Preisliste Rubriken 2017

Handelsblatt Rubrikenmärkte
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Titelporträt
Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017
Karriere
Management
& Weiterbildung
Privatschulen & Internate
Seminarkalender
Coaching
Immoblienmarkt
Kunstmarkt
Ausstellungskalender
Branchen|Kompass
Kreuzfahrten
Onlineadressen
Traueranzeigen
Messe I Highlights
3
Verlagsangaben
Technische Daten
Handelsblatt – Rubrikenmärkte
4
Karriere
50
Karriere
WOCHENENDE 9./10./11. SEPTEMBER 2016, NR. 175
Claudia Obmann Düsseldorf
H
Viele junge Mitarbeiter wollen ständig neue, gern außergewöhnliche
Erfahrungen machen. Im Kampf um die besten Nachwuchstalente
lassen sich Chefs inzwischen einiges einfallen.
USA und global rein rechnerisch durchaus
genügend Generation-Y-Angehörige vorhanden sind, sieht das in Deutschland anders
aus: Wegen des demografischen Wandels
fehlt es in bestimmten Disziplinen und Branchen hierzulande schon heute an genügend
Nachwuchs.
Weltweit gesehen, wird im Jahr 2025 die
Generation Y rund 75 Prozent der weltweiten Beschäftigten ausmachen, prognostizieren die Trendforscher des Copenhagen Institute for Futures Studies. Und das bedeutet
nicht nur ein anderes Verständnis von Talent, Hierarchie, Führung und Loyalität,
sondern auch Umwälzungen in Sachen Organisation, Unternehmenskultur und gängiger Karrieremodelle.
Unternehmen wenden vielfältige Strategien an, um den Nachwuchs für sich zu gewinnen und zu binden. Am liebsten locken
sie mit Homeoffice und mobilen Arbeitsmitteln für eine bessere Balance von Berufsund Privatleben. Doch selbst zu bestimmen,
wann und wo sie arbeiten, ist für Nachwuchstalente wie Theresa Schnepp selbstverständlich. Miteinander zu grillen, Sport
zu treiben oder auch gemeinsame Wochenendausflüge mit Chefs und Kollegen zu ma-
chen gehört für sie zum guten Ton. Worum
es ihr und vielen anderen dieser Generation
wirklich geht, ist es, neue Erfahrungen zu
sammeln – und anzuwenden. „Die Angehörigen der Generation Y sind ,Erfahrungs-Junkies‘”, sagt André Fortange, Chef von CEB.
Sein Unternehmen hat die Vorlieben und beruflichen Erwartungen von rund 10 000 Vertretern der Generation Y analysiert. Demzufolge rät er in Sachen Talentmanagement:
„Um diese jungen Mitarbeiter zu binden,
sind vielfältige Chancen gefragt, um neue
Erfahrungen zu sammeln.“
Ein üppiges Gehalt und ein Dienstwagen,
nach dem die älteren Beschäftigten vor allem strebten, reizt Nachwuchskräfte nicht,
um ihrem Arbeitgeber treu zu bleiben. Etliche Unternehmen haben das schon erkannt,
haben ihre Angebote erweitert. Bei der Boston Consulting Group (BCG) zum Beispiel gibt
es neuerdings neben dem Berater-Klassiker,
eine persönliche Auszeit für ein Aufbaustudium oder eine Doktorarbeit zu nehmen,
auch die Option, ein Jahr lang auf Kundenseite zu wechseln, um dort mitzuarbeiten
und so Abläufe en détail kennen zu lernen.
„Veränderung nicht nur anstoßen, sondern
sie auch umsetzen“, lautet die Devise. Alter-
Junge Frau im
Klettergerüst:
Der Kick des
Neuen.
Wearable Life Science
CEB-DeutschlandChef André
Fortange:
„Angehörige der
Generation Y sind
ErfahrungsJunkies.“
CEB
Treue eine Frage der Flexibilität
Der scharfe Wettbewerb um Mitarbeiter der
Generation Y hat Gründe: Neben neuen
Kräften, die Personaler regelmäßig für ihr
Unternehmen suchen, müssen sie auch
noch die Angehörigen der Babyboomer-Generation ersetzen, also der zwischen 1955
und 1965 geborenen Menschen, die sich als
bislang größte Bevölkerungsgruppe demnächst massenhaft in die Rente verabschieden. Zahlen von einem der größten Arbeitsmärkte weltweit verdeutlichen die Dimension: Allein 80 Millionen Babyboomer in
Amerika scheiden in den nächsten Jahren
aus dem Erwerbsleben aus. Während in den
Das müssen
Chefs wissen
Soziales Engagement beliebt
So wie Wirtschaftsingenieur Tim Dicke mann, der in Karlsruhe und Sydney studiert
hat und sich 2014 nach etwa zwei Jahren als
BCG-Berater in der Autobranche zu SOS Kinderdörfer International in Innsbruck versetzen ließ. Dickemann, dessen Familie jahrelang die Patenschaft für ein Kind in einem
SOS-Dorf in Uganda hatte und mit dem afrikanischen Jungen Briefe austauschte, fand
es spannend, Einblick in die Hilfsorganisation zu gewinnen und bei der Optimierung ihrer Abläufe zu helfen. In der Zentrale der
Hilfsorganisation assistierte er Vorständin
Hanne Rasmussen dabei, die steigenden
Kosten und den Reporting-Aufwand der 134
Ländergesellschaften zu senken. Außerdem
half er bei der Einführung einer Wissensdatenbank zum schnelleren Informationsaustausch. „Das war eine wertvolle Erfahrung,
die mir auch in meinem Berater-Alltag
nützt“, sagt Dickemann. Dass er für sein Engagement auf ein Drittel seines Gehalts verzichten musste, störte ihn nicht.
Seit 1,5 Jahren ist der Wirtschaftsingenieur zurück in Stuttgart, wird demnächst
Projektleiter. Der 30-Jährige ist überzeugt:
„Das Social Secondment hat dazu beigetragen, dass ich nach vier Jahren immer noch
gern für BCG arbeite.“ Einige seiner Freunde aus Schul- und Studienzeiten, die ihre
Job routine langweilte, haben dagegen im
gleichen Zeitraum schon mindestens einmal den Arbeitgeber gewechselt. Ein zweiter Einsatz im Sozialbereich oder auch die
Arbeit bei einem seiner Kunden aus dem
Autosektor könnten ihn reizen. „Ich habe
das Gefühl, ich kann, wenn ich den Wunsch
nach Abwechslung verspüre, mit meinem
Chef individuelle Lösungen finden“, sagt
der Berater.
Das Unternehmen als eine Art Club Méditerranée, bei dem sich Mitarbeiter aus den
vielfältigsten Animationsangeboten nach
Gusto bedienen? Bei dieser Vorstellung rollen manche Chefs der alten Garde die Augen.
„Die Generation Y ist weniger hierarchisch orientiert als die älteren Semester
im Unternehmen. Es geht dem Nachwuchs
mehr um Sinnhaftigkeit und spannende Inhalte“, weiß Kathrin van Schoonderwaldt.
Sie ist Personalmanagerin beim Drogerieartikelhersteller Johnson & Johnson. In dem
130 Jahre alten Unternehmen mit 127 000
Mitarbeitern weltweit, davon etwa 3 500 in
Deutschland, achtet man besonders stark
auf die Ausgewogenheit der Generationen.
So sind etwa je ein Viertel der Belegschaft
unter 30 beziehungsweise älter als 50. Aus
ihrer Erfahrung weiß van Schoonderwaldt,
die ihren Kollegen ebenfalls mehrmonatige
Auslandsentsendungen ermöglicht, um in
sozialen Organisationen mitzuarbeiten:
„Junge Mitarbeiter wollen sich meist
schnell weiterentwickeln und an neuen Inhalten arbeiten.“ Aber bei allem Entgegenkommen des Arbeitgebers muss die Personalmanagerin so manchen Youngster auch
mitunter daran erinnern, „erst mal einen
Zyklus des Erfolges durchzuhalten“, bevor
er mit dem Wunsch nach neuen Herausforderungen um die Ecke kommt.
Raus aus dem Alltagstrott, Raum für
neue Eindrücke bieten – solche Wünsche
seitens der Belegschaft zu ignorieren funktioniert nicht. Ganz im Gegenteil. Denn
schon hält die nächste Generation in Unternehmen Einzug: die sogenannte „Generation Z“. Noch sind es vorwiegend Azubis. Neben ihrer ausgeprägten Begeisterung für
Youtube & Co. sollen sie sich durch einen
Hang zur Nostalgie auszeichnen. Ob das allerdings heißt, dass Chefs der Marke „Hier
gibt‘s keine Extrawurst“ aufatmen können,
steht noch nicht fest.
51
Generation Y
nativ können Berater, vom Associate bis
Principal, auch zwölf Monate für eine gemeinnützige Organisation arbeiten. Etwa
20 bis 30 Kollegen machen ein solches Social Secondment pro Jahr.
Wo bleibt die
nächste
Herausforderung ?
Caro / Dittrich
ast du Lust, mit ins Silicon
Valley zu fliegen?“ Theresa
Schnepp dachte, sie hätte sich
verhört. Gerade noch sprach
die 24-Jährige gegen Ende ihres Praktikums mit ihrer Chefin Mynia Deeg
über Orga-Kram, da überraschte sie die Geschäftsführerin von Wearable Life Science
mit ihrer Frage.
Schnepp hatte natürlich schon gehört,
dass das Frankfurter Start-up, das mit HighTech-Textilien wie dem neuartigen AntelopeAnzug zur elektrischen Muskelstimulation
das Sportlertraining revolutionieren will, zu
den diesjährigen Teilnehmern des GermanAccelerator-Programms gehört, denen das
Bundeswirtschaftsministerium einen dreimonatigen Aufenthalt in den USA spendiert.
Aber im Traum hatte sie nicht damit gerechnet, selbst einer von zwei Mitarbeitern zu
sein, die ins High-Tech-Zentrum an der amerikanischen Westküste entsendet werden.
Dort sollen die Teilnehmer im selben Bürogebäude wie Twitter und gleich vis-à-vis von
Uber mit erfahrenen Coaches ihren Business-Plan überarbeiten und trainieren, neue
Investoren zu überzeugen. Und außerdem
werden sie von einem Mentor mit potenziellen Partnern für die Vermarktung in den
USA zusammengebracht.
Theresa Schnepp musste nicht lange überlegen, ob sie diese exklusive Chance ergreifen wollte. „Ich kann von den Besten lernen“, sagt die Wuppertalerin begeistert. Und
akzeptierte Mynia Deegs einzige Bedingung:
„Du musst bei uns bleiben.“
Und so verpflichtete sich die Absolventin
der renommierten ESB Reutlingen im Juli,
zwölf Monate dranzuhängen und den Start
ihres Aufbau-Studiums, das sie eigentlich
diesen Herbst an einer europäischen
Spitzenuni beginnen wollte, zu verschieben.
Statt zurück in den Hörsaal geht es nun im
Oktober nach Kalifornien. „Demnächst im
Valley zu sein ist ein Traum“, sagt Schnepp,
die nicht nur einen deutsch-spanischen Doppel-Abschluss in „International Management“
in der Tasche hat, sondern schon während
ihres Studiums in Reutlingen und Madrid und
im folgenden Jahr als Praktikantin für TopMarken wie Bertelsmann, Vodafone, Procter
& Gamble sowie A. T. Kearney in Vertrieb,
Marketing und Beratung gearbeitet hat.
„Diese Praktikantin ist ein High-Potential.
Wir wollen sie nicht verlieren“, sagt Mynia
Deeg über ihr außergewöhnliches Vorgehen,
um die vielversprechende Berufseinsteigerin
unbedingt an ihr Unternehmen zu binden.
