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VERBLÜFFENDE
MICHAEL
WRESTLER
Mit den Ehrlich Brothers
Der Assassine
Kämpft in WF
ILLUSIONEN FASSBENDER BAD BONES
350
NR.
Januar 2017
30. Jahrgang
18. August | Volksbank BraWo Bühne
PHILIPP POISEL
Beim Sommer-Open-Air
Staatstheater Braunschweig
Schauspiel
Alles Weitere kennen Sie
aus dem Kino
von Martin Crimp
ab 20. Januar im Kleinen Haus
www.staatstheater-braunschweig.de
Foto ESA/Hubble & NASA 1
*Erinnert ihr euch? Im Februar 1987 schauten Wissenschaftler aufgeregt ins All. In der Großen Magellanschen Wolke gab
es nach langer Zeit wieder eine Supernova in Erdnähe zu bestaunen und zu untersuchen. Die Explosion eines Sterns ist
so hell, dass sie auch weit weit weit entfernt gesehen wird. Obwohl diese Explosion schon 166 000 v. Chr. stattgefunden
hat, kam das Licht erst vor 30 Jahren bei uns an. Das Bild zeigt Supernova 1987A, welche vom Hubble Teleskop 2011
aufgenommen wurde. Ihre Überreste sind eines der am häufigsten untersuchten astronomischen Objekte.
NR. 350 · JANUAR 2017
Augen auf!
Während wir uns 2016 des Öfteren gerne eine Decke über den Kopf gezogen und im Dunkeln das „Ducktales“-Thema gesummt
hätten, starten wir mit dieser 350. Ausgabe voller Energie ins neue Jahr. Wir möchten auch 2017 kleine und große Geschichten aus der Region erzählen,
euch zeigen, was wir oder andere Leser entdeckt und erlebt haben. Wir möchten Interviews mit bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten
führen. Wir wollen hinter die Kulissen unserer Kultur-, Wissenschafts- und Sportszene gucken. Was uns dabei so alles begegnet, zeigen wir im Magazin
und bald auch auf unserer neuen Website unter www.subway.de. Wir halten unsere Augen für euch offen und wünschen euch einen großartigen Start in
das noch viel großartigere 2017,
euer Subway-Team
Leben&Raum
LEBEN&RAUM
8
26
Lehre eröffnet Chancen
Zu Besuch bei den Flüchtlingen
in Lehre
12
Braunschweigs neuer
Mode-Lækkerbisken
Svaneke fæshion
14
Fit & Chips
Fitnessmode
16
Und was machst Du so?
Straßenbahnfahrerin
18
Mach mal Pause
makery
20
Massagesessel wanted!
Unterwegs im Snow Dome
21READ
Rezensionen
POP&KULTUR
22
18
Loving the Alien
Erinnerungen an David Bowie
Pop&Kultur
Jetzt mal Ehrlich!
Chris Ehrlich im Interview
KLANGFARBEN
30
33
Task-Force-Kulturpatrioten
Sascha Werthschulte vom
Silver Club im Interview
22
„Bob, der Streuner“
44Serientipp
„The Grand Tour“
45WATCH
Rezensionen
46
35LISTEN
Rezensionen
Communication Breakdown
Messenger-Apps
50
Alola Pikachu!
