LUTHERBERN 4/2016 Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bern Rufer · Dezember 2016 – Februar 2017 · 56. Jahrgang Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, www.verlagambirnbach.de Jahreslosung 2017 Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. (Hesekiel 36, 26) Manchmal bekommen wir Geschenke, die mit Herzen verziert sind; es soll wohl zeigen, dass sie von Herzen kommen. Aber was soll das für ein Geschenk sein, ein neues Herz? Wer würde sich ein neues Herz, etwa zu Weihnachten oder zum Neuen Jahr, wünschen? – Es sei denn … Für einen Menschen mit schwerer Herzkrankheit kann es eine grosse Hoffnung sein, ein neues, gespendetes Herz zu bekommen, um weiter leben zu können. Dabei weiss er, dass es eine schwere Operation braucht, die man nur ausführen würde, wenn es um Leben und Tod geht. Um die Existenz ging es damals, um die Existenz des Volkes Israel. Ihm teilt der Prophet Hesekiel diese Worte von Gott mit: Ich schenke euch eine neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Er sieht die Israeliten verstreut, im Exil und versteht dies als Strafe Gottes. Damit Gott mit seinem Volk neu anfangen kann, braucht es eine tief greifende Operation. Das harte, steinerne Herz muss ersetzt werden durch ein lebendiges aus Fleisch, in dem Gottes Geist wieder wirken kann. Das Herz ist in der Bibel der Ort, wo die Fähigkeit zu denken und zu planen sitzt, aber auch das Gewissen. Gottes Geist soll hier wirken können, Gottes Leben schaffende Kraft. Durch diese «Operation» sollen die Menschen überhaupt erst wieder fähig werden, gut zu handeln, damit sie Gottes Geboten folgen können. Das war die Diagnose des Hesekiel damals, im 6. Jahrhundert vor Christus. Für ein Volk, das am Boden liegt, ist es die grosse Hoffnung: ein neues Herz, und damit ein neues Verhältnis zu Gott, ein neu geschenktes Leben! 2 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Kann das ein Geschenk sein, dass wir uns wünschen? Brauchen wir ein neues Herz und einen neuen Geist? – Nachdenkenswert finde ich, welche Krankheit der Prophet hier festgestellt hat. Es ist nicht eine Schwäche des Herzens, sondern eine Verhärtung, er spricht sogar von einer Versteinerung. Das Herz hat die Fähigkeit verloren zu fühlen, vor allem mitzufühlen, sich einzufühlen in andere und Solidarität zu zeigen. Es ist auch nicht mehr empfänglich für Gottes Ansprache, die es leise berühren könnte. Diese Art von Herzkrankheit gab es nicht nur damals in Israel. Wie sieht es heute bei uns aus? - Ich glaube, wir sollten Gottes Geschenk annehmen! Auch in dem Wissen, dass das Geschenk eines neuen Herzens einen ernsten Eingriff in unsere gewohnten menschlichen Denk- und Verhaltensweisen bedeutet. Der Apostel Paulus sieht uns Christinnen und Christen als solche, bei denen die Operation bereits erfolgreich stattgefunden hat, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Römer 5, 5) Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr wünscht ihnen Pfarrerin Nina von Saldern Dezember 2016 – Februar 2017 Aus dem Kirchenvorstand Der Pfarrhauskeller war nach starkem Regen unter Wasser, Kühltruhe und Holzbohlen müssen ersetzt werden. Die Ursache ist unklar, aber das Problem scheinen die Nachbarn auch schon nach starken Regenfällen gehabt zu haben, als erster Schritt erfolgte die Schadensmeldung bei der Versicherung. Im Estrich des Pfarrhauses treibt zurzeit ein Marder sein Unwesen. Die Vertreibungsaktion ist im Gange. Für 2017 ist die Renovation der Pfarrhausfassade in Verbindung mit den Nebenhäusern vorgesehen. Für die Interessenten am Kirchenvorstand und potentielle Ideengeber für die Gemeindearbeit wurde am 11.9. ein Apéro im Pfarrhaus veranstaltet. Es wurden viele Aktivitäten gefunden, die ausserhalb des Kirchenvorstandes von der Gemeinde organisiert werden und den Kirchenvorstand entlasten können. So soll für die Lektorendienste und die Mitarbeit im Gottesdienst ein neuer Arbeitskreis gegründet werden. Die erste Sitzung ist für den 29.11.2016 um 19:00 Uhr geplant. Lektorenschulung und regelmässige Treffen (ca. zweimal jährlich) sollen Voraussetzung sein. Ein Brief an diejenigen Gemeindeglieder, die ausschliesslich unserer Kirche angehören ist in Bearbeitung und soll dieses Jahr noch versandt werden. Ziel ist zum einen die Klärung, ob die Daten in unserer Datenbank bzgl. Doppelmitgliedschaft oder Nur-Lutheraner korrekt sind. Zum anderen soll er eine Motivation für Spenden durch Nur-Lutheraner sein, die in der Höhe der Kirchensteuer sein sollten. Seitens des Meldewesens erfolgt ein schrittweiser Abgleich und Ergänzung der Datenbänke. Es zeigen sich nach wie vor nennenswerte Differenzen zwischen der Datenbank der reformierten und der eigenen Kirche. Dezember 2016 – Februar 2017 Mit den Wechseln in Pfarrämtern und Kirchenvorständen in den reformierten Gemeinden geht vielfach auch das Wissen um die Verträge zwischen uns und den Gemeinden verloren. Wir erhielten diesbezüglich eine Anfrage aus einer Gemeinde. Die reformierte Kirche Bern-Jura-Solothurn hat daher in ihrem aktuellen Kreisschreiben noch einmal auf den Vertrag hingewiesen und den Gemeinden empfohlen, ihn sich zu eigen zu machen. Unsere Homepage www.luther-bern.ch war einige Zeit nicht mehr zu aktualisieren. Swantje Rahn und Markus Steinmann haben die Homepage komplett neu erstellt. Momentan ist sie noch im Aufbau begriffen, die Informationen sind aber wieder aktuell. Auf der Kirchgemeindeversammlung wurde der neue Kirchenvorstand gewählt. Die Übergabe erfolgt am 15.11.2016, die Einführung im Gottesdienst am 1. Advent. Herzlichen Dank allen, die sich zur Verfügung gestellt haben. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für Ihre spannende Arbeit in unserer Gemeinde. Karl Beer Herzliche Einladung zur Kirchgemeindeversammlung am 2. April 2017 nach dem Gottesdienst. In dieser KGV wird u. a. das Budget beschlossen. Die Traktandenliste wird im kommenden Gemeindebrief und auf der Homepage rechtzeitig veröffentlicht werden. 3 Der neue Kirchenvorstand stellt sich vor: Am 1. Advent wurde der neu gewählte Kirchenvorstand für die Jahre 2016-2019 in sein Amt eingeführt. Hier stellen sich die Mitglieder vor: Ruth Gerda Bornhäuser, Bern Nach einigen Auslandsaufenthalten in verschiedenen Ländern ist die Lutherische Kirche ein Stück Heimat für mich geworden. Ich engagiere mich sehr gerne in vielfältiger Weise bei den anstehenden Aufgaben eines Kirchenvorstandes und in der Kirche allgemein; ich bin offen, flexibel und zuverlässig. Ich freue mich auf die Weiterarbeit im Kirchenvorstand! Besondere Freude machte mir auch die «Offene Kirche» in unserer Gemeinde, ein kleines Erlebnis wird demnächst im Gemeindebrief erscheinen. Theres Gerber, Münchenbuchsee Mein Name ist Theres Gerber Weber und ich bin über die deutsche evangelische Kirchengemeinde Washington, DC zur Gemeinde hier in Bern gestossen. Meine Familie hat in DC drei Jahre gelebt und unsere Kinder wurden dort konfirmiert. Ich habe an der Uni Bern Volkswirtschaft und Politologie studiert und später noch die Ausbildung zur bernischen Katechetin