Pfarreiblatt.01.2017 - Katholische Kirchgemeinde Sursee

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PFARREIBLATT
Nr. 1/2017
SURSEE
1. – 15. Januar 2017
25 Jahre Pfarreiblatt
»Kirche und Öffentlichkeit«
11. Januar im Kloster
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1. bis 15. Januar 2017
Pfarrei aktuell
Kurze Dreikönigsfeier für Kinder
Am Freitag, 6. Januar um 14.30 Uhr sind
alle Eltern und Grosseltern zusammen
mit ihren Kleinkindern im Krabbelalter
und auch grösseren Kindern zu einer
Dreikönigsfeier in die Pfarrkirche eingeladen. Wir machen uns mit den drei
Königen auf zu einer kurzen Reise nach
Bethlehem. Anschliessend feiern wir im
Refektorium des Klosters ein Dreikönigskuchen-Fest. Eine Anmeldung ist nicht
nötig – einfach kommen und mitfeiern!
Alle sind herzlich willkommen.
Spatzentreff Sursee und Umgebung
Herz-Jesu-Freitag
Am ersten Freitag im Monat, 6. Januar,
beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15
Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer
Stille beten wir gemeinsam den Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucharistischen
Segen abgeschlossen.
Anbetung in der Kapelle Mariazell
Am Freitag, 6. Januar, 20.15 bis 8 Uhr –
und dann jeweils am ersten Freitag auf
Samstag jeden Monat das ganze Jahr
hindurch – stille und gestaltete nächtliche Anbetungsstunden vor dem eucharistischen Christus in der Kaplle Mariazell.
Familiengottesdienst an Epiphanie –
Aussendung der Sternsinger
Am Sonntag, 8. Januar, feiert die Kirche
das Fest der Erscheinung des Herrn.
Nach dem Familiengottesdienst um
10.30 Uhr in der Pfarrkirche werden die
Sternsinger ausgesandt, um die Häuser
mit Gesang, Weihrauch und Weihwasser
Titelbild: Genaue Farbabstimmung an
der grossen Vierfarbenmaschine, davor
werden letzte Details in der Druckvorstufe am Bildschirm besprochen, Georges
Achermann, Silvia Wyss und Doris Eith bei
SWS Medien. Nach dem Druck wird das
Pfarreiblatt gefalzt und von Edith Reber
postfertig verpackt. Bericht auf Seite 5.
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zu segnen. Wer gerne mitsingen und mitziehen möchte, oder die Sternsinger
noch bei sich zu Hause empfangen möchte, melde sich bis spätestens 4. Januar
beim Katholischen Pfarramt, Rathausplatz 1, Sursee, 041 926 80 60, [email protected] oder Carina Wallimann, 041 921 09 27, [email protected] oder Monika Piani,
041 921 78 22, [email protected].
Neujahrskonzert in Schenkon
Am Sonntag, 8. Januar, beginnt der Gottesdienst in der Kapelle Namen Jesu um
10 Uhr. Nach dem Gottesdienst sind alle
herzlich zum Neujahrskonzert der
Gemeinde Schenkon ins Begegnungszentrum eingeladen.
Sonntigs-Fiir mit allen
Erstkommunionfamilien
Am Sonntag, 15. Januar, feiern wir um
10.30 Uhr in der Klosterkirche die nächste Sonntigs-Fiir zusammen mit allen
Erstkommunionfamilien. Es ist ein froher Singgottesdienst mit vielen Liedern
zu Beginn des neuen Jahres und auf dem
Weg zum Weissen Sonntag. Gabriela
Wildeisen & Orchestra gestalten die
Sonntigs-Fiir musikalisch. Wir freuen
uns auf euch.
SOFO-Gottesdienst
der Frauenliturgiegruppe
Am Wochenende vom 14. und 15. Januar lädt die Liturgiegruppe des Frauenbundes alle ganz herzlich zu den SOFOGottesdiensten ein. Die Kollekte wird für
den Solidaritätsfonds des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes aufgenommen. Dieser Fonds wurde vor 40
Jahren im Vorfeld der Abstimmung über
die Fristenregelung ins Leben gerufen.
Anstatt sich gegen den straffreien
Schwangerschaftsabbruch zu stellen,
wollte der SKF betroffenen Frauen konkrete Hilfe leisten. Mit diesem Fonds ist
es dem Schweizerischen katholischen
Frauenbund möglich, in Not geratenen
Müttern und Familien rasch und unbü-
Für alle Tauffamilien!
Alle Tauffamilien, die im vergangenen
Kirchenjahr bis zum ersten Advent ihr
Kind getauft haben, sind am Sonntag,
22. Januar, um 10.30 Uhr zu einem einfachen und frohen Gottesdienst in die
Pfarrkirche Sursee eingeladen. Kinder
und Familien, Patinnen und Paten,
Grosseltern und die ganze Pfarrei – alle
sind herzlich eingeladen! Wir freuen
uns, wenn sich beim Jesuskind in der
Krippe alle Taufkinder treffen. Dort
erhalten die Tauffamilien ihre schön
bemalten Taufsymbole vom grossen
Taufbild in der Kirche als Erinnerung
wieder zurück nach Hause. Als ganze
Pfarrei feiern wir mit und freuen uns
über das Geschenk der jungen Familien, die wir im Gebet begleiten und um
den Segen Gottes für die Kinder beten.
In der einfachen Brotfeier sind auch
alle Kinder zum Teilen des gesegneten
Brotes eingeladen. Ein «königliches
Orchester», das VolksmusikEnsemble
der Musikschule Region Sursee,
gestaltet den Gottesdienst musikalisch
mit. Anschliessend sind alle herzlich
zum Pfarreiapéro eingeladen.
Seelsorgeteam
rokratisch finanzielle Hilfe anzubieten.
Wir freuen uns, Sie in diesen Gottesdiensten zu begrüssen.
Liturgiegruppe Frauenbund
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 11. Januar, 12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im
Alterszentrums St. Martin. Anmeldungen für den Mittagstisch nimmt das Café
St. Martin gerne bis Dienstag, 10. Januar, unter Telefon 041 925 07 07 (9 bis 17
Uhr) entgegen. Das Alterszentrum St.
Martin freut sich auf Ihren Besuch.
Weitere Aktuell-Meldungen: Seiten 6 u. 14.
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Editorial
Kirchen – (T)Räume
Es tönt wie in einem Märchen. Vielleicht wissen Sie nicht, dass mir damals zum Arbeitsbeginn – sozusagen als Notvorrat – drei freie Wünsche zugesichert worden sind. Drei Wünsche, die einfach so eingesetzt werden können und sich erfüllen dürfen, wo sie nötig sind.
Ich habe mich mit der guten Aussicht auf den Weg gemacht, dass nicht alles mühsam erarbeitet werden muss, sondern mindestens dreimal etwas fast wie «vom Himmel» fallen darf.
Seither trage ich diese drei offenen Wünsche sorgfältig bei mir. Denn mir ist bewusst, dass
damit auch ein grosses Vertrauen verbunden ist.
Nun ist die Zeit gekommen, den ersten Wunsch einzulösen: Das grosse, schwere Chorgitter
in der Pfarrkirche wird entfernt und erhält einen neuen Platz. Es wurde in den 70-er-Jahren aus dem Kloster Sursee in die Pfarrkirche gebracht. Da das Gitter im engen Chorraum
viele Bewegungsmöglichkeiten nimmt, taucht seit Jahren immer wieder das Bedürfnis nach
einer Veränderung auf, und neue Möglichkeiten werden abgewogen und studiert.
Eine innere Stimme zögert: «Die Leute haben sich wohl daran gewöhnt und werden das
nicht verstehen.» – «Alles hat seine Zeit», meint eine andere Stimme. Auf alten Fotos ist
der Chor der Pfarrkirche weit offen und ohne Gitter zu sehen. Diesen Freiraum von damals
brauchen wir auch heute wieder.
Ich bin erfreut und staune über die Zustimmung von vielen Seiten und das Empfinden, dass
unsere Kirche an Offenheit, Raum und Weite gewinnt. Ich stelle mir schon vor, wie die Ministrantinnen und Ministranten die Liturgie mehr mitgestalten können und zwischen Ambo
und Sedes genug Platz haben, um mit leuchtenden Kerzen einen Kreis zu bilden. Ich träume davon, wie in den Familiengottesdiensten die vielen Kinder mehr Raum in unserer Mitte erhalten und wir sie um den Altar einladen können, ohne dass ein Gedränge entsteht wie
in einer übervollen Berggondel. Ich sehe, dass durch die freie Sicht die Schönheit des Chores mehr zur Geltung kommt und in das Kirchenschiff ausstrahlt. Wir entdecken wieder neu
eine direkte Sicht auf das Allerheiligste und die Verbindung mit Gott.
Wenn sich uns das neue Jahr öffnet, dann auch unser Kirchen(t)raum: mehr Weite, mehr
Platz für alle Menschen, offener, freier, kinderfreundlicher – um gemeinsam Gottesdienst zu
feiern zum Lob und zur Ehre Gottes.
... ja, mitten aus diesem Traum erwache ich morgens an einem der letzten Tage im alten
Jahr. Ich schreibe ihn schnell auf, damit er nicht verloren geht und auch mein Wunsch für
uns und das neue Jahr: Gott wohne in unserer Mitte und sein Friede in unseren Herzen und
in der Welt.
Claudio Tomassini
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Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Kirche
Kirche ist (kein) Thema
«Der Information und Kommunikation
kommtinunsererheutigenGesellschaft
ein sehr hoher Stellenwert zu. So erwarten die Mitglieder einer Kirchgemeinde, Mitarbeitende, Interessengruppen
und Steuerzahler, dass auch die Verantwortlichen von Kirchgemeinde, Pfarrei
oder Pastoralraum offen, sachlich und
umfassend über ihre Dienstleistungen
sowie über anstehende und laufende
Projekte informieren. Dies ist eine der
Hauptaufgaben derKirche; kein Nebengeschäft.»
