Kultur in Wuppertal • Programm vom 07. Jan. bis 18. Febr. 2017

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Szenenfoto mit Dominique Mercy aus „Viktor“
Fotograf: Jochen Viehoff
Foto © Claudia-Kempf
Kultur in Wuppertal • Programm vom 07. Jan. bis 18. Febr. 2017
Endspurt für „Degas & Rodin“ im Von der Heydt-Museum
Vom 21. Januar bis 5. März 2017 präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden in der Ausstellung SPAMS Werke
des Bildhauers Mathias Lanfer. Er
bedient sich archaischer Bearbeitungstechniken, um die Skulpturen
der titelgebenden Werkgruppe zu
erschaffen. Dabei ist der Prozess
SPAMS
Mathias Lanfer
der Materialbearbeitung, dessen
kalkulierte Unkalkulierbarkeit zur Improvisation zwingt, zentral für seine
künstlerische Methode. Oft bilden
Ideen, Skizzen, Modelle oder Baupläne den Ausgangspunkt seiner Arbeit an einer Skulptur, die schließlich
unter dem nicht planbaren Einfluss
des Zufalls doch eine unerwartete
Gestalt gewinnt. „Überraschungen
entstehen da, wo man sie erwartet“,
betont Lanfer.
Mathias Lanfer, © Foto Frank Homann
Mathias Lanfer wurde 1961 geboren.
Er studierte u.a. an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei und
war 1991 Meisterschüler von Tony
Cragg. Nach einem Lehrauftrag für
Bildhauerei an der Kunstakademie
Düsseldorf lehrt er derzeit an der
Hochschule Niederrhein in Krefeld.
Er lebt und arbeitet in Heiligenhaus.
Mathias Lanfer, Loop, 2014 © VG Bild und Kunst Bonn 2016, Mathias Lanfer, Foto: Mathias Lanfer
Ingeborg Wolff liest eine
Erzählung von Marie von
Ebner-Eschenbach.
Mit der Erzählung „Der Säger“ stellen wir die Schriftstellerin Marie von
Ebner-Eschenbach (18390-1916) vor.
Mit ihren zahlreichen Romanen,
Erzählungen, Theaterstücken und
Aphorismen gilt sie als die bedeutendste deutschsprachige Autorin
des 19. Jahrhunderts. Hochgebildet
und emanzipiert hinterfragt sie in
ihren Werken mit psychologischer
Kenntnis und Einfühlsamkeit die gängige gesellschaftliche Moral der Zeit.
Ingeborg Wolff war 16 Jahre lang
Mitglied der Wuppertaler Bühnen.
Sie spielte alle Rollen von der Putzfrau bis zur Tragödin. In den letzten
Jahren ist sie vor allem mit Lesungen
unterwegs.
Ingeborg Wolff, Foto: © Antje Zeis-Loi
Freitag, 13. Januar, 16:30 Uhr
Im Paris des 19. Jahrhunderts gab
es natürlich viele Gelegenheiten
für die Künstler, sich zu begegnen.
So weiß man aus Erzählungen,
dass beide sich bei Abendessen in
den Häusern von Monet und Ernest
Chausson trafen. Da Degas und
Rodin bereits von Zeitgenossen in
ihren Werkern miteinander verglichen wurden, zeigt die Ausstellung
im Von der Heydt-Museum in einem Rundgang durch zwölf Räume, worin sich die beiden Künstler
ähnelten und worin sie deutlich
unterschiedliche Wege gingen.
„Der Todestag beider Künstler
jährt sich in diesem Jahr zum 100.
Mal. Das war für uns ein Anlass, die
Werke von Degas und Rodin näher
Literarische Teezeit im Januar
Das Literaturhaus Wuppertal e.V.
und der Skulpturenpark
Waldfrieden laden wieder zur
“Literarischen Teezeit” ins Café
Podest ein, die große Literatur
mit kulinarischem Genuss
verbinden wird.
„Mon cher Rodin – Mein lieber
Rodin“, beginnt ein undatierter
Brief von Edgar Degas an Auguste Rodin. Der Brief ist das einzige
bekannte Dokument, das beweist,
dass die beiden Künstler sich kannten. Er begrüßt den Besucher der
Ausstellung „Degas & Rodin –
Wettlauf der Giganten zur Moderne“ im Von der Heydt-Museum.
Bernt Hahn, © Foto privat
Bernt Hahn liest eine Erzählung
von Dorothy Parker
Mit der Erzählung „Der herrliche Urlaub“ stellen wir die amerikanische
Schriftstellerin Dorothy Parker (18931967)vor. Auch sie gilt als bedeutendste Autorin ihrer Zeit in Amerika.
„Vor der messerscharfen Beobach-
Blick in die Ausstellung „Degas & Rodin“.
Foto: VDHM
zu betrachten und sie in Beziehung
zueinander zu setzen; denn noch
nie hat eine Ausstellung die Werke
der beiden Künstler miteinander
konfrontiert“, sagt Museumsdirek-
tor Dr. Gerhard Finckh, der die Ausstellung kuratiert hat. Insgesamt
sind rund 270 Werke zu sehen, 100
von Rodin, 90 von Degas und 80
anderer Künstler der Zeit. Wer Sie
Tanzend in den Morgen schweben
„Der Ball der schönen Künste“ ist
der Glanzpunkt im Februar
tungsgabe von Dorothy Parker war
kein New Yorker sicher. Mit unvergleichlicher Selbstverständlichkeit
bewegte sie sich durch schäbige
Bars und glänzende Dinnerpartys
und setzte mit treffender Ironie und
beißendem Spott den naiven Mädchen wie den verwöhnten Damen,
den gleichgültigen Männern wie den
Emporkömmlingen ein einzigartiges
Denkmal“.
Weil die Premiere zur rauschenden Ballnacht wurde, über
die Wuppertal noch tagelang
sprach, laden die Freunde
der Wuppertaler Bühnen und
die Konzertgesellschaft auch
in diesem Jahr wieder in die
Historische Stadthalle ein. Bernt Hahn war 30 Jahre Schauspieler mit Engagements an vielen
großen deutschen Bühnen. Danach
verlegte er seinen Schwerpunkt auf
die Arbeit mit Sprache, ist Gast auf
wichtigen Literaturfestivals, macht
Hörbücher, Lesungen ganzer Romane und ist regelmäßig im Rundfunk
und Fernsehen zu hören. Bernt Hahn
lebt in Köln.