„Pokémon Sonne
und Mond“
51
PLAY
Rezensionen
„Ich wollte Sänger einer
Heavy-Metal-Band sein“
Michael Fassbender im Interview
42Shortcuts
„xXx 3“
„La La Land“
„Why Him“
Fragen, Anregungen und Kritik an www.facebook.com/SUBWAYMagazin
52
Check! Listenkram 2017
Fitness
DAS LETZTE WORT
66
Wohnungs-Odyssee in der
Löwenstadt
Katharina berichtet
DIGITAL&HIGHTECH
34Ohrwurm
Unser Song des Monats
38
54
43Highlight
„Passengers“
Poisel In My Blood
Poisel beim Sommer Open Air
FILMWELT
Sportplatz
SPORTPLATZ
52
Real-Life Superheld
Wrestler John Klinger
im Interview
TERMINE
58 Januar 2017
SERVICE
6Zeitreise/Impressum
62 Fotostrecke
Titelbild: Christoph Koestlin Inhalt: Tim Schulze, Brian Ward (Warner Music), PamElla Lee, wXw We Love Wrestling
6
SUBWAY
Herausgeber Oeding Druck GmbH
Verlag Oeding Druck GmbH
Erzberg 45 · 38126 Braunschweig
Teil 3
Telefon (05 31) 4 80 15-0
Telefax (05 31) 4 80 15-79
www.oeding-druck.de
Chefredaktion Kathleen Kalle
[email protected]
Redaktion Katharina Holzberger,
Lisa Matschinsky, Dieter Oßwald,
Evelyn Waldt
[email protected]
Produktionsleitung Christina Carl
Gestaltung Lars Wilhelm, Steven Lange
Fotos Tim Schulze
Anzeigenleitung Agentur HaTo
Anzeigenannahme Telefon (05 31) 4 80 15-130
Es gilt die Anzeigenpreisliste 7/2017.
Druck oeding print GmbH
Erzberg 45
38126 Braunschweig
Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats.
Keine Haftung für unverlangt eingesandte Fotos,
Manuskripte, Zeichnungen etc.
Honorare für Veranstaltungs-Fotos sind vom
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ist eine international eingetragene Marke der Oeding Druck GmbH.
Besuchen Sie uns im Internet,
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Es gelten unsere allgemeinen
Geschäftsbedingungen unter
www.oeding-druck.de/agbs.
Weitere Publikationen sind
Hachja,
was waren das noch für Zeiten, als es das Jolly Joker gab – DIE
Disco in Braunschweig. In unserer dritten Ausgabe haben wir
anlässlich des vierten Geburtstags des Jollys eine Pro-und-Contra-Umfrage unter
den Gästen durchgeführt: Psycho bemängelte die Pizza und das Gyros und Gabi
freute sich darüber, dass es kein Anmachladen war.
SUBWAY 2017
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SUBWAY 2017
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einmalig 19 € | Der Mitgliedsvertrag der Sonderaktion kann vom 25.12.2016 bis 31.01.2017 in deutschen McFIT-Studios abgeschlossen werden | Ausgeschlossen sind Personen, die das 15. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben oder bereits McFIT-Mitglied sind | Anbieter: McFIT GLOBAL GROUP GmbH, Tannenberg 4, 96132 Schlüsselfeld.
8 LEBEN & RAUM
LEHRE
ERÖFFNET
CHANCEN
9
WWW.HALLENBAD.DE
THE BUSTERS
14. JANUAR / 20 € ZZGL. GEB. VVK
Zu Besuch bei Flüchtlingen | Bettina Isermann ist Ehrenamtlerin im Verein „Willkommen in Lehre“ und engagiert sich dort insbesondere für die
Bildung und Ausbildung von Flüchtlingen. Einen Tag lang besuchten wir
mit ihr Geflüchtete, die jetzt Schüler an der Heinrich-Büssing-Schule sind
und Lamine Haidara, der ein EQ-Praktikum auf dem Bau absolviert.
DIE FEISTEN
21. JANUAR / 19 € VVK
Text und Fotos Lisa Matschinsky
G
eringe Deutschkenntnisse und mangelnde
Schulerfahrung – die Hürden für einen Berufseinstieg von Flüchtlingen sind äußerst
hoch. Der Verein „Willkommen in Lehre“ begleitet und berät Geflüchtete. Zudem organisiert
der Verein Patenschaften zwischen Flüchtlingen
und Ehrenamtlichen. Auch das Erklären wichtiger
Briefe, das gemeinsame Üben von Vokabeln und,
falls nötig, auch die Unterstützung bei der Wohnungssuche zählen zu den Vereinstätigkeiten.
Die Braunschweigerin Bettina Isermann übt bei
„Willkommen in Lehre“ ein Ehrenamt aus.
