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1. Januar 2017
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06.01.2017 geschlossen
im nördlichen Breisgau
Wahlen in acht Kommunen
Der Sonntag am Samstag
FCE auf gutem Weg
2017wird ein Super-Wahljahr im Landkreis Emmendingen: In acht Kommunen stehen in dem
Jahr Bürgermeisterwahlen an. Und einige davon
könnten ziemlich spannendwerden. Ein ÜberSEITE 2
blick auf
Die erste Ausgabe des Sonntag 2017 erhalten die
meisten Haushalte noch im alten Jahr. Ab kommender Woche gibt es den Sonntag dannwieder
am Sonntag. Wirwünschen allen Leserinnen und
Lesern einen guten Start ins neue Jahr!
Dank seiner Beharrlichkeit in
der Jugendarbeit sieht Vorsitzender Renzo Düringer (Foto)
den Landesligisten FC Emmendingen gut gerüstet. SEITE 10
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meine Woche
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liegt unserer heutigen Ausgabe bei!
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Nach Köln
Wie die Silvesternacht vor einem Jahr die Arbeit von Hilfsorganisationen und Behörden mit FLÜCHTLINGEN geprägt hat
walt der Frauen ausnutzen und
auf ihrem Rücken rechte Hetze
betreiben. Das instrumentalisiert die Übergriffe und macht
die Frauen erneut zu Betroffenen. Bei den Tätern zeigte sich
trotz der vielen Geflüchteten das
gleiche Bild wie eh und je: ein
Querschnitt durch die ganze Gesellschaft. Sexualisierte Gewalt
bleibt ein gesamtgesellschaftliches Problem, bei dem man sich
nicht verstecken darf, indem
ie Übergriffe von Köln – man einzelne Tätergruppen vorRAZ
auch für uns eine erschüt- schiebt.
ternde neue Dimension
sexualisierter Gewalt – haben > CLAUDIA WINKER leitet die Beviel Angst und Wut ausgelöst, ratungsstelle Frauenhorizonte in
ebenso die Sexualmorde in Frei- Freiburg
burg und Endingen. Wir müssen
is zur Silvesternacht hatten
uns aber die Mühe machen, die
die Polizei und wir Betreuer
Debatte zu differenzieren und
und Helfer nicht einmal
dürfen niemanden unter Generalverdacht stellen. In unserer das Bewusstsein dafür, dass so
Beratungsstelle hatten wir 2016 etwas passieren könnte. Zum
mehr Anfragen als je zuvor. Teil waren wir vielleicht ziemlich
Auch von der Presse, wobei wir naiv, auch in den Unterkünften
schnell lernten, auf welch ver- waren wir anfangs erstaunt über
mintem Terrain wir uns bewe- den Umgang mancher Flüchtlingen. Unsere Fallzahlen sind um ge mit ihren oder anderen Frauknapp 30 Prozent gestiegen. en. Es lässt sich nicht leugnen,
Aber nicht, weil es mehr Gewalt dass Männer aus Regionen gedurch Geflüchtete gegeben hät- kommen sind, die meinen, dass
te. Sondern weil durch die inten- sie sich hier Übergriffe gegen
sive Debatte die Hemmschwelle Frauen leisten könnten. Das ist
für betroffene Frauen sank, die ein Problem, das wir nach Köln
Hilfsangebote bekannter wur- intensiv diskutiert haben: Unterden und sich die rechtliche Lage stützen wir Menschen, die dann
verbesserte. Es gibt jetzt mehr übergriffig werden? Die Lösung
Unterstützung für Opfer sexua- für die Probleme sind aber nicht
lisierter Gewalt, die Köln zwar Höchstgrenzen, die gegen das
nicht hervorgebracht, aber doch Grundgesetz verstoßen, oder
enorm beschleunigt hat: die Re- mehr Polizei. Wir müssen die zu
form des Paragraph 177 setzt die uns kommenden Menschen so
Forderungen der „Nein heißt bilden, in Sprachkursen und im
Nein“-Debatte um, der Stalking- Alltag, dass sie von sich aus ihr
paragraph wurde nachgebessert, Verhalten anpassen. Wir müssen
ab 2017 gilt das Recht auf psycho- unser Wertesystem im Bewusstsoziale Begleitung vor Gericht. sein der Neuankömmlinge verDas sind wichtige Verbesserun- ankern. Wer das nicht packt, der
gen. Bitter an den Debatten ist packt es hier nicht. Das klingt
aber, wie manche die erlebte Ge- hart, aber wir müssen auf Regeln
Langfristig müssen wir uns wegen des Klimawandels und neuer Stellvertreterkriege eher auf
mehr Flüchtlinge einstellen. Wir
müssen daher große Anstrengungen unternehmen, einen
funktionierenden Modus des
RAZ
Umgangs zu finden.
> HERWIG
POPKEN arbeitet seit
20 Jahren in der Flüchtlingsbetreuung im Landkreis Lörrach
m Stühlinger sind die Passanten vorsichtiger geworden, beobachtet Ulrich Nowak vom
Polizeiposten des Freiburger
Stadtteils. Doch mit den sexuellen Übergriffen in Köln bringt er
das nicht in Zusammenhang.
Dahinter stehen vielmehr die Erfahrungen mit unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlingen
auf dem Kirchplatz: Antanzen
und freudiges Umarmen, um
dann ausgeraubt zu werden – die
gleiche Vorgehensweise wie in
Köln –, das kannte man bis dahin
in Freiburg nicht. In Zusammenarbeit mit der Stadt hat die Polizei die Lage 2015 entschärft: mit
Betretungsverboten für auffällig
gewordene Jugendliche und erhöhter Präsenz. Doch die Erinnerung an die Vorfälle ist im Stadtteil präsent. Geblieben ist der
Handel mit Drogen. Den gibt es
seit vielen Jahren, nur haben ihn
jetzt teilweise Gambier übernommen. Nowak sagt aber auch,
dass die Raubüberfälle und körperlichen Auseinandersetzungen 2016 – entgegen dem Eindruck – auf dem Kirchplatz eher
RIX
rückläufig scheinen.
I
D
B
> ULRICH NOWAK, Polizeihaupt-
Einschnitt in der Flüchtlingspolitik: Silvester 2015 in Köln.
bestehen und notfalls Strafen
bis zur Ausweisung verhängen.
Andererseits gibt es unter den
Flüchtlingen nicht mehr Krimi-
INVENTUR
VERKAUF
FOTO: DPA
nalität als unter Deutschen. Es
ist auch sinnlos, Politik gegen
Flüchtlinge machen zu wollen,
um Stimmen zu gewinnen.
kommissar, Leiter Polizeiposten
Stühlinger
Klemens Ficht. Das Regierungspräsidium (RP) leitet die Erstaufnahmestellen für Flüchtlinge in
Donaueschingen, Freiburg und
Villingen-Schwenningen. Seit
Anfang des Jahres hat die Behörde ein eigenes Referat mit rund
50 Angestellten für Flüchtlingsbetreuung. Auf Konflikte sei das
RP immer eingestellt, betont
Ficht. So gibt es im Flüchtlingsreferat ein interkulturelles Kompetenzteam mit einem Deutschen, einem Syrer und zwei gebürtigen Türken, das dort hingeschickt wird, wo Ansatzpunkte
von Konflikten auftauchen. Ein
typischer Einsatz der geschulten
Kräfte sind Streitigkeiten zwischen Volksgruppen. So kam es
einmal in einer Unterkunft zum
Streit zwischen Assad-Gegnern
und Assad-Anhängern. „Unsere
Leute haben denen dann klargemacht, dass es nicht geht, innersyrische Konflikte in die Unterkünfte reinzutragen. Der Streit
wurde durch Gespräche beendet. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, sagt Ficht. Das
Team ist auch vor Silvester im
Einsatz. Doch Ficht sagt auch,
dass der Fokus in der Flüchtlingsbetreuung 2016 noch stärker auf das Vermitteln von Werten ausgerichtet wurde. „Man
muss den jungen Männern sagen, was nicht akzeptabel ist.“
Flüchtlinge, die neu ankommen,
erhaltenvon den Betreuern Infopakete, Kurse zur Wertevermittlung werden angeboten. „Die
Menschen reagieren darauf positiv. Das Interesse ist groß“, sagt
Ficht. Auf der anderen Seite sei
das Engagement durch freiwillige Helfer unverändert groß, beRIX
tont Ficht.
D
urch Köln hat sich für uns > KLEMENS FICHT, Regierungsvinichts geändert“, sagt Re- zepräsident, leitet unter anderem
gierungsvizepräsident
das Flüchtlingsreferat
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Die zahlreichen sexuellen
Übergriffe in der Kölner
Silvesternacht 2015 vor allem durch junge Nordafrikaner haben die Flüchtlingsdebatte verändert. Besonders Hilfsorganisationen schauen nun genauer
hin. „Nach Köln“ wurde
zum geflügelten Wort.
2 LOKALES
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Superwahljahr im Landkreis
Acht Kommunen besetzen 2017 die CHEFSESSEL in ihren Rathäusern neu
Ein mit Marzipan gefüllter Blätterteig, darin versteckt eine Porzellanfigur – das ist der Dreikönigskuchen. Hier mit der Figurensammlung
FOTO: JAE
von Virtudes Kreppner aus den vergangenen Jahren.
König für einen Tag
dank Porzellanfigur
Elsässischer Kult um die GALETTE DES ROIS ab 6. Januar
Hansis Gänselliesele, Maria und nuar und den Besuch der HeiliJosef, Asterix oder Shaun das gen drei Könige Caspar, MelchiSchaf: Groß ist der Varianten- or und Balthasar an der Krippe in
reichtum der Porzellanfigür- Bethlehem am selben Tag. Da
chen, fève genannt, die man in der Dreikönigstag in Frankreich
der „Galette des Rois“ finden allerdings kein Feiertag ist, verkann. Der Dreikönigskuchen ist schiebt sich das Ritual auf den
ein Brauchtumsgebäck, das in ersten Sonntag im neuen Jahr
Frankreich ab dem 6. Januar ge- und kann sich über den ganzen
meinsam angeschnitten wird.
Januar erstrecken.
„Tirer la fève“ – die Bohne zieWährend die fève in der Frühhen – sagen die Franzosen und zeit des Dreikönigskuchens tatsind ganz versessen darauf, gera- sächlich eine Saubohne war, trat
de das Stück zu bekommen, in im 16. Jahrhundert eine Gelddem sich eines der Porzellanfi- münze an ihre Stelle und seit
gürchen befindet. „Der Kuchen dem 18. Jahrhundert ist sie aus
wird in genauso viele Stücke ge- Porzellan. Unter den heutigen
schnitten, wie Personen anwe- bemalten und lackierten Porzelsend sind, und der
lanfigürchen finoder die Jüngste
den sich neben trasetzt sich unter
„Kinder, die roi oder ditionell christliden Tisch und ruft
chen und folklorisreine geworden
den Namen destischen Motiven
sen, dem das auf- sind, dürfen an dem auch Sehenswürgeschnittene und
Tag tun, worauf sie digkeiten wie der
nun zu verteilende
Eiffelturm
oder
Lust haben.“
Kuchenstück gegeAkteure beliebter
Virtudes
Kreppner,
ben werden soll. So
Comics oder Filme
Französischlehrerin
geht das weiter, bis
wie die Simpsons,
jeder ein Stück Kudie Peanuts und
chen hat“, schildert die Französin viele andere. Die fèves sind beVirtudes Kreppner aus Dijon, die liebte Sammlerfiguren, von deim Raum Emmendingen lebt, nen die Familie Kreppner bereits
den Ablauf, wie sie ihn aus ihrer weit über 100 hat.
Familie kennt. Dieser Vorgang
„Wir verspeisen in der Regel
solle vermeiden, dass derjenige, nicht nur eine ’Galette des Rois’,
der den Kuchen anschneidet, sondern mehrere in untersieht, ob die fève vielleicht am schiedlicher Gesellschaft wie
Rand eines bestimmten Stückes zum Beispiel im Büro“, erläutert
heraus schaut und sich dieses Virtudes Kreppner. Man muss
selbst zuteilt, erklärt sie. Derjeni- dafür nicht jedes Mal backen,
ge, der die fève zieht, sei König denn neben den Bäckereien bieoder Königin des Tages, bekom- ten auch Supermärkte Dreiköme die beigefügte Pappkrone nigskuchen an. Schon vor Weihauf und darf die Figur behalten. nachten kann man sie für weni„Kinder, die roi oder reine gewor- ger als drei Euro, verschweißt
den sind, haben an dem Tag das und bestückt mit einer goldenen
Recht, das zu tun, worauf sie Lust Pappkrone, im Supermarkt erhaben und zu bestimmen“, er- stehen. In den Bäckereien gibt es
zählt Virtudes Kreppner, die in sie ab Anfang Januar. Im Norden
ihren Französischkursen bei der Frankreichs, so auch im benachVolkshochschule
Nördlicher barten Elsass, ist die „Galette des
Breisgau gerne auch Brauchtum Rois“ aus Blätterteig, gefüllt mit
weitergibt.
einer Marzipancreme. ZunehEine Art des Dreikönigsku- mend wird sie aber auch mit Pischens gab es, zumindest in adeli- tazien, Äpfeln, kandierten Früchgen Kreisen, schon im ausgehen- ten oder Schokolade verfeinert.
den Mittelalter. Ob die Ursprün- Im Süden Frankreichs ist die Gage bereits in die Saturnalien in lette aus Briocheteig, auch in der
römischer Zeit zurückreichen Schweiz, in Spanien und Portuoder erst ins Mittelalter, in Ver- gal kennt man Dreikönigskuknüpfung mit Lehensabgaben chen. Und in multikulturellen
an den König, ist nicht eindeutig Großstädten wie Berlin oder
geklärt. In heutiger Zeit bezieht New York ist seit einigen Jahren
sich die „Galette des Rois“ vor al- eine Verbreitung dieses Trends
lem auf den Tag der Erscheinung zu beobachten.
JUTTA JÄGER-SCHENK
des Herrn, Epiphanias, am 6. Ja-
BEILAGEN
Teile dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Firmen real,-,
ALDI Süd, Dänisches Bettenlager, KIK, Betten Striebel, Rewe
Markt Schneider, XXXLutz KG und Wohn-Aktiv Emmendingen.
Im Landkreis Emmendingen stehen 2017 in einem
Drittel der Kreisgemeinden
Bürgermeisterwahlen an
– insgesamt sind es acht.
Sicher ist bereits, dass im
Februar oder März in Simonswald ein Nachfolger
von Reinhard Scheer und
im Herbst in Herbolzheim
ein Nachfolger von Ernst
Schilling gewählt wird. Andernorts stehen die Amtsinhaber sehr wahrscheinlich wieder zur Wahl.
MARKUS ZIMMERMANN
SEXAU Die erste Bürgermeisterwahl 2017 steht am 5. Februar in
Sexau an. Dort wird der dann 56jährige Amtsinhaber Michael
Goby erneut für die Wiederwahl
kandidieren. 2009 hatte er bei
einer Wahlbeteiligung von rund
53 Prozent von 98,8 Prozent der
teilnehmenden Sexauer das Vertrauen für eine zweite Amtszeit
ausgesprochen bekommen. Damals war kein anderer Kandidat
auf dem Stimmzettel gestanden,
was sich auch jetzt wieder abzeichnet. Die Bewerbungsfrist
läuft noch bis zum 9. Januar.
SIMONSWALD Knapp vier Monate nachdem die rund 2 570
Wahlberechtigten in Simonswald zum Urnengang aufgerufen waren, um einen neuen Bürgermeister zu wählen, dürfen sie
diesen nochmals antreten. Der
am 16. Oktober gewählte Norbert Schindler erklärte kurz darauf, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nicht antreten zu
können. Dies hat zur Folge, dass
Reinhard Scheer, der seit 1993
Bürgermeister der Gemeinde ist,
seine Amtszeit über das eigentliche Ende Anfang Januar 2017
hinaus verlängert. Hoffnung,
dass dies nicht zur unendlichen
Geschichte wird, macht ihm,
dass sich bereits zwei Kandidaten für den Wahlgang am 19. Februar gemeldet haben. Zeit, ihren
Hut in den Ring zuwerfen, haben
potenzielle Kandidaten noch bis
zum 23. Januar. Die öffentliche
Kandidatenvorstellung ist auf
den 8. Februar in der Schule in Simonswald terminiert. Ein eventuell notwendiger zweiter Wahlgang würde am 12. März stattfinden. „Bis zur Amtsübernahme
durch den oder die Gewählte
werde ich im Amt bleiben“, versichert der 65-jährige Scheer.
Wann das konkret sein wird, sei
auch abhängig davon, wie der
bisherige Arbeitgeber kooperiert. Scheer rechnet Anfang Mai,
spätestens Anfang Juni damit.
Er darf aus Altersgründen nicht mehr antreten, sie will sich bis spätestens 24. Januar entscheiden: Herbolzheims Bürgermeister Ernst Schilling und Freiamts Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench. Auf unserem Foto vom 16. September steckt sie ihm in ihrer Eigenschaft als Kreisvorsitzende des Gemeindetags die
FOTOS: HAB/ARR
Ehrennadel für 20 Dienstjahre ans Revers.
gegeben, dass er wieder zur Verfügung stehen wird. Ob die Freien Wähler bislang fündig geworden sind, ist noch nicht bekannt.
Allein aus praktischen Erwägungen, unter anderem, um Wahltermine in den Ferien auszuschließen, erscheint es relativ
wahrscheinlich, dass die Teninger am 7. Mai aufgerufen sind,
zur Bürgermeisterwahl zu gehen. Ein eventuell notwendiger
zweiter Wahlgang würde dann
immer noch nicht auf die
Pfingstferienzeit fallen.
Hagenacker war 2009 im
zweiten Wahlgang mit 53 Prozent in das Amt gewählt worden.
Vor allem in den Ortsteilen hatte
er dabei entscheidend gepunktet. Rund 63 Prozent der damals
9 085 Wahlberechtigten hatten
ihre Stimme abgegeben. Im
kommenden Jahr werden rund
200 Bürger mehr zum Urnengang aufgerufen sein.
April. Eine öffentliche Kandidatenvorstellung soll am 26. April
stattfinden, ein eventueller zweiter Wahlgang am 21. Mai. Wahlberechtigt sind laut Auskunft des
Hauptamts rund 11 000 Bürgerinnen und Bürger. Eine weitere
Bewerbung ist bislang noch
nicht offiziell bestätigt. Derweil
brodelt die Gerüchteküche
schon eifrig, denn Hollemann ist
nicht nur aufgrund seiner zwischenzeitlichen Bewerbung für
das Amt des Umweltreferenten
in München, seiner Heimatstadt, umstritten.
FREIAMT Darüber, wann rund
3 300 Freiämter zum Urnengang
aufgerufen sind, um darüber zu
bestimmen, wer die kommenden acht Jahre im Rathaus auf
dem Chefsessel Platz nehmen
wird, entscheidet der Gemeinderat am 24. Januar. Bis zu dieser
Sitzung will Amtsinhaberin
Hannelore
Reinbold-Mench
auch bekannt geben, ob sie für
eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Die zweite Amtszeit
der dann 56-Jährigen endet am 1.
Juli, der Wahltermin müsste somit zwischen dem 1. April und 1.
Juni liegen. Es könnte also durchaus zu einem „Super-Bürgermeisterwahl-Sonntag“ im Kreis
am 7. Mai kommen. 2009 war
Hannelore Reinbold-Mench, bei
einer Wahlbeteiligung von über
55 Prozent, mit fast 100 Prozent
in ihrem Amt bestätigt worden.
DENZLINGEN Bereits am 6. Dezember, mehr als zehn Wochen
bevor die Stelle des Bürgermeisters in der Storchenturmgemeinde ausgeschrieben wird (17.
Februar), hat Amtsinhaber Markus Hollemann bekannt gemacht, dass er sich wieder zur
Wahl stellt. Die Amtszeit des
dann 44-Jährigen endet am 2.