Am Samstag, 4. Februar, öffnen
sich die Tore zum Prachtbau auf
dem Johannisberg pünktlich
um 18 Uhr. Zeit für ein Gläschen
Sekt und einen Plausch bleibt
noch, dann stimmt das Sinfonieorchester die ersten Melodien an. Opernintendant Berthold
Freitag, 20. Januar, 16:30 Uhr
Café Podest im Skulpturenpark
Waldfrieden, Hirschstraße 12,
42285 Wuppertal
Anmeldung unter 0202–47898120
oder [email protected] an.
noch nicht gesehen hat, sollte die
Gelegenheit nutzen: Sie läuft noch
bis 26. Februar 2017.
www.von-der-heydt-museum.de
Infos unter Tel. 0202 563-6231.
Foto: © Depositphotos, Anton Gvozdikov
Foto: © Dirk Sengotta
Schneider führt gekonnt durch
den Abend, stellt sein neues
Ensemble vor. Und auch die Kollegen vom Schauspiel zeigen sich von ihrer musikalischen Seite. Für weitere Highlights
sorgen Studenten der Hochschule
für Musik und Tanz sowie eine Formation der Tanzschule Schäfer-Koch.
Und dann startet die Ballsaison, zu
der das bekannte Tanzorchester Michael Holz aus Aachen aufspielt. Die
reisen in großer Besetzung nach
Wuppertal und haben viel Zeit mitgebracht. Ob Rumba, Tango, Walzer
oder Bossa Nova – alles ist möglich,
genauso wie der anschließende Absacker im Rossini.
Karten gibt es bei der KulturKarte an der Schlossbleiche in
Elberfeld,
Tel.: 563-7666 zum Preis von 90,
100 und 110 Euro.
(v.l.nr.) Herbst, Richter, Schirneck,
Sturm bei der ersten Leseprobe von
„Don Quijote“ am 21. November 2016.
Foto: © Ralf Silberkuhl
Don Quijote
in der Riedel-Halle
dicht an Theater dran, er erfindet
sich selbst und lädt uns zu einer
spannenden Phantasiereise ein“,
ergänzt Thomas Gimbel, der bereits
zum dritten Mal in die Rolle des
Knappen Sancho Pansa schlüpft.
Nach der erfolgreichen „Romeo und Julia“-Inszenierung bringt Robert Sturm
nun Cervantes‘ „Ritter von der traurigen Gestalt“ als spartenübergreifendes
Verantwortlich für die Musik sind
die Komponistin Carolin Pook, der
Musiker Matthias Burkert, Perkussionist Uwe Fischer-Rosier, Klangkünstler Marcus Beuter und das
Schönberg-Ensemble der Musikhochschule unter Leitung von Werner Dickel, während Ralf Silberkuhl
und Sven Petersen für die Videoprojektionen sorgen.
Schauspiel Wuppertal zu Gast im Glashaus
des Botanischen Gartens der Stadt Wuppertal
Lange Jahre ist Odysseus auf seinen
Irrfahrten. Zu Hause wird seine Frau
Penelope von Freiern bedrängt, die
seinen Besitz verschwenden, seinem Sohn nach dem Leben trachten. Endlich erreicht er wieder seine
Heimat, gibt sich zu erkennen und
wagt den Kampf gegen die Freier.
Dieses Epos von den Irrfahrten
eines Mannes mit erfinderischem
Geist und überbordender Fantasie ist ein Volksbuch von unvergänglicher Schönheit und neben
der ›Ilias‹, die vom Kampf um
Troja berichtet, sicher das berühmteste Buch der Antike. Ein Abenteuerroman, der fantastische und auf wirkliches Geschehen zurückgehende Erzählungen
verbindet.
ODYSSEE
Frei nach Homer
Übertragung v. Johann Heinrich Voss
Regie und Fassung: Torsten Krug
Mit Miko Greza
Im Glashaus des Botanischen Gartens Wuppertal auf der Hardt
Premiere: Do. 19. 1.2017, 19:30 Uhr
Weitere Termine: 19., 20., 24., 25.
Januar 2017, 19:30 Uhr, 4. Februar
2017, 18:30 Uhr
Foto: © Sabastian Hoppe
Projekt auf die Bühne
Die erste Leseprobe wurde fast
schon zum Familientreffen, denn
mit Ingeborg Wolff, Jörg Reimers,
Hans Richter, Jean Laurent Sasportes und Bernhard Glose kann Regisseur Robert Sturm wieder auf ein
bewährtes Team zurückgreifen. Neu
dabei sind Anne-Catherine Studer,
Thomas Gimbel und für die Rolle des Don Quijote verpflichtet ist
Christoph Maria Herbst. Der hat
zwar unter anderem als Fiesling
Stromberg eine äußerst erfolgreiche TV-Karriere hingelegt, seine
ersten Schritte auf der Theaterbühne machte er jedoch hier in Wuppertal im TiC. Jetzt freut sich Herbst auf
die Zusammenarbeit mit diesen tollen Kollegen und darüber, dass sein
Wunsch, wieder auf einer Bühne
zu stehen, in seiner Heimatstadt in
Erfüllung geht: „Ingeborg Wolff bewunderte ich auf den Wuppertaler
Bühnen. Hans Richter brachte mir
das Schauspielen bei und vermittelte mir mein erstes Engagement.
Und mit Thomas Gimbel habe ich
lange vor der Kamera gestanden.
Endlich kommt wieder zusammen,
was irgendwie schon immer zusammengehörte.“
„Jeder kennt die Figur des Don Quijote, sein Kampf gegen die Windmühlenflügel ist zum Sprichwort
geworden, dabei ist es nur eine winzig kleine Szene in der Geschichte
von Miguel de Cervantes. Er ist ein
Kämpfer für die Liebe, gegen das
Böse, ein idealistischer Träumer
aber auch ein gefährlicher Fanatiker. Was Don Quijote in meinen
Augen unsterblich macht, ist die
ihm eigene Mischung aus höchsten, edelsten Idealen und zutiefst
menschlichen Schwächen. Ich habe
mich entschlossen, eine verdichtete
Fassung mit sieben Darstellern und
einer stummen Rolle auf die Bühne
zu bringen, bei der ich offen für
alle Sparten bin, in der Sprache,
Musik, Bilder und Bewegung gleichberechtigt nebeneinanderstehen“,
so Regisseur Robert Sturm.
Hierfür erschuf er gemeinsam mit
Schriftsteller Hubert Schirneck eine
neue Bühnenfassung, dessen Texte besonders bei Ingeborg Wolff
punkteten: „Es ist phantastisch,
was er aus dem Stoff gemacht hat,
witzig und tiefsinnig, auch wenn
wir sicherlich noch den ein oder
anderen Strich machen müssen“.
