Handelsblatt Rubrikenmärkte Ergänzung zur Anzeigenpreisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 www.iqm.de/handelsblatt Premium-Content für Premium-Zielgruppen. Handelsblatt – Substanz entscheidet Das Handelsblatt ist die führende Wirtschafts- und Finanzzeitung bei den Top-Entscheidern in Deutschland. Das Handelsblatt steht für hohe Aktualität, Verlässlichkeit, Substanz und Objektivität. Nachrichten werden recherchiert, analysiert und in den komplexen Zusammenhang eingeordnet. Das Ausleuchten der Hintergründe, Kommentare, Analysen hat besonderes Gewicht. Mit fundierten Berichten über Zukunftstrends und neue Technologien liefert das Handelsblatt wichtige Erkenntnisse für erfolgreiches Handeln in sich ständig verändernden Branchen und Märkten. Globale Entwicklung der Finanzmärkte und Volkswirtschaften, internationale Handelsabkommen oder nationale Steuergesetzgebung – der Entscheider muss für seine täglichen Entscheidungen alle relevanten Faktoren kennen. In den Ressorts Wirtschaft & Politik, Unternehmen & Märkte, Finanzen & Börsen sowie Private Geldanlage bietet das Handelsblatt umfangreiche Hintergrund-Berichterstattung. Die Freitags-Ausgabe liefert mit den Themen Karriere, Immobilien, Kunst und Literatur zusätzlichen Nutzwert für die Leser. Ein ausführlicher Kommentar- und Analyse-Teil, international renommierte Kolumnisten und zahlreiche Prognose-Tools untermauern die Alleinstellung des Handelsblatts als Deutschlands führende Wirtschafts- und Finanzzeitung. Auflage (IVW II / 2016) Verbreitete Auflage Verkaufte Auflage Aboauflage 131.049 125.924 85.886 Reichweite AWA 2016 LAE 2016 421.000 282.000 Mediainformationen: www.iqm.de/handelsblatt Member of Quality Alliance Die Marke Handelsblatt wird durch die enge Vernetzung der verfügbaren Medienkanäle in Print, Online, Mobile und Social Media den aktuellen Bedürfnissen an das Informationsund Nutzungsverhalten gerecht. Als Kommunikationsplattform bietet der Handelsblatt Wirtschaftsclub ein Forum für Wissen, Inspiration und Begegnung. Die Zeitung, die Website Handelsblatt Online, iPad- und Mobil-Applikationen sowie digitale Newsletter wie z.B. das Morning Briefing sind im Look and Feel aufeinander abgestimmt, so dass eine deutliche Wiedererkennbarkeit über alle Medien entsteht. Inhaltlich greifen die Angebote optimal ineinander, um Entscheider rund um die Uhr auf allen Kanälen mit relevanten Infos zu versorgen. Titelporträt Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 3 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 4 Karriere 50 Karriere WOCHENENDE 9./10./11. SEPTEMBER 2016, NR. 175 Claudia Obmann Düsseldorf H Viele junge Mitarbeiter wollen ständig neue, gern außergewöhnliche Erfahrungen machen. Im Kampf um die besten Nachwuchstalente lassen sich Chefs inzwischen einiges einfallen. USA und global rein rechnerisch durchaus genügend Generation-Y-Angehörige vorhanden sind, sieht das in Deutschland anders aus: Wegen des demografischen Wandels fehlt es in bestimmten Disziplinen und Branchen hierzulande schon heute an genügend Nachwuchs. Weltweit gesehen, wird im Jahr 2025 die Generation Y rund 75 Prozent der weltweiten Beschäftigten ausmachen, prognostizieren die Trendforscher des Copenhagen Institute for Futures Studies. Und das bedeutet nicht nur ein anderes Verständnis von Talent, Hierarchie, Führung und Loyalität, sondern auch Umwälzungen in Sachen Organisation, Unternehmenskultur und gängiger Karrieremodelle. Unternehmen wenden vielfältige Strategien an, um den Nachwuchs für sich zu gewinnen und zu binden. Am liebsten locken sie mit Homeoffice und mobilen Arbeitsmitteln für eine bessere Balance von Berufsund Privatleben. Doch selbst zu bestimmen, wann und wo sie arbeiten, ist für Nachwuchstalente wie Theresa Schnepp selbstverständlich. Miteinander zu grillen, Sport zu treiben oder auch gemeinsame Wochenendausflüge mit Chefs und Kollegen zu ma- chen gehört für sie zum guten Ton. Worum es ihr und vielen anderen dieser Generation wirklich geht, ist es, neue Erfahrungen zu sammeln – und anzuwenden. „Die Angehörigen der Generation Y sind ,Erfahrungs-Junkies‘”, sagt André Fortange, Chef von CEB. Sein Unternehmen hat die Vorlieben und beruflichen Erwartungen von rund 10 000 Vertretern der Generation Y analysiert. Demzufolge rät er in Sachen Talentmanagement: „Um diese jungen Mitarbeiter zu binden, sind vielfältige Chancen gefragt, um neue Erfahrungen zu sammeln.“ Ein üppiges Gehalt und ein Dienstwagen, nach dem die älteren Beschäftigten vor allem strebten, reizt Nachwuchskräfte nicht, um ihrem Arbeitgeber treu zu bleiben. Etliche Unternehmen haben das schon erkannt, haben ihre Angebote erweitert. Bei der Boston Consulting Group (BCG) zum Beispiel gibt es neuerdings neben dem Berater-Klassiker, eine persönliche Auszeit für ein Aufbaustudium oder eine Doktorarbeit zu nehmen, auch die Option, ein Jahr lang auf Kundenseite zu wechseln, um dort mitzuarbeiten und so Abläufe en détail kennen zu lernen. „Veränderung nicht nur anstoßen, sondern sie auch umsetzen“, lautet die Devise. Alter- Junge Frau im Klettergerüst: Der Kick des Neuen. Wearable Life Science CEB-DeutschlandChef André Fortange: „Angehörige der Generation Y sind ErfahrungsJunkies.“ CEB Treue eine Frage der Flexibilität Der scharfe Wettbewerb um Mitarbeiter der Generation Y hat Gründe: Neben neuen Kräften, die Personaler regelmäßig für ihr Unternehmen suchen, müssen sie auch noch die Angehörigen der Babyboomer-Generation ersetzen, also der zwischen 1955 und 1965 geborenen Menschen, die sich als bislang größte Bevölkerungsgruppe demnächst massenhaft in die Rente verabschieden. Zahlen von einem der größten Arbeitsmärkte weltweit verdeutlichen die Dimension: Allein 80 Millionen Babyboomer in Amerika scheiden in den nächsten Jahren aus dem Erwerbsleben aus. Während in den Das müssen Chefs wissen Soziales Engagement beliebt So wie Wirtschaftsingenieur Tim Dicke mann, der in Karlsruhe und Sydney studiert hat und sich 2014 nach etwa zwei Jahren als BCG-Berater in der Autobranche zu SOS Kinderdörfer International in Innsbruck versetzen ließ. Dickemann, dessen Familie jahrelang die Patenschaft für ein Kind in einem SOS-Dorf in Uganda hatte und mit dem afrikanischen Jungen Briefe austauschte, fand es spannend, Einblick in die Hilfsorganisation zu gewinnen und bei der Optimierung ihrer Abläufe zu helfen. In der Zentrale der Hilfsorganisation assistierte er Vorständin Hanne Rasmussen dabei, die steigenden Kosten und den Reporting-Aufwand der 134 Ländergesellschaften zu senken. Außerdem half er bei der Einführung einer Wissensdatenbank zum schnelleren Informationsaustausch. „Das war eine wertvolle Erfahrung, die mir auch in meinem Berater-Alltag nützt“, sagt Dickemann. Dass er für sein Engagement auf ein Drittel seines Gehalts verzichten musste, störte ihn nicht. Seit 1,5 Jahren ist der Wirtschaftsingenieur zurück in Stuttgart, wird demnächst Projektleiter. Der 30-Jährige ist überzeugt: „Das Social Secondment hat dazu beigetragen, dass ich nach vier Jahren immer noch gern für BCG arbeite.“ Einige seiner Freunde aus Schul- und Studienzeiten, die ihre Job routine langweilte, haben dagegen im gleichen Zeitraum schon mindestens einmal den Arbeitgeber gewechselt. Ein zweiter Einsatz im Sozialbereich oder auch die Arbeit bei einem seiner Kunden aus dem Autosektor könnten ihn reizen. „Ich habe das Gefühl, ich kann, wenn ich den Wunsch nach Abwechslung verspüre, mit meinem Chef individuelle Lösungen finden“, sagt der Berater. Das Unternehmen als eine Art Club Méditerranée, bei dem sich Mitarbeiter aus den vielfältigsten Animationsangeboten nach Gusto bedienen? Bei dieser Vorstellung rollen manche Chefs der alten Garde die Augen. „Die Generation Y ist weniger hierarchisch orientiert als die älteren Semester im Unternehmen. Es geht dem Nachwuchs mehr um Sinnhaftigkeit und spannende Inhalte“, weiß Kathrin van Schoonderwaldt. Sie ist Personalmanagerin beim Drogerieartikelhersteller Johnson & Johnson. In dem 130 Jahre alten Unternehmen mit 127 000 Mitarbeitern weltweit, davon etwa 3 500 in Deutschland, achtet man besonders stark auf die Ausgewogenheit der Generationen. So sind etwa je ein Viertel der Belegschaft unter 30 beziehungsweise älter als 50. Aus ihrer Erfahrung weiß van Schoonderwaldt, die ihren Kollegen ebenfalls mehrmonatige Auslandsentsendungen ermöglicht, um in sozialen Organisationen mitzuarbeiten: „Junge Mitarbeiter wollen sich meist schnell weiterentwickeln und an neuen Inhalten arbeiten.“ Aber bei allem Entgegenkommen des Arbeitgebers muss die Personalmanagerin so manchen Youngster auch mitunter daran erinnern, „erst mal einen Zyklus des Erfolges durchzuhalten“, bevor er mit dem Wunsch nach neuen Herausforderungen um die Ecke kommt. Raus aus dem Alltagstrott, Raum für neue Eindrücke bieten – solche Wünsche seitens der Belegschaft zu ignorieren funktioniert nicht. Ganz im Gegenteil. Denn schon hält die nächste Generation in Unternehmen Einzug: die sogenannte „Generation Z“. Noch sind es vorwiegend Azubis. Neben ihrer ausgeprägten Begeisterung für Youtube & Co. sollen sie sich durch einen Hang zur Nostalgie auszeichnen. Ob das allerdings heißt, dass Chefs der Marke „Hier gibt‘s keine Extrawurst“ aufatmen können, steht noch nicht fest. 51 Generation Y nativ können Berater, vom Associate bis Principal, auch zwölf Monate für eine gemeinnützige Organisation arbeiten. Etwa 20 bis 30 Kollegen machen ein solches Social Secondment pro Jahr. Wo bleibt die nächste Herausforderung ? Caro / Dittrich ast du Lust, mit ins Silicon Valley zu fliegen?“ Theresa Schnepp dachte, sie hätte sich verhört. Gerade noch sprach die 24-Jährige gegen Ende ihres Praktikums mit ihrer Chefin Mynia Deeg über Orga-Kram, da überraschte sie die Geschäftsführerin von Wearable Life Science mit ihrer Frage. Schnepp hatte natürlich schon gehört, dass das Frankfurter Start-up, das mit HighTech-Textilien wie dem neuartigen AntelopeAnzug zur elektrischen Muskelstimulation das Sportlertraining revolutionieren will, zu den diesjährigen Teilnehmern des GermanAccelerator-Programms gehört, denen das Bundeswirtschaftsministerium einen dreimonatigen Aufenthalt in den USA spendiert. Aber im Traum hatte sie nicht damit gerechnet, selbst einer von zwei Mitarbeitern zu sein, die ins High-Tech-Zentrum an der amerikanischen Westküste entsendet werden. Dort sollen die Teilnehmer im selben Bürogebäude wie Twitter und gleich vis-à-vis von Uber mit erfahrenen Coaches ihren Business-Plan überarbeiten und trainieren, neue Investoren zu überzeugen. Und außerdem werden sie von einem Mentor mit potenziellen Partnern für die Vermarktung in den USA zusammengebracht. Theresa Schnepp musste nicht lange überlegen, ob sie diese exklusive Chance ergreifen wollte. „Ich kann von den Besten lernen“, sagt die Wuppertalerin begeistert. Und akzeptierte Mynia Deegs einzige Bedingung: „Du musst bei uns bleiben.