August, auch wenn er sein Amt
erst am 1. September 2009 angetreten hat. Zuvor war er ab dem 3.
August aufgrund eines Einspruchs nur Amtsverweser gewesen. Hollemann war damals SASBACH Die zweite Amtszeit
im zweiten Wahlgang bei 60 Pro- von Bürgermeister Jürgen Scheizent Wahlbeteiligung mit fast 41 ding endet am 21. September.
Prozent gewählt worden, nach- Die Bürgermeisterwahl wird sodem er im ersten Durchgang mit zwischen dem 21. Juni und 21.
knapp 26 Prozent erreicht hatte. August stattfinden. Wann genau
Der Gemeinderat hat sich auf die dann rund 2 900 Wahlbeeinen Wahltermin am 7. Mai 2017 rechtigten zum Urnengang aufTENINGEN In der Gemeinderats- geeinigt. Die offizielle Bewer- gefordert sind, wird der Gemeinsitzung am 30. Januar wird der bungszeit, beginnend mit der derat noch entscheiden. Eine
Gemeinderat über die konkreten Ausschreibung, endet am 10. Antwort auf die Frage, ob der
Termine rund um die Bürgermeisterwahl, bei der Amtsinhaber Heinz-Rudolf Hagenacker
wieder antritt, entscheiden. Deshalb wird bei diesem Tagesordnungspunkt der erste Bürgermeisterstellvertreter Fitz Schlotter die Sitzungsleitung übernehmen. Dessen Freie Wähler haben
sich als stärkste Gemeinderatsfraktion lange vor allen Bewerbungsfristen Ende September
deutlich gegen den Amtsinhaber positioniert. Mit Anzeigen in
lokalen Medien und im Staatsanzeiger suchen sie nach einem
Bürgermeisterkandidaten oder
einer Kandidatin. Heinz-Rudolf Teningens Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker (rechts) steht beHagenacker, dessen erste Amts- reits vor Beginn der Bewerbungsfrist unter Beschuss seitens einiger Gezeit am 31. Juli endet, hat in der meinderäte – was ihn nicht hindert, sich wieder zu bewerben. Hier mit
letzten
Gemeinderatssitzung Michael Dupke von der Telekom beim symbolischen Druck auf den
vor dem Jahreswechsel bekannt Startknopf für das schnelle Internet im Ortsteil Nimburg im Februar.
Amtsinhaber erneut zur Verfügung steht, werden die Sasbacher bereits am 8. Januar erhalten: Scheiding will dies beim
Neujahrsempfang bekannt geben. Bei der Wahl 2009 hatten
ihm rund 80 Prozent der Sasbacher, aber nur 49 Prozent der
Jechtinger und 41 Prozent der
Leiselheimer Wähler ihre Stimme gegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 59 Prozent.
HERBOLZHEIM Wann die rund
8 000 Wahlberechtigten in Herbolzheim einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin wählen, wird vom
Bundestag vorgegeben. Wahrscheinlich sind der 17. oder 24.
September. „Es ist der Wunsch,
dass Bürgermeisterwahl und
Bundestagswahl
gemeinsam
stattfinden“, erklärt Amtsinhaber Ernst Schilling, der nicht
mehr zur Verfügung steht, weil
er die Altersgrenze von 68 Jahren
erreicht haben wird. Schilling ist
seit 1996 im Amt und war 2012
bei einer Wahlbeteiligung von
rund 36 Prozent mit 80,7 Prozent der Stimmen bei einem
Mitbewerber zum zweiten Mal
wiedergewählt worden. Es wäre
überraschend, wenn sich um das
höchste Amt im Rathaus von
Herbolzheim mit den Stadtteilen Wagenstadt, Bleichheim,
Broggingen und Tutschfelden
nicht mehrere Bewerber fänden,
so dass wohl von einer echten
und durchaus spannenden Wahl
ausgegangen werden kann.
VÖRSTETTEN Das Finale des
Wahljahres im Kreis Emmendingen findet im Fachwerkdorf Vörstetten statt und auch dort steht
der Wahltermin schon fest. Am
22. Oktober sind die rund 2 500
Wahlberechtigten aufgerufen,
zu bestimmen, wer ab Dezember
die Geschicke der Gemeinde für
die kommenden acht Jahre in
die Hand nehmen soll. Sollte da
noch keine Entscheidung fallen,
findet zwei Wochen später ein
weiterer Wahlgang statt. Die
Amtszeit von Lars Brügner, der
trotz Mitbewerbern am 25. Oktober 2009 mit knapp 70 Prozent
bereits im ersten Wahlgang zum
Nachfolger des langjährigen
Amtsinhabers Karl-Heinz Beck
gewählt worden war, endet am 4.
Dezember. Er wird dann 47 Jahre
alt sein. Die Badische Zeitung
meinte bereits im September zu
wissen, dass er wieder antritt.
Stimmt das denn? „Auch wenn
wir in postfaktischen Zeiten leben, ist eine Kandidatur von mir
derzeit keine Tatsache“, lautete
Lars Brügners charmante Antwort diese Woche.
DIE DRITTE SEITE 3
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Luther war eine
große historische
Persönlichkeit
mit Schattenseiten, sagt Markus
Engelhardt. Das
Jubiläumsjahr
sieht der Dekan
als Chance für die
evangelische Kirche.
„Luther hätte getwittert wie Trump“
MARKUS ENGELHARDT , Freiburger Dekan der evangelischen Kirche, über 500 Jahre Reformation und das Jubiläumsjahr
Das kommende Jahr steht
im Zeichen Martin Luthers:
Am 31. Oktober 1517 leitete
der Theologe in Wittenberg
mit seinem Thesenanschlag die Reformation
ein. Der Freiburger Dekan
Markus Engelhardt spricht
im Sonntag über die Bedeutung dieses Ereignisses.
Würde Martin Luther heute leben, was würde er an der katholischen Kirche verändern wollen,
Herr Dekan?
Das ist ein ganz weites Feld. Bestimmt würde er mit Faszination
verfolgen, wie der jetzige Papst
versucht, die Kirche an wichtigen Stellen zu reformieren. Er
würde Franziskus unterstützen
bei dessen Bestrebungen, nahe
an den Sorgen der Menschen zu
sein. Den hierarchischen Aufbau
der katholischen Kirche würde
er aber auch heute kritisieren.
Hier unterscheiden sich die katholische und die evangelische
Kirche grundlegend: Die eine ist
hierarchisch aufgebaut, die andere basisdemokratisch.
Mit der evangelischen Kirche
wäre Luther zufrieden?
Er lebte in einer Zeit, in der die
Humanisten das Schlagwort „ad
fontes“, das heißt „zurück zu den
Quellen“, prägten. „Ad fontes“
war für Luther „zurück zur Bibel“.
Folglich würde er der evangelischen Kirche ins Stammbuch
schreiben, dass sie zu selbstbezogen sei, dass es ihr zu sehr um
den Selbsterhalt als Institution
gehe. Wir wollen Volkskirche
bleiben, solange es irgendwie
geht, aber die finanziellen Mittel,
um flächendeckend als solche
noch präsent zu sein, werden immer weniger. Die Gemeinden
sind somit mit Veränderungen
konfrontiert, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch theologisch reflektiert werden müssen.
Wir haben in Freiburg die Lutherkirche aufgeben müssen
und sie an die Uniklinikverkauft.
Nun entsteht darin ein Hörsaal
der Medizinischen Fakultät.
Dass aus einem sakralen Raum
ein profaner wird, lässt sich
theologisch gut begründen,
wenn seine Verwendung weiterhin eine ethische Ausrichtung
hat.
Priestertum aller Getauften, das
sich nicht durch irgendeine Weihe erklärt. Um es mit Luthers
bildhafter Sprache zu sagen: Wer
aus dem Wasser der Taufe gekrochen ist, ist zum Bischof geweiht.
Die evangelische Kirche ist die
Kirche der Freiheit. Aber damit
auch des christlichen Subjektivismus, was seine Schattenseiten hat.
Welche Bedeutung hat Luther
für Sie persönlich?
Er war eine ganz große historische Persönlichkeit. Und wie bei
den meisten großen historischen Persönlichkeiten liegen
Bedeutung und Schatten eng nebeneinander. Luther war ein großer Theologe und Lehrer. Er war
nicht nur ein profunder Bibelkenner und -ausleger, sondern
auch ein einzigartig begnadeter
religiöser
Volksschriftsteller.
Ihm kam es auf den Glauben des
einzelnen Menschen an, der die
tröstliche Gottesgewissheit fernab eines Systems der Angst erfahren soll. Aber Luther war auch
ein sehr jähzorniger Mensch, seine Frau hatte kein leichtes Leben
mit ihm. Sein Haus war stets voller Gäste, sie hat ihm alle häuslichen Arbeiten abgenommen
und ihm den Rücken freigehalten. Seine reformatorischen
Weggefährten litten ebenfalls
unter seinem Temperament.
Ehrlicherweise muss man auch
feststellen: Luther war nicht
ganz frei von der Neigung zum
postfaktischen Populisten, wie
wir das inzwischen nennen. Lebte er heute, wollte ich nicht wissen, wie er die sozialen Medien
nutzen würde. Bestimmt würde
er ähnlich ausdauernd twittern
wie Donald Trump – aber mit
mehr Niveau! Und zu seinen
Schattenseiten zählt auch sein
Bild vom Judentum.
Wie erklären Sie sich Luthers
Antijudaismus und Antisemitismus?
Was meinen Sie damit?
„Ein großer Theologe und Lehrer“: Martin Luther.
weder mit „Ja“ noch mit einem
entschiedenen „Nein“ beantworten kann. Das sollen die Fachhistoriker tun. Es gibt ja die These
um vermeintlich große historische Linien, eine soll von Luther
über Friedrich II. und Bismarck
zu Hitler führen. Dies mag teils
plausibel sein, teils ist es auch
sehr fragwürdig. Luthers Judenschriften entstanden zweifellos
aus einer antijudaistischen
Grundstimmung, die seiner Zeit
nicht fremd war. Spätere bedeutende Protestanten, die durchaus als liberal gelten, konnten
sich vom Antisemitismus ebenfalls nicht freimachen. Dass sich
im Dritten Reich Nazis wie Goebbels und Streicher gerne bei ihrem Antisemitismus auf Luther
beriefen und ihn zitierten, ist bekannt.
Zu Beginn des Dritten Reiches
waren in der evangelischen Kirche die antisemitisch eingestellten Deutschen Christen in der
Mehrheit gegenüber der Bekennenden Kirche. Wann hat sich
Ihre Kirche von dieser ablehnenden Haltung zum Judentum
öffentlich distanziert?
Der frühe Luther war dem Judentum noch liebevoll gesinnt. Er
betonte, Christus sei ein geborener Jude. Da lebte in ihm noch
die Hoffnung, die Juden würden
sich zum Christentum bekehren. Sein Antijudaismus kommt
aus der Enttäuschung, dass dies Nach dem Zweiten Weltkrieg.
nicht der Fall war.
Das ging Schritt für Schritt und
war auch ein langsamer, teilweiIn dieser Schrift ruft Luther dazu se etwas verschämter Prozess. In
auf, die Juden zu vertreiben, ihre den 70er und 80er Jahren haben
Synagogen zu zerstören. Führt
sich die einzelnen evangelischen
eine Spur von ihm zum HoloLandeskirchen selbstkritisch der
caust?
Frage „Christentum und Judentum“ gestellt. Es wurden ErkläEine schwierige Frage, die ich rungen verabschiedet, in denen
FOTOS: DPA, RIX
in Anlehnung an Paulus die Betonung darauf lag, dass das
Christentum gegenüber dem Judentum nicht etwas absolut
Neues darstelle. Die Wurzel des
Christentums liegt im Judentum, das Christentum ist somit
ein Zweig, der aus dieser Wurzel
gewachsen ist. Was der evangelischen Theologie selbstverständlich ist, ist aber in den Gemeinden nicht Allgemeingut geworden. Von Antisemitismus kann
dort zwar keine Rede mehr sein,
aber das Interesse am Judentum
ist gering. Umgekehrt gilt das für
das Interesse des Judentums am
Protestantismus ebenso.
Worin liegt aus heutiger Sicht
die Bedeutung Luthers für das
Christentum?
Wenn wir Luthers Theologie aus
seinen drei großen reformatorischen Schriften von 1520 betrachten, dann können wir
schlussfolgern: Das Christsein
liegt in der Verantwortung des
Einzelnen, er benötigt die Heilsmittlerschaft der Kirche nicht.
Luther hat die Freiheit des Einzelnen entdeckt und somit den
Weg in die Moderne und letztendlich in den Säkularismus mit
geebnet. Dann muss man die Bedeutung der Bibel für Luther erwähnen, Gott offenbart sich
dem Menschen über die Bibel,
keine Tradition kann über ihr
stehen. Zudem hat er die Trennung zwischen dem Sakralen
und dem Profanen aufgehoben:
Er verkündet ein allgemeines
Es gibt etliche Protestanten, die
mir sagen, sie bräuchten nicht
den Gottesdienst besuchen, Gott
begegne ihnen auch auf dem
Schauinsland. Das ist zwar nicht
falsch, aber Christsein im stillen
Kämmerlein trägt nicht auf Dauer. Ohne Gemeinschaft verdunstet es irgendwann. Es gibt Krisen,
die man aus sich selbst heraus
nicht meistern kann, und es ist
schon hilfreich, durch das Gebet
anderer getragen zu sein.
Warum konnte sich Luther mit
seiner Lehre im 16. Jahrhundert
durchsetzen?
Eine einzige schlüssige Erklärung gibt es nicht. Gegen den extrem erstarrten Zustand der damaligen Kirche gab es eine allgemein verbreitete Unzufriedenheit. Mit seiner charismatischen,
begeisternden
Persönlichkeit
hat Luther dieser an der Schwelle
zwischen Spätmittelalter und
Neuzeit Ausdruck verliehen.
Dann kommt hinzu die histori-
ZUR PERSON
MARKUS ENGELHARDT ist
1961 in Freiburg geboren und
in Heidelberg aufgewachsen.
Nach dem Abitur in Heidelberg studierte er dort sowie
in Bern, Erlangen und Tübingen evangelische Theologie.
Nach dem Vikariat in einigen
südbadischen Gemeinden
war er zehn Jahre als Pfarrer
in Konstanz tätig. Seit 2007
ist Markus Engelhardt evangelischer Dekan in Freiburg.
Er ist verheiratet und hat drei
Stieftöchter. Sein Vater Klaus
Engelhardt war badischer
Landesbischof und von 1991
bis 1997 EKD-RatsvorsitzenTN
der.
sche Figur seines Landesherrn
Friedrich des Weisen, der den in
Worms alsvogelfrei erklärten Luther auf der Wartburg in Schutzhaft nahm. Auch den Mut und
die Zivilcourage Luthers darf
man nicht unterschätzen. Luther stand zu seinen Überzeugungen und akzeptierte nur, aus
der Bibel widerlegt zu werden.
Schließlich hat die damalige Erfindung des Buchdrucks zur Verbreitung seiner Ideen enorm
beigetragen.
Ist das 500-jährige Reformationsjubiläum eine Chance für die
evangelische Kirche?
Unbedingt! Wir könnten von
dem Diktat der dauernden Beschäftigung mit dem Organisatorischen in unserer Kirche wieder etwas freier werden und uns
den wesentlichen Fragen zuwenden: Was ist evangelisch? Worin
liegt das Potenzial des Protestantismus? Wir können zu Einsichten gelangen, die wichtig wären
angesichts der aktuellen düsteren Weltlage und des vergifteten
politischen Klimas in Deutschland. Wir werden das Reformationsjubiläum aber keineswegs
triumphalistisch begehen, sondern in einer Haltung der Aufrichtigkeit. Wir machen aus Luther keinen protestantischen
Heiligen oder Mythos, sondern
beschäftigen uns auch mit seinen Schattenseiten sowie der
kirchlichen Zersplitterung, zu
der die Reformation leider auch
geführt hat.
Was ist in Freiburg zum Jubiläum
geplant?
Ich möchte vor allem auf den
Höhepunkt am 31. Oktober hinweisen. Da wird es einen großen
Gottesdienst im Stadttheater geben, bei dem typisch reformatorisch gezeigt werden soll, wie
man als Kirche in die Welt hinausgeht. Im Historischen Kaufhaus wird es anschließend noch
einen Empfang geben. Das alles
wollen wir in einer hoffentlich
gelingenden Mischung aus typisch protestantischer Bescheidenheit und eher untypischem,
aber angebrachtem Selbstbewusstsein angehen.
DAS GESPRÄCH FÜHRTEN
KLAUS RIEXINGER UND
TONI NACHBAR
4 LOKALES
Der Sonntag · 1. Januar 2017
„Staat muss Zähne zeigen“
GESICHT DER WOCHE
DIE GOTTESANBETERIN – INSEKT DES JAHRES 2017
Scheinheilige Kannibalin
Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger über Polizeiarbeit in ZEITEN DER ANGST
N
icht schön, aber selten:
beweglichkeit verharren. Grüne
Die Gottesanbeterin, de- Exemplare lassen sich dann
ren Dreiecksgesicht viele kaum von Grashalmen unterHollywood-Regisseure für ihre scheiden, und wenn sich braunextraterrestribeige Tiere auf Ässchen Monster inten, Zweigen oder
spirierte, galt bei
vertrockneten
uns zwischenzeitBlättern niederlaslich schon als aussen, ist die Targestorben. Jetzt
nung auch dort
wurde die Fangperfekt. Ihren Naschrecke von einer
men verdankt sie
Jury aus Zoologen
der Pose, die sie
und Naturschütstehend einzern des Naturnimmt: Dann erinschutzbundes
nern ihre zusamDeutschland zum
mengelegten VorHier posiert die Gottes- derbeine an die anInsekt des Jahres
anbeterin in Endingen. dächtige Haltung
2017 und damit
FOTO: CHRISTINA EULER eines Betenden.
zur „Botschafterin
der Insekten im
Doch das ist reinsdeutschsprachigen Raum“ gete Scheinheiligkeit. Hat sie erst
kürt. Ursprünglich lebt sie im
ein Opfer im Visier, gibt es kein
Mittelmeerraum; weil es sich
Entrinnen. Ganz langsam
aber dort wohlfühlt, wo es
pirscht sie sich an ihre Beute,
warm ist, hat sich das bis zu
meist andere Insekten, heran.
acht Zentimeter große Tier
Blitzschnell lässt sie dann ihre
auch am Kaiserstuhl angesiemit Dornen besetzten Fangardelt, von wo aus es weiter exme zupacken. Dieser Zugriff
pandiert. Damit gilt die Gottes- dauert nur Bruchteile einer Seanbeterin laut Jury als hervorkunde. Berühmt – oder besser:
ragendes Beispiel für die Ausberüchtigt – sind besonders die
wirkung des Klimawandels: Mit Weibchen wegen ihres rabiaten
steigenden Temperaturen wird Paarungsverhaltens: Frei nach
sich die Mantis religiosa, so ihr dem Song eines Hannoverlateinischer Name, vorausschen Musikduos („Der Mann
sichtlich immer weiter ausbrei- ist nur ein Lustobjekt und sonst
ten – in fast allen deutschen
zu nichts zu gebrauchen“),
Bundesländern wurde sie
kommt es vor, dass der Fortschon nachgewiesen. Wie groß pflanzungsakt das Männchen
und stabil die südbadischen Be- seinen Kopf kostet: Ist sein Job
stände sind, lässt sich allerdings erledigt, beißt ihm das begattenicht sagen – denn sie liebt Ver- te Weibchen brutal den Kopf ab,
steckspiele. Gut getarnt kann
um ihn genussvoll zu verspeiNINA LIPP
sie stundenlang in völliger Un- sen.
KURZ GEFASST
LANDKREIS
Hochexplosive Pyrotechnik entdeckt
Zollfahnder haben in der Wohnung eines 24-jährigen Deutschen
im Landkreis Emmendingen rund 40 Kilogramm nicht zugelassene Pyrotechnik gefunden. Wie das Zollfahndungsamt
Stuttgart diese Woche mitteilte, fand die Hausdurchsuchung
bereits am 13. Dezember statt. Dabei wurden bei dem Tatverdächtigen mehr als sieben Kilogramm chemische Substanzen
entdeckt, die offen in Behältern und Tüten lagerten. Daneben
entdeckten die Fahnder 90 Rohlinge zur Herstellung von
Kugelbomben und Böllern sowie eine Zündanlage, einen
Zeitauslöser und 66 Raketenmotoren aus Metall. „Im Falle
einer Umsetzung der Pyrotechnik wäre ein großer Personenund Sachschaden entstanden“, sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamts. Außerdem wurden demnach Drogen gefunden
DS
und Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt.
RHEINHAUSEN
Zweiter Fall vonVogelgrippe
Nach dem Tod einer infizierten Reiherente in Weisweil vor
gut drei Wochen, hat das Ministerium für Ländlichen Raum
und Verbraucherschutz diese Woche eine zweiten Fall im Kreis
Emmendingen registriert: In Rheinhausen wurde demnach
ein Bussard positiv auf Geflügelpest getestet. Durch die landesweit angeordnete Stallpflicht für Hühner, Enten und Gänse
und die auferlegten Sicherheitsmaßnahmen für Geflügelhalter
seien die erforderlichen Schutzmaßnahmen vor Ort bereits
getroffen worden, so das Ministerium. Nach wie vor beschränkt
DS
sich die Vogelgrippe im Land nur auf Wildvögel.
LANDKREIS
Christbäume werden abgeholt
Auch wenn er noch so schön ist – bis zum Ende der Weihnachtszeit
am 2. Februar wollen nur wenige Menschen den Christbaum
in der Wohnung haben. Die Straßensammlung des Maschinenrings Breisgau sowie verschiedener Vereine und örtlicher
Gruppen im Auftrag der Abfallwirtschaft des Emmendinger
Landratsamts beginnt daher am Samstag, 7. Januar. An diesem
Tag werden die entschmückten Bäume in Biederbach, Elzach,
Forchheim, Reute, Sasbach, Winden und Wyhl eingesammelt.
Die anderen Kommunen sind bis 14. Januar dran. Termine:
9. Januar Kenzingen, Sexau, Waldkirch, 10. Januar Denzlingen,
Endingen, Malterdingen, Vörstetten, 11. Januar Emmendingen
und Herbolzheim, 14. Januar Bahlingen, Freiamt, Gutach,
DS
Rheinhausen, Riegel, Simonswald, Teningen, Weisweil.
VÖRSTETTEN
Konzert des Ensembles GioiteTutti
Aus der Fülle der weihnachtlichen Musik aus dem 16. und 17.
Jahrhundert bietet das Freiburger Ensemble Gioite Tutti am
Samstag, 7. Januar, Werke von Schütz, Eccard, Praetorius,
Altenburg, Spighi da Prato, Morley und anderen. Beginn ist
um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Vörstetten.
DS
Das Jahr 2016, das mit der
Terrordrohung in München
und den sexuellen Übergriffen in Köln begann, geht
mit den Morden an Maria
L. und Carolin G. und dem
Anschlag auf den Berliner
Weihnachtsmarkt zu Ende.
Der Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger
fordert eine Ausweitung
polizeilicher Befugnisse bei
der DNA-Analyse und der
Videoüberwachung.
nachts durch die Stadt gehen, ist
es weniger als ein Promille der
Bevölkerung, das polizeilich auffällig wird. Klar ist: Wir brauchen
mehr Polizisten. Die bringen
mehr als schärfere Gesetze, sind
aber teurer.
Mehr Polizisten fordern Sie seit
Jahren. Nach dem Mord an Maria L. wurden Ihnen nun 25 zusätzliche Bereitschaftspolizisten
bewilligt. Wie viele bräuchten
Sie tatsächlich?
Das Gefühl der Bedrohung hat
in diesem Jahr massiv zugenommen. Bildet 2016 aus Polizeisicht
eine Zäsur, Herr Rotzinger?
Das kann ich heute noch nicht
beurteilen, ich stelle aber fest,
dass das Sicherheitsgefühl in einem Maße beeinträchtigt ist, wie
ich es in meiner 40-jährigen
Dienstzeit selten erlebt habe. Die
Menschen haben das Gefühl,
dass die Gefährdungen massiv
zunehmen. Die Zahlen für dieses
Jahr liegen mir noch nicht abschließend vor, doch es lässt sich
sagen, dass die Kriminalstatistik
die gefühlte Gewalt nicht abbildet. Auch korrespondieren
Angst und tatsächliches Risiko
oft nicht: So haben ältere Menschen häufig mehr Angst vor
Kriminalität als jüngere, dabei
ist das Risiko gerade umgekehrt.
Ich habe noch nie höhere Strafen
gefordert, aber mir ist wichtig,
dass die Sanktionskette funktioniert und zwar zeitnah und angemessen: Der Rechtsstaat muss
Zähne zeigen. Wenn der Eindruck entstünde, dass er sich
nicht durchsetzt, ginge Vertrauen verloren und das wäre mit das
Schlimmste. Denn dann meinen
Einzelne, sie könnten das Recht
selbst in die Hand nehmen.
Sicherheit oder Freiheit? „Ich glaube, dass sich derzeit die Waage in
FOTO: KUNZ
Richtung Sicherheit neigt“, sagt Bernhard Rotzinger.
Wir brauchen die Erweiterung sche Punkte, an denen sich Strafder DNA-Analyse dringend.
taten häufen, und bestimmte
Veranstaltungen künftig überMan kann kaum glauben, dass
wachen. Besonders nachts trefSie bisher darauf verzichten, etfen an bestimmten Orten potenwa die Hautfarbe zu erheben,
zielle Täter, potenzielle Opfer
wenn es möglich ist…
und Tatgelegenheiten zusammen. Eine Überwachung hätte
(lacht). Da würde der Kollege im auch einen Präventionsaspekt.
Labor nicht mitmachen, weil er
sonst seinen Job verliert. In manWelche Straßen und Plätze sollchen Bereichen müssen wir bildten Ihrer Ansicht nach videoülich gesprochen mit der Fußfesberwacht werden?
sel Verbrecher jagen, unsere Ermittler raufen sich manchmal Hier möchte ich dem Gespräch
die Haare. Doch diese Beschrän- mit der Stadt nicht vorgreifen.
kungen sind Teil des Rechts- Das muss in einem öffentlichen
staats, den wir verteidigen. Ich Prozess diskutiert und entschiekann mirvorstellen, dass die Ent- den werden, unter Beteiligung
nahme einer DNA-Probe künftig der Bürgerschaft und ihrer geFolge der wachsenden Unsicher- neben den Fingerabdrücken ge- wählten Vertreter.
heit sind Forderungen nach Aus- nerell zur erkennungsdienstliweitung der DNA-Analyse, mehr chen Behandlung gehören wird.
Nach dem Anschlag auf den
Videoüberwachung, besserer
Berliner Weihnachtsmarkt am
Ausrüstung der Polizisten und
Kritiker wenden ein, damit könn19. Dezember haben Sie mit
leichterem Zugriff auf Vorratsten ganze Bevölkerungsgruppen
Oberbürgermeister Dieter Sadaten. Was davon ist geeignet,
in Verdacht geraten, außerdem
lomon entschieden, den Freiburfür mehr Sicherheit zu sorgen?
seien die Zuordnungen mittels
ger Weihnachtsmarkt nicht abDNA nicht zweifelsfrei korrekt.
zubrechen. Wie viel VerwundIch glaube, dass
barkeit müssen wir aushalten?
viele dieser MaßEs sind Annähenahmen geeignet
rungswerte. Eine Eine freie Gesellschaft ist ver„Wir stellen eine
sind, objektiv die
umfassendere
wundbar. Hundertprozentige SiZunahme von
Sicherheit zu erhöDNA-Analyse wür- cherheit gibt es nicht, dieses RisiKriminalität
durch
hen – und das Side rascher zu ei- ko müssen wir tragen. Es geht
Ausländer
cherheitsgefühl.
nem Tatverdächti- um Balance: Wie viel Sicherheit
allgemein und
Und das halte ich
gen führen und wollen wir und wie viel Freiheit?
für sehr wichtig, durch Asylbewerber andere Bevölke- Ich glaube, dass sich aufgrund
weil es mit Lebens- im Besonderen fest.“ rungsgruppen
des beeinträchtigten Sicherqualität zu tun hat,
entlasten. Es geht heitsgefühls derzeit die Waage in
Bernhard
Rotzinger
damit, dass freie
mir darum, spezi- Richtung Sicherheit neigt. Doch
Menschen in eifisch zu bleiben: wenn wir uns in der Welt umsenem freien Land sich überall oh- Wir wollen keine genetische Un- hen, erkennen wir, dass es in
ne Angst bewegen können.
tersuchung etwa auf Krankhei- Staaten mit mehr Repression
ten, und es geht deliktisch ja und Kontrolle keineswegs weniEine Erweiterung der DNA-Ana- auch nicht um Ladendiebe.
ger Anschläge gibt als bei uns.
lyse haben Sie nach der Festnahme von Hussein K. gefordert, der
Welche Ausweitung Ihrer BeFreiburg steht seit langem an
verdächtigt wird, am 16. Oktober
fugnisse fordern Sie außerdem?
der Spitze der Kriminalstatistik
in Freiburg die Studentin Maria
im Land. Haben Zahl und SchweL. getötet zu haben. Sie sagten:
Im Fall Hussein K. hat die Videore derTaten 2016 zugenommen?
„Das hätte uns massiv geholfen.“ dokumentation in der StraßenWas hätte das hier genützt?
bahn den Ausschlag gegeben: Ei- Die endgültigen Zahlen liegen
ne Beamtin hat auf den Bändern noch nicht vor, aber wir müssen
Die entscheidende Spur – das den Mann mit den auffällig ge- konstatieren, dass wir verglichen
auffällig gefärbte Haar des Tat- färbten Haaren erkannt. Ich mei- mit den anderen großen Städten
verdächtigen – hätten wir durch ne, dass wir prüfen sollten, ob die nicht nur bei den absoluten Zaheine erweiterte DNA-Analyse Videodokumentation im öffent- len, sondern auch bei der Genicht früher gefunden. Aber lichen Raum ausgeweitet wer- waltkriminalität weiterhin den
wenn wir gewusst hätten, dass den kann. Dabei geht es nicht Spitzenplatz haben. Die Gewaltwir einen etwa 20-Jährigen su- darum, Bürger zu beobachten, taten haben 2016 erneut zugechen, der aus Zentralasien sondern darum, im Falle einer nommen, doch dies ist statisstammt, hätten wir viele andere Straftat auf die Aufnahmen zu- tisch nicht in allen Fällen so siTatverdächtige sofort ausschlie- greifen zu können. Im neuen gnifikant, wie es sich anfühlt. So
ßen können und nicht überprü- Jahr sprechen wir mit der Frei- gibt es beim Raub einen Anstieg,
fen müssen. Das hätte Zeit und burger Stadtverwaltung dar- nicht jedoch bei Sexualdelikten
Kräfte gespart. Ich sage daher: über, obwir bestimmte neuralgi- im öffentlichen Raum. Wenn Sie
Es fehlt uns an Ermittlern und
Interventionskräften, doch eine
konkrete Zahl nenne ich wohlüberlegt nicht. Unser Wunsch an
das Innenministerium ist, dass
die Verteilung der Polizeistellen
im Land neu berechnet wird. Dabei muss die Kriminalitätsbelastung einfließen. Wir haben im
Polizeipräsidium Freiburg 2 400
Beschäftigte, die zuständig sind
für eine Million Einwohner in
fünf Kreisen. Unsere Personalsituation ist durchaus prekär. Was
mehr Polizisten bringen, zeigt
sich bei der Einbruchskriminalität: Im November hatten wir im
Bezirk 100 Einbrüche weniger
als im Vorjahreszeitraum.
Viele glauben, dass mit der Zahl
der Flüchtlinge auch die der Gewalttaten steigt. Sind Ausländer
tatsächlich in der Kriminalstatistik überrepräsentiert?
Das ist eine schwierige und heikle Frage, die wir für unsere Jahrespressekonferenz im Frühjahr
analysieren wollen. Was wir feststellen, ist eine Zunahme von
Kriminalität durch Ausländer
allgemein und durch Asylbewerber im Besonderen. Wie hoch die
Anzahl der Täter in den einzelnen Bevölkerungsgruppen und
im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist, wollen wir bis dahin
feststellen. Letztes Jahr war dies
nicht möglich, weil das Statistische Landesamt uns nicht sagen
konnte, wie viele Syrer, Marokkaner oder Gambier in Südbaden
leben – es änderte sich ja von Woche zu Woche. Bei Betrachtung
der Zahlen ist dann wichtig zu
wissen, wie sich die einzelnen
Bevölkerungsgruppen zusammensetzen, unter hier lebenden
Gambiern sind ja sehr viel mehr
junge Männer als alte Frauen –
und junge Männer begehen in
jeder Kultur die meisten Straftaten. Ich warne vor reflexartigen
Aversionen gegen Flüchtlinge,
sage aber: Zur Sanktionskette,
die funktionieren muss, gehört
die ausländerrechtliche Sanktion. Die Außenpolitik muss sicherstellen, dass die Herkunftsländer ihre straffällig gewordenen Leute zurücknehmen.
Die Zeitung „Die Welt“ hat Sie
am 20. November in einem Artikel über die Suche nach dem
Mörder von Maria L. mit dem
Satz zitiert: „Ich habe Sorge gehabt, dass so etwas passiert.“
Was haben Sie befürchtet?
Rein statistisch war klar, dass
irgendwann ein Flüchtling eine
schwere Gewalttat im öffentlichen Raum begehen wird. Ich
hatte Sorge, dass es Menschen
gibt, die diese Tat instrumentalisieren. Ich bitte darum, dass wir
auch hier spezifisch bleiben und
nicht von der furchtbaren Tat eines Verdächtigen auf das Verhalten anderer Flüchtlinge schließen, denn all die Menschen, die
geflohen sind und hier in Frieden leben wollen, haben damit
nichts zu tun.
DAS GESPRÄCH FÜHRTE
SIGRUN REHM
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6 MENSCHEN UND MÄRKTE
LESESTOFF
150 JAHRE WERBUNG BEI GÜTERMANN
E
Für Hausfrau und Dame
in in Meditation versunkener Buddha spielt mit
pinkfarbenen Fäden, ein
Mädchen in Schwarzwälder
Tracht bestickt
ein zartes Tuch,
ein kleiner Elefant tanzt auf
dem Seil und
umschlingt dabei eine Garnrolle: Von Weltläufigkeit und
Heimatverbundenheit zugleich erzählt
die 150-jährige
Werbegeschichte des
Gutacher Nähfadenherstellers Gütermann. Die Ururenkelin des Firmengründers Max
Gütermann erzählt sie nun in
einem reich bebilderten Band,
in dem man schmökern und
manches überraschende Detail
entdecken kann: „Ich möchte
zeigen, wie die Werbung die
wirtschaftliche, politische und
gesellschaftliche Entwicklung
unseres Landes und Kontinents
widerspiegelt“, erklärt die Autorin und Übersetzerin Alexandra Gütermann (Jahrgang 1961).
In einem ersten Teil berichtet
sie aus der bewegten Geschichte der Firma von ihren Anfängen in Wien 1865 und dem Umzug ins Elztal, dem Aufschwung
während der Gründerzeit und
den ersten Schritten zur Weltfirma durch den Erwerb einer
stillgelegten Kämmerei im Piemont. Sie schildert, wie Gutach
auch dank Gütermann 1910 einen Bahnanschluss bekam und
1910 als eine der ersten Gemeinden im Elztal elektrischen
Strom. Dass während der Inflation der 1920er Jahre bei Gütermann eigene Geldscheine gedruckt wurden, um die Mitarbeiter bezahlen zu können und
dass die Auslandsgesellschaf-
ten – ob in England oder Polen,
Argentinien oder der Schweiz –
im und nach dem Zweiten Weltkrieg trotz verlockender Angebote dem Unternehmen die
Treue hielten,
sind weitere
kurzweilig erzählte Geschichten. Und
wer wusste,
dass die Stoffbahnen, mit
denen Christo
1995 den
Reichstag verhüllte, mit dem
Polyesterfaden
T2903 von Gütermann zusammengehalten wurden? Vor
allem aber widmet sich das
Buch der Werbung auf Plakaten
und Messen, in Schaufenstern
und Zeitungsanzeigen. Es ist
spannend, wie sich Bildmotive,
Stilrichtungen und Schrifttypen mit dem Zeitgeist wandeln
und wie weibliche Rollenbilder
ihren Niederschlag finden:
Wirbt Gütermann bis in die
1930er Jahre mal mit der braven Hausfrau, die auf ihren Gatten wartet, mal mit der eleganten Dame, so taucht 1956 plötzlich „Sabine, die Direktrice eines großen Modehauses“ auf,
die ihr eigenes Geld verdient.
Im selben Jahr entstand auch
der bis heute schlagkräftigste
Werbespruch der Firma – „Der
Güte wegen Gütermann“ –, der
nun zum Titel des Bildbands
SIGRUN REHM
wurde.
> ALEXANDRA GÜTERMANN:
Der Güte wegen Gütermann: Die
150-jährige Werbegeschichte einer Marke, Verlag Alexandra Gütermann Gutach im Breisgau,
208 Seiten, 55 Euro (mit DVD 60
Euro). Erhältlich im Buchhandel
sowie bei der Autorin über E-Mail
[email protected].
KURZ GEFASST
WINDKRAFT
Genehmigung inYach steht weiter aus
Die Freiburger Ökostromgruppe will eine 1,8-Megawatt-Windkraftanlage in Elzach-Yach durch eine 4,2-Megawatt-Anlage
ersetzen, die Verwaltung fordert nun aber „nochmals die
Überarbeitung einiger Passagen im Bereich Artenschutz“. Das
führe zu einer Verzögerung der Genehmigung, teilt die Ökostromgruppe mit und verweist auf die schon umfangreichen
eingereichten Untersuchungen. Der Standort sei einer der
windhöffigsten in Baden-Württemberg. Die neue Windkraftanlage würde eine Mehrfaches der Strommenge erzeugen,
DS
die Elzach-Yach verbraucht.
SÜDWESTMETALL
Sorgen wegen Protektionismus
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall geht mit gemischten
Gefühlen ins neue Jahr. Geschäftsführer Stephan Wilcken
sieht trotz positiver Erwartungen der Ökonomen schwer
kalkulierbare Risiken durch den Brexit und in der weltweiten
Sicherheitslage. Insbesondere die globalen Tendenzen zum
Protektionismus machen ihm Sorgen. „Eine Abschottung
der eigenen Wirtschaft gegen die Konkurrenz aus dem Ausland
wäre für uns fatal, denn unsere Unternehmen sind stark im
DS
Weltmarkt verflochten“, sagt Wilcken.
FÖRDERUNG
60300 Euro für Welcome-Center
Der Welcome-Center Freiburg-Oberrhein erhält für das kommende Jahr 60 300 Euro vom Landeswirtschaftsministerium.
Neben Freiburg fördert das Ministerium neun weitere Welcome-Center in Baden-Württemberg. Das von der Freiburg
Wirtschaft, Touristik und Messe betriebene Welcome-Center
betreut und vermittelt ausländische Fachkräfte an die hiesige
Industrie. Die 2014 gegründete Beratungsstelle befindet sich
DS
in der Agentur für Arbeit in der Lehener Straße.
VERDI
Gewerkschaft wertet 2016 als Erfolg
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Südbaden zeigt sich
mit dem Jahr 2016 zufrieden. „Zahlreiche Arbeitsplätze konnten
gerettet werden, Reallohnerhöhungen wurden durchgesetzt,
die Leistungen für Mitglieder wurden gesteigert und die
DS
Mitgliederzahlen sind stabil“, sagt Verdi-Chef Reiner Geis.
Der Sonntag · 1. Januar 2017
„Der Einsatz ist zu hoch“
Die SCHWEIZ muss die Zuwanderung neu regeln – schon drohen neue Abstimmungen
Nach der Masseneinwanderungsinitiative muss die
Schweiz ihr Verhältnis zur
EU neu ordnen. Die Vorschläge sind auf dem Tisch,
doch sie erbosen Bürgerliche und Rechte, weil sie
einen Kniefall vor Brüssel
darstellten. Der sozialdemokratische Vorsteher des
Basler Wirtschaftsdepartments Christoph Brutschin
zeigt sich gelassen.
Herr Brutschin, nun wird deutlich, wie die Schweiz die perVolksentscheid verfügte Beschränkung der Zuwanderung regeln
möchte, ohne den Bruch mit der
EU zu riskieren. Doch rechte und
bürgerliche Kreise toben, mit
dem geplanten Inländervorrang
werde der Volkswille missachtet,
weil ein bisschen Arbeitsmarktpolitik noch keine Begrenzung
von Zuwanderung bedeutet.
Ja, die beschlossene Umsetzung
birgt ein Verfassungsproblem,
weil für die Zuwanderung keine
schweizweiten Höchstgrenzen
festgesetzt werden. Aber im Initiativtext und damit im neuen
Verfassungsartikel heißt es auch,
die Zuwanderung von erwerbstätigen Ausländern sei auf die
„gesamtwirtschaftlichen Interessen der Schweiz“ auszurichten. Das ist mit der Umsetzung
der Fall. Ich habe aus Kreisen der
SVP bis heute keine Antwort auf
die Frage bekommen, wie eine
pauschale
Zuwanderungsbegrenzung wirtschaftsverträglich
umgesetzt werden sollte. Alle
großen,
exportorientierten
Schweizer Firmen finden im Inland nicht genügend Fachleute.
Vorgesehen ist ein Vorrang für
inländische Arbeitssuchende,
der wie ein Bürokratiemonster
klingt: Firmen, die Ausländer
einstellen, müssen nachweisen,
dass es keine geeigneten Bewerber aus der Schweiz gab.
Der Umsetzungsartikel belastet
die Firmen weniger als ursprünglich geplant. Anstatt Ablehnungen von Schweizer Bewerbern zu begründen, müssen
diese nur noch der Arbeitsmarktbehörde gemeldet werden. Ich stehe hinter dieser Umsetzung und bin froh, dass man
es so gelöst hat und wir nun eine
gesetzliche Grundlage haben,
mit der wir arbeiten können.
Aber ein paar Vorstellungsgespräche werden kaum reichen,
damit politisch Ruhe einkehrt.
Christoph Brutschin ist so etwas wie der Wirtschaftsminister des Kantons Basel-Stadt und warnt vor einem
FOTO: DANIEL INFANGER (ZVG)
Bruch des Freizügigkeitsabkommens mit der EU.
zung gewinnen, um den Verfassungskonflikt zu lösen. Ich kann
mir vorstellen, dass das Parlament hier einen eigenen Weg gehen wird. Aber es ist Fluch und
Segen von Rasa, dass wir die Sache nochmals diskutieren müssen.
Wie meinen Sie das?
Das Problem bei Rasa ist, dass
der „Spieleinsatz“ immer höher
wird: So wie die Initiative formuliert ist, geht es um das Schicksal
der bilateralen Verträge mit der
EU. Wenn man diese Abstimmung verliert, sind die Konsequenzen enorm. Aber immerhin
steht nun die Frage des Fortbestands der Verträge ganz klar im
Raum. Bei der Masseneinwanderungsinitiative hat die SVP immer behauptet, es gehe nicht um
die Verträge. Und viele Leute, die
für eine Begrenzung der Zuwanderung stimmten, hatten nicht
erkannt, was auf dem Spiel steht.
Ist der Automatismus „Begrenzung der Freizügigkeit – Kündigung aller bilateralen Verträge
durch die EU“ wirklich so klar?
Spätestens wenn die Freizügigkeit tangiert ist, wird die EU die
rote Linie aufzeigen. Die Verträge sind ja keine Einzelverträge,
sondern ein Paket und nur als
solches kündbar. Aber die große
Unbekannte ist: Was wird die EU
tatsächlich machen? Blocher
und die SVP haben immer darauf
gesetzt, dass sie diesen Schritt
nicht gehen wird. Aber weil die
EU nicht nur Deutschland ist, bin
ich mir nicht so sicher, wie das
ausgehen würde. Die EU sitzt
eindeutig am längeren Hebel.
Nicht auf Dauer. Schon 2017
steht Rasa („Raus aus der Sackgasse“, die Red.) zur Abstimmung, und nun sammelt auch
die Aktion für eine unabhängige
und neutrale Schweiz AUNS UnWas wäre der Worst Case?
terschriften für die Forderung,
die bilateralen Verträge mit der Mit einer Kündigung des GeEU zu kündigen.
samtpakets würde die Schweiz
ihre Privilegien bei Zoll, LuftRasa will den Zuwanderungsfahrt und Marktzugang verlieparagraphen rückabwickeln.
ren. Wir wären dann in der gleichen Situation wie das UK nach
Bei Rasa kann man diskutieren, dem Brexit: Es bräuchte bilateraob es eine gute Idee war, diese In- le Verträge mit jedem einzelnen
itiative zu lancieren. Der Bun- EU-Land, das ist aber kaum ausdesrat lehnt sie ab und hat nun zuhandeln in vernünftiger Zeit.
zwei Gegenvorschläge gemacht.
Ich werde daraus nicht ganz
Könnten Sie nicht auch abwarschlau. Der eine Vorschlag sagt,
ten, was die Briten liefern?
dass bei der Steuerung der Zuwanderung völkerrechtliche Ver- Nein, dafür ist die Agenda bei
träge nicht tangiert werden dür- uns zu dicht. Rasa-Abstimmung
fen. Aber das gilt ja heute schon. und AUNS-Initiative stehen ja
Der andere Vorschlag will vor al- vor der Tür. Aber wir schauen nalem mehr Zeit für die Umset- türlich mit großem Interesse,
was Theresa May macht und ob
es Zugeständnisse seitens der EU
gibt, wenn das UK kein Clubmitglied mehr ist.
Besonders in Basel verlaufen
Abstimmungen immer liberaler
als in der Innerschweiz.
Hier ist die Wahrnehmung tradiUnd so lange wird an Stellschrau- tionell eine andere, Basel ist
ben am Arbeitsmarkt gedreht?
schon lange ein Melting-Pot. Die
Akzeptanz ist grundsätzlich
Pragmatismus in der Politik hoch, was einzelne Verwerfunzeigt sich immer auch in der Hö- gen und Auseinandersetzungen
he des Einsatzes. Diese war bei nicht ausschließt. Aber schauen
der Masseneinwanderungsiniti- Sie: Die Mehrheit unserer
ative vielen nicht klar. Wir müs- Grundschüler spricht zu Hause
sen aber sehen: Die Schweiz hat- kein Basel-Deutsch, und es funkte von 1992 bis 2000 zusam- tioniert trotzdem. Geholfen hat
mengerechnet ein Nullwachs- auch, dass das Grenzgängertum. Dann kamen die ersten wachstum bei uns nicht so exVerträge mit der EU, und es ging plosiv erfolgte wie in Genf oder
aufwärts. Abgesehen von der Fi- im Tessin. Und fast alle sehen,
nanzkrise sind wir seither auf ei- dass unsere Leitindustrien auf
nem stabilen Wachstumspfad, internationale Fachkräfte angediesen Zusammenhang bestrei- wiesen sind. Es gibt aber die Betet heute meines Wissens kein obachtung, von den Lohnzuernsthafter Ökonom mehr. Auch wächsen dervergangenen 25 Jahwenn die Zahlen etwas zurück- re hätten vor allem die oberen
gehen, bleibt die EU mit 53 Pro- Lohnbereiche profitiert, viele
zent auch unser mit Abstand Leute fühlen sich nicht mitgewichtigster Exportmarkt.
nommen. Das erhöht den Druck.
Die Tendenz, „Volkeswillen“ gegen gewählte Politiker auszuspielen und Zuwanderung zu
begrenzen, hat halb Europa erfasst. Liest man die „Basler Zeitung“, wähnt man die Schweiz
am Rande eines Bürgerkriegs.
Um die Diskussion zu verstehen,
muss man sich die Verhältnisse
vor Augen führen. Wir hatten
Jahre mit einer Nettozuwanderung von 80 000 Menschen. Auf
Deutschland umgerechnet wären das 800 000. Die Frage, ob
das so weitergehen kann, hätte
man sich vielleicht selbst schon
früher stellen sollen. Der Widerstand blieb aber immer recht
klein.
Weil es ein Zuzug in den Arbeitsmarkt war.
Richtig, wobei ein Unbehagen
entstanden ist, weil die Mieten
häufig gestiegen sind und es
mehr Menschen in Bussen und
Bahnen gibt – Stichwort „Dichtestress“. Entscheidend für die relative Ruhe waren die flankierenden Maßnahmen, die Druck auf
die Schweizer Löhne durch Billigarbeiter verhindern. Ohne
diese wäre die Zustimmung zur
Freizügigkeit längst weg. Schauen Sie nach Nordengland, dort
gibt es inzwischen zahlreiche
Zuwanderer vor allem aus Polen,
die teilweise zu Niedrigstlöhnen
arbeiten. Da ist es naheliegend,
wie die Leute reagieren.
Immer wieder ertönt der Vorwurf, die Schweizer Politik beuge
sich den Interessen der Wirtschaft. Nicht zuletzt, als die Regierung eine Kehrtwende bei der
Kürzung der Kontingente für
Nicht-EU-Arbeitnehmer machte.
Ich sehe nicht, dass die Wirtschaft die Politik macht, aber
kluge Politik bezieht die Wirtschaft immer mit ein – wir versuchen das hier. Zu den Drittstaat-Kontingenten: Ich hatte
nie ganz verstanden, warum
Bern diese überhaupt absenkt.
Die Masseneinwanderungsinitiative fordert eine Begrenzung
der Zuwanderung, und genau
die gibt es hier schon. Man sah in
Bern das Ja zur MEI offenbar als
Auftrag, im eigenen Regelungsbereich auch etwas beizutragen.
Doch schon Mitte 2016 konnten
einzelne Firmen Stellen in der
Schweiz nicht mehr besetzen,
das gab heftige Diskussionen.
Nun haben wir einen Kompromiss gefunden. Wir müssen sehen: Große Firmen und Konzerne schreiben heute Forschungsprojekte mit 30, 40 Leuten weltweit aus. Wenn die Leute in der
Schweiz wegen fehlender Kontingente nicht arbeiten dürfen,
geht das Projekt woanders hin.
Bei einem Erfolg ist die Wahrscheinlichkeit dann groß, dass
neue Arbeitsplätze auch dort
entstehen anstatt bei uns.
DAS GESPRÄCH FÜHRTE
RENÉ ZIPPERLEN
LOKALES 7
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Steh auf, Mann
Trotz BEINAMPUTATION kann Reinhold Fehr aus Kenzingen-Bombach ein gutes Leben führen – Treffen der Selbsthilfegruppe
Wenn nach einem Unfall
oder einer Krankheit ein
Körperteil amputiert werden muss, ist der Weg zurück in den Alltag nicht gerade leicht. Niemand kann
sagen, wie lange es dauert.
Was hilft, um mit der neuen
Situation zurechtzukommen sind soziale Kontakte
und eine ausgefeilte Technik. Unterstützung gibt eine
Selbsthilfegruppe.
CHRISTINE SPECKNER
Einer wie Reinhold Fehr hat viel
Geduld. Hinfallen, aufstehen,
weitergehen, es wird schon. Der
Arzt sagte einmal zu ihm: „Sie
sind ein Stehaufmännchen.“ Das
war vor 20 Jahren. Damals lautete die Diagnose: Thrombose am
rechten Bein. Die Ärzte rieten
schließlich zur Amputation. So
verlor der Frührentner die Hälfte
seines Fußes. Seine Zuversicht
behielt er, denn die Verse konnten sie zum Glück ja erhalten.
Mit einer Spezial-Prothese konnte er wieder gut gehen. Doch
nach zehn Jahren war Schluss.
Durch die Mehrbelastung nahmen die Schmerzen zu. „Dann
ging es los mit der Amputiererei“, sagt Fehr, der jetzt mit einem sehr freundlichen Lächeln
am Esstisch in seinem Wohnzimmer im Kenzinger Stadtteil
Bombach sitzt. Niemand würde
ihm ansehen, dass er eine weitere Operation hinter sich hat.
2006 wurde sein Unterschenkel
amputiert. Dann folgten: Rollstuhl, unzählige Termine bei der
Krankengymnastik, Gehschule,
das ganze Programm. An ein Leben mit Prothese musste er sich
erst gewöhnen.
Als Betroffener steht der 66Jährige nicht allein. In Deutschland werden jedes Jahr 30 000
bis 40 000 Amputationen
vorgenommen, die meisten
am Fuß. Die häufigsten Ursachen dafür sind Diabetes und
schwere Unfälle, zum Beispiel
im Beruf oder Verkehr. Aber
auch die so genannten arteriellen Verschlusskrankheiten,
bekannt als „Raucherbein“,
spielen eine Rolle. Die Zahlen
und deren Ursachen sind seit
Jahren gleich hoch. Der Grund:
Je mehr Menschen ein hohes
Alter erreichen, desto mehr
bekommen auch Diabetes
mellitus. Weil aber auch die
Versorgung immer besser
wird, steigen die Amputationszahlen nicht an. Weit mehr
als 20 000 Amputationen in
Deutschland gehen jährlich
auf das diabetische Fußsyndrom zurück.
Rauchern oder Menschen
mit anderen Stoffwechselerkrankungen kann es ähnlich
ergehen wie Diabetes-mellitus-Betroffenen: Bei einer
Durchblutungsstörung wird
das Bein nicht mehr richtig
mit Sauerstoff versorgt. Sie
spüren Schmerzen und das
Gehen tut weh. Eine Amputation im Fuß-Bereich erfolgt
nur, wenn einzelne Areale
nicht mehr zu retten sind und
abgenommen werden müssen, um den Rest des Fußes
oder Beines zu erhalten. Dann
gibt es auch die Chance, den
Fuß wieder zu belasten.
Eine Prothese kann nicht alles. Bergwandern und Skifahren wie früher, das geht heute
nicht mehr, sagt Fehr. Auch
von der Modellbahn musste
sich der Eisenbahnfreund und
Bastler trennen. „Geht nicht.
Da muss man ja immer unter
die Platte kriechen“, meint er
lachend. Trotzdem hat sich der
gebürtige Emmendinger nicht
unterkriegen lassen. „Mit dem
Fahrrad bin ich die letzten 20 Reinhold Fehr weiß, wie es sich anfühlt, ohne Unterschenkel aufzuwachen.
Jahre drei Mal in der Woche Heute hilft ihm eine unsichtbare Prothese beim Treppensteigen. FOTO: SPE
„Kein Zeuge hat Hussein K. gesehen“
Polizei hat keinen Tatverdacht im Mordfall
Gibt es eine Verbindung von
Hussein K., dem Tatverdächtigen
im Freiburger Mordfall Maria L.
vom 16. Oktober, nach Endingen,
wo am 6. November die 27-jährige Carolin G. vergewaltigt und
getötet wurde? „Nein, wir haben
keine definitive Spur, die es erlaubt, eine Verbindung zwischen
beiden Fällen herzustellen“, sagte der Freiburger Polizeisprecher
Walter Roth am Freitag auf Nachfrage. Die Badische Zeitung hatte
am 24. Dezember berichtet, dass
„mehrere Quellen“ behaupteten,
dass der damals in Freiburg lebende Hussein K. in Endingen eine Sprachschule besucht habe.
Auch sei aus Ermittlerkreisen zu
hören, dass es „Parallelen bei der
Tatausführung“ gebe.
„Wir sind diesen Gerüchten
natürlich sofort nachgegangen,
doch wir haben keinen einzigen
Zeugen gefunden, der uns gegenüber behauptet hätte, Hussein K. in Endingen oder auf dem
Weg dorthin, etwa in der Bahn
oder an einer Tankstelle, gesehen zu haben“, sagt Roth. Auch in
der Sprachschule habe sich niemand gefunden, der Hussein K. –
dessen unverpixeltes Bild im Internet zu finden ist – kannte. Die
einzige „Verbindung“ sei nach
jetzigem Stand der Ermittlungen diese: „Hussein K. ist Afghane und auch in Endingen leben
Afghanen“, so der Polizeisprecher trocken. Dennoch: Jedes Gerücht und jeder Hinweis würden
Trauer in Endingen.
von Bombach nach Emmen- zinische Vorträge stehen auf
dingen gefahren“, erzählt der dem Programm. Das EngageFamilienvater. An Rückzug ment in der Gruppe hilft vielen
dürfe man sich gar nicht erst Menschen, die körperlichen, seegewöhnen. Das Autofahren lischen und sozialen Folgen eilernte der gelernte Elektriker ner Amputation zu überwinden.
wieder und wie früher unter- Nicht jeder ist so gut drauf wie
nimmt er heute regelmäßig Reinhold Fehr. Das weiß auch
etwas mit FreunGerda Löffler, die
den. Die neue
erste Vorsitzende
Zisterne im Garder
Selbsthilfe„Mit dem Fahrrad
ten hat Fehr
Ihr verbin ich die letzten 20 gruppe.
selbst eingebaut.
storbener Mann
Jahre
drei
Mal
in
der
„5 000
Liter“,
war
beidseitig
Woche von Bomsagt er. Dass es
beinamputiert
ihm den Um- bach nach Emmen- und hat die Grupständen
entpe gegründet.
dingen gefahren.“
sprechend gut
„Es gibt Leute“,
Reinhold Fehr
geht, habe er
sagt Löffler, „die
nicht zuletzt einach der Operatinem Orthopädietechniker zu on ohne Sozialberatung entlasverdanken, erzählt er. „Bei ihm sen werden.“ Die Selbsthilfestand der Mensch im Mittel- gruppe versuche immer wieder
punkt.“ Er kümmerte sich dar- den Kontakt zu amputierenden
um, dass die Prothese dauer- Ärzten herzustellen, um die anhaft optimal sitzt, über Mona- schließende Betreuung zu verte prüfte er das Stumpfmaß bessern. „Wir würden gerne aus
nach und sah sich den Zustand unserer Erfahrung den Betroffedes Schaftes an, um die Pro- nen sagen, dass man nach einer
these noch besser an den Amputation gut mit der BehinStumpf anzupassen.
derung leben kann und durch
Außerdem fand Reinhold die moderne Prothesentechnik
Fehr eine Selbsthilfegruppe, in Lebensqualität hat“, sagt Gerda
der sich Menschen treffen, die Löffler. Bisher kam keine Rücksein Schicksal teilen. Über die meldung, was bedauerlich ist für
Umstände, die sein Leben ver- Menschen, die nach der Ampuänderten, spricht er nicht so tation oft mit depressiven Stimgerne. Lieber erzählt Fehr mit mungen zu kämpfen haben.
einem spitzbübischen Lä- Reinhold Fehr hat Hoffnung,
cheln, wie er die Selbsthilfe- dass sich dies bald ändert, er ist
gruppe kennenlernte: „Ich saß eben ein Mann, der immer wiein der Behandlungskabine der aufsteht.
meines Orthopädieversorgers.
Da streckte mir ein ebenfalls > SELBSTHILFEGRUPPE „AmpuAmputierter einen Flyer in die tiert…Was nun?“. Kontakt: Gerda
Hand. Ich beschloss, die Grup- Löffler, Neustraße 17, Emmendinpe kennenzulernen, schon das gen, Telefon 0 76 41/9 53 93 99,
erste Treffen hat mit sehr ge- [email protected].
Die Gruppe trifft sich jeden ersten
fallen.“
Einmal im Monat treffen Dienstag im Monat um 19.30 Uhr
sich die Mitglieder von „Am- im Hotel Zum Schiff, in Freiburg-St.
putiert…Was nun?“ zum Ge- Georgen, Basler Landstraße 35-37.
dankenaustausch. Aber auch Weitere Informationen gibt es auf
der Besuch von Veranstaltun- der Homepage www.amputiertgen, Nordic Walking und medi- was-nun.de
FREIBURG · RASTATT · BREISACH · KARLSRUHE · OFFENBURG · WÖRTH · BINZEN · WALDSHUT-TIENGEN
CAROLIN G. – DNA-Suche läuft
FOTO: DPA
sofort von der Sonderkommission „Erle“ geprüft. Und selbstverständlich könne ein Zusammenhang zwischen beiden Taten so
lange nicht „ausgeschlossen“
werden, bis in beiden Fällen ein
Täter überführt sei.
Die Parallelen in der Tatausführung des Freiburger und des
Endinger Mordfalls beschränkten sich derzeit darauf, dass mit
Abstand von nur drei Wochen
und 30 Kilometern jeweils eine
junge Frau vergewaltigt und getötet wurde, betont Roth: „Darüber hinausgehende Parallelen
haben wir derzeit nicht.“ Offen
lässt er, ob es Techniken, Verhaltensweisen oder Gegenstände
gab, die bei beiden Verbrechen
zum Einsatz kamen. „Weil es sich
dabei um Täterwissen handelt,
bitte ich um Verständnis, dass
wir zur Tatbegehung aus ermittlungstaktischen Gründen nichts
sagen können“, so der Polizist.
Die Frage, ob es nach nunmehr acht Wochen überhaupt
noch Chancen gibt, DNA des
Mörders von Carolin G. zu finden, bejaht Walter Roth klar: „Wir
haben in Endingen sehr viel potenzielles Spurenmaterial gesichert, das jetzt untersucht wird.“
Da das Tatgebiet anders als im
Freiburger Fall nicht eingrenzbar sei – der Erstkontakt zwischen Opfer und Täter fand
nicht am Fundort der Leiche
statt – brauche das noch Zeit. Bei
der Getöteten selbst sei keine Täter-DNA, etwa in Form von Sperma, gefunden worden, dennoch
habe es sich nach Paragraf 177
um eine „vollendete Vergewaltigung“ gehandelt, so Roth.
Die Ermittlungen erstreckten
sich selbstverständlich auch auf
das persönliche Umfeld von Carolin G., schließlich handele es
sich bei den meisten sexualisierten Gewaltakten um Beziehungstaten, so Roth. Bisher sei
die Soko 1 400 Hinweisen nachgegangen und habe 1 500 Personen befragt. Ergebnis: „Wir haben keinen dringend Tatverdächtigen – weder den großen
Unbekannten noch jemanden
aus dem privaten Umfeld.“
Zur Soko „Erle“ gehören noch
immer 40 Ermittler. Einige seien
nun über die Feiertage heimgeschickt worden, um sich zu erholen. Doch sollte eine entscheidende Spur auftauchen, würden
sie zurückgerufen, so Roth. „Im
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8 NACHRICHTEN
Der Sonntag · 1. Januar 2017
MISSHANDLUNG
KURZ GEFASST
BerlinerPolizei
wehrt sich
Schulz wird angeblich nicht Kanzlerkandidat
Nach Informationen des Spiegel hat der
scheidende EU-Parlamentspräsident Martin
Schulz (Foto) gegenüber Parteimitgliedern
zu erkennen gegeben, dass er nicht mehr
damit rechne, Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl 2017 zu werden. Die SPD habe
einen Zeitplan zur Bestimmung des Kanzlerkandidaten vereinbart, sagte ein Sprecher
von Schulz in Berlin, daher äußere sich
Schulz nicht zu der spekulativen Berichterstattung. Die Sozialdemokraten wollen am 29. Januar verkünden, mit wem
sie in den Wahlkampf gegen Angela Merkel (CDU) ziehen. Sigmar
Gabriel hat als Parteichef das erste Zugriffsrecht. Schulz, der
im Januar in die Bundespolitik wechseln will, hatte in Umfragen
zuletzt deutlich höhere Zustimmungswerte als Gabriel erzielt.
Er wird auch als möglicher Nachfolger von Frank-Walter Steinmeier als Außenminister gehandelt, wenn dieser am 12. Februar
DPA
zum Bundespräsidenten gewählt wird.
Jedes zehnte Kind geht leer aus
Etwa jedes zehnte Kind unter drei Jahren bekommt in Deutschland keinen Kita-Platz. Derzeit fehlen bundesweit rund 228 000
Betreuungsplätze, wie aus einer unveröffentlichten Studie
des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht.
Darüber hatte zuerst die Rheinische Post berichtet. Demnach
finden Eltern von 10,4 Prozent aller Kinder, für die wegen der
Erwerbstätigkeit der Eltern ein Bedarf besteht, keinen Betreuungsplatz in einer Kita oder bei einer Tagesmutter. Seit 2013
haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz.
Doch viele sehen von einer Klage ab, weil sie nicht irgendeinen
DPA
Platz vom Jugendamt zugewiesen bekommen möchten.
BILD-ZEITUNG
Kai Diekmann verlässt Springer
Nach 30 Jahren bei Axel Springer kehrt Bild-Herausgeber Kai
Diekmann dem Verlag den Rücken. Diekmann scheide zum
31. Januar 2017 aus, teilte Springer am Freitag in Berlin mit.
Der 52-Jährige beende seine Tätigkeit auf eigenen Wunsch
und werde sich künftig anderen Aufgaben außerhalb des
Unternehmens widmen. Diekmann war seit 1987 mit kurzen
Unterbrechungen für das Unternehmen tätig. Springer-Chef
Döpfner erklärte , es sei vor allem Diekmann zu verdanken,
dass die Bild heute „Trendsetter des digitalen Journalismus“
AFP
sei und „eine hochprofitable Multimediamarke“.
NOTDIENSTE
Notdienste aus Freiburg
THW Freiburg: erreichbar über Feuerwehrleitstelle Freiburg 112
Pannendienst:
ADAC-Service (rund um die Uhr).
01802/22 22 22
Elektro-Innung: 0761/806806
Innung Sanitär-Heizung-Klima:
0761/790921-0
Bergwacht: 0761/493333
Bestattungsinstitute:
Stadt Freiburg, Friedhofstraße 8, 273044
K. B. Müller, Tennenbacher Straße 46,
282930
L. Schneider, Tennenbacher Straße 51,
273344
Horizonte, Haierweg 23 a, 4014896
Horizonte Dreisamtal, Kunzenweg 5,
4014898
Telefonseelsorge:
0800/1 11 01 11 und 0800/1 11 02 22
Vertrauliche Geburt: 0800/4 04 00 20,
www.geburt-vertraulich.de
PUTIN
Moskau (AFP). Der russische
Präsident Wladimir Putin
verzichtet vorerst auf die
Ausweisung von US-Diplomaten als Vergeltung für
die diplomatischen Strafmaßnahmen der USA. Für
ihn sei die Russland-Politik
des künftigen US-Präsidenten Donald Trump maßgeblich, so Putin.
In einer am Freitag in Moskau
veröffentlichten Stellungnahme
machte Putin klar, dass er sich
bei der Gestaltung des Verhältnisses zu den USA nicht mehr an
den Entscheidungen des scheidenden US-Präsidenten Barack
Obama orientiert. Putin betonte
zwar, dass sich Russland das
„Recht auf Vergeltungsmaßnahmen“ für die Ausweisung von 35
russischen Diplomaten durch
US-Präsident Barack Obama vorbehalte. Er fügte aber hinzu: „Unsere nächsten Schritte bei der
Wiederherstellung der US-russischen Beziehungen werden wir
auf Grundlage der Politik der Regierung von Präsident Donald
Trump planen.“ Trump gilt als
Russland-Freund und plant engere Beziehungen zum Kreml.
Obama hatte am Vortag die Ausweisungen von 35 Geheimagenten verkündet und diese Maßnahme als Vergeltung für russische Cyber-Attacken zur Beein-
Der Streit um die russischen
Hacker-Angriffe hatte für eisige
Beziehungen zwischen Washington und Moskau gesorgt. Mit
dem Amtsantritt des russlandfreundlichen Rechtspopulisten
Trump am 20. Januar könnte allerdings eine Tauphase einsetzen. Darauf setzt auch der Kreml.
Die von Obama verhängten
Sanktionen hieß Trump am
Donnerstag nicht gut: Es sei „Zeit
für unser Land, zu größeren und
wichtigeren Dingen überzugehen“, erklärte er. Er werde sich in
der kommenden Woche „im Interesse unseres Landes“ mit Vertretern der US-Geheimdienste
treffen, um sich über die „Fakten“ im Fall des möglichen Hackerangriffs aufklären zu lassen.
Die US-Geheimdienste hatten
schon längst deutlich gemacht,
dass sie genügend Beweise für
den russischen Angriff haben.
In Washington fand Obamas
Sanktionsankündigung auch bei
Vertretern von Trumps Republikanern Beifall. Der Chef des Repräsentantenhauses, Paul Ryan,
bezeichnete sie als „überfällig“.
Die republikanischen Senatoren
John McCain und Lindsay Graham kündigten an, im Kongress
auf noch schärfere Sanktionen
gegen Moskau zu drängen. Die
von Trump anvisierte Wende im
Verhältnis zu Moskau könnte
ihn in Konflikt mit den russlandkritischen Außenexperten seiner Partei bringen.
berichtet haben
–
Die britische Zeitung The Guardian, die nach eigenen Angaben
mit dem 24-Jährigen sprach, hatte über angebliche Schläge gegen den Festgenommenen berichtet. Wenzel zufolge sprach
die Polizei nach der Veröffentlichung des Interviews am Freitag
mit dem Pakistaner – mit Hilfe
eines fachkundigen Dolmetschers. Navid B. habe in dem Gespräch betont, er sei weder geschlagen, misshandelt oder verletzt worden. Vielmehr habe er
sich dankbar für die Unterstützung gezeigt. So seien eine neue
Unterkunft und Kleidung organisiert worden. Zudem könne er
jederzeit anrufen, wenn er sich
bedroht sehen sollte. Zudem gebe es seit Tagen einen „sehr guten, wechselseitigen Kontakt“.
Der Vorsitzende der Deutschen
Polizeigewerkschaft
(DPolG), Rainer Wendt, sagte den
Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland: „Es ist völlig ausgeschlossen, dass Beamte
Verdächtige schlagen.“
Dem Guardian zufolge wollte
der Pakistaner bekannter machen, dass er unschuldig sei.
Demnach fürchte er in Deutschland um sein Leben. Zudem sei
seine Familie in Pakistan von Sicherheitskräften
kontaktiert
worden, es habe Drohanrufe gegeben. Der Mann stammt aus
der armen und unruhigen Provinz Baluchistan.
DA S W E T TE R
0°
-4° Lahr
Ettenheim
0°
6°
Notdienste aus Emmendingen
Emmendingen
Breisach a. Rh.
-1°
-4°
isam
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:116 117
Notruf-Fax:
Rettungs- und Feuerwehrleitstelle:
07641/460177
THW Emmendingen: 07641/2181
Apotheken-Notdienst-Infotelefon:
Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei);
Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute);
Im Internet: mehr.bz/apotheken
Tierärzte-Notdienst:
07643/934040 (Großtiere),
07641/416888 (Kleintiere)
Kreiskrankenhaus Emmendingen:
Gartenstr. 44, 07641/4540
Rettungshundestaffel Breisgau-Ortenau
(BRH): 07641/19222
flussung der Wahl in den USA
bezeichnet.
Diplomatischen Gepflogenheiten entsprechend hätte Russland nun „jeden Grund für eine
vergleichbare Reaktion“, sagte
Putin. Diesem Schritt Obamas,
der einen Tiefpunkt im Verhältnis seiner Regierung zum Kreml
markierte, folgte Putin aber demonstrativ nicht. „Wir werden
amerikanischen
Diplomaten
keine Probleme machen, wir
weisen niemanden aus.“
Statt auf eine Ausweisung von
US-Diplomaten zu setzen, lud
Putin „alle Kinder von in Russland akkreditierten US-Diplomaten“ ein, „die Neujahrs- und
Weihnachtsfeiern im Kreml“ zu
besuchen. Die aus den USA ausgewiesenen russischen Diplomaten könnten nun „die Feiertage mit Freunden und Verwandten in ihrem Vaterland verbringen“, fügte Putin hinzu.
Der Schachzug des KremlChefs kam unerwartet, weil sein
Außenminister Sergej Lawrow
kurz zuvor gleichwertige Gegensanktionen vorgeschlagen hatte.
Lawrow sprach davon, 35 US-Diplomaten zu unerwünschten
Personen zu erklären und ihnen
die Nutzungsrechte an zwei Immobilien in Moskau zu entziehen. Er hatte bei Vorstellung der
Maßnahmen
einschränkend
hinzugefügt, dass das Präsidialamt die letzte Entscheidung darüber zu treffen habe.
BERLIN (DPA). Die Berliner Polizei hat den Vorwurf zurückgewiesen, einen nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag Festgenommenen misshandelt zu haben. „Das hat nicht den Hauch
von Substanz“, sagte Sprecher
Winfrid Wenzel am Freitag. „Der
Mann ist definitiv von keinem
Mitarbeiter misshandelt worden.“ Die Polizei sehe sich in ihrer Arbeit diskreditiert. „Das tut
uns richtig weh.“
Der Mann, Navid B., war kurz
nach dem Anschlag am 19. Dezember auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche
festgenommen worden. Er kam
schnell frei, weil er fälschlichverdächtigt wurde. Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri wurde
später in Italien erschossen.
–
Navid B. soll von Schlägen
setzt im Verhältnis zu USA schon jetzt auf Trump
Elzach
Elz
Dre
Polizei Notruf: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
(Erwachsene) durchgehend geöffnet,
Hugstetter Straße 55
Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst:
Sautierstr. 1, 0180/6076111
Krankentransporte: 0761/19222
Faxnotruf für Hörgeschädigte:
Freiburg: 0761/201-3399
Informationszentrale für Vergiftungen:
Mathildenstraße 1, 0761/1 92 40
Zahnärztlicher Notdienst:
Freiburg-Stadt: 01 80/3 222 555 - 42
Freiburg-Land: 01 80/3 222 555 - 41
Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:
Universitäts-Augenklinik, Killianstr. 5
0180/6075311
Apotheken-Notdienst-Infotelefon:
Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei);
Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute);
Im Internet: mehr.bz/apotheken
Badenova: 0 18 02/767767
Privatärztl. Notdienst: 01 80/3 83 00 00
Privater Orthopädischer Notdienst:
0 18 03/26 36 36
Frauenhorizonte – gegen sexuelle Gewalt:
durchgehend erreichbar; Basler Straße 8,
0761/2 85 85 85
Frauen- und Kinderschutzhaus:
0761/3 10 72
Rechtsanwalt Notdienst:
Bereitschaftsdienst täglich von 18 bis 8 Uhr,
am Wochenende und an Feiertagen rund
um die Uhr, 01 72/745 19 40
Bundeswehr Standortarzt:
Müllheim, 0 76 31/90 17 15
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst:
0761/7 22 66
Bereitschaftsdienst der Tierschutzvereine:
Tierschutzverein Freiburg, 0761/8 44 44
Tierbestattungen:
Tierfriedhof Eschaton Frbg., 0172/7416002
Verzicht auf Rache
in
KITA-PLÄTZE
Die Politik des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama sei für ihn nicht mehr maßgeblich, er setze auf
FOTO: DPA
dessen Nachfolger Donald Trump (links), sagte der russische Präsident Wladimir Putin.
Rhe
SPD
Waldkirch
Freiburg
Titisee
Lörrach
Bad Säckingen
morgen
6°
1
Neustadt
FELDBERG
1493 m
6°
Schluchsee
2°
Bonndorf
3°
St. Blasien
-2°
1° Schopfheim
WaldshutWeil a. Rh. -3°
Tiengen
Rheinfelden
Im Nordwesten des Landes stark auffrischender
Wind, dazu Wolken und vermehrt Regen. In den
anderen Region teils längere Zeit neblig-trüb,
teils sonnig. Minus 3 bis plus 5 Grad.
heute
-1°
Müllheim
Basel
DEUTSCHLANDWETTER
Zunächst bestimmt weiterhin ein kräftiges Hoch
mit Zentrum über der Alpen das Wetter bei uns
in Südbaden. Deswegen ist es, wie bereits in den
vergangenen Tagen, in manchen Flusstälern
längere Zeit neblig. Sonst scheint aber oft die
Sonne. Bei Dauernebel bleibt es frostig, mit viel
Sonnenschein erwarten uns einige Plusgrade. In
der neuen Woche stellt sich die Wetterlage um.
Wolken bringen ab und zu Regen oder Schnee,
Schnee fällt teilweise sogar im Flachland.
3°
-2°
-1°
-4°
Bad Krozingen
Furtwangen
REGIONALWETTER
-1°
-4°
0 l/m²
Niederschlag
übermorgen
1°
3
1
0 l/m²
g
Niederschlag
3 l/m²
Niederschlag
10°
5°
0°
Kiel
3°
0°
Bremen
Essen
0°
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Köln
Frankfurt
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Windstärken in den Kreisen in Beaufort
08:16/16:47Uhr
09:27/19:14Uhr
Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg
Saarbrücken
Stuttgart
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Freiburg
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Hannover
Dresden
Nürnberg
-10°
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Rostock
Hamburg
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-7° München
1°
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A CD
EFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
Theodor-Ludwig-Straße 7 | 79312 Emmendingen
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Der Sonntag
Sport
1967 und die Popmusik
David Bowie nimmt sein Debüt-Album auf, Jimi Hendrix (Foto: dpa)
wird zum Gitarrengott: Das Jahr 1967
war ein besonderes für die PopmuSEITE 11
sik. Eine Rückschau auf
1.Januar2017
Eisenbichler verpasst Podest
STANDPUNKT
DAS SPORTJAHR 2016
VIERSCHANZENTOURNEE : Der Österreicher Stefan Kraft siegt in Oberstdorf
Für die deutschen Skispringer haben sich die Hoffnungen auf einen gelungenen
Start in die 65. Vierschanzentournee nicht erfüllt.
Nur Markus Eisenbichler
als Sechster überzeugt, ist
aber dennoch enttäuscht.
Der Österreicher Kraft fährt
als Führender nach Garmisch.
Frontmann Markus Eisenbichler schlug nach dem verpassten Podestplatz beim Tournee-Auftakt enttäuscht die Hände vors Gesicht, Weltmeister Severin
Freund
hakte
die
Traditionsveranstaltung sogar
schon ab. Als der Österreicher
Stefan Kraft im mit 25 500 Fans
restlos gefüllten Hexenkessel
von Oberstdorf ausgelassen seinen Auftaktsieg bei der 65. Vierschanzentournee
bejubelte,
standen die deutschen Skispringer abseits des Trubels.
In einem spannenden Wettbewerb fehlten Eisenbichler als
Sechster nur 3,1 Punkte zum erhofften Platz auf dem Podium.
„Die Weite hat nicht gefehlt, aber
ich muss besser landen. Das ärgert mich extrem - aber nur fünf
Minuten. Jetzt heißt es weitermachen“, sagte der 25 Jahre alte
Bundespolizist aus dem bayerischen Siegsdorf und richtete vor
dem Neujahrsspringen sofort eine Kampfansage an die Konkurrenz. „Es ist noch nichts entschieden.“
Das sieht auch Bundestrainer
Werner Schuster so: „Markus hat
einen guten Wettkampf gemacht und ist weiter dabei. Es ist
bitter, dass er über die Landung
Plätze verloren hat. Die Jury hat
das hart bestraft.“
Weniger zufrieden konnte er
mit den Ergebnissen der anderen DSV-Adler sein: Richard Freitag als 14. und Andreas Wellinger
auf Rang 15 waren schon weit
weg von der Spitze. „Markus hatte heute keine Unterstützung
aus dem Team. Er war der Einzige
in der Spitzengruppe“, stellte
Schuster enttäuscht fest. Eisenbichler, der auf 135 und 133,5 Me-
V
Starke Haltung in einem spannenden Wettbewerb: Stefan Kraft.
ter flog, fährt mit knapp 15 Punkten Rückstand auf Kraft nach
Garmisch-Partenkirchen.
Der
Tournee-Triumphator von 2015
setzte sich mit Weiten von 139
und 134,5 Metern vor DoppelOlympiasieger Kamil Stoch aus
Polen durch, der auf 137 und 135
Meter kam. „Das ist unglaublich,
einfach mega cool. Das ist einer
meiner schönsten Tage“, frohlockte Kraft.
Dritter wurde sein Landsmann Michael Hayböck, dahinter landete Mitfavorit Daniel
Andre Tande aus Norwegen auf
Rang vier. Topfavorit Domen
Prevc zeigte im Allgäuer Hexenkessel dagegen Nerven und verspielte alle Chancen auf den
Tournee-Triumph. Am Ende
stand Rang 26 - mehr als 50
Punkte hinter Kraft.
Für Weltmeister Freund, im
Vorjahr Auftaktsieger in Oberstdorf und Gesamtzweiter der
Tournee, erwies sich die Hypothek der langen Verletzungspause nach seiner Hüftoperation im
Frühjahr wie befürchtet als zu
groß. „Ich habe schon vorher gesagt, dass die Gesamtwertung in
diesem Jahr kein Thema für
mich ist. Es war klar, dass die
Tournee zu früh kommt“, sagte
Freund.
–
Freund wäre
fast ausgeschieden
–
Fast wäre der Wettbewerb für
den 28-Jährigen sogar nach dem
ersten Durchgang beendet gewesen. Nach seiner verwackelten
Landung auf 129 Meter hatte
Freund Glück: Im deutschen
K.o.-Duell gegen Lokalmatador
Karl Geiger lag er trotz erheblicher Punktabzüge um 0,4 Zähler
vorn und zog ins Finale ein.
„Das war saublöd und extrem
ärgerlich. Da habe ichviele Punk-
FOTO: DPA
te liegengelassen“, schimpfte
Freund auf sich selbst. „Ich habe
verkantet und dann fährt mir
der Ski weg. Das sah dämlich
aus“, schilderte der Gesamtzweite des Vorjahres seinen Fauxpas.
Im Finale reichte es sogar nur zu
127 Metern - Platz 20.
Noch mehr bangen im ersten
Versuch musste Wellinger, der
sein K.o.-Duell gegen den Tschechen Vojtech Stursa nach einem
Sprung auf 127 Meter verlor. Als
Lucky Loser erreichte der TeamOlympiasieger doch noch den
zweiten Durchgang, in dem er
sich auf 134,5 Meter steigerte.
Mit einem Debakel endete der
Auftakt für zwei Altstars. Der 44
Jahre alte Skisprung-Methusalem Noriaki Kasai aus Japan
schied ebenso im ersten Durchgang aus wie Ex-Olympiasieger
Simon Ammann. „Ich ärgere
mich. Das war ein gebrauchter
Tag“, sagte der Schweizer.
Glänzende Siege
in dunkleren Zeiten
ielerorts kann
die Torte setzten die
man dieser TaHandballer mit dem
gevernehmen,
Europameistertitel
2016 sei ein „annus
in Polen.
horribilis“ gewesen.
Weder der „politisch
Doch was für politikorrekt“ pfeifende
sche Entwicklungen
Schiedsrichter Nicogelten mag, trifft auf
la Rizzoli, der das
TONI NACHBAR
den Sport hierzuFussball-EM-Halblande keineswegs
finale zwischen
zu: Kein Schreckensjahr geht
Frankreich und Deutschland
zu Ende, sondern 366 Tage mit so lenkte, dass der „gewünschzahlreichen Erfolgen sind an
te Sieger“ das Finale in Paris
uns vorbeigeflogen.
erreichte, noch das überraZwar reibt man sich im Bunschende Aus der Bayern im
desinnenministerium sowie
Champions-League-Halbfibeim Deutschen Olympischen nale gegen Atletico Madrid
Sportbund immer noch die
können ein durchweg posiAugen, wie es möglich sein
tives Fazit wirklich entkräften.
konnte, dass die die EuropäiDabei beachtete dieses bislang
sche Union verlassenden Brinur Ergebnislisten. Wohin der
ten in Rio de Janeiro zur Sport- Sport im vergangenen Jahr
weltmacht Nummer zwei auf- allgemein ideell und ethisch
stiegen, doch 17 Olympiasieger driftete, steht auf einem ansind auch für Deutschland
deren Blatt und bietet den
eine stolze Zahl. Die „reiche
Stoff eher trauriger ÜberleErnte am Zuckerhut“ durchgungen.
brach den Negativtrend, gegen 2017 liegt zwischen den Somden sich das wiedervereinigte merspielen in Brasilien sowie
Land seit Barcelona 1992 verden Winterspielen im südkozweifelt und erfolglos stemm- reanischen Pyeongchang und
te, zum ersten Mal.
der Fussball-WM in Russland.
2016 war ein erfolgreiches Jahr Ein Jahr zum Atemholen ist
für Angelique Kerber, die an
es nicht: Weltmeisterschaften
die Spitze der weiblichen Ten- im Handball, Eishockey oder
nis-Hierarchie stürmte, und
Leichtathletik sind unverden Rennfahrer Nico Rosberg, meidlich im Schatten der Poder als Formel-1-Weltmeister
litik, die – Neujahrswunsch
triumphierte. Die Kirsche auf – kürzer werden sollten.
KURZ GEFASST
FUSSBALL
Bajramovic verlässt den Bahlinger SC
Cheftrainer Zlatan Bajramovic (Foto) verlässt
den Bahlinger SC. Der 37-jährige Ex-Profi,
wechselt als Co-Trainer von Mirko Slomka
zum Zweitligisten Karlsruher SC. „Es war
eine schwere Entscheidung, weil ich mich
in Bahlingen sehr wohl gefühlt habe“, sagte
Bajramovic: „Letztlich ist es für mich aber
die Chance, wieder in den Profibereich
zurückzukehren.“ „Das ist schade, weil wir
mit Zlatan einen Aufwärtstrend zu verzeichnen hatten“, sagte
der Sportliche Leiter des Bahlinger SC, August Zügel: „Nun
suchen wir mit Hochdruck einen passenden Nachfolger. Einfach
wird das nicht. Aber bis zum Vorbereitungsbeginn am 16. Januar
DS
müssen wir einen präsentieren.“
Chinesen locken Cristiano Ronaldo mit 100 Millionen
Der Berater des portugiesischen Nationalspielers schließt einen TRANSFER nach Asien jedoch kategorisch aus
Mit einem astronomischen Angebot soll ein chinesischer Fußball-Club angeblich um Superstar Cristiano Ronaldo von Real
Madrid werben.
Im Raum stehe eine Ablösesumme von 300 Millionen Euro
und ein Jahresgehalt von mehr
als 100 Millionen, erklärte Ronaldos Berater Jorge Mendes im
italienischen Ableger des TVSenders Sky Sports. Die Erfolgsaussichten für die vermeintliche
Offerte sind jedoch gering. Mendes betonte, es sei unmöglich,
den 31 Jahre alten Torjäger aus
Portugal zu verpflichten.
„Geld ist nicht alles. Real Madrid ist sein Leben“, sagte Ronaldo-Berater Mendes. Der chinesi-
sche Markt sei ein neuer Markt.
„Sie können eine Menge Spieler
kaufen, aber noch einmal: Es ist
unmöglich, sich um Ronaldo zu
bemühen. Cristiano ist der beste
Spieler der Welt und der Geschichte. Es ist normal, einige
Angebote zu haben.“ Welcher
Club das Angebot abgegeben haben soll, teilte Mendes nicht mit.
Seine Firma hatte zuletzt Vorwürfe zurückgewiesen, Ronaldo
habe mit Steuertricks mehrere
Millionen Euro hinterzogen.
Der Torjäger hatte mit Real in
diesem Jahr die Champions
League und die Club-WM sowie
mit Portugal erstmals die Europameisterschaft gewonnen. Zu- Cristiano Ronaldo gewann 2016 mit Real Madrid die Champions
FOTO: DPA
letzt war er zum vierten Mal mit League und die Club-WM.
dem Goldenen Ball bei der inzwischen Fifa-unabhängigen Weltfußballer-Wahl der Zeitschrift
France Football geehrt worden.
Der englische Star-Schiedsrichter Mark Clattenburg kann
sich einen Wechsel ins Reich der
Mitte dagegen gut vorstellen.
„Wenn
eine
Gelegenheit
kommt... Ich bin vertraglich an
die Premier League gebunden,
aber ich muss auch auf die längerfristige
Karriereplanung
schauen“, sagte der 41-Jährige der
Nachrichtenagentur AP. Es liege
derzeit kein Angebot auf dem
Tisch, „aber wenn es eines gäbe,
wäre es eine Überlegung wert“.
Geld spiele dabei keine Rolle, es
gehe darum, etwas komplett an-
deres zu machen und einem
Land wie China zu helfen, die
Schiedsrichter-Standards anzuheben.
Clattenburg ist einer der bekanntesten Schiedsrichter Englands. Im Sommer leitete er das
EM-Finale zwischen Frankreich
und Portugal sowie das Champions-League-Finale. Vor kurzem wurde er als Schiedsrichter
des Jahres ausgezeichnet.
Kürzlich war der Wechsel von
Stürmer Carlos Tevez aus Argentinien nach China bekannt gegeben worden. Wie der Club Shanghai Shenhua mitteilte, verpflichtet er den 32-Jährigen für eine
Ablösesumme von elf Millionen
DPA
Dollar von Boca Juniors.
10 SPORT
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Wenn 2017 wie 2016 wäre
Der Fußball-Landesligist FC EMMENDINGEN sieht sich dank seiner Beharrlichkeit in der Jugendarbeit auf einem guten Weg
Nicht überall wünscht man
sich, dass das kommende
Jahr wie das vergangene
wird. Dem FC Emmendingen aber dürfte die zweite
Jahreshälfte Vorbild für die
Rückrunde sein. Nach Abstiegskampf im Frühjahr
hat sich der Landesligist
zum Topteam gemausert.
JAKOB SCHÖNHAGEN
Leicht außer Puste nimmt Dino
Saggiomo den Hörer ab. Donnerstag nach Heiligabend, Kinderstimmen im Hintergrund:
Die Post-Weihnachtstimmung
zwischen den Jahren ist durch
die Leitung spürbar. „Nach dem
Trubel kommt jetzt Ruhe“, hofft
der 42-Jährige leicht verschnupft. Ganz beamtentreu hat
es die Familie im Urlaub erwischt. Gemäß dem Motto: Ein
guter Beamterwird nur in der Ferienzeit krank. „Wir kränkeln alle“, gesteht der Familienvater
und Berufsschullehrer für die
Fächer Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Geschichte.
Allzu lang kann die Nachfestgemütlichkeit nicht anhalten im
Hause Saggiomo. Bereits morgen früh steht für den A-Lizenzinhaber wieder Fußball auf dem
Programm: Hallenturnier in
Herbolzheim mit seiner Landesligatruppe.
Berufsbefreite Gemütlichkeit
sucht man zwischen den Jahren
bei Marcus Mädler vergeblich.
Gelassen ist er trotzdem: Während Saggiomo die Familie
pflegt, hat Mädler Mittagpause
vom Bank-Berufsalltag. „Ich mag
die Zeit vor dem Jahreswechsel“,
wiegelt der Bankangestellte ab,
„da haben die Kunden endlich
richtig Zeit.“ Mädler ist eine
Frohnatur, dessen Zuversicht
man spürt. Beim FC Emmendingen ist Mädler stellvertretender
Vorsitzender, verantwortlich für
die Geschäftsführung und die
Koordination der Junioren –
dem Aushängeschild des Vereins. Jahrelang war der ehemalige Emmendinger Jugendspieler
Jugendleiter im Verein. Seit fast
acht Jahren ist er zweiter Vorsitzender. Er hat den Oberligaaufstieg der A-Junioren 2015 sowie
den Abstieg im Folgejahr eng begleitet.
Mädler kennt das Hauptproblem des Vereins wie kein Zwei-
Engagierte Arbeit an der Elz: FCE-Trainer Dino Saggiomo.
ter: Jahrelang produzierte der
langjährige Oberligist FC Emmendingen technisch-taktisch
versierte Jugendspieler am
Fließband, schaute am Ende aber
stets in die Röhre. Denn die talentierten Kicker qualifizierten
sich mit ihren Auftritten im Elzstadion für höhere Aufgaben.
Mit Antritt ihrer Aktivenlaufbahn endete für die Veranlagten
stets die Emmendingen-Zeit.
„Wir wollen trotzdem auf Jugendspieler setzen“, erklärt Mädler die Vereinsphilosophie. Unisono nennen Saggiomo und
Mädler Verbandsligist Bötzingen als Negativbeispiel. Jahrelang verpflichtete man dort
teuere Fußballer, dieses Jahr
musste der Verein nach der Hinrunde aufgrund mangelnder
Spieler jüngst zurückziehen.
„Wir müssen mehr als nur finanzielle Aspekte bieten“, findet Saggiomo.
Beständigkeit suchte man
trotz des klaren Plans lange Zeit
vergeblich beim Club an der Elz.
Nach Jahren des Fahrstuhldaseins kickt die erste Mannschaft
seit 2012 in der Landesliga. Zwei
FOTO: SEEGER
Jahre lang waren man im Niemandsland der Tabelle. 2014
wurde der FCE Siebter, ein Jahr
später Neunter. Die Verantwortlichen suchten nach neuen Impulsen und holten 2015 mit Saggiomo einen ehemaligen Topspieler aus der Region, der damals die A-Junioren des
ambitionierten Freiburger FC
trainierte. Neue Impulse brachte
Saggiomo zuhauf, vorerst aber
nicht den Erfolg. „Das war ein
schwieriges Jahr“, erinnert sich
Mädler heute, anderthalb Jahre
später. Haarscharf gelang Emmendingen im Frühsommer der
Klassenerhalt. Der Vorstand ließ
sich nicht beirren, bereits mitten
im Abstiegskampf verkündete
der FCE die Verlängerung mit
Saggiomo und seinem Co-Trainer Tobias Heckhausen.
Obwohl auch Renzo Düringer
für eine Bank arbeitet, hat er frei.
Erst morgen, wenn seine erste
Mannschaft in Herbolzheim antritt, muss er wieder bei seinem
Arbeitgeber in der Landeshauptstadt
anrücken.
Düringer
kommt vom Joggen – Abarbeiten des Weihnachtsspecks. An
der Hinrunde allerdings hat er
wenig abzuarbeiten. Emmendingen spielt stark wie lange
nicht. Nach 18 von 30 Spielen
steht der FCE auf Rang vier. „Es
läuft gut“, findet der erste Vorsitzende des 500 Mitglieder starken Vereins. Lediglich Ende September stotterten die Rotoren
des Emmendinger Höhenflugs.
Da holte die Saggiomo-Truppe
aus vier Spielen nur einen Punkt.
„Einziges Manko ist unsere
Heimschwäche“, findet Düringer. Zu Hause holte sich die Emmendinger drei ihrer vier Niederlagen ab.
–
Göbel als Stürmer
–
Woher aber kommt das Emmendinger Hoch? „Eigentlich hatten
wir vor der Saison drei Schlüsselspieler verloren“, sagt Düringer.
Torhüter Sven Lissek zog es in die
Regionalliga nach Neustrelitz,
Abdou Jagne und Marvin Frommer zum Verbandsligisten Solvay Freiburg. Endlich einmal
aber konnte der Verein auch eigene Jugendspieler halten. Mit
den Defensivakteuren Eric
Schmidt, Julius Faßbinder und
Dardan Jashari sowie den Mittelfeldspieler Marco Anlicker und
Stürmer Niklas Holderer beorderten die Verantwortlichen
fünf Stammspieler der Oberligajunioren ins Landesligateam.
„Anlicker, Holderer und Schmidt
haben sich zu Stammspielern
entwickelt“, freut sich Mädler. Ergänzt wurden die jungen Wilden
durch die verbandsligaerfahrenen Marco Preuß und Tobias Göbel. Berufsschullehrer Göbel war
bei Bötzingen, Solvay und Hausen jahrelang Innenverteidiger.
Saggiomo beorderte den Abwehrkracher in den Sturm, wo er
sechs Treffer markierte. „Das ist
aufgegangen“, findet Saggiomo.
Trotz dem starken vierten
Platz laufen die Arbeiten im Hintergrund auf Hochtouren. „Wir
wollen wieder eine zweite Mannschaft melden“, verspricht der
Vorsitzende. Die Vereinsgebäude sind im vergangenen Jahr saniert worden. Eine Brauerei ersetzte den scheidenden Vorgänger, ebenfalls ein Bierhersteller,
als Hauptsponsor. Der Verein erwirtschaftet schwarze Zahlen.
„Der FC Emmendingen ist mehr
als seine erste Mannschaft“, versichern Düringer und Mädler
unabhängig voneinander. „Auch
die gesellschaftliche Verantwortung ist uns wichtig“, sagt Düringer. In der Jugend betreut der
Verein über 20 unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge.
„Die erste Mannschaft ist natürlich das Aushängeschild“,
weiß Mädler. Auch daher laufen
mit den A-Junioren bereits die
Gespräche für die kommende
Saison. „Das ist ein Vabanquespiel“, erklärt Saggiomo „Je besser die Jugendspieler auftreten,
desto mehr Angebote bekommen sie.“ Die talentierten Jungkicker in Emmendingen zu halten, bleibt weiterhin die größte
Herausforderung. 2016 ist das
dem Landesligisten gut gelungen. Und während für Marcus
Mädler die Mittagspause zu Ende geht, Renzo Düringer sich
nach der heißen Dusche sehnt
und bei Dino Saggiomo die Kinder rufen, sind sie sich doch alle
einig, die drei Macher des Emmendinger Erfolgs: 2017 darf da
ähnlich werden.
Ein „Wunderkind“ für RB Leipzig?
Schon in der Winterpause könnte das französische Talent DAYOT UPAMECANO von Salzburg zum Bundesliga-Aufsteiger wechseln
Dayot Upamecano gewann mit
Frankreichs Junioren 2015 die
EM, auf der UEFA-Homepage
wurde er in der Rubrik „Europas
Wunderkinder“
vorgestellt.
Clubs wie Manchester United
oder Juventus Turin wollten ihn
schon vor anderthalb Jahren verpflichten.
Upamecano ist sicher das, was
in vielerlei Hinsicht als großes
Talent bezeichnet wird. Innenverteidiger, 1,85 Meter groß, 83
Kilogramm schwer, seine Spielweise wird als dynamisch und
aggressiv beschrieben. Wie gemacht für RB Leipzig, könnte
man denken. Seit Wochen wird
über einen Wechsel des Abwehrspielers zum Sensations-Aufsteiger der Fußball-Bundesliga spekuliert.
Was nicht völlig verwundert:
Damals, als sich Upamecano gegen deutlich renommiertere
Vereine bei seinem Weggang Dynamisch und aggressiv: Dayot Upamecano.
vom FC Valenciennes in der französischen zweiten Liga entschied, war der jetzige Leipziger
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick
involviert. Denn der Nachwuchsspieler heuerte beim FC
Red Bull Salzburg an, und Rangnick war damals auch dort Sportdirektor.
–
In Salzburg „geparkt“
–
FOTO: DPA
„Ich habe zu der Zeit viel mit
meinem Anwalt, mit meiner
Mutter und meinem Vater überlegt. Das vorrangige Ziel war es
zu spielen“, erklärte Upamecano
unlängst in einem Interview des
Fachmagazins France Football.
In 15 der bisher 20 Meisterschaftsspiele von Meister Salzburg kam er zum Einsatz. Wenn
er direkt zu einem großen Verein
gewechselt wäre, hätte er nicht
so oft gespielt, vermutete Upamecano, der gleich bei seinem
Debüt in der österreichischen
Bundesliga im März dieses Jahres mit über 70 Prozent gewonnener Zweikämpfe überzeugte.
Nach eigener Aussage ist sein
Vertrag in Salzburg bis 2018 gültig. Erst recht für einen möglichen Wechsel von einem zum
anderen RB-Verein dürfte das
aber kein Hindernis sein. Er wäre
ja auch nicht der erste, der von
der Mozart- in die Bachstadt
wechselt. Erst im Sommer waren
Naby Keita und dann Verteidiger-Kollege Bernardo genau diesen Weg gegangenen.
Ein weiterer Spieler in der Abwehr mit Einsatzmöglichkeit
auch im defensiven Mittelfeld
würde Leipzigs RB-Trainer Ralph
Hasenhüttl mehr Möglichkeiten
geben. In der ersten Saisonhälfte
war er immer wieder gezwungen
zu improvisieren, nachdem sich
zunächst Lukas Klostermann
das Kreuzband gerissen und
dann auch noch Bernardo am
Knie verletzt hatte.
Die Leipziger Verantwortlichen machten ihre Strategie
deutlich. „Es wird sicher nicht
passieren, dass wir gezielt Spieler von auswärts holen, nur damit wir zwei mehr im Kader haben. Ich will aber nicht ausschließen, dass wenn ein Spieler in der
Winterpause auf dem Transfermarkt schon zu haben wäre, den
wir im Sommer sowieso gerne
hätten, dass wir ihn dann nicht
auch holen“, so Rangnick.
Allerdings könnte sich der Kader auch verändern, wenn Spieler den Verein verlassen. Der
Amerikaner Terrence Boyd, der
Grieche Kyriakos Papadopoulos,
der Ungar Zsolt Kalmár sowie Rani Khedira und der im Sommer
2015 für acht Millionen Euro
vom SV Werder Bremen zur RBL
gewechselte Davie Selke sind in
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Leipzig nicht glücklich.
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Der Sonntag
Kultur
Kaffeestunde im Hotel
Das Kaminfeuer flackert, köstlich
duftet der Milchrahmstrudel nach
dem Rezeptvon Hermine Bareiss: Es
ist Kaffeestunde im Hotel SchwarzSEITE 13
matt in Badenweiler.
1.Januar2017
LESESTOFF
JOHNNY CASH – DIE BIOGRAFIE
F
Ein Jahr, das happy, friedlich und bunt daherkam: „Blumenkinder“ auf einer Wiese in San Francisco 1967.
Ein Geist, der noch lebt
Alles so schön bunt damals: 2017 ist der 50. Jahrestag eines wilden Popjahres zu feiern: 1967
Die Zeiten mögen härter
werden, auch unübersichtlicher. Ein bisschen was zu
feiern gibt es doch. Das für
die Popmusik fantastische
Jahr 1967 jährt sich zum 50.
Mal. Damals debütierte David Bowie, damals veröffentlichten The Beatles ihr
bestes Album. Ein paar Musikstile sowie der Beruf „Gitarrengott“ wurden auch
erfunden.
PASCAL CAMES
Ein lässiger Typ kommt auf die
Bühne, fackelt ein Rockfeuerwerk ab und zum Schluss auch
die Gitarre. Aus lauter Verzerrung wird Musik. Auf der anderen Seite des Atlantiks nölt eine
Band Songs von Sadomaso, Strichern und Heroin. In England
haben sich derweilvier Typen im
Studio verkrochen, experimentieren mit Sounds und Aufnahmetechniken, dirigieren ein Orchester, schreiben großartige
Songs und – alle sagen es – erarbeiten sich das beste Album der
Musik überhaupt. Wir schreiben
1967, der schwarze Jimi Hendrix
wird ein Superstar der Weißen,
Velvet Underground „erfinden“
Noise und The Beatles sind mit
„Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club
Band“ auf dem Zenit ihres Schaffens. Wenn es einen Big Bang des
Pop gab, dann damals.
Der Musikjournalist Ernst
Hofacker (Ex-Musikexpress, ExRolling Stone) schreibt in seinem
gerade erschienenen Buch „1967
– Als Pop unsere Welt für immer
veränderte“ von einem „Urknall
des Pop“. So viel „Change“ sei bis
dahin noch nie gewesen, meint
Hofacker, Jahrgang 1959, zu wissen. Was war los? Schon 1965/66
war dank Beatles, Rolling Stones,
Beach Boys, Byrds und anderen
mehr als nur „Yeah! Yeah! Yeah!“.
In San Francisco entstand die
Ein Schwarzer wird zu einem Superstar der Weißen: „Gitarrengott“ Jimi
FOTO: DPA
Hendrix.
Hippie-Kultur, junge Menschen
mit langen Haaren trafen sich in
Parks, spielten Gitarre, rauchten
Gras und schluckten LSD. Sie
träumten in Farbe von einer
friedlichen und besseren Welt.
Für einen Moment pfiff der
American Way of Life auf die
Dollars.
The Beatles als wohl immer
noch größte und wichtigste
Band der Pop-Geschichte sind
als der Fixpunkt in dieser Geschichte zu sehen. Angetrieben
von Konkurrenz (Beach Boys)
und eigener Hybris (Paul
McCartney) und beflügelt von
Gras gingen die Fab Four ins Studio und bastelten ihr Meisterwerk. McCartney ließ sich von
abenteuerlichen
Bandnamen
wie Big Brother and the Holding
Company zu Sgt. Pepper’s Lonely
Hearts Club Band inspirieren, eine von „love, peace & understanding“ angetriebene Army of Love in bunten Fantasie-Uniformen zierte das Albumcover.
Auch andere Musiker waren so
frei. Pink Floyd probierten LSD
und Lightshow und wurden zu
den Vätern des Prog-Rock, Bob
Dylan und The Band spielten
uralte Songs und erfanden Americana. 1967 hing irgendwie alles
mit allem zusammen. Nur zwei
„Worte sind zu Labels geworden,
Ideale zu Slogans und Kunst zur
Werbung“, zitiert er aus der ersten Ausgabe des Rolling Stone,
auch ein Kind von 1967.
Mit ein Grund für das außergewöhnliche Standing von 1967
sind nicht nur technische Neuerungen, die Schallplatte als anerkanntes Leitmedium, neue Musik und neue Stars, sondern auch
dass dieses Jahr happy, friedlich
und bunt daherkam. Danach
wurde es konfrontativer: In Kalifornien regierte mit Ronald Reagan ein erzkonservativer ExSchauspieler, die Hoffnungen
für ein friedliches Miteinander,
Martin Luther King jr. und Robert „Bobby“ Kennedy wurden
1968 ermordet. Alle Blumen der
Freiheit, egal ob im Osten oder
im Westen, wurden abrasiert respektive kommerzialisiert.
Was bleibt vom Sommer der
Liebe? Die Musikstile, die damals
„erfunden“ wurden, gibt es heute noch. Ja wie bei einer irrwitzig
rasanten Zellteilung hat man
längst den Überblick verloren,
was wo auf der Welt gerade gespielt wird. Es scheint aber, dass
einiges von 1967 sich aufzulösen
beginnt. Die Gitarre ist nicht
mehr ganz so das bestimmende
Instrument der Rockmusik, das
Album wird von Downloads und
Streaming abgelöst. Festivals erscheinen da noch wie Inseln des
peace, love & understanding,
sind aber zum Eldorado des Kapitalismus verkommen.
1967 dauert dennoch immer
noch an. Ernst Hofacker etwa
verweist auf Retro-Trends und
Musicals, in denen die klassische
Popmusik alter Tage fortlebt.
Den Geist von 1967, „die Welt
besser machen“, hält er für zeitlos aktuell, auch wenn manche
das für „Blödsinn“ und „uncool“
halten. Die Sehnsucht bleibt.
Tage nach der Veröffentlichung
von „Sgt. Peppers“ spielte Jimi
Hendrix schon den Titelsong
live nach. Auf dem MontereyFestival wurde der Moog-Synthesizer vorgestellt, ohne den
Prog-Rock nicht möglich gewesen wäre. Durch Monterey wurden die schwarzen Otis Redding
und Jimi Hendrix auch bei weißen Amerikanern Stars. Dank
Hendrix wissen wir auch, was ein
„Gitarrengott“ ist, dank Eric
Clapton und Cream wissen wir,
was man für ein „Powertrio“
braucht, nämlich Gitarre, Bass,
Schlagzeug.
Ernst Hofacker blickt in seinem Buch noch ein bisschen tiefer und hat bei seinen Recherchen noch ein paar Dinge mehr
ausgegraben. So gab es vor dem
legendären Monterey-Pop-Festival vom 16. bis 18. Juni 1967 noch
ein anderes Festival, das KRFC
Fantasy Fair und Magic Mountain Festival nördlich von San
Francisco, das fast genauso gut
besetzt war. Warum ist das eine
als weltbekannter Vorläufer von
Woodstock bekannt geworden
und das andere in Vergessenheit
geraten? Die Antwort: Das eine > ERNST HOFACKER, 1967 – Als
wurde gefilmt, das andere nicht. Pop unsere Welt für immer verän„Hast du keinen Film, hast du derte, 272 Seiten, Reclam, 34,95
kein Ereignis“, sagt Hofacker. Euro.
Die Stimme Amerikas
ür die Country Musik ist
der 2003 verstorbene Johnny Cash eine Mount-Rushmore-Figur: überlebensgroß,
symbolträchtig, wegweisend.
Endlich ist nun die bedeutendste Biografie über Johnny Cash
in deutscher Sprache erschienen. Deren Verfasser Robert
Hilburn kannte Cash so gut wie
nur ganz wenige.
Er war der einzige
Musikjournalist,
der Cashs legendäres Folsom-Prison-Konzert vor
Ort mitverfolgen
durfte, und er war
der letzte, der
Cash und seine
Frau June kurzvor
ihrem Tod interviewte. Entstanden ist ein Meisterwerk von fast
850 Seiten, bei
dem man in jedem Kapitel Hilburns bemerkenswerte Nähe
zu dem Musiker spürt (Übersetzung von Henning Dedekind
und Werner Roller). Alle Höhen
und Tiefen dieses ungewöhnlichen Lebens werden eingefangen und eingeordnet. Ein Leben
zwischen Licht und Schatten,
Schmerz und Glück, Drogensumpf und religiöser Erleuchtung. Wohltuend ist dabei, dass
Hilburn niemals sensationsheischend schreibt, sondern einfühlsam informiert und hochkarätige Weggefährten zu Wort
kommen lässt. Viele Episoden
dieses Achterbahnlebens berühren zutiefst, angefangen bei
Cashs tragischer Kindheit in
ärmlichen Verhältnissen, dessen Ereignisse – insbesondere
als er als Zwölfjähriger miterlebte, wie sein Bruder Jack von
einer Kreissäge tödlich verletzt
wurde – er nie überwand. Später: Erst kometenhafter Aufstieg, dann Tabletten- und Alko-
holsucht und Entziehungskuren. Mit einem Mal Musiker
von gestern, der nicht mehr
recht auf die Spur finden wollte
– bis zu seiner künstlerischen
Wiederauferstehung Mitte der
90er: Die mit Produzent Rick
Rubin entstandenen Alben
machten Cash nicht nur wieder
zu einem relevanten Künstler
und erschlossen ihm
eine neue Generation, sondern zementierten auch sein
musikalisches Vermächtnis. Zu dieser
Zeit lebte der von
vielen Krankheiten
gepeinigte Cash
schon als Schmerzensmann, dessen
körperlichem Verfall
jeder zusehen und hören konnte. Es ist
Hilburns vielleicht
beeindruckendstes
Kapitel. Cash durchlitt zum
Schluss Höllenqualen, aber er
war noch nicht fertig und
kämpfte sich zurück ins Studio.
Rick Rubin und Jesus spielten
dabei beide eine große Rolle.
Nach dem Lesen der letzten Kapitel sieht man das ohnehin bewegende Video zu „Hurt“ nochmals mit anderen Augen. Nach
den 850 Seiten wird klar, wie
sehr Amerika einen wie Cash
brauchen könnte. Er verband
nicht nur die Generationen,
sondern auch die politischen
Lager. Wie kein anderer nahm
er eine gesellschaftspolitische
Vermittlerrolle ein. Er besang
nicht nur Amerika, er war die
Stimme Amerikas. Hilburns
tiefschürfende Biografie zeigt
uns den ganzen Cash. Monumental. Düster. Hoffnungsvoll.
SVEN MEYER
> ROBERT HILBURN, „Johnny
Cash. Die Biografie“, Berlin Verlag,
34 Euro.
„Schwanensee“ im Konzerthaus
ZU DEN GROSSEN ZEITLOSEN KLASSIKERN des Balletts zählt die
märchenhafte „Schwanensee“-Geschichte von der verzauberten Prinzessin Odette mit der Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Das Staatliche Russische Ballett unter Leitung von Wjatscheslaw Gordejew,
welches mit „Schwanensee“ am nächsten Freitag, 6. Januar, um 16
Uhr im Konzerthaus in Freiburg gastiert, setzt in seinem Gastauftritt
auf eine „traditionelle Aufführungspraxis mit Reinheit der Linien und
der Bilder sowie einer gewissen Formenstrenge, gepaart mit wundervollen Kostümen und märchenhaften Bühnenbildern“. Zugleich sollen die Künstler aber Raum erhalten, das Stück zu interpretieren.
Karteninformationen gibt es unter www.bz-ticket.de/karten oder
FOTO: ZVG
unter der Telefonnummer 0761 / 496 88 88.
12 KULTUR
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Zornige Affen und bewährte Spinnenkräfte
Jede Menge pompöse Spektakel mit Spezialeffekten, aber auch Filme über Jackie Kennedy und Karl Marx: Was im KINO 2017 läuft
Josef Hader als arbeitsloser
Musikkritiker, August Diehl
als Karl Marx, jede Menge
Action und diverse Fortsetzungen von Erfolgsfilmen:
Was uns im Jahr 2017 im
Kino so alles erwartet.
DIETER OSSWALD
Das Fantasy-Genre regt traditionell die Profit-Fantasien der
Traumfabrik an. So setzt Hollywood auch im kommenden Kinojahr 2017 massiv auf pompöse
Spektakel mit Spezialeffekten.
Deren Budgets fallen astronomisch aus, die globale Verwertung rechnet sich freilich fast
immer, erst recht bei einem vertrauten Figurenkabinett.
Zu den beliebten Klassikern
zählen zornige Affen. So erlebt
King Kong in „Kong: Skull Island“
(Start am 9.März) eine Runderneuerung, derweil sich intelligente Primaten in „War for the
Planet of the Apes“ (3. August)
wiederum ein kämpferisches
Stelldichein geben. Auf bewährte Spinnenkräfte im Kampf gegen die Bösen setzt einmal mehr
ein kostümierter Comic-Held in
„Spider-Man: Homecoming“ (6.
Juli.), derweil Tom Cruise unheimliche Begegnungen mit der
„Mumie“ (20. Juli) erlebt.
Die dicken Science-FictionBrummer fehlen gleichfalls
nicht. Altmeister Ridley Scott
lässt seinen Kult-Klassiker aufleben und schickt in „Alien: Covenant“ (24. August) abermals Sigourney Weaver ins letzte Gefecht mit den Außerirdischen.
Mit mittlerweile 67 Jahren fühlt
sich die charismatische Leinwand-Ikone ungebrochen abenteuerlustig und wirft anschließend in der Fortsetzung des Mega-Blockbusters „Avatar“ (Kinostart wohl erst im Jahr 2018)
erneut den Hut in den Ring.
Während der endlose „Krieg
der Sterne“ im kommenden
Weihnachtsspektakel in die nunmehr achte Runde geht, „Star
Wars: Episode VIII“ (14. Dezem-
„Lammbock“ (links Marie Zielcke und Moritz Bleibtreu) kommt 2017 als „Lommbock“ zurück, Sigourney Weaver (rechts) kämpft im neuen Jahr noch einmal gegen Aliens und wird
FOTOS: ZVG;SENATOR FILM/AFP
auch in der Fortsetzung von Avatar wieder mitspielen.
ber), schickt der französische
Film-Tycoon Luc Besson mit „Valerian – Die Stadt der tausend
Planeten“ (20. Juli) ein 170 Millionen Dollar teures ZeitreisenSpektakel als europäische Antwort in das von Hollywood dominierte Fantasy-Rennen. Dort
setzt man ansonsten gern auf
das Gesetz der Serie, ganz egal ob
bei Kinderspielzeug oder SadoMaso-Toys für Erwachsene. In
„The Lego Batman Movie“ (9. Februar) werfen sich die niedlich
unbeholfenen Plastik-Helden
mit Cleverness in die Schlacht, in
„Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe“ geht die lüsterne Wiedervereinigung von Dakota
Johnson und Jamie Dornan nach
der Bestseller-Trilogie in die
nächste Runde und dürfte in
Baumärkten erneut für Nachfrage an Kabelbindern, Seil und Klebeband sorgen.
Business as usual der ziemlich
einträglichen Art versprechen
die Fortsetzungen des dröhnenden
Auto-Action-Abenteuers
„Fast & Furious 8“ (13. April) sowie des spaßigen SeeräuberSpektakels „Pirates of the Carib-
bean: Salazars Rache“ (25. Mai).
Die Realverfilmung des DisneyKlassikers „Die Schöne und das
Biest“ (16. März) mit Emma Watson, Ewan McGregor und Emma
Thompson dürfte die Kassen
derweil ebenso problemlos klingeln lassen wie die LeinwandVersion der TV-Kultserie „Baywatch“ (11. Mai), bei der David
Hasselhoff, 64, mit einem Gastauftritt dabei ist.
Vielversprechend präsentiert
sich im kommenden Jahr die
Kunstabteilung von Hollywood.
Martin Scorsese schickt in „Silence“ (2. Februar) zwei JesuitenPriester im 17. Jahrhundert nach
Japan. Warren Beatty inszeniert
sich in „Regeln spielen keine Rolle“ (6. April) als berüchtigter Milliardär Howard Hughes, der einem jungen Pärchen einen
Strich durch das Liebesglück
macht. Natalie Portman gibt im
Biopic „Jackie“ (26. Januar) die
trauernde Witwe nach dem Attentat auf John F. Kennedy.
Stefan Konarske spielt 2017 Friedrich Engels, August Diehl (rechts) Karl
FOTO: ZVG/KRIS DEWITTE;NEUE VISIONEN FILMVERLEIH
Marx.
WENN STERNE REDEN KÖNNTEN
Sportstätte
Liebe: Setzen Sie nicht für ein
Abenteuer Ihre Partnerschaft
aufs Spiel. Beruf: Gegen die
Trägheit in der Firma helfen jetzt neue
Impulse. Allgemein: Auch für dringende
Angelegenheiten finden Sie Lösungen.
STIER
Liebe: Ihre Aufmerksamkeit
kommt an und stößt garantiert auf Gegenliebe. Beruf: Sie
werden aktiv und bekommen die Chance,
sich zu beweisen. Allgemein: Halten Sie
sich zurzeit nicht nur an schnelle Erfolge.
ZWILLINGE
Liebe: Sie entdecken immer
wieder völlig neue Facetten an
Ihrem Partner. Beruf: Achten
Sie vermehrt auf die Gestik und Mimik
Ihres Kollegen. Allgemein: Es zeigt sich,
dass Ihre Strategie genau richtig ist.
KREBS
Liebe: Sich klar und verbindlich auszudrücken, fällt Ihnen
jetzt leicht. Beruf: In stressigen
Momenten müssen Sie einen kühlen
Kopf bewahren. Allgemein: Eine Kontosanierung wird erfolgreich abgeschlossen.
LÖWE
Liebe: Anhänger dervergnüglichen Lebensart kommen ganz
auf ihre Kosten. Beruf: Sie geben vielen das Gefühl, von Ihnen bevormundet zu werden. Allgemein: Ein Projekt nicht mit blindem Ehrgeiz vorantreiben.
JUNGFRAU
Liebe: Verwechseln Sie Ihre innere Unruhe nicht mit wilder
Leidenschaft. Beruf: Alles geht
Ihnen leicht von der Hand und Sie ernten
viel Lob. Allgemein: Geben Sie nicht auf,
wenn Sie sich im Recht fühlen.
WAAGE
Liebe: Ruhig einmal nachgeben und auf die Wünsche des
Partners eingehen. Beruf: Ihr
Einsatz wird belohnt und zieht weitere Erfolge nach sich. Allgemein: Bald schon
dürften sich Missverständnisse auflösen.
chines.
Schattenboxen
kurz:
Alphabet
Gaststätteninhaber
strecken,
spannen
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SCHÜTZE
Liebe: Sympathie ist keine
Kopfsache, sondern eine Herzensangelegenheit! Beruf: Es
besteht augenblicklich die Gefahr, sich zu
überanstrengen. Allgemein: Die finanzielle Situation wird leider angespannter.
STEINBOCK
Liebe: Lassen Sie Ihren Charme
spielen und nicht Ihren kritischen Geist. Beruf: Folgen Sie
bei Ihren Entscheidungen Ihrem Gerechtigkeitssinn. Allgemein: Ihre Finanzlage
muss sorgfältiger überdacht werden.
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Liebe: Aufgepasst! Ohne gegenseitiges Vertrauen geht absolut gar nichts. Beruf: Gute
Einfälle gilt es, auch geschickt an den
Mann zu bringen. Allgemein: Ein Angebot besser von allen Seiten gut beleuchten.
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sich Ihr Charme am besten einsetzen lässt. Beruf: Ein denkbar
ungünstiger Zeitpunkt, um Verträge abzuschließen. Allgemein: Mars könnte Sie
zu voreiligen Reaktionen verleiten.
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Einwandes
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obenauf
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2 Wörter)
2
SKORPION
Liebe: Wer sich die Freude
durch Misstrauen verdirbt, ist
selbst schuld. Beruf: Endlich
können Sie in Ihrer Freizeit das tun, was
Sie wollen. Allgemein: Eventuell steht ein
unvermutetes Wiedersehen bevor.
schenden Pizza-Kreationen aufwartet.
Wie glänzend Geschäfte mit
einem gewinnenden Lachen
funktionieren, war 1979 Thema
der TV-Serie „Timm Thaler“, die
zum Straßenfeger geriet. Nun erlebt der Kinderbuch-Klassiker
von James Krüss eine Neuverfilmung durch Andreas Dresen (2.
Februar). Zu den weiteren Literatur-Adaptionen gehören „Jugend ohne Gott“ (16. März) nach
dem Klassiker von Ödön von
Horváth sowie „Die schönen Tage von Aranjuez“ (26. Januar), wo
Wim Wenders das liebesplaudernde Bühnenstück seines
Freundes Peter Handke in 3-D
verfilmt.
Last not least erobern Revolutionäre die Leinwand. In „Der
junge Karl Marx“ (2. Februar)
gibt August Diehl den 26-jährigen Titelhelden, der anno 1844
im französischen Exil auf den
jungen Fabrikantensohn Friedrich Engels trifft, mit dem er die
„Pariser Manuskripte“ verfasst,
jenes Werk, aus dem später das
„Kommunistische
Manifest“
entstehen wird.
KREUZWORTRÄTSEL
IHR HOROSKOP VOM 1. BIS 7. JANUAR
WIDDER
Auch das Musical erlebt sein
Revival: Im schwer Oscar-verdächtigen „La La Land“ (12. Januar) singen und tanzen Emma
Stone und Ryan Gosling gegen
die Ungerechtigkeiten des Lebens an, um schließlich die große Liebe zu finden.
Im deutschen Kino setzt man
derweil vor allem auf Komödie.
Erfolgs-Comedian Carolin Kebekus gibt in „Schatz, nimm Du
sie!“ (16. Februar) eine geschiedene Mutter, die die beiden gemeinsamen Kinder dem widerwilligen Ex-Gatten unterjubeln
will. Ausnahme-Kabarettist Josef
Hader spielt in seinem Regie-Debüt „Die wilde Maus“ (9. März) einen arbeitslosen Musikkritiker,
der sein Glück als Betreiber einer
Achterbahn versucht. Michael
„Bully“ Herbig verlegt seine populären TV-Sketche mit „Bullyparade – Der Film“ (20. Juli) auf
die Leinwand. Gleichfalls eine
Neuauflage erlebt die mit Kultstatus versehene Kifferkomödie
„Lammbock“, die nach 15 Jahren
mit „Lommbock“ (23. März) ihre
Fortsetzung findet, in der Moritz
Bleibtreu abermals mit berau-
®
vorher,
früher
9
10
11
s1813-0892
Lösung vom vergangenen Sonntag:
ZUGNUMMER
DREI GÄNGE 13
Der Sonntag · 1. Januar 2017
Strudel am Kamin
ÜBERM TELLERRAND
BLACK FOREST GINGER
Fruchtig und scharf
Kaffeestunde im Hotel SCHWARZMATT in Badenweiler mit Rezepten von Hermine Bareiss
S
In einen Sessel am Kamin
fallen und bei einem Stück
Kuchen nach Traditionsrezepten von Hermine Bareiss die Zeit vergessen: Das
kann man in der gemütlichen Hotelhalle des
Schwarzmatt in Badenweiler. Unbedingt probieren
sollten Besucher den Milchrahmstrudel.
KATJA RUSSHARDT
In einer großen, gusseisernen
Form steht er seit dreißig Jahren
täglich zur Kaffeestunde frisch
auf dem Buffet: Milchrahmstrudel nach dem Rezept von Großmutter Hermine Bareiss. Auch
inmitten von verführerischer
Konkurrenz wie Schwarzwälder
Kirsch, Käse-Kirsch und ApfelStreusel lenkt das hauchzarte
Gebäck die Blicke der Kaffeegäste auf sich. Man muss einfach,
kann nicht anders, als ein Stück
zu bestellen, das dann in Gesellschaft von warmer Vanillesauce
und Kirschen an den Tisch gebracht wird. Der steht in der
Landhauslounge im Relais &
Châteaux Hotel Schwarzmatt in
Badenweiler, einem 1973 erbauten Haus im Besitz der Familie
Mast-Bareiss. Geschäftsführern
Rona Mast ist eine Nichte des bekannten Hoteliers Hermann Bareiss in Baiersbronn im Nordschwarzwald, Hermine Bareiss
ist ihre Großmutter.
„Hermine war eine resolute
Frau, die genau wusste, was sie
wollte. Bei allem, was sie in Bewegung brachte, hatte sie ein glückliches Händchen“, erinnert sich
Rona Mast und erzählt, dass ihre
1996 verstorbene Großmutter
die Kuchen- und Tortenproduktion im Stammhaus in Baiersbronn nach eigenen Rezepten
bis zuletzt wachsam im Auge behielt und, wenn nötig, die Dicke
eines Mürbteigbodens oder „zu
bollige Streusel“ tadelte. Exakt
sein, beim Streuselmachen stets
mit kalten Händen arbeiten –
Hermines Anweisungen hat die
Nichte verinnerlicht. Wer das
Schwarzmatt am Wochenende
besucht, bekommt sein Stück
von der Chefin persönlich geschnitten, die dort regelmäßig
Drei Generationen auf einem Bild: Geschäftsführerin Rona Mast (vorne links) mit ihrem Mann, dem Bad
Bellinger Bürgermeister Karl-Eugen Engler (dahinter), Mutter Heidemarie Bareiss (rechts) und LebensgeFOTO: ZVG
fährte Karl-Theodor Wagenpfeil sowie den Kindern Anna-Lena und Jakob.
am Kuchenbuffet steht. Im DreiSterne-Restaurant ihres Onkels
Hermann Bareiss in Baiersbronn
folgt der hauseigene Patissier
ebenfalls noch immer den bewährten Backanweisungen der
berühmten Großmutter.
In Badenweiler zieht es nicht
nur Hotelgäste zur Kaffeestunde
ab 14 Uhr in die mit gemütlichen
Sesseln ausgestattete Hotelhalle,
wo im Winter ein Kamin neben
der Bar für behagliche Wärme
sorgt: „Unsere Hotelhalle mit
den großen Fenstern und Blick
in den Garten war schon immer
auch für Besucher von außen geöffnet. Wir haben viele Gäste aus
der Region, aber auch solche, die
weite Anfahrten haben und nur
zum Kuchenessen und einen
Spaziergang oder anschließenden Thermenbesuch aus Frankreich und der Schweiz kommen“,
erklärt Rona Mast. In Hotelatmosphäre Kaffee zu trinken, sei
eben etwas Besonderes. Ganz
junge Pärchen seien unter den
Gästen, Freundinnen, Familien,
aber auch Ruhesuchende, die
den Nachmittag am Kaffeetisch
ungestört mit einem Buch verbringen wollen. In der Winterzeit
bereitet das noch mehr Vergnügen, denn im bequemen Sessel
kann man im Schwarzmatt wunderbar die Zeit vergessen und
findet sich bei anbrechender
Dunkelheit unterm künstlichen
Sternenhimmel aus einer Vielzahl von kleinen Lampen an der
Hallendecke wieder.
Dann hat man hat die Wahl:
nach Hause gehen, an der Bar
noch einen Wein trinken oder
ins Restaurant wechseln, in dem
der junge Küchenchef Oliver
Mewes das Zepter führt. Auch er
ist ein Band zum Nordschwarzwälder Hotel des Onkels: Mewes
hat im Drei-Sterne-Restaurant
Bareiss bei Claus-Peter Lumpp
gelernt und im Schwarzmatt eine kreative Küche etabliert, die
neben französischen Elementen
mediterran und regional ausgerichtet ist. Abends kann man die
Schwarzmatt-Chefin und gelernte Hotel- und Restaurantfachfrau Rona Mast im Service sehen.
> KAFFEESTUNDE
im Relais &
Châteaux Hotel Schwarzmatt der
Familie Mast-Bareiss, Schwarzmattstraße 6a, Badenweiler-Therme, täglich von 14 bis 17.30 Uhr,
am Wochenende empfiehlt sich eine Tischreservierung. Kontakt:
www.schwarzmatt.de;
Telefon
076 32/8 20 10.
REZEPT
MILCHRAHMSTRUDEL Für
8 Personen benötigt man ein
bis zwei Packungen Strudelteig und die folgende Quarkmasse: 150 g Zucker mit 375 g
flüssiger Butter und das Eigelb von 6 mittelgroßen Eiern schaumig schlagen.
1 500 g Quark, 450 g Sauerrahm, 150 g Mehl und 75 g
Vanillezucker hinzufügen
und unterrühren. Das Eiweiß
von 6 mittelgroßen Eiern
mit 50 g Zucker steifschlagen
und unterheben. Zuletzt eine
Handvoll Rosinen dazugeben. Eine Auflaufform mit
drei Lagen Strudelteig auslegen, wobei der Teig nach
jeder Lage mit etwas Butter
eingepinselt wird. Dann die
Quarkmasse auf den Teig
geben und diesen wiederum
mit drei Schichten, jeweils
mit Butter bepinselten, Strudelteig abdecken. 60 Minuten bei 180 Grad Oberhitze
und 240 Grad Unterhitze
oder 200 Grad Umluft backen. Mit Vanillesauce und
Kirschragout servieren. TJA
charf riechen sie beide. Die
„Black Forest Ginger Lemonade“ schmeckt fruchtigerfrischend, hat
eine leichte Ingwernote und eine dezente
Schärfe im Abgang. Viel herber, intensiver
und entsprechend schärfer,
so wie ein klassisches alkoholfreies IngwerBier, kommt der
„Black Forest
Ginger Intense“
daher. Ein besonderer Trinkgenuss sind sie
alle beide – und eine Neuheit in
ausgewählten Geschäften,
Kneipen oder Restaurants in
der Region. Auch wenn wieder
einmal der Schwarzwald als Namensgeber herhalten muss,
verzichten die Macher immerhin beim Design der Flaschen
auf den Bollenhut (allerdings
nicht auf der Homepage). Die
Etiketten sind schlicht und elegant gehalten und werden von
einer goldenen Axt dominiert.
Diese steht für Schärfe und
Waldarbeit, das Gold für den
Ingwer. Der Ingwer beziehungsweise dessen Verarbeitung ist
das Besondere am „Black Forest
Ginger“, wie die beiden Frauen
vom Kaiserstuhl betonen, die
ihn 2014 kreiert haben, selbst
aber anonym bleiben möchten.
Über die Black Forest Ginger
GmbH & Co. KG mit Sitz in Endingen vertreiben sie ihn bislang vor allem nach Asien, aber
auch nach Österreich, in die
Benelux-Länder
und die Schweiz
sowie zuletzt
auch immer
mehr an Kunden in Deutschland. Die biozertifizierten
und qualitativ
hochwertigen
Knollen beziehen sie von einem Bauern aus
Übersee, den sie
kennen. Der Ingwer wird direkt
ans Weingut Weber in Ettenheim geliefert, wo er auch gepresst wird und wo die beiden
Frauen mit ihren Mitstreitern
die Getränke selbst abfüllen.
Neben dem frisch gepressten
Saft verwenden sie Schwarzwälder Quellwasser, Bio-Limetten
und Bio-Zucker. Auf Aromastoffe verzichten sie. Übrigens:
Vor dem Öffnen sollte man die
Flasche auf den Kopf stellen, da
sich der Ingwer am Boden abSUSANNE MAERZ
setzt.
> BLACK FOREST GINGER gibt
es zum Beispiel in Freiburg bei
„Memories“ im Bursengang, in
der Cocktailbar One Trick Pony,
Oberlinden 8, und dem Irish Pub
O’Kellys, Milchstraße 1, sowie in
Merkles Restaurant in Endingen.
Info: www.blackforestginger.com
QUERBEET
SCHAUINSLAND
Notschrei lädt zum Wintersport
Keine Schnee weit und breit, die Lifte stehen
still … Im ganzen Schwarzwald? Nein: Am
Notschrei auf dem Schauinsland liegen
stellenweise bis zu 30 Zentimeter Schnee,
das 85 Meter lange Förderband ist in Betrieb,
Ski- und Snowboardkurse finden statt. „Wir
haben vergleichsweise gute Schneebedingungen“, sagt der Leiter der dortigen Schneesportschule Schauinsland, Georg Rees: „Maschinelle Beschneiung aus mehreren Schneekanonen und
Schneelanzen sowie die geschützte Lage machen die Hänge
einzigartig schneesicher.“ Passend dazu erhielt das am 25.
Dezember am Notschrei eröffnete Restaurant den Namen
„Gletscher-Stube“. Kurse und Kontakt unter: www.schneesportDS
schule-schauinsland.de
In einem anderen Licht
Ausflugstipp: Die Ausstellung DIE KERZE im Museum Frieder Burda in Baden-Baden widmet sich mit großer Kunst einem profanen Gegenstand
Wie so oft werden Ausstellungen, die unter einem bestimmten Thema stehen, zur Schatzkiste für Kunstfreunde: Jeff Koons,
Max Beckmann, Karin Kneffel
und viele andere werden derzeit
in Baden-Baden ausgestellt. „Die
Kerze“ heißt die bunte, abwechslungsreiche Ausstellung, die einen altgedienten Gebrauchsgegenstand in einem anderen
Licht erscheinen lässt.
Dass Musiker und bildende
Künstler eine einträgliche Verbindung eingehen, ist seit 1967
gängig. Damals malte Andy Warhol für die New Yorker Band The
Velvet Underground eine Banane und dieses Bild wurde zur Ikone. Die New Yorker Noise-Rock
Band Sonic Youth wählten für ihre Schallplatte „Daydream Nation“ (1988) ein Bild von Gerhard
Richter. Ob nun der Baden-Badener Kunstmäzen und -Sammler
Frieder Burda (Jahrgang 1936)
gerne gitarrenlastige Rockmusik
à la Sonic Youth hört, sei mal dahin gestellt, dass er ein „Fan“ von
Gerhard Richter ist, weiß man.
„Das Bild ’Kerze’ von Gerhard
Richter gehört zu den Ikonen
meiner Sammlung“, erklärte
Frieder Burda im Vorfeld, es wurde zur Inspiration zu dieser Ausstellung, die perfekt in die dunkle Jahreszeit passt, wo zu jeder
Gelegenheit eine Kerze angezündet wird. Durch den heimeligen
Charakter, die Haptik, den schönen Schein sowie die Symbolik
bleibt sie quasi alternativlos.
Im Erdgeschoss des Museums,
dort, wo die Bilder am meisten
Raum bekommen, zeigt sich, wie
sehr die Kerze in der Kunst eingeschlagen hat. Ein großes Bild
zeigt einen knackigen Moment
der Leidenschaft, im Vordergrund brennt eine Kerze, dahinter sind Mann und Frau beim
Liebesspiel. Das Bild hat seinen
Effekt durch das allzu Offensichtliche, das auch noch in den
kräftigsten Farben gemalt ist. Im
gleichen Raum stehen auch
brennende Kerzen auf dem Boden. Was hat es damit auf sich?
Die Installation „teleportiert“
stammt von Alicja Kwade, hier
offene Fenster, man würde sie
sofort schließen wollen, damit
kein Lufthauch dieses gemalte
Stillleben ausbläst. Solche Gegensätze und auch Ergänzungen
finden sich häufig.
Im Untergeschoss gibt es
dann noch eine Installation
(„One Candle“, 1989) von Nam June Paik, dem Begründer der Video- und Medienkunst. Hier beleuchten grotesk große Lichtmaschinen eine Kerze und verändern dabei deren Licht. Nebenan
läuft derweil eine kurzweilige
Filmcollage rund um die Kerze.
Grablichter als
Wer hätte gedacht, dass ein bissheitere Pop-Art
–
chen Wachs mit einem brennenWie sehr es in dieser Schau aus- den Docht einmal so im Rameinander geht, wird durch die Fo- penlicht steht? PASCAL CAMES
tografie von Thomas Demand
(Tribute, 2011) deutlich. Die zahl- > DIE KERZE Ausstellung bis 29.
reichen roten Grableuchten mit Januar im Museum Frieder Burda,
Zetteln lassen auf einen trauri- Lichtentaler Allee 8b, Baden-Bagen Anlass schließen, trotzdem den. Öffnungszeiten: Dienstag bis
wirkt das Bild wie heitere Pop- Sonntag 10 bis 18 Uhr, an allen FeiArt. Bei Gerhard Richters „Kerze“ ertagen geöffnet. Künstlerge(1982) lässt sich dagegen der Mo- spräch mit Karin Kneffel am Donment der Besinnlichkeit nicht nerstag, 19. Januar, 19 Uhr, Eintritt
leugnen. Hätte dieses Museum 15 Euro.
Zu den ausgestellten Künstlern muss man nicht viel erzählen, Pablo Picasso ist genauso
darunter wie Max Beckmann.
Von den deutschen Malerfürsten sind Markus Lüpertz, A. R.
Penck, Georg Baselitz und Jörg
Immendorff vertreten. Jeff
Koons nimmt die Kerze für Kritik am sexualisierten Konsum.
Die von Frieder Burda sehr geschätzte Karin Kneffel hat wie
Gerhard Richter auch eine Serie
zum Thema gemalt.
–
Eine Ikone: Gerhard Richters „Kerze“.
spiegeln sich die Kerzen in den
gegenüberliegenden Wänden.
Spiegelungen gibt es häufig zu
sehen, zum Beispiel, wenn der
FOTO: MUSEUM FRIEDER BURDA
Betrachter auf hochglänzende
Fotografien schaut, und dabei
sich, die anderen Besucher sowie
die Kunstwerke gegenüber sieht.
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