„Für mich ist ‚Don Quijote‘ ganz
Mirko Greza, Foto: © Gabriela Brandenstein
≈[ungefähr gleich]
Vier Fragen an den Regisseur Elias Perrig
PREVIEW: »Das 6. Stück ≈[ungefähr PREVIEW: »Khemiri, heute ein
v.l.n.r.: Marcus Beuter, Uwe Fischer-Rosier,
Matthias Burkert bei einer musikalischen Probe
am 21. Dezember (Foto: R. Sturm)
Don Quijote de la Mancha
RIEDEL Communications, Halle V
Uellendahler Str. 353,
42109 Wuppertal
Premiere 11. Mai 2017, weitere
Aufführungen 14., 16., 17., 25.,
26., 30. Mai und 3., 4., 5. Juni
2017
Tickets: KulturKarte Wuppertal,
www.kulturkarte-wuppertal.de,
Tel. 0202 - 563 76 66.
Eine spartenübergreifende
Kooperation von Künstlern, Kulturinstitutionen und zahlreichen
Unterstützern aus Wuppertal
und der Region – für Wuppertal
und die Region.
Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst und Regisseur Robert Sturm
Foto: © Raina Seinsche
gleich] des 37-jährigen, schwedischen Autors Jonas Hassen Khemiri,
beschreibt kaleidoskopartig junge
erwerbstätige und arbeitslose Menschen aller Schichten von heute.
Was reizt Sie persönlich an diesem
Stück?«
Bestsellerautor, der als Sohn eines
Tunesiers und einer Schwedin in
Stockholm aufwuchs, beschreibt
häufig gesellschaftliche Außenseiter bzw. Menschen, die in der Welt
nicht beheimatet sind. Wie verhält
es sich in diesem Stück?«
Elias Perrig: »Abgesehen davon, Elias Perrig: »Die Figuren in ≈[undass ich es ein sehr geschickt und
originell konstruiertes Stück finde,
interessiert mich die pointierte und
kluge Beschreibung einer durch und
durch ökonomisierten Welt darin,
aus der es beinahe unmöglich geworden ist, zu entfliehen, geschweige denn, ihr etwas entgegenzusetzen. Es ist ein liebevoller Blick auf
Menschen, die im Prekariat leben,
nicht, weil sie besonders gescheitert
oder unfähig sind, sondern weil es in
zunehmendem Masse der Normalzustand im Zeitalter der wachsenden
Einkommensschere wird.«
gefähr gleich] sind eigentlich ganz
normale Menschen, die versuchen,
irgendwie über die Runden zu kommen, die ihre Träume realisieren
möchten und auf unterschiedlichste
Weisen daran scheitern, die erleben,
dass das ökonomische System nicht
auf sie gewartet hat, dass die allermeisten Menschen daran scheitern,
jedenfalls solange sie es auf redliche Weise versuchen.«
PREVIEW: »Der Autor hat u.a. Wirtschaftswissenschaften studiert. Hat
das Einfluss auf die Geschichte?«
Elias Perrig: »Auf jeden Fall, denn
eine der Figuren, Mani, ist sogar
selber Wirtschaftswissenschaftler
auf dem Sprung zur Dozentenkarriere.«
Das ganze Stück ist durchdrungen von
Wirtschaft, bis hin in die intimsten
menschlichen Beziehungen. In einer
erträumten Hochzeitsszene werden
selbst Liebesversprechen in ökonomischen Begriffen ausgesprochen.
Auf leichte, fast beiläufige Weise erzählt das Stück von den Grundzügen
der Ökonomie, davon, dass sie sich
nicht kümmert um Gefühle, um Moral, um den einzelnen Menschen.«
PREVIEW: »Was bedeutet der Titel
für Sie?«
Elias Perrig: »≈[ungefähr gleich] bezieht sich meiner Meinung nach auf
den finanziellen Zustand der Figuren,
die alle am Rande der Armut leben,
die alle um ihre Existenz kämpfen
müssen, jeden Tag aufs Neue, ohne damit auf einen wirklich grünen
Zweig zu kommen. Das interessante
ist dabei, dass es nicht einmal einen
großen Unterschied macht, ob sie
gebildet sind oder nicht, ob sie auf
ehrliche Weise ihr Geld verdienen
oder nicht, im Endeffekt schaffen
es alle nicht, auch nur in die Nähe
der Erfüllung ihrer (nicht einmal
besonders exquisiten) Wünsche zu
kommen. So lebt der größte Teil der
Gesellschaft: die allermeisten, die
nicht zu den privilegierten 1% gehören, die die unermesslichen Profite
des Systems abgreifen, ≈[ungefähr
gleich].«
≈ [ungefähr gleich]
Von Jonas Hassen Khemiri
Deutsch von Jana Hallberg
Premiere am 21. Januar 2017
Regie und Bühne: Elias Perrig,
Kostüme: Sara Kittelmann,
Dramaturgie: Dr. Cordula
Fink-Schürmann
Mit: Lukas Mundas, Alexander
Peiler, Philippine Pachl, Julia
Reznik, Lena Vogt, Stefan Walz
Termine: 21., 22., 29. Jan., 2., 5.,
11., 16., 17., Feb., 5. März 2017
„Es geht nicht um Antworten, sondern
um die Fragen, die ihnen vorausgehen“
Willkommen in der Oper
Neu in unserem Programm „Klangwelten“: Vor ausgewählten
Vorstellungen sowie auf Anfrage bieten wir ab der Spielzeit
2016/17 fremdsprachige Einführungen an u.a. auf Türkisch,
Englisch, Arabisch, Französisch. Weitere Informationen und
Anmeldungen: [email protected]
Immo Karaman inszeniert „AscheMOND oder The Fairy Queen“ von Helmut Oehring.
Jana Beckmann, Dramaturgin der Oper Wuppertal, im Gespräch mit dem Regisseur
Jana Beckmann: Welche Themen
begegnen uns in „AscheMOND“? Immo Karaman: „AscheMOND“ stellt
in fast unzähligen Fassetten Fragen
nach unserer Existenz, insbesondere
die, die aufkommen, wenn wir an
unserem Leben verzweifeln: Es sind
Fragen der Nacht, einer seelischen
Dunkelheit, die in uns zuweilen ein
Schattendasein führen, manchmal
aber auch den Tag beherrschen oder
beherrschen wollen.
Die in der Aufführung erlebbaren
Klangkörper sind geradezu gegensätzlich: Ein Orchester, das Purcell,
also Barock spielt, und ein zweites,
das die Musik von Helmut Oehring
spielt, Musik des 21. Jahrhunderts.
Interessant sind einerseits diese
zwei Welten separiert nebeneinander zu erleben, viel interessanter und
„AscheMOND“ – Wofür steht das
Titelmotiv?
IK: Eine erzählerische Säule ist der
Bericht von einer Sonnenfinsternis.