“ Und so verpflichtete sich die Absolventin der renommierten ESB Reutlingen im Juli, zwölf Monate dranzuhängen und den Start ihres Aufbau-Studiums, das sie eigentlich diesen Herbst an einer europäischen Spitzenuni beginnen wollte, zu verschieben. Statt zurück in den Hörsaal geht es nun im Oktober nach Kalifornien. „Demnächst im Valley zu sein ist ein Traum“, sagt Schnepp, die nicht nur einen deutsch-spanischen Doppel-Abschluss in „International Management“ in der Tasche hat, sondern schon während ihres Studiums in Reutlingen und Madrid und im folgenden Jahr als Praktikantin für TopMarken wie Bertelsmann, Vodafone, Procter & Gamble sowie A. T. Kearney in Vertrieb, Marketing und Beratung gearbeitet hat. „Diese Praktikantin ist ein High-Potential. Wir wollen sie nicht verlieren“, sagt Mynia Deeg über ihr außergewöhnliches Vorgehen, um die vielversprechende Berufseinsteigerin unbedingt an ihr Unternehmen zu binden. Jung, qualifiziert und engagiert, dazu noch sprachbegabt und mobil. Schnepp ist eines dieser Talente zwischen 20 und Mitte 30, um die sich Arbeitgeber weltweit gerade reißen: Bei gleicher Anzahl von Bewerbungsgesprächen erhalten die Vertreter der sogenannten „Generation Y“, die zwischen 1981 und 1995 geboren wurden, etwa 12,5 Prozent mehr Jobangebote im Vergleich zu Kandidaten anderer Altersgruppen, hat CEB herausgefunden. Das Unternehmen erforscht im Auftrag führender Arbeitgeber, darunter die amerikanische Fortune-500-Liga und deutsche Dax-Unternehmen, weltweite Trends, auf die Personalchefs reagieren sollten, wollen sie bei der Mitarbeiterbeschaffung nicht das Nachsehen haben. Karriere WOCHENENDE 9./10./11. SEPTEMBER 2016, NR. 175 D ie „Generation Y“ (Gen Y) ist in aller Munde, und ihr wird so manches nachgesagt. Eine Analyse der Gewohnheiten und beruflichen Erwartungen von über 10 000 jungen Leuten zwischen 20 und Mitte 30 durch den Informationsdienstleister CEB räumt mit den größten Mythen auf. Mythos 1: Gen Y legt viel Wert auf Social Media Demnächst im Silicon Valley zu sein ist ein Traum. Theresa Schnepp Mitarbeiterin von Wearable Life Science Generationenfrage Die fünf Altersgruppen* im Unternehmen Traditionalisten: bis 1955 Geborene, die den Zweiten Weltkrieg oder seine unmittelbaren Folgen in ihrer Kindheit und Jugend mitbekommen haben. Babyboomer: 1955 bis 1965 Geborene. Das Knappheitsdenken der Nachkriegszeit ist in ihrem Bewusstsein verankert. Sie haben das Wirtschaftswunder erlebt und bilden den geburtenreichsten Jahrgang. Generation X: 1966 bis 1980 Geborene, auch „Generation Golf“ genannt. Sie wurden stark geprägt durch die Wirtschaftskrise und den Zweifel an traditionellen Institutionen wie Ehe, Familie und Autorität. Generation Y: 1981 bis 1995 Geborene, auch „Millennials“ genannt. Sie haben den Internetboom und die Globalisierung miterlebt. Sie zeichnen sich im Gegensatz zu den Vorgängergenerationen durch ein hohes Bildungsniveau und ausgeprägten Individualismus aus. Generation Z: 1995 bis 2012 Geborene. Sie werden auch „Generation Youtube“ genannt, weil sie die Digitalisierung komplett in ihr Leben eingebaut haben. Hohes Wohlstandsniveau bei subjektiv verstärkter Wahrnehmung von Unsicherheit in Folge der Globalisierung. *mit leichten Überschneidungen und zeitlichen Abweichungen, je nach Quelle Realität: Die Youngster nutzen zwar Social-Media-Angebote, aber weniger als ein Drittel vertraut den Informationen, etwa über Arbeitgeber, die aus diesen Quellen stammen. Arbeitgeber sollten daher zwar auf Social Media setzen, um Kandidaten anzusprechen, den Erfolg dieser Kanäle aber nicht überschätzen. Am meisten vertrauen Arbeitssuchende aller Generationen Freunden und Familie. Deshalb sind traditionelle Wege wie Mitarbeiterprogramme zur Anwerbung von neuen Kollegen immer noch erfolgreich. Die Karriere-Seite am Freitag ist ein fester Bestandteil im Handelsblatt. Im Fokus stehen die Zielgruppen Top-Entscheider, Fach- und Führungskräfte sowie Young Professionals. AS (ausgenommen Speziale) / DU 2 Werktage vor ET, 12 Uhr Mythos 2: Gen Y lässt sich vom Verdienst anspornen Realität: Die Daten belegen, dass der Nachwuchs sich nicht so stark von Geld anspornen lässt wie ältere Generationen. Geld ist zwar wichtig, aber nicht so wichtig wie berufliche Entwicklungschancen. Unternehmen können für Einsteiger attraktiver werden, wenn sie hervorheben, dass Arbeitnehmer bei ihnen schnell viel Wissen erwerben und etwas bewirken können. Mythos 3: Gen Y setzt stärker auf Zusammenarbeit als auf Wettbewerb Realität: Die Angehörigen der Gen Y sind wettbewerbsorientierter als jede andere Generation. 58 Prozent von ihnen geben an, dass sie ihre Leistung mit der ihrer Kollegen vergleichen. Bei Arbeitnehmern anderer Generationen liegt dieser Anteil bei lediglich 48 Prozent. Um diesem Umstand gerecht zu werden, sollten Unternehmen nicht nur Anerkennungs- und Belohnungsprogramme in Erwägung ziehen. Sie sollten auch dafür sorgen, dass gute Arbeitsleistungen der Youngster sichtbarer und innerhalb des Unternehmens hervorgehoben werden. Mythos 4: Gen Y verlässt sich bei der Arbeit auf Kollegen Realität: Die jungen Berufstätigen bringen ihren Kollegen weniger Vertrauen als die älteren Mitarbeiter entgegen. Und viele von ihnen erledigen Aufgaben lieber „im Alleingang“ – 37 Prozent verlassen sich nur auf sich selbst, wenn es darum geht, eine Aufgabe fehlerfrei zu erledigen. Dieser Anteil liegt bei anderen Generationen bei nur 26 Prozent. Trotzdem fühlen sich die Gen-Y-Mitglieder mit ihren Kollegen fast genauso eng verbunden wie andere Generationen. Mehr als ein Drittel der Gen Y und der Älteren gibt an, enge persönliche Beziehungen zu ihren Arbeitskollegen zu unterhalten. Um Mitarbeitern beim Aufbau von Beziehungen zu helfen und die Zusammenarbeit unter Kollegen zu fördern, sollten Chefs betonen, wie wertvoll Teamarbeit ist. Mythos 5: Gen Y wechselt gern häufig den Arbeitgeber Realität: Die jungen Mitarbeiter möchten unterschiedliche Erfahrungen sammeln, aber nicht unbedingt bei unterschiedlichen Firmen. Tatsächlich ist es so, dass die Youngster nicht von einem Arbeitgeber zum nächsten springen möchten, sondern von einer Erfahrung zur nächsten. Es ist wahr, dass der Anteil der Jobsuchenden unter ihnen höher ist als in anderen Generationen – und mehr als die Hälfte hält außerhalb ihres eigenen Unternehmens nach Karrierechancen Ausschau. Bei der Generation X liegt dieser Anteil bei 37 Prozent und bei der Babyboomer-Generation bei 18 Prozent. Trotzdem sind 53 Prozent der Gen Y, ähnlich wie andere Generationen, der Ansicht, dass interne Jobmöglichkeiten wünschenswert sind. Unternehmen sollten ihre Karriereoptionen entsprechend erweitern. cob © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Platzierung rubrizierter Hauptteil, möglichst Karriere Die Redaktion berichtet über aktuelle Themen aus der Arbeitswelt und liefert wichtige Informationen für den nächsten Karriere-Schritt. Kontakt Chancen und Karriere Vivica Rosar Telefon 040 3280 - 229 E-Mail [email protected] Der Wochenendteil im Handelsblatt wird von den Lesern meist intensiv in entspannter Umgebung gelesen. Die Platzierung in diesem Umfeld sorgt daher für besonders viel Aufmerksamkeit. Stellenmarkt Preise pro mm s/w + farbig gewerblich privat inkl. MwSt 11,30 € 5,30 € Stellenangebote/Vertretungsangebote Stellengesuche Karriere – Speziale 2017 Deutschlands beste Arbeitgeber Digitalisierung und Karriere Jobs im Fokus: Wirtschaftsprüfer und Berater Karrierecheck Handel Jobchancen (Personalberatertag) MINT-Berufe im Fokus Karrierecheck Frauen Corporate Health Award Jobchancen 2018 Erscheinungstermin 16.03.17 17.03.17 07.04.17 05.05.17 10.05.17 06.10.17 03.11.17 17.11.17 01.12.17 Anzeigenschluss 02.03.17 03.03.17 24.03.17 20.04.17 25.04.17 21.09.17 18.10.17 03.11.17 16.11.17 Management & Weiterbildung Preise pro mm s/w farbig 7,00 € 10,40 € Management / Weiterbildung, MBA Alleinplatzierungen für Weiterbildungsanzeigen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7, gültig ab 1.1.2017 Weiterbildung – Speziale 2017 Weiterbildung / MBA MBA Weiterbildung / MBA Weiterbildung / MBA Weiterbildung / MBA Weiterbildung / MBA MBA Weiterbildung/MBA Erscheinungstermin 24.02.17 03.03.17 28.04.17 19.05.17 28.07.17 29.09.17 20.10.17 24.11.17 Anzeigenschluss 10.02.17 17.02.17 12.04.17 05.05.17 14.07.17 15.09.17 06.10.17 09.11.17 In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Chiffregebühr je Anzeige im Inland im Ausland 12,50 € 13,50 € Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 AS (ausgenommen Speziale) / DU 2 Werktage vor ET, 12 Uhr Den Handelsblatt Leser erwarten bestens recherchierte Analysen und interessante Interviews zu den aktuellen Entwicklungen am Markt. Wichtige Projekte und Trends des ökonomischen Wissenstransfers werden vorgestellt. Management & Weiterbildung Alleinplatzierungen für PersonalimageAnzeigen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7, gültig ab 1.1.2017. ET Freitag Die gute Bildung junger Menschen und ständige Weiterbildung der Erwerbstätigen gewinnt immer mehr an Bedeutung, sowohl beruflich als auch privat. Das Handelsblatt liefert regelmäßig aktuelle Informationen über Weiterbildungs-Möglichkeiten und MBA-Angebote. Titelporträt ET Freitag Platzierung rubrizierter Hauptteil, möglichst Karriere oder Weiterbildungsspezial Kontakt Wolfgang Esper Telefon 02431 986 - 238 Fax 02431 986 - 239 E-Mail [email protected] International iq media marketing gmbh Gerda Gavric-Hollender, Gezim Berisha, Bettina Goedert, Vanessa Schäfer Telefon 0211 887 - 2347 Fax 0211 887 - 97 2347 E-Mail [email protected] In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 5 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 6 Privatschulen & Internate 26 SPEZIAL WOCHENENDE 24./25./26. JUNI 2016, NR. 120 1 PRIVATSCHULEN/INTERNATE 27 WOCHENENDE 24./25./26. JUNI 2016, NR. 120 1 Beliebte Privatschulen Zahl der Schulen und Schüler Eine Frage des Geldes Zahl der Privatschulen Private Schulen dürfen Gebühren verlangen. Nur: In welcher Höhe? Die Landesregelungen sind oft vage – und viele Schulen äußerst findig darin, zusätzliches Geld bei den Eltern einzutreiben. arsten Seifert hat seine Kinder auf einer Montessori-Schule in Dresden angemeldet. Dafür bekommt die Schule wie andere Privatschulen auch Zuschüsse vom Land – und die sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, um rund 1 000 Euro pro Schüler. Endlich, meint Seifert. Wirklich zufrieden ist er dennoch nicht: Trotz der Geldspritze muss Seifert weiter Schulgeld zahlen. Und das summiert sich. Der Vater arbeitet als freiberuflicher Möbelgestalter, seine Frau ist Sozialarbeiterin. Die Schule gewährt ihnen schon einen Rabatt, doch Seifert rechnet vor: Jeden Monat kostet sie ihn für zwei Kinder in der Mittelstufe 90 Euro Schulgeld. An den Schulverein überweist er außerdem einen Mitgliedsbeitrag von zehn Euro, zudem einen Förderbeitrag von 66 Euro. Von den 1 000 Euro, die die Schule für jedes seiner beiden Kinder nun zusätzlich aus der Landeskasse bekommt, hat sie nur einen kleinen Teil an die Eltern weitergereicht: Gerade einmal zwölf Euro spart Seifert nun im Monat. Dafür bekommen die Lehrer endlich ein höheres Gehalt – was Seifert richtig findet. Der Vater ist in einem Zwiespalt: „Natürlich wünschen wir Eltern uns weniger Gebühren“, sagt er. „Aber wir wünschen uns auch eine vernünftige Schule.“ So geht es derzeit vielen Famili- en, die ihre Kinder in Sachsen an eine Schule in freier Trägerschaft schicken, wie Privatschulen offiziell heißen. 2013 hatte das Landesverfassungsgericht das Kultusministerium zum Nachsitzen verdonnert: Die Landeszuschüsse für freie Schulen seien zu hemdsärmelig bestimmt worden. Viele Eltern hegten die Hoffnung, dass damit die Gebühren an Privatschulen ganz fallen. Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) verkündete im vergangenen Sommer im Landtag: Freie Schulen seien nun in der Lage, auch ohne Gebühren zu arbeiten. In der Realität aber haben die wenigsten ihr Schulgeld gesenkt – das hat kürzlich eine Umfrage der dpa K Erstklässlerinnen bei der Einschulung: Privatschulen betteln auch bei den Eltern. ,.81/ 3" 3" "1."1 6""/ %%! ;+ 5$+ 6! 5;'1 #%3 5+;$+5;'1 ';; / £ƥǩʁ İȔʐ Ȯʽʁ àŲǩʽȔƥ W˃ʀ ıȓȓƥ áųǩ˃ȓƥʀƇ ƋǷƥ Ȣƥǩʀ ıȓʏ áųǩʼȓƥ ̐ȽȓȓƥȭƆ ű Ĕƥʀıȭʥ̐ȽʀʥʼȭǗ Nj˃ʀ ʏǷųǩ ʼȭƋ ıȭƋƥʀƥ ˃ŠƥʀȭƥǩȢƥȭ ű [ƥȢƥǷȭʏųǩıNjʥ ʼȭƋ -ƥȢȽȍʀıʥǷƥ ȓƥŠƥȭ ű ûȭʥƥʀʀǷųǩʥ Ƿȭ ȍȓƥǷȭƥȭ ƥʀȭǗʀʼɢɢƥȭ ű -ƥȭ "ȓǷųȍ Ƿȭ ƋǷƥ ĪʼȍʼȭNjʥ ʀǷųǩʥƥȭ * $* '$'%+%* * ,'%%* %'' $' )"(& ! -" "- $*# #3/#3%#! 6!60!6# 8%" #//3# 0 :6/ '5+ !00 #3/#3%#! !6/3 )* # 630!# #/ ##3 !0 !!"# %06!/ 06# 6#0/ 03 7!/ !/## #!0 630 (#0 /#:&00 #/# %0380 /#6"! 0 03 -%%!. 63 :6 0# /6 6#% , $ );* 5'4'2;4 '' ; /6 "## , $ );* 5'4'2;4 ' ; 999+0/0%%!+ + '1 600 ! # & % ! " & ! $% Zahl der Privatschüler* Anteil Privatschüler* an allen Schülern Veränderung der Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr ... Handelsblatt | *nur an allgemeinbildenden Schulen " "& #& *" (. " &" ) *" " # "& &"&# " "&! " ") )# ) " ")! "- #&" $. ..' * +++!