So lautet der Ingress eines Papiers des
Bistums Basel und der Landeskirche des
Kantons Luzern.
Glaubwürdigkeit ist heute mehr denn je
eines der wichtigsten Güter. Für Organisationen wie die Kirche gilt dies im besonderen Mass, weil sie vielfältige und
hohe moralische Ansprüche formulieren.
VertreterundVertreterinnenderKirchen
sind deshalb Skandalen und dem Verlust
der Glaubwürdigkeit in den Medien besonders ausgesetzt.
«Viele Kirchenleute
haben die Zeichen der Zeit erkannt»
Wenn es um brennende gesellschaftspolitische Fragen wie Suizidbegleitung,
Asylpolitik oder «Ehe für Alle» geht, ist
die Stimme der Kirchen kaum mehr zu
vernehmen. Weshalb ist das so? Ist das
zu bedauern? Soll sich ‹die Kirche› überhaupt in die öffentliche Diskussion einbringen, oder sich auf ihre liturgischen
Aufgaben beschränken? Wer spricht für
‹die Kirche›? Unter dem Titel ‹Kirche ist
(kein) Thema› diskutierten in Basel vor
einem Jahr profilierte Medienprofis und
Kirchenvertreter.
Im ‹Pfarrblatt der Nordwestschweiz› berichtete Redaktor Alois Schuler darüber:
«Er sei recht gottlos geworden, wisse
aber, dass sein Vater, ein reformierter
Pfarrer, grossen Anteil habe an seinem
Versuch, ein guter Mensch zu sein,
erklärte Peter Rothenbühler sein Verhältnis zur Kirche. Der prominente Journalist – er war unter anderem Chefre4
KIRCHE IST KEIN THEMA
Flugblatt der Basler Veranstaltung 2015
daktor von Sonntagsblick und Schweizer
Illustrierten – erklärte im Eröffnungsreferat, dass sich die Dschihadisten den
Medien am wirkungsvollsten präsentierten. Die Rekrutierung der meisten Europäer für den IS sei über die Medien geschehen. Die Islamisten schafften es, eine
Antwort zu geben auf die Frage: ‹Was ist
ein gutes Leben?› An die zweite Stelle
setzte er die katholische Kirche, die – neben den Bildern – in der Öffentlichkeit
echte Auseinandersetzung zelebriere.
‹Bei aller Rückständigkeit kommt sie absolut modern daher.› Die reformierte Kirche sei dagegen punkto Medienpräsenz
eine Katastrophe.
60-mal hätten Medien in der Schweiz innerhalb eines Monats über ‹Kirche und
Flüchtlinge› berichtet, erzählte der Kommunikationsberater Iwan Rickenbacher
und widersprach damit der Moderatorin
Esther Girsberger. Sie hatte mit Blick auf
den Titel der Veranstaltung gefragt, weshalb man die Kirche nicht höre. Während des Wahlkampfs hätten sich die Kirchen klug zurückgehalten. Wenn aber ein
Bischof sein Palais für Flüchtlinge öffne,
werde das wahrgenommen. ‹Viele Kirchenleute haben die Zeichen der Zeit verstanden›, meinte er auf die Frage, ob die
Kirche genügend auf die Realität achte.
Und auch die Buchautorin und Kolumnistin Michèle Roten, die ‹nur aus Faulheit noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist›, glaubt an eine Zukunft der ka-
tholischen Kirche. Es sei doch ein ‹Wahnsinnsverein› mit einem ‹Wahnsinnsnetzwerk›. Der Mensch sei dazu gemacht,
Religion zu haben, da mache sie sich keine Sorgen um die Kirche.
Allzu sehr sollte sich die katholische Kirche nicht ändern, ergänzte Rothenbühler, die Leute gingen gerne ins Museum.
WennsiejetztabernochdasFrauenpriestertum einführen würde,könnte sie einen
Boom erleben. Für Thierry Moosbrugger, Theologe in der Runde, ist die Frauenfrage geradezu‹eine Grundbedingung,
dass die Kirche überhaupt noch ernst
genommen wird›. Im Übrigen mache sie
aber vieles über ihre eigenen Grenzen
hinaus erst möglich. Entsprechend reagierten die Leute am stärksten auf das
diakonische Handeln, erklärte der kirchliche Öffentlichkeitsarbeiter.Ähnlich hatte etwas früher in der Diskussion Rickenbacher die Kirche als Organisation charakterisiert, die ein gutes Ziel verfolge,
und in der er Menschen antreffe, mit denen er gemeinsame Ziele haben könne.»
Auch bei uns?
Selbstverständlich sind recht grosse
Unterschiede sowohl in Bedürfnis und
Praxis – wie auch in der ‹Notwendigkeit›
– kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit zu registrieren. Verbessern oder optimieren
kann man sie sicher. Seit 25 Jahren gibt
es in unserer Kirchgemeinde das Pfarreiblatt. Die Ausstellung mit sämtlichen
Titelblättern und die Jahrbücher geben
einen interessanten Überblick, spiegeln
das vielfältige örtliche Pfarreileben. Es
dokumentiert den Versuch, kirchliche
Informationsarbeit wahrzunehmen. Die
Veranstaltung vom 11. Januar bietet Gelegenheit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Bei Gespräch und Umtrunk vielleicht auch Wünsche und Anregungen an Redaktion, Seelsorgeteam
oder Kirchenrat – er ist der verantwortlicher Herausgeber – zu richten. Zur
Veranstaltung ‹Kirche und Öffentlichkeit› im Kloster sind alle herzlich eingeladen.
Hanspeter Bisig
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Viele Köpfe, Hände, Computer und Maschinen produzieren das Surseer Pfarreiblatt
Vom Manuskript bis in Ihren Briefkasten
ges Achermann besorgt die Schlussredaktion, bespricht und ergänzt die 16
oder 20 Seiten mit dem Pfarreileiter
Claudio Tomassini und übermittelt die
fertigen Seiten an die Druckerei, die
SWS-Medien in Sursee. Dort werden die
elektronischen Daten und Bilder aufbereitet, die Druckplatten erstellt und auf
der grossen Vierfarbenmaschine, Sechzehn Seiten in einer Form, gedruckt, danach gefalzt und auf dem Sammelhefter
zusammengetragen, geheftet, adressiert
und postfertig abgeliefert. Die Surseer
Pfarreiblätter machen dann einen kleinen Umweg über das Postverteilzentrum
Härkingen und gelangen über die Poststelle am Schellenrain und die Pöstler
und Pöstlerinnen in Ihren Briefkasten.
Zwar werden kaum mehr Beiträge oder
Einsendungen für das Surseer Pfarreiblatt von Hand geschrieben, wie es der
Titel suggeriert. Fast alles geschieht
digital, mit allen Vor- und auch einigen
Nachteilen. Hier ein kurzer Überblick
zur Produktion des Pfarreiblattes:
Das flexible Luzerner Modell
Seit 1991 ist die Kirchgemeinde HerausgeberineineseigenenPfarreiblattes.Man
hat sich damals entschieden, dem Verein
Luzerner Pfarreiblatt beizutreten. Dieses Pfarreiblatt ist äusserst flexibel aufgebaut. Kein Pfarreiblatt in der Schweiz
bietet bezüglich wechselnder Seitenzahl
und Verteilung der Seiten im inhaltlichen
Teil eine ähnliche Flexibilität. Die Pfarreien bestimmen, wie viele Seiten sie selber erstellen oder von der Zentralredaktion beziehen. Das Pfarreiblatt, zentral
für die Kommunikation in Pfarrei oder
Pastoralraum, ist primär Informationsplattform,ermöglichtaberauchdenBlick
über die Pfarreigrenzen hinweg in Kantonalkirche, Bistum und Welt.
Das Luzerner Pfarreiblatt setzt sich nach
einem Baukastensystem zusammen. Auf
der Zentralredaktion werden vierzehntäglich sieben Inhalts- sowie eine Titelund Rückseite produziert. Die Pfarreien
erstellen, im Sekretariat oder mit einer
eigenen lokalen Redaktion, ihre eigenen
Seiten und ergänzen diese mit jenen der
Zentralredaktion.
Die lokale Redaktion
In Sursee ist es ein vierköpfiges Redaktionsteam. Dieses bespricht alle vier bis
sechs Wochen die kommenden Ausgaben und besondere Ereignisse. Ein Mitglied des Seelsorgeteams schreibt jeweils
das Editorial; im Pfarreisekretariat, bei
Claudia Andermatt, kommen Mitteilungen und Gottesdienstpläne zusammen.
Diese gelangen zusammen mit vielfältigen Einsendungen, Beiträgen und Fotos
zu Georges Achermann, ihm obliegt die
Leitung des Redaktionsteams, bei ihm
laufen die Fäden zusammen, er koordi-
Die Produktion des Surseer Pfarreiblatts:
Claudia Andermatt und Franz Bieri besprechen mit Claudio Tomassini Pfarreimitteilungen und Gottesdienstordnung;
bei SWS-Medien in Sursee druckt André
Bernet das Pfarreiblatt auf der grossen
Vierfarbenmaschine,zum Schluss wird es
von Klemens Beeler gefalzt, geheftet und
postfertig gemacht.
niert, gestaltet und organisiert fast alles.