Dieses Ereignis, das uns vorführt,
wie abhängig wir von kosmischen
Vorgängen von unvorstellbaren
Dimensionen sind, wirft uns fast
ohnmächtig auf unser irdisches Dasein zurück. Es zeigt die vermeintlich ewigen Zyklen auf, die unsere
Jahreszeiten, Mondzyklen und den
Wechsel von Tag auf Nacht bestimmen. Nur sind unsere menschlichen
Zyklen des Lebens dagegen endlich,
schier beängstigend abzählbar. So
ist „AscheMOND“ ein höchst spannender Kosmos unterschiedlichster,
melancholischer Farben, wobei die
Melancholie als Verzweiflung am Leben nicht nur eine destruktive, sondern gerade fast gegensätzlich dazu
auch eine höchst kreative Seite hat.
Wie würdest die Klang-, und Sprachwelten beschreiben, die in der Musik von Henry Purcell und Helmut
Oehring aufeinandertreffen?
IK: „AscheMOND“ hat vielfältige
Ausdrucksformen, oder besser Ausdrucksnöte: Wir haben die deutsche
und die englische Sprache, gesungen oder gesprochen, es gibt auf
musikalischer Ebene die barocke
Ausdruckswelt wie auch die musikalische Welt von Helmut Oehring.
Foto © Mathias Leidgschwendner
Kassandra Wedel,
Gewinnerin der Pro7-Show
„Deutschland tanzt!“ als Fairy
Queen zu erleben in der Oper
Wuppertal!
Buchtipp:
Helmut Oehring: Mit anderen
Augen. Vom Kind gehörloser
Eltern zum Komponisten
Hintergrundinformationen
auf unserem OpernBlog:
oper-wuppertal.de/aschemond
noch sinnlicher aber ist der Moment
der Überlappung.
Helmut Oehring wuchs als Sohn
gehörloser Eltern auf. Seine Muttersprache, die Gebärdensprache ist ein
wesentlicher Bestandteil der Komposition. Welche Rolle spielt die Gebärdensprache in der Inszenierung?
IK: Wir haben neben der szenischen
Sprache auch die Gebärde der
Wahrnehmungswelt der Gehörlosen. Insbesondere letztere ist auf
fabelhafte Weise durch unsere Solistin Kassandra Wedel repräsentiert.
Sie, selbst gehörlos, bringt uns zum
Nachdenken und Infragestellen einer
scheinbaren Selbstverständlichkeit
in der Verständigung. Ihre Anwesenheit, auch bereits bei Proben, stellt
auch unsere Sinne in Frage: Es geht
nicht so sehr um den Umstand, wie
kann sie mich verstehen, sondern
vielmehr um die Frage, wie kann ich
mich verständlich machen? Das führt
uns zu einer grundsätzlichen Ebene
von Verständnis und Kommunikation
zwischen Menschen: Es geht nicht
nur um das Verstanden werden auf
der anderen Seite, sondern auch um
die Mittel und die Verantwortung,
wie ich einen anderen Menschen zu
erreichen versuche. Das geht nur,
wenn ich offen und interessiert an
meinem Gegenüber bin. Darin steckt
natürlich auch die Utopie, sich ohne
gemeinsame Sprache verstehen zu
können.
Helmut Oehring und die Librettistin Stefanie Wördemann bringen in
„AscheMOND oder The Fairy Queen“
u.a. Texte von William Shakespeare,
Adalbert Stifter und Heinrich Heine zusammen. Wie wirkt sich die Text-Collage auf die Erzählweise aus?
IK: In „AscheMOND“ fehlt bewusst
eine konkrete, fassbar chronologisch
erzählte Geschichte. Es ist vielmehr
ein Kaleidoskop menschlicher Be-
2016/17 sezonundan itibaren bize daha yakın olabileceğiniz bir
aktiviteye başlıyoruz. Sizden gelen taleplere göre oluşturulacak olan,
sezondaki seçilmiş opera temsillerinin Türkçe, İngilizce,
Arapça, Fransızca ve farklı diğer dillerde yapılacak olan
tanıtımlarına katılabileceksiniz. Bu tanıtımlar operadaki temsillerin
başlama saatinden hmen önce yapılacaktır. Daha fazla bilgi için
bize [email protected]
Immo Karaman
gegnungen, eine Ansammlung
verschiedenster Ereignisse. Wir
erleben Momente des Verlustes,
des Glücks, des Abschiedes, des
verzweifelt Aneinandergekettetseins, der Sehnsucht nach Utopien
und das Erleben von Katastrophen
- und wann wir Menschen uns als
Kollektiv wahrnehmen, zur Wahrnehmung getrieben sind und ob wir
uns darin geborgen fühlen können
oder wollen, entgegen einer immer
stärker werdenden Vereinzelung. Es
erzählt aber immer von der Unbarmherzigkeit menschlicher Endlichkeit.
So entsteht eine äußerst spannende, ungewöhnliche Erzählweise,
die nicht so sehr auf Aktion setzt,
sondern Zustände einkreist und sie
dann erbarmungslos bloßlegt. Das
wirft uns extrem auf uns selbst zurück. Es geht nicht um Antworten,
sondern um die Fragen, die ihnen
vorausgehen.
Matineé am 15. Januar, 11:00
Uhr im Kronleuchterfoyer
Premiere am 29. Januar,
18:00 Uhr im Opernhaus
Mit: Kassandra Wedel, Ralitsa
Ralinova, Nina Koufochristou,
Catriona Morison; Manfred
Böll, Hagen Matzeit, Christian
Sturm, Simon Stricker, Alexander Gabrys, Daniel Göritz
Musikalische Leitung:
Jonathan Stockhammer;
Regie: Immo Karaman;
Bühne: Aida Guardia,
Immo Karaman;
Kostüme: Fabian Posca; Chor:
Markus Baisch; Leitung Barockensemble: Michael Cook
Weitere Termine: 3.2., 5.3.,
18.3. 2017
Operaya Hoşgeldiniz!
[email protected]
The Rocky Horror Show
Das Kultmusical von Richard O´Brien
an der Oper Wuppertal!
Der Film »The Rocky Horror Picture Show« machte dieses Musical
1975 weltberühmt. Seit mehreren Generationen machen sich die
Fans auf ins Theater oder Kino, um die Abenteuer von Brad und Janet
mitzuerleben, mitzusingen und den »Time Warp« mitzutanzen. Für
den Besuch von ›The Rocky Horror Show‹ gelten ganz eigene Regeln!
Ein Musical-Knigge verrät Ihnen, warum es in der Programmheft-Tüte
Klopapier, ein Knicklicht und eine Wasserpistole gibt und wann Reis
geworfen wird. “It’s just a jump to the left!“
Premiere am 17. Februar 2017, 19:30 Uhr im Opernhaus
Mit: Johanna Spantzel, Kerstin Brix, Mariyama Ebel, Andreas
Wolfram, Dustin Smailes, Mark Bowman-Hester, Christian Schöne,
Sebastian Campione, Simon Stricker und dem United Rock Orchestra
Musikalische Leitung: Heribert Feckler; Inszenierung; Sebastian Welker; Bühne Stephan Prattes: Kostüme Susanne Hubrich; Choreografie: Amy Share-Kissiov
Weitere Termine: 18.2., 19.2., 11.3., 12.3., 26.3.,
21.4., 29.4., 30.4., 11.6., 20.6.