Jung, qualifiziert und engagiert, dazu noch
sprachbegabt und mobil. Schnepp ist eines
dieser Talente zwischen 20 und Mitte 30, um
die sich Arbeitgeber weltweit gerade reißen:
Bei gleicher Anzahl von Bewerbungsgesprächen erhalten die Vertreter der sogenannten
„Generation Y“, die zwischen 1981 und 1995
geboren wurden, etwa 12,5 Prozent mehr
Jobangebote im Vergleich zu Kandidaten anderer Altersgruppen, hat CEB herausgefunden. Das Unternehmen erforscht im Auftrag
führender Arbeitgeber, darunter die amerikanische Fortune-500-Liga und deutsche
Dax-Unternehmen, weltweite Trends, auf
die Personalchefs reagieren sollten, wollen
sie bei der Mitarbeiterbeschaffung nicht das
Nachsehen haben.
Karriere
WOCHENENDE 9./10./11. SEPTEMBER 2016, NR. 175
D
ie „Generation Y“ (Gen Y) ist in aller
Munde, und ihr wird so manches nachgesagt. Eine Analyse der Gewohnheiten
und beruflichen Erwartungen von über 10 000
jungen Leuten zwischen 20 und Mitte 30 durch
den Informationsdienstleister CEB räumt mit den
größten Mythen auf.
Mythos 1: Gen Y legt viel Wert auf
Social Media
Demnächst
im Silicon Valley
zu sein
ist ein Traum.
Theresa Schnepp
Mitarbeiterin von Wearable Life
Science
Generationenfrage
Die fünf Altersgruppen* im Unternehmen
Traditionalisten: bis 1955 Geborene, die den Zweiten Weltkrieg
oder seine unmittelbaren Folgen
in ihrer Kindheit und Jugend mitbekommen haben.
Babyboomer: 1955 bis 1965 Geborene. Das Knappheitsdenken der
Nachkriegszeit ist in ihrem Bewusstsein verankert. Sie haben
das Wirtschaftswunder erlebt und
bilden den geburtenreichsten
Jahrgang.
Generation X: 1966 bis 1980 Geborene, auch „Generation Golf“
genannt. Sie wurden stark geprägt durch die Wirtschaftskrise
und den Zweifel an traditionellen
Institutionen wie Ehe, Familie und
Autorität.
Generation Y: 1981 bis 1995 Geborene, auch „Millennials“ genannt.
Sie haben den Internetboom und
die Globalisierung miterlebt. Sie
zeichnen sich im Gegensatz zu
den Vorgängergenerationen durch
ein hohes Bildungsniveau und
ausgeprägten Individualismus aus.
Generation Z: 1995 bis 2012 Geborene. Sie werden auch „Generation
Youtube“ genannt, weil sie die Digitalisierung komplett in ihr Leben
eingebaut haben. Hohes Wohlstandsniveau bei subjektiv verstärkter Wahrnehmung von Unsicherheit in Folge der Globalisierung.
*mit leichten Überschneidungen
und zeitlichen Abweichungen, je
nach Quelle
Realität: Die Youngster nutzen zwar Social-Media-Angebote, aber weniger als ein Drittel vertraut den Informationen, etwa über Arbeitgeber,
die aus diesen Quellen stammen. Arbeitgeber
sollten daher zwar auf Social Media setzen, um
Kandidaten anzusprechen, den Erfolg dieser Kanäle aber nicht überschätzen. Am meisten vertrauen Arbeitssuchende aller Generationen
Freunden und Familie. Deshalb sind traditionelle
Wege wie Mitarbeiterprogramme zur Anwerbung
von neuen Kollegen immer noch erfolgreich.
Die Karriere-Seite am Freitag ist ein fester Bestandteil im
Handelsblatt. Im Fokus stehen die Zielgruppen Top-Entscheider, Fach- und Führungskräfte sowie Young Professionals.
AS (ausgenommen Speziale) / DU
2 Werktage vor ET, 12 Uhr
Mythos 2: Gen Y lässt sich vom
Verdienst anspornen
Realität: Die Daten belegen, dass der Nachwuchs
sich nicht so stark von Geld anspornen lässt wie
ältere Generationen. Geld ist zwar wichtig, aber
nicht so wichtig wie berufliche Entwicklungschancen. Unternehmen können für Einsteiger attraktiver werden, wenn sie hervorheben, dass Arbeitnehmer bei ihnen schnell viel Wissen erwerben und etwas bewirken können.
Mythos 3: Gen Y setzt stärker auf
Zusammenarbeit als auf Wettbewerb
Realität: Die Angehörigen der Gen Y sind wettbewerbsorientierter als jede andere Generation.
58 Prozent von ihnen geben an, dass sie ihre Leistung mit der ihrer Kollegen vergleichen. Bei Arbeitnehmern anderer Generationen liegt dieser
Anteil bei lediglich 48 Prozent. Um diesem Umstand gerecht zu werden, sollten Unternehmen
nicht nur Anerkennungs- und Belohnungsprogramme in Erwägung ziehen. Sie sollten auch dafür sorgen, dass gute Arbeitsleistungen der
Youngster sichtbarer und innerhalb des Unternehmens hervorgehoben werden.
Mythos 4: Gen Y verlässt sich bei der
Arbeit auf Kollegen
Realität: Die jungen Berufstätigen bringen ihren
Kollegen weniger Vertrauen als die älteren Mitarbeiter entgegen. Und viele von ihnen erledigen
Aufgaben lieber „im Alleingang“ – 37 Prozent verlassen sich nur auf sich selbst, wenn es darum
geht, eine Aufgabe fehlerfrei zu erledigen. Dieser
Anteil liegt bei anderen Generationen bei nur 26
Prozent. Trotzdem fühlen sich die Gen-Y-Mitglieder mit ihren Kollegen fast genauso eng verbunden wie andere Generationen. Mehr als ein Drittel der Gen Y und der Älteren gibt an, enge persönliche Beziehungen zu ihren Arbeitskollegen
zu unterhalten. Um Mitarbeitern beim Aufbau
von Beziehungen zu helfen und die Zusammenarbeit unter Kollegen zu fördern, sollten Chefs betonen, wie wertvoll Teamarbeit ist.
Mythos 5: Gen Y wechselt gern häufig
den Arbeitgeber
Realität: Die jungen Mitarbeiter möchten unterschiedliche Erfahrungen sammeln, aber nicht unbedingt bei unterschiedlichen Firmen. Tatsächlich
ist es so, dass die Youngster nicht von einem Arbeitgeber zum nächsten springen möchten, sondern
von einer Erfahrung zur nächsten. Es ist wahr, dass
der Anteil der Jobsuchenden unter ihnen höher ist
als in anderen Generationen – und mehr als die
Hälfte hält außerhalb ihres eigenen Unternehmens
nach Karrierechancen Ausschau. Bei der Generation X liegt dieser Anteil bei 37 Prozent und bei der
Babyboomer-Generation bei 18 Prozent. Trotzdem
sind 53 Prozent der Gen Y, ähnlich wie andere Generationen, der Ansicht, dass interne Jobmöglichkeiten wünschenswert sind. Unternehmen sollten
ihre Karriereoptionen entsprechend erweitern. cob
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Die Redaktion berichtet über aktuelle Themen aus der
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Karriere – Speziale 2017
Deutschlands beste Arbeitgeber
Digitalisierung und Karriere
Jobs im Fokus: Wirtschaftsprüfer und Berater
Karrierecheck Handel
Jobchancen (Personalberatertag)
MINT-Berufe im Fokus
Karrierecheck Frauen
Corporate Health Award
Jobchancen 2018
Erscheinungstermin
16.03.17
17.03.17
07.04.17
05.05.17
10.05.17
06.10.17
03.11.17
17.11.17
01.12.17
Anzeigenschluss
02.03.17
03.03.17
24.03.17
20.04.17
25.04.17
21.09.17
18.10.17
03.11.17
16.11.17
Management & Weiterbildung
Preise pro mm
s/w
farbig
7,00 €
10,40 €
Management / Weiterbildung, MBA
Alleinplatzierungen für Weiterbildungsanzeigen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7,
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Weiterbildung – Speziale 2017
Weiterbildung / MBA
MBA
Weiterbildung / MBA
Weiterbildung / MBA
Weiterbildung / MBA
Weiterbildung / MBA
MBA
Weiterbildung/MBA
Erscheinungstermin
24.02.17
03.03.17
28.04.17
19.05.17
28.07.17
29.09.17
20.10.17
24.11.17
Anzeigenschluss
10.02.17
17.02.17
12.04.17
05.05.17
14.07.17
15.09.17
06.10.17
09.11.17
In Wochen mit Feiertagen können sich ET
und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken
ändern.
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im Ausland
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13,50 €
Malstaffel für Rubrikanzeigen
siehe Seite 13
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2 Werktage vor ET, 12 Uhr
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Analysen und interessante Interviews zu den aktuellen
Entwicklungen am Markt. Wichtige Projekte und Trends des
ökonomischen Wissenstransfers werden vorgestellt.
Management & Weiterbildung
Alleinplatzierungen für PersonalimageAnzeigen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7,
gültig ab 1.1.2017.
ET
Freitag
Die gute Bildung junger Menschen und ständige Weiterbildung der Erwerbstätigen gewinnt immer mehr an
Bedeutung, sowohl beruflich als auch privat. Das
Handelsblatt liefert regelmäßig aktuelle Informationen
über Weiterbildungs-Möglichkeiten und MBA-Angebote.
Titelporträt
ET
Freitag
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Bettina Goedert, Vanessa Schäfer
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Privatschulen & Internate
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Onlineadressen
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Handelsblatt – Rubrikenmärkte
6
Privatschulen & Internate
26 SPEZIAL
WOCHENENDE 24./25./26. JUNI 2016, NR. 120
1
PRIVATSCHULEN/INTERNATE 27
WOCHENENDE 24./25./26. JUNI 2016, NR. 120
1
Beliebte Privatschulen
Zahl der Schulen und Schüler
Eine Frage
des Geldes
Zahl der
Privatschulen
Private Schulen dürfen Gebühren verlangen.
Nur: In welcher Höhe? Die Landesregelungen sind
oft vage – und viele Schulen äußerst findig darin,
zusätzliches Geld bei den Eltern einzutreiben.
arsten Seifert hat seine
Kinder auf einer Montessori-Schule in Dresden angemeldet. Dafür
bekommt die Schule
wie andere Privatschulen auch Zuschüsse vom Land – und die sind
im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, um rund 1 000 Euro pro
Schüler. Endlich, meint Seifert.
Wirklich zufrieden ist er dennoch
nicht: Trotz der Geldspritze muss
Seifert weiter Schulgeld zahlen.
Und das summiert sich.
Der Vater arbeitet als freiberuflicher Möbelgestalter, seine Frau ist
Sozialarbeiterin. Die Schule gewährt ihnen schon einen Rabatt,
doch Seifert rechnet vor: Jeden Monat kostet sie ihn für zwei Kinder in
der Mittelstufe 90 Euro Schulgeld.
An den Schulverein überweist er
außerdem einen Mitgliedsbeitrag
von zehn Euro, zudem einen Förderbeitrag von 66 Euro.