Werner Mathis steuert den Grossteil der
Berichte zu Gottesdiensten, Vereinsanlässen und Veranstaltungen bei. HanspeterBisigverfasstmeistensdie Themenseite und redigiert die Seite mit den Kurzmeldungen ‹Kirche–Welt–Politik›. Geor-
Surseer Pfarr(ei)blatt-Macher
Pfarr-, im Luzerner Fall Pfarrei-Blätter,
sind noch nicht sehr alt. Früher waren
kirchliche Nachrichten, der ‹Kirchenzettel›, Bestandteil der Lokalpresse. Wirft
man einen Blick in die Geschichte der
Pfarrblätter, fällt auf, dass in der halben
Schweiz einige Surseer recht kräftig mitgewirkt haben. Klaus Röllin war Mitbegründer und viele Jahre Redaktor (heute heisst das Zentralredaktor) des Luzerner Pfarreiblattes. Der in Sursee aufgewachsene Josef Knüsel redigierte jahrelang das Basler Pfarreiblatt, Karl Odermatt war einige Jahre Redaktor des
Schaffhauser Pfarrblatts ‹forum›. Willi
Nick, der ehemaliger Kirchenratspräsident, ist gegenwärtig Präsident des Luzerner Pfarreiblattes. Walter Ludin, der
Kapuziner aus Grosswangen, ehemaliger Surseer Mittelschüler, prägte als Berichterstatter der Synode 72 wie auch
als Redaktor, freier Journalist und Blogger die kirchen- und religionsnahe Berichterstattung auf vielfältigste Art. Das
damals junge Surseer Atelier für Gebrauchsgrafik Stadelmann und Bisig entwarf in den Sechziger- und Siebzigerjahren Schriftzüge und die Typografie für
das Luzerner-, Basler- und Schaffhauser-Pfarreiblatt.
Hanspeter Bisig
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1. bis 15. Januar 2017
Pfarrei aktuell
25 Jahre Pfarreiblatt Sursee
«Kirche und Öffentlichkeit»
Viele Farben prägen das Bild
unserer Kirchgemeinde
Unglaublich viele Menschen haben im
Jahre 2016 unserer Pfarrei St. Georg
ihre vielfältigen Fähigkeiten, ihre grossen Kompetenzen oder ihre Freizeit mit
grosser Hingabe zur Verfügung gestellt.
Bei zahlreichen Gelegenheiten durften
wir Gemeinschaft pflegen, miteinander
feiern oder uns am Erreichten gemeinsam freuen. Das grosse Schaffen verdient eine besondere Wertschätzung
und einen herzlichen Dank. Alle, die da
mitgewirkt haben, prägen das lebendige und bunte Bild unserer Pfarrei. Im
Namen des Kirchenrates danke ich aber
auch ganz besonders für das entgegengebrachte Vertrauen, die vielen Rückmeldungen und die anerkennenden
Worte; sie haben Freude gemacht und
uns immer wieder neu motiviert.
Das bevorstehende Jahr liegt wie ein
unbekanntes Buch vor uns. Vieles wird
es mit sich bringen. Geplantes, Unvorhergesehenes und Ungewolltes. Eine der
grösseren Herausforderung ist sicher
das Pfarreizentrum am Vierherrenplatz.
Ein Herzensanliegen ist es, dass das
Projekt auf einem guten und verantwortbaren Weg weitere Schritte vorankommt.
Machen wir uns mit Zuversicht und
gegenseitigem Verständnis auf den Weg,
geben wir uns die nötige Unterstützung
nach dem Leitsatz «Gemeinsam durchs
neue Jahr – mit Blick auf das Ganze»
und zwar Schritt für Schritt; alles mit
der nötigen Nachsicht und Toleranz.
Zum Jahreswechsel wünsche ich allen
viele farbenfrohe Begebenheiten, Glück,
Gesundheit und Gottes Segen.
Anton Kaufmann, Präsident Kirchenrat
Ein Zeitgeschenk für Paare:
Candle-Light-Dinner im Pfarrhaus
Falls Sie sich für das neue Jahr den guten
Vorsatz gefasst haben, sich mehr Zeit als
Paar zu nehmen, dann haben Sie am
Valentinstag 2017, am Dienstag, 14.
Februar ab 19 Uhr eine gute Gelegenheit.
Das Seelsorgeteam lädt Paare für ein kleines Timeout ins Pfarrhaus ein. Bei einem
romantischen
Candle-Light-Dinner
bleibt Zeit und Raum für Gespräche und
Zusammensein mit Gleichgesinnten.
6
Reservieren Sie sich den Abend schon
heute. Weitere Informationen folgen im
nächsten Pfarreiblatt. Auskunft und
Anmeldung: Telefon Pfarramt 041 926 80
60 oder [email protected].
Für die Kinderbetreuung sind Jugendliche der Pfarrei dabei und helfen mit. Wir
freuen uns darauf, Sie zum Candle-LightDinner als Gäste begrüssen zu dürfen.
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens
des Pfarreiblattes Sursee laden Pfarrei, Kirchgemeinde und Redaktionsteam zu einer Ausstellung in der Kirche St. Georg (8. Januar bis 5. Februar) und zu einem Informations-und
Gesprächsabend (Mittwoch, 11. Januar, 19.30 Uhr, Kloster Sursee) unter
anderem mit Schwester Ingrid Grave
ein.
Ausstellung:Vom 8. Januar bis 5. Februar werden in der Kirche St. Georg 13 Stelen mit allen 550 Titelblättern des Pfarreiblattes Sursee von 1991 bis heute ausgestellt. Dazu ist eine kleine, aber besondere Fotoausstellung vom Pfarreileben
des Jahres 2016 zu sehen.
Info- und Gesprächsabend: Am Mittwoch, 11. Januar, 19.30 Uhr, sind Sie
herzlich zu einem Informations- und
Geprächsabend ins Kloster eingeladen.
Schwester
Ingrid Grave
(Bild), bekannt
von den Sternstunden
im
Fernsehen, ist
im Gespräch
mit Hanspeter
Bisig. Die «Ordensfrau in der Welt» ist
geradezu prädestiniert, sich zum Thema
«Kirche und Öffentlichkeit» zu äussern.
Darauf befragt Werner Mathis Jakob
Zemp, Helen Elmiger, Johanna Rensing,
Balz Bruder und Daniel Zumbühl zum
Pfarreiblatt. Claudio Tomassini blickt
mit Georges Achermann, Werner Mathis
und Hanspeter Bisig (Redaktionsteam)
zurück und nach vorn. Dazwischen gibt
es kurze musikalische Intermezzi von
Schülerinnen und Schülern der Musikschule Region Sursee. Im Anschluss sind
alle zu einem Apéro eingeladen.
K
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Kirche – Welt – Politik
Blick in die Weltkirche
Luzerner Kirche setzt auf Ökostrom
Ab 2017 bezieht die Luzerner Landeskirche zu 100 Prozent Luzerner Wasserund Solarstrom – eine Massnahme aus
dem Schwerpunkt ‹Kirche – weitsichtig
handeln› von Landeskirche und Bistumsregionalleitung. Die Landeskirche ist zudem Büropartnerin des Projekts ‹Wasser
für Wasser›, setzt damit auf Leitungsstatt Mineralwasser. Weiter fördert sie
den Umweltschutz von Kirchgemeinden,
bezahlt zum Beispiel Kirchgemeinden im
Lastenausgleich den doppelten Baubeitrag bei energiesparenden Massnahmen.
Im Ausland Leben teilen lernen
‹Voyage-Partage›, bisher ein Programm
der Missionskonferenz, ist neu ein eigenständigerVereinmitFachstelleinLuzern.
Seit 2001 konnten 200 junge Menschen
aus der Deutschweiz im zukunftsweisenden Jugendpastoralprogramm in Afrika,
Asien oder Lateinamerika während drei
bis zwölf Monaten Erfahrungen in einem
kirchlichen Umfeld sammeln.
Medien: Kirche, Religion, Gesellschaft
Programm-, Film- und Medienhinweise
zu Kirche, Religion und Gesellschaft bietet die Website www.medientipp.ch, eine
Dienstleistung der katholischen und reformierten Mediendienste. Hinweise auf
Sendungen sind im Pfarreiblatt des frühen Redaktionsschlusses wegen kaum
möglich.
‹ethik22›
Die christliche Sozialethik in Kirche, Politik und Wirtschaft zu Gehör bringen:
Darauf zielt der neue ‹Verein für christliche Sozialethik›. Das Institut unter dem
Namen ‹ethik22› führt das vor über 50
Jahren von der katholischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbewegung
(KAB) gegründete Sozialinstitut weiter.
Kardinal prägte neues Wort: ‹fringsen›
Seit Wochen war es im Nachkriegsköln
eiskalt. Hunderttausende lebten in Ruinen und hatten kaum Kohlen zum Hei-
zen. An Silvester 1946 predigte Kardinal
Josef Frings, der Kölner Erzbischof, über
das siebte Gebot ‹Du sollst nicht stehlen›.
Er sagte: «Wir leben in Zeiten, da in der
Not auch der Einzelne das wird nehmen
dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens notwendig hat.» Tags darauf, Neujahr 1947, klauten die Menschen Briketts
von Eisenbahnzügen, um nicht zu erfrieren, und sahen sich vom Kardinal bestärkt. Und ‹Kohlen klauen› hiess fortan
‹fringsen›. Wo überall auf der Welt mag
‹fringsen› wohl heute notwendig sein?
Papst-Geburtstag
Der 80. Geburtstag war ein ganz normalerArbeitstagfürdenbescheidenenFranziskus – ein Frühstück zusammen mit Obdachlosen und verschiedene Audienzen.
Besuch kam auch aus der Schweiz, Vitus
Huonder, Bischof von Chur, überbrachte
dem Papst persönliche Glückwünsche
und überreichte eine Reliquie von Bruder Klaus mit dem Hinweis auf den 600.
Geburtstag des Schweizer Heiligen im
nächsten Jahr. Was sonst noch besprochen wurde – die Pensionierung oder gar
die Nachfolgeregelungimkonfliktgeladenen Bistum? – drang nicht nach aussen.
Hilfe für Christen aus Syrien und Irak
Die meisten Flüchtlinge aus Syrien und
dem Irak leben in den Nachbarländern
Jordanien, Libanon und der Türkei. Aus
den Dörfern der Ninive-Ebene sind Tausende von Familien nach Jordanien gekommen. Alle ihre Kinder konnten in den
letzten zwei Jahren zur Schulen gehen.