Weitere Informationen auf unserem
OpernBlog: oper-wuppertal.de/rockyhorror
Szenenfoto aus ROCKY HORROR SHOW, Foto: © Björn Hickmann
Mo. 30. Januar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle Mendelssohn Saal
PAUL HINDEMITH: Oktett für Klarinette,
Fagott, Horn, Violine, 2 Violen, Violoncello
und Kontrabass
LUDWIG VAN BEETHOVEN:
Septett Es- Dur op. 20 für Violine,
Viola, Violoncello, Kontrabass,
Klarinette, Horn und Fagott
Foto: © Dirk Sengotta
Elisabeth Leonskaja
spielt im
6. Sinfoniekonzert
Sinfonieorchester, Foto: © Dirk Sengotta
5. Sinfoniekonzert
Liszt & Beethoven
So. 15. Januar 2017, 11 Uhr
Mo. 16. Januar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle,
Großer Saal
Christian Schmitt, Orgel
Martin Haselböck, Dirigent
FRANZ LISZT:
›Orpheus‹ - Sinfonische
Dichtung Nr. 4
FRANZ LISZT (MARCEL DUPRÉ):
›Ad nos, ad salutarem undam‹
für Orgel und Orchester
LUDWIG VAN BEETHOVEN:
Sinfonie Nr. 3 Es- Dur op. 55
›Eroica‹
Die Sinfonische Dichtung Nr. 4
›Orpheus‹ entstand als musikalische Einleitung für die Weimarer Erstaufführung von Christoph
Willibald Glucks Oper ›Orpheus
und Eurydike‹. Die Anregung zu
diesem Werk gab nicht Glucks
Komposition, sondern eine etruskische Vase im Louvre, auf der
Orpheus, der Sänger der griechischen Mythologie, zu sehen
ist. Beeindruckt von dieser Vasenmalerei bezeichnete Liszt
Orpheus als »Dichter- Musiker«.
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Möglicherweise entstand Liszts
Orgelwerk ›Fantasie und Fuge‹
über den Choral ›Ad nos, ad
salutarem undam‹ aus seinen
lebhaften Eindrücken aus der
Oper ›Der Prophet‹, die 1850 in
Dresden aufgeführt wurde. Dass
es sich bei diesem Thema um
ein von Meyerbeer historisch
nachempfundenes Choralthema
handelt, machte es als Kern für
eine – zumindest räumlich gesehen – sakrale Komposition umso
reizvoller. Um die Entstehungsund Aufführungsgeschichte der
3. Sinfonie Ludwig van Beethovens, besonders jedoch um ihren
Beinamen ›Eroica‹, ranken sich
zahlreiche Anekdoten. Welche
davon der Wahrheit entspricht
und welche bloße Erfindung ist,
bleibt wohl ungeklärt. Fest steht,
Beethovens ›Eroica‹ ist die erste
große, umfangreiche Sinfonie in
der Musikgeschichte.
Konzerteinführung: Mo. 19 Uhr mit
Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse
Elisabeth Leonskaja, Foto: © Marco Borggreve
Grieg & Nielsen
So. 12. Februar 2017, 11 Uhr • Mo. 13. Februar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle, Großer Saal
Elisabeth Leonskaja, Klavier • Okko Kamu, Dirigent
EDVARD GRIEG: Konzertouvertüre ›Im Herbst‹ op. 11
EDVARD GRIEG: Klavierkonzert a- Moll op. 16
CARL NIELSEN: Sinfonie Nr. 4 op. 29 ›Das Unauslöschliche‹
Während eines Aufenthaltes in Rom 1865/66 entwarf der norwegische
Pianist und Komponist Edvard Grieg die Konzertouvertüre ›I Høst‹ (›Im
Herbst‹), die in der üblichen Form einer Konzertouvertüre verfasst wurde und typische Herbststimmungen wie Melancholie, Ernst, aber auch
Freude durch Jagd und Erntefest, musikalisch darstellt. Das Klavierkonzert a-Moll – Griegs einziges Instrumentalkonzert – ist eines der wenigen
Werke, in denen sich der Komponist mit großangelegter musikalischer
Architektur befasste. Für dieses außergewöhnliche Klavierkonzert setzt
sich die in der Sowjetunion aufgewachsene Pianistin Elisabeth Leonskaja
an den Konzertflügel der Historischen Stadthalle Wuppertal, die von der
Französischen Musikwelt auch als »La dernière grande Dame de l’Ecole
Soviétique« (Die letzte große Dame der sowjetischen Schule) bezeichnet
wird. Die zweite Konzerthälfte eröffnet das Sinfonieorchester Wuppertal
mit der 4. Sinfonie op. 29 des dänischen Komponisten Carl Nielsen, der
sein Werk als Hymne an das Leben und die menschliche Willenskraft verstand und seiner Sinfonie daher den Beinamen ›Das Unauslöschliche‹ gab.
Konzerteinführung: Mo. 19 Uhr mit
Foto:Prof.
© Marco
Dr.Borggreve
Lutz-Werner Hesse
TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH
3. Kammerkonzert
„Mir gefällt die
melancholische Stimmung.“
Foto: Raina Seinsche
Andreas Deutz ist seit zwei Jahren Inspizient beim Tanztheater
Wuppertal Pina Bausch
Schon während seiner Ausbildung
liebte Andreas Deutz es international, so besuchte der gebürtige
Bonner Schulen in Deutschland,
den Niederlanden und den USA.
Nach seinem Studium zog es ihn
als Inspizient ans Theater. Diese
Tätigkeit übte er in Köln und
Rostock aus, machte dort erste
Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der dortigen Tanzcompagnie und ist seit der Spielzeit 2014
Inspizient bei dem Wuppertaler
Ensemble.
„Als Inspizient bin ich quasi das
Bindeglied zwischen Regie, Technik
und auch den Tänzern, ich sorge
für einen reibungslosen technischen Ablauf während der Vorstellung. Lichtstimmungen müssen
zum richtigen Zeitpunkt stehen,
genauso wie vom Lichtregisseur
beabsichtigt. Nebel, andere Effekte und Bewegungen der Kulissen
müssen wie gewünscht erfolgen.
Manchmal erhalten auch die Tänzer
Hand- oder Lichtzeichen, damit ihre
Auftritte zum richtigen Zeitpunkt
passieren.“, zählt Andreas Deutz
eine kleine Palette seiner Tätigkeiten auf.