Von den 1 000 Euro, die die
Schule für jedes seiner beiden Kinder nun zusätzlich aus der Landeskasse bekommt, hat sie nur einen
kleinen Teil an die Eltern weitergereicht: Gerade einmal zwölf Euro
spart Seifert nun im Monat. Dafür
bekommen die Lehrer endlich ein
höheres Gehalt – was Seifert richtig
findet. Der Vater ist in einem Zwiespalt: „Natürlich wünschen wir Eltern uns weniger Gebühren“, sagt
er. „Aber wir wünschen uns auch
eine vernünftige Schule.“
So geht es derzeit vielen Famili-
en, die ihre Kinder in Sachsen an eine Schule in freier Trägerschaft
schicken, wie Privatschulen offiziell
heißen. 2013 hatte das Landesverfassungsgericht das Kultusministerium zum Nachsitzen verdonnert:
Die Landeszuschüsse für freie
Schulen seien zu hemdsärmelig bestimmt worden. Viele Eltern hegten
die Hoffnung, dass damit die Gebühren an Privatschulen ganz fallen. Sachsens Kultusministerin
Brunhild Kurth (CDU) verkündete
im vergangenen Sommer im Landtag: Freie Schulen seien nun in der
Lage, auch ohne Gebühren zu arbeiten.
In der Realität aber haben die
wenigsten ihr Schulgeld gesenkt –
das hat kürzlich eine Umfrage der
dpa
K
Erstklässlerinnen bei der
Einschulung: Privatschulen
betteln auch bei den Eltern.
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Landesarbeitsgemeinschaft freier
Schulen gezeigt. Der Landeselternrat will Druck machen: Er ruft Familien dazu auf, bei den Schulen
Widerspruch gegen die Gebühren
einzureichen. Die Musterschreiben
dafür hat er ins Internet gestellt.
Die Gebührenfrage ist der heikle
Punkt jeder Privatschule, nicht nur
in Dresden. Wie viel dürfen sie Eltern abverlangen, ohne zur Schule
für Reiche zu werden? Was passiert, wenn, wie nun in Sachsen,
mehr Geld in die Kasse kommt?
Sollten zuerst die Elternbeiträge
sinken? Oder investiert die Schule
besser in Ausstattung, in Lehrer, in
kleinere Klassen? Es ist ein buchhalterischer Balanceakt für jeden Privatschulgeschäftsführer – und politisch hochbrisant.
Denn eine freie Schule darf nur genehmigt werden, wenn eine „Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht
gefördert wird“. So verlangt es das
Grundgesetz. Zu hohe Gebühren
sind damit ausgeschlossen. Was
das genau heißt, bleibt vage.
Manche Länder legen genau
fest, wie hoch die Schulgebühren
sein dürfen. In Baden-Württemberg etwa dürfen sie im Schnitt bei
höchstens 160 Euro im Monat liegen. Berlin wiederum verlangt von
Privatschulen eine Staffelung nach
dem Einkommen der Eltern. Dabei
darf die niedrigste Gebührenstufe
maximal 100 Euro im Monat betragen, für die höchste Einkommensgruppe gibt es hingegen keine
Obergrenze.
Ob die Schulen sich in der Praxis
an die Vorgabe halten, ist eine andere Frage. In Hamburg zum Beispiel haben die Behörden 2009 auf
einen Schlag 13 Privatschulen wegen zu hoher Gebühren ermahnt.
Zulässig sind in der Hansestadt maximal 200 Euro im Monat, manche
Schulen lagen deutlich darüber. An
PRIVATSCHULEN
DIE UNTERSCHIEDE
Ersatzschulen Wenn von Privatschulen die Rede ist, sind
meist sie gemeint. Ersatzschulen bieten Bildungsgänge
oder Abschlüsse an, die es
auch an staatlichen Schulen
gibt. Sie müssen sich an den
staatlichen Lehrplan halten,
ihre Lehrer müssen über die
gleiche Qualifikation verfügen
wie Lehrer an öffentlichen
Schulen. Ergänzungsschulen
erhalten für jeden Schüler einen Zuschuss, der von Land
zu Land unterschiedlich hoch
ist. Die übrigen Kosten müssen sie selbst aufbringen – etwa durch Gebühren.
Ergänzungsschulen Sie bieten Bildungsgänge oder Abschlüsse an, die an staatlichen
Schulen nicht vorgesehen
sind, bekommen keinen staatlichen Zuschuss, sind nicht an
die Lehrpläne der Bundesländer gebunden und auch in der
Gebührenfrage flexibler. Viele
Ergänzungsschulen gibt es im
berufsbildenden Sektor, bekannt sind vor allem die „International Schools“.
einem Gymnasium zahlten Eltern
330 Euro. 2011 wurde eine Hamburger Waldorfschule verpflichtet,
die Gebühren zu senken: Dort zahlten Eltern in bestimmten Fällen
207 Euro, wie der Senat kürzlich in
der Antwort auf eine Parlamentsanfrage erklärte.
Andere Länder wie Hessen verzichten auf Vorgaben und entscheiden im Einzelfall. In dem Bundesland spielt zum Beispiel das durchschnittliche Einkommen im
Einzugsgebiet eine Rolle. Eine
Schule im reichen Taunus dürfte
demnach höhere Gebühren erheben als eine Einrichtung in einer
strukturschwachen Region. „Die
Frage nach einem zumutbaren
Schulgeld lässt sich nicht generell
beantworten“, antwortete das Kultusministerium in Wiesbaden im
vergangenen Jahr auf eine Anfrage
aus dem Landesparlament.
Und dann gibt es Bundesländer,
die Gebühren ganz verbieten. In
Rheinland-Pfalz dürfen sich Privatschulen nur in der Anfangsphase
über Elternbeiträge finanzieren,
wenn sie noch keine Landeszuschüsse erhalten. In NordrheinWestfalen dürfen sie in der Regel
keine Gebühren erheben und bekommen im Gegenzug einen vergleichsweise hohen Zuschuss vom
Land. Verlangen sie dennoch Elternbeiträge, wird die Landesförderung entsprechend gekürzt.
Das hat in Rheine kürzlich zu
Problemen geführt. Eine private
Handelsschule in der Stadt im
Münsterland hatte über Jahre
Schulgeld erhoben und die Einnahmen der Aufsichtsbehörde
verschwiegen. Sie erhielt den vollen Landeszuschuss – rund 94
Prozent der Summe, die eine vergleichbare Schule in staatlicher
Trägerschaft kosten würde. Die
Schule soll fast vier Millionen Euro mehr aus der Landeskasse erhalten haben, als ihr eigentlich zustehen. Nach einem Hinweis aus
der Elternschaft ermittelte die
Staatsanwaltschaft – wegen Betrugs.
Dennoch stellte das Landgericht
Münster das Verfahren ein. Der
Grund: Das Land sei mit schuld an
der Misere, es hätte die Schule besser kontrollieren müssen.
... an
Privatschulen
... an
allen
Schulen
Quelle: Destatis
steht es in der Gebührentabelle.
Für jede nicht geleistete Stunde
berechnet sie 15 Euro.
Dass Privatschulen bei Eltern
betteln, liegt auch an einer Bildungspolitik, die sich nicht so
recht zu entscheiden weiß: Der
Staat will Privatschulen gleichzeitig ermöglichen und verhindern –
diesen Eindruck vermitteln die Regelungen in Deutschland. Freie
Schulen werden einerseits bezuschusst – allerdings nicht voll, im
Schnitt erhalten sie nach Angaben
des Verbandes der deutschen Privatschulverbände nur rund zwei
Drittel der Kosten, mit denen eine
vergleichbare staatliche Schule zu
Buche schlägt. Andererseits sollen
Privatschulen aus sozialen Gründen keine hohen Gebühren erheben, im Idealfall gar keine.
Immer wieder scheitern Schulen an diesem Spagat. Zuletzt geriet etwa die Privatschule Mittelholstein mit ihren drei Standorten
in die Schlagzeilen, weil sie Insolvenz anmelden musste. „Die Fi-
nanzierung ist immer ein Problem“, sagt ein Sprecher des Verbands, in dem sich die Privatschulverbände der Länder organisiert
haben.
Es sei denn, man wählt einen
umstrittenen Umweg: Sogenannte
Ergänzungsschulen bekommen
keine Zuschüsse, dürfen dafür
aber auch beim Schulgeld unbegrenzt zulangen. Zulässig ist das
eigentlich nur, solange sie Angebote machen, die nicht mit staatlichen Schulen konkurrieren – etwa
besondere Berufsausbildungen
oder internationale Schulabschlüsse. Aber längst träten sie wie
normale Schulen für eine exklusive Klientel auf, bemängelt der
Rechtsprofessor Hermann Avenarius in einer Studie für die Bildungsgewerkschaft GEW.
Zum Beispiel die Privatschule
Carpe Diem in Bad Neuenahr in
Rheinland-Pfalz. Sie vergibt selbst
kein Abitur, bereitet Schüler aber
auf die staatlichen Abschlussprüfungen vor. Die Kosten: 1 150 Euro
im Monat. Und das in einem Bundesland, das eigentlich gebührenfrei ist. Bernd Kramer
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Inzwischen holen sich viele Privatschulen in Nordrhein-Westfalen
und Rheinland-Pfalz das Geld auf
andere Art von den Eltern: über
einen Förderverein. Spenden
oder Förderbeiträge ersetzen dort
die Schulgebühren. Zulässig ist
das nur, „wenn die Spende oder
die Beiträge in vollem Umfange
freiwillig erbracht werden“, stellte
die Landesregierung in Mainz
schon 2008 klar. Nur: Wo verläuft
die Grenze zwischen einer Gabe
ohne jeden Zwang und einem stillschweigend erwarteten SchulgeldErsatz?
Die Frage stellt sich nicht nur in
Rheinland-Pfalz. Vater Karsten
Seifert aus Dresden zahlt nicht
nur Gebühr und Vereinsbeiträge.
Die Schule verlangt auch, dass die
Eltern mit anpacken, wenn zum
Beispiel im Gebäude etwas zu tun
ist. Zwölf Stunden Eigenleistung
pro Halbjahr veranschlagt sie, so
Privatschulen sind für viele Eltern eine interessante
Alternative für ihr Kind, da es dort beste Voraussetzungen
für eine erfolgreiche Zukunft erhält. Im Ausland kann es
dabei auch gleichzeitig eine andere Sprache perfektionieren.
Worauf müssen Eltern achten und wie können sie den
Privatschulbesuch ihres Kindes am besten finanzieren?
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8
Immobilienmarkt
28
Immobilien
WOCHENENDE 16./17./18. SEPTEMBER 2016, NR. 180
action press
Vermietern wird der Branchenboom langsam unheimlich. Die
Skepsis wächst, ob der Markt wirklich noch mehr hergeben kann.
Panorama Berlins: Der Brexit rückt die deutsche Hauptstadt in den Fokus internationaler Immobilien-Investoren.
Matthias Streit Frankfurt
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Gesamte Immobilienbranche
81,3 %
80
70
60
2. Q. 2014
2016:
3. Q. 2016
Wohnen
96,8 %
Büro
Projektentwickler
95,0 %
87,7 % 87,4 %
79,7 %
2. Quartal
88,2 %
3. Quartal
Die Lage wird „eher günstiger“, sagen ...
40
Gesamte Immobilienbranche
22,5 %
20
otels, Fachmärkte, Parkhäuser – der
deutsche Immobilienmarkt läuft
heißt. Vor allem große Investoren
stecken ihr Geld in jedes halbwegs
vielversprechende Objekt, das noch
Rendite abwirft. Glücklich ist, wer ein MehrfamiliPreiskorrektur möglich – aber wann?
enhaus in zentraler Lage der deutschen MetropolIm Gewerbemarkt zumindest wird sich der Druck
städte wie Berlin, München, Frankfurt oder Hamerhöhen, scheint die Branche sicher. Neun von
burg ergattert. Der Wettbewerb in diesem Segzehn der vom IW befragten Unternehmen bement ist am größten. Auf unkomplizierte Objekte
fürchten, dass der Brexit zu einer weiter erhöhten
stürzen sich alle, auch wenn die Renditen fallen.
Nachfrage bei Gewerbeimmobilien in deutschen
Die Stimmung dämpft das aber nur geringfügig.