DAS EQ-PRAKTIKUM
Bettina Isermann betreut unter anderem den
25-jährigen Lamine Haidara, der im malischen
Bamako geboren wurde. In seinem Heimatland
konnte er nur die Grundschule abschließen. Dies
hat den Hintergrund, dass in afrikanischen Ländern die Schulbildung aus dem Privatvermögen
bezahlt werden muss und da sich viele Familien
das nicht leisten können, verfügen die Kinder
meist nur über eine geringe oder keine Schulbildung. Lamine wünscht sich, in der Bauhandwerk-Branche zu arbeiten. Der erste Schritt dafür
ist schon einmal getan: Bettina Isermann konnte
Lamine in ein Einstiegsqualifizierungs-Praktikum
(kurz: EQ-Praktikum) vermitteln und seit vier
Wochen unterstützt der Flüchtling das Team der
Wolfsburger Firma Rainer Bode Innenausbau. Wir
besuchen den Praktikanten bei seiner Arbeit auf
einer Baustelle in der Major-Hirst-Straße in Wolfsburg. Freundlich begrüßt er uns zusammen mit
Bauleiter Ingo Poppen. Lamine strahlt bei seiner
Arbeit und es ist deutlich zu erkennen, dass er
mit Spaß bei der Sache ist. Ingo Poppen bestätigt
das: „Lamine macht sich sehr gut. Ich habe bisher
nur Lob von den Kollegen bekommen, alle sind
sehr zufrieden. Er ist engagiert und packt super
mit an“.
SUBWAY 2017
DAS BERUFSVORBEREITENDE
JAHR UND DIE
BERUFSFACHKLASSE
Ken Flomo, Moustapha Kanoute und Victor
Davies machen an der Braunschweiger Heinrich-Büssing-Schule ein berufliches Vorbereitungsjahr. Neben Deutsch, Mathe und Englisch
stehen auch berufsbezogene und praktische
Inhalte auf dem Stundenplan. „Wir machen sie
für eine Ausbildung in Berufen wie Elektro- oder
Metalltechnik fit“, erklärt Oberstudiendirektor
und Schulleiter Jürgen Beißner. Yannick Kaza,
Benjamin Kuth Yei und David Brice Zeh Nkamwa
besuchen an der Schule derzeit eine Klasse für
Fahrzeugtechnik. Beißner erläutert weiter: „Jeder von diesen jungen Leuten hat einen Traum
und weiß, wo er hin möchte. Meine Erfahrung
ist, dass sie zum Teil außerordentlich zielstrebig,
ehrgeizig und fleißig sind, teilweise mehr als die
deutschen Schüler.“
Träume haben die geflüchteten Schüler auf jeden
Fall, wie Yannik beschreibt: „Ich wollte immer
Basketballer werden. Ich bin sehr gut in dieser
Sportart und habe sie auch in meiner Heimat Burundi immer ausgeübt. Hier in Deutschland habe
ich seit Kurzem ein Team gefunden, mit dem ich
endlich wieder spielen kann.“
Die Geflüchteten sind froh, die Chance bekommen zu haben, an der Heinrich-Büssing-Schule zu
sein: „Ich war nach meiner Flucht aus Burundi in
Belgien. Dort war ich insgesamt sechs Jahre. Als
ich nach Europa kam, war ich noch minderjährig
und hatte bisher nie eine Chance, so richtig zur
Schule zu gehen. Ich danke der Schule und dem
Verein sehr dafür. Wenn man hier ist, mit den ganzen Problemen und nichts macht, sich nicht ablenken kann, das macht einem den Kopf kaputt.
Das was sie für uns getan haben, die Chance, hier
zur Schule zu gehen, ist nicht selbstverständlich.
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10 LEBEN & RAUM
Aber wenn ich in die Schule komme und den
Unterricht besuche, dann vergesse ich für ein
paar Stunden alle Probleme, wie zum Beispiel
das Schicksal meiner toten Familie, denn es
lenkt mich ab“. Problematisch war auch die
Flucht von Benjamin aus dem Süd-Sudan. Er
ist erst über den Landweg geflohen und als er
am Mittelmeer angekommen war, stieg er mit
anderen in ein Schlauchboot, das ihn nach Europa brachte. Bei der Überfahrt ist sein Reisepass nass und damit unbrauchbar geworden.