Caritas Jordanien, die Nuntiatur Amman
und die italienische Bischofskonferenz
kommen für die Schulgelder auf.
Unerwünscht in Bethlehem
Es traf den Präsidenten der Friedensbewegung Pax Christi, den Programmchef
der Vereinigten Evangelischen Missionen und Mitarbeiter und Delegierte des
Ökumenischen Rates der Kirchen, sie alle
wurden bei der Einreise auf dem Flughafen Tel Aviv festgehalten, man verhörte
sie bis zwölf Stunden und beschlagnahmte ihre Reisepässe. Sie wurden als ‹unerwünschte Personen› ausgewiesen. Israels nationalistische Regierung will offenbar engagierte Christen nicht mehr im
Land beziehungsweise im besetzten palästinensischen Gebiet tagen lassen.
Finnland testet Grundeinkommen
2000 arbeitslose Finninnen und Finnen
bekommen zu Weihnachten einen Brief
von der Regierung in Helsinki mit einem
ganz besonderen Geschenk. Sie erhalten
zwei Jahre bedingungslos ein Grundeinkommen von monatlich rund 600 Franken. Das Experiment stösst weltweit auf
grosse Beachtung.
Kirchenasyl theologisch legitim
Die reformierte Kirche Bern–Jura–Solothurn macht den Weg frei für Kirchenasyl. Sie schreibt: Wo die Kirchen Menschen an Leib und Leben gefährdet sehe
und alle legalen Mittel ausgeschöpft seien,kann das Mittel des Kirchenasyls nicht
nur legitim sondern auch theologisch
geboten sein. Wie das konkret aussehen
kann, wird in einem Leitfaden und praktischen Hinweisen festgehalten.
Kardinal Arns in São Paulo gestorben
Kurz vor Weihnachten verstarb, 95-jährig, Don Paolo Evaristo Arns. Während
Jahrzehnten war er die Hoffnungsfigur
des brasilianischen Volkes und engagierter Christen. Als Bischof der Armen hatte er auch in Zeiten der Militärdiktatur
mutig auf Seiten der Opposition gewirkt.
Aus Rio, wo ihm das weltweit grösste Bistum unterstand, wurde der deutschstämmige Franziskaner der befreiungstheologischen Haltung wegen nach São Paulo
wegbefördert. Dort verkaufte er als erste Handlung den Bischofspalast, gab den
Erlös von vier Millionen Dollar an die Armen weiter. «Ich verkaufte den Palast –
es waren achtzehn grosse Gebäude – und
ich war ganz allein da. Und wir müssen
sehen, die Armen sind wirklich die Seele
von Lateinamerika sind.»
ZR/HB
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1. bis 15. Januar 2017
Gottesdienste
Pfarrkirche St. Georg
Samstag, 31. Dezember
10.00 Eucharistiefeier
Silvester/Neujahr
Kollekte: Friedensdorf
Samstag, 31. Dezember (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Sonntag, 1. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 2. Januar
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 4. Januar
10.00 Eucharistiefeier
Kapelle Namen Jesu Schenkon
Mittwoch, 11. Januar
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 14. Januar
10.00 Eucharistiefeier
2.Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter
und Kind und SOS – Werdende Mütter
Samstag, 14. Januar (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Frauenbund
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Sonntag, 15. Januar
10.30 Eucharistiefeier, Frauenbund
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier, Frauenbund
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Klosterkirche
Freitag, 6. Januar
14.30 Dreikönigsfeier für Kleinkinder,
Eltern und Grosseltern
Samstag, 7. Januar
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Samstag, 7. Januar
10.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 11. Januar
19.45 Meditativer Kreistanz
Taufe des Herrn – Epiphanie-Gottesdienst
Kollekte: Sternsingerprojekt – Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel»
in Turkana, Kenia
Samstag, 7. Januar (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Thomas Müller
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Sonntag, 8. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Familiengottesdienst
Aussendung der Sternsinger
Predigt: Claudio Tomassini
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Freitag, 13. Januar
17.00 stilles Sitzen
Montag, 9. Januar
9.00 Eucharistiefeier
8
Samstag, 14. Januar
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Sonntag, 15. Januar
10.30 Sonntigs-Fiir
Sing-Gottesdienst für alle
Erstkommunionkinder und
Familien
Chrüzlikapelle
Freitag, 6. Januar
14.15 Anbetungsstunde und
Eucharistischer Segen
Freitag, 13. Januar
14.30 Rosenkranzgebet
Sonntag, 1. Januar
Neujahr
Kollekte: Friedensdorf
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Donnerstag, 5. Januar
9.00 Eucharistiefeier
Samstag, 7. Januar
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 8. Januar
Taufe des Herrn –
Epiphanie-Gottesdienst
Kollekte: Sternsingerprojekt –
Ordensgemeinschaft «St. Paul der
Apostel» in Turkana, Kenia
10.00 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Anschliessend Neujahrskonzert
Donnerstag, 12. Januar
9.00 Eucharistiefeier
Freitag, 13. Januar
8.10 Eucharistiefeier
Samstag, 14. Januar
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 15. Januar
2. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Solidaritätsfonds für Mutter
und Kind und SOS – Werdende Mütter
9.15 Wortgottesdienst, Kommunion
Frauenbund
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Antoniuskapelle Schenkon
Mittwoch, 4. Januar
19.00 Eucharistiefeier
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1. bis 15. Januar 2017
Gottesdienste
Pfarrkirche
St. Georg
Kapelle Mariazell
Sonntag, 1. Januar · Neujahr
Hochfest der Gottesmutter Maria
8.00 Eucharistiefeier. Kollekte
16.00 Rosenkranz
Montag, 2. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Dienstag, 3. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Mittwoch, 4. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Donnerstag, 5. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Herz-Jesu-Freitag, 6. Januar
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
20.15 – 8.00 Eucharistische Anbetungsnacht mit stillen und gestalteten
Gebetsstunden
Liturgische Bibeltexte
Sonntag, 1. Januar · Neujahr
Hochfest der Gottesmutter Maria
Erste Lesung
Num 6,22–27
Zweite Lesung
Gal 4,4–7
Evangelium
Lk 2,16–21
Sonntag, 8. Januar
Taufe des Herrn
Erste Lesung
Jes 42,5a 1–4.6–7
Zweite Lesung
Apg 10,34–38
Evangelium
Mt 3,13–17
Sonntag, 15. Januar
2. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jes 49,3.5–6
Zweite Lesung
1 Kor 1,1–3
Evangelium
Joh 1,29–34
Samstag, 7. Januar
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Donnerstag, 12. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Sonntag, 8. Januar · Taufe des Herrn
8.00 Eucharistiefeier. Kollekte
16.00 Rosenkranz
Freitag, 13. Januar
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Montag, 9. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Dienstag, 10. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Mittwoch, 11. Januar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Samstag, 14. Januar
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 15. Januar
2. Sonntag im Jahreskreis
8.00 Eucharistiefeier. Kollekte
16.00 Rosenkranz
Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Samstag, 31. Dezember
16.00 Eucharistiefeier
zum Jahreswechsel
Sonntag, 1. Januar · Neujahr
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: «Starke Eltern – starke Kinder»
Familienhilfe auf den Philippinen (BMI)
Mittwoch, 4. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 6. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Samstag, 7. Januar
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 8. Januar
Erscheinung des Herrn
9.00 Reformierter Gottesdienst, Orgel
Opfer: Epiphaniekollekte Inländ. Mission
Mittwoch, 11. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 13. Januar
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 14. Januar
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 15. Januar
2. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Eucharistiefeier, Orgel
Opfer: Solidaritätsfonds für Mutter
und Kind
Alterszentrum St. Martin
Sonntag, 1. Januar · Neujahr
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 3. Januar
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 6. Januar
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 8. Januar
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Dienstag, 10. Januar
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 13. Januar
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 15. Januar
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
mit Frauenbund
9
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1. bis 15. Januar 2017
Pfarreichronik · Verschiedenes
Taufen
Durch die Taufe haben wir in unsere
christliche Gemeinschaft aufgenommen: Emilia Müller, Sonnhaldestrasse
17a, Sursee; Livio und Nicolas Meyer,
Wilemattstrasse 25, Sursee; Anja
Lischer, Bergheim, Mauensee; Raphael
Marcel Peter, Waldweg 4, Schenkon.
Todesfälle
Aus unserer Pfarrei ist verstorben:
René Leuenberger-Ineichen, Mariazellhöhe 1, Sursee.
Der Gott der Vollendung schenke dem
Verstorbenen die ewige Ruhe und den
Angehörigen Trost.
Kollekten
Friedensdorf in Broc
An Silvester und Neujahr nehmen wir
die Kollekte für das Friedensdorf in
Broc auf. Das Friedensdorf ist eine
Lernwerkstatt für die praktische und
kreative Suche nach Frieden. Frieden
ist für uns ein Weg, ein Prozess, der
immer und überall neu begonnen werden kann. Vor allem aber will Friede
gelernt sein, denn er wächst nicht einfach auf Bäumen, und es gibt auch keine Patentrezepte, wie man ihn sich
zusammenbraut. Jedoch lässt sich
Friede im Grossen wie im Kleinen
erklären und einüben. Ein wichtiger
Aspekt der Friedensarbeit ist der
Ansatz der Gewaltfreiheit. In der
Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen
www.pfarrei-sursee.ch
Unter www.pfarrei-sursee.ch sind auf
der Homepage der Kirchgemeinde und
Pfarrei zahlreiche aktuelle Informationen abrufbar, unter anderem die aktuellen Gottesdienstzeiten, Veranstaltungen sowie die jeweilige aktuelle Ausgabe des Pfarreiblattes Sursee.