#"! ! .' . . , ' . (. #"! Landesarbeitsgemeinschaft freier Schulen gezeigt. Der Landeselternrat will Druck machen: Er ruft Familien dazu auf, bei den Schulen Widerspruch gegen die Gebühren einzureichen. Die Musterschreiben dafür hat er ins Internet gestellt. Die Gebührenfrage ist der heikle Punkt jeder Privatschule, nicht nur in Dresden. Wie viel dürfen sie Eltern abverlangen, ohne zur Schule für Reiche zu werden? Was passiert, wenn, wie nun in Sachsen, mehr Geld in die Kasse kommt? Sollten zuerst die Elternbeiträge sinken? Oder investiert die Schule besser in Ausstattung, in Lehrer, in kleinere Klassen? Es ist ein buchhalterischer Balanceakt für jeden Privatschulgeschäftsführer – und politisch hochbrisant. Denn eine freie Schule darf nur genehmigt werden, wenn eine „Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird“. So verlangt es das Grundgesetz. Zu hohe Gebühren sind damit ausgeschlossen. Was das genau heißt, bleibt vage. Manche Länder legen genau fest, wie hoch die Schulgebühren sein dürfen. In Baden-Württemberg etwa dürfen sie im Schnitt bei höchstens 160 Euro im Monat liegen. Berlin wiederum verlangt von Privatschulen eine Staffelung nach dem Einkommen der Eltern. Dabei darf die niedrigste Gebührenstufe maximal 100 Euro im Monat betragen, für die höchste Einkommensgruppe gibt es hingegen keine Obergrenze. Ob die Schulen sich in der Praxis an die Vorgabe halten, ist eine andere Frage. In Hamburg zum Beispiel haben die Behörden 2009 auf einen Schlag 13 Privatschulen wegen zu hoher Gebühren ermahnt. Zulässig sind in der Hansestadt maximal 200 Euro im Monat, manche Schulen lagen deutlich darüber. An PRIVATSCHULEN DIE UNTERSCHIEDE Ersatzschulen Wenn von Privatschulen die Rede ist, sind meist sie gemeint. Ersatzschulen bieten Bildungsgänge oder Abschlüsse an, die es auch an staatlichen Schulen gibt. Sie müssen sich an den staatlichen Lehrplan halten, ihre Lehrer müssen über die gleiche Qualifikation verfügen wie Lehrer an öffentlichen Schulen. Ergänzungsschulen erhalten für jeden Schüler einen Zuschuss, der von Land zu Land unterschiedlich hoch ist. Die übrigen Kosten müssen sie selbst aufbringen – etwa durch Gebühren. Ergänzungsschulen Sie bieten Bildungsgänge oder Abschlüsse an, die an staatlichen Schulen nicht vorgesehen sind, bekommen keinen staatlichen Zuschuss, sind nicht an die Lehrpläne der Bundesländer gebunden und auch in der Gebührenfrage flexibler. Viele Ergänzungsschulen gibt es im berufsbildenden Sektor, bekannt sind vor allem die „International Schools“. einem Gymnasium zahlten Eltern 330 Euro. 2011 wurde eine Hamburger Waldorfschule verpflichtet, die Gebühren zu senken: Dort zahlten Eltern in bestimmten Fällen 207 Euro, wie der Senat kürzlich in der Antwort auf eine Parlamentsanfrage erklärte. Andere Länder wie Hessen verzichten auf Vorgaben und entscheiden im Einzelfall. In dem Bundesland spielt zum Beispiel das durchschnittliche Einkommen im Einzugsgebiet eine Rolle. Eine Schule im reichen Taunus dürfte demnach höhere Gebühren erheben als eine Einrichtung in einer strukturschwachen Region. „Die Frage nach einem zumutbaren Schulgeld lässt sich nicht generell beantworten“, antwortete das Kultusministerium in Wiesbaden im vergangenen Jahr auf eine Anfrage aus dem Landesparlament. Und dann gibt es Bundesländer, die Gebühren ganz verbieten. In Rheinland-Pfalz dürfen sich Privatschulen nur in der Anfangsphase über Elternbeiträge finanzieren, wenn sie noch keine Landeszuschüsse erhalten. In NordrheinWestfalen dürfen sie in der Regel keine Gebühren erheben und bekommen im Gegenzug einen vergleichsweise hohen Zuschuss vom Land. Verlangen sie dennoch Elternbeiträge, wird die Landesförderung entsprechend gekürzt. Das hat in Rheine kürzlich zu Problemen geführt. Eine private Handelsschule in der Stadt im Münsterland hatte über Jahre Schulgeld erhoben und die Einnahmen der Aufsichtsbehörde verschwiegen. Sie erhielt den vollen Landeszuschuss – rund 94 Prozent der Summe, die eine vergleichbare Schule in staatlicher Trägerschaft kosten würde. Die Schule soll fast vier Millionen Euro mehr aus der Landeskasse erhalten haben, als ihr eigentlich zustehen. Nach einem Hinweis aus der Elternschaft ermittelte die Staatsanwaltschaft – wegen Betrugs. Dennoch stellte das Landgericht Münster das Verfahren ein. Der Grund: Das Land sei mit schuld an der Misere, es hätte die Schule besser kontrollieren müssen. ... an Privatschulen ... an allen Schulen Quelle: Destatis steht es in der Gebührentabelle. Für jede nicht geleistete Stunde berechnet sie 15 Euro. Dass Privatschulen bei Eltern betteln, liegt auch an einer Bildungspolitik, die sich nicht so recht zu entscheiden weiß: Der Staat will Privatschulen gleichzeitig ermöglichen und verhindern – diesen Eindruck vermitteln die Regelungen in Deutschland. Freie Schulen werden einerseits bezuschusst – allerdings nicht voll, im Schnitt erhalten sie nach Angaben des Verbandes der deutschen Privatschulverbände nur rund zwei Drittel der Kosten, mit denen eine vergleichbare staatliche Schule zu Buche schlägt. Andererseits sollen Privatschulen aus sozialen Gründen keine hohen Gebühren erheben, im Idealfall gar keine. Immer wieder scheitern Schulen an diesem Spagat. Zuletzt geriet etwa die Privatschule Mittelholstein mit ihren drei Standorten in die Schlagzeilen, weil sie Insolvenz anmelden musste. „Die Fi- nanzierung ist immer ein Problem“, sagt ein Sprecher des Verbands, in dem sich die Privatschulverbände der Länder organisiert haben. Es sei denn, man wählt einen umstrittenen Umweg: Sogenannte Ergänzungsschulen bekommen keine Zuschüsse, dürfen dafür aber auch beim Schulgeld unbegrenzt zulangen. Zulässig ist das eigentlich nur, solange sie Angebote machen, die nicht mit staatlichen Schulen konkurrieren – etwa besondere Berufsausbildungen oder internationale Schulabschlüsse. Aber längst träten sie wie normale Schulen für eine exklusive Klientel auf, bemängelt der Rechtsprofessor Hermann Avenarius in einer Studie für die Bildungsgewerkschaft GEW. Zum Beispiel die Privatschule Carpe Diem in Bad Neuenahr in Rheinland-Pfalz. Sie vergibt selbst kein Abitur, bereitet Schüler aber auf die staatlichen Abschlussprüfungen vor. Die Kosten: 1 150 Euro im Monat. Und das in einem Bundesland, das eigentlich gebührenfrei ist. Bernd Kramer ANZEIGE Inzwischen holen sich viele Privatschulen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz das Geld auf andere Art von den Eltern: über einen Förderverein. Spenden oder Förderbeiträge ersetzen dort die Schulgebühren. Zulässig ist das nur, „wenn die Spende oder die Beiträge in vollem Umfange freiwillig erbracht werden“, stellte die Landesregierung in Mainz schon 2008 klar. Nur: Wo verläuft die Grenze zwischen einer Gabe ohne jeden Zwang und einem stillschweigend erwarteten SchulgeldErsatz? Die Frage stellt sich nicht nur in Rheinland-Pfalz. Vater Karsten Seifert aus Dresden zahlt nicht nur Gebühr und Vereinsbeiträge. Die Schule verlangt auch, dass die Eltern mit anpacken, wenn zum Beispiel im Gebäude etwas zu tun ist. Zwölf Stunden Eigenleistung pro Halbjahr veranschlagt sie, so Privatschulen sind für viele Eltern eine interessante Alternative für ihr Kind, da es dort beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft erhält. Im Ausland kann es dabei auch gleichzeitig eine andere Sprache perfektionieren. Worauf müssen Eltern achten und wie können sie den Privatschulbesuch ihres Kindes am besten finanzieren? Platzierung möglichst Karriere am Freitag Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Die Handelsblatt-Redaktion greift regelmäßig aktuelle Themen auf und stellt wichtige Projekte und Trends vor. Den Handelsblatt Leser erwarten bestens recherchierte Analysen und interessante Interviews zu den aktuellen Entwicklungen am Markt. Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 Preise pro mm s/w farbig 7,00 € 10,40 € Privatschulen & Internate Speziale & Kollektive 2017 Privatschulen/Internate Kollektiv* Privatschulen/Internate Kollektiv* Privatschulen/Internate Erscheinungstermin 27.01.17 10.03.17 16.06.17 29.09.17 10.11.17 Anzeigenschluss 13.01.17 03.03.17 31.05.17 22.09.17 25.10.17 DU jeweils 2 Werktage vor ET, 14 Uhr *) Kollektive finden ohne redaktionelle Begleitung statt. Seminarkalender ET Mittwoch, zweimal im Monat Der Seminarkalender bietet den Handelsblatt-Lesern regelmäßig eine klare Übersicht über Ihre aktuellen Seminare und Konferenzen für Fach- und Führungskräfte. AS / DU Mittwoch der Vorwoche, 12 Uhr Schwerpunkte an jedem Erscheinungstermin sorgen zusätzlich verstärkt für Aufmerksamkeit. Platzieren Sie Ihr Seminar-Angebot im entsprechenden Umfeld. Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] Standardeintrag bis max. 9 Zeilen Fließsatz + Logo inkl. 4 Wochen Online1) 1) Preis s/w + farbig 180,00 € In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Spaltenbreite Seminarkalender 80 mm, Höhe ca. 50 mm, diese kann jedoch je nach Anzeigeninhalt variieren. Inselanzeige pro mm (Spaltenbreite 80 mm) Platzierung rubrizierter Hauptteil, zusätzlich auf www.handelsblatt.com/seminarkalender 12,30 € Coaching ET 2. Mittwoch im Monat Beim Coaching steht die Weiterentwicklung von individuellen oder kollektiven Prozessen sowie die Steigerung von Leistung und Erfolg im Vordergrund. Unternehmer und Führungskräfte sind daher stets auf der Suche nach passenden Angeboten für ihre individuelle Entwicklung. AS / DU Mittwoch der Vorwoche, 10 Uhr Positionieren Sie sich als Coach für die professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Führungskräften und Experten. Informieren Sie regelmäßig im Handelsblatt über Ihre Coachingansätze und Angebote. FestformatePreise s/w + farbig Basisprofil (b x h in mm: 47 x 70) 250,00 € Standardprofil (b x h in mm: 97,5 x 100) 600,00 € Titelporträt Platzierung rubrizierter Hauptteil Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 7 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 8 Immobilienmarkt 28 Immobilien WOCHENENDE 16./17./18. SEPTEMBER 2016, NR. 180 action press Vermietern wird der Branchenboom langsam unheimlich. Die Skepsis wächst, ob der Markt wirklich noch mehr hergeben kann. Panorama Berlins: Der Brexit rückt die deutsche Hauptstadt in den Fokus internationaler Immobilien-Investoren. Matthias Streit Frankfurt H !!$"!.1 !#0 ÿ¶ ŗĢåÐļļ Q_ġĩ ÐêÁÏ {ļļļ Ðê ¶ ō±ÁmêÁê ÐêĢ ļöĊ ÁĊ±ÜÁļê _öÍêhêÜhÁ ÿ¶ åÐê ŗöê Ģ %êêêĩļhļ êļ±Ģêļ Ðê ÁōļĢ 0hÁ öĊļÐÏ åhÜ !ĢōêĢÐĩĩ åÐļ hÜÚöêĸ QĢĢhĩĩê hĐ İİŢ åň _±ÜĐ åÐļ ÿ¼ Q!ÏFÜmļŞê Şō ŗĢÚhō±êĐ LÐ ÍĢ .hĊÐļhÜhêÜhÁ åÐļ ĢĐ ¼ď HêÐļ ĊĢöŗÐĩÐöêĩ±ĢÐ .F ÿж¶ĴĐŢŢŢ $öå QĢōĩļ !å{$ Ģhō Üļåhêê QÜĐ ŢŀŢ ¤¤ï ÿĴ ňïï ŗĢļĢÐ{yÍöåÏļĢōĩļĐ _ōêļĩļĢĐ ¼¤ĸ¶Ţ ÿ¼Ţ¶İ ĢÜÐê 6//$. 1$, >$$ !lîO@î` } +@ÐáÀ@îÔ á 0` 8ª¤{À q±} Å` {l¤Ôál îÔÔá@á áî¤` 0lÐÐ@ÔÔl¤` ªl¤ ¤ .ñc@ l` OlýîÔ{lÐá ±êÞêÿ±Ø @îÀ ! ±Û} 0` + }`Û} ªÀ ÷÷÷Àªlál±±Àcl Þ ÿê±±¥±ãqÿ "/ , .3"/1> P 8#! #! 2.! ǐƍƺǀ Ɯ%ƶɰ ƍƍǜ ǀ̂Ḁ̇̄ˈʨǠʒ̘ɿ ǐʭʾʾǠ ʭˍ ɿʭˍɿ̂ ɴɿ̂ ̉ɥʨ˛ˍ̘̉ɿˍ ƜǠʚɿˍ ƍɛʭͅǠ̉ɰ ƴ˗˗ʾɰ ̑ ƺɥʨʾǠʒͅʭˈˈɿ̂ɰ ̑ ǥɴɿ̂ɰ ̝ ƚ̩ɥʨɿˍɰ ʨǠˍɴ̸ɿ̂ʾɿ̉ɿˍɿ ɿ̉ʭʚˍɿ̂ʬ " !0 * $+%', " )(0 * $% + $" 90 Gesamte Immobilienbranche 81,3 % 80 70 60 2. Q. 2014 2016: 3. Q. 2016 Wohnen 96,8 % Büro Projektentwickler 95,0 % 87,7 % 87,4 % 79,7 % 2. Quartal 88,2 % 3. Quartal Die Lage wird „eher günstiger“, sagen ... 