„Natürlich hatte ich Angst während meiner
Flucht. Doch du denkst dir: Egal, ob tot oder
lebendig, hauptsache weg aus dem Krieg“,
so der 26-Jährige, „wir versuchen hier unser
Bestes und ich glaube, wir können das schaffen. Aber man muss natürlich auch wollen“.
Sein Mitschüler David führt das Gespräch fort:
„Alles, was ich hier gelernt habe, ist neu. Die
Worte, die Themen. Vor der Schule habe ich
ein Praktikum in einem Autohaus gemacht.
Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche
Dinge. Es ist nicht immer einfach, aber wir bemühen uns.“
In ihrer Freizeit haben sich die Schüler in Lehre
auch schon mit der deutschen Küche vertraut
gemacht. Moustaphas deutsches Lieblingsessen ist Spiegelei mit Kartoffeln und Spinat
und Kartoffelsalat kommt bei David richtig
gut an. Der 22-Jährige geht auch gerne in den
heimischen Afro-Shop, doch dieser ist etwas
teurer, wie er sagt. Wenn er afrikanisch kocht,
lädt David auch ab und zu seinen Freund ein
und sie kochen gemeinsam. Der Gabuner ist
allein nach Deutschland geflüchtet. Seine Reise trieb ihn über Dortmund und Braunschweig
bis nach Lehre: „Ich bin alleine hier, ohne Familie. Aber ich habe jetzt eine deutsche Familie
mit den anderen Geflüchteten – auch Betti-
Informationen zu einem
Praktikumsplatz für Geflüchtete
Welche Praktika dürfen Flüchtlinge annehmen?
Grundsätzlich dürfen Asylbewerber jede Form von Praktikum absolvieren, müssen sich jedoch
vor Beginn des Praktikums mindestens drei Monate lang legal in der Bundesrepublik befinden.
Es kommen Pflichtpraktika, berufsorientierende Praktika oder auch ausbildungsbegleitende
Praktika in Frage.
Wer muss einem Praktikum zustimmen?
Anerkannte Flüchtlinge haben für die Dauer ihrer Aufenthaltserlaubnis grundsätzlich
freien Zugang zum Arbeitsmarkt. Asylbewerber brauchen eine schriftliche Erlaubnis der
Ausländerbehörde. In bestimmten Fällen muss auch die Agentur für Arbeit zustimmen.
Für weitere Informationen kann der Verein „Willkommen in Lehre“ kontaktiert werden:
Mail: [email protected]
SUBWAY 2017
DragonImages - Fotolia.com
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AKTUELL SUCHEN WIR EINE/N
na gehört dazu“. Bettina Isermann zeigt sich
über die Kooperation mit der Heinrich-Büssing-Schule sehr erfreut: „Ich bin froh, dass
Integration an dieser Schule so groß geschrieben wird. Die Suche nach geeigneten Plätzen für die Jungs ist nicht einfach, denn die
meisten berufsbildenden Schulen hier in der
Gegend haben eine Altersgrenze von 21 oder
maximal 25 Jahren.“ Die Ehrenamtlerin hofft,
auch weiterhin gute Schulplätze und geeignete Praktikumsplätze für Flüchtlinge in Firmen
zu finden, mit dem Ziel, eine Ausbildung vermitteln zu können.
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Wir erwarten von Ihnen eine abgeschlossene
kaufmännische Ausbildung oder adäquate Vorbildung
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Zu Besuch auf der Baustelle (v.l.n.r.):
Alexander Keller, Bettina Isermann,
Lamine Haidara und Ingo Poppen.
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Umgang mit den gängigen MS-Office-Programmen.
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12 LEBEN & RAUM
SUBWAY 2017
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Braunschweigs
neuer ModeLækkerbisken*
* dänisch für „Leckerbissen“
Alexandra Kinnen eröffnet im März ihren Fashionstore
Svaneke | In einer dreiteiligen Serie begleiten wir
Alexandra Kinnen bei der Entstehung ihrer Boutique – von
den Renovierungsarbeiten bis hin zur Ladeneröffnung.