10
wird erfahrbar, was Gewalt ist und wie
sie vermieden werden kann. Denn wer
die Mechanismen, Auswirkungen,
Gründe und Folgen von Gewalt verstanden hat, hat schon einen grossen
Schritt in Richtung Frieden getan.
Vielen Dank für die Unterstützung.
Sternsingerprojekt
Mit der Kollekte am Wochenende vom
7./8. Januar unterstützen wir die Kinder von Turkana, ein Projekt unserer
Sternsinger. Die Kinder von Turkana
sind vom Klimawandel besonders
betroffen. Dieser hat zur Folge, dass es
dort kaum noch regnet. Das Leben hat
sich für die Menschen in Turkana
dadurch radikal verändert. Die von
den Sternsingern unterstützte Ordensgemeinschaft «St. Paul der Apostel»
sorgt dafür, dass Turkana wieder zu
einem Ort mit Zukunftsperspektiven
wird. So zum Beispiel mit dem Bau von
Staudämmen und Wasserstellen, aber
auch mit dem Zugang zu Schulbildung.
Siehe auch Bericht auf Seite 17.
Wir danken Ihnen herzlich für ihre
Spende.
Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
und SOS – Werdende Mütter
Am Wochenende vom 14./15. Januar
nehmen wir die Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und
SOS – Werdende Mütter auf. Mitverantwortung und Einsatz für das ungeborene und geborene Leben. Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind und
SOS – Werdende Mütter gewährt dringend benötigte Überbrückungshilfe an
verheiratete und alleinstehende Frauen und Mütter jeder Konfessionszugehörigkeit, die durch Schwangerschaft,
Geburt und/oder Kleinkinderbetreuung in Not geraten sind. Trotz der Mutterschaftsversicherung drohen nach
wie vor viele junge Familien durch die
Maschen des sozialen Netzes zu fallen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Veranstaltungen
Krabbelnachmittag
Wir treffen uns am Donnerstag, 12.
Januar, 15 bis 17 Uhr, im grossen Saal
des Pfarreiheimes (Dägersteinstrasse 1)
zum Spielen und Plaudern bei Kaffee
und Kuchen. Es freut uns immer, neue
Gesichter begrüssen zu dürfen.
Spatzentreff Sursee und Umgebung
Abend-Kurs für Hörbehinderte
Verständigungs- und Hörtrainingskurse
helfen Hörbehinderten, sich besser verständigen zu können. Am Dienstag, 10.
Januar, beginnt wieder ein solcher
Kurs, der sechs zweistündige Lektionen
umfasst. Die Kurse finden jeweils von
18.30 bis 20.30 Uhr im Kapuzinerkloster in Sursee statt, und zwar an folgenden Daten: Donnerstag, 10., 17., 24. und
31. Januar sowie am 7. und 14. Februar. Der Kurs richtet sich an Personen mit
Hörproblemen, an Personen mit oder
ohne Hörgerät und auch an Personen
mit einem Cochlea Implantat. Der Kurs
wird geleitet von Priska RutishauserStuder, Luzern und Anita Jäger, Nottwil.
Veranstalter ist Pro Audito – Region Sursee – Verein für Hörbehinderte. Mitglieder des Vereins bezahlen 50 Franken für
den Kurs, Nichtmitglieder 66 Franken.
Programm, Auskunft und Anmeldung:
Pro Audito Sursee, Vizepräsident Jakob
Aerne, Hubelmatt 22, Oberkirch, Telefon 041 921 95 36 oder Berta Kronenberg, Kyburgstrasse 1, Sursee, Telefon
041 921 32 27 oder E-Mail [email protected]. Anmeldung bis
3. Januar.
Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 11
1. bis 15. Januar 2017
Jahrzeiten und Gedächtnisse
Kirche St. Georg · 10.00 Uhr
Montag, 2. Januar, 9.00 Uhr
Jahrzeit:
Maria
Huwiler-Krauer,
Schnydermatt 8.
Samstag, 7. Januar
1. Jahresgedächtnis: Werner Helfenstein-Winterberg, Oberstadt 21.
Jahresgedächtnis: Familie Franz und
Emilie Häller-Ehrat und Sohn Franz
Häller-Dubach, Sennhof, Oberkirch;
Josef Wagner-Bucher, Osterweg 1.
Jahrzeit: Bertha Meier, St. Martinsgrund 9; Maria Obrecht-Marbacher,
St. Martinsgrund.
Samstag, 7. Januar, 17.30 Uhr
Jahresgedächtnis: Stephan SchnyderNeuhaus, Münchrütistrasse 17.
Samstag, 14. Januar
Jahrzeit: Xaver Arnold und Eltern,
Kotten; Alfred Bächler-Staffelbach,
St. Martinsgrund 3; Lilo Gmür-Koch,
Sonnhaldestrasse 10 und Katharina
und Josef Koch-Frey, Sonnhaldestrasse 3; Rosmarie und Anton Greber-Hunkeler, Oberstadt 19; Alois und Susanne
Häfliger-Bilat, Kyburgerstrasse 7 und
Sr. Theres Bilat, Cressier und Ursula
Häfliger, Neuenkirch und Josef Schnyder-Häfliger, Winterthur und Doris
John Bilat, Neuenburg; Josef und
Maria Hess-Stadelmann und Anna
Hess, Münsterstrasse 20; Berta und
Hans Ineichen-Huber, St. Martinsgrund 9; Xaver und Martha Jenni-Fellmann, Sempachstrasse 3 und Ruedi
und Monika Jenni, Aarau; Margrith
Koller-Künzli, Schellenrainstrasse 28;
Josefine Kottmann-Grossert, Luzernstrasse 9; Alfred und Marie MartiAlbisser und Anna Albisser, beim
Kloster; Hans und Marie Rölli-Schmid,
Holzacherstrasse 4; Alois und Edith
Stirnimann-Jenni, Sempachstrasse 3;
Margrit und Hans Waltenspühl-Grob,
Badstrasse 11; Anton Wespi-Bucher,
Frieslirain 16; Willy Wyss, Bern.
Im Dienste der Pfarrei
Samstag, 14. Januar, 17.30 Uhr
Jahrzeit: Johann und Marie BlumVogel, Münsterplatz 2 und Margrit
Kneubühler-Blum, Kriens.
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr
Donnerstag, 5. Januar
Jahrzeit: Josef und Rosa SchweglerLütolf; Verstorbene des Alten Jahrzeitfonds.
Freitag, 6. Januar (19.30 Uhr)
Jahrzeit: Helen Meier-Sigrist, Spitalstrasse 2; Anna Warth, Eltern Josef und
Rosa Warth-Birrer und Geschwister und
Verwandte, Hergiswil; verstorbene Mitglieder der St. Josefsstiftung; Felici und
Maria Berther-Estermann, Nottwil.
Montag, 9. Januar
Jahrzeit: Xaver und Anna ElmigerHeini, Söhne und Verwandte.
Mehr aus dem Pfarreiblatt
Die Zentralredaktion des kantonalen
Pfarreiblattes Luzern, die unsere
Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt
den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von sieben Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen
können davon nicht alle Seiten übernommen werden. Unsere Leserinnen
und Leser müssen gleichwohl nicht
darauf verzichten: Alle Beiträge findet
man auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie
auch im PDF-Format heruntergeladen
werden können.
Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes
Sursee können immer aktuell auf
www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen werden.
Katholisches Pfarramt St. Georg
Rathausplatz 1, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 60
Mail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-sursee.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarreisekretariat
n Franz Bieri, Leiter
Claudia Andermatt und Doris Buck
Seelsorge
n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
041 926 80 60
[email protected]
n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78
[email protected]
n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin
Bereichsleiterin Katechese
041 926 80 62
[email protected]
n Silvia Hergöth, Seelsorgerin
041 926 80 63
[email protected]
n Luzia Häller-Huber,
Alters- und Spitalseelsorgerin
041 921 67 66, [email protected]
n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
041 926 80 65
[email protected]
n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
041 926 80 64
[email protected]
n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
041 920 31 46, [email protected]
n Thomas Müller, Vierherr
041 920 18 04, [email protected]
n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
041 921 12 84
Sakristan
n Josef Arnold, Hauptsakristan
041 926 80 60,
[email protected]
Pfarreirat
n Josef Greter, Pfarreiratspräsident
041 921 51 27, [email protected]
Kirchenrat
n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident
041 921 56 58
[email protected]
Kirchenverwaltung
Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 66
Mail: [email protected]
n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,
Alice Gut-Broch
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Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 12
Weihnachten in der Pfarrei St. Georg Sursee
Weihnachtsbotschaft gemeinsam feiern
Die Weihnachtszeit in der Pfarrei Sursee war geprägt von besinnlichen Feiern in der Kapelle Namen Jesu Schenkon und in der Pfarrkirche Sursee. Josef
Mahnig gab sich in der Weihnachtspredig überzeugt: «Die Weihnachtsbotschaft ist eine Botschaft, die wir immer
und immer wieder hören und auch
gemeinsam feiern müssen.»
Viele Familien mit Kleinkindern folgten
der Einladung zu einer besinnlichen und
musikalischen Kleinkinderfeier am frühen Heiligabend in die Pfarrkirche. Mit
der Melodie «Ihr Kinderlein kommet»
wurden sie begrüsst. Als Pia Brünigervon Moos das grosse Bilderbuch aufschlug, wurde es ganz still. Die Geschichte von Sarah, die das Jesuskind im Stall
besuchte und dem kleinen Knaben einen
Wollschal schenkte, berührte die Kleinen
und Grossen sehr. Das Jesuskind in der
Krippe aber freute sich über den Wollschal, der nun seine Füsse wärmt.
Die Hirten schenkten ein weiches,
warmes Schaffell
«Was schenken zu Weihnachten, das hat
die Menschen schon vor 2000 Jahren
beschäftigt», meinte Katechetin Verena
Seelsorgerin Pia Brüniger-von Moos schlug auf dem Altar das grosse Bilderbuch auf.