absolviert. Ich würde mich freuen, das Kassieramt zu übernehmen. Bis jetzt habe ich bei den Antonierkids und im KIGO mitgearbeitet. Ich denke, die evangelisch-luthe4 rische Kirche Bern bietet in der heutigen Zeit mit ihrer besonderen Liturgie und dem anschliessenden Zusammensein bei Kaffee und Kuchen eine gute Ergänzung zu den bernischen Landeskirchen. Alexandra Glamm, Ostermundigen Ich bin Mitglied der Lutherischen Kirche Bern seit 1962. Mein Beruf, nach dem Lehramt, war Dipl. Verwaltungswirtschafterin. Ich war während 25 Jahren in verschiedenen Departementen der Bundesverwaltung tätig. Zuletzt als Adjunktin im Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft. Seit 10 Jahren bin ich pensioniert. Ich habe mehrere Jahre in Frankreich und den USA gelebt. Derzeit bin ich noch Beiständin. Im Kirchenvorstand würden mich evtl. das Kommunikationskonzept, die Mitarbeit bei 60+, die Immobilien oder zur «Besonderen Verwendung» interessieren. Dr. Stefan Kaiser, Neuenburg/Neuchâtel Meine Kinder, Isabella (18) und Kilian (14) wurden beide in der Antonierkirche konfirmiert. Damit sind sie ja aus dem Gröbsten raus und ich habe mehr Zeit, mich in der Gemeinde zu engagieren. Ich bin 45 Jahre alt, in der Pfalz geboren, in Schwaben aufgewachsen, habe in der Kurpfalz studiert und lebe seit 2005 in Neuchâtel, wo ich als Patentanwalt arbeite. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden und am allerliebsten an oder auf dem Neuchâteler See mit Wandern, Rudern oder Segeln. Gerne bringe ich meinen Optimismus und Pragmatismus ins Gemeindeleben und die Kirchenarbeit ein. Dezember 2016 – Februar 2017 Helga Kesselring, Bern Ich, Helga Kesselring bin eine durch Schule, eigene Kinder und Kirche junggebliebene 68erin. Unsere evangelisch-lutherische Gemeinde mag ich wegen der bergenden und inspirierenden Gemeinschaft. Um unsern Zusammenhalt in einer modernen Gemeinde zu festigen, meine ich, wir könnten das Beten und Brotbrechen neu interpretieren. Wo, wie, mit wem um was bitten? Welche Formen des Brotbrechens = Teilens stehen in Zukunft an? Den Besucherdienst zu organisieren wäre für mich eine sinnvolle Aufgabe neben der Mitarbeit im Kigo-Team. Werner Vogel, Bolligen Geboren am 20. Oktober 1942 in Braunschweig (D), Schulen und Ausbildung auch hier, Studium der Kartographie in Berlin 1963 – 1966. Über Stuttgart nach Bern (1967) gelangt, seitdem im Raum Bern wohnhaft und berufstätig, die letzten 24 Jahre bis zur Pensionierung am Geogr. Institut der Universität Bern. Seit 1970 verheiratet, drei Kinder, Dezember 2016 – Februar 2017 Arthur 1978 (verstorben 2012), Julia 1979, Catharina 1982, zwei Enkel Loris und Mario. Seit meiner Geburt mit der Lutherischen Kirche verbunden, seit 1970 der reformierten Kirche zugehörig und nach meiner Scheidung wieder in der Lutherischen Kirche daheim. Mit meiner Lebenserfahrung und christlichen Überzeugung möchte ich mich zum Wohle der Lutherischen Kirche einsetzen. Dr. Norbert Wernicke, Freiburg/Fribourg Dr. Norbert D. Wernicke (*1972 in Wilhelmshaven) kam vor 12 Jahren in die Schweiz. Seit seiner Promotion am Institut für populäre Kulturen in Zürich (ehemals Volkskunde) arbeitet er als Literaturwissenschaftler an der Universität Bern. Dem einen oder andern Kirchgänger wird er vielleicht schon auf der Orgelbank aufgefallen sein, wo er gelegentlich Frau Urwyler vertritt. Auch mit der Gitarre kann er den Gemeindegesang begleiten, falls nötig. Die Gestaltung der Gottesdienstes als Zentrum und Sammelpunkt der Gemeinde liegt ihm am Herzen, besonders in einer verstreuten Gemeinde wie der unseren. Hier, im Gottesdienst, kommt die Gemeinde zusammen und hat die Chance, über unterschiedliche Interessen hinweg den Ausgleich zu suchen. 5 Filmgottesdienst Ein grosses Dankeschön Herzlich danken wir dem alten Kirchenvorstand, vor allem aber den vier ausscheidenden Mitgliedern Karl Beer, Friederike Beer, Swantje Rahn und Clemens von Willich für den Dienst, den sie in den letzten Jahren der Gemeinde geleistet haben und für ihren grossen Einsatz. Mit den Veränderungen im Meldewesen, der neuen Homepage, der Neuordnung der Finanzen, dem immer neuen Aktivieren von Helfer/innen, seien hier nur exemplarisch einige Aufgaben genannt, die den Kirchenvorstand in dieser Zeit beschäftigt – und nicht selten auch belastet – haben. Unter der Überschrift «lebendige Gemeinde» hat sich der Kirchenvorstand Gedanken gemacht, die wir weiter verfolgen werden. Vieles von dem, was Ihr eingebracht habt, wird so noch weiter wirken. Danke! Am Sonntag, 26. Februar um 17.00 Uhr findet der zweite Film-Gottesdienst statt. Ein Film bringt eine andere Perspektive auf das Leben mit, die wir mit dem Evangelium verbinden können. Im Gottesdienst schauen wir einen Kurzfilm an. Anstelle der Predigt geben wir Raum zum Gespräch, an dem sich, wer möchte, mit seinen Eindrücken, Gedanken und Erfahrungen beteiligen kann. Daraus können sich wiederum neue Perspektiven ergeben, für unser Leben und Glauben. Im Anschluss findet ein Apéro statt. Wir freuen uns auf das Sehen, Hören, Feiern, Nachdenken und Diskutieren mit Ihnen! Das Filmgottesdienstteam Wandergruppe Die Wandergruppe trifft sich in der Regel jeweils am ersten Samstag im Monat zu einer Wanderung. Folgende Touren sind in der nächsten Zeit geplant: Samstag, den 3. Dezember 2016 Treffpunkt: um 9.20 Uhr am Treffpunkt im Bahnhof Bern, Abfahrt nach Münchenbuchsee-Mätteli mit RBS um 9.37 Uhr, Gleis 23 nach Zollikofen und mit NFB 36 weiter, Ankunft um 9.54 Uhr Wanderdauer: ca. 2.30 h Einkehr: Schüpberg-Beizli Heimkehr: von Schüpberg nach Grächwil eine halbe Stunde wandern, Abfahrt nach Bern mit dem Postbus um 13.43 Uhr, Ankunft in Bern 14.10 Uhr, Bus 104, verkehrt stündlich Wanderleitung: Werner Vogel (031 305 96 00 oder 079 742 15 63) Wanderroute: Münchenbuchsee-Mätteli – Schwandenberg – Schüpberg 6 Dezember 2016 – Februar 2017 Samstag, den 7. Januar 2017 Treffpunkt: um 9.20 Uhr am Treffpunkt im Bahnhof Bern, Abfahrt nach Jegenstorf mit der RBS vom Gleis 21 (soussol) um 9.35 Uhr, Ankunft um 9.48 Uhr Wanderroute: vom Bahnhof-Jegenstorf über Zuzwil nach Bangerten Samstag, den 4. Februar 2017 Treffpunkt: um 9.10 Uhr am Treffpunkt im Bahnhof Bern, Abfahrt nach Laupen mit der SBB vom Gleis 1AB um 9.20 Uhr, Ankunft 9.51 Uhr. Wanderroute: je nach Witterung, Laupen entweder die Sense flussaufwärts, oder Schloss – Wyden – Chutzen – Nessleren – Alte Strasse – Kirche – Neuenegg Wanderdauer: ca. 2.30 h Wanderdauer: ca. 2.30 h Einkehr: im Löwen in Bangerten Einkehr: im Restaurant Sternen in Neuenegg Heimkehr: von Bangerten eine halbe Stunde nach Dieterswil-Dorf wandern, Busabfahrt jeweils 13.34 Uhr, Bern an 14.00 Uhr, NFB 898, verkehrt stündlich. Heimkehr: vom Neuenegg, Bahnhof nach Bern, Abfahrt 14.15 Uhr, Ankunft 14.40 Uhr, verkehrt halbstündlich Wanderleitung: Werner Vogel (031 305 96 00 oder 079 742 15 63) Wanderleitung: Werner Vogel (031 305 96 00 oder 079 742 15 63) Dezember 2016 – Februar 2017 7 Martin Luthers Schriften – heute gelesen Martin Luthers Schriften haben eine grosse Wirkung entfaltet. Aber wer kennt sie