A-Städten, also den großen Metropolen wie Berlin,
Die aktuelle Geschäftslage der deutschen ImmoMünchen oder Frankfurt führen wird. „Die Konsebilienwirtschaft sei weiter hervorragend, sagt Miquenz dieser Nachfrageausweitung ist zunehmenchael Voigtländer, Leiter Finanzmärkte und Imder Druck auf die Renditen. Wachsen die Preise
mobilienmärkte beim Institut der deutschen Wirtschneller als die Mieten, sinken die Renditen für
schaft (IW). Voigtländer misst die Stimmung
die Investoren“, erklärt Voigtländer.
anhand der vierteljährlichen Umfrage des IW Köln
Im vergangenen Jahr erreichte der Gewerbeimunter Deutschlands Immobilienunternehmen, die
mobilien-Markt mit 56 Milliarden Euro einen Redem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Demzukordwert. Dass dieser auch in diesem Jahr
folge schätzt vor allem die Wohnungsgeknackt wird, glaubt jedoch kaum
branche die Lage als „gut“ ein – 95
ein Experte. JLL-Deutschlandchef
Prozent der Befragten. Keiner
Pörschke stellt fest, dass das Inempfindet sie als „schlecht“.
vestitionsniveau bei gewerbliWas die Zukunft angeht,
chen
Immobilien
in
überwiegt die Zahl der OptiDeutschland im ersten
misten – noch. Denn die ErHalbjahr 2016 abgenomwartungen sinken. „Dies
men habe, und zwar um
spricht dafür, dass die
25 Prozent auf 18 MilliarBranche zunehmend davon
den Euro. Das Problem sei
der Immobilienfirmen glauben,
ausgeht, dass der Höheaber nicht etwa eine sich
dass der Brexit die Nachfrage
punkt des Booms erreicht ist
anbahnende Krise, sondern
nach Gewerbeimmobilien in
und sich die Geschäftslage
schlicht und einfach das fehdeutschen Metropolen erhöht.
nun auf dem hohen Niveau
lende Angebot. Die anhaltende
hält“, erklärt der IW-Experte.
Niedrigzinsphase treibt instituQuelle: IW-Umfrage
Auch 2016 sind die Preise in
tionelle Investoren in den ImmobiDeutschland wieder gestiegen. In den
lienmarkt. Hier suchen sie Rendite und
Metropolen wie Berlin, München oder Frankfurt
Anlagesicherheit.
lassen sich aufgrund der hohen Preise kaum noch
Gerade der Trend bei den Gewerbeimmobilien
Renditen erzielen. Die liegen meist nur noch zwimacht Voigtländer Sorgen. Denn institutionelle
schen zwei und drei Prozent. „Die Preise auf dem
Anleger würden typischerweise einen Ausstieg inImmobilienmarkt mögen im Moment vielleicht als
nerhalb von zehn Jahren planen, um mit dem
teuer angesehen werden. Doch gerade für viele
Handel Gewinne einzufahren. „Steigen die Zinsen
große Investoren fehlt derzeit eine Anlagealternainnerhalb dieses Zeitraums wieder an, könnten
tive. Deshalb gehe ich weiterhin von steigenden
die Immobilienpreise fallen und der Ausstieg wäre
Preisen aus“, sagt Frank Pörschke, Geschäftsfühmit Verlusten verbunden“, erklärt der Immobirer von Jones Lang LaSalle ( JLL) in Deutschland.
lien-Experte vom IW. Eine erhöhte Nachfrage
Das Unternehmen gehört zu den größten Immobidurch den Brexit könne sogar „die Grundlage für
lienmaklern in Deutschland.
einen lauten Knall im Gewerbemarkt“ bieten, sollInsgesamt wird die Branche zunehmend skepten sich die Briten entgegen den Befürchtungen
tisch. Laut IW-Index nimmt die Zahl derer, die an
doch eine weiterhin gute Handelsbeziehung nach
künftig günstigere Bedingungen am Markt glauEuropa aushandeln. Doch wie es am Ende kommt,
ben, in der gesamten Branche ab. „Ein Grund daweiß heute noch keiner. Der Deutschlandchef von
für könnte sein, dass als Folge des Brexits zunehJLL bleibt daher zunächst entspannt: „Natürlich
mend mehr ausländische Investoren in den Markt
kann niemand ausschließen, dass es wieder eine
einsteigen und sich damit die Konkurrenz verPreiskorrektur geben wird. Doch eine solche kann
schärft. Damit verbunden ist auch die Gefahr eiich im Moment noch nicht erkennen.“
0
2. Q. 2014
2016:
3. Q. 2016
Wohnen
Büro
Projektentwickler
41,2 %
23,8 %
25,1 %
16,7 % 13,6 %
12,3 %
2. Quartal
3. Quartal
O
b Großbritannien mit einem harten
nehmigungen schneller erteilt werden müssten.
Schnitt aus der Europäischen Union ausBislang behinderten die langwierigen Prozesse
steigt oder nicht, dürfte den meisten
einen raschen Anstieg der Bautätigkeit. Die Rufe
Projektentwicklern ziemlich egal sein. Sie sind
der Immobilienunternehmen verhallen nicht unschon jetzt das einzige Segment der Immobiliengehört. Von Hamburg bis München erweitern die
branche, das wirklich noch positive ErwartunStädte ihre Wohnungsbauprogramme. In Müngen an die Zukunft hat. 41 Prozent der im IW-Imchen will etwa Oberbürgermeister Dieter Reiter
mobilienindex befragten Branchenvertreter
das Paket „München Wohnen VI“ in den Stadtrat
glauben an eine „eher günstige“ Lage. Entspreeinbringen. „Es handelt sich um das größte Wohchend wollen sie auch ihre Grundstückskäufe
nungsbauprogramm der Republik“, sagt Reiter.
ausweiten. Im Durchschnitt aller ImmobilienunLaut Plan sollen zwischen 2017 und 2021 870 Milternehmen sind nur 22,5 Prozent positiv gelionen Euro bereitgestellt werden.
stimmt. Ein Grund für den Optimismus bei den
Projektentwicklern ist im Wohnungsmangel in
Große Flächen in zentraler Lage
Deutschland zu finden. Das Bundesinstitut für
Positive Signale gibt es auch auf dem Markt für
Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) kommt
Büroimmobilien. Denn auch hier übersteigt der
in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass der
Bedarf mancherorts mittlerweile das Angebot –
Neubaubedarf „in den wachsenden Räumen
etwa in Berlin. Laut einer Analyse von Bulwienauch in den nächsten Jahren höher als
gesa steige die Zahl der Büroangestellten
die aktuelle Bautätigkeit“ sein werin der Hauptstadt bis 2020 um
de. Insgesamt gebe es in
62 000 auf dann 775 000 PersoDeutschland einen jährlichen
nen. Doch genügend Büros geNeubaubedarf von 350 000
be es nicht. Der zusätzliche
bis 400 000 Wohnungen.
Bedarf liege bei bis zu 1,6 MilGebaut wurden im verganlionen Quadratmetern. „Das
genen Jahr aber gerade einist etwa dreimal so viel wie
mal 248 000.
die Bürofläche am Potsda„Projektentwickler leben
mer Platz und Leipziger
von zwei Dingen: erstens
Platz zusammen“, erklärt Nivon künftigen Nutzern ihrer
clas Karoff, Vorstand der TLG
Immobilien und zweitens von
Immobilien.
Frank Pörschke
Käufern ihrer Projekte. Auf beiAuch Pörschke von JLL erkennt
Deutschland-Chef JLL
den Märkten läuft es im Moment
eine gewisse Knappheit. „Das Anfür sie gut“, sagt Frank Pörschke,
gebot geht zurück, und der Leerstand
Deutschland-Geschäftsführer des Immobiin den großen Städten sinkt. Von einem gelienmaklers Jones Lang LaSalle. Zum Problem
nerellen Mangel würde ich am Büromarkt aber
könnten im Moment nur hohe Grundstückspreinoch nicht sprechen.“ Vielmehr gehe es um eine
se werden. Schließlich sind Flächen knapp. Die
Frage des Standorts. So könne es in zentralen
Branche beklagt, dass zu wenig Grund als BauLagen von Metropolen an großen, zusammenland ausgewiesen werde.
hängenden Büroflächen fehlen. Gegen entspreZudem fordert etwa Ulrich Jacke vom Immobichende Aufträge hätten die Projektentwickler silien-Analysehaus Dr. Lübke & Kelber, dass Baugecher nichts einzuwenden. Matthias Streit
Das Angebot geht
zurück, und der
Leerstand in den
großen Städten sinkt.
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Die Preise werden...
... steigen
... gleich bleiben
100 %
6,2 %
29,5 %
90
100 %
... sinken
100 %
0,7 %
31,9 %
3,2 %
38,6 %
64,3 %
67,4 %
3. Q. 2014
3. Q. 2015
58,3 %
PROZENT
2.- Ý
!8.! Ý 08
ñ˜™é֐ïo <ªŒ¤é¤ƒo¤ é¤àoÒ
ðððÀƒ™ªRC™ŽC\àÀfo
Neue Häuser braucht das Land
Die Lage wird „gut“, sagen ...
ner Überhitzung“, urteilt Voigtländer. Ende Juni
hatte eine Blitzumfrage des Immobilienverbandes
Deutschland (IVD) ergeben, dass 59 Prozent der
Makler mit einem gesteigerten Interesse internationaler Investoren am deutschen Häusermarkt
rechneten.
Thomas Zabel, Geschäftsführer von Zabel Property Management, das sich auf die Vermittlung
nobler Wohnungen in Berlin und Frankfurt spezialisiert hat, kann dies schon bekunden. Nach dem
Brexit sei die Nachfrage bei ihm teilweise doppelt
so groß wie zuvor gewesen. Ein Umstand, den
Pörschke von JLL bislang nicht bestätigen kann.
Ob das Interesse der Investoren durch den Brexit
zugenommen habe, ließe sich ohnehin kaum erfassen, da derzeit ohnehin viel Kapital am Markt
sei. Aus welchen Motiven es investiert würde, ließe sich nur in Einzelgesprächen herausfinden,
nicht aber mit Statistiken.
Dass der Brexit indes sehr wohl Effekte auf die
Investorenstimmung hat, lässt sich derweil in London beobachten. Dort steht der Immobilienmarkt
weitgehend still. Die Preise fallen. Countrywide,
einer der größten Immobilienmakler Großbritanniens, erwartet, dass der Wert von Immobilien im
Londoner Zentrum in diesem Jahr um sechs Prozent fällt. Ein Anzeichen dafür, dass sich Investoren vorerst zurückhalten. Das heißt jedoch nicht,
dass sie ihre Kapitalströme postwendend umleiten. So bleibt der Chefvolkswirt des Immobilienanalyse-Hauses Bulwiengesa, Martin Steininger,
zunächst skeptisch. „Generell werden erst einmal
kaum Brexit-Auswirkungen auf unsere Immobilienmärkte zu spüren sein“, sagt er. Denn noch
hätten die Briten keinen offiziellen Antrag gestellt,
geschweige denn mit der EU über die künftigen
politischen und wirtschaftlichen Beziehungen verhandelt. Ausgang: ungewiss – und damit auch die
Konsequenzen für die Immobilienmärkte.
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29
Projektentwickler voller Erwartungen
Stimmung am Wendepunkt?
Geschäftsklima Immobilienbranche
Höhepunkt erreicht
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Immobilien
WOCHENENDE 16./17./18. SEPTEMBER 2016, NR. 180
3. Q. 2016
„Der Brexit wird die Investor-Nachfrage nach
Gewerbeimmobilien in A-Städten steigern.“
42,9 %
Stimme zu
1,7 %
Stimme nicht zu
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Stimme eher zu
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Stimme eher nicht zu
Umfrage unter 116 Immobilienunternehmen.