Text Lisa Matschinsky
Foto Tim Schulze
M
eist reist man aus einem Urlaub mit
besonderen
Erinnerungsstücken
zurück – das können Fotos oder nette Souvenirs sein. Alexandra Kinnen brachte
aus ihrem Dänemark-Urlaub die Idee für ein
in Braunschweig neuartiges Bekleidungsgeschäft mit. Im Herzen der Löwenstadt entsteht
derzeit ihr Laden „Svaneke fæshion“. Noch
liegt Baustaub auf dem Boden, Malergerüste
stehen mitten im Raum an der Schützenstraße und Handwerker wuseln umher, um alles
pünktlich für die Eröffnung Anfang März fertigzustellen …
Wir werden Alexandra Kinnen in den nächsten
Ausgaben bis zum Opening begleiten.
Lies den kompletten
Artikel auf subway.de
14 LEBEN & RAUM
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Fit & Chips
Neue Fashion-Trends | Nach den Weihnachtsfeiertagen mit einer Menge an leckerem und kalorienhaltigem Essen, begeben sich oftmals auch die größten Sportmuffel ins Fitnessstudio, um
die überschüssigen Kilos purzeln zu lassen. Je nach Charakter variiert das Outfit: Die einen tragen lieber einen weiten Hoodie, die anderen eine enge Leggins. Für was entscheidest du dich?
Blackroll, gesehen
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Workout-BH von
Reebok, gesehen
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Multifunktionshandtuch
„Towell+“ von STRYVE
by THINKS, gesehen bei
fitness-gdgts.de
Gy.de
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VEcebook und su
auf fa
Trainingsschuh von Nike,
gesehen bei SportScheck
GEWINNT EINES VON
SECHS „TOWELL+“
HANDTÜCHERN
SUBWAY 2017
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Kurze Sporthose
von Nike, gesehen
bei SportScheck
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ay.d
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VEcebook und
auf fa
Trainingspullover
von Nike, gesehen
bei SportScheck
GEWINNT EINES
VON SECHS FETTEN
CHIPSPAKETEN VON
LORENZ
Fotos Thinks Design GmbH, Bonrpix, Sportcheck, Lorenz Snack-World, Conleys
Bommelmütze mit eingebauten
Bluetooth-Kopfhörern von earebel,
gesehen bei SportScheck
Funktionsshirt von bpc,
gesehen bei Bonprix
Sportleggins von Adidas,
gesehen bei conleys.de
16 LEBEN & RAUM
Und was machst Du so?
Berufe und Berufungen | Damit du Bescheid weißt, welche spannenden Berufe die Region zu bieten
hat, sprechen wir mit Angestellten und Arbeitgebern aus verschiedenen Branchen. Dieses Mal waren
wir auf Schienen unterwegs und haben eine Straßenbahnfahrerin begleitet, eine von etwa 15 Frauen in
der 130 Mann starken Straßenbahnfahrer-Flotte der Braunschweiger Verkehrs-GmbH.
Text und Foto Evelyn Waldt
Beschreiben Sie Ihre Tätigkeiten als Straßenbahnfahrerin bei der BVG.
Ich fahre die Bahn, verkaufe Tickets, berate
Kunden und gebe Informationen, zum Beispiel
über Fahrpläne, Anschlüsse, Preise.
Seit wann sind Sie im Beruf und wie sind Sie
dazu gekommen?
Mein Mann ist hier Busfahrer, da hat sich das angeboten. Ich habe mich beworben und wurde
gleich genommen, das ist jetzt circa viereinhalb
Jahre her.
Welche Ausbildung ist dafür notwendig und
was wurde dabei vermittelt?
Man braucht nur einen Führerschein der Klasse
B, die Ausbildung wird dann bei der BVG gemacht. Zwei Monate Schulung für die beson-
deren Signale und Verkehrsregeln und wie man
die Bahn steuert und wartet. Danach kommt
noch für einige Wochen ein erfahrener Kollege
mit und guckt bei der Fahrt über die Schulter.
Man muss aber auch danach immer dranbleiben und sich jeden Tag über die aktuellen Fahrpläne und Straßensperrungen informieren.
Wie beginnen Sie Ihren Arbeitstag?