heute noch? Und welche ihrer Themen sind überhaupt noch aktuell? – Wir haben uns vorgenommen, in diesem Jahr einige Lutherschriften zu lesen, zu befragen und zu diskutieren, im Lektürekreis und in Gottesdiensten (auch mit Gastpredigern aus anderen Konfessionen). Zur Einführung oder als Update finden Sie hier eine Einführung zu den beiden Schriften, die am 29. Januar und 12. Februar im Gottesdienst und in der anschliessenden Diskussion Thema sind. Zwei wichtige Schriften Luthers von 1520 Im Jahr 1520 hat Martin Luther die ersten Programmschriften vorgelegt. Er hatte sich im Vorjahr bei der Leipziger Disputation gegen Johann Eck zu einigen unbedachten Äusserungen hinreissen lassen, so dass der öffentliche Druck auf ihn stärker wurde. Das Verfahren gegen ihn wegen Ketzerei machte immer weitere Fortschritte und auch seine politischen Fürsprecher erwarteten von ihm eine solide Begründung seiner Position. So entstanden die drei wichtigen Schriften «An den christlichen Adel deutscher Nation», «Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche» und schließlich auch «Von der Freiheit eines Christenmenschen». Auf die Adelsschrift werden wir in einem späteren Heft zu sprechen kommen. 8 Julius Hübner, Die Leipziger Disputation (Quelle: Wikipedia) Die Schrift «Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche» schrieb Luther zunächst auf Latein und zeigte damit, dass sie sich an ein gebildetes Publikum wandte. In diesem Werk setzt sich Luther mit dem Sakramentsverständnis der Kirche auseinander, also mit Abendmahl, Taufe, Beichte, Priesterweihe, Ehe, Firmung und der Salbung Sterbender. Dies war ein zentraler Angriff auf die theologische Basis der Kirche. Luther setzt gegen die Siebenzahl der Sakramente nur noch drei, nämlich Abendmahl, Taufe und die Beichte. Sie alleine seien biblisch begründet. Luther beginnt seinen Angriff beim Abendmahl, das er in einer dreifachen Gefangenschaft wähnt: Zum einen durch den Entzug des Laienkelchs (nur der Priester durfte aus dem Kelch trinken), zum anderen durch die Lehre von der Transsubstantiation (nach der sich im Abendmahl Brot und Wein tatsächlich in Leib und Blut Christi verwandelten) und schliesslich durch die Behauptung, der Priester vollziehe im Abendmahl das blutige Opfer Christi unblutig nach. Vor allem letztere Deutung war für das kirchliche Messwesen dieser Zeit zentral. Für Luthers Deutungen waren jeweils die Einsetzungsworte zentral, die er als testamentarische Stiftung Jesu verstand. Im Folgenden wandte er sich der Taufe zu und konstatierte, diese sei noch nahezu unverfälscht. Am Ende der Untersuchung der Taufe steht Luthers eigenes Sakramentsverständnis: Zentral sei das Verheissungswort Christi, Dezember 2016 – Februar 2017 das zu einem Zeichen dazutrete (wie das Wasser bei der Taufe zu den Einsetzungsworten Jesu oder Brot und Wein zu den Einsetzungsworten des Abendmahls). Die Wirksamkeit der Sakramente beruhe auf der Wechselwirkung zwischen Verheissungswort und Glaube. Deswegen zweifelt Luther schliesslich selbst am Sakramentscharakter der Busse, da diese zwar ein Verheissungswort, aber keine von Christus selbst eingesetzte Zeichenhandlung habe. Auch sie werde nur wirksam, wenn sie vom Glauben herbeigeführt werde. Eine kirchliche Rechtsprechung jedenfalls könne aus der Busse nicht erwachsen. Bei den anderen Sakramenten kommt Luther schneller voran: Die Firmung dagegen sei bloss ein Kirchenbrauch ohne biblische Begründung, die sakramentale Deutung der Eheschliessung eine Missdeutung der einschlägigen Textstelle Epheser 5, 31f., und eine Priesterweihe lasse sich biblisch nicht belegen, sie widerspreche vielmehr, da ja nach 1 Petrus 2,9 alle Christen Priester seien, dem biblischen Verständnis. Schließlich sei auch die «letzte Ölung» kein Sakrament, sondern nur für die, die im Glauben schwach seien. Die hier von Luther entfalteten Lehren von den Sakramenten und vom Priestertum aller Gläubigen haben das evangelische Verständnis – gerade auch in Differenz zur katholischen Lehre – entscheidend geprägt. Welche Rolle spielen die Sakramente für uns heute? Wie leben wir das Priestertum aller Gläubigen? können wir uns fragen. Und wir sind gespannt, wie ein römisch-katholischer Christ Luthers Schrift heute liest und was sich für das ökumenische Gespräch daraus ergibt. Die Predigt über diese Schrift hält Bernhard Waldmüller, Co-Dekanatsleiter der Region Bern der Römisch-katholischen Kirche. Bernhard Waldmüller Dezember 2016 – Februar 2017 «Von der Freiheit eines Christenmenschen» In dieser Schrift entwickelt Luther den Gedanken der christlichen Freiheit – einer Freiheit in Gebundenheit. Die Freiheit äussert sich in der Lehre von der Rechtfertigung. Gut kommt die Spannung in den zwei einleitenden – sich paradox gegenüberstehenden Thesen zum Ausdruck: «Ein Christenmensch ist ein freier Herr und niemandem untertan – Ein Christenmensch ist Knecht aller und jedermann untertan.» Diese Spannung erkläre sich aus der doppelten Natur des Menschen: seiner leiblichen und seiner geistlichen. Diese beiden sind strikt getrennt. Keine äußere Bedingung könne die Seele frei machen, wie auch die freieste Seele den Leib nicht befreien könne. Die Freiheit der Seele erwachse aber aus dem Evangelium, das von ihr gläubig angenommen werde. Der Glaube könne uns reich und innerlich frei von allen Zwängen machen. Kein Werk, von Gesetzen vorgeschrieben, könne das erreichen. Wer glaubt, der wird von Gott gerechtfertigt durch die Gerechtigkeit Christi. Wer im Glauben das Gebot, Gott zu ehren erfülle, der werde auch alle anderen Gebote mit Leichtigkeit erfüllen. Nichts könne unserer Seele dann schaden. Wir seien ausserdem durch Christus alle Priester und einen Unterschied zwischen Laien und Priestern gebe es nicht. Nachdem er so die Freiheit des inneren Menschen begründet hat – und damit den ersten Satz seiner These, wendet sich Luther dem äusserlichen Menschen zu. Trotz der geistlichen Freiheit sehe sich der Mensch gebunden an seinen kreatürlichen Leib mit allen seinen Wünschen und Bedürfnissen, gegen die der innere Mensch ankämpfen müsse. Dies tue der Christ allein Gott zum Gefallen, nicht um sich irgendeinen Verdienst dabei zu erwerben. So tue allein der Glaube gute Werke. Die Gebote müsse man predigen, um die Menschen zu erschrecken und zu bekehren, das Evangelium, um ihnen die Gnade Gottes zuzusagen. Weil der Mensch aber nicht für sich alleine lebe, sondern unter anderen Menschen, darum dürfe er mit seinen Werken an9 deren nicht schaden. Vielmehr solle er ihnen nutzen und dienen. Um des Friedens willen müsse der Christ auch viel ertragen und tun, was er für seine Seligkeit nicht bräuchte. Damit begründet Luther dann den zweiten Teil seiner These. Als Evangelische sehen wir die Reformation als Befreiungsbewegung und verstehen uns gern als «Kirche der Freiheit». Aber welche Freiheit meinen wir? Sind die Unterscheidungen Martin Luthers uns dabei hilfreich? Wie frei sind wir überhaupt? Und welche Auswirkungen hat das auf unser Leben? Eine Auswahl aus beiden Schriften findet sich in dem Buch : Luther lesen: Die zentralen Texte, hrsg. von Martin H. Jung, Göttingen 2016. Die Freiheitsschrift ist als Reclam-Heftchen leicht zu bekommen. Sie ist auch vielfach vollständig im Netz zu finden, so etwa unter http://www. luther2017.de/de/martin-luther/texte-quellen/ Die Schrift «Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche» ist 2016 als deutsch-lateinisches Reclam Heftchen erschienen. Der Text findet sich auch im Netz unter gutenberg.spiegel.de/buch/von-der-babylonischen-gefangenschaft-der-kirche-269/1 (-269/8) BELK-SEMINAR ÜBER «ERASMUS VON ROTTERDAM» IN BASEL, AM SAMSTAG, 17.09.2016 Ojeh – war das früh am Morgen! Treffpunkt am Bahnhof Cornavin um 07h10, Abfahrt 07h15 und Ankunft in Basel kurz vor 10h00, um noch rechtzeitig im Gemeindehaus der Ev.