40 Gesamte Immobilienbranche 22,5 % 20 otels, Fachmärkte, Parkhäuser – der deutsche Immobilienmarkt läuft heißt. Vor allem große Investoren stecken ihr Geld in jedes halbwegs vielversprechende Objekt, das noch Rendite abwirft. Glücklich ist, wer ein MehrfamiliPreiskorrektur möglich – aber wann? enhaus in zentraler Lage der deutschen MetropolIm Gewerbemarkt zumindest wird sich der Druck städte wie Berlin, München, Frankfurt oder Hamerhöhen, scheint die Branche sicher. Neun von burg ergattert. Der Wettbewerb in diesem Segzehn der vom IW befragten Unternehmen bement ist am größten. Auf unkomplizierte Objekte fürchten, dass der Brexit zu einer weiter erhöhten stürzen sich alle, auch wenn die Renditen fallen. Nachfrage bei Gewerbeimmobilien in deutschen Die Stimmung dämpft das aber nur geringfügig. A-Städten, also den großen Metropolen wie Berlin, Die aktuelle Geschäftslage der deutschen ImmoMünchen oder Frankfurt führen wird. „Die Konsebilienwirtschaft sei weiter hervorragend, sagt Miquenz dieser Nachfrageausweitung ist zunehmenchael Voigtländer, Leiter Finanzmärkte und Imder Druck auf die Renditen. Wachsen die Preise mobilienmärkte beim Institut der deutschen Wirtschneller als die Mieten, sinken die Renditen für schaft (IW). Voigtländer misst die Stimmung die Investoren“, erklärt Voigtländer. anhand der vierteljährlichen Umfrage des IW Köln Im vergangenen Jahr erreichte der Gewerbeimunter Deutschlands Immobilienunternehmen, die mobilien-Markt mit 56 Milliarden Euro einen Redem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Demzukordwert. Dass dieser auch in diesem Jahr folge schätzt vor allem die Wohnungsgeknackt wird, glaubt jedoch kaum branche die Lage als „gut“ ein – 95 ein Experte. JLL-Deutschlandchef Prozent der Befragten. Keiner Pörschke stellt fest, dass das Inempfindet sie als „schlecht“. vestitionsniveau bei gewerbliWas die Zukunft angeht, chen Immobilien in überwiegt die Zahl der OptiDeutschland im ersten misten – noch. Denn die ErHalbjahr 2016 abgenomwartungen sinken. „Dies men habe, und zwar um spricht dafür, dass die 25 Prozent auf 18 MilliarBranche zunehmend davon den Euro. Das Problem sei der Immobilienfirmen glauben, ausgeht, dass der Höheaber nicht etwa eine sich dass der Brexit die Nachfrage punkt des Booms erreicht ist anbahnende Krise, sondern nach Gewerbeimmobilien in und sich die Geschäftslage schlicht und einfach das fehdeutschen Metropolen erhöht. nun auf dem hohen Niveau lende Angebot. Die anhaltende hält“, erklärt der IW-Experte. Niedrigzinsphase treibt instituQuelle: IW-Umfrage Auch 2016 sind die Preise in tionelle Investoren in den ImmobiDeutschland wieder gestiegen. In den lienmarkt. Hier suchen sie Rendite und Metropolen wie Berlin, München oder Frankfurt Anlagesicherheit. lassen sich aufgrund der hohen Preise kaum noch Gerade der Trend bei den Gewerbeimmobilien Renditen erzielen. Die liegen meist nur noch zwimacht Voigtländer Sorgen. Denn institutionelle schen zwei und drei Prozent. „Die Preise auf dem Anleger würden typischerweise einen Ausstieg inImmobilienmarkt mögen im Moment vielleicht als nerhalb von zehn Jahren planen, um mit dem teuer angesehen werden. Doch gerade für viele Handel Gewinne einzufahren. „Steigen die Zinsen große Investoren fehlt derzeit eine Anlagealternainnerhalb dieses Zeitraums wieder an, könnten tive. Deshalb gehe ich weiterhin von steigenden die Immobilienpreise fallen und der Ausstieg wäre Preisen aus“, sagt Frank Pörschke, Geschäftsfühmit Verlusten verbunden“, erklärt der Immobirer von Jones Lang LaSalle ( JLL) in Deutschland. lien-Experte vom IW. Eine erhöhte Nachfrage Das Unternehmen gehört zu den größten Immobidurch den Brexit könne sogar „die Grundlage für lienmaklern in Deutschland. einen lauten Knall im Gewerbemarkt“ bieten, sollInsgesamt wird die Branche zunehmend skepten sich die Briten entgegen den Befürchtungen tisch. Laut IW-Index nimmt die Zahl derer, die an doch eine weiterhin gute Handelsbeziehung nach künftig günstigere Bedingungen am Markt glauEuropa aushandeln. Doch wie es am Ende kommt, ben, in der gesamten Branche ab. „Ein Grund daweiß heute noch keiner. Der Deutschlandchef von für könnte sein, dass als Folge des Brexits zunehJLL bleibt daher zunächst entspannt: „Natürlich mend mehr ausländische Investoren in den Markt kann niemand ausschließen, dass es wieder eine einsteigen und sich damit die Konkurrenz verPreiskorrektur geben wird. Doch eine solche kann schärft. Damit verbunden ist auch die Gefahr eiich im Moment noch nicht erkennen.“ 0 2. Q. 2014 2016: 3. Q. 2016 Wohnen Büro Projektentwickler 41,2 % 23,8 % 25,1 % 16,7 % 13,6 % 12,3 % 2. Quartal 3. Quartal O b Großbritannien mit einem harten nehmigungen schneller erteilt werden müssten. Schnitt aus der Europäischen Union ausBislang behinderten die langwierigen Prozesse steigt oder nicht, dürfte den meisten einen raschen Anstieg der Bautätigkeit. Die Rufe Projektentwicklern ziemlich egal sein. Sie sind der Immobilienunternehmen verhallen nicht unschon jetzt das einzige Segment der Immobiliengehört. Von Hamburg bis München erweitern die branche, das wirklich noch positive ErwartunStädte ihre Wohnungsbauprogramme. In Müngen an die Zukunft hat. 41 Prozent der im IW-Imchen will etwa Oberbürgermeister Dieter Reiter mobilienindex befragten Branchenvertreter das Paket „München Wohnen VI“ in den Stadtrat glauben an eine „eher günstige“ Lage. Entspreeinbringen. „Es handelt sich um das größte Wohchend wollen sie auch ihre Grundstückskäufe nungsbauprogramm der Republik“, sagt Reiter. ausweiten. Im Durchschnitt aller ImmobilienunLaut Plan sollen zwischen 2017 und 2021 870 Milternehmen sind nur 22,5 Prozent positiv gelionen Euro bereitgestellt werden. stimmt. Ein Grund für den Optimismus bei den Projektentwicklern ist im Wohnungsmangel in Große Flächen in zentraler Lage Deutschland zu finden. Das Bundesinstitut für Positive Signale gibt es auch auf dem Markt für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) kommt Büroimmobilien. Denn auch hier übersteigt der in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass der Bedarf mancherorts mittlerweile das Angebot – Neubaubedarf „in den wachsenden Räumen etwa in Berlin. Laut einer Analyse von Bulwienauch in den nächsten Jahren höher als gesa steige die Zahl der Büroangestellten die aktuelle Bautätigkeit“ sein werin der Hauptstadt bis 2020 um de. Insgesamt gebe es in 62 000 auf dann 775 000 PersoDeutschland einen jährlichen nen. Doch genügend Büros geNeubaubedarf von 350 000 be es nicht. Der zusätzliche bis 400 000 Wohnungen. Bedarf liege bei bis zu 1,6 MilGebaut wurden im verganlionen Quadratmetern. „Das genen Jahr aber gerade einist etwa dreimal so viel wie mal 248 000. die Bürofläche am Potsda„Projektentwickler leben mer Platz und Leipziger von zwei Dingen: erstens Platz zusammen“, erklärt Nivon künftigen Nutzern ihrer clas Karoff, Vorstand der TLG Immobilien und zweitens von Immobilien. Frank Pörschke Käufern ihrer Projekte. Auf beiAuch Pörschke von JLL erkennt Deutschland-Chef JLL den Märkten läuft es im Moment eine gewisse Knappheit. „Das Anfür sie gut“, sagt Frank Pörschke, gebot geht zurück, und der Leerstand Deutschland-Geschäftsführer des Immobiin den großen Städten sinkt. Von einem gelienmaklers Jones Lang LaSalle. Zum Problem nerellen Mangel würde ich am Büromarkt aber könnten im Moment nur hohe Grundstückspreinoch nicht sprechen.“ Vielmehr gehe es um eine se werden. Schließlich sind Flächen knapp. Die Frage des Standorts. So könne es in zentralen Branche beklagt, dass zu wenig Grund als BauLagen von Metropolen an großen, zusammenland ausgewiesen werde. hängenden Büroflächen fehlen. Gegen entspreZudem fordert etwa Ulrich Jacke vom Immobichende Aufträge hätten die Projektentwickler silien-Analysehaus Dr. Lübke & Kelber, dass Baugecher nichts einzuwenden. Matthias Streit Das Angebot geht zurück, und der Leerstand in den großen Städten sinkt. Anzeige Die Preise werden... ... steigen ... gleich bleiben 100 % 6,2 % 29,5 % 90 100 % ... sinken 100 % 0,7 % 31,9 % 3,2 % 38,6 % 64,3 % 67,4 % 3. Q. 2014 3. Q. 2015 58,3 % PROZENT 2.- Ý !8.! Ý 08 ñéÖïo <ª¤é¤o¤ é¤àoÒ ðððÀªRCC\àÀfo Neue Häuser braucht das Land Die Lage wird „gut“, sagen ... ner Überhitzung“, urteilt Voigtländer. Ende Juni hatte eine Blitzumfrage des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) ergeben, dass 59 Prozent der Makler mit einem gesteigerten Interesse internationaler Investoren am deutschen Häusermarkt rechneten. Thomas Zabel, Geschäftsführer von Zabel Property Management, das sich auf die Vermittlung nobler Wohnungen in Berlin und Frankfurt spezialisiert hat, kann dies schon bekunden. Nach dem Brexit sei die Nachfrage bei ihm teilweise doppelt so groß wie zuvor gewesen. Ein Umstand, den Pörschke von JLL bislang nicht bestätigen kann. Ob das Interesse der Investoren durch den Brexit zugenommen habe, ließe sich ohnehin kaum erfassen, da derzeit ohnehin viel Kapital am Markt sei. Aus welchen Motiven es investiert würde, ließe sich nur in Einzelgesprächen herausfinden, nicht aber mit Statistiken. Dass der Brexit indes sehr wohl Effekte auf die Investorenstimmung hat, lässt sich derweil in London beobachten. Dort steht der Immobilienmarkt weitgehend still. Die Preise fallen. Countrywide, einer der größten Immobilienmakler Großbritanniens, erwartet, dass der Wert von Immobilien im Londoner Zentrum in diesem Jahr um sechs Prozent fällt. Ein Anzeichen dafür, dass sich Investoren vorerst zurückhalten. Das heißt jedoch nicht, dass sie ihre Kapitalströme postwendend umleiten. So bleibt der Chefvolkswirt des Immobilienanalyse-Hauses Bulwiengesa, Martin Steininger, zunächst skeptisch. „Generell werden erst einmal kaum Brexit-Auswirkungen auf unsere Immobilienmärkte zu spüren sein“, sagt er. Denn noch hätten die Briten keinen offiziellen Antrag gestellt, geschweige denn mit der EU über die künftigen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen verhandelt. Ausgang: ungewiss – und damit auch die Konsequenzen für die Immobilienmärkte. ç £íÏ £©X zÏk 8©£í£ k£ kÌÑ NkÑÞk ? k î¤k¤kÔXÐC¤ákÐ ÐbkNX ?îÔ NÔ ýî ê ñNkÐ !!_ ¤¤k¤Ôá?bá u ý÷ÔXk¤ 8?ÔÔkÐ îÀ ?ÐáîÔ +?Ð_ 0ª» îÔÔá?ááî¤_ N?ÐÐkÐkzÐk ñNkÐ 0_ 8zÀ ôª¤ ±±ãuêãÿ ê ! -k? ÑÞ?Þk 0k½ ú®Õà Õ çç çà ç ¡z§L?ÍÞëÑÞkÍÍ?ÑÑk¡½bk òòò½?ÍÞëÑÞkÍÍ?ÑÑk¡½bk ƍƍǜ ǖƜƜƣǀ "#( &)&0!( /.'" ---"/.'" 29 Projektentwickler voller Erwartungen Stimmung am Wendepunkt? Geschäftsklima Immobilienbranche Höhepunkt erreicht FhÚļŗĢÚhō± Ðê 0ÐĊŞÐÁ¯ Immobilien WOCHENENDE 16./17./18. SEPTEMBER 2016, NR. 180 3. Q. 2016 „Der Brexit wird die Investor-Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in A-Städten steigern.“ 42,9 % Stimme zu 1,7 % Stimme nicht zu 47,4 % Stimme eher zu <6.1- +< 6:-67 $&/6: B< 6,6( <6.1- +< 6:-67 6:-67&(1 444 ;C09 -4 23 (7: 7 6,/$-7>6?+:<-$7$7&!: >.- 6<-:(+ (--(+ -4 234 + 7:: (7: ( ,,.(+(-'->7:,-:6:<-$7$7++7&!: >.- <- (7: =6 -4 (-- 6$(7:6(6:- -+$6:6 ::($4 6,6( <6.1- +< 6:-67 6:-67&(1 444 $&/6: B< + 7:: 2<@,.<6$3 44 26$(7:6(6: (<@,<6$ 64 ; ;0# (-$:6$-6 (:B ; .<+>6 + .(6 '0"; <@,<6$34 + 7:: (&6 )?(+($ 6*-B(&- <- 7 .*'A,.+ 7(- (-7:+(7:<-$7,6*- 6 7.?( 6 B<$&/6($- -:6-&,<- 7(- (- >(+- -6- ?+:?(: (-$:6$-4 6<-:(+ (--(+ -4 23 <7 - 6(-($:- ::- $&/6: -(&: B<, -:6-&,-7>6<- 6<-:(+ 1+ 7 7(-- <1:$7&!:77(:B (- 6.%6(:--(- &:4 09 '8 8,0 % Stimme eher nicht zu Umfrage unter 116 Immobilienunternehmen. HANDELSBLATT .:+ 6(7 5<(:A Quelle: IW Köln © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ET Freitag Der Immobilienmarkt am Freitag ist der Wegweiser für Anleger und Immobilienbesitzer. Herausragende Stadtentwicklungsprojekte und innovative Nutzungskonzepte werden regelmäßig vorgestellt. Unsere beliebten Immobilien-Speziale beleuchten ausführlich den Markt und liefern nutzwertige Informationen über Angebote und Finanzierungsmöglichkeiten für Bauherren und -träger sowie Kapitalanleger. AS / DU 2 Werktage vor ET, 12 Uhr Platzierung rubrizierter Hauptteil, möglichst Immobilien Kontakt planet c GmbH Brigid O‘Connor Telefon 040 69 65 95 - 202 Fax 040 69 65 95 - 299 E-Mail [email protected] Woche für Woche bieten wir viele attraktive Platzierungsmöglichkeiten für Ihre Immobilienanzeigen in einem aktuellen redaktionellen Umfeld an. Darüber hinaus runden regelmäßige Anzeigenkollektive das Angebot ab und ermöglichen eine besonders aufmerksamkeitsstarke Platzierung von Immobilien-Angeboten. Immobilienmarkt Preise pro mm gewerblich s/w farbig Häuser / Anwesen / Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser / Anlageobjekte, Gewerbeimmobilien, Seniorenimmobilien, Wohnimmobilien Ausland, FeWo./-Häuser (Verkauf), Forst- u. Landwirtschaft 6,90 € Festformate 97,5 x 100 mm 148 x 100 mm 198,5x125 mm 198,5x250 mm 10,10 € privat inkl. MwSt Chiffregebühr je Anzeige im Inland im Ausland 5,30 € Kunstmarkt WOCHENENDE 23./24./25. SEPTEMBER 2016, NR. 185 Kunstmarkt WOCHENENDE 23./24./25. SEPTEMBER 2016, NR. 185 1 59 1 Auktionen Schadensersatz für eine Fälschung Bonhams Die Asia Week in New York spielt in den Auktionen von Christie’s, Bonhams und Sotheby’s mehr ein als 2015. Aber nur gute Herkunft