Damit alles auch wirklich perfekt
klappt, muss der Inspizient die Stücke sehr gut kennen. „Bei Schauspielproduktionen ist es etwas einfacher, da kann man sich am Text
entlang hangeln, beim Tanz muss
man jede Bewegung und auch die
Musik gut kennen. Außerdem muss
ich vor Beginn der Aufführung
sicherstellen, dass alle da sind, die
Bühne richtig eingerichtet ist und
die Requisiten da liegen, wo sie
hingehören“, so Andreas Deutz,
dessen erstes Stück ihn gleich zum
Edinburgh Festival führte. Weiter
ging’s dann mit ‚Two Cigarettes in
the Dark‘ in der Pariser Oper und
mit „Kontakthof“ nach New York.
„Vor diesen sehr großen Häusern
hatte ich im Vorfeld schon etwas
Bammel, aber dann war die Arbeit
dort doch entspannter, da man einfach hinter der Bühne viel mehr
Platz hat und uns die Mitarbeiter
vor Ort immer sehr unterstützen
– wobei die ständig wechselnden
Spielstätten schon eine Herausforderung sind. In einigen Fällen muss
ich nur mit einem Monitor und einem Funkgerät auskommen, mit
dem ich die ‚Cues‘ ansage, so nennen wir die Kommandos für Licht
und technische Vorgänge. Manchmal habe ich aber auch ein hochwertiges Inspizientenpult, also eine
Anlage mit der ich Lichtzeichen
geben kann und die es ermöglicht,
mit mehreren Monitoren alles zu
verfolgen und mit den Kameras zu
zoomen oder zu schwenken um Details besser zu sehen. In manchen
Häusern kann ich auch mit einem
Infrarot-Bildschirm Vorgänge im
Dunkeln sehen, was wichtig sein
kann, wenn das Licht erst kommen
soll, wenn zum Beispiel alle Tänzer im ‚Black‘ vorher auf Position
gegangen sind.
Jetzt freut sich Andreas Deutz
auf die Vorstellungen von „Viktor“ im Wuppertaler Opernhaus.
„Ich habe immer wechselnde
Lieblingstücke, jedes eröffnet
eine neue Welt, ist einzigartig.
Aber ‚Viktor‘ berührt mich sehr,
es beschäftigt sich mit existentiellen Themen und mir gefällt
die melancholische Stimmung.
Für mich selbst ist es ein mittelschweres Stück, für die technischen Abteilungen aber ist der
Aufwand schon sehr groß, was
den Aufbau und die Arbeiten in
der Pause betrifft. Und es gibt
sehr viele Requisiten, die von
unseren Requisiteuren während
der Vorstellungen immer dorthin
gebracht werden, wo die Tänzer sie als nächstes brauchen.
Und die zahlreichen Statisten
müssen betreut werden. Man
kann sich vorstellen dass es bei
Viktor hinter der Bühne zugeht
wie zur ‚Rush-Hour‘.
Aber alle Hektik ändert nichts
daran, dass mir ‚Viktor‘ jedes
Mal sehr nah geht – nicht zuletzt
auch wegen der Musik, die eine starke Sogwirkung auf mich
hat“ so der Inspizient, der auch
schon ungewöhnliche Situationen meistern musste, zum Beispiel wenn Zuschauer nach der
Aufführung von „Nelken“ auf die
Bühne stürmen. Aber man kann
dann nicht böse sein, es zeigt
doch, wie begeistert sie sind.“
Vorschau
Viktor
12. bis 15. Januar 2017,
Opernhaus Wuppertal
Café Müller/
Das Frühlingsopfer
23. bis 26. Februar 2017,
Opernhaus Wuppertal
Vorverkaufsbeginn:
13. Dezember 2016
Tickets:
Kulturkarte 0202 - 563 6720,
www.pina-bausch.de
oder vor Ort
Kulturkarte/ Citycenter,
Schlossbleiche 40,
42103 Wuppertal
PROGRAMM
07. Januar bis 18. Februar 2017
OPER
Sai-Symphony
Ein ganz besonderes Konzert in dieser Saison bildet
ein symphonisches interkulturelles Werk, in dem das
Sinfonieorchester Wuppertal mit Chor und indischen
sowie afrikanischen Solisten auf der Bühne steht:
Sai-Symphony!
Der deutsche Komponist Mike
Herting schuf die Sai-Symphony
nach dem Leben und Wirken des
indischen Weisen Sathya Sai Baba
(1926 – 2011), das in fünf Sätzen seine
Lehren und Taten widerspiegelt.
In dem Zusammenwirken einiger der
besten Solisten Indiens und Afrikas
mit der klassischen Orchesterformation ergänzen sich die klassischen
Formen der europäischen Musik mit
indischer Skalentheorie und afrikanischen Rhythmen – eine mitreißende
Musik voller Frische und Zauber entsteht. Ein Fest für die Sinne!
Die Sai-Symphony wurde anlässlich des 90. Geburtstags SaiBabas
am 23. November 2015 in Puttaparthi (Indien) vor 100.000 Menschen erstmlals aufgeführt und
eine Woche später noch einmal vor
Mitgliedern der indischen Regierung in Delhi gespielt. Die Länge
des Stücks beträgt je nach Länge
der enthaltenen Solisten-Improvisationen ca. zwei Stunden.
Der Komponist studierte westliche
klassische Musik sowie Carnatic
music. In der Sai-Symphony kom-
biniert Herting Elemente beider
Kulturen, wodurch ein einzigartiger Sound entsteht, in dem das
klassische Musikerhandwerk als
auch Spiritualität enthalten ist.
Mike Hertings Herzensangelegenheit ist: Die Sai-Symphony soll die
Angst und Abneigung beseitigen,
die zwischen Kulturen und Völkern
besteht und eine befreiende Atmosphäre aus Verständnis und Liebe
schaffen.
Unter der musikalischen Leitung
von Michael Köhler wird dieses
außergewöhnliche Werk in Wuppertal zum dritten Mal weltweit
aufgeführt und feiert gleichzeitig
die europäische Erstaufführung in
der Historischen Stadthalle.
Opernhaus Wuppertal
Kurt-Drees-Str. 4
42283 Wuppertal
www.wuppertaler-buehnen.de
ÖFFENTLICHE PROBE ZU
AscheMOND
ODER THE FAIRY QUEEN
Oper von Helmut Oehring am
24.1., 19:30 Uhr, Eintritt frei!
Treffpunkt Kronleuchterfoyer
im Opernhaus
Sai-Symphony
Ein interkulturelles Werk mit indischen, afrikanischen und europäischen Solisten für Orchester und
Chor von Mike Herting.