-Luth. Kirche Basel zum Morgenkaffee und einem kleinen Schwätzchen einzutreffen, bevor Prof. Dr. Martin Wallraff um 11h00 seinen Vortrag über «Erasmus MMXVI» startete. Die Jugend, sprich die Konfirmandengruppen der BELK-Gemeinden, trafen sich in der Basler Kartäuserkirche zu einem auf sie zugeschnittenen Programm. Erst zum Mittagessen stiessen sie im Gemeindehaus wieder zu uns. Es war einfach schön, so viele bekannte Gesichter aus den verschiedenen BELK-Gemeinden im Gemeindehaus anzutreffen. Nach einer kurzen Begrüssung und Einleitung in das sehr umfangreiche Thema unseres Seminars startete Prof. Wallraff seinen Vortrag über Erasmus von Rotterdam, der eigentlich auch Erasmus von Basel genannt werden könnte – aufgrund seiner über 10 Jahre dauernden Tätigkeit in Basel, auch «goldene 10 Zeit» genannt, wo Erasmus durch seine Werke Berühmtheit über ganz Europa erlangte. Erasmus sind z.Zt. 3 Ausstellungen in Basel gewidmet: in der Universitäts-Bibliothek, im Münster und im Kunstmuseum. Prof. Wallraff gliederte seinen Vortrag in 4 Teile, anschaulich präsentiert durch Powerpoint-Projektionen: I) Biographie des Erasmus Desiderius von Rotterdam – seine Herkunft, sein Werdegang, seine Vielseitigkeit: eine kompliziert zu erfassende Persönlichkeit: Theologe, Philosoph, Belletrist, Philologe; II) Sein Werk und seine Gedanken – ADAGIA (Sprichwortsammlung der Antike mit Erklärungen und Erörterungen); Erasmus hat ca. 2.000 Briefe und 150 Bücher geschrieben, alles in schön klingendem Latein und nichts in seiner Muttersprache holländisch! «Lob der Torheit» (Gesellschaftskritik in Form einer Dezember 2016 – Februar 2017 Satire); Streitgespräche und Bruch mit Luther. Erasmus war Wegbereiter der europäischen Aufklärung! III) Neues Testament – 1516: erste kritische Ausgabe des griechischen Neuen Testaments mit eigener lateinischer Übersetzung und kurzen handschriftlichen Anmerkungen (spektakuläre Handschrift); Titel: NOVUM IN<STRUMENTUM>und nicht NOVUM TE<STAMENTUM>! 2016 = Jubiläumsjahr des Neuen Testaments, Thema einer der 3 Ausstellungen in Basel. IV) Einleitung zum Neuen Testament – Ausstellung im Basler Münster – Schriften/ Bücher; Einleitung: Ermahnung an den Leser zum Bibelstudium (in schönem Latein, aber Erasmussens Handschrift war sehr schwer zu entziffern, z.B. am Ende eines Dokuments war die letzte Inschrift: «hier hat der Schreiber geschwitzt»!). Durch grossen Beifall wurde Prof. Dr. Wallraff für seine interessante und sehr informative Präsentation gedankt. Danach war die Mittagspause sehr willkommen. Wie immer hatte die Haushaltsschule neben dem Gemeindehaus ihre Räumlichkeiten und die Küche zur Verfügung gestellt, um uns alle zu verkösti- gen – die Eintopfsuppe mit Würstchen war sehr lecker. So gestärkt verteilten sich die Anwesenden auf zwei Gruppen: eine ging unter der Leitung von Prof. Dr. Wallraff in die Münster-Ausstellung (Das bessere Bild Christi), die andere - unter der Leitung von Frau Katharina Georgi – in die Kunstmuseums-Ausstellung (Archäologie des Heils, Christusbild im 15./16. Jhrhdt.), der ich mich anschloss: absolut sehenswert. Es würde zu weit führen, hierauf näher einzugehen. Auf jeden Fall rundete dieser Ausstellungsbesuch Prof. Dr. Wallraffs Erasmus-Präsentation glänzend ab. Danach hatten die Teilnehmer noch Zeit, die Ökumenische Bettags-Vesper im Münster zu besuchen, bevor sie dann voneinander Abschied nahmen. Was für ein ereignisreicher Tag. Unser aller Dank geht an Pfr. Jörg Winkelströter, seine Frau Angela und die Vertreter der Basler Gemeinde für die perfekte Organisation dieses Seminars, sowie an Prof. Dr. Wallraff für den ausgezeichneten Vortrag. Im Namen der Genfer deutsch-sprachigen Gemeinde Heidi Krause Prof. Wallraff beim Vortrag Dezember 2016 – Februar 2017 Die Konfirmanden des BELK vor dem Kunstmuseum Basel 11 5. BELK-Organisten-Treffen In diesem Jahr, am 1. Oktober 2016, war es ein kleiner Kurs in lutherischer Liturgie für sechs Organistinnen und Organisten, vor allem aus dem Raum Bern. Linda Rickli hatte in den Räumen der Antonierkirche alles gut vorbereitet, und ich habe den musikalischen bzw. liturgischen Teil übernommen. Es ging um den Aufbau des Gottesdienstes analog zur früheren Messe mit den festen Teilen – dem Ordinarium – und den zum jeweiligen Sonntag gehörigen Teilen – dem Proprium. Ich hatte Kopien zweier gesungener Psalmen mitgebracht –sie stehen so nicht im Berner Gesangbuch – und erklärte, was bei der Ausführung zu beachten ist. Alle waren sehr interessiert und übernahmen beim Ausprobieren entweder den Part des Vorsängers oder den der Gemeinde. Nachdem einige Fragen gestellt und beantwortet waren – dabei ging es auch um die Unterschiede in der Liturgie der einzelnen Gemeinden – wurde die Anstrengung belohnt mit dem Genuss von Kaffee und Kuchen. Für das nächste Jahr einigten wir uns nach kurzer Diskussion auf die Mitwirkung am geplanten Konzert der BELK-Organisten zum Reformationsjahr in der Antonierkirche in Bern. Brigitte Müller-Reuter (v.l.) Erica Zimmermann, Ruth Sieber, Norbert Wernicke, Linda Rickli (alle Bern) und Brigitte Müller-Reuter (Zürich) 12 Dezember 2016 – Februar 2017 Das Geschichtenmobil in der Stadt Die Stadt Bern ist eine «Reformationsstadt Europas». Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat diesen Titel europaweit an 73 Städte in 14 Ländern verliehen, die für die Reformationsgeschichte eine besondere Rolle gespielt haben. Zwischen diesen Städten knüpft der Europäische Stationenweg ein Band, der am 3. November in Genf seinen Ausgang genommen hat. Städte in den Niederlanden und in Ungarn, in Slowenien und Irland werden ebenso angefahren wie Rom, Augsburg, Worms und die Wartburg. Im Mai 2017 kommt dieser Weg in Mitteldeutschland an und mündet in Wittenberg in die Weltausstellung Reformation. Am Mittwoch, 4. Januar 2017 kommt das Geschichtenmobil nach Bern auf den Münsterplatz und kann hier von 11.00-19.00 Uhr besichtigt werden. Aus diesem Anlass gibt es im Berner Münster von 13.00 bis 17.00 Uhr einen «Christlichen Slalom» mit 8 Stationen: Station 1: Glaubensschatz – künstlerisch präsentiert am Abendmahlstisch Station 2: Reformatorische Wende – Niklaus Manuel tritt live auf Station 3: Diesseitige Wende – Vernunft und Glaube; Interview Katharina Kilchenmann mit A. Losch, Naturwissenschaftler und Theologe