Odermatt im Kindergottesdienst in
Schenkon. Der Himmel schenkte dem
Kind einen Stern, die Engel schenkten
dem Kind eine schöne Melodie und die
Hirten betteten das Neugeborene in ein
weiches, warmes Schaffell. Der weihnachtliche Kindergottesdienst mit einem
Krippenspiel von den Kindern der fünften und sechsten Klasse Schenkon wur-
Krippenspiel in Schenkon: Das neugeborene Kind wurde in ein warmes Schaffell gelegt.
12
de von einem Blockflöten-Ensemble der
Musikschule Region Sursee begleitet.
Familiengottesdienst am Heiligabend
Eine weihnachtliche Atmosphäre erstrahlte in der Pfarrkirche beim Familiengottesdienst am Vorband des Heiligabend. Die Geschichte «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern» von Hans
Christian Andersen berührte die Besucherinnen und Besucher sehr. Jesus ist
geboren, um allen Menschen zu helfen
und uns nahe zu sein: den Menschen auf
der Flucht, den Menschen, die leiden, den
Menschen, die hungern, den Menschen
wie das Mädchen mit den Schwefelhölzern, um allen Hoffnung zu bringen.»
Die Feier wurde durch ein Ensemble der
Musikschule Region Sursee und von der
Organistin Daniela Achermann musikalisch begleitet.
Chormusik am Weihnachtstag
In seiner Festpredigt am Weihnachtstag
erinnerte Josef Mahnig: «Die Weihnachtsbotschaft ist eine Botschaft, die wir
immer und immer wieder hören und
auch gemeinsam feiern müssen.» Die
Botschaft bringt aber auch Unannehm-
Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 13
lichkeiten, wie die Tatsache, dass an vielen Orten, Menschen auf der Flucht sind,
Menschen bedrängt und bedroht oder
unschuldig ihr Leben lassen müssen, ans
Tageslicht. In solchen Situationen stellt
sich die Frage, wer kann unsere Welt
noch retten. «Gott hat sich für ein Kind
entschieden. Ein Kind begleitet uns auf
dem Lebensweg», erklärte Josef Mahnig
und gab sich zuversichtlich: «Das Kind
erinnert uns daran, dass wir es sind, die
für Frieden und Gerechtigkeit einstehen
müssen.»
Der Kirchenchor Sursee sang zum Festtag die Pastoralmesse von Anton Diabelli. Die Messe unter der Leitung von Peter
G. Meyer fand bei den Besucherinnen und
Besuchern des Gottesdienstes grossen
Anklang. Die Soli sangen Marianne Steffen, Sopran; Monica Treichler, Alt;
Andres del Castillo, Tenor und Lisandro
Abadie, Bass. Der Chor wurde vom
Orchester Sursee-Sempach und von der
Organistin Daniela Achermann begleitet.
Zum Schluss sangen Chor und Mitfeiernde «Stille Nacht, heilige Nacht».
Heiligabend im Pfarreiheim: An der offenen Weihnacht genossen die Gäste ein feines Essen.
Fotos: Werner Mathis
Offene Weihnachtsfeier
Die Reformierte und Katholische Kirche
Sursee luden am Heiligabend zur offenen
Weihnachtsfeier ins Pfarreiheim. Zur
Eröffnung las Sozialarbeiterin Martina
Helfenstein vor dem Tannenbaum die
Weihnachtsgeschichte vor. Anschliessend
waren die Gäste zum Weihnachtsmahl
geladen und genossen besonders das feine Essen, die weihnächtliche Musik und
das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder.
Werner Mathis
Eine Million Sterne: Zeichen der Solidarität
Jeweils im Dezember werden in der ganzen Schweiz
Kerzen zum Zeichen der
Solidarität
entzündet.
Auch in Sursee fand am
Samstag, 10 Dezember,
die Caritas-Aktion «Eine
Million Sterne» Anklang.
Hunderte von Kerzenlichtern leuchteten auf der
Kirchentreppe und dem
Kirchenplatz, um den
Menschen, die die Roratemesse besuchten, den
Weg zu weisen. Das warme Kerzenlicht lud aber
auch ein, einen kurzen
Moment stehen zu bleiben
und das prachtvolle Kerzenbild zu geniessen, das Firmlinge zur Einstimmung auf
das Weihnachtsfest gestaltetet haben.
Pfarreileiter Claudio Tomassini lud die
Erwachsenen und Kinder ein, diesen
Moment der Ruhe und des Friedens zu
geniessen. In seinen Predigtworten erinnerte er daran, dass in der Schnelllebigkeit unserer Tage ein Gottesdienst im
Kernzenlicht in einen anderen Rhythmus
einlädt: «In der Ruhe entsteht Friede, die
Ruhe bietet die Möglichkeit, das Gerechtigkeit gedeihen kann».
Nach dem Gottesdienst bot sich die Gelegenheit, mit einem Fondue oder einem
Punsch diese Momente noch eine Weile zu
genieseen.
Werner Mathis
13
Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 14
Pfarrei St. Georg Sursee
Mitteilungen aus der Pfarrei
Herzlich willkommen
Wir heissen Matthias Kissling bei uns
herzlich willkommen zum vierwöchigen
Pfarreipraktikum. Wir wünschen ihm
wertvolle Erfahrungen und viele gute
Begegnungen.
Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg
Am Dreikönigstag
beginne ich bei
Ihnen mein Pfarreipraktikum und werde mir in den folgenden vier Wochen mit
der Hilfe des Pfarreiteams einen vertiefteren Einblick in die
vielfältigen Aufgaben der Ortskirche verschaffen dürfen.
Das Praktikum ist Teil meines Theologiestudiums in Luzern. Wenn Sie nun fürchten, mit mir – dem Alter entsprechend –
einen «ewigen» Studenten zu erhalten,
kann ich sie vielleicht mit dem Hinweis
beruhigen, dass dies nach dem Abschluss
meines Architekturstudiums vor zwanzig
Jahren eine zweite Schnupperlehre sein
wird. Mit meiner Frau und meinen zwei
Töchtern erlebe ich in Olten ein schönes,
und vielseitig engagiertes Leben. Ich freue
mich an unserer heutigen reichen und
vielschichtigen Kultur. Denn trotz aller
Schwierigkeiten der Welt denke ich, dass
wir in einer guten Zeit leben dürfen; und
möchte gerne meinen Anteil tun, dass
darin unser wichtigstes Talent weiter
gepflegt und entfaltet wird. Nicht zuletzt
deshalb habe ich aus meinem Sabbatjahr
2014/15, das ich nutzte, mit 45 Jahren
endlich mehr zu unserem schönen Glauben zu lernen, ein Studium werden lassen. Und ich hoffe, nun in Ihrer Gemeinde ausloten zu können, wie ich mich in der
Zukunft mit meiner Arbeit am besten in
der Kirche oder für die Kirche engagieren
kann. Nun freue ich mich, viele neue
Gesichter und Geschichten kennen zu lernen und Ihnen zu begegnen.
Matthias Kissling-Winiger
14
Samichlaus ist weltweit tätig
Menschen mit den unterschiedlichsten
Anliegen kommen an die Pfarrhaustür.
Anfangs Dezember kamen drei slowakische Männer vorbei und berichteten von
einer kleinen Hilfsorganisation in Sabinov, einer Stadt im Osten der Slowakei.
Diese Organisation veranstaltet Aktionen
für Kinder und Jugendliche aus Roma-
Familien. Im Dezember beschenkt der
Samichlaus jedes Jahr etwa 350 Kinder
aus armutsbetroffenen Familien. Dank
einem Beitrag der Pfarrei St. Georg Sursee war dies auch in diesem Jahr möglich, und viele Kinder lächelten glücklich
über das kleine Geschenk des Samichlaus.
Martina Helfenstein
Abholen des Friedenslichtes
Eine buntgemischte Gruppe von 17
Jugendlichen und zwei Begleitpersonen
machten sich am 17. Dezember auf den
Weg nach Zürich, um die alte Tradition der
Zihlmann-Schwestern aus Sursee weiterzuführen und das Friedenslicht in die Pfarrei St. Georg zu bringen. Weihnachtsmarkt
am Bahnhof, Stadtlauf entlang der Shopping-Meile und Schaufenster mit unvor-
stellbar teuren Kleidungs- und Schmuckstücken säumten unseren Weg. Mit allen
anderen versammelten Menschen schauten wir beim Bürkliplatz gespannt auf den
See und das kleine Schiff mit einem speziellen und wort-wörtlichem Gut, dem
Friedenslicht aus Bethlehem. Danke allen,
die mit dabei waren; auch für die Mithilfe
am Friedensgottesdienst. Silvia Hergöth
Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 15
Feiern in der Kapelle Mauensee:
In mir ist ein Licht
Die Kapellenglocken in Mauensee
begannen Mitte Dezember um 16.50
Uhr zu läuten und luden zum adventlichen, lichtvollen Abendgottesdienst
ein. Die Gäste vom Haus «Herbschtzytlos» mit dem Betreuer und andere Kirchenbesuchern machten sich bei Dunkelheit auf den Weg zur Kapelle.
Von weitem leuchtete ihnen Kerzenlicht
entgegen und begleitete sie in die Kapelle. Eröffnet wurde der Gottesdienst mit
Zithermusik «O du stille Zeit», welche
uns musikalisch durch den Abend begleitete, gespielt von Margrit Odermatt.
Licht öffnet unsere Herzen
Das Licht war dann auch der Grundgedanke, der durch die Feier führte. In der
Bibel finden wir den Text «Ihr seid das
Licht der Welt», Matthäus 5.14-16. Im
Schein entsteht eine faszinierende
Atmosphäre, die Geborgenheit und Wärme ausstrahlt. Das Licht der Kerzen
durchbricht die Nacht und weist auf das
Kommen Christi hin. Licht öffnet unsere
Herzen, damit wir diese Wärme unseren
Mitmenschen weiterschenken können.