sorgt für hohe Zuschläge. Vier-Pfosten-Baldachin-Bett: Die Ruhestatt aus kostbarem Huanghuali-Holz kostete bei Bonhams fast 1,4 Millionen Dollar. eingehämmert, sie lagen weit über den Einnahmen vom letzten September und auch über denen vom März dieses Jahres. Stärkste Konkurrenz um Altchinesisches gab es im Spitzenbereich. „Jeder verlangt nach dem Besten“, bestätigt Sotheby’s Mee-Seen Loong, Vice Chairman, Chinese Art. Dagegen bewegte sich im Mittelmarkt nicht viel, ein gut informiertes Publikum ließ zu hoch Taxiertes links liegen. Wichtige Provenienzen wurden ebenfalls hoch bezahlt. Größte Zugkraft hatte da das New Yorker Metropolitan Museum of Art, das Christie’s am 15. September kräftig Depotware verkaufen ließ. Die tonangebende „Association of Art Museum Directors“ erlaubt den Verkauf von Museumseigentum, solange der Erlös dem Ankaufsetat zugutekommt und nicht für Unterhaltskosten des Museums verwandt wird. Keine Sorge, das Met besitzt immer noch mehrere Tausend Stück an chinesischer Keramik. Die aussortierten 204 Lose von Song-Dynastie bis zur Qianlong-Periode (960–1796) waren Dubletten, nicht so Qualitätvolles oder heute nicht mehr Geschätztes, trotzdem wurden alle abgesetzt. Die Zuschläge sprangen bis auf gut 2 Millionen Dollar, so viel kostete eine sehr seltene Schultervase („Laifu Zun“) mit sogenannter „Peachbloomglasur“ in zart Rosa-Violett aus der Kangxi-Periode (1662–1722). Sie kam 1950 aus dem Nachlass von Mary Stillman Harkness, Ehefrau des Standard-Oil-Erben Edward Stephen Harkness, in die Sammlung. Betont niedrige Schätzpreise lockten auch Novizen in den voll besetzten Saal und brachten dem Museum einen schönen Erlös von 12,1 Millionen Dollar. Dagegen baute Sotheby’s eine solide Führungsposition bei klassischer chinesischer Malerei und Kalligraphie mit dem wichtigen Nachlass von Roy und Marilyn Papp aus. Roy Papp aus Phoenix, Arizona, hatte sich schon 1988 mit der guten Spürnase, die ihn auch als Investor auszeichnete, der im Westen wenig beachteten chinesischen Malerei der Ming- und Qing-Dynastien zugewandt. Die besten 40 Werke der gut publizierten Sammlung schenkten die Papps zwar ans Phoenix Art Museum, Bietern auf der Abendversteigerung am 14. September wurden unter 122 Losen Begehrens wertes geboten. Die sich über viereinhalb Stunden bis kurz vor Mitternacht hinziehende Verteilung stellte zwar alle auf eine harte Geduldsprobe, bis auf sieben Gemälde wurde aber fast alles abgesetzt. Die eingehämmerten 32,2 Millionen Dollar verdoppelten die Erwartung. Allein 9,5 Millionen Dollar forderte eine fast fünf Meter lange Handrolle, leider ein Fragment. An ihr hatten mehrere Maler unter der Leitung von Wang Hui (1632–1717) gearbeitet. Mit feinstem Pinsel schilderten sie sehr detailliert Kaiser Kangxi nebst Tross auf der Tour durch die südliche Provinz. Insgesamt wurden zwölf dieser Gemälde nach 1689 in Auftrag gegeben, aneinandergereiht wären sie über 200 Meter lang. Ein Kunsthistoriker erwarb beim Auktionshaus Nagel ein Cranach-Werk, das jedoch vom mutmaßlichen Fälscher Christian Goller stammt. Nach einem acht Jahre dauernden Prozess erhält der Experte nun Kaufpreis, Zinsen und Anwaltskosten erstattet. Christiane Fricke Stuttgart W er in Deutschland Opfer einer Fälschung wird, kann froh sein, wenn er auf dem Schaden nicht sitzen bleibt. Auf strafrechtliche Konsequenzen hoffen viele umsonst, da der einfache Betrug nach fünf Jahren verjährt. So geschehen im Fall eines angeblich im frühen 16. Jahrhundert gemalten Knabenporträts aus der Schule Lucas Cranach des Älteren, das im September 2008 bei Nagel für 24 000 Euro zugeschlagen wurde. Käufer war ausgerechnet der Heidelberger Kunsthistoriker Michael Hofbauer, Leiter des Forschungsprojekts „Corpus Cranach“ mit der Datenbank „cranach.net“ der Universitätsbibliothek Heidelberg (nicht zu verwechseln mit der Forschungsdatenbank „Cranach Digital Archive“, die am Museum Kunst Palast in Düsseldorf angesiedelt ist). Vertreten wurde Hofbauer von den Heidelberger Rechtsanwälten Felix Michl und Nicolai Kemle. Die 31 920 Euro inklusive Aufgeld, die Hofbauer für das hübsche Bildnis bezahlen musste, sollen ihm nun das Stuttgarter Auktionshaus und seine Expertin nebst Zinsen und außergerichtlichen Anwaltskosten zurückzahlen. So urteilte das Landgericht Stuttgart vor drei Wochen, fast acht Jahre nach der Versteigerung. Das ist eine unerhört lange Zeit und für das Opfer ein Lehrstück. „Der ganze Ärger mit der Fälschung hat sich durchaus gelohnt, obwohl sich Abgründe aufgetan haben“, resümiert Hofbauer auf Nachfragen des Handelsblatts. „Ich habe mehr über Fälschertechniken und Praktiken gelernt, als es diesem Berufszweig lieb sein dürfte.“ Sorgen um ihre Zunft brauchten sich die Fälscher dennoch nicht zu machen, lautet das bittere Fazit des CranachKenners. „Denn der Markt geht gnädig mit ihnen um.“ Der Fall erscheint klar. Zwei Cranach-Experten, von denen das Auktionshaus Stellungnahmen erbeten hatte, vermuteten eine Fälschung; was der Katalogtext jedoch unterschlägt. Nagel ignorierte auch den Hinweis, demzufolge dem mutmaßlichen Fälscher Christian Goller mit Materialanalysen nicht beizukommen sei. Stattdessen argumentiert das Auktionshaus mit einem selbst in Auftrag gegebenen Gutachten und führt das gefundene Bleizinngelb als Nachweis an, „dass es sich bei dem Gemälde nicht um eine Fälschung oder Kopie des 19. oder 20. Jahrhunderts handelt, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Gemälde der Cranach-Zeit“. Zwei Gründe sorgten für die lange Verfahrensdauer: erstens die Haltung des Auktionshauses, das betrügerische Absichten lange von sich RA Michl Asiatika Begehrte Raritäten aus China Falscher Knabenkopf: Als Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. (Schule) versteigert. wies und Ansprüche als verjährt bezeichnete, da es der Kläger bereits 2011 besser gewusst hätte. Außerdem hätte er vor dem Kauf die Möglichkeit gehabt, die Stellungnahmen einzusehen. Zweitens stellte das LKA Baden-Württemberg seine Ermittlungen zwischenzeitlich ein, da man einen Betrug im Zusammenhang mit einer Fälschung damals nicht nachweisen konnte. Die Umstände werfen kein gutes Licht auf einige Marktteilnehmer, ihre kritische Urteilskraft und ihre moralischen Pflichten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass weitere Fälschungen Gollers bereits versteigert wurden. Die Geschichte hinterlässt ein ungutes Gefühl. Doch ist mit dem Urteil wenigstens festgestellt worden, dass sich unredliche Marktteilnehmer durch kurze Verjährungsfristen nicht unbegrenzt geschützt fühlen dürfen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Anzeige Alleinplatzierungen „Immobilien in Immobilien“ siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7, gültig ab 1.1.2017 ET Freitag Kunst als Passion, als Investment und als Wertanlage: Der Handelsblatt Kunstmarkt am Freitag zählt zu den renommiertesten redaktionellen Angeboten dieser Art. Er liefert aktuelle Marktberichte und Hintergrundwissen über alle wichtigen Sammelgebiete. AS / DU 2 Werktage vor ET, 12 Uhr Platzierung rubrizierter Hauptteil, möglichst Kunstmarkt Experten der Kunstbranche beleuchten Auktionen und Messen, Galerie- und Museumsausstellungen im In- und Ausland. Ein verlässlicher Wegweiser im Kunst-Dschungel und damit freitägliche Pflichtlektüre für alle Kunstliebhaber und -sammler. Ein Mal pro Monat präsentiert das Handelsblatt zusätzlich einen Ausstellungskalender, der den Lesern einen Überblick über die Highlights in Museen im kommenden Monat liefert. Barbara Kutscher New York ofort nach Aufruf des kostbaren schwarzen Teeschälchens mit irisierenden Tupfen aus der Südlichen Song-Dynastie (1127– 1279) bei Christie’s hoben sich Dutzende von filmenden Handys. Auf den Hammerschlag mussten die wieder zahlreich angereisten asiatischen Sammler jedoch fast zehn Minuten lang warten. Erst dann gaben zwei Konkurrenten gegen einen Telefonbieter auf, der als Einziger bereit war, inklusive Aufgeld 11,7 Millionen Dollar für das winzige Stück zu zahlen. Der untere Schätzpreis hatte bei 1,5 Millionen Dollar gelegen. Das auf Laien unscheinbar wirkende Schälchen war Teil der umfangreichen „Linyushanren Collection“, die über dreißig Jahre von einem japanischen Sammler zusammengetragen wurde und sich auf die SongDynastien (960–1279) spezialisiert. Vor vier Jahren hatte sie bei Christie’s in Ausstellungen in Hongkong, London und New York mit ihrer repräsentativen Auswahl von Gefäßformen und -glasuren einen ersten beeindruckenden Auftritt. Nun folgt die Versteigerung in drei Tranchen. Die am 15. September in New York angebotenen 28 Stücke fanden sämtlich, oft zum Mehrfachen der Taxe, zu insgesamt 18,4 Millionen Dollar Käufer. Und es sind nicht mehr nur westliche, japanische oder taiwanesische Sammler, die sich traditionell für die eleganten Gefäße interessieren. Im Saal und an den Telefonen bewarben sich unter anderem Sammler aus Beijing und Macau. Auch das Auktionshaus Bonhams freute sich über einen namhaften Nachlass: hier gab es klassische Ming-Möbel aus den begehrten tropischen Harthölzern Huanghuali und Zitan. Für die hatten sich John und Celeste Fleming aus Denver, Colorado, unter Anleitung der führenden Hongkonger Händlerin Grace Wu Bruce schon in den 1990er-Jahren interessiert. Und obwohl Experten der Sammlung nicht unbedingt eine „A+“-Bewertung geben, brachte Rare Teeschale der Song-Dynastie: Für sage und schreibe 11,7 Millionen Dollar verkauft. Christie´s New York S sie Bonhams am 12.9., direkt zu Beginn der vollgepackten Woche, gute 3,9 Millionen Dollar ein. Highlight unter den 20 FlemingLosen war ein seltenes Vier-PfostenBettgestell vom Typ „Jiazichuang“ (späte Ming-Dynastie), das seine Höchstschätzung bei 1,4 Millionen Dollar verdreifachte. Ein seltenes Himmelbett mit sechs Pfosten (spätes 16./frühes 17. Jahrhundert), ein weiteres Werk aus der geschätzten Sammlung des Architekten Ignazio Vok, folgte drei Tage später bei Christie’s. Hier bewilligte ein asiatischer Bieter am Telefon 845 000 Dollar, immerhin mehr als das Doppelte der Erwartung. Nach der jüngsten Runde von New Yorker Asiatika-Versteigerungen zeigten sich die Verantwortlichen bei Sotheby’s, Christie’s und Bonhams unisono zufrieden. Insgesamt wurden in der dritten Septemberwoche 130,4 Millionen Dollar ///'.),).' © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Preise pro mm gewerblich s/w farbig privat inkl. MwSt Kunstmarkt, Antiquare, 6,50 € 9,40 € 5,75 € Briefmarken, Münzen Alleinplatzierungen „Kunst in Kunst“ siehe Preisliste Nr. 72, Seite 7, gültig ab 1.1.2017 Kontakt ZEIT Kunstverlag GmbH & Co. KG Dr. Ursula Boekels Telefon 040 32 80 - 16 33 E-Mail [email protected] Juliane Lang Telefon 040 3280 - 1634 E-Mail [email protected] Chiffregebühr je Anzeige im Inland im Ausland 12,50 € 13,50 € ET monatlich, Mitte des Monats, Freitag Ausstellungskalender AS / DU 5 Werktage vor ET, 12 Uhr Preise Textanzeige, 3 Zeilen 32,10 € je Zusatzzeile 15,50 € Ausstellungshighlight (b x h in mm: 165 x 165 ) 2.970,00 € Spaltenbreite Ausstellungskalender 80 mm Titelporträt 12,50 € 13,50 € Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 Preise s/w + farbig 1.350,00 € 2.000,00 € 3.350,00 € 6.700,00 € Kunstmarkt 58 In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Kontakt ZEIT Kunstverlag GmbH & Co. KG Anika Höber Telefon 040 32 80 - 46 45 [email protected] Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 9 Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 10 Branchen|Kompass Unternehmen & Märkte WOCHENENDE 23./24./25. SEPTEMBER 2016, NR. 185 2 Airlines Neue Marke für die Pflege Deskchefs: Nils Rüdel (Politik), Kirsten Ludowig (Unternehmen), Martin Dowideit (Finanzen), Astrid Dörner (Agenda) International Correspondents: Mathias Brüggmann, Torsten Riecke Chefökonom: Dirk Heilmann Verantwortlich im Sinne des Presserechts sind die jeweiligen Leiter für ihren Bereich. Im Übrigen die Chefredaktion. Handelsblatt Research Institute Tel.: 0211 - 887-11 00, Telefax: 0211 - 887-97 11 00, E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Präsident), Dirk Hinrich Heilmann (Geschäftsführender Direktor und Chefökonom) Verlag Handelsblatt GmbH (Verleger im Sinne des Presserechts). Geschäftsführung: Gabor Steingart (Vorsitzender), Frank Dopheide, Ingo Rieper Anzeigenleitung: Stefan Knieß Verantwortlich für Anzeigen: Peter Diesner Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf. Anschrift von Redaktion, Verlag und Anzeigenleitung: Kasernenstr. 