Station 4: Tätige Wende – Engagement für Flüchtlinge mit Pfr. D. Winkler aus Riggisberg Station 5: Spirituelle Wende – Perlen des Glaubens mit Lore Rahe Schopfer Station 6: Ökumenische Wende – mit Vertretern verschiedener Konfessionen Station 7: Befreiende Wende – Frauen als Pionierinnen in der Kirche: Die erste Pfarrerin am Münster, die erste Synodalrätin etc. Station 8: Meine Wende Unsere Gemeinde ist zusammen mit der Münstergemeinde, der christkatholischen Kirche und der katholischen Kirche am Gespräch zum Thema Ökumene beteiligt. Zu verschiedenen Themen werden wir jeweils zur vollen Stunde das Gespräch miteinander suchen. Falko v. Saldern Das Geschichtenmobil bei der Eröffnung in Genf (Foto: Christoph Dezember 2016 –Knoch) Februar 2017 13 Treffen 60+ «Lasst uns froh und munter sein» Am Dienstag, 6. Dezember um 14.30 Uhr sind Sie eingeladen zu einem adventlichen Nachmittag mit Musik, Plätzchen, Stollen … Dazu hören wir weniger bekannte Geschichten von Nikolaus von Myra. Kennen Sie zum Beispiel die Legende zu diesem Bild? Luther, Zwingli, Melanchthon und einige weitere Reformatoren sind im Jahr 2017 in aller Munde, alles Männer. Dabei gab es durchaus auch Frauen, die sich für die Reformation begeisterten und einsetzten. Auf ihre Spuren begeben wir uns am Dienstag, 14. Februar um 14.30 Uhr. Frauen der Reformationszeit (Lucas Cranach d. Ä., Quelle Wikipedia) Nikolaus und das Kornwunder (Altartafel in der Kirche St. Mariae in Mühlhausen in Thüringen, Quelle: Wikipedia) 14 Bei beiden Treffen 60+ sind alle Interessierten herzlich willkommen! Das 60+-Team Traudel Kampos, Ruth Bornhäuser und Pfarrerin Nina von Saldern Dezember 2016 – Februar 2017 Bericht aus Thun im November 2016 Der goldene Herbsttag lockte am 15. Oktober viele Senioren auf den 8. Seniorenmärit, auch der AKiT-Stand wurde eifrig besucht. Am nächsten Tag erfuhren wir im Gottesdienst, dass Ilse Raupach einen Herzinfarkt hatte, inzwischen geht es ihr bereits wieder besser, wir wünschen ihr weiterhin Gottes Segen und viel Geduld! Wenn wir dies Gemeindeblatt in den Händen halten, ist das Kirchenjahr fast zu Ende. Was wünschen wir uns für das neue? Im dritten Kapitel des Kolosserbriefs dürfen wir in den Versen 5 – 14 lesen, was wir möglichst nicht mehr tun, besser sogar ablegen sollten. Das ist eine ganze Aufzählung von Untugenden, die sich damals wie heute sehr ähnlich sind. Als geliebte Nachfolger von Jesus Christus sollen wir uns mit herzlichem Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld Veranstaltungen in Thun Evangelisch-Lutherische Gottesdienste in der Kirche St. Beatus im Göttibach Die nächsten Termine: 18. Dezember, 17.00 Uhr Pfarrer Falko v. Saldern schmücken, einander vergeben und den Nächsten lieben. Das ist ein sehr umfangreiches und gerade in diesen Tagen so notwendiges «Programm»… wäre das nicht ein guter Vorsatz für uns alle? Damit wünsche ich allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachtstage und ein gesegnetes Neues Jahr. Herzlich grüsst Karin Mulder Gespräche zur Bibel finden neu jeweils am Dienstag um 16.00 Uhr statt, und zwar am 13. Dezember, am 10. Januar und am 21. Februar in der Johanneskirche, Waldheimstr. 33, 3604 Thun 19. Februar 2017, 17.00 Uhr Pfarrer Falko v. Saldern Am 22. Januar, 10.00 Uhr nehmen wir am AKiT- Gottesdienst in der Kirche St.Martin Thun, Martinstrasse 7, teil. Dezember 2016 – Februar 2017 15 Unsere Gottesdienste 4. Dezember 2016 2. Advent 10.00 Uhr Familiengottesdienst Pfrin. Nina v. Saldern +Team 11. Dezember 2016 3. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Musizierkreis Pfrin. Nina v. Saldern Text: Lukas 3, 1-14 Gleichzeitig: Kindergottesdienst 18. Dezember 2016 4. Advent 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfr. Falko v. Saldern Text: Lukas 1, 26-38 Gleichzeitig: Kindergottesdienst St. Beatus-Kirche im Göttibach, Thun 17.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfr. Falko v. Saldern 24. Dezember 2016 Heiligabend 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel Pfrin. Nina v. Saldern +Team 17.00 Uhr Christvesper 25. Dezember 2016 Christfest 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) mit Musiktrio Pfr. Falko v. Saldern Text: Micha 5, 1-4a 31. Dezember 2016 Silvester 17.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfrin. Nina v. Saldern Text: Jesaja 30,15-17 1. Januar 2017 Kein Gottesdienst in der Antonierkirche 8. Januar 2017 1. So. n. Epiphanias 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Saft) Pfr. Stephan Hagenow 15. Januar 2017 2. So. n. Epiphanias 10.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst im Berner Münster Pfrin. Nina v. Saldern u.a. 22. Januar 2017 3. So. n. Epiphanias 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Nina v. Saldern Text: Johannes 4, 46-54 Gleichzeitig: Kindergottesdienst 16 Dezember 2016 – Februar 2017 22. Januar 2017 St. Martins-Kirche, Thun 10.00 Uhr AKiT-Gottesdienst ökumenischer Gottesdienst Pfr. Falko v. Saldern u.a. 29. Januar 2017 5. So. n. Epiphanias 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfrin. Nina v. Saldern Predigtreihe Lutherschriften: «Von der Freiheit eines Christenmenschen» Gleichzeitig: Kindergottesdienst 5. Februar 2017 Letzter So. n. Epiphanias 10.00 Uhr Gottesdienst Nadja Papageorgiu 2. Mose 3, 1-10 12. Februar 2017 Septuagesimae 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfr. Falko v. Saldern / Bernhard Waldmüller Predigtreihe Lutherschriften: «Von der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche» Gleichzeitig: Kindergottesdienst 19. Februar 2017 Sexagesimae 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfr. Wolfram Löbner Gleichzeitig: Kindergottesdienst St. Beatus-Kirche im Göttibach, Thun 17.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Wein) Pfr. Falko v. Saldern Text: 2. Korinther 12, 1-10 26. Februar 2017 Exaudi 17.00 Uhr Filmgottesdienst Team Mittwochs um 18.30 Uhr findet regelmässig der ökumenische Gottesdienst in der Krypta der Dreifaltigkeitskirche statt. Jeden Mittwoch um 12.45 Uhr findet in der Kirche im Haus der Religionen ein ökumenisches Mittagsgebet statt, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. Dezember 2016 – Februar 2017 17 Termine Dezember 1. 19.00 Uhr 2. 14.30 Uhr 3. 9.20 Uhr 6. 14.30 Uhr 8. 14.30 Uhr 9. 14.30 Uhr 10. 10.00 – 15.00 Uhr 13. 10.30 Uhr 15. 19.00 Uhr 17. 10.00 – 15.00 Uhr Hauskreis Musizierkreis, K Wandergruppe, Treffpunkt Bahnhof Bern Treffen 60+, FS Kaffeeklatsch bei Familie Walcher, Obstbergweg 14 Musizierkreis, K Krippenspielprobe, K Lektürekreis Lutherschriften, FS Klaus Degenhardt liest Weihnachtliches, FS Krippenspielprobe, K Januar 4. 11.00 – 19.00 Uhr 6. 14.30 Uhr 7. 9.20 Uhr 10. 10.30 Uhr 10. 19.00 Uhr 20. 14.30 Uhr 20. 19.00 Uhr 27. 14.30 Uhr 28. 10.00 Uhr Geschichtenmobil in Bern, Münsterplatz Kaffeeklatsch bei Familie Walcher, Obstbergweg 14 Wandergruppe, Treffpunkt Bahnhof Bern Lektürekreis Lutherschriften, FS Hauskreis Musizierkreis, K Racletteabend, Kramgasse 10 Musizierkreis, K Antonierkids Februar 3. 4. 10. 14. 17. 21. 23. 23. 