Einander Licht sein
Gemeinsam wurden Adventslieder
gesungen, gebetet, sowie Texte und
Gedanken in der lichtvollen Stimmung
gelesen. Gedanken zum Mitnehmen
Margrit Odermatt spielte auf der Zither weihnächtliche Melodien.
Foto. Werner Mathis
nach Hause. «Einander Licht sein heisst,
jene Hoffnung schenken, von der bei der
Geburt Christi die Engel sangen: die Hoffnung auf Frieden – in den Herzen der
Menschen und in der Welt.»
Kapelle Mauensee 2017
Auch im neuen Jahr gestaltet Dorothea Vonwyl-Koch mit dem Haus «Herbschtzytlos» wieder einfache und schöne Gottesdienste, die offen sind für alle. Hier
im Überblick alle Gottesdienste und Andachten im neuen Jahr 2017:
Mittwoch,
Sonntag,
Sonntag,
Sonntag,
Donnerstag,
Sonntag,
Mittwoch,
Sonntag,
Mittwoch,
Dorothea Vonwyl-Koch führte durch die
Lichtfeier.
Nach dem adventlichen Gottesdienst
waren alle Besucherinnen und Besucher ins Haus «Herbschtzytlos» zu
Punsch und Gebäck eingeladen.
Dorothea Vonwyl-Koch
19. April
07. Mai
14. Mai
21. Mai
25. Mai
28. Mai
14. Juni
27. August
13. Dezember
10.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
10.30 Uhr
19.30 Uhr
10.00 Uhr
10.30 Uhr
16.30 Uhr
(D. Vonwyl)
Maiandacht
Maiandacht
Maiandacht
Töffsegnung an Auffahrt
Maiandacht
(D. Vonwyl)
Chilbi Festgottesdienst
Lichtfeier (D. Vonwyl)
In der Kapelle liegen Flyer auf, und die Gottesdienste und Andachten sind jeweils
auch im Pfarreiblatt ausgeschrieben. Alle sind herzlich willkommen.
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Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 16
Weihnachtskonzert am Stephanstag in der Kirche St. Georg Sursee
Ein breites Spektrum festlicher Musik
zu Weihnachten
Das Vokalensemble ChorTon begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit zeitlos gelungenen Kompositionen.
«A Ceremony Of Carols» – «Ein Kranz
von Weihnachtsliedern», dieses Werk
von Benjamin Britten war am Weihnachtskonzert für das Vokalensembles ChorTon, unter der Leitung von
Gerhard Unternährer, in der Pfarrkirche Sursee auch Programm.
Mit «A Ceremony Of Carols» von Benjamin Britten und dem «Festival Toccata» von Percy Fletcher eröffnete der
Frauenchor von ChorTon in Begleitung
von Xenia Schindler, Harfe, das Weihnachtskonzert in der Kirche St. Georg.
Zu «Es ist ein Ros' entsprungen» setz-
ten auch die Männer ein. Und diese
Interpretation war ein weiterer weihnachtlicher Höhepunkt. Eindrücklich
waren auch die Interpretationen des
Männerchors, wie «Quatre petites
prières de Saint François d'Assise» von
Francis Poulenc, eine Widmung an das
Wirken von Franz von Assisi. Zwischen
den A-cappella Beiträgen sorgten
Daniela Achermann, Orgel, mit «Toccata» von Eugène Gigout und Xenia
Schindler, Harfe, mit «This endris
night» für kräftige, freudige oder
besinnlich ruhige Klänge.
Publikum war begeistert
Das Vokalensemble ChorTon unter der
Leitung von Gerhard Unternährer mit
Stefanie Erni (Sopran), Xenia Schindler (Harfe), Daniela Achermann (Orgel)
begeisterte die Besucherinnen und
Besucher mit dem abwechslungsreichen und musikalisch breiten Spektrum festlicher Musik zu Weihnachten.
Nach dem langanhaltenden Applaus
gaben die Sängerinnen und Sänger in
der voll besetzten Kirche zum Schluss
noch eine Beigabe zum besten.
Xenia Schindler (unten) spielte an der Harfe Soloeinlagen und begleitete den Chor
sowie die Organistin Daniela Achermann.
Fotos: Werner Mathis
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Werner Mathis
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Die kleinsten Pfader trafen sich vor Weihnachten in der Haselwarte
Biber Karl feiert Waldweihnachten
Weihnachten stand vor der Tür, überall
macht sich Vorfreude breit, doch Biber
Karl kann sich nicht so recht freuen.
Denn an Weihnachten haben all seine
Biberfreunde bereits Schulferien und
werden die Festtage mit ihren Familien
feiern. Dabei liebt Biber Karl Weihnachten sehr. Und nun muss er Weihnachten
ganz alleine verbringen.
Das konnten die kleinsten Pfader natürlich auf keinen Fall zulassen. Deshalb trafen sich am Samstag vor Weihnachten alle
Biber in der Haselwarte, um gemeinsam
mit Biber Karl Waldweihnachten zu feiern. Was braucht es alles für eine tolle
Waldweihnachten? Die Kinder waren sich
einig, dass zuerst für Verpflegung gesorgt
werden müsse. Also machten sie sich
begeistert daran, köstliche «Mailänderlis»
mit Glitzer und Streusel zu verzieren. Ein
geschmückter Weihnachtsbaum darf
ebenfalls nicht fehlen. Sogleich machten
sich die Biber daran, wunderschöne
Christbaumkugeln mit allerlei Federn,
Tannzapfen, Disteln, Nüssen und Glitzer
zu füllen. Nachdem ein Baum im Wald mit
den wunderschönen Kugeln geschmückt
war, überraschte Biber Karl mit heissem
Punsch und einem leckeren Schoggifondue, um sich bei uns für unsere Hilfe zu
bedanken. Nachdem sich alle gestärkt hat-
Gemeinsam mit Biber Karl feierten die kleinsten Pfader in der Haselwarte Weihnachten.
ten, brauchten wir nur noch eines, damit
die Waldweihnachten vollständig war: ein
Geschenk für Biber Karl. Er teilte uns mit,
dass er sich schon lange eine eigene Biberburg wünschte. Seinen Wunsch erfüllten
die Biber und bauten ihm die prächtigste
Biberburg aller Zeiten.
All zu früh neigte sich das grosse Weihnachtsabenteuer dem Ende zu, und die
Kinder machten sich für die Rückreise
bereit, um von Mamis und Papis abgeholt
zu werden.
Bist du zwischen fünf und sieben Jahren
jung und hättest Lust, an einem Samstagnachmittag für ein Abenteuer mit den
Bibern vorbeizuschauen? Dann melde
dich doch per Mail bei uns: [email protected].
Für das Leitungsteam der Biber Sursee:
Flavia Odermatt
Pfarrei Sursee reist an Auffahrt nach Taizé
Taizé im französischen Burgund ist ein
Reiseort, den Jugendliche und Erwachsene in vielen Schweizer Pfarrei kennen und
schätzen gelernt haben. Gemeinsame mit
über Tausend Menschen verbringt man
spirituelle und gesellige Tage in der malerischen Landschaft. Gemeinsam im Zelt
übernachten, gemeinsam Essen und
Kochen, gemeinsam die Gottesdienste zu
besuchen und natürlich auch die Freizeit
für Gespräche über Gott und die Welt mit
Menschen aus allen Teilen Europas zu nutzen.
Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass so
viele Menschen nur die besten Erinnerungen an ihren Aufenthalt in Taizé haben.
Man hört viele Besucher von der unbeschreibbaren Stimmung schwärmen.
Es ist deshalb höchste Zeit, dass auch eine
Gruppe aus Sursee an diesen Ort reist und
selber erleben kann, was den Zauber von
Taizé ausmacht. Über Auffahrt, vom 24.
bis zum 28. Mai 2017 stürzen sich Jugendliche mit ihren Begleitpersonen das erstemal in dieses Abenteuer.
Für alle provisorisch Angemeldeten und
für alle Interessierten, ob jugendlich oder
junggeblieben, findet am 16. Januar um
19 Uhr im Kloster Sursee der Info-Abend
statt. Alle die schon immer wissen wollten,
was die Faszination von Taizé ausmacht
und mit dem Gedanken spielen, am Angebot «Get-Out international» (so der Name
im Get Out Programm) sind herzlichst eingeladen, den Infoabend zu besuchen.
Wir freuen uns auf dieses neue Abenteur
und freuen uns auch, viele Interessierte
mit den aktuellsten Informationen zur Reise zu bedienen...
Für das Get Out Team:
Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
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Ein wirtschaftspolitisches Wort ins neue Jahr
Auf eine bessere Zukunft
Gesellschaften, Politik und Weltwirtschaft bescheren zunehmend Zukunftsangst. Konkurrenzdruck, Geld und
Machtstreben stehen einer menschlicheren Weltgestaltung im Wege. Doch es gibt
Alternativen für bessere Zukunftsperspektiven.
Zum Erhalt der Freiheit braucht es «die
geplante wirtschaftliche Intervention des
Staates», schrieb der liberale Philosoph
Karl Popper 1945. Doch «Wirtschaftsarchitekt» John Maynard Keynes fand: Um den
Wohlstand zu fördern, müsse der Handel
frei sein. Allerdings sah er staatliche Kontrollen vor, damit Investoren nicht Kapital
und Firmen ins Ausland abziehen können.
Dies ermöglichte Regierungen, angemessen hohe Steuern von Reichen und Firmen
einzutreiben sowie höhere Arbeitslöhne
durchzusetzen.
Freiheit nur für das Kapital
Doch 1958 leitete der Vertrag von Rom eine
erste Liberalisierung des Kapitalverkehrs
ein. 1979 schaffte Grossbritannien unter
Margaret Thatcher Kapitalverkehrskontrollen ab. Deutschland und Frankreich
zogen nach. Die «Einheitliche Europäische
Akte» begründete einen Markt mit frei
beweglichem Kapital. Im Standortwettbewerb begannen Staaten, Investoren zu
hofieren, und senkten Unternehmenssteuern drastisch. Gleichzeitig deregulierten
Regierungen unter ihrem neoliberalen Credo ihre Arbeitsmärkte. Gesellschaftliche
Ungleichheiten führten zu wachsenden Sozialausgaben, die angesichts schwindender Steuereinnahmen mit Schulden
finanziert werden – aufgenommen von
steuerlich entlasteten Investoren. Seit Einführung des Euro können Regierungen in
Krisenzeiten ihre Währung nicht mehr
abwerten, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Demokratien entmachtet
Finanzkrise und Bankenrettungen verursachten nach 2009 Staatsschulden in nie
gekanntem Ausmass. Indem Investoren die
Zinsen erhöhten, zwangen sie Staatshaus18
halte noch mehr zum Sparen, was zur Entmachtung der Demokratien führte: Anstelle des Bürgerinteresses tritt das der Kapitalgeber. Als immer mehr Länder – Irland,
Portugal, Spanien, Italien – ihre Schulden
nicht mehr tragen konnten und Griechenland vor dem Bankrott stand, liehen andere Euro-Staaten ihnen Geld. Im Gegenzug
mussten sie ihre Politik immer mehr der
EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF unterstellen. Sparpolitik und Schuldendienst nahmen den
Ländern die Möglichkeiten, Sozialpolitik zu
machen, Ungleichheiten und Rezessionen
zu bekämpfen, was zu weiteren Gefährdungen führt: Polarisierung, Verarmung und
Rechtsextremismus.
Belastungsgrenzen erreicht
Kaum auszudenken sind die Folgen, wenn
sich dieses westlich-neoliberale Wirtschaftsmodell in den Schwellen- und Entwicklungsländern voll durchsetzt. Obwohl
die Belastungsgrenzen der Erde erreicht
sind, herrscht in der Staatengemeinschaft
die politische Option, öffentliche Institutionen zu schwächen, das Wirtschaftswachstum und die Ungleichheitsexpansion durch
die Privatwirtschaft zu beschleunigen. So
wie der Welthandel heute funktioniert,
befinden sich die Nutzniessenden hauptsächlich in höher entwickelten Staaten.
Indem 82 Prozent der Weltbevölkerung in
Entwicklungsländern ausgegrenzt sind, ist
weltweit keine nachhaltige Entwicklung
möglich.
Wille zum besseren Handeln
Braucht es ein geniales neues Wirtschaftsmodell? Wer so denkt, verkennt, wie viel es
an Alternativen bereits gibt – und wie lange schon klar ist, was global zu verändern
nottut. Die Ungerechtigkeits- und Vertrauenskrise der Welt ruft vor allem nach dem
Willen, besser zu handeln: Gemeinschaftsstatt Einzelinteressen, Teilhabe statt
Machtballung, Ausgleiche statt Privilegien,
Leben statt Geld. Man muss die Wirtschaft
von ihrer Zweckeinengung aufs Geld
befreien und sie auf ihre eigentlichen Ziele
zurückführen: dass möglichst alle Menschen sicher und sinnvoll leben, sich entwickeln können. Und dabei die natürlichen
Lebensgrundlagen erhalten und ausbauen.
Regionales Wissen anwenden
Es braucht die Mehrheitsfindung und den
Willen einer Zivilgesellschaft, sich politisch
Gehör zu verschaffen, um weltgestaltend
und (wirtschafts)politisch handlungsrelevant zu werden. Eine menschlichere Welt
benötigt nicht nur Kapitalverkehrskontrollen und Korrekturen im Finanzsystem,
damit deren Zinsfehler nicht länger Spekulationen antreibt. Es braucht grundsätzlich
eine dauerhafte Gemeinwohl-Weltpolitik in
erstarkenden Demokratien. Not tut, aus
regionalen Erkenntnissen ein ökologisches
Wirtschafts- und Sozialmodell aufzubauen,
das den Menschen ihre Existenz ermöglicht
und sichert. Dringlich sind dazu Investitionen in die Bildungssysteme.
Weitsichtige Steuern
Technologisch bedingter Rückgang der
Arbeitsvolumen spricht für Arbeitszeitverkürzungen, statt die Gesellschaften in
Beschäftigte und Arbeitslose aufzuspalten.
Der Fortschritt, der allen Zukunft gibt, lässt
sich durch angemessene Unternehmenssteuern und eine progressive Besteuerung
der Grossverdienenden durchaus finanzieren: unter anderem durch die entschlossene Einführung der Finanztransaktionssteuer, durch Quellensteuern auf Finanzkapitalerträge und durch Erbschaftssteuern. Weitsichtig wäre eine Steuer auf den
Abbau natürlicher Ressourcen. Eine
gerechte Wirtschaft bringt qualitatives
Wachstum in einem vernünftigen Gleichgewicht zwischen Freiheit und Verantwortung. Wir brauchen echte Lebensqualität,
die auf ungezügelten Verbrauch verzichtet,
auch damit Hungernde und Notleidende ein
würdiges Dasein zurückerhalten.
Theo Bühlmann
Theo Bühlmann ist Medienschaffender und
Lyriker. Er lebt in Büron. Seit 2011 redigiert er
«WeltWeit», die Zeitschrift für Entwicklungspartnerschaft und globale Gerechtigkeit.
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Sternsinger setzen sich für die Bewahrung der Schöpfung ein
Singen für sprudelndes Wasser
Der Klimawandel betrifft alle. Deshalb machen sich die Sternsingerinnen und Sternsinger dieses Jahr
unter dem Motto «Gemeinsam für
Gottes Schöpfung – in Kenia und
weltweit» für die Bewahrung der
Schöpfung stark.
Dabei sammeln sie Geld für Projekte
zugunsten von Kindern und Jugendlichen, die unter dem Klimawandel
leiden, wie zum Beispiel in der Turkana im Nordwesten Kenias.
Hier, in der Turkana, lebt Aweet
zusammen mit ihrer Familie. «In der
Natur mag ich am liebsten die Berge,
die Wolken und den Regen», antwortet die Zehnjährige auf die Frage, was
sie am liebsten hat. «Wenn es regnet,
wird alles grün; das ist sehr schön.»
Aber in der Turkana hat es schon lange nicht mehr geregnet. Der ausbleibende Regen ist Folge des Klimawandels. Menschen und Tiere leiden
unter dieser Trockenheit. Auch der
grosse Turkana-See wird immer kleiner und versalzt.
Wichtigstes Lebensmittel
«Angesichts des Klimawandels, der
für die anhaltende Trockenheit in der
Turkana verantwortlich ist, ist die
Bewahrung der Schöpfung dringlicher denn je geworden, besonders für
die Ärmsten der Armen», schreibt das
Hilfswerk Missio in einer Medienmitteilung. Diese sähen ihre Lebensgrundlage angesichts der gehäuften
Wetterkatastrophen besonders be-
Aktion von Missio
Das Sternsingen ist eine Aktion von
Missio, dem Internationalen Katholischen Missionswerk. Seit 1978 ist
Missio in der Schweiz eine Stiftung
der Bischofskonferenz.
www.missio.ch
Zugang zu frischem Trinkwasser, dem wichtigsten Lebensmittel, ist für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit.
Bild: missio.ch /Bettina Flitner
droht. In der Turkana fehle zunehmend das wichtigste Lebensmittel:
Wasser. Die Ordensgemeinschaft «St.
Paul der Apostel» setzt sich zusammen mit den Menschen vor Ort ein,
dass die Turkana wieder zu einem Ort
mit
Zukunftsperspektiven
wird.
Indem sowohl die Menschen der Turkana als auch der benachbarten Dassanech von gemeinsamem Schulun-
terricht, gemeinschaftlich genutzten
Staubecken und einer mobilen
Gesundheitsstation profitieren, ist in
der Grenzregion zu Äthiopien wieder
Frieden eingekehrt.
Die Sternsingerinnen und Sternsinger
tragen dazu bei, dass diese Investitionen in die Zukunft der Turkana fortgeführt werden können.
PD
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Pfarreiblatt Layout Nr. 01_2017_Pfarreiblatt_NEU 27.12.16 09:23 Seite 20
AZA 6210 Sursee
Erscheint
vierzehntäglich
Redaktionsschluss
Nr. 2/2017
Dienstag, 3. Januar 2017
Erscheint am
Freitag, 13. Januar 2017
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),
Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri,
Claudio Tomassini, Claudia Andermatt
Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376,
6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected]
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
041 926 80 60, Mail: [email protected]
25 JAHRE PFARREIBLATT SURSEE
PFARREIBLATT
25 Jahre
Nr.
6/2015
SURSEE
1991
16.
bisbis
31.2016
März 2015
Im Spiegel
Willkommen zum Palmenbinden
Jahre
in 25
Sursee
und Pfarreileben
Schenkon.
»KIRCHE UND ÖFFENTLICHKEIT«
Ausstellung in der Pfarrkirche
8. Januar bis 5. Februar 2017
Die 550 Titelblätter von 1979 bis 2016 sowie Fotos vom Pfarreileben des vergangenen Jahres
Informations- und Gesprächsabend im Kloster
Mittwoch,11. Januar 2017,19.30 Uhr
Schwester Ingrid Grave (bekannt von den Sternstunden im Fernsehen) im Gespräch mit Hanspeter Bisig
Werner Mathis befragt Jakob Zemp, Helen Elmiger, Johanna Rensing, Balz Bruder und Daniel Zumbühl zum Pfarreiblatt
Claudio Tomassini blickt mit Georges Achermann, Werner Mathis und Hanspeter Bisig zurück und nach vorn
Dazwischen kurze musikalische Intermezzi von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Region Sursee
Pfarrei, Kirchgemeinde und das Redaktionsteam
heissen Sie herzlich willkommen