Ich schiebe meinen Geldwechsler ein, melde
mich mit meinem Code im Fahrzeug an und
dann geht es direkt los. Das muss ganz schnell
gehen, denn wir haben nur wenige Minuten für
den Fahrerwechsel.
Was müssen Sie immer dabei haben?
Wir haben jeder einen kleinen Rollkoffer dabei,
weil wir neben unserem Wechsler auch Bücher
und Infomaterial da haben müssen, mit allen Linien, Haltestellen, Tarifen, alles zu den verschiedenen Fahrzeugen, falls jemand fragt. Die Infos
für die Straßenbahnen kenne ich auswendig,
aber bei den Bussen nicht alles.
Wie sehen Ihre Pausen aus?
An den Endstationen gibt es kleine Pausen von
zehn Minuten, da lese ich gerne, esse etwas
oder telefoniere mit meinem Mann oder meinen Kindern. Im Kundenzentrum am Rathaus
machen wir eine lange Pause von etwa 45 Minuten. Es gibt da einen Pausenraum, aber ich
bewege mich gern in meiner Pause, weil wir ja
in der Straßenbahn schon so viel sitzen müssen.
Dann gehe ich um den Block spazieren oder
mache Einkäufe.
SUBWAY 2017
17
Welche interessanten Begegnungen machen
Sie im Berufsalltag?
Wir haben fast jeden Tag interessante Begegnungen mit besonderen Personen. Zum Beispiel gibt es Menschen, die keine Geduld haben und fragen, „warum sind Sie zu spät?“, oder
„warum kommt nicht eine Niederflurbahn?“.
Aber es gibt auch Fahrgäste, die uns und unsere Arbeit loben oder einfach ein bisschen plaudern wollen.
Was ist das Spannendste an Ihrem Beruf?
Am meisten Spaß macht der Kontakt mit den
Kunden. Es sind viele Menschen, die wir jede
Runde sehen, und auch viel von der Stadt. Ich
sehe mir gern die Umgebung an und beobachte das Verhalten der Fahrgäste. Manchmal können Kunden kein Deutsch sprechen. Wenn ich
merke, sie sprechen Spanisch oder Italienisch,
kann ich mit meinen Sprachkenntnissen helfen,
das ist immer sehr schön, zu sehen, wie groß
dann die Freude ist.
Was sind häufige Schwierigkeiten?
Das Schwierigste für mich ist es, beim Frühdienst so früh aufzustehen! Aber das hat we-
nigstens den Vorteil, dass man auch zeitig
Feierabend machen kann. Im Alltag muss man
nicht nur darauf achten, gleichmäßig und sanft
abzubremsen, man muss auch den Verkehr
genau beobachten, da wir häufig von anderen
Verkehrsteilnehmern übersehen werden. Bei
Fußgängern und Radfahrern ist das besonders
gefährlich, wir können ja nicht ausweichen.
Lässt sich der Beruf der Straßenbahnfahrerin
gut mit dem Privatleben vereinbaren?
Ja, bis jetzt hat es immer gut geklappt. Man
kann aus drei Schichten wählen. Ich arbeite in
Vollzeit und fahre im Wechsel eine Woche in
der Früh- und eine in der Mittelschicht. Mein
Mann auch, aber so versetzt, dass vormittags
immer jemand zu Hause ist. Wir haben zwei
Kinder, so muss ich mir keine Sorgen machen.
Gibt es Schwierigkeiten als Frau in diesem
männerdominierten Beruf?
Naja, ab und zu kriegen wir schon Sprüche zu
hören, dass eine Frau nicht ans Steuer gehört
und Ähnliches. Aber das geht mir in das eine
Ohr rein und zum anderen wieder raus. Wenn
es wirklich einmal gefährlich werden sollte, im-
merhin haben wir ja auch Geld in der Kasse, gibt
es einen Überfallknopf, der die Leitstelle und
die Polizei alarmiert. Das war bei mir glücklicherweise noch nicht nötig. Vor zwei Jahren haben wir betrieblich einen Selbstverteidigungskurs gemacht, das war auch hilfreich.
Wer kann sich bewerben?