24. Musizierkreis, K Wandergruppe, Treffpunkt Bahnhof Bern Musizierkreis, K Treffen 60+, FS Musizierkreis, K Lektürekreis Lutherschriften, FS Kaffeeklatsch bei Familie Walcher, Obstbergweg 14 Hauskreis Musizierkreis, K 14.30 Uhr 9.10 Uhr 14.30 Uhr 14.30 Uhr 14.30 Uhr 10.30 Uhr 14.30 Uhr 19.00 Uhr 14.30 Uhr Kontakte: Antonierkids: Lektürekreis Lutherschriften: Musizierkreis: Treffen 60+: Hauskreis: Wandergruppe: Pfrin. Nina v. Saldern Pfr. Falko v. Saldern Frau Charlotte Urwyler, 031 819 45 23 Pfrin. Nina v. Saldern Frau Silke Collins-Tracey, 021 807 06 09 Werner Vogel, 031 305 96 00 Räume: FS=Freskensaal, K= Kirchenraum, SZ=Sitzungszimmer 18 Dezember 2016 – Februar 2017 Nachruf «In deinen Händen sind meine Zeiten, mein ganzes Leben, alle Tage, Stunden und Augenblicke» Martin Luther Ulla Böhme Vor kurzem ist Ulla Böhme von uns gegangen, ihr Heimgang bewegt mich sehr. Es ist, als hätte ich einen guten Menschen und Weggenossen an meiner Seite verloren. Sie war eifrig tätig in der Gemeinschaft der Lutherischen Kirche Bern, im Arbeitskreis «Hobby für einen guten Zweck», beim jeweiligen Weihnachtsbasar, zum Servieren im Freskensaal etc. Im Laufe der Jahre hat sie sich immer wieder eingesetzt. Wie sehr musste ich sie bewundern, dass sie das alters- und kräftemässig konnte, wusste ich doch um ihre gesundheitliche Verfassung und die Schmerzen in all den Jahren. An der Aufstellung der neuen Kartei und Erfassung der Mitglieder war sie massgeblich beteiligt. Manchen Morgen war sie im Kirchenbüro präsent und arbeitete am Computer. Jetzt haben ihre Schmerzen ein Ende gefunden und sie möge in Gottes Frieden ruhen. Das ist mein Wunsch für Ulla Böhme. Herzlichen Dank für all Deine Hilfe und Mitarbeit in unserer Gemeinde, Ulla. Christa Bhend Dezember 2016 – Februar 2017 19 Im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen feiern wir in Bern und in Thun ökumenische Gottesdienste mit unseren Geschwistern aus den anderen Konfessionen. Die Gebetswoche steht diesmal unter dem Motto: «Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns» (nach 2. Korinther 5,14-20) Ökumenischer Gottesdienst Ökumenischer Gottesdienst im Berner Münster am 15. Januar 2017 um 10.00 Uhr in der St. Martins Kirche, Martinstrasse 7, am 22. Januar 2017 um 10.00 Uhr Wir feiern diesen Gottesdienst zusammen mit den Mitgliedern anderer Konfessionen in Bern. Beteiligt sind die Evangelisch-reformierte Kirche, die Römisch-katholische Kirche, die Christkatholische Kirche, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Anglikanische Kirche, die Heilsarmee, die Herrnhuter Sozietät, die Evangelische Mennoniten-Gemeinde und wir. Im Gottesdienst übernimmt eine Konfession hauptverantwortlich den ersten Teil mit der Predigt, eine andere den zweiten Teil mit dem Abendmahl. In diesem Jahr gestalten die Mennoniten und die Reformierten den Wortteil, wir, die Lutheraner, das Abendmahl. Nach dem Gottesdienst sind alle Gottesdienstbesucher herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen. In der Antonierkirche findet an diesem Sonntag kein Gottesdienst statt. Der ökumenische Gottesdienst in Thun wird von der AKiT (Arbeitsgemeinschaft der Kirchen in Thun) vorbereitet und durchgeführt. Die Liturgie wird in diesem Jahr von der Römisch-katholischen Kirche gestaltet, für die Predigt ist die Reformierte Kirche verantwortlich. Nach dem Gottesdienst sind alle Gottesdienstbesucher herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen. Der Gottesdienst findet in der katholischen St. Martins Kirche statt. Wegen unserer Beteiligung an diesem ökumenischen Gottesdienst findet im Januar in Thun kein eigener lutherischer Gottesdienst statt. 20 Dezember 2016 – Februar 2017 Bin ich ungerecht zu euch? – Weltgebetstag von den Philippinen am 3. März 2017 Gerechtigkeit ist das zentrale Thema der Liturgie, die das bekannte Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) aufnimmt. Die Geschichte will uns die Gerechtigkeit des Gottesreiches vor Augen halten, wo alle denselben Lohn erhalten, unabhängig von ihrer Leistung. Ist das nicht ungerecht in unseren Augen? Lassen wir uns überraschen von der Antwort der philippinischen Frauen, die die Liturgie erarbeitet haben. Ihre Gebete, Lieder und Texte werden am 3. März 2017 rund um den Globus wandern. Dann dreht sich in Gemeinden in über 100 Ländern der Erde alles um den Inselstaat in Südostasien. Die 7.107 Inseln der Philippinen liegen im Pazifischen Ozean. Ihre tropischen Urwälder und bizarren Korallenriffe beherbergen artenreiche Ökosysteme. Tauchreviere und weite Sandstrände begeistern jedes Jahr Millionen Urlauber. Die Folgen des Klimawandels treffen die Philippinen aufgrund ihrer geographische Lage besonders hart: Mit Taifunen, Vulkanausbrüchen und Erdbeben gehören sie zu den Ländern, die am stärksten von Naturkatastrophen betroffen sind. Die gesamte Inselgruppe zeichnet sich durch eine Vielfalt an Völkern, Kulturen und Sprachen aus. Trotz ihres Reichtums an natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen prägt eine krasse soziale Ungleichheit die Philippinen. Die meisten der rund 100 Millionen Einwohner profitieren nicht vom wirtschaftlichen Wachstum. Auf dem Land haben wenige Grossgrundbesitzer das Sagen, während die Masse der Kleinbauern kein eigenes Land besitzt. Die Wurzeln dieser Ungleichheit gehen zurück bis in die 330jährige spanische Kolonialzeit. Wer sich heute für Menschenrechte, Umweltschutz, Landreformen oder die Rechte der indigenen Bevölkerung engagiert, lebt oft gefährlich. Auf der Suche nach Perspektiven zieht es viele Filipinas und Filipinos in die 17-Millionen-MetropolDezember 2016 – Februar 2017 region Manila. Rund 1,6 Millionen wandern Jahr für Jahr ins Ausland ab und schuften als Hausangestellte, Krankenpfleger oder Schiffspersonal in Saudi-Arabien, den USA, Europa, Hongkong oder Singapur. Ihre Überweisungen sichern den Familien das Überleben, doch viele der Frauen zahlen einen hohen Preis: ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, körperliche und sexuelle Gewalt. Die Philippinen sind das bevölkerungsreichste christliche Land Asiens, über 80 Prozent der Bevölkerung sind katholisch. Glaube und Spiritualität prägen die philippinische Kultur. Rosenkränze und Marienfiguren schmücken Wohnungen und Autos. War die römisch-katholische Kirche zu Kolonialzeiten eng mit den Mächtigen verbunden, so setzen sich viele Priester und Ordensfrauen heute für die Armen und Entrechteten ein. Auch Vertreter der protestantischen Kirchen sind stark gesellschaftlich engagiert. Neben einer buddhistischen Minderheit sind rund 5 Prozent der Bevölkerung muslimisch. Der Großteil von ihnen lebt von jeher im südlichen Mindanao. Mit Merlyn, Celia und Editha kommen beim Weltgebetstag 2017 drei fiktive Frauen zu Wort, de21 ren Geschichten auf wahren Fakten beruhen. Sie laden uns ein, unseren eigenen Kreis zu öffnen. Im Reformationsjahr 2017 kann das heissen, dass wir andere nach ihren Geschichten fragen: zum Beispiel Frauen aus christlichen Glaubensgemeinschaften, die noch nie beim Weltgebetstag mitgemacht haben, oder