HANDELSBLATT
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Quelle: IW Köln
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1
59
1
Auktionen
Schadensersatz für eine Fälschung
Bonhams
Die Asia Week in
New York spielt
in den Auktionen von
Christie’s, Bonhams
und Sotheby’s mehr ein
als 2015. Aber nur
gute Herkunft sorgt für
hohe Zuschläge.
Vier-Pfosten-Baldachin-Bett:
Die Ruhestatt aus kostbarem
Huanghuali-Holz kostete bei
Bonhams fast 1,4 Millionen Dollar.
eingehämmert, sie lagen weit über
den Einnahmen vom letzten September und auch über denen vom
März dieses Jahres.
Stärkste Konkurrenz um Altchinesisches gab es im Spitzenbereich.
„Jeder verlangt nach dem Besten“,
bestätigt Sotheby’s Mee-Seen
Loong, Vice Chairman, Chinese
Art. Dagegen bewegte sich im Mittelmarkt nicht viel, ein gut informiertes Publikum ließ zu hoch Taxiertes links liegen. Wichtige Provenienzen wurden ebenfalls hoch
bezahlt.
Größte Zugkraft hatte da das New
Yorker Metropolitan Museum of
Art, das Christie’s am 15. September kräftig Depotware verkaufen
ließ. Die tonangebende „Association of Art Museum Directors“ erlaubt den Verkauf von Museumseigentum, solange der Erlös dem Ankaufsetat zugutekommt und nicht
für Unterhaltskosten des Museums
verwandt wird. Keine Sorge, das
Met besitzt immer noch mehrere
Tausend Stück an chinesischer Keramik. Die aussortierten 204 Lose
von Song-Dynastie bis zur Qianlong-Periode (960–1796) waren Dubletten, nicht so Qualitätvolles oder
heute nicht mehr Geschätztes,
trotzdem wurden alle abgesetzt.
Die Zuschläge sprangen bis auf
gut 2 Millionen Dollar, so viel kostete eine sehr seltene Schultervase
(„Laifu Zun“) mit sogenannter „Peachbloomglasur“ in zart Rosa-Violett aus der Kangxi-Periode
(1662–1722). Sie kam 1950 aus dem
Nachlass von Mary Stillman Harkness, Ehefrau des Standard-Oil-Erben Edward Stephen Harkness, in
die Sammlung. Betont niedrige
Schätzpreise lockten auch Novizen
in den voll besetzten Saal und
brachten dem Museum einen schönen Erlös von 12,1 Millionen Dollar.
Dagegen baute Sotheby’s eine solide Führungsposition bei klassischer chinesischer Malerei und Kalligraphie mit dem wichtigen Nachlass von Roy und Marilyn Papp aus.
Roy Papp aus Phoenix, Arizona,
hatte sich schon 1988 mit der guten
Spürnase, die ihn auch als Investor
auszeichnete, der im Westen wenig
beachteten chinesischen Malerei
der Ming- und Qing-Dynastien zugewandt.
Die besten 40 Werke der gut publizierten Sammlung schenkten die
Papps zwar ans Phoenix Art Museum, Bietern auf der Abendversteigerung am 14. September wurden unter 122 Losen Begehrens wertes geboten. Die sich über
viereinhalb Stunden bis kurz vor
Mitternacht hinziehende Verteilung
stellte zwar alle auf eine harte Geduldsprobe, bis auf sieben Gemälde
wurde aber fast alles abgesetzt. Die
eingehämmerten 32,2 Millionen
Dollar verdoppelten die Erwartung.
Allein 9,5 Millionen Dollar forderte eine fast fünf Meter lange Handrolle, leider ein Fragment. An ihr
hatten mehrere Maler unter der
Leitung von Wang Hui (1632–1717)
gearbeitet. Mit feinstem Pinsel
schilderten sie sehr detailliert Kaiser Kangxi nebst Tross auf der Tour
durch die südliche Provinz. Insgesamt wurden zwölf dieser Gemälde
nach 1689 in Auftrag gegeben, aneinandergereiht wären sie über 200
Meter lang.
Ein Kunsthistoriker erwarb
beim Auktionshaus Nagel ein
Cranach-Werk, das jedoch
vom mutmaßlichen Fälscher
Christian Goller stammt. Nach
einem acht Jahre dauernden
Prozess erhält der Experte
nun Kaufpreis, Zinsen und
Anwaltskosten erstattet.
Christiane Fricke Stuttgart
W
er in Deutschland Opfer
einer Fälschung wird,
kann froh sein, wenn er
auf dem Schaden nicht sitzen
bleibt. Auf strafrechtliche Konsequenzen hoffen viele umsonst, da
der einfache Betrug nach fünf Jahren verjährt. So geschehen im Fall
eines angeblich im frühen 16. Jahrhundert gemalten Knabenporträts
aus der Schule Lucas Cranach des
Älteren, das im September 2008 bei
Nagel für 24 000 Euro zugeschlagen
wurde.
Käufer war ausgerechnet der Heidelberger Kunsthistoriker Michael
Hofbauer, Leiter des Forschungsprojekts „Corpus Cranach“ mit der
Datenbank „cranach.net“ der Universitätsbibliothek
Heidelberg
(nicht zu verwechseln mit der Forschungsdatenbank „Cranach Digital
Archive“, die am Museum Kunst Palast in Düsseldorf angesiedelt ist).
Vertreten wurde Hofbauer von den
Heidelberger Rechtsanwälten Felix
Michl und Nicolai Kemle.
Die 31 920 Euro inklusive Aufgeld,
die Hofbauer für das hübsche Bildnis bezahlen musste, sollen ihm nun
das Stuttgarter Auktionshaus und
seine Expertin nebst Zinsen und außergerichtlichen Anwaltskosten zurückzahlen. So urteilte das Landgericht Stuttgart vor drei Wochen, fast
acht Jahre nach der Versteigerung.
Das ist eine unerhört lange Zeit und
für das Opfer ein Lehrstück.
„Der ganze Ärger mit der Fälschung hat sich durchaus gelohnt,
obwohl sich Abgründe aufgetan haben“, resümiert Hofbauer auf Nachfragen des Handelsblatts. „Ich habe
mehr über Fälschertechniken und
Praktiken gelernt, als es diesem Berufszweig lieb sein dürfte.“ Sorgen
um ihre Zunft brauchten sich die
Fälscher dennoch nicht zu machen,
lautet das bittere Fazit des CranachKenners. „Denn der Markt geht gnädig mit ihnen um.“
Der Fall erscheint klar. Zwei Cranach-Experten, von denen das Auktionshaus Stellungnahmen erbeten
hatte, vermuteten eine Fälschung;
was der Katalogtext jedoch unterschlägt. Nagel ignorierte auch den
Hinweis, demzufolge dem mutmaßlichen Fälscher Christian Goller mit
Materialanalysen nicht beizukommen sei. Stattdessen argumentiert
das Auktionshaus mit einem selbst
in Auftrag gegebenen Gutachten
und führt das gefundene Bleizinngelb als Nachweis an, „dass es sich
bei dem Gemälde nicht um eine Fälschung oder Kopie des 19. oder 20.
Jahrhunderts handelt, sondern mit
großer Wahrscheinlichkeit um ein
Gemälde der Cranach-Zeit“.
Zwei Gründe sorgten für die lange
Verfahrensdauer: erstens die Haltung des Auktionshauses, das betrügerische Absichten lange von sich
RA Michl
Asiatika
Begehrte
Raritäten
aus China
Falscher Knabenkopf: Als Gemälde von
Lucas Cranach d. Ä. (Schule) versteigert.
wies und Ansprüche als verjährt bezeichnete, da es der Kläger bereits
2011 besser gewusst hätte. Außerdem hätte er vor dem Kauf die Möglichkeit gehabt, die Stellungnahmen
einzusehen. Zweitens stellte das
LKA Baden-Württemberg seine Ermittlungen zwischenzeitlich ein, da
man einen Betrug im Zusammenhang mit einer Fälschung damals
nicht nachweisen konnte.
Die Umstände werfen kein gutes
Licht auf einige Marktteilnehmer,
ihre kritische Urteilskraft und ihre
moralischen Pflichten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass weitere Fälschungen Gollers bereits versteigert wurden. Die Geschichte
hinterlässt ein ungutes Gefühl.
Doch ist mit dem Urteil wenigstens
festgestellt worden, dass sich unredliche Marktteilnehmer durch kurze
Verjährungsfristen nicht unbegrenzt geschützt fühlen dürfen. Das
Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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Immobilien“ siehe Preisliste Nr. 72,
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Monat liefert.
Barbara Kutscher New York
ofort nach Aufruf des
kostbaren schwarzen Teeschälchens mit irisierenden Tupfen aus der Südlichen Song-Dynastie (1127–
1279) bei Christie’s hoben sich Dutzende von filmenden Handys. Auf
den Hammerschlag mussten die
wieder zahlreich angereisten asiatischen Sammler jedoch fast zehn Minuten lang warten. Erst dann gaben
zwei Konkurrenten gegen einen Telefonbieter auf, der als Einziger bereit war, inklusive Aufgeld 11,7 Millionen Dollar für das winzige Stück
zu zahlen.
Der untere Schätzpreis hatte bei
1,5 Millionen Dollar gelegen. Das auf
Laien unscheinbar wirkende Schälchen war Teil der umfangreichen
„Linyushanren Collection“, die
über dreißig Jahre von einem japanischen Sammler zusammengetragen wurde und sich auf die SongDynastien (960–1279) spezialisiert.
Vor vier Jahren hatte sie bei Christie’s in Ausstellungen in Hongkong,
London und New York mit ihrer repräsentativen Auswahl von Gefäßformen und -glasuren einen ersten
beeindruckenden Auftritt.
Nun folgt die Versteigerung in
drei Tranchen. Die am 15. September in New York angebotenen 28
Stücke fanden sämtlich, oft zum
Mehrfachen der Taxe, zu insgesamt
18,4 Millionen Dollar Käufer. Und es
sind nicht mehr nur westliche, japanische oder taiwanesische Sammler, die sich traditionell für die eleganten Gefäße interessieren. Im
Saal und an den Telefonen bewarben sich unter anderem Sammler
aus Beijing und Macau.
Auch das Auktionshaus Bonhams
freute sich über einen namhaften
Nachlass: hier gab es klassische
Ming-Möbel aus den begehrten tropischen Harthölzern Huanghuali
und Zitan. Für die hatten sich John
und Celeste Fleming aus Denver, Colorado, unter Anleitung der führenden Hongkonger Händlerin Grace
Wu Bruce schon in den 1990er-Jahren interessiert. Und obwohl Experten der Sammlung nicht unbedingt
eine „A+“-Bewertung geben, brachte
Rare Teeschale der
Song-Dynastie: Für
sage und schreibe
11,7 Millionen Dollar
verkauft.
Christie´s New York
S
sie Bonhams am 12.9., direkt zu Beginn der vollgepackten Woche, gute
3,9 Millionen Dollar ein.
Highlight unter den 20 FlemingLosen war ein seltenes Vier-PfostenBettgestell vom Typ „Jiazichuang“
(späte Ming-Dynastie), das seine
Höchstschätzung bei 1,4 Millionen
Dollar verdreifachte. Ein seltenes
Himmelbett mit sechs Pfosten (spätes 16./frühes 17. Jahrhundert), ein
weiteres Werk aus der geschätzten
Sammlung des Architekten Ignazio
Vok, folgte drei Tage später bei
Christie’s. Hier bewilligte ein asiatischer Bieter am Telefon 845 000
Dollar, immerhin mehr als das Doppelte der Erwartung.