67, D-40213 Düsseldorf, Tel. 0211 - 887–0 Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Axel Springer SE, Offsetdruckerei Kettwig, Im Teelbruch 100, 45219 Essen; Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam; Süddeutscher Verlag Zeitungsdruck GmbH, Zamdorfer St. 40, 81677 München Vertrieb Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, www.dpv.de Abonnentenservice: Kundenservice Handelsblatt: Postfach 9244, 97092 Würzburg Tel.: 0800 - 0002053*; Fax: 0211 - 887–36 05 E-Mail: [email protected] *(gebührenfrei innerhalb Deutschlands) Ihre Daten werden zum Zweck der Zeitungszustellung übermittelt an Zustellpartner und an die Medienservice GmbH & Co. KG, Hellerhofstraße 2–4, 60327 Frankfurt am Main. Anzeigen: Anzeigenverkauf Handelsblatt Tel.: 0211 - 887–33 55, Fax: 0211 - 887–33 59 E-Mail: [email protected]; Internet: www.iqm.de Anzeigenverkauf Handelsblatt.com Tel.: 0211 - 887–26 26, Fax: 0211 - 887–97 26 56 E-Mail: [email protected] Internet: www.iqdigital.de Anzeigenverkauf Handelsblatt Personalanzeigen Tel.: 040 - 32 80 229, Fax: 040 - 32 80 472 E-Mail: [email protected] Internet: www.chancenundkarriere.de Anzeigendisposition Handelsblatt Tel.: 0211 - 887 – 26 60, Fax: 0211 - 887 – 97 26 60 E-Mail: [email protected] Redaktion: Telefax: 0211 - 887–97 12 40 E-Mail: [email protected] Politik Tel.: 030 - 61 68 61 92, Fax: 0211 – 887–97 80 27 E-Mail: [email protected] Unternehmen Tel.: 0211 - 8 87–13 65, Fax: 0211 - 8 87–97 12 40 E-Mail: [email protected] Finanzen Tel.: 0211 - 887–4002, Fax: 0211 - 887–97 41 90 E-Mail: [email protected] Agenda Tel.: 0211 – 887–13 88, Fax: 0211 – 887–97 13 88 E-Mail: [email protected] Handelsblatt Veranstaltungen Tel.: 0211 - 96 86 30 00, Fax: 0211 - 96 86 40 00 E-Mail: [email protected] www.handelsblatt.com/veranstaltungen Das Handelsblatt wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitung darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Artikelanfragen: Abonnenten erhalten einen Artikel kostenlos. Tel.: 0211 – 887–18 88, (mo-fr: 9–12 Uhr) Fax: 0211 – 887–97 28 20, E-Mail: [email protected] Nutzungsrechte: Telefon: +49 (0) 69/7591–29 30 (Dieser Service steht Ihnen Mo-Fr zu den üblichen Bürozeiten zur Verfügung) E-Mail: [email protected] Sonderdrucke: Tel.: 0211 – 887–1748, Fax: 0211 – 887–97-1748 E-Mail: [email protected] Bezugspreise Inland und EU: monatlich € 60,00 (Inland inkl. € 3,93 MwSt./EU zzgl. der jeweiligen MwSt.). Jahresvorzugspreis: € 719,00 (Inland inkl. € 47,04 MwSt./EU zzgl. der jeweiligen MwSt.). Vorzugspreis für Studenten (gegen Vorlage einer gültigen Bescheinigung): Monatlich € 29,00 (Inland inkl. € 1,90 MwSt. / EU zzgl. der jeweiligen MwSt.). Jahresvorzugspreis € 335,- (Inland inkl. € 21,92 MwSt. / EU zzgl. der jeweiligen MwSt.). Lieferung jeweils frei Haus. Bezugspreise übriges Ausland: auf Anfrage. Abonnementskündigungen sind nurschriftlich mit einer Frist von 21 Tagen zum Ende des berechneten Bezugszeitraumes möglich, solange keine andere Regelung vorgesehen ist. Im Falle höherer Gewalt (Streik oder Aussperrungen) besteht kein Belieferungsoder Entschädigungsanspruch. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Für die Übernahme von Artikeln in interne elektronische Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Rechte über die PMG Presse-Monitor GmbH. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de. Die ISSN-Nummer für das Handelsblatt lautet: 0017–7296 en Namen für das neue Unternehmen hat er selbst gefunden, nach einiger Suche im Internet: Dorea – griechisch für Geschenk, Zuwendung. Damit will Axel Hölzer die neue Gruppe im deutschen Pflegeheimmarkt als familiären Anbieter für die Versorgung von alten Menschen positionieren: „Wir wollen den Wohlfühlfaktor im Pflegeheim erhöhen“, sagt der ehemalige Chef der Marseille-Kliniken-Gruppe: Eine lebendige Gemeinschaft in der Tradition einer Großfamilie soll es seinen Vorstellungen nach in den Häusern der Gruppe geben, hohe Qualitätsstandards vorausgesetzt. Seit rund einem Jahr ist Hölzer mit Dorea im Markt aktiv und hat durch Zukäufe die Gruppe auf 18 Häuser und 1 400 Mitarbeiter anwachsen lassen. Unterstützt wird der 53-Jährige dabei vom Finanzinvestor Quadriga Capital. Das Frankfurter Private-Equity-Unternehmen hält verschiedene Beteiligungen im Gesundheitsmarkt, beispielsweise am Klinikbetreiber Ameos, und hat gerade die Hamburger GBA Laborgruppe gekauft. Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Pflegeheimsektor – nach Marseille-Kliniken führte Hölzer die Cura-Maternus-Gruppe – weiß der Betriebswirt, worauf es ankommt: Effizienz durch Zentralisierung der Dienstleistungen einerseits, ein individuelles Angebot vor Ort andererseits, das die Bedürfnisse des regionalen Marktes berücksichtigt. Vor Ort will Hölzer durch den Ausbau des Angebotes beim Betreuten Wohnen, in der Tages- und Kurzzeitpflege und bei ambulanten Dienstleistungen wachsen. Auch eine spezialisierte Betreuung von Demenzkranken und Menschen mit psychischen Erkrankungen ist geplant. Eine Palliativ-Versorgung ist ebenfalls vorgesehen. Mit dem Kauf der Flensburger Agitalis GmbH startete Dorea im Juli 2015, in diesem Jahr kamen 13 weitere Einrichtungen hinzu, zwei des niedersächsischen Familienunternehmens Frei und elf der Hamburger Meritus-Gruppe. Insgesamt kommt Dorea mit rund 1 800 Plätzen auf mehr als 55 Millionen Euro Jahresumsatz. 2018 soll Dorea auf bis zu 5 000 Plätze gewachsen sein: Hölzer strebt einen Platz unter den Top 15 der Pflegeheim-Betreiber an. Atomisierter Markt Weitere Übernahmen stehen also auf der Agenda: Hölzer hat vor allem mittelständische Familienunternehmen in einer Größenordnung mit bis zu zehn Einrichtungen im Blick. „Viele dieser Unternehmen sind nicht groß genug, um nachhaltig wirtschaftlich zu arbeiten“, sagt er. Eine Einschätzung, die die Gesundheitsexperten der HSH Nordbank teilen. Sie erwarten angesichts steigender Kosten unter anderem FRANKFURT. Der britische Billigflieger Easyjet steht einem Medienbericht zufolge kurz vor dem Einstieg bei der deutschen Touristenfluglinie Tuifly. Easyjet wolle mit dem Schritt verhindern, dass das Votum Großbritanniens für den EU-Ausstieg das Geschäft in Kontinentaleuropa belastet, berichtete das „Manager Magazin“ unter Beru- Seniorenbetreuung: Dorea-Chef Axel Hölzer (kleines Bild) interessiert sich für kleinere Heimbetreiber. Die größten Pflegeheimbetreiber Deutschlands 2016 Träger/Betreiber von Pflegeheimeinrichtungen Rang Zahl der Häuser Korian Gruppe (u.a. Curanum) 1 224 Plätze/Appartments 2015 2016 16 770 28 711 Stationäre Pflege 26 075 2 Pro Seniore Unternehmensgruppe 131 18 919 3 Alloheim/Senator 140 9 573 16 628 15 060 4 Orpea (u.a. Silver Care) 156 0 16 074 13 470 Kursana 115 13 460 13 460 13 460 5 6 19 056 k.A. Johanniter Seniorenhäuser 94 7 AWO Westliches Westfalen 61 9 156 9 129 7 222 8 Evangelische Heimstiftung 85 8 458 8 502 6 985 9 Vitanas /Pflege & Wohnen 10 Marseille Kliniken 9 726 57 8 309 60 8 264 HANDELSBLATT 9 737 Easyjet-Chefin McCall: Im Sog des Brexits. fung auf Insider am Donnerstag auf seiner Internet-Seite. Easyjet-Chefin Carolyn McCall hatte noch vor wenigen Monaten betont, dass ihr Unternehmen an einer Übernahme anderer Airlines nicht interessiert sei. Tuifly, eine Tochter des Reisekonzerns Tui, könnte mit seinem Sitz in Hannover wichtige Flugrechte für Easy jet sichern. Tuifly unterhält 41 Flugzeuge. Der Tui-Konzern und Easyjet wollten sich nicht zu dem Bericht äußern. Britische Airlines müssen seit dem Brexit-Votum vor drei Monaten langfristig um den Zugang zum europäischen Markt fürchten. Bislang konnten Easyjet und Bri- Hermann Josef Thiel, Terranus SUNNYVALE Das könnte der größte Datendiebstahl der Geschichte sein: Dem Internetkonzern Yahoo wurden Daten von einer halben Milliarde Nutzer entwendet. Es gehe um Namen, E-MailAdressen, Telefonnummern und Geburtsdaten, teilte Yahoo mit. Es seien keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten-Informationen entwendet worden. Yahoo vermutet hinter dem Hack einen „Angreifer mit staatlichem Hintergrund“ – so werden in den USA meist Hackergruppen mit Nähe zu russischen oder chinesischen Geheimdiensten bezeichnet. dpa Vattenfall EU genehmigt Verkauf des Braunkohlegeschäfts Rocket drosselt Verluste Zu möglichen Börsengängen hält sich die Berliner Internet-Holding bedeckt. BERLIN. Rocket Internet lässt sich bei Börsengängen seiner Start-ups nicht in die Karten schauen. Finanzchef Peter Kimpel nannte am Donnerstag keinen Termin und will dies vor allem vom Kapitalmarktumfeld abhängig machen. Bei Investoren kam derweil gut an, dass die größeren Beteiligungen der Berliner Internet-Holding ihre Verluste weiter drosseln und im ersten Halbjahr den Umsatz spürbar steigerten. Die Rocket-Aktie stieg um gut zwölf Prozent auf ein VierMonats-Hoch. Seit Jahresbeginn ha- ben die Papiere jedoch rund ein Viertel verloren. Für Schub sorgte zudem die Ankündigung des Konzerns, das Rückkaufprogramm einer Wandelanleihe um 85 Millionen Euro aufzustocken. Rockets Geschäftsmodell — das Gründen von Start-ups — schluckt viel Geld, das sich der Konzern über Verkäufe und Börsengänge zurückholen will. Der Kochbox-Anbieter HelloFresh hatte 2015 seinen geplanten Gang auf das Parkett wieder abgesagt. Rocket hat vor rund einem Jahr einen Börsengang binnen 18 Monaten in Aussicht gestellt. „Wir haben noch einige Monate“, sagte Kimpel nun dazu. Dies hänge vom Geschäftsverlauf der Unternehmen und vom Kapitalmarktumfeld ab. Rocket ist auch am Essenslieferdienst Delivery Hero und den Möbelhändlern Westwing und Home24 beteiligt. Banker halten es für unwahrscheinlich, dass einem von ihnen im nächsten halben Jahr der Sprung an die Börse gelingt. Seine größeren Beteiligungen sieht Rocket Internet trotz anhaltender Verluste auf gutem Wege. Im ersten Halbjahr habe sich die Rendite für den bereinigten Gewinn (Ebitda-Marge) in Summe auf minus 17 Prozent von minus 32 Prozent vor Jahresfrist verbessert. Die absoluten Verluste im operativen Geschäft seien von 296 Millionen auf 212 Millionen Euro gesunken. Reuters BRÜSSEL Die EU-Wettbewerbshüter haben den Verkauf des ostdeutschen Braunkohlegeschäfts von Vattenfall an den tschechischen Versorger EPH und den Finanzinvestor PPF genehmigt. Die Transaktion stelle keine Gefahr für den Wettbewerb dar, so die EU-Kommission. Im April hatte sich der schwedische Staatskonzern mit den beiden Bietern darauf verständigt, den Geschäftsbereich mit 7 500 Beschäftigten zu verkaufen. Reuters Kaufhauskette Strauss Innovation stellt erneut Insolvenzantrag DÜSSELDORF Knapp ein Jahr nach dem Neustart mit einem Frankfurter Investor hat die Warenhauskette Strauss Innovation erneut Insolvenz angemeldet. Der Antrag sei am Donnerstag eingegangen, so ein Sprecher des Düsseldorfer Amtsgerichts. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dirk Andres bestellt. Die Kette war im Oktober 2015 aus der Insolvenz von der Deutschen Mittelstandsholding (DMH/ Frankfurt) übernommen worden. dpa > Kommentar Seite 26 8 167 8 278 7 902 8 164 6 906 Quelle: Care Invest / Unternehmensangaben 2015 Der Pflegeheimmarkt ist nach wie vor atomisiert. Konsolidierung ist die logische Konsequenz. Daten von mindestens 500 Millionen Nutzern gestohlen Start-up-Entwickler 9+ + &.*7;; 9 ;*9&= ?·ûzè·z±z·íĎzèªQĈz zè¢z·QĈízè zè¢z·đ¿·Ĉ·z· Ĉí«M·q >Wy¨jÍjjê¢ yíÍ >ÍÝy¨ÍÐWê¢Ð¢ÐÝÝêÝ -íaójÐÝj¢ für Personal einen Rückgang der durchschnittlichen operativen Marge im Markt von 2,6 auf 2,3 Prozent. „Bei diesen schmalen Margen ist es nicht mehr selbstverständlich, dass nachhaltig die Finanzierungskosten verdient werden können, selbst beim aktuelle niedrigen Zinsniveau“, sagt Gesundheitsexperte Thomas Miller. Während an der Spitze des Marktes zuletzt große französische Konzerne wie Korian oder Orpea die Konsolidierung vorantrieben, konzentriert sich Hölzer auf kleine Player. Hier sieht Hermann Josef Thiel, Geschäftsführer der Beratungsfirma Terranus, noch genug Raum für Zukäufe. „Der Pflegeheimmarkt in Deutschland ist nach wie vor atomisiert. Konsolidierung ist die logische Konsequenz. Deswegen ist eine Strategie, die auf die Übernahme Yahoo tish Airways dank der EU-Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs alle EU-Märkte anfliegen. Der Vorteil fällt mit dem Austritt wohl weg. Auch wenn die Details des Austritts noch nicht feststehen, nahmen Anleger bereits Reißaus. Seit dem Wahltag am 23. Juni verloren die Easyjet-Aktien an der Londoner Börse ein Drittel des Werts. Die TuiAktien lagen am Donnerstag dank der Aussicht auf einen Verkauf in der Spitze um vier Prozent höher. Strategisch wäre der Schritt für Tui sinnlos: Konzernchef Fritz Joussen schmiedete aus unterschiedlichen Geschäften Europas größten Tourismuskonzern. Ziel ist, dass die Traditionsfirma bei Pauschalreisen alles aus einer Hand anbietet, also vor allem das Hotel und den Flug. Bei einem Verkauf von Tuifly würde die Neuausrichtung in eine Sackgasse geraten. Reuters REUTERS Der britische Billigflieger interessiert sich nach einem Medienbericht für die Tui-Fluglinie Tuifly. So ließen sich die Brexit-Folgen mildern. Maike Telgheder Frankfurt D Hartmut Schwarzbach / argus (großes Foto), Hocke+Partner KommunikationZukunft Textchef: Rüdiger Schmitz-Normann Chef vom Dienst: Claus Baumann (Print/Live), Tobias Döring, Stefan Kaufmann, (Online/Mobile), Marc Renner (Paid Content), Peter Pfister (News am Abend) Ressortleiter: Thomas Sigmund (Politik), Grischa BrowerRabinowitsch (Unternehmen), Daniel Schäfer (Finanzen), Christian Rickens (Agenda), Nicole Bastian (Ausland), Sönke Iwersen (Investigative Recherche) IN KÜRZE Steigt Easyjet bei Tuifly ein? Axel Hölzer, Ex-Chef der Marseille-Kliniken, hat mit der Dorea-Gruppe Großes vor. Chefredakteur: Sven Afhüppe Stv. Chefredakteure: Peter Brors, Thomas Tuma Autor: Hans-Jürgen Jakobs Chefreporterin: Tanja Kewes Creative Director: Melanie Petersen (Ltg.), Saskia Ballhausen (Stv. Ltg.) 19 2 Seniorenheime DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTSUND FINANZZEITUNG Verleger: Dieter von Holtzbrinck Herausgeber: Gabor Steingart Redaktion Unternehmen & Märkte WOCHENENDE 23./24./25. SEPTEMBER 2016, NR. 185 dpa 18 kleinerer Anbieter setzt, sinnvoll.“ Geografisch will sich Dorea erst einmal auf die Regionen nördlich der Mainlinie konzentrieren. Aktuell arbeitet Hölzer daran, für die Häuser eine einheitliche Markenpositionierung und Personalstrategie zu entwickeln: „Die Gehälter im Pflegemarkt sind bei den meisten Anbietern vergleichbar. Was die Mitarbeiter suchen, sind eine positive Arbeitsatmosphäre und eine gute Führung. Das wollen wir bieten.“ Auch den Bau neuer Heime hat Hölzer auf der Agenda – der Bedarf sei da. „Die Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen wird demografisch bedingt weiter stark ansteigen“, sagt auch Terranus-Chef Thiel. „Der dazu notwendige Investitionsbedarf wird sich ohne private Investoren nicht stemmen lassen.“ -¾ ÁV _ Ù $_¾ÜL_ ÁÎÎÙÎ ¾_©¾7Á_Î3ÎÜ_ #7Ù_ Î B¾_Î_ _ÁÎ_Á ÎÙyÁÁ©_ξ٠nÚ¾ __ 3Î3_ ÙV Î_¾3Î3_ ÙV_ÁÎ3® 'Á_¾ $Î3V ¾Î 3Îξ3ÎÜ_¾ 3y_ B_Î_Î În3ÎÙyÁ yL_Î_® _ 3Lny_ _y_Î ÁL 3ÙL äÙ¾ ¾ß_Î_¾Ùy B_¾_ÎÁ B_ÁÎ__V_¾ _ÁL7nÎÁn_V_¾ V_¾ äÙ¾ àÁÎ_äy¾ÚVÙy® 1ÙÁL¾nÎ_ BÎÎ_ ÙÎ_¾ 1 ¤¤ÅuÈÖdu 3 %, B 3V_ÁB3ÎÎS ÚÎäßÁξ® ¤æÖ ¤æuS ¤æÅdp _¾® Ñ??? $%# % d® #_VÏ_ Éçç¯çççS BÂL_¿Úy ¿ÚVÂLÚV ¤¯#3yÂÏ__ V_¿ *B_¿3_ Ý å_ × 1¯ ªÏ¯ {3 Éç¯çççS 3R n¿3Â3â@Ï3¯V_ %_¯ ççÑu ÉÆ u¤Æ ×ÉÉ ,+³ 8.0-0^ ¡Ók +?ÜÆkÊ_ ??ÊÊ?Æ?_ .?b ÊÓÆ?b_ bå¶ ?¶¡Ók_ +¡¡_ 0kÊ_ bÓ¶ Ó¶_ ?Nʶ ⶠ0¡ÜÆÊÓkÊÓÆ¡_ ëÕÕÚÐzë}}z_ ãã㶱?ÜÆkʶbk 9z¢ízė¢z«z ¢± Ĉí«M·q Der klassische Rubrikenmarkt im Handelsblatt. Ob Ausschreibung oder Autos, Beteiligungen oder Versandhandel – in den Kleinanzeigen im Branchen|Kompass findet jeder Handelsblatt-Leser das richtige Angebot. Kollektive zu ausgewählten redaktionellen Sonderthemen und eignen sich besonders für eine zielgenaue Anzeigen-Platzierung. zígQûí¡ Ďzè]¢·qĈ·z· ªRo¤ïoÒàÒoR oÖé\à ·¿è±Mû¢¿·z· ėĈè ·ėz¢z·ígM«ûĈ·m ¶ß®p¡C <¡ pd 4p¡Í đ õđ ü ìđ ìu õ üü ¨ÍaÐjj¢Ðj j>¢a #__ÎV3Ly_V_LÎ_Á n¾Î3B_Á nÚ¾ Ö d !_¾Á_S ÎÎ_ V_ Ú_S Áξ3V3® óóó½MÍ>>¨ÍÐݽaj _Ï_ _Ï_yÚy _ Ý Ú_¿Ï_Ý_ÏÚ¿3 ÂÏ3 33 4½ :JdZ ß:Á ,d ÁÖS dp )½Á©dÍ }½:ÍÁY -d® åttÇÎ £å åå ßßß®Á:½\drd½d :ÖÁ®\d ·íz«Ĉè«MĈ] &MТûM«±Mèªûn zûz¢«¢Ĉ·z· ET täglich, Haupt-ET Freitag Ap¥áÓC×áp !Cp ®¥× }íÓ Óp ê¥fp¥c ¥C¥÷pÓê¥ ³ùù Àc 2»á÷p¥»Ó«ð׫¥c C ðÁ 2á«\Cê×p¥ ùèè³ ã ùè Ü ù © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Eng verknüpft mit dem Branchen|Kompass steht der Reisemarkt, dessen Schwerpunkt-Kollektive optisch besonders hervorgehoben sind. Mit einer überdurchschnittlich hohen Ausgabebereitschaft für Reisen bilden unsere Leser die perfekte Zielgruppe für Ihre Angebote. Branchen|Kompass Preise pro mm gewerblich privat s/w farbig inkl. MwSt Ausschreibungen, Automarkt, Bekanntmachungen, Buchanzeigen, Edelmetalle, Erneuerbare Energien, Geschäftsverbindungen, Kapitalmarkt / Beteiligungen, Kauf-Verkäufe, Kongresse, Übersetzungen, Unternehmensverkäufe, Versandhandel, Verschiedenes (u.a.) Reisemarkt Fremdenverkehrszentralen, Bahn- / Flug- / Schifffahrtslinien, Hotelketten, Reiseveranstalter Regionale Kurverwaltungen u. Verkehrsvereine, Ferienhäuser/-wohnungen, Hotels, Pensionen, Bäder, Restaurants 7,80 € 11,20 € 6,30 € AS / DU 2 Werktage vor ET, 14 Uhr Platzierung rubrizierter Hauptteil Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Chiffregebühr je Anzeige im Inland im Ausland 12,50 € 13,50 € Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 7,80 € 11,20 € 3,60 € 5,05 € 4,10 € Kreuzfahrten Das Kreuzfahrten-Kollektiv am Freitag versorgt die Handelsblatt-Leser mit nützlichen Tipps für die nächste Reise zu Wasser. Durch die Platzierung im Wochenendteil des Handelsblatts ist eine besonders hohe Aufmerksamkeit garantiert. Dieser Teil wird von den Lesern meist intensiv und in entspannter Umgebung gelesen. Mit einer überdurchschnittlich hohen Ausgabebereitschaft für Reisen bilden unsere Leser die perfekte Zielgruppe für Ihre Angebote. Preise pro mm s/w + farbig 11,40 € Kreuzfahrt-Anzeigen Festformate 47 x 100 mm 97,5 x 90 mm 97,5 x 140 mm 97,5 x 210 mm 97,5 x 225 mm Preise s/w + farbig 1.140,00 € 2.052,00 € 3.192,00 € 4.788,00 € 5.130,00 € ET / AS / DU Termine auf Anfrage Platzierung Kreuzfahrten-Kollektiv Kontakt planet c GmbH Katrin Kessler Telefon 040 69 65 95 - 302 E-Mail [email protected] In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Malstaffel für Rubrikanzeigen siehe Seite 13 Alleinplatzierungen siehe Preisliste Nr. 72, Seite 4, gültig ab 1.1.2017 Titelporträt Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 11 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 12 Onlineadressen 22 Unternehmen & Märkte MONTAG, 26. SEPTEMBER 2016, NR. 186 Unternehmen & Märkte MONTAG, 26. SEPTEMBER 2016, NR. 186 Michael Otto Interview: Michael Otto (linkes Bild, r.) mit dem stellvertretenden HandelsblattChefredakteur Thomas Tuma in Hamburg. „Ohne Werte geht es nicht“ Frage: Ein Student (o.) will wissen, welche Jobs von der Digitalisierung bedroht werden. Johannes Arlt für Handelsblatt (4) Der Haupteigner und Aufsichtsratschef des Handelsgiganten über die dunklen Seiten seiner Konkurrenten Amazon und Apple, die Opfer der digitalen Revolution und Start-ups als Vorbild. D Anzeige " " $ &*#& )# $&'(#'+$&'(.#& & &&# #( #+'($& #(&#"& &(& )($& & '"-& &$)% $ $ & ()&# & &('('$ $)#& #+'($& !#) & *% (( &(" % (%()#& !("& (*&& )## !# "#'" #$ '(& & ,&# $ ) )#('("# & #(&#"#',!(# #&($####& &!)# ' )"& &*#&%&'' ! (.( #$&"&# )# #"!# + (!%()%%($'")!% Steigern Sie Reichweite und Erfolg Ihrer Homepage mit einer Anzeige in der wöchentlichen Rubrik Onlineadressen. 23 ie Krawatte hat er gleich zu Hause gelassen. Schließlich soll es beim Hamburger TalkAbend im Rahmen des Handelsblatt-Wirtschaftsclubs auch und vor allem um die digitalen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft gehen. Um wilde Startups. Um Segen und Fluch kreativer Zerstörung. Das alles sind Themen, die Michael Otto begeistern. Nach dem Gespräch mit Vize-Chefredakteur Thomas Tuma wird der 73-Jährige deshalb noch bis spät in den Abend hinein mit Lesern diskutieren. Das Thema betrifft ja auch nicht nur Ottos Versand-Imperium, und es provoziert auch nicht nur Euphorie, sondern viele Ängste: „Zukunft und Werte des digitalen Handels“. Herr Otto, um was machen Sie sich mehr Sorgen: die Zukunft oder die Werte? Die Digitalisierung verändert das Leben der Menschen und damit auch ihre Werte. Meine Aufgabe als Unternehmer sehe ich darin, diesen kulturellen Wandlungsprozess anzunehmen und in unsere Kultur zu integrieren, ohne unsere Identität über Bord zu werfen. Wandel muss nicht bedeuten, dass man Bewährtes und Liebgewonnenes abschafft, sondern dass man es um Neues ergänzt. Nicht Technologie ist das entscheidende Thema, sondern das, was die Menschen daraus machen. Da wiederum spielen Werte dann eine große Rolle. Wie erleben Sie die jungen Startup-Angreifer, aber auch Riesen wie Amazon als Konkurrenten? Bei jungen Gründern geht’s erst mal ums Überleben und Wachsen. Wenn Firmen dann etabliert sind, müssen Werte eine andere Rolle spielen: Nachhaltigkeit, Fairness, Ökologie. Unternehmen haben auch einen gesellschaftlichen Auftrag. Für mich ist zum Beispiel nicht nachvollziehbar, dass gerade große US-Konzerne wie Apple kaum Steuern bezahlen. Das verzerrt den Wettbewerb. Es wird ja viel über die Besteuerung von Reichen diskutiert. Wichtig fände ich, die Unternehmensteuer gerechter zu machen. Am anderen Ende der Welt lässt Apple dann in Shenzhen von Subunternehmern unter bisweilen fragwürdigen Bedingungen seine iPhones zusammenbauen. Angesichts der digitalen Revolution müs- sen wir aufpassen, dass Deutschland nicht das nächste Shenzhen wird. Einer Ihrer großen Konkurrenten ist Amazon, das chronisch Schlagzeilen produziert: Drohnen, eigene Shops, Same-Day-Delivery – hat Amazon nur die bessere Kommunikation oder auch bessere Ideen? Schauen Sie sich unsere Innovationen an! Demnächst wollen wir zum Beispiel in die Sharing Economy einsteigen. Dann können Sie über Otto auch Laptops oder eine Waschmaschine leihen. Ich denke, uns unterscheiden aber noch andere Dinge von Amazon. Wir sind femininer und legen auf persönliche Beratung großen Wert. Vor allem nehmen wir Themen wie Nachhaltigkeit und Sozialverantwortung sehr ernst. Mal ehrlich: Honoriert der Kunde Nachhaltigkeit eigentlich? Der Verbraucher setzt klare Prioritäten: Qualität, Preis, Nachhaltigkeit. Er kauft nichts nur aus ökologischen oder sozialen Gründen. Dennoch müssen wir uns um alle drei Faktoren kümmern. Empfinden Sie es als unfair, wenn Amazon sich weigert, wie Sie Einzelhandelstarife zu bezahlen? Ich will mich darüber nicht beklagen, aber feststellen: Wir bezahlen unsere Beschäftigten nach Tarif, obwohl die Tarifbindung gerade im Handel stark abgenommen hat und inzwischen bei weniger als 50 Prozent liegt. Kunden und die besten Mitarbeiter behält dauerhaft nur, wer anerkannte Werte einhält. Es ist viel von Kulturwandel die Rede. Damit ist gemeint, dass alles schneller, dynamischer und natürlich digitaler werden soll. Ihr Konzern hat dafür das eigene Plattformprojekt Collins. Worum beneiden Sie die jungen Kollegen? Deren Möglichkeiten flexiblen Arbeitens müssen wir uns zum Vorbild nehmen. Es ist eine tolle Sache, arbeiten zu können, wann und von wo aus man will. Andererseits muss man wieder aufpassen, dass diese Art der Dauer-Erreichbarkeit nicht zur Selbstausbeutung verführt. Was jedenfalls die Gestaltung neuer Bürowelten angeht, sind wir nun auch in der Zentrale mitten im Umbau. Stock für Stock wird sie gerade neu gestaltet. Im Fall Otto wird der Wandel von Medien gern auf eine neue DuzKultur bis hoch in die Chefetage reduziert. Glaubst du, dass das funktioniert, Michael? Weißt du, Thomas (lacht), das ist ja nur ein Symbol dafür, dass aus dem Ich ein Wir werden soll. Und das funktioniert schon ganz gut. Handelsblatt Wirtschaftsclub Michael Otto Der Sohn des Versandhaus-Gründers Werner Otto hat das väterliche Erbe um ein Vielfaches gesteigert, bis er 2007 in den Aufsichtsrat wechselte. Im vergangenen Jahr kündigte Otto an, die Mehrheit seiner Anteile an dem Handelskonzern in eine neue Stiftung zu übertragen. Das soll der Familie einerseits Einfluss erhalten. Andererseits sollen so Mittel geschaffen werden für Spenden. Mit einem reinen Online-Umsatz von 6,5 Milliarden Euro gehört Otto längst auch zu den ganz Großen im E-Commerce – weltweit auf Platz fünf, in Deutschland auf Rang zwei, wenn auch weit hinter Amazon. Wo ist der Wandel am mühsamsten? Sicher im mittleren Management … … was andere CEOs auch schon mal „Lehmschicht“ nannten. Auf diesen Positionen fällt es naturgemäß schwerer, auch mal Verantwortung und Kontrolle abzugeben. Aber der Umdenkungsprozess ist nicht nur bei uns längst in vollem Gang. Clubgespräche Einmal im Quartal lädt das Handelsblatt die Mitglieder des Handelsblatt Wirtschaftsclubs nach Düsseldorf, Hamburg, Berlin, München und Frankfurt ein. Mit Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Kultur oder Wissenschaft wird im kleinen Rahmen über aktuelle Themen diskutiert. Die nächste Veranstaltung findet am 5. Oktober in München statt. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, diskutiert mit Hans-Jürgen Jakobs die Frage: „Wann kommt das deutsche Google?“ Werte zu leben – das bedeutet nicht nur Weihnachtsgeld und bonbonfarbene Kantine, sondern auch Umwelt- und Sozialstandards in Gegenden zu verteidigen, denen es weit schlechter geht. Wie erleben Sie westliche Konzerne etwa in Asien? Es hat sich in den vergangenen Jahren viel getan, was neue Standards, Regeln und Selbstauflagen angeht. Von der Business Social Compliance Initiative, kurz: BSCI, bis zum Textilbündnis, das die Bundesregierung Austausch (o.) und Diskussion (r.): Bis spät in den Abend debattierte Otto mit HandelsblattLesern. ins Leben gerufen hat. Aber natürlich muss dieser Prozess weitergehen. Und wir dürfen die Verantwortung für Missstände auch nicht allein den Unternehmen aufbürden, sondern müssen die Regierungen etlicher Entwicklungsländer ebenfalls in die Pflicht nehmen. Der neue Greenpeace-Chef Roland Hipp klagte jüngst im Handelsblatt, erst die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte und die systematische Missachtung von Menschenrechten mache die Billigpreise für unseren globalisierten Lifestyle möglich. In vielen Punkten seiner Anklage gebe ich ihm durchaus recht. Allerdings darf man nicht übersehen, dass die Globalisierung vor allem Gewinner hat. Die Zahl der Hungernden in der Welt hat sich durch den globalen Handel halbiert. Übrigens sind Handelsabkommen wie Ceta und TTIP für ein Land wie Deutschland, das wie kein anderes vom Export abhängt, enorm wichtig. Nur müssen diese Abkommen transparent verhandelt werden. Und man hätte den Menschen rechtzeitig erklären müssen, was sie bedeuten. Von den Jobs, die heute noch von Menschen erledigt werden – wie viele werden bis 2030 von Algo- .+' +9;;+ Ĉªû¢¿·z· ë¡ÑÞ_ ¡ÞÂëÞCÞk¡_ .XëX_ 2Ík¡_ #Ík¡Þ Þk¸¸Xk kÞX½ Þ½ îNkÍ |½úúú ¡ kN§Þk ööö¿k£ÏøÓ¿bk MĈz· T F¢èûígMû ¢è±z·Mqèzííz· MĈđzíz· ÷ QĈízè Ík¡?bÍkÑÑk¡ ¸kÍ ?ëÑX ?ëzk¡x +ͧbëÞk_ k¡ÑÞkÑÞë¡ k¡_ +?ÍÞ¡kÍ ?ëÑ ?¡ø ?bk¡8îÍÞÞkNkÍ òòò½NòzÍk¡½½bk Ïz© à ÓàÏ?k£b ÓX¬£k£ =C£k£ òòò½ø?¡¸ëÞø?bk¡½bk ¿ûz«í T MíûíûQûûz· ½½½ kÑXCzÞX -k¡-ëÍ8ÍÞÑX?zÞÑÍ?ëà òòò½§Þk§kÍÑkͧz½bk 0k½ úçp®Û¢|ç®ú &MТûM«±Mèªû #Í ¡k_ ¸kÍѪ¡X ë¡b ÑÞñ§½ .¸Þøk¡òk¡k Þ k k¡k ÞkÞÞ½ ööö¿bk£k k£kÏök£¿bk zíĈ·qz¢û ÷ *zq¢ė¢· >¢¢>MÐùj¢ù _Î_ _Î_yÙy 3B pæ®æææ®iS ÙÁ_ÁÁ©3 n_¾Îy n@Ly© y3Î_®V_ *ċ·ėz· Herr Otto, vielen Dank für das Interview. /j½] ûßûÚ ß× {{ Ôû ߯ *zííz]MĈ =zĒû¢«ĎzèMè]z¢ûĈ· ©8k£k ?íÓ bkÏ ?©£à-k ©£ òòò½N§òk¡ ëÞç½bk 0! 8! F !#.0 +-.!0 ööö¿?àk£b?¿bk_ 0k¿ þé°ÚÚ¤â°|þ <¢ÐM>êÐÝj¢ M òòò½?¡økzëkÍ?¸Þ?ÑXëÞø½bk 9z¢íz· Fz¢·z _V33y_ B_ ä®® $ÎÙV_Î_ß_S $_¾_©n_y_ä_ξ٠ٮ3® Ù¾ä_ 3Ùnä_Î_ ,_¾äÁÙyR pSÖp ©®3® 7BÐWj ùê 6jÍjMj¢ ¾_Áy_¾ ÙÁß3 3B 3B¾ 3ÙL *B_¾y¾ z_ ± _àξ33y Áß_ B_³Ù__ ÙÎÁß7ÁL_ Î y¾® !¾_ÁܾÎ_S _à® y_©¾VÙÎ Fzè]Ĉ· ÷ Fzè]z±¢ûûz« ßßß®#®V_ © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. Onlineadressen Preise s/w farbig 13,50 € – 7,75 € 11,30 € – 185,00 € – 300,00 € Standardeintrag Fließsatz pro Zeile 1) Inselanzeige pro mm (mind. 1-spaltig / 10 mm hoch) Motiveintrag (Festformat 1-spaltig x 50 mm) Motiveintrag (Festformat 1-spaltig x 80 mm) 1) AS / DU Mittwoch der Vorwoche, 11 Uhr Platzierung rubrizierter Hauptteil 5!=! -00!2 u 7-2 u -02! òòò½ 2!=!-00-½X§ .·«¢·z¡;¿ÐТ· óóó½ù¢ÐM>êÐÝj¢½aj zígz·ªz zª«z¢qĈ· Â¿Ï à_¿BÚy¯V_ ċ迱Â]z« kNÏ?íXàk ðÏ©¬Nk +?à?© Nààk kÏ kÏí£àkÏ?bk£ òòò½ kÞÞëÑkb½bk Regelmäßige Anzeigenkollektive runden das Angebot ab und ermöglichen eine besonders aufmerksamkeitsstarke Platzierung der Anzeige im Rubrikenumfeld. Vor zehn Jahren gab es nicht mal ein iPhone, insofern sind Prognosen heute mit Vorsicht zu genießen. Wagen Sie dennoch eine für den Handel – und die Werte! Die Verlierer der Digitalisierung sind die kleinen und mittelgroßen stationären Einzelhändler, die vom Onlinehandel und den großen Ketten bedrängt werden. Gerade im Modehandel hat ein Massensterben eingesetzt, das sich noch verschärfen wird. Diese Händler haben nur mit sehr spitzen Sortimenten, besserem Service und einer Vernetzung in die Onlinewelt eine Überlebenschance. Insgesamt glaube ich, dass in Zukunft nur derjenige erfolgreich Geschäfte machen wird, der die digitale Transformation mit Werten verbindet. ·¿è±Mû¢¿·z· ėĈè ·ėz¢z·ígM«ûĈ·m ¶ß®p¡C <¡ pd 4p¡Í đ õđ ü ìđ ìu õ üü zª¿èMû¢¿· zè¢z·QĈízè ÷ ¡đ¿·Ĉ· òòò½òññkÍ? ½bk òòò½N?ëk¡ë¡bòÍÞÑX?zÞ½X§ íݨ¢¢j¢ðjÍjaê¢ óóó½jͨjÝ>½aj rithmen und Robotern übernommen? Das lässt sich schwer vorhersagen, zumal die Digitalisierung ja auch wieder viele Millionen neuer Jobs schafft. Diese Umschichtungsprozesse haben gerade erst begonnen, und sie werden lange anhalten. Aber es wird nicht mehr nur den Hilfsarbeiter treffen, sondern auch akademische Berufe. Insofern sind Investitionen in Bildung das A und O unserer Zukunft. ET Montag Mindestabnahme 2 Zeilen und 3-malige Schaltung, nicht rabattfähig Traueranzeigen Preise pro mm farbig privat inkl. MwSt. 10,50 € 15,00 € 8,10 € s/w Nachruf-/Familienanzeigen Satzspiegel (b x h mm) 249 x 371 249 x 186 140 x 165 Festformate/-preise 1/1 Seite 1/2 Seite quer 1/4 Seite Eckfeld gewerblich privat s/w + farbig inkl. MwSt. 14.400 € 12.000 € 8.000 € 6.000 € 5.300 € 3.100 € Messe|Highlight DER Messeführer im Handelsblatt für regionale Messen und Spezialmessen. Präsentieren Sie Ihre Messe und steigern Sie maßgeblich den Bekanntheitsgrad Ihres Messestandorts! Preise farbig Basisprofil (b x h in mm: 47 x 70) 250,00 € Standardprofil (b x h in mm: 97,5 x 100) 600,00 € Premiumprofil (b x h in mm: 148 x 120) 2.500,00 € Gestaltete Anzeige (pro mm) 9,90 € Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] In Wochen mit Feiertagen können sich ET und/oder AS/DU der einzelnen Rubriken ändern. Kontakt: iq media marketing gmbh Telefon 0211 887 - 24 84 Fax 0211 887 - 97 13 02 [email protected] ET: täglich AS / DU: Vortag, 12 Uhr Platzierung: rubrizierter Hauptteil Andere Formate auf Anfrage ET 4. Donnerstag im Monat AS / DU Donnerstag der Vorwoche, 12 Uhr Platzierung rubrizierter Hauptteil Kontakt TVM GmbH Cornelia Wilke Telefon 030 2 60 68 - 331 Fax 030 2 60 68 - 245 E-Mail [email protected] Rabattstaffel Malstaffel für Rubrikanzeigen Anzahl ab 16 Anzeigen ab 12 Anzeigen ab 24 Anzeigen ab 52 Anzeigen Titelporträt Prozent 5 % 10 % 15 % 20 % Anzeigenspalten 1-spaltig 2-spaltig 3-spaltig 4-spaltig 5-spaltig 47mm 97,5mm 148mm 198,5mm 249mm Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 13 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt – Rubrikenmärkte 14 Verlagsangaben Kontakt Anschrift Verlag Handelsblatt GmbH Kasernenstraße 67 40213 Düsseldorf Anzeigen iq media marketing gmbh Ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt Postfach 10 26 63 40017 Düsseldorf Erscheinungsweise: Börsentäglich (Montag – Freitag) Sonderthemen/Speziale immer aktuell unter: www.iqm.de/handelsblatt-sonderthemen Anzeigenleitung Stefan Knieß Telefon 0211 887 - 13 03 E-Mail [email protected] Geschäftsbedingungen: Für die Abwicklung von Anzeigen- und Beilagenaufträgen gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages (www.iqm.de/handelsblatt/agb). Anzeigen- und Beilagenveröffentlichungen behält sich der Verlag vor. Zahlungsbedingungen: 14 Tage nach Rechnungsdatum netto, bei Vorauszahlung oder Bankabbuchung 2 % Skonto Bankverbindung: HypoVereinsbank Düsseldorf IBAN: DE21302201900025341988 SWIFT Code / BIC: HYVEDEMM414 Brand Manager Annette Freistühler, Elke Gerfertz, Ulrike Kriechhammer, Frauke Pallentin Telefon 0211 887 - 13 22, 13 35, 13 60, 13 13 E-Mail [email protected] Disposition Peter Herbig, Michael Kautz Telefon 0211 887 - 26 60 Fax 0211 887 - 97 26 60 E-Mail [email protected] Druckunterlagen: Alle Informationen und technischen Angaben unter: www.iqm.de/anzeigen-upload Mediainformationen www.iqm.de/handelsblatt ZIS-Nummer 101739 Technische Daten Anzeigenupload: www.iqm.de/anzeigen-upload E-Mail: [email protected] Datenträger: CD, DVD Datenträger mit farbverbindlichem Proof an: Mediengruppe Main-Post GmbH & Co. KG Digitale Vorstufe Handelsblatt Berner Straße 2 97084 Würzburg Dateitypen: Wir bevorzugen PDF/X-1a, PDF/X-3-Daten! Auflösung: 200 dpi für Graustufen- / Farbbilder Rasterweite: 40 L/cm Schriften: Schriften und Linien müssen in ihrer Strichbreite mind. 0,18 mm (entspricht 0,5 Punkt) betragen. Vorsicht bei der Verwendung von serifenbetonten Schriften. Profil: ISOnewspaper26v4 Druckverfahren: Zeitungsoffset Weiterverarbeitung: Klammerbindung Ansprechpartner Herren Schubert, Kiesel, Löschel Telefon 0931 60 01 - 776 Telefax 0931 60 01 - 907 76 E-Mail [email protected] Datenübergabe: Begleitunterlagen: Zu allen für das Handelsblatt gebuchten Anzeigen erhalten wir mindestens 1 zeitungsgerechten Farbproof als Referenz (spätestens zum Druckunterlagenschluss). Bei Nichtzusenden eines farbverbindlichen zeitungsgerechten Proofs erfolgt ein Reklamationsausschluss. Auslandskunden Handelsblatt Frau Baumbach Telefon 0931 60 01 - 658 Herr Gunreben Telefon 0931 60 01 - 766 E-Mail [email protected] s/w- und Farb-Anzeigen: Tonwertumfang: Licht: 0 %, erster druckender Ton: 5 %, zeichnende Tiefe: 85 % 4c Anzeigen: Flächendeckung: Flächendeckungssumme im 4c-Übereinanderdruck max. 240 %. Diese Angaben sind den „Technischen Richtlinien für die Vierfarb-Reproduktion im Zeitungsdruck“ des Bundesverband Druck entnommen. Ausführliche Informationen senden wir Ihnen gern zu. Farben / Duplex: 4c-Farben: Vierfarbanzeigen dürfen keine Schmuckfarben (Volltonfarben) enthalten, sondern nur die Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Schmuckfarben: Schmuckfarben werden aus den Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black aufbereitet. Farbnamen: In der Anzeige muss die laut Auftrag gebuchte Farbe angelegt sein. Verwenden Sie bitte keine Farbnamen wie z.B. „Kunden-Blau“, sondern orientieren Sie sich an der Benamung der HKS- oder Pantonefächer. Pantonefarbnamen mit dem Zusatz „C“ sind für den Zeitungsdruck nicht umsetzbar. Für den visuellen Farbeindruck empfehlen wir Farbmuster der Pantonereihe „U“. Duplex: Duplex-Bilder bitte als 4c-Version (Prozessfarben) anlegen, mit Angabe der zu simulierenden Sonderfarbe. Titelporträt Ergänzung zur Preisliste Nr. 72 gültig ab 1.1.2017 Karriere Management & Weiterbildung Privatschulen & Internate Seminarkalender Coaching Immoblienmarkt Kunstmarkt Ausstellungskalender Branchen|Kompass Kreuzfahrten Onlineadressen Traueranzeigen Messe I Highlights 15 Verlagsangaben Technische Daten Handelsblatt iq media marketing gmbh Ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt Kasernenstraße 67 · 40213 Düsseldorf Telefon 0211 887 - 24 84 · Fax 0211 887 - 97 13 02 [email protected] · www.iqm.de
© Copyright 2024 ExpyDoc