geflüchtete Menschen in unserer Nachbarschaft. Wenn wir diesen bisher ungehörten Geschichten von den Philippinen und von nebenan Raum geben, dann wird unsere Welt ein bisschen bunter, so wie im diesjährigen Titelbild von Rowena Apol Laxamana-Sta.Rosa. Unsere philippinischen Schwestern nehmen die Frage des Herrn im Gleich- nis auf: «Bin ich ungerecht zu euch?» und bringen uns so zum Nachdenken darüber, was denn fair ist. Sie setzen die Geschichten von Merlyn, Celia und Editha in Kontrast zum biblischen Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16). Als Gegenmodell zur profit-orientierten Konsumgesellschaft sehen sie auch die indigene Tradition des Dagyaw oder Bayanihan: Alle arbeiten gemeinsam und teilen die Ernte. Der Weltgebetstag der philippinischen Christinnen ermutigt zum Einsatz für eine gerechte Welt. Ein Zeichen dafür sind die Kollekten der Gottesdienste, die Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützen. in Anlehnung an www.weltgebetstag.ch und www.weltgebetstag.de 22 Dezember 2016 – Februar 2017 Kinder – Familien Familiengottesdienst Was hat der Drache im Adventslied verloren? Am 2. Advent (4. Dezember) feiern wir Familiengottesdienst mit Kindern und Erwachsenen jeden Alters. Wir werden hören, welche Geschichte hinter dem alten Adventslied «Ihr lieben Christen freut euch nun» (EG 6) steht. Was hat der böse Drache da zu suchen? Auch wenn uns die alten Worte manchmal fremd erscheinen, sie stecken voller Hoffnung! Kindergottesdienst Im Advent feiern wir an allen Sonntagen Kindergottesdienst (mit Kindern von ca. 4-10 Jahren), nach den Weihnachtsferien geht es weiter. Die Kinder beginnen um 10 Uhr mit den Erwachsenen in der Kirche, dann hören sie im Kreis der Kinder biblische Geschichten, malen, spielen, basteln, feiern. Herzlich willkommen! Die Termine für den KiGo: 11.12., 18.12., 22.1., 29.1., 12.2., 19.2. Dezember 2016 – Februar 2017 Krippenspiel Möchtest Du im Familiengottesdienst am Heiligen Abend eine Rolle als Hirte, Engel, Schaf oder Esel, als Maria, Josef …. übernehmen? Dann bist Du herzlich eingeladen beim Krippenspiel mitzumachen! Gesucht werden Kinder ab ca. 5 Jahren (und älter), Neulinge und erfahrene Krippenspieler. Willkommen sind auch Mütter und Väter oder andere Erwachsene, die uns unterstützen (Proben, Verpflegung, Kostüme etc.). Melde Dich bitte bis spätestens Mittwoch, 7. Dezember bei Pfarrerin Nina von Saldern an ([email protected] oder Tel. 031/ 352 62 21). Proben werden wir am Samstag, 10. Dezember von 10 – 15 Uhr (mit Mittagessen) und am Samstag, 17. Dezember von ca. 10 – 13 Uhr in der Antonierkirche. 23 Kinder – Familien Antonierkids – Auf Paulus Spuren unterwegs Die Antonierkids treffen sich am Samstag, 28. Januar von 10.00 – 12.00 Uhr. Von Paulus gibt es einen Haufen Briefe, die wir in der Bibel finden. Was hat er da eigentlich geschrieben, an wen und warum? (Zum Vormerken: Der Antonierkidstermin März ist auf 11.3. verschoben!) Kindergottesdienst zum Weltgebetstag (zum Vormerken) Einen ganz besonderen Kindergottesdienst gibt es am Weltgebetstag, Freitag, 3. März um 18.00 Uhr. An diesem Tag feiern Christen rund um die Welt in allen Sprachen denselben Gottesdienst, den Frauen aus den Philippinen vorbereitet haben – und auch wir hier in Bern! Zum ökumenischen Gottesdienst in St. Peter und Paul (christkath. Kirche am Rathausplatz) sind auch Familien mit Kindern eingeladen. Die Kinder ziehen dann hinüber in die Antonierkirche (die Jüngeren gern in Begleitung Erwachsener). Nach dem Gottesdienst gibt es im christkatholischen Gemeindehaus (Kramgasse 10) ein einfaches Abendessen. Wer Interesse an den Angeboten für Kinder und Familien hat, kann sich für die Familienrundmail anmelden unter [email protected]. Weltgebetstag siehe Seite 22 24 Dezember 2016 – Februar 2017 Lesung zur Weihnachtszeit Es ist uns eine liebe Tradition! Wie jedes Jahr in der Weihnachtszeit liest Klaus Degenhardt wieder bei uns in der Kirche. In diesem Jahr liest er die Schneekönigin von Hans Christian Andersen. Donnerstag, 15. Dezember 2016 um 19.00 Uhr im Freskensaal Musikalisch wird der Abend umrahmt von dem Ensemble «Quinte». Kaffeeklatsch bei Familie Walcher Jetzt, da sich der Sommer endgültig verabschiedet hat, befindet sich auch unser Wohnmobil im «Winterschlaf». Vom Frühjahr bis zum Herbst haben wir, mit kleineren Unterbrüchen, mit ihm Deutschland, Holland und Belgien bereist. Nun, in der stilleren und kälteren Jahreszeit geniessen wir unsere Wohnung und das Zusammensein mit Familie, Freunden und Bekannten. Während einer nachmittäglichen Kaffeerunde kam uns die Idee: «Warum während den Wintermonaten (von November bis März) nicht ein Kaffeekränzchen für Gemeindemitglieder bei uns zu Hause veranstalten?» Der Gedanke war geboren und wir stellen ihn hiermit vor: gleicher Richtung weiter bis zum Voi-Laden, dann links den Klaraweg hinunter, Bantigerstrasse überqueren, erste Strasse links, erstes Haus.) Bitte unter der Telefonnummer 031 351 27 87 oder 076 49 77 680 anmelden. Herzliche Grüsse Brigitte und Jürg Walcher Im Abstand von ca. 3 bis 4 Wochen gibt es an einem Nachmittag (ab 14.30) bei uns zu Hause Kaffee, Tee und Kuchen, und dazu laden wir alle Gemeindemitglieder ganz herzlich ein. Wir würden uns freuen, wenn diese Idee Anklang finden würde. Nach dem Start im November wollen wir uns am 8. Dezember, 6. Januar und 23. Februar treffen. Ort: Ehepaar Walcher, Obstbergweg 14, 3006 Bern (ab Bahnhof mit Bus 12 Richtung Zentrum Paul Klee bis Station «Seminar» zu Fuss in Dezember 2016 – Februar 2017 25 Racletteabend Die christkatholische und die anglikanische Kirche veranstalten seit vielen Jahren einen Racletteabend im Kirchgemeindesaal der christkatholischen Kirche, Kramgasse 10. In diesem Jahr sind auch wir dazu eingeladen. Der Abend findet am 20. Januar 2017 um 19.00 Uhr statt. Anmeldung bei Nick Rüthy, Tel. 031 351 26 12 oder [email protected] Die neuen Konfirmanden Kurz vor den Sommerferien hat sich die neue Konfirmandengruppe zum ersten Mal getroffen. Wir wünschen Ihnen viele gute Erfahrungen in unserer Gemeinde. 26 Dezember 2016 – Februar 2017 Adventtiaika ja joulun odotus Syyskuun lopussa silmääni osui Iltasanomissa ollut otsikko: Jouluoluet ilmestyivät kauppoihin, joulukalentereitakin saa: «Onhan nyt melkein jo lokakuu». Kuten tiedämme joulun odotus ja kaikki siihen liittyvä alkaa vuosi vuodelta yhä aiemmin. Uutta ei myöskään ole se kuinka joulu on kaupallistunut ja sen keskeinen ydin jää monesti unholaan. Itse olen kuitenkin viime vuosina miettinyt adventtia, sen merkitystä kirkkovuodessa ja jouluun valmistautumisessa. Sana adventti tulee latinasta «adventus Domini = Herran tuleminen / saapuminen». Adventtiaika on siis valmistautumista jouluun ja Herramme tulemiseen. Monesti nykyisessä kiireisessä länsimaisessa elämänrytmissä unohdetaan psyykeen aikataulu. Viimeisen muutaman sadan vuoden aikana ihmisten aikataulu ja elämä on muuttunut nopearytmiseksi sekä usein orjalliseksi aikataulujen seuraamiseksi. Tarkoitukseni ei ole kritisoida ihmisiä, jotka noudattavat aikatauluja, ei, se on toisten ajan sekä toisten ihmisen kunnioittamista. Tarkoitukseni on kiinnittää huomio siihen että psyykemme ja siinä tapahtuvat prosessit eivät ole sidottuja nykyiseen nopeaan rytmiimme eivätkä tottele tai ole sille alisteisia. Lähes jokaisessa terapiaprosessissa nousevat esille kysymykset tai kommentit: Kauanko tämä vielä kestää? Nyt on niin huono aika näille asioille ja niiden pintaan nousemiselle, kun töissä (tai muualla) on niin kiireistä, miksi näiden pitää juuri nyt nousta pintaan? jne. Usein tästä maksettu hinta näkyy psyykkisenä tai fyysisenä oireiluna. Pahimmillaan seurauksena voi olla loppuun palaminen ja elämän mielekkyyden menettäminen. Ajankäytössä ja ajassa elämisessä olisi hyvä soveltaa Jeesuksen ohjetta rahasta: «Antakaa keisarille, mikä keisarin on, ja Jumalalle, mikä Jumalan on». Antaa yhteiskunnalle (työpaikalle yms.) mikä sille kuuluu ja omalle sielulle, se mikä sille kuuluu. Adventtiaika, odotus, joka kestää neljä viikkoa, voi olla välineenä ja oppaana löytämään takaisin psyykeen oman aikalauluun. Rauhalliseen ja hitaaseen valmistumiseen, joka tapahtuu melkein piilossa meidän silmistämme, koska se on niin hidasta. Juuri tämä hitaus on psyykeen ja sielun aikataulu. Rauhallista ja hidastempoista adventtiaikaa sinulle, Juha Olemme usein ulkoisen aikataulun otteessa niin syvästi, että yhteys omaan sisimpäämme ja sielun omaan aikatauluun on katkennut. Luonnollisesti joudumme elämään ulkoisessa aikataulussa, mutta jos sen hintana on yhteyden katkeaminen sielun omaan aikaan ja aikatauluun, on hinta liian kallis. Dezember 2016 – Februar 2017 27 Suomenkieliset tapahtumat Lauantaina 26.11.2016 kello 15:00 Kauneimmat joululaulut / Antonierkirche Bern Virittäydymme jälleen joulutunnelmaan laulamalla tuttuja ja rakkaita joululauluja Anna-Maija Lehtoahon säestyksellä, mukana myös hiljattain perustettu suomenkielinen kuoro. Maanantaina 28.01.2016Zürichistä saapuu ryhmä suomalaisia tutustumaan Bernin sipulimarkkinoihin («Zibelemärit»). Heitä on mahdollisuus tavata Ravintola «Goldener Schlüssel»issä; pöytä on varattu kello 11:30 lähtien. Lauantaina 10.12.2016 kello 17:00Solothurnin jouluhartaus ja joululaulutilaisuus Jouluhartaus: pastori Juha Klaavu joululaulujen säestys: Sibill Urweiler Osoite : Stöcklimattstrasse 24, Langendorf Sunnuntaina 18.12.2016 kello 15:00 Suomenkielinen Joulukirkko ja ehtoollinen / Antonierkirche, Bern Pastori Juha Klaavu; Erkki Korhonen, urut Kirkkokahvit Torstaina 19.01.2016 kello 14:00 Iltapäiväkahvit Lähetystösihteeri Anitta Talja kertoo «Suomi 100 vuotta» – juhlallisuuksien suunnitelmista Lauantaina 18.02.2016 kello 10:30 SKS’n (suomalainen kirkko Sveitsissä) yleiskokous Antonierkirche, Postgasse 62, Bern Kaikki asiasta kiinnostuneet tervetuloa! Nyyttikestit LASTEN KINKERIT – Jeesuksen jalanjäljissä MIKÄ: Perheviikonloppu jossa mukavaa yhdessäoloa ja teematyöskentelyjä! Viikonlopun aikana kuljemme Jeesuksen jalanjäljissä ja Jeesuksen seurassa Raamatun maailmaan. Tutustumme mm. Raamatun kertomuksiin ja 28 toteutamme yhteisen pyhiinvaelluksen luontoon. Osa työskentelyistä on koko perheen yhteistä toimintaa, osa toteutetaan lapsille erikseen kanavatyöskentelynä ikäryhmittäin. Ohjelmaa siivittävät Lasten virret ja kirkkomuskarilaulut, joita opetellaan yhdessä. Ryhmässä toimitaan kaikkien aistien kautta: lauletaan, liikutaan, tehdään käsillä, kuunnellaan ja keskustellaan – ihmetellään yhdessä elämää ja Jumalaa. Hyvän Dezember 2016 – Februar 2017 yhteishengen luominen ja toisten huomioiminen on erityisen tärkeää, kun tutkimme, millaista on elää Jeesuksen jalanjäljissä. Lapset ovat upeita teologeja, kun siihen annetaan mahdollisuus! MILLOIN: 20.-21.5.2017 MISSÄ: Beatenberg, Interlaken (lisätietoa hotellista: www.dorint.com/beatenberg) KENELLE: koko perheelle suunnattu tapahtuma, äideille, isille ja kaikenikäisille lapsille KUSTANNUKSET: – 2-hengen-huoneessa CHF 182.-- per henkilö/yö – perhehuoneessa CHF 188.-- per henkilö/yö – 1-hengen-huoneessa CHF 197.-- per henkilö/yö Lapset: yöpyminen (sis. täysihoidon) vanhempien huoneessa 0–6 vuotiaat: ilmaiseksi 7–11 vuotiaat: CHF 50.– per lapsi/yö 12–16 vuotiaat: CHF 115.– per lapsi/yö Kaikki huoneet sisältävät parvekkeen, täysihoidon (aamiaisbuffetti, 3-aterian-lounas tai lounasbuffetti, kahvitauko, 4-aterian-illallinen tai illallisbuffetti), saunan ja uimahallin Mikäli haluat saapua perheesi kanssa paikalle jo edellisiltana, hinnat ovat: – 2-hengen-huoneessa CHF 93.– per hlö (sis. aamupalan) – perhehuoneessa CHF 99. – per hlö (sis. aamupalan) – 12 -16 vuotiaat lapset: CHF 41.40 (sis. aamupalan) VETÄJÄT: pastori ja kouluttaja Kaisa Aitlahti (seurakuntaopiston koulutuskeskus Agricola, Järvenpää) ja pastori Pia Repo-Leine (Sveitsin suomalaispappi) Dezember 2016 – Februar 2017 ILMOITTAUTUMISET ja LISÄTIEDUSTELUT: ilmoittautuminen viimeistään ma 15.12.2016 tiedottajallemme Teijalle: teija.keinanendudle@ gmail.com. Ilmoittautuminen on sitova! Perheviikonloppu toteutuu jos ilmoittautuneita on tarpeeksi. Ilmoittautumisen yhteydessä veloitamme puolet perheenne osallistujamaksusta ennakkoon. Rahat voi maksaa SKS:n tilille: CH12 8086 0000 0048 0276 5, SKS, 3000 Bern. Laita viitetekstiksi »Lasten Kinkerit« ja perheesi nimi! Ilmoittautuessasi kerro meille: – Osallistujien nimet & ikä – Yhteystietonne (postiosoite, sähköpostiosoite, puhelinnumero) – Yövyttekö la-su vai pe-su – Muista liittää kuitti osallistujamaksustasi sähköpostiin! ALUSTAVA VIIKONLOPUN SISÄLTÖ ja STRUKTUURI: Lauantai 20.5. 11:00: Tutustuminen, odotukset, kysymykset 12:00-13:00 Lounas 13:30-15:30 Ryhmätoiminta 15:30-16:00 Kahvitauko 16:00-18:00 Ryhmätoiminta 18:00-19:30 Illallinen 19:30-20:30 Yhteisjuhla 20:30-> Nukkumaan ja illanviettoa naisille ja miehille, sauna Sunnuntai 21.5. 07:00-10:00 Aamupala 10:00-10:30 Hyvää huomenta! 10:30-12:00 Ryhmätoiminta (pyhiinvaellus luontoon) 12:00-13:00 Lounas 13:00-15:00 Ryhmätoiminta 15:00-15:30 Kahvitauko 15:30-16:30 Kiitos ja hyvää kotimatkaa! Palaute, jatkosuunnitelmat 29 Herausgeber: Der Kirchenvorstand Kirchenpräsident: Dr. Karl Beer, Rebhalde 13, 2555 Brügg, 031 862 19 01 Redaktion: Markku Lemola, Katharina Roettig, Pfr. Falko v. Saldern, Ernst Schmidt Das Büro ist dienstags bis freitags 8.30 – 9.30 Uhr besetzt. Konto: Postfinance 30-29042-8 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 26. Januar (März–Mai) Auflage: 1500 Exemplare · erscheint viermal jährlich Pfarrer: Nina und Falko von Saldern Laubeggstrasse 135, 3006 Bern 031 352 62 21, [email protected] bzw. [email protected] Kirche und Büro: Postfach 641, Postgasse 62, 3000 Bern 8, 031 312 13 91 E-Mail: [email protected] Internet: www.luther-bern.ch 30 Dezember 2016 – Februar 2017 AZB 3000 Bern 8 P.P. Journal 3000 Bern 8 Wir bitten Sie, dem Pfarramt jede Änderung Ihrer Adresse mitzuteilen. Ebenso, wenn Sie den Gemeindebrief erhalten oder Mitglied der Gemeinde werden wollen. Dezember 2016 – Februar 2017 LUTHERBERN 31 Druckerei Schelbli AG Wenn unzustellbar, bitte zurück an: Evangelisch-Lutherische Kirche Bern Postfach 641 3000 Bern 8
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