So. 28. Mai, 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle Wuppertal
Gesang: Guru Karaikuddi Mani,
Mridangam, Sai Shravanam, Tabla
Bangalore Amrit, Kandjira Anjana
Rajagopalan, Flöte: Shashank,
Slide guitar: Debashish Bhattacharya, Percussion: Pape Seck,
Saxofon: Heiner Wiberny,
Gesang Cheickh: Lehbiadh,
Dirigent: Michael Köhler
Fotos: Sai Baba Stiftung
MATINEÉ ZU AscheMOND
ODER THE FAIRY QUEEN
Im Kronleuchterfoyer
15.01.2017, 11:00 Uhr
NACHTFOYER
Accordeon Affairs
Im Kronleuchterfoyer
21.01.2017, 21:00 Uhr
DIE LIEBE ZU DEN
DREI ORANGEN
Oper von Sergej Prokofjew
22.01.2017, 16:00 Uhr,
Zum letzten Mal
CLUB THEATERSILBER
Im Kronleuchterfoyer
25.01.2017, 16:00 Uhr
AscheMOND ODER
THE FAIRY QUEEN
Oper von Helmut Oehring
29.01.2017, 18:00 Uhr, Premiere
03.02.2017, 19:30 Uhr
THE ROCKY HORROR SHOW
17.02.2017, 19:30 Uhr, Premiere
18.02.2017, 19:30 Uhr
NACHTFOYER
Matthias Muche: Quartett
Im Kronleuchterfoyer
11.02.2017, 21:00 Uhr
NATHAN DER WEISE
JANIS!
von Gotthold Ephraim Lessing
13.01.2017, 19:30 Uhr
03.02.2017, 19:30 Uhr
08.02.2017, 19:30 Uhr
09.02.2017, 19:30 Uhr
18.02.2017, 19:30 Uhr
Eine Hommage an Janis Joplin
Von Mark Payn,
Visitenkarte Lena Vogt
24.01.2017, 19:30 Uhr
TARTUFFE
Frei nach Dante Alighieri
Mit Thomas Braus
Opernhaus unterm Dach
28.01.2017, 21:00 Uhr
01.02.2017, 21:00 Uhr
Komödie von Molière
14.01.2017, 19:30 Uhr
15.01.2017, 18:00 Uhr
27.01.2017, 20:00 Uhr, Gastspiel
in Gauting bei München
ENGELSGARTENTEXTE
Vom Rabengott zu Richard
Wagners letztem Flügel
Mit Sabine Ibach & Peter Clös
Im Kronleuchterfoyer
17.01.2017, 20:00 Uhr
ODYSSEE
Frei nach Homer, erzählt
von einem Gärtner
Mit Miko Greza
Im Glashaus des Botanischen
Gartens/ Parkanlage Hardt
19.01.2017, 19:30 Uhr, Premiere
20.01.2017, 19:30 Uhr
24.01.2017, 19:30 Uhr
25.01.2017, 19:30 Uhr
04.02.2017, 18:30 Uhr
17.02.2017, 19:30 Uhr
21. Januar bis 5. März 2017
Mathias Lanfer
SPAMS
DIE HÖLLE/ INFERNO
REISE INS INNERE
DAS LITERARISCHE SOLO
In der CityKirche Elberfeld
02.02.2017, 17:00 Uhr
NIGHTRADIO
Visitenkarte: Stefan Walz
05.02.2017, 20:30 Uhr
TOLERANZ AUS GLAUBEN,
HOFFNUNG UND LIEBE
Ein Vortrag von
Prof. Dr. Johannes von Lüpke
zu „Nathan der Weise“
Veranstaltung der
Begegnungsstätte Alte Synagoge
in der Begegnungsstätte Alte
Synagoge
09.02.2017, 19:00 Uhr
Mathias Lanfer, Loop, 2014 © VG Bild und Kunst Bonn
2016, Mathias Lanfer, Foto: Mathias Lanfer
Sonntag, 1. Jan.2017, 15:00 Uhr
Familienführung mit dem
Materialwagen
Samstag, 7. Januar, 15:00 Uhr
Öffentliche Führung
Sonntag, 8. Jan.2017, 11:00 Uhr
Sonderführung durch
die Ausstellung
Freitag, 13. Jan. 2017, 16:30 Uhr
im Café Podest
Literarische Teezeit
Ingeborg Wolff liest Marie von
Ebner-Eschenbach
Samstag, 14. Jan. 2017, 15:00 Uhr
Öffentliche Führung
≈[UNGEFÄHR GLEICH]
Von Jonas Hassen Khemiri
21.01.2017, 19:30 Uhr, Premiere
22.01.2017, 16:00 Uhr
29.01.2017, 18:00 Uhr
02.02.2017, 19:30 Uhr
05.02.2017, 16:00 Uhr
11.02.2017, 19:30 Uhr
16.02.2017, 19:30 Uhr
17.02.2017, 19:30 Uhr
Ausstellung
Sonntag, 15. Jan. 2017, 11:00 Uhr
Öffentliche Führung
SKULPTURENPARK
WALDFRIEDEN
Freitag, 20. Jan. 2017, 16:30 Uhr
im Café Podest
Literarische Teezeit
Bernt Hahn liest Dorothy Parker
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal
www.skulpturenpark-waldfrieden.de
Freitag, 20. Jan., 17:00 Uhr
Mathias Lanfer, SPAMS
Ausstellungseröffnung
Foto: © Sabastian Hoppe
SCHAUSPIEL
Ausstellung
bis 8. Januar 2017
Anne und Patrick Poirier
MNEMOSYNE
Samstag, 21. Jan. 2017, 15:00 Uhr,
Sonntag, 22. Jan. 2017, 11:00 Uhr,
Samstag, 27. Jan. 2017, 15:00 Uhr,
Sonntag, 28. Jan. 2017, 11:00 Uhr
Anne et Patrick Porier, Ouranopolis,
© Galerie Mitterand, Foto: Sueleyman Kayaalp
Tony Cragg, Points of View, 2007 © VG Bild und
Kunst Bonn, 2016, Foto Charles Duprat
Öffentliche Führungen
Theater am Engelsgarten,
Engelsstr. 18 | am Historischen
Zentrum, 42283 Wuppertal
www.wuppertaler-buehnen.de
BUDDENBROOKS
Von Thomas Mann,
Fassung: John von Düffel
In der Gesellschaft Concordia,
Barmen
07.01.2017, 19:30 Uhr
08.01.2017, 16:00 Uhr
10.02.2017, 19:30 Uhr
12.02.2017, 16:00 Uhr
RELIGIONSFREIHEIT HEUTE –
ZUM VERHÄLTNIS VON STAAT
UND RELIGION IN DEUTSCHLAND
Vortragsreihe zu ›Nathan der Weise‹
Veranstaltung der Begegnungsstätte Alte Synagoge
In der CityKirche Elberfeld
24.01.2017, 19:00 Uhr
SINFONIEORCHESTER
Historische Stadthalle,
Johannisberg 40, 42103 W-tal
www.stadthalle.de
OHRENÖFFNER - MUSIK IM GESPRÄCH
›FREUNDE, NICHT DIESE TÖNE‹:
BEETHOVEN ALS
SINFONIENKOMPONIST
Sa. 7. Januar 2017, 12 Uhr
CityKirche Elberfeld, Kirchplatz 2
Bjørn Woll, Moderation
Als Gast: Prof. Dr. Lutz-Werner
Hesse
Bjørn Woll, Foto: © Christina Güldenring
5. SINFONIEKONZERT
LISZT & BEETHOVEN
So. 15. Januar 2017, 11 Uhr
Mo. 16. Januar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle, Großer Saal
Christian Schmitt, Orgel
Martin Haselböck, Dirigent
FRANZ LISZT: ›Orpheus‹ –
Sinfonische Dichtung Nr. 4
FRANZ LISZT (MARCEL DUPRÉ):
›Ad nos,ad salutarem undam‹
für Orgel und Orchester
LUDWIG VAN BEETHOVEN:
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur
op. 55 ›Eroica‹
3. KAMMERKONZERT
Mo. 30. Januar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle,
Mendelssohn Saal
PAUL HINDEMITH: Oktett für
Klarinette, Fagott, Horn,
Violine, 2 Violen, Violoncello
und Kontrabass
LUDWIG VAN BEETHOVEN:
Septett Es-Dur op. 20 für
Violine, Viola, Violoncello,
Kontrabass, Klarinette, Horn und
Fagott
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Okko Kamu, Dirigent
EDVARD GRIEG: Konzertouvertüre
›Im Herbst‹ op. 11
EDVARD GRIEG: Klavierkonzert
a-Moll op. 16
CARL NIELSEN: Sinfonie Nr. 4 op.