Nach der jüngsten Runde von
New Yorker Asiatika-Versteigerungen zeigten sich die Verantwortlichen bei Sotheby’s, Christie’s und
Bonhams unisono zufrieden. Insgesamt wurden in der dritten Septemberwoche 130,4 Millionen Dollar
///'.),).'
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2
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Die ISSN-Nummer für das Handelsblatt lautet: 0017–7296
en Namen für das
neue
Unternehmen
hat er selbst gefunden, nach einiger Suche im Internet: Dorea – griechisch für Geschenk, Zuwendung. Damit will Axel Hölzer
die neue Gruppe im deutschen Pflegeheimmarkt als familiären Anbieter für die Versorgung von alten
Menschen positionieren: „Wir wollen den Wohlfühlfaktor im Pflegeheim erhöhen“, sagt der ehemalige
Chef der Marseille-Kliniken-Gruppe:
Eine lebendige Gemeinschaft in der
Tradition einer Großfamilie soll es
seinen Vorstellungen nach in den
Häusern der Gruppe geben,
hohe Qualitätsstandards
vorausgesetzt.
Seit rund einem Jahr
ist Hölzer mit Dorea
im Markt aktiv und
hat durch Zukäufe
die Gruppe auf 18
Häuser und 1 400 Mitarbeiter anwachsen lassen. Unterstützt wird der
53-Jährige dabei vom Finanzinvestor Quadriga Capital.
Das Frankfurter Private-Equity-Unternehmen hält verschiedene Beteiligungen im Gesundheitsmarkt, beispielsweise am Klinikbetreiber
Ameos, und hat gerade die Hamburger GBA Laborgruppe gekauft.
Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Pflegeheimsektor – nach
Marseille-Kliniken führte Hölzer die
Cura-Maternus-Gruppe – weiß der
Betriebswirt, worauf es ankommt:
Effizienz durch Zentralisierung der
Dienstleistungen einerseits, ein individuelles Angebot vor Ort andererseits, das die Bedürfnisse des regionalen Marktes berücksichtigt.
Vor Ort will Hölzer durch den Ausbau des Angebotes beim Betreuten
Wohnen, in der Tages- und Kurzzeitpflege und bei ambulanten
Dienstleistungen wachsen. Auch eine spezialisierte Betreuung von Demenzkranken und Menschen mit
psychischen Erkrankungen ist geplant. Eine Palliativ-Versorgung ist
ebenfalls vorgesehen.
Mit dem Kauf der Flensburger
Agitalis GmbH startete Dorea im Juli
2015, in diesem Jahr kamen 13 weitere Einrichtungen hinzu, zwei des
niedersächsischen Familienunternehmens Frei und elf der Hamburger Meritus-Gruppe. Insgesamt
kommt Dorea mit rund 1 800 Plätzen auf mehr als 55 Millionen Euro
Jahresumsatz. 2018 soll Dorea auf
bis zu 5 000 Plätze gewachsen sein:
Hölzer strebt einen Platz unter den
Top 15 der Pflegeheim-Betreiber an.
Atomisierter Markt
Weitere Übernahmen stehen also
auf der Agenda: Hölzer hat vor allem mittelständische Familienunternehmen in einer Größenordnung
mit bis zu zehn Einrichtungen im
Blick. „Viele dieser Unternehmen
sind nicht groß genug, um nachhaltig wirtschaftlich zu arbeiten“, sagt
er. Eine Einschätzung, die die Gesundheitsexperten der HSH Nordbank teilen. Sie erwarten angesichts
steigender Kosten unter anderem
FRANKFURT. Der britische Billigflieger Easyjet steht einem Medienbericht zufolge kurz vor dem Einstieg bei der deutschen Touristenfluglinie Tuifly. Easyjet wolle
mit dem Schritt verhindern,
dass das Votum Großbritanniens für den EU-Ausstieg
das Geschäft in Kontinentaleuropa belastet, berichtete das „Manager
Magazin“ unter Beru-
Seniorenbetreuung: Dorea-Chef Axel Hölzer (kleines
Bild) interessiert sich für kleinere Heimbetreiber.
Die größten Pflegeheimbetreiber Deutschlands 2016
Träger/Betreiber von Pflegeheimeinrichtungen
Rang
Zahl der Häuser
Korian Gruppe (u.a. Curanum)
1
224
Plätze/Appartments
2015
2016
16 770 28 711
Stationäre
Pflege
26 075
2
Pro Seniore Unternehmensgruppe
131
18 919
3
Alloheim/Senator
140
9 573
16 628
15 060
4
Orpea (u.a. Silver Care)
156
0
16 074
13 470
Kursana
115
13 460
13 460
13 460
5
6
19 056
k.A.
Johanniter Seniorenhäuser
94
7
AWO Westliches Westfalen
61
9 156
9 129
7 222
8
Evangelische Heimstiftung
85
8 458
8 502
6 985
9
Vitanas /Pflege & Wohnen
10
Marseille Kliniken
9 726
57
8 309
60
8 264
HANDELSBLATT
9 737
Easyjet-Chefin
McCall: Im Sog
des Brexits.
fung auf Insider am Donnerstag auf
seiner Internet-Seite.
Easyjet-Chefin Carolyn McCall
hatte noch vor wenigen Monaten betont, dass ihr Unternehmen an einer
Übernahme anderer Airlines nicht
interessiert sei. Tuifly, eine Tochter
des Reisekonzerns Tui, könnte mit
seinem Sitz in Hannover
wichtige Flugrechte für
Easy jet sichern. Tuifly unterhält 41 Flugzeuge. Der
Tui-Konzern und Easyjet
wollten sich nicht zu dem
Bericht äußern.
Britische Airlines
müssen seit dem Brexit-Votum vor drei
Monaten langfristig
um den Zugang
zum europäischen
Markt fürchten.
Bislang konnten
Easyjet und Bri-
Hermann Josef Thiel,
Terranus
SUNNYVALE Das könnte der größte Datendiebstahl der Geschichte sein: Dem Internetkonzern
Yahoo wurden Daten von einer halben Milliarde
Nutzer entwendet. Es gehe um Namen, E-MailAdressen, Telefonnummern und Geburtsdaten,
teilte Yahoo mit. Es seien keine Passwörter im
Klartext oder Kreditkarten-Informationen entwendet worden. Yahoo vermutet hinter dem
Hack einen „Angreifer mit staatlichem Hintergrund“ – so werden in den USA meist Hackergruppen mit Nähe zu russischen oder chinesischen Geheimdiensten bezeichnet. dpa
Vattenfall
EU genehmigt Verkauf
des Braunkohlegeschäfts
Rocket drosselt Verluste
Zu möglichen Börsengängen
hält sich die Berliner
Internet-Holding bedeckt.
BERLIN. Rocket Internet lässt sich
bei Börsengängen seiner Start-ups
nicht in die Karten schauen. Finanzchef Peter Kimpel nannte am Donnerstag keinen Termin und will dies
vor allem vom Kapitalmarktumfeld
abhängig machen.
Bei Investoren kam derweil gut
an, dass die größeren Beteiligungen
der Berliner Internet-Holding ihre
Verluste weiter drosseln und im ersten Halbjahr den Umsatz spürbar
steigerten. Die Rocket-Aktie stieg
um gut zwölf Prozent auf ein VierMonats-Hoch. Seit Jahresbeginn ha-
ben die Papiere jedoch rund ein
Viertel verloren. Für Schub sorgte
zudem die Ankündigung des Konzerns, das Rückkaufprogramm einer Wandelanleihe um 85 Millionen
Euro aufzustocken.
Rockets Geschäftsmodell — das
Gründen von Start-ups — schluckt
viel Geld, das sich der Konzern über
Verkäufe und Börsengänge zurückholen will. Der Kochbox-Anbieter
HelloFresh hatte 2015 seinen geplanten Gang auf das Parkett wieder
abgesagt. Rocket hat vor rund einem Jahr einen Börsengang binnen
18 Monaten in Aussicht gestellt. „Wir
haben noch einige Monate“, sagte
Kimpel nun dazu. Dies hänge vom
Geschäftsverlauf der Unternehmen
und vom Kapitalmarktumfeld ab.
Rocket ist auch am Essenslieferdienst Delivery Hero und den Möbelhändlern Westwing und Home24
beteiligt. Banker halten es für unwahrscheinlich, dass einem von ihnen im nächsten halben Jahr der
Sprung an die Börse gelingt.
Seine größeren Beteiligungen
sieht Rocket Internet trotz anhaltender Verluste auf gutem Wege. Im
ersten Halbjahr habe sich die Rendite für den bereinigten Gewinn (Ebitda-Marge) in Summe auf minus 17
Prozent von minus 32 Prozent vor
Jahresfrist verbessert. Die absoluten
Verluste im operativen Geschäft seien von 296 Millionen auf 212 Millionen Euro gesunken. Reuters
BRÜSSEL Die EU-Wettbewerbshüter haben den
Verkauf des ostdeutschen Braunkohlegeschäfts
von Vattenfall an den tschechischen Versorger
EPH und den Finanzinvestor PPF genehmigt. Die
Transaktion stelle keine
Gefahr für den Wettbewerb dar, so die EU-Kommission. Im April hatte
sich der schwedische
Staatskonzern mit den beiden Bietern darauf verständigt, den Geschäftsbereich mit 7 500 Beschäftigten zu verkaufen. Reuters
Kaufhauskette
Strauss Innovation stellt
erneut Insolvenzantrag
DÜSSELDORF Knapp ein Jahr nach dem Neustart mit einem Frankfurter Investor hat die Warenhauskette Strauss Innovation erneut Insolvenz angemeldet. Der Antrag sei am Donnerstag
eingegangen, so ein Sprecher des Düsseldorfer
Amtsgerichts. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dirk Andres bestellt.
Die Kette war im Oktober 2015 aus der Insolvenz
von der Deutschen Mittelstandsholding (DMH/
Frankfurt) übernommen worden. dpa
> Kommentar Seite 26
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8 278
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8 164
6 906
Quelle: Care Invest / Unternehmensangaben 2015
Der
Pflegeheimmarkt ist
nach wie vor
atomisiert.
Konsolidierung
ist die logische
Konsequenz.
Daten von mindestens 500
Millionen Nutzern gestohlen
Start-up-Entwickler
9+
+ – &.*7;;
9 ;*9&=
?·ûzè·z±z·íĎzèªQĈ‰z
zè¢z·QĈízè „ zè¢z·đ¿·Ĉ·”z· Ĉí«M·q
>WŒy¨™„jÍj„j™ê¢„ yíÍ >͘Ýy¨ÍÐWŒê¢„А¢ÐݑÝêÝ ‘ -íaójÐÝj¢
für Personal einen Rückgang der
durchschnittlichen operativen Marge im Markt von 2,6 auf 2,3 Prozent.
„Bei diesen schmalen Margen ist es
nicht mehr selbstverständlich, dass
nachhaltig die Finanzierungskosten
verdient werden können, selbst
beim aktuelle niedrigen Zinsniveau“, sagt Gesundheitsexperte
Thomas Miller.
Während an der Spitze des Marktes zuletzt große französische Konzerne wie Korian oder Orpea die
Konsolidierung vorantrieben, konzentriert sich Hölzer auf kleine Player. Hier sieht Hermann Josef Thiel,
Geschäftsführer der Beratungsfirma
Terranus, noch genug Raum für Zukäufe. „Der Pflegeheimmarkt in
Deutschland ist nach wie vor atomisiert. Konsolidierung ist die logische
Konsequenz. Deswegen ist eine
Strategie, die auf die Übernahme
Yahoo
tish Airways dank der EU-Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs alle EU-Märkte anfliegen. Der Vorteil
fällt mit dem Austritt wohl weg.
