-Ineichen, Mariazellhöhe 1, Sursee. Der Gott der Vollendung schenke dem Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost. Kollekten Friedensdorf in Broc An Silvester und Neujahr nehmen wir die Kollekte für das Friedensdorf in Broc auf. Das Friedensdorf ist eine Lernwerkstatt für die praktische und kreative Suche nach Frieden. Frieden ist für uns ein Weg, ein Prozess, der immer und überall neu begonnen werden kann. Vor allem aber will Friede gelernt sein, denn er wächst nicht einfach auf Bäumen, und es gibt auch keine Patentrezepte, wie man ihn sich zusammenbraut. Jedoch lässt sich Friede im Grossen wie im Kleinen erklären und einüben. Ein wichtiger Aspekt der Friedensarbeit ist der Ansatz der Gewaltfreiheit. In der Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen www.pfarrei-sursee.ch Unter www.pfarrei-sursee.ch sind auf der Homepage der Kirchgemeinde und Pfarrei zahlreiche aktuelle Informationen abrufbar, unter anderem die aktuellen Gottesdienstzeiten, Veranstaltungen sowie die jeweilige aktuelle Ausgabe des Pfarreiblattes Sursee. 10 wird erfahrbar, was Gewalt ist und wie sie vermieden werden kann. Denn wer die Mechanismen, Auswirkungen, Gründe und Folgen von Gewalt verstanden hat, hat schon einen grossen Schritt in Richtung Frieden getan. Vielen Dank für die Unterstützung. Sternsingerprojekt Mit der Kollekte am Wochenende vom 7./8. Januar unterstützen wir die Kinder von Turkana, ein Projekt unserer Sternsinger. Die Kinder von Turkana sind vom Klimawandel besonders betroffen. Dieser hat zur Folge, dass es dort kaum noch regnet. Das Leben hat sich für die Menschen in Turkana dadurch radikal verändert. Die von den Sternsingern unterstützte Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel» sorgt dafür, dass Turkana wieder zu einem Ort mit Zukunftsperspektiven wird. So zum Beispiel mit dem Bau von Staudämmen und Wasserstellen, aber auch mit dem Zugang zu Schulbildung. Siehe auch Bericht auf Seite 17. Wir danken Ihnen herzlich für ihre Spende. Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter Am Wochenende vom 14./15. Januar nehmen wir die Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter auf. Mitverantwortung und Einsatz für das ungeborene und geborene Leben. Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und SOS – Werdende Mütter gewährt dringend benötigte Überbrückungshilfe an verheiratete und alleinstehende Frauen und Mütter jeder Konfessionszugehörigkeit, die durch Schwangerschaft, Geburt und/oder Kleinkinderbetreuung in Not geraten sind. Trotz der Mutterschaftsversicherung drohen nach wie vor viele junge Familien durch die Maschen des sozialen Netzes zu fallen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Veranstaltungen Krabbelnachmittag Wir treffen uns am Donnerstag, 12. Januar, 15 bis 17 Uhr, im grossen Saal des Pfarreiheimes (Dägersteinstrasse 1) zum Spielen und Plaudern bei Kaffee und Kuchen. Es freut uns immer, neue Gesichter begrüssen zu dürfen. Spatzentreff Sursee und Umgebung Abend-Kurs für Hörbehinderte Verständigungs- und Hörtrainingskurse helfen Hörbehinderten, sich besser verständigen zu können. Am Dienstag, 10. Januar, beginnt wieder ein solcher Kurs, der sechs zweistündige Lektionen umfasst. Die Kurse finden jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr im Kapuzinerkloster in Sursee statt, und zwar an folgenden Daten: Donnerstag, 10., 17., 24. und 31. Januar sowie am 7. und 14. Februar. Der Kurs richtet sich an Personen mit Hörproblemen, an Personen mit oder ohne Hörgerät und auch an Personen mit einem Cochlea Implantat. Der Kurs wird geleitet von Priska RutishauserStuder, Luzern und Anita Jäger, Nottwil. Veranstalter ist Pro Audito – Region Sursee – Verein für Hörbehinderte. Mitglieder des Vereins bezahlen 50 Franken für den Kurs, Nichtmitglieder 66 Franken. Programm, Auskunft und Anmeldung: Pro Audito Sursee, Vizepräsident Jakob Aerne, Hubelmatt 22, Oberkirch, Telefon 041 921 95 36 oder Berta Kronenberg, Kyburgstrasse 1, Sursee, Telefon 041 921 32 27 oder E-Mail [email protected]. Anmeldung bis 3. Januar. Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 11 1. bis 15. Januar 2017 Jahrzeiten und Gedächtnisse Kirche St. Georg · 10.00 Uhr Montag, 2. Januar, 9.00 Uhr Jahrzeit: Maria Huwiler-Krauer, Schnydermatt 8. Samstag, 7. Januar 1. Jahresgedächtnis: Werner Helfenstein-Winterberg, Oberstadt 21. Jahresgedächtnis: Familie Franz und Emilie Häller-Ehrat und Sohn Franz Häller-Dubach, Sennhof, Oberkirch; Josef Wagner-Bucher, Osterweg 1. Jahrzeit: Bertha Meier, St. Martinsgrund 9; Maria Obrecht-Marbacher, St. Martinsgrund. Samstag, 7. Januar, 17.30 Uhr Jahresgedächtnis: Stephan SchnyderNeuhaus, Münchrütistrasse 17. Samstag, 14. Januar Jahrzeit: Xaver Arnold und Eltern, Kotten; Alfred Bächler-Staffelbach, St. Martinsgrund 3; Lilo Gmür-Koch, Sonnhaldestrasse 10 und Katharina und Josef Koch-Frey, Sonnhaldestrasse 3; Rosmarie und Anton Greber-Hunkeler, Oberstadt 19; Alois und Susanne Häfliger-Bilat, Kyburgerstrasse 7 und Sr. Theres Bilat, Cressier und Ursula Häfliger, Neuenkirch und Josef Schnyder-Häfliger, Winterthur und Doris John Bilat, Neuenburg; Josef und Maria Hess-Stadelmann und Anna Hess, Münsterstrasse 20; Berta und Hans Ineichen-Huber, St. Martinsgrund 9; Xaver und Martha Jenni-Fellmann, Sempachstrasse 3 und Ruedi und Monika Jenni, Aarau; Margrith Koller-Künzli, Schellenrainstrasse 28; Josefine Kottmann-Grossert, Luzernstrasse 9; Alfred und Marie MartiAlbisser und Anna Albisser, beim Kloster; Hans und Marie Rölli-Schmid, Holzacherstrasse 4; Alois und Edith Stirnimann-Jenni, Sempachstrasse 3; Margrit und Hans Waltenspühl-Grob, Badstrasse 11; Anton Wespi-Bucher, Frieslirain 16; Willy Wyss, Bern. Im Dienste der Pfarrei Samstag, 14. Januar, 17.30 Uhr Jahrzeit: Johann und Marie BlumVogel, Münsterplatz 2 und Margrit Kneubühler-Blum, Kriens. Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr Donnerstag, 5. Januar Jahrzeit: Josef und Rosa SchweglerLütolf; Verstorbene des Alten Jahrzeitfonds. Freitag, 6. Januar (19.30 Uhr) Jahrzeit: Helen Meier-Sigrist, Spitalstrasse 2; Anna Warth, Eltern Josef und Rosa Warth-Birrer und Geschwister und Verwandte, Hergiswil; verstorbene Mitglieder der St. Josefsstiftung; Felici und Maria Berther-Estermann, Nottwil. Montag, 9. Januar Jahrzeit: Xaver und Anna ElmigerHeini, Söhne und Verwandte. Mehr aus dem Pfarreiblatt Die Zentralredaktion des kantonalen Pfarreiblattes Luzern, die unsere Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von sieben Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen können davon nicht alle Seiten übernommen werden. Unsere Leserinnen und Leser müssen gleichwohl nicht darauf verzichten: Alle Beiträge findet man auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie auch im PDF-Format heruntergeladen werden können. Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes Sursee können immer aktuell auf www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen werden. Katholisches Pfarramt St. Georg Rathausplatz 1, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 60 Mail: [email protected] Internet: www.pfarrei-sursee.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr Pfarreisekretariat n Franz Bieri, Leiter Claudia Andermatt und Doris Buck Seelsorge n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter 041 926 80 60 [email protected] n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected] n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected] n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected] n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected] n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected] n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected] n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected] n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected] n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84 Sakristan n Josef Arnold, Hauptsakristan 041 926 80 60, [email protected] Pfarreirat n Josef Greter, Pfarreiratspräsident 041 921 51 27, [email protected] Kirchenrat n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident 041 921 56 58 [email protected] Kirchenverwaltung Theaterstrasse 2, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 66 Mail: [email protected] n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber, Alice Gut-Broch 11 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 12 Weihnachten in der Pfarrei St. Georg Sursee Weihnachtsbotschaft gemeinsam feiern Die Weihnachtszeit in der Pfarrei Sursee war geprägt von besinnlichen Feiern in der Kapelle Namen Jesu Schenkon und in der Pfarrkirche