29 ›Das Unauslöschliche‹
Mit Maik Priebes Inszenierung von Molières ›Tartuffe‹ wurde das
Schauspiel Wuppertal erneut vom Theaterforum Bosco nach Gauting bei München eingeladen. In der Spielzeit 2015/16 erfolgreich
auf der großen Bühne im Opernhaus gespielt, wird die Komödie
nun auf die Verhältnisse in Gauting angepasst und kann so auch im
Theater am Engelsgarten wiederaufgenommen werden.
Termine:
Foto: © Klaus Lefevre
Ticket- und Abo-Hotline:
(0202) 5 63 76 66
CityCenter Schloßbleiche 40
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag:
10:00-18:00 Uhr
Samstag:
10:00 -14:00 Uhr
VON DER HEYDT-MUSEUM
Turmhof 8, 42103 Wuppertal
www.von-der-heydt-museum.de
lung „Degas & Rodin – Giganten
der Moderne“: Kunst erkennen mit
Ohr, Hand und Auge
Sonntag, 8. Januar, 12 Uhr
Öffentliche Führung in der
Ausstellung „Terry Fox –
Elemental Gestures“
Dienstag, 31. Januar, 18 Uhr
Vortragsreihe der Universität Wuppertal: Dr. Claudia Blümle, Berlin:
„Der Vorhang fällt – Zum
Halbversteckten in Degas‘ Werk“
Sonntag, 8. Januar, 15-17 Uhr
Kinderführung Ausstellung
„Degas & Rodin – Giganten der
Moderne“: Fehlt da was?
Donnerstag, 2. Februar, 17 Uhr
Führung des Arbeitskreises:
Degas und der japanische Farbholzsschnitt
Sonntag, 5. Februar, 15-17 Uhr
Kinderführung Ausstellung „Degas
& Rodin – Giganten der Moderne“:
Bibi und die Ballerina
Foto: © Raina Seinsche
Sonntag, 15. Januar, 15-17 Uhr
Familiensonntag „Degas & Rodin –
Giganten der Moderne“: Hinter den
Kulissen
Dienstag, 17. Januar, 18 Uhr
Vortrag der Universität Wuppertal:
Prof. Dr. Hans Körner, Düsseldorf:
„Roher Stein und Bild – Die Materialität der Erinnerung“
Donnerstag, 19. Januar, 17 Uhr
Öffentliche Führung in der Ausstellung „Lutz Fritsch – Cosmos“
Sonntag, 22. Januar, 15-17 Uhr
Kinderführung in der Ausstellung
„Degas & Rodin – Giganten der
Moderne“: Degas & Rodin
Kunstkoffer
Sonntag, 12. Februar, 15-17 Uhr
„Kinderführung Spezial“ mit dem
Künstler Lutz Fritsch durch seine
Ausstellung „Cosmos“
Weitere Informationen:
www.von-der-heydt-museum.de
Information und Anmeldung
an der Museumskasse
Tel. 0202 | 5 63- 22 23 oder
Kunstvermittlung
Tel. 0202 | 47 84 105
e-Mail: vdh.kunstvermittlung@
stadt.wuppertal.de
TANZTHEATER WUPPERTAL
PINA BAUSCH
Aufführungen im Opernhaus:
Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal
Viktor
12. bis 15. Januar 2017,
Opernhaus Wuppertal
Dienstag, 24. Januar, 18 Uhr
Vortrag zur Performancekunst von
Terry Fox: Valerian Maly: Impacted
Lead – Virtual Volumes– Linkages
Café Müller / Das Frühlingsopfer
23. bis 26. Februar 2017,
Opernhaus Wuppertal
Sonntag, 29. Januar, 15-17 Uhr
Familiensonntag in der Ausstel-
Tickets: Kulturkarte (s. unten),
www.pina-bausch.de oder vor Ort
IMPRESSUM
TICKET-SERVICE
KulturKarte
07. Januar bis 18. Februar 2017
6. SINFONIEKONZERT
GRIEG & NIELSEN
So. 12. Februar 2017, 11 Uhr
Mo. 13. Februar 2017, 20 Uhr
Historische Stadthalle, Großer Saal
Wiederaufnahme im Theater am Engelsgarten
Wiederaufnahme: Do. 5. Januar
2017, 19:30 Uhr, Theater am
Engelsgarten. Weitere Aufführungen: 14. Januar 2017, 19:30 Uhr, 15. Januar 2017, 18 Uhr, 24., 25. Februar
2017, 19:30 Uhr (zum letzten Mal)
PROGRAMM
Online-Buchung:
www.kulturkarte-wuppertal.de
E-Mail-Buchung:
[email protected]
Theaterkasse:
Opernhaus Kurt-Drees-Str. 4,
42283 Wuppertal,
freitags 17:00-19:00 Uhr und an
allen ADticket-Vorverkaufsstellen
und online unter: www.adticket.de
PREVIEW ist eine Sonderveröffentlichung der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH, Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal
V.i.S.d.P.: Enno Schaarwächter
Gesamtherstellung: KommPOSITION Media GmbH,
Friedrich-Engels-Allee 175, 42285 Wuppertal
Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei, Düsseldorf