Auch wenn die Details des Austritts noch nicht feststehen, nahmen Anleger bereits Reißaus. Seit
dem Wahltag am 23. Juni verloren
die Easyjet-Aktien an der Londoner
Börse ein Drittel des Werts. Die TuiAktien lagen am Donnerstag dank
der Aussicht auf einen Verkauf in
der Spitze um vier Prozent höher.
Strategisch wäre der Schritt für
Tui sinnlos: Konzernchef Fritz Joussen schmiedete aus unterschiedlichen Geschäften Europas größten
Tourismuskonzern. Ziel ist, dass die
Traditionsfirma bei Pauschalreisen
alles aus einer Hand anbietet, also
vor allem das Hotel und den Flug.
Bei einem Verkauf von Tuifly würde
die Neuausrichtung in eine Sackgasse geraten. Reuters
REUTERS
Der britische Billigflieger
interessiert sich nach einem
Medienbericht für die
Tui-Fluglinie Tuifly. So ließen
sich die Brexit-Folgen mildern.
Maike Telgheder Frankfurt
D
Hartmut Schwarzbach / argus (großes Foto), Hocke+Partner KommunikationZukunft
Textchef: Rüdiger Schmitz-Normann
Chef vom Dienst: Claus Baumann (Print/Live), Tobias
Döring, Stefan Kaufmann, (Online/Mobile), Marc Renner
(Paid Content), Peter Pfister (News am Abend)
Ressortleiter: Thomas Sigmund (Politik), Grischa BrowerRabinowitsch (Unternehmen), Daniel Schäfer (Finanzen),
Christian Rickens (Agenda), Nicole Bastian (Ausland),
Sönke Iwersen (Investigative Recherche)
IN KÜRZE
Steigt Easyjet bei Tuifly ein?
Axel Hölzer, Ex-Chef der Marseille-Kliniken, hat mit der Dorea-Gruppe Großes vor.
Chefredakteur: Sven Afhüppe
Stv. Chefredakteure: Peter Brors, Thomas Tuma
Autor: Hans-Jürgen Jakobs
Chefreporterin: Tanja Kewes
Creative Director: Melanie Petersen (Ltg.),
Saskia Ballhausen (Stv. Ltg.)
19
2
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Herausgeber: Gabor Steingart
Redaktion
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WOCHENENDE 23./24./25. SEPTEMBER 2016, NR. 185
dpa
18
kleinerer Anbieter setzt, sinnvoll.“
Geografisch will sich Dorea erst
einmal auf die Regionen nördlich
der Mainlinie konzentrieren. Aktuell arbeitet Hölzer daran, für die
Häuser eine einheitliche Markenpositionierung und Personalstrategie
zu entwickeln: „Die Gehälter im
Pflegemarkt sind bei den meisten
Anbietern vergleichbar. Was die
Mitarbeiter suchen, sind eine positive Arbeitsatmosphäre und eine gute
Führung. Das wollen wir bieten.“
Auch den Bau neuer Heime hat
Hölzer auf der Agenda – der Bedarf
sei da. „Die Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen wird demografisch bedingt weiter stark ansteigen“, sagt auch Terranus-Chef
Thiel. „Der dazu notwendige Investitionsbedarf wird sich ohne
private Investoren nicht stemmen
lassen.“
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Der klassische Rubrikenmarkt im Handelsblatt.
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Branchen|Kompass
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7,80 €
11,20 €
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AS / DU
2 Werktage vor ET, 14 Uhr
Platzierung
rubrizierter Hauptteil
Kontakt
TVM GmbH
Cornelia Wilke
Telefon 030 2 60 68 - 331
Fax
030 2 60 68 - 245
E-Mail [email protected]
In Wochen mit Feiertagen können sich ET
und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken
ändern.
Chiffregebühr
je Anzeige im Inland
im Ausland
12,50 €
13,50 €
Malstaffel für Rubrikanzeigen
siehe Seite 13
7,80 €
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Kreuzfahrten
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ist eine besonders hohe Aufmerksamkeit garantiert.
Dieser Teil wird von den Lesern meist intensiv und in
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ET / AS / DU
Termine auf Anfrage
Platzierung
Kreuzfahrten-Kollektiv
Kontakt
planet c GmbH
Katrin Kessler
Telefon 040 69 65 95 - 302
E-Mail [email protected]
In Wochen mit Feiertagen können sich ET
und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken
ändern.
Malstaffel für Rubrikanzeigen
siehe Seite 13
Alleinplatzierungen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 4, gültig ab 1.1.2017
Titelporträt
Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017
Karriere
Management
& Weiterbildung
Privatschulen & Internate
Seminarkalender
Coaching
Immoblienmarkt
Kunstmarkt
Ausstellungskalender
Branchen|Kompass
Kreuzfahrten
Onlineadressen
Traueranzeigen
Messe I Highlights
11
Verlagsangaben
Technische Daten
Handelsblatt – Rubrikenmärkte
12
Onlineadressen
22
Unternehmen & Märkte
MONTAG, 26. SEPTEMBER 2016, NR. 186
Unternehmen & Märkte
MONTAG, 26. SEPTEMBER 2016, NR. 186
Michael Otto
Interview: Michael
Otto (linkes Bild, r.)
mit dem stellvertretenden HandelsblattChefredakteur Thomas
Tuma in Hamburg.
„Ohne Werte
geht es
nicht“
Frage: Ein Student (o.) will
wissen, welche Jobs
von der Digitalisierung
bedroht werden.
Johannes Arlt für Handelsblatt (4)
Der Haupteigner und Aufsichtsratschef des
Handelsgiganten über die dunklen Seiten
seiner Konkurrenten Amazon und Apple,
die Opfer der digitalen Revolution und
Start-ups als Vorbild.
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ie Krawatte hat er
gleich zu Hause gelassen. Schließlich soll es
beim Hamburger TalkAbend im Rahmen des
Handelsblatt-Wirtschaftsclubs auch
und vor allem um die digitalen Herausforderungen für Wirtschaft und
Gesellschaft gehen. Um wilde Startups. Um Segen und Fluch kreativer
Zerstörung. Das alles sind Themen,
die Michael Otto begeistern. Nach
dem Gespräch mit Vize-Chefredakteur Thomas Tuma wird der 73-Jährige deshalb noch bis spät in den
Abend hinein mit Lesern diskutieren.
Das Thema betrifft ja auch nicht nur
Ottos Versand-Imperium, und es provoziert auch nicht nur Euphorie, sondern viele Ängste: „Zukunft und Werte des digitalen Handels“.
Herr Otto, um was machen Sie
sich mehr Sorgen: die Zukunft
oder die Werte?
Die Digitalisierung verändert das Leben der Menschen und damit auch
ihre Werte. Meine Aufgabe als Unternehmer sehe ich darin, diesen kulturellen Wandlungsprozess anzunehmen und in unsere Kultur zu integrieren, ohne unsere Identität über Bord
zu werfen. Wandel muss nicht bedeuten, dass man Bewährtes und Liebgewonnenes abschafft, sondern dass
man es um Neues ergänzt. Nicht
Technologie ist das entscheidende
Thema, sondern das, was die Menschen daraus machen. Da wiederum
spielen Werte dann eine große Rolle.
Wie erleben Sie die jungen Startup-Angreifer, aber auch Riesen
wie Amazon als Konkurrenten?
Bei jungen Gründern geht’s erst mal
ums Überleben und Wachsen. Wenn
Firmen dann etabliert sind, müssen
Werte eine andere Rolle spielen:
Nachhaltigkeit, Fairness, Ökologie.
Unternehmen haben auch einen gesellschaftlichen Auftrag. Für mich ist
zum Beispiel nicht nachvollziehbar,
dass gerade große US-Konzerne wie
Apple kaum Steuern bezahlen. Das
verzerrt den Wettbewerb. Es wird ja
viel über die Besteuerung von Reichen diskutiert. Wichtig fände ich,
die Unternehmensteuer gerechter zu
machen. Am anderen Ende der Welt
lässt Apple dann in Shenzhen von
Subunternehmern unter bisweilen
fragwürdigen Bedingungen seine
iPhones zusammenbauen. Angesichts der digitalen Revolution müs-
sen wir aufpassen, dass Deutschland
nicht das nächste Shenzhen wird.
Einer Ihrer großen Konkurrenten
ist Amazon, das chronisch Schlagzeilen produziert: Drohnen, eigene Shops, Same-Day-Delivery – hat
Amazon nur die bessere Kommunikation oder auch bessere Ideen?
Schauen Sie sich unsere Innovationen an! Demnächst wollen wir zum
Beispiel in die Sharing Economy einsteigen. Dann können Sie über Otto
auch Laptops oder eine Waschmaschine leihen. Ich denke, uns unterscheiden aber noch andere Dinge
von Amazon. Wir sind femininer und
legen auf persönliche Beratung großen Wert. Vor allem nehmen wir
Themen wie Nachhaltigkeit und Sozialverantwortung sehr ernst.
Mal ehrlich: Honoriert der Kunde
Nachhaltigkeit eigentlich?
Der Verbraucher setzt klare Prioritäten: Qualität, Preis, Nachhaltigkeit. Er kauft nichts nur aus ökologischen oder sozialen Gründen. Dennoch müssen wir uns um alle drei
Faktoren kümmern.
Empfinden Sie es als unfair, wenn
Amazon sich weigert, wie Sie Einzelhandelstarife zu bezahlen?
Ich will mich darüber nicht beklagen,
aber feststellen: Wir bezahlen unsere
Beschäftigten nach Tarif, obwohl die
Tarifbindung gerade im Handel stark
abgenommen hat und inzwischen
bei weniger als 50 Prozent liegt. Kunden und die besten Mitarbeiter behält dauerhaft nur, wer anerkannte
Werte einhält.
Es ist viel von Kulturwandel die
Rede. Damit ist gemeint, dass alles schneller, dynamischer und
natürlich digitaler werden soll.
Ihr Konzern hat dafür das eigene
Plattformprojekt Collins. Worum
beneiden Sie die jungen Kollegen?
Deren Möglichkeiten flexiblen Arbeitens müssen wir uns zum Vorbild
nehmen. Es ist eine tolle Sache, arbeiten zu können, wann und von wo
aus man will. Andererseits muss man
wieder aufpassen, dass diese Art der
Dauer-Erreichbarkeit nicht zur
Selbstausbeutung verführt. Was jedenfalls die Gestaltung neuer Bürowelten angeht, sind wir nun auch in
der Zentrale mitten im Umbau. Stock
für Stock wird sie gerade neu gestaltet.
Im Fall Otto wird der Wandel von
Medien gern auf eine neue DuzKultur bis hoch in die Chefetage
reduziert. Glaubst du, dass das
funktioniert, Michael?
Weißt du, Thomas (lacht), das ist ja
nur ein Symbol dafür, dass aus dem
Ich ein Wir werden soll. Und das
funktioniert schon ganz gut.
Handelsblatt Wirtschaftsclub
Michael Otto Der Sohn des Versandhaus-Gründers Werner Otto hat das väterliche Erbe um ein Vielfaches gesteigert, bis er 2007 in den Aufsichtsrat
wechselte. Im vergangenen Jahr kündigte Otto an, die Mehrheit seiner Anteile
an dem Handelskonzern in eine neue
Stiftung zu übertragen. Das soll der Familie einerseits Einfluss erhalten. Andererseits sollen so Mittel geschaffen werden für Spenden. Mit einem reinen Online-Umsatz von 6,5 Milliarden Euro gehört Otto längst auch zu den ganz Großen im E-Commerce – weltweit auf Platz
fünf, in Deutschland auf Rang zwei,
wenn auch weit hinter Amazon.
Wo ist der Wandel am mühsamsten?