Sursee. Josef Mahnig gab sich in der Weihnachtspredig überzeugt: «Die Weihnachtsbotschaft ist eine Botschaft, die wir immer und immer wieder hören und auch gemeinsam feiern müssen.» Viele Familien mit Kleinkindern folgten der Einladung zu einer besinnlichen und musikalischen Kleinkinderfeier am frühen Heiligabend in die Pfarrkirche. Mit der Melodie «Ihr Kinderlein kommet» wurden sie begrüsst. Als Pia Brünigervon Moos das grosse Bilderbuch aufschlug, wurde es ganz still. Die Geschichte von Sarah, die das Jesuskind im Stall besuchte und dem kleinen Knaben einen Wollschal schenkte, berührte die Kleinen und Grossen sehr. Das Jesuskind in der Krippe aber freute sich über den Wollschal, der nun seine Füsse wärmt. Die Hirten schenkten ein weiches, warmes Schaffell «Was schenken zu Weihnachten, das hat die Menschen schon vor 2000 Jahren beschäftigt», meinte Katechetin Verena Seelsorgerin Pia Brüniger-von Moos schlug auf dem Altar das grosse Bilderbuch auf. Odermatt im Kindergottesdienst in Schenkon. Der Himmel schenkte dem Kind einen Stern, die Engel schenkten dem Kind eine schöne Melodie und die Hirten betteten das Neugeborene in ein weiches, warmes Schaffell. Der weihnachtliche Kindergottesdienst mit einem Krippenspiel von den Kindern der fünften und sechsten Klasse Schenkon wur- Krippenspiel in Schenkon: Das neugeborene Kind wurde in ein warmes Schaffell gelegt. 12 de von einem Blockflöten-Ensemble der Musikschule Region Sursee begleitet. Familiengottesdienst am Heiligabend Eine weihnachtliche Atmosphäre erstrahlte in der Pfarrkirche beim Familiengottesdienst am Vorband des Heiligabend. Die Geschichte «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern» von Hans Christian Andersen berührte die Besucherinnen und Besucher sehr. Jesus ist geboren, um allen Menschen zu helfen und uns nahe zu sein: den Menschen auf der Flucht, den Menschen, die leiden, den Menschen, die hungern, den Menschen wie das Mädchen mit den Schwefelhölzern, um allen Hoffnung zu bringen.» Die Feier wurde durch ein Ensemble der Musikschule Region Sursee und von der Organistin Daniela Achermann musikalisch begleitet. Chormusik am Weihnachtstag In seiner Festpredigt am Weihnachtstag erinnerte Josef Mahnig: «Die Weihnachtsbotschaft ist eine Botschaft, die wir immer und immer wieder hören und auch gemeinsam feiern müssen.» Die Botschaft bringt aber auch Unannehm- Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 13 lichkeiten, wie die Tatsache, dass an vielen Orten, Menschen auf der Flucht sind, Menschen bedrängt und bedroht oder unschuldig ihr Leben lassen müssen, ans Tageslicht. In solchen Situationen stellt sich die Frage, wer kann unsere Welt noch retten. «Gott hat sich für ein Kind entschieden. Ein Kind begleitet uns auf dem Lebensweg», erklärte Josef Mahnig und gab sich zuversichtlich: «Das Kind erinnert uns daran, dass wir es sind, die für Frieden und Gerechtigkeit einstehen müssen.» Der Kirchenchor Sursee sang zum Festtag die Pastoralmesse von Anton Diabelli. Die Messe unter der Leitung von Peter G. Meyer fand bei den Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes grossen Anklang. Die Soli sangen Marianne Steffen, Sopran; Monica Treichler, Alt; Andres del Castillo, Tenor und Lisandro Abadie, Bass. Der Chor wurde vom Orchester Sursee-Sempach und von der Organistin Daniela Achermann begleitet. Zum Schluss sangen Chor und Mitfeiernde «Stille Nacht, heilige Nacht». Heiligabend im Pfarreiheim: An der offenen Weihnacht genossen die Gäste ein feines Essen. Fotos: Werner Mathis Offene Weihnachtsfeier Die Reformierte und Katholische Kirche Sursee luden am Heiligabend zur offenen Weihnachtsfeier ins Pfarreiheim. Zur Eröffnung las Sozialarbeiterin Martina Helfenstein vor dem Tannenbaum die Weihnachtsgeschichte vor. Anschliessend waren die Gäste zum Weihnachtsmahl geladen und genossen besonders das feine Essen, die weihnächtliche Musik und das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder. Werner Mathis Eine Million Sterne: Zeichen der Solidarität Jeweils im Dezember werden in der ganzen Schweiz Kerzen zum Zeichen der Solidarität entzündet. Auch in Sursee fand am Samstag, 10 Dezember, die Caritas-Aktion «Eine Million Sterne» Anklang. Hunderte von Kerzenlichtern leuchteten auf der Kirchentreppe und dem Kirchenplatz, um den Menschen, die