Wichtig ist es, Geduld und ein dickes Fell gegen
Beschwerden zu haben, denn wir müssen ja weiterfahren und können uns nicht lange darüber
ärgern. Außerdem muss man im Straßenverkehr
sehr aufmerksam sein. Und es gibt natürlich
auch gewisse Bestimmungen, zum Beispiel sind
Sehbeeinträchtigungen strikt ausgeschlossen.
Welche Vorurteile über Ihren Beruf möchten
Sie heute ausräumen?
Die klassischen Vorurteile sind, dass Straßenbahnfahrer grundsätzlich zu spät kommen,
unfreundlich und nicht interessiert am Kunden
sind. Das ist definitiv Quatsch. Man merkt sich
eben das eine schlechte Erlebnis am Tag und
vergisst die restliche Zeit, in der alles gut geklappt hat. Das kann man nur durch freundliches Erklären ausgleichen.
mit pfeffriger Sauce
BURGER KING® in Braunschweig:
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aufgeführten BURGER KING® Restaurants,
nicht in Verbindung mit anderen Preisnachlässen oder Zugaben.
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aufgeführten BURGER KING® Restaurants,
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PLU: 45010
PLU: 32129
18 Leben & Raum
Mach mal Pause
In der makery | Über Geschmack kann man angeblich nicht streiten. Aber man
kann darüber schreiben. Wagemutig stürzen wir uns mit dieser Artikelserie in
kulinarische Abenteuer und bringen unsere Geschmacksknospen zum Ausrasten.
Denn Braunschweig, Wolfsburg und die Region schmecken lecker. Echt jetzt!
Text Katharina Holzberger
Fotos Tim Schulze
Öffnungszeiten: Mo, Mi: 10 – 19 Uhr
Do: 10 – 0 Uhr | Fr, Sa: 10 – 1 Uhr | So: 10 – 19 Uhr
Kuhstraße 35 (BS)
Telefon: (05 31) 28 79 97 89
www.makery-cafe.de
19
Gemütliche Nischen und
Ecken machen die makery
zum Wohnzimmer.
B
ei meinem abendlichen Besuch in der
makery, die im historischen Magniviertel gelegen ist, fällt mir zuerst auf,
wie viele verschiedene Menschen zu den Besuchern gehören. Ich schaue mich um. Junge
Familien mit kleinen Kindern, Studenten aber
auch ältere Grüppchen gehören zur Kundschaft. Das liegt vielleicht daran, dass es hier ein
ganz gemischtes Angebot gibt: Ganztägiges
Frühstück, Kleinigkeiten zum Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Abendbrot und Drinks – hier
findet man alles, was das Feinschmecker-Herz
sich wünscht. Feinschmecker deshalb, weil die
angebotenen Produkte regional, bio und/oder
fair gehandelt sind. Wichtig ist den beiden Inhaberinnen und Schwestern Nina und Svenja,
dass Umwelt, Händler und Tiere möglichst gut
und fair behandelt werden. „Wir wollten etwas
Eigenes schaffen, was im besten Fall auch noch
positive Auswirkungen auf Menschen und
Umwelt hat und eigene Ideen umsetzen. Es
ist unglaublich schön, positives Feedback von
den Gästen zu bekommen, da die Idee und das
Konzept uns natürlich gefallen, aber es nicht
selbstverständlich ist, dass sie auch anderen so
sehr gefallen“, erzählen die Braunschweigerinnen. Vieles ist außerdem von Nina und Svenja
hausgemacht. Marmelade, Schoko- und Karamellcreme, Eistee oder Saucen zum Beispiel.
Die erste Idee zum Laden entstand 3,5 Jahre
vor der Eröffnung. Es ist ein Café, das mit seinem unterschiedlichen Mobiliar, Sitzecken und
Bildern ein bisschen aussieht wie das eigene
Wohnzimmer und in dem man so lange quatschen, am Laptop arbeiten oder bei Kaffee und
Kuchen sitzen kann, bis es abends eben Zeit
für einen Drink wird. „Wir möchten einen Ort
schaffen, an dem man nicht vorher überlegen
muss, wie man sich anzieht, sondern sich wie
zu Hause oder wie bei Freunden fühlt“, erklären die gelernte Medienwissenschaftlerin und
die Kommