Sparkassenchef sieht keine Immobilienblase

"Geradezu ein Unwort"
Sparkassenchef sieht keine Immobilienblase
Die Preise und Mieten für Wohnimmobilien in Frankfurt sind im vergangenen Jahr
stark angestiegen. Eine Immobilienblase bilde sich in der Main-Metropole aber nicht,
erklärt Stephan Bruhn, stellvertretender Vorstandsvorsitzende der Frankfurter
Sparkasse.
Langfristig steigen die Immobilienpreise in Frankfurt um 4 bis 5 Prozent jährlich an, sagt Stephan
Bruhn, stellvertretender Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Sparkasse, im Interview mit der
Börsen-Zeitung. Die Mieten werden jedes Jahr um durchschnittlich 3 bis 4 Prozent teurer.
Aber nicht im vergangenen Jahr. Da lagen die Preissteigerungen laut Bruhn bei 6 bis 8 Prozent und
die Mietpreiserhöhungen bei 4 bis 6 Prozent.
Findet also gerade eine Überhitzung am Wohnimmobilienmarkt statt? Nein, meint sagt Bruhn.
Immobilienblase sei für ihn „geradezu ein Unwort“. Er lobt die "wunderbar stabile"
Finanzierungsverhältnisse und den hohen Eigenkapital-Einsatz Frankfurter Immobilienkäufer.
Schuld an der derzeitigen Wohnungsnot in deutschen Großstädten seien unter anderem die im
Europa-Vergleich extrem hohen Baukosten, die sich aus den strengen Regulierungsanforderungen
zum Beispiel bezüglich Energieeffizienz und Klimaschutz ergeben. Auch die stetig steigenden
Steuer- und Abgabenerhöhungen seitens der Kommunen würden das Bauen in Deutschland auf
Dauer unbezahlbar machen.
Dieser Artikel erschien am 06.01.2017 unter folgendem Link:
http://www.dasinvestment.com/geradezu-ein-unwort-sparkassenchef-sieht-keine-immobilienblase/
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