die Roratemesse besuchten, den Weg zu weisen. Das warme Kerzenlicht lud aber auch ein, einen kurzen Moment stehen zu bleiben und das prachtvolle Kerzenbild zu geniessen, das Firmlinge zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest gestaltetet haben. Pfarreileiter Claudio Tomassini lud die Erwachsenen und Kinder ein, diesen Moment der Ruhe und des Friedens zu geniessen. In seinen Predigtworten erinnerte er daran, dass in der Schnelllebigkeit unserer Tage ein Gottesdienst im Kernzenlicht in einen anderen Rhythmus einlädt: «In der Ruhe entsteht Friede, die Ruhe bietet die Möglichkeit, das Gerechtigkeit gedeihen kann». Nach dem Gottesdienst bot sich die Gelegenheit, mit einem Fondue oder einem Punsch diese Momente noch eine Weile zu genieseen. Werner Mathis 13 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 14 Pfarrei St. Georg Sursee Mitteilungen aus der Pfarrei Herzlich willkommen Wir heissen Matthias Kissling bei uns herzlich willkommen zum vierwöchigen Pfarreipraktikum. Wir wünschen ihm wertvolle Erfahrungen und viele gute Begegnungen. Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg Am Dreikönigstag beginne ich bei Ihnen mein Pfarreipraktikum und werde mir in den folgenden vier Wochen mit der Hilfe des Pfarreiteams einen vertiefteren Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Ortskirche verschaffen dürfen. Das Praktikum ist Teil meines Theologiestudiums in Luzern. Wenn Sie nun fürchten, mit mir – dem Alter entsprechend – einen «ewigen» Studenten zu erhalten, kann ich sie vielleicht mit dem Hinweis beruhigen, dass dies nach dem Abschluss meines Architekturstudiums vor zwanzig Jahren eine zweite Schnupperlehre sein wird. Mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern erlebe ich in Olten ein schönes, und vielseitig engagiertes Leben. Ich freue mich an unserer heutigen reichen und vielschichtigen Kultur. Denn trotz aller Schwierigkeiten der Welt denke ich, dass wir in einer guten Zeit leben dürfen; und möchte gerne meinen Anteil tun, dass darin unser wichtigstes Talent weiter gepflegt und entfaltet wird. Nicht zuletzt deshalb habe ich aus meinem Sabbatjahr 2014/15, das ich nutzte, mit 45 Jahren endlich mehr zu unserem schönen Glauben zu lernen, ein Studium werden lassen. Und ich hoffe, nun in Ihrer Gemeinde ausloten zu können, wie ich mich in der Zukunft mit meiner Arbeit am besten in der Kirche oder für die Kirche engagieren kann. Nun freue ich mich, viele neue Gesichter und Geschichten kennen zu lernen und Ihnen zu begegnen. Matthias Kissling-Winiger 14 Samichlaus ist weltweit tätig Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen kommen an die Pfarrhaustür. Anfangs Dezember kamen drei slowakische Männer vorbei und berichteten von einer kleinen Hilfsorganisation in Sabinov, einer Stadt im Osten der Slowakei. Diese Organisation veranstaltet Aktionen für Kinder und Jugendliche aus Roma- Familien. Im Dezember beschenkt der Samichlaus jedes Jahr etwa 350 Kinder aus armutsbetroffenen Familien. Dank einem Beitrag der Pfarrei St. Georg Sursee war dies auch in diesem Jahr möglich, und viele Kinder lächelten glücklich über das kleine Geschenk des Samichlaus. Martina Helfenstein Abholen des Friedenslichtes Eine buntgemischte Gruppe von 17 Jugendlichen und zwei Begleitpersonen machten sich am 17. Dezember auf den Weg nach Zürich, um die alte Tradition der Zihlmann-Schwestern aus Sursee weiterzuführen und das Friedenslicht in die Pfarrei St. Georg zu bringen. Weihnachtsmarkt am Bahnhof, Stadtlauf entlang der Shopping-Meile und Schaufenster mit unvor- stellbar teuren Kleidungs- und Schmuckstücken säumten unseren Weg. Mit allen anderen versammelten Menschen schauten wir beim Bürkliplatz gespannt auf den See und das kleine Schiff mit einem speziellen und wort-wörtlichem Gut, dem Friedenslicht aus Bethlehem. Danke allen, die mit dabei waren; auch für die Mithilfe am Friedensgottesdienst. Silvia Hergöth Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 15 Feiern in der Kapelle Mauensee: In mir ist ein Licht Die Kapellenglocken in Mauensee begannen Mitte Dezember um 16.50 Uhr zu läuten und luden zum adventlichen, lichtvollen Abendgottesdienst ein. Die Gäste vom Haus «Herbschtzytlos» mit dem Betreuer und andere Kirchenbesuchern machten sich bei Dunkelheit auf den Weg zur Kapelle. Von weitem leuchtete ihnen Kerzenlicht entgegen und begleitete sie in die Kapelle. Eröffnet wurde der Gottesdienst mit Zithermusik «O du stille Zeit», welche uns musikalisch durch den Abend begleitete, gespielt von Margrit Odermatt. Licht öffnet unsere Herzen Das Licht war dann auch der Grundgedanke, der durch die Feier führte. In der Bibel finden wir den Text «Ihr seid das Licht der Welt», Matthäus 5.14-16. Im Schein entsteht eine faszinierende Atmosphäre, die Geborgenheit und Wärme ausstrahlt. Das Licht der Kerzen durchbricht die Nacht und weist auf das Kommen Christi hin. Licht öffnet unsere Herzen, damit wir diese Wärme unseren Mitmenschen weiterschenken können. Einander Licht sein Gemeinsam wurden Adventslieder gesungen, gebetet, sowie Texte und Gedanken in der lichtvollen Stimmung gelesen. Gedanken zum Mitnehmen Margrit Odermatt spielte auf der Zither weihnächtliche Melodien. Foto. Werner Mathis nach Hause. «Einander Licht sein heisst, jene Hoffnung schenken, von der bei der Geburt Christi die Engel sangen: die Hoffnung auf Frieden – in den Herzen der Menschen und in der Welt.» Kapelle Mauensee 2017 Auch im neuen Jahr gestaltet Dorothea Vonwyl-Koch mit dem Haus «Herbschtzytlos» wieder einfache und schöne Gottesdienste, die offen sind für alle. Hier im Überblick alle Gottesdienste und Andachten im neuen Jahr 2017: Mittwoch, Sonntag, Sonntag, Sonntag, Donnerstag, Sonntag, Mittwoch, Sonntag, Mittwoch, Dorothea Vonwyl-Koch führte durch die Lichtfeier. Nach dem adventlichen Gottesdienst waren alle Besucherinnen und Besucher ins Haus «Herbschtzytlos» zu Punsch und Gebäck eingeladen. Dorothea Vonwyl-Koch 19. April 07. Mai 14. Mai 21. Mai 25. Mai 28. Mai 14. Juni 27. August 13. Dezember 10.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 10.30 Uhr 19.30 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 16.30 Uhr (D. Vonwyl) Maiandacht Maiandacht Maiandacht Töffsegnung an Auffahrt Maiandacht (D. Vonwyl) Chilbi Festgottesdienst Lichtfeier (D. Vonwyl) In der Kapelle liegen Flyer auf, und die Gottesdienste und Andachten sind jeweils auch im Pfarreiblatt ausgeschrieben. Alle sind herzlich willkommen. 15 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 16 Weihnachtskonzert am Stephanstag in der Kirche St. Georg Sursee Ein breites Spektrum festlicher Musik zu Weihnachten Das Vokalensemble ChorTon begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit zeitlos gelungenen Kompositionen. «A Ceremony Of Carols» – «Ein Kranz von Weihnachtsliedern», dieses Werk von Benjamin Britten war am Weihnachtskonzert für das Vokalensembles ChorTon, unter der Leitung von Gerhard Unternährer, in der Pfarrkirche Sursee auch Programm. Mit «A Ceremony Of Carols» von Benjamin Britten und dem «Festival Toccata» von Percy Fletcher eröffnete der Frauenchor von ChorTon in Begleitung von Xenia Schindler, Harfe, das Weihnachtskonzert in der Kirche St. Georg. Zu «Es ist ein Ros' entsprungen» setz- ten auch die Männer ein. Und diese Interpretation war ein weiterer weihnachtlicher Höhepunkt. Eindrücklich waren auch die Interpretationen des Männerchors, wie «Quatre petites prières de Saint François d'Assise» von Francis Poulenc, eine Widmung an das Wirken von Franz von Assisi. Zwischen den A-cappella Beiträgen sorgten Daniela Achermann, Orgel, mit «Toccata» von Eugène Gigout und Xenia Schindler, Harfe, mit «This endris night» für kräftige, freudige oder besinnlich ruhige Klänge. Publikum war begeistert Das Vokalensemble ChorTon unter der Leitung von Gerhard Unternährer mit Stefanie Erni (Sopran), Xenia Schindler (Harfe), Daniela Achermann (Orgel) begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit dem abwechslungsreichen und musikalisch breiten Spektrum festlicher Musik zu Weihnachten. Nach dem langanhaltenden Applaus gaben die Sängerinnen und Sänger in der voll besetzten Kirche zum Schluss noch eine Beigabe zum besten. Xenia Schindler (unten) spielte an der Harfe Soloeinlagen und begleitete den Chor sowie die Organistin Daniela Achermann. Fotos: Werner Mathis 16 Werner Mathis Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 17 Die kleinsten Pfader trafen sich vor Weihnachten in der Haselwarte Biber Karl feiert Waldweihnachten Weihnachten stand vor der Tür, überall macht sich Vorfreude breit, doch Biber Karl kann sich nicht so recht freuen. Denn an Weihnachten haben all seine Biberfreunde bereits Schulferien und werden die Festtage mit ihren Familien feiern. Dabei liebt Biber Karl Weihnachten sehr. Und nun muss er Weihnachten ganz alleine verbringen. Das konnten die kleinsten Pfader natürlich auf keinen Fall zulassen. Deshalb trafen sich am Samstag vor Weihnachten alle Biber in der Haselwarte, um gemeinsam mit Biber Karl Waldweihnachten zu feiern. Was braucht es alles für eine tolle Waldweihnachten? Die Kinder waren sich einig, dass zuerst für Verpflegung gesorgt werden müsse. Also machten sie sich begeistert daran, köstliche «Mailänderlis» mit Glitzer und Streusel zu verzieren. Ein geschmückter Weihnachtsbaum darf ebenfalls nicht fehlen. Sogleich machten sich die Biber daran, wunderschöne Christbaumkugeln mit allerlei Federn, Tannzapfen, Disteln, Nüssen und Glitzer zu füllen. Nachdem ein Baum im Wald mit den wunderschönen Kugeln geschmückt war, überraschte Biber Karl mit heissem Punsch und einem leckeren Schoggifondue, um sich bei uns für unsere Hilfe zu bedanken. Nachdem sich alle gestärkt hat- Gemeinsam mit Biber Karl feierten die kleinsten Pfader in der Haselwarte Weihnachten. ten, brauchten wir nur noch eines, damit die Waldweihnachten vollständig war: ein Geschenk für Biber Karl. Er teilte uns mit, dass er sich schon lange eine eigene Biberburg wünschte. Seinen Wunsch erfüllten die Biber und bauten ihm die prächtigste Biberburg aller Zeiten. All zu früh neigte sich das grosse Weihnachtsabenteuer dem Ende zu, und die Kinder machten sich für die Rückreise bereit, um von Mamis und Papis abgeholt zu werden. Bist du zwischen fünf und sieben Jahren jung und hättest Lust, an einem Samstagnachmittag für ein Abenteuer mit den Bibern vorbeizuschauen? Dann melde dich doch per Mail bei uns: [email protected]. Für das Leitungsteam der Biber Sursee: Flavia Odermatt Pfarrei Sursee reist an Auffahrt nach Taizé Taizé im französischen Burgund ist ein Reiseort, den Jugendliche und Erwachsene in vielen Schweizer Pfarrei kennen und schätzen gelernt haben. Gemeinsame mit über Tausend Menschen verbringt man spirituelle und gesellige Tage in der malerischen Landschaft. Gemeinsam im Zelt übernachten, gemeinsam Essen und Kochen, gemeinsam die Gottesdienste zu besuchen und natürlich auch die Freizeit für Gespräche über Gott und die Welt mit Menschen aus allen Teilen Europas zu nutzen. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass so viele Menschen nur die besten Erinnerungen an ihren Aufenthalt in Taizé haben. Man hört viele Besucher von der unbeschreibbaren Stimmung schwärmen. Es ist deshalb höchste Zeit, dass auch eine Gruppe aus Sursee an diesen Ort reist und selber erleben kann, was den Zauber von Taizé ausmacht. Über Auffahrt, vom 24. bis zum 28. Mai 2017 stürzen sich Jugendliche mit ihren Begleitpersonen das erstemal in dieses Abenteuer. Für alle provisorisch Angemeldeten und für alle Interessierten, ob jugendlich oder junggeblieben, findet am 16. Januar um 19 Uhr im Kloster Sursee der Info-Abend statt. Alle die schon immer wissen wollten, was die Faszination von Taizé ausmacht und mit dem Gedanken spielen, am Angebot «Get-Out international» (so der Name im Get Out Programm) sind herzlichst eingeladen, den Infoabend zu besuchen. Wir freuen uns auf dieses neue Abenteur und freuen uns auch, viele Interessierte mit den aktuellsten Informationen zur Reise zu bedienen... Für das Get Out Team: Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 17 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 18 Ein wirtschaftspolitisches Wort ins neue Jahr Auf eine bessere Zukunft Gesellschaften, Politik und Weltwirtschaft bescheren zunehmend Zukunftsangst. Konkurrenzdruck, Geld und Machtstreben stehen einer menschlicheren Weltgestaltung im Wege. Doch es gibt Alternativen für bessere Zukunftsperspektiven. Zum Erhalt der Freiheit braucht es «die geplante wirtschaftliche Intervention des Staates», schrieb der liberale Philosoph Karl Popper 1945. Doch «Wirtschaftsarchitekt» John Maynard Keynes fand: Um den Wohlstand zu fördern, müsse der Handel frei sein. Allerdings sah er staatliche Kontrollen vor, damit Investoren nicht Kapital und Firmen ins Ausland abziehen können. Dies ermöglichte Regierungen, angemessen hohe Steuern von Reichen und Firmen einzutreiben sowie höhere Arbeitslöhne durchzusetzen. Freiheit nur für das Kapital Doch 1958 leitete der Vertrag von Rom eine erste Liberalisierung des Kapitalverkehrs ein. 1979 schaffte Grossbritannien unter Margaret Thatcher Kapitalverkehrskontrollen ab. Deutschland und Frankreich zogen nach. Die «Einheitliche Europäische Akte» begründete einen Markt mit frei beweglichem Kapital. Im Standortwettbewerb begannen Staaten, Investoren zu hofieren, und senkten Unternehmenssteuern drastisch. Gleichzeitig deregulierten Regierungen unter ihrem neoliberalen Credo ihre Arbeitsmärkte. Gesellschaftliche Ungleichheiten führten zu wachsenden Sozialausgaben, die angesichts schwindender Steuereinnahmen mit Schulden finanziert werden – aufgenommen von steuerlich entlasteten Investoren. Seit Einführung des Euro können Regierungen in Krisenzeiten ihre Währung nicht mehr abwerten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Demokratien entmachtet Finanzkrise und Bankenrettungen verursachten nach 2009 Staatsschulden in nie gekanntem Ausmass. Indem Investoren die Zinsen erhöhten, zwangen sie Staatshaus18 halte noch mehr zum Sparen, was zur Entmachtung der Demokratien führte: Anstelle des Bürgerinteresses tritt das der Kapitalgeber. Als immer mehr Länder – Irland, Portugal, Spanien, Italien – ihre Schulden nicht mehr tragen konnten und Griechenland vor dem Bankrott stand, liehen andere Euro-Staaten ihnen Geld. Im Gegenzug mussten sie ihre Politik immer mehr der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF unterstellen. Sparpolitik und Schuldendienst nahmen den Ländern die Möglichkeiten, Sozialpolitik zu machen, Ungleichheiten und Rezessionen zu bekämpfen, was zu weiteren Gefährdungen führt: Polarisierung, Verarmung und Rechtsextremismus. Belastungsgrenzen erreicht Kaum auszudenken sind die Folgen, wenn sich dieses westlich-neoliberale Wirtschaftsmodell in den Schwellen- und Entwicklungsländern voll durchsetzt. Obwohl die Belastungsgrenzen der Erde erreicht sind, herrscht in der Staatengemeinschaft die politische Option, öffentliche Institutionen zu schwächen, das Wirtschaftswachstum und die Ungleichheitsexpansion durch die Privatwirtschaft zu beschleunigen. So wie der Welthandel heute funktioniert, befinden sich die Nutzniessenden hauptsächlich in höher entwickelten Staaten. Indem 82 Prozent der Weltbevölkerung in Entwicklungsländern ausgegrenzt sind, ist weltweit keine nachhaltige Entwicklung möglich. Wille zum besseren Handeln Braucht es ein geniales neues Wirtschaftsmodell? Wer so denkt, verkennt, wie viel es an Alternativen bereits gibt – und wie lange schon klar ist, was global zu verändern nottut. Die Ungerechtigkeits- und Vertrauenskrise der Welt ruft vor allem nach dem Willen, besser zu handeln: Gemeinschaftsstatt Einzelinteressen, Teilhabe statt Machtballung, Ausgleiche statt Privilegien, Leben statt Geld. Man muss die Wirtschaft von ihrer Zweckeinengung aufs Geld befreien und sie auf ihre eigentlichen Ziele zurückführen: dass möglichst alle Menschen sicher und sinnvoll leben, sich entwickeln können. Und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und ausbauen. Regionales Wissen anwenden Es braucht die Mehrheitsfindung und den Willen einer Zivilgesellschaft, sich politisch Gehör zu verschaffen, um weltgestaltend und (wirtschafts)politisch handlungsrelevant zu werden. Eine menschlichere Welt benötigt nicht nur Kapitalverkehrskontrollen und Korrekturen im Finanzsystem, damit deren Zinsfehler nicht länger Spekulationen antreibt. Es braucht grundsätzlich eine dauerhafte Gemeinwohl-Weltpolitik in erstarkenden Demokratien. Not tut, aus regionalen Erkenntnissen ein ökologisches Wirtschafts- und Sozialmodell aufzubauen, das den Menschen ihre Existenz ermöglicht und sichert. Dringlich sind dazu Investitionen in die Bildungssysteme. Weitsichtige Steuern Technologisch bedingter Rückgang der Arbeitsvolumen spricht für Arbeitszeitverkürzungen, statt die Gesellschaften in Beschäftigte und Arbeitslose aufzuspalten. Der Fortschritt, der allen Zukunft gibt, lässt sich durch angemessene Unternehmenssteuern und eine progressive Besteuerung der Grossverdienenden durchaus finanzieren: unter anderem durch die entschlossene Einführung der Finanztransaktionssteuer, durch Quellensteuern auf Finanzkapitalerträge und durch Erbschaftssteuern. Weitsichtig wäre eine Steuer auf den Abbau natürlicher Ressourcen. Eine gerechte Wirtschaft bringt qualitatives Wachstum in einem vernünftigen Gleichgewicht zwischen Freiheit und Verantwortung. Wir brauchen echte Lebensqualität, die auf ungezügelten Verbrauch verzichtet, auch damit Hungernde und Notleidende ein würdiges Dasein zurückerhalten. Theo Bühlmann Theo Bühlmann ist Medienschaffender und Lyriker. Er lebt in Büron. Seit 2011 redigiert er «WeltWeit», die Zeitschrift für Entwicklungspartnerschaft und globale Gerechtigkeit. Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 19 Sternsinger setzen sich für die Bewahrung der Schöpfung ein Singen für sprudelndes Wasser Der Klimawandel betrifft alle. Deshalb machen sich die Sternsingerinnen und Sternsinger dieses Jahr unter dem Motto «Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit» für die Bewahrung der Schöpfung stark. Dabei sammeln sie Geld für Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen, die unter dem Klimawandel leiden, wie zum Beispiel in der Turkana im Nordwesten Kenias. Hier, in der Turkana, lebt Aweet zusammen mit ihrer Familie. «In der Natur mag ich am liebsten die Berge, die Wolken und den Regen», antwortet die Zehnjährige auf die Frage, was sie am liebsten hat. «Wenn es regnet, wird alles grün; das ist sehr schön.» Aber in der Turkana hat es schon lange nicht mehr geregnet. Der ausbleibende Regen ist Folge des Klimawandels. Menschen und Tiere leiden unter dieser Trockenheit. Auch der grosse Turkana-See wird immer kleiner und versalzt. Wichtigstes Lebensmittel «Angesichts des Klimawandels, der für die anhaltende Trockenheit in der Turkana verantwortlich ist, ist die Bewahrung der Schöpfung dringlicher denn je geworden, besonders für die Ärmsten der Armen», schreibt das Hilfswerk Missio in einer Medienmitteilung. Diese sähen ihre Lebensgrundlage angesichts der gehäuften Wetterkatastrophen besonders be- Aktion von Missio Das Sternsingen ist eine Aktion von Missio, dem Internationalen Katholischen Missionswerk. Seit 1978 ist Missio in der Schweiz eine Stiftung der Bischofskonferenz. www.missio.ch Zugang zu frischem Trinkwasser, dem wichtigsten Lebensmittel, ist für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit. Bild: missio.ch /Bettina Flitner droht. In der Turkana fehle zunehmend das wichtigste Lebensmittel: Wasser. Die Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel» setzt sich zusammen mit den Menschen vor Ort ein, dass die Turkana wieder zu einem Ort mit Zukunftsperspektiven wird. Indem sowohl die Menschen der Turkana als auch der benachbarten Dassanech von gemeinsamem Schulun- terricht, gemeinschaftlich genutzten Staubecken und einer mobilen Gesundheitsstation profitieren, ist in der Grenzregion zu Äthiopien wieder Frieden eingekehrt. Die Sternsingerinnen und Sternsinger tragen dazu bei, dass diese Investitionen in die Zukunft der Turkana fortgeführt werden können. PD 19 Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 20 AZA 6210 Sursee Erscheint vierzehntäglich Redaktionsschluss Nr. 2/2017 Dienstag, 3. Januar 2017 Erscheint am Freitag, 13. Januar 2017 Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia Andermatt Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected] Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected] 25 JAHRE PFARREIBLATT SURSEE PFARREIBLATT 25 Jahre Nr. 6/2015 SURSEE 1991 16. bisbis 31.2016 März 2015 Im Spiegel Willkommen zum Palmenbinden Jahre in 25 Sursee und Pfarreileben Schenkon. »KIRCHE UND ÖFFENTLICHKEIT« Ausstellung in der Pfarrkirche 8. Januar bis 5. Februar 2017 Die 550 Titelblätter von 1979 bis 2016 sowie Fotos vom Pfarreileben des vergangenen Jahres Informations- und Gesprächsabend im Kloster Mittwoch,11. Januar 2017,19.30 Uhr Schwester Ingrid Grave (bekannt von den Sternstunden im Fernsehen) im Gespräch mit Hanspeter Bisig Werner Mathis befragt Jakob Zemp, Helen Elmiger, Johanna Rensing, Balz Bruder und Daniel Zumbühl zum Pfarreiblatt Claudio Tomassini blickt mit Georges Achermann, Werner Mathis und Hanspeter Bisig zurück und nach vorn Dazwischen kurze musikalische Intermezzi von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Region Sursee Pfarrei, Kirchgemeinde und das Redaktionsteam heissen Sie herzlich willkommen
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