Sicher im mittleren Management …
… was andere CEOs auch schon
mal „Lehmschicht“ nannten.
Auf diesen Positionen fällt es naturgemäß schwerer, auch mal Verantwortung und Kontrolle abzugeben. Aber
der Umdenkungsprozess ist nicht nur
bei uns längst in vollem Gang.
Clubgespräche Einmal im Quartal lädt
das Handelsblatt die Mitglieder des Handelsblatt Wirtschaftsclubs nach Düsseldorf, Hamburg, Berlin, München und
Frankfurt ein. Mit Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Kultur oder Wissenschaft
wird im kleinen Rahmen über aktuelle
Themen diskutiert. Die nächste Veranstaltung findet am 5. Oktober in München statt. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, diskutiert mit Hans-Jürgen Jakobs die Frage:
„Wann kommt das deutsche Google?“
Werte zu leben – das bedeutet
nicht nur Weihnachtsgeld und
bonbonfarbene Kantine, sondern
auch Umwelt- und Sozialstandards in Gegenden zu verteidigen,
denen es weit schlechter geht.
Wie erleben Sie westliche Konzerne etwa in Asien?
Es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan, was neue Standards,
Regeln und Selbstauflagen angeht.
Von der Business Social Compliance
Initiative, kurz: BSCI, bis zum Textilbündnis, das die Bundesregierung
Austausch
(o.) und Diskussion (r.):
Bis spät in den
Abend debattierte Otto mit
HandelsblattLesern.
ins Leben gerufen hat. Aber natürlich
muss dieser Prozess weitergehen.
Und wir dürfen die Verantwortung
für Missstände auch nicht allein den
Unternehmen aufbürden, sondern
müssen die Regierungen etlicher Entwicklungsländer ebenfalls in die
Pflicht nehmen.
Der neue Greenpeace-Chef Roland Hipp klagte jüngst im Handelsblatt, erst die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte und die
systematische Missachtung von
Menschenrechten mache die Billigpreise für unseren globalisierten Lifestyle möglich.
In vielen Punkten seiner Anklage gebe ich ihm durchaus recht. Allerdings
darf man nicht übersehen, dass die
Globalisierung vor allem Gewinner
hat. Die Zahl der Hungernden in der
Welt hat sich durch den globalen
Handel halbiert. Übrigens sind Handelsabkommen wie Ceta und TTIP
für ein Land wie Deutschland, das
wie kein anderes vom Export abhängt, enorm wichtig. Nur müssen
diese Abkommen transparent verhandelt werden. Und man hätte den
Menschen rechtzeitig erklären müssen, was sie bedeuten.
Von den Jobs, die heute noch von
Menschen erledigt werden – wie
viele werden bis 2030 von Algo-
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Herr Otto, vielen Dank für das
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Onlineadressen
Preise
s/w
farbig
13,50 €
–
7,75 €
11,30 €
–
185,00 €
–
300,00 €
Standardeintrag Fließsatz pro Zeile 1)
Inselanzeige pro mm (mind. 1-spaltig / 10 mm hoch)
Motiveintrag (Festformat 1-spaltig x 50 mm)
Motiveintrag (Festformat 1-spaltig x 80 mm)
1)
AS / DU
Mittwoch der Vorwoche, 11 Uhr
Platzierung
rubrizierter Hauptteil
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Regelmäßige Anzeigenkollektive runden das Angebot ab
und ermöglichen eine besonders aufmerksamkeitsstarke
Platzierung der Anzeige im Rubrikenumfeld.
Vor zehn Jahren gab es nicht mal
ein iPhone, insofern sind Prognosen heute mit Vorsicht zu genießen. Wagen Sie dennoch eine für
den Handel – und die Werte!
Die Verlierer der Digitalisierung sind
die kleinen und mittelgroßen stationären Einzelhändler, die vom Onlinehandel und den großen Ketten bedrängt werden. Gerade im Modehandel hat ein Massensterben eingesetzt,
das sich noch verschärfen wird. Diese Händler haben nur mit sehr spitzen Sortimenten, besserem Service
und einer Vernetzung in die Onlinewelt eine Überlebenschance. Insgesamt glaube ich, dass in Zukunft nur
derjenige erfolgreich Geschäfte machen wird, der die digitale Transformation mit Werten verbindet.
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rithmen und Robotern übernommen?
Das lässt sich schwer vorhersagen, zumal die Digitalisierung ja auch wieder
viele Millionen neuer Jobs schafft.
Diese Umschichtungsprozesse haben
gerade erst begonnen, und sie werden lange anhalten. Aber es wird
nicht mehr nur den Hilfsarbeiter treffen, sondern auch akademische Berufe. Insofern sind Investitionen in Bildung das A und O unserer Zukunft.
ET
Montag
Mindestabnahme 2 Zeilen und 3-malige Schaltung, nicht rabattfähig
Traueranzeigen
Preise pro mm
farbig
privat
inkl. MwSt.
10,50 €
15,00 €
8,10 €
s/w
Nachruf-/Familienanzeigen
Satzspiegel
(b x h mm)
249 x 371
249 x 186
140 x 165
Festformate/-preise
1/1 Seite
1/2 Seite quer
1/4 Seite Eckfeld
gewerblich
privat
s/w + farbig inkl. MwSt.
14.400 € 12.000 €
8.000 € 6.000 €
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Gestaltete Anzeige (pro mm)
9,90 €
Kontakt
TVM GmbH
Cornelia Wilke
Telefon 030 2 60 68 - 331
Fax
030 2 60 68 - 245
E-Mail [email protected]
In Wochen mit Feiertagen können sich ET
und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken
ändern.
Kontakt:
iq media marketing gmbh
Telefon 0211 887 - 24 84
Fax
0211 887 - 97 13 02
[email protected]
ET: täglich
AS / DU: Vortag, 12 Uhr
Platzierung: rubrizierter Hauptteil
Andere Formate auf Anfrage
ET
4. Donnerstag im Monat
AS / DU
Donnerstag der Vorwoche, 12 Uhr
Platzierung
rubrizierter Hauptteil
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Cornelia Wilke
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030 2 60 68 - 245
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Rabattstaffel
Malstaffel für Rubrikanzeigen
Anzahl
ab 16 Anzeigen
ab 12 Anzeigen
ab 24 Anzeigen
ab 52 Anzeigen
Titelporträt
Prozent
5 %
10 %
15 %
20 %
Anzeigenspalten
1-spaltig
2-spaltig
3-spaltig
4-spaltig
5-spaltig
47mm
97,5mm
148mm
198,5mm
249mm
Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017
Karriere
Management
& Weiterbildung
Privatschulen & Internate
Seminarkalender
Coaching
Immoblienmarkt
Kunstmarkt
Ausstellungskalender
Branchen|Kompass
Kreuzfahrten
Onlineadressen
Traueranzeigen
Messe I Highlights
13
Verlagsangaben
Technische Daten
Handelsblatt – Rubrikenmärkte
14
Verlagsangaben
Kontakt
Anschrift Verlag
Handelsblatt GmbH
Kasernenstraße 67
40213 Düsseldorf
Anzeigen
iq media marketing gmbh
Ein Unternehmen
der Verlagsgruppe Handelsblatt
Postfach 10 26 63
40017 Düsseldorf
Erscheinungsweise: Börsentäglich (Montag – Freitag)
Sonderthemen/Speziale immer aktuell unter: www.iqm.de/handelsblatt-sonderthemen
Anzeigenleitung
Stefan Knieß
Telefon 0211 887 - 13 03
E-Mail [email protected]
Geschäftsbedingungen:
Für die Abwicklung von Anzeigen- und Beilagenaufträgen gelten die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages (www.iqm.de/handelsblatt/agb).
Anzeigen- und Beilagenveröffentlichungen behält sich der Verlag vor.
Zahlungsbedingungen:
14 Tage nach Rechnungsdatum netto, bei Vorauszahlung oder Bankabbuchung 2 % Skonto
Bankverbindung:
HypoVereinsbank Düsseldorf
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SWIFT Code / BIC: HYVEDEMM414
Brand Manager
Annette Freistühler, Elke Gerfertz,
Ulrike Kriechhammer, Frauke Pallentin
Telefon 0211 887 - 13 22, 13 35, 13 60, 13 13
E-Mail [email protected]
Disposition
Peter Herbig, Michael Kautz
Telefon 0211 887 - 26 60
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0211 887 - 97 26 60
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Mediainformationen
www.iqm.de/handelsblatt
ZIS-Nummer 101739
Technische Daten
Anzeigenupload:
www.iqm.de/anzeigen-upload
E-Mail: [email protected]
Datenträger: CD, DVD
Datenträger mit farbverbindlichem Proof an:
Mediengruppe Main-Post GmbH & Co. KG
Digitale Vorstufe Handelsblatt
Berner Straße 2
97084 Würzburg
Dateitypen: Wir bevorzugen PDF/X-1a, PDF/X-3-Daten!
Auflösung: 200 dpi für Graustufen- / Farbbilder
Rasterweite: 40 L/cm
Schriften: Schriften und Linien müssen in ihrer Strichbreite mind. 0,18 mm (entspricht
0,5 Punkt) betragen. Vorsicht bei der Verwendung von serifenbetonten Schriften.
Profil: ISOnewspaper26v4
Druckverfahren: Zeitungsoffset
Weiterverarbeitung: Klammerbindung
Ansprechpartner
Herren Schubert, Kiesel, Löschel
Telefon 0931 60 01 - 776
Telefax 0931 60 01 - 907 76
E-Mail [email protected]
Datenübergabe:
Begleitunterlagen: Zu allen für das Handelsblatt gebuchten Anzeigen erhalten wir
mindestens 1 zeitungsgerechten Farbproof als Referenz (spätestens zum Druckunterlagenschluss). Bei Nichtzusenden eines farbverbindlichen zeitungsgerechten Proofs
erfolgt ein Reklamationsausschluss.
Auslandskunden Handelsblatt
Frau Baumbach
Telefon 0931 60 01 - 658
Herr Gunreben
Telefon 0931 60 01 - 766
E-Mail [email protected]
s/w- und Farb-Anzeigen:
Tonwertumfang: Licht: 0 %, erster druckender Ton: 5 %, zeichnende Tiefe: 85 %
4c Anzeigen:
Flächendeckung: Flächendeckungssumme im 4c-Übereinanderdruck max. 240 %.
Diese Angaben sind den „Technischen Richtlinien für die Vierfarb-Reproduktion im
Zeitungsdruck“ des Bundesverband Druck entnommen. Ausführliche Informationen
senden wir Ihnen gern zu.
Farben / Duplex:
4c-Farben: Vierfarbanzeigen dürfen keine Schmuckfarben (Volltonfarben) enthalten,
sondern nur die Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black.
Schmuckfarben: Schmuckfarben werden aus den Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow
und Black aufbereitet.
Farbnamen: In der Anzeige muss die laut Auftrag gebuchte Farbe angelegt sein.
Verwenden Sie bitte keine Farbnamen wie z.B. „Kunden-Blau“, sondern orientieren Sie sich
an der Benamung der HKS- oder Pantonefächer. Pantonefarbnamen mit dem Zusatz „C“
sind für den Zeitungsdruck nicht umsetzbar. Für den visuellen Farbeindruck empfehlen
wir Farbmuster der Pantonereihe „U“.
Duplex: Duplex-Bilder bitte als 4c-Version (Prozessfarben) anlegen, mit Angabe der zu
simulierenden Sonderfarbe.
Titelporträt
Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017
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Verlagsangaben
Technische Daten
Handelsblatt
iq media marketing gmbh
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Kasernenstraße 67 · 40213 Düsseldorf
Telefon 0211 887 - 24 84 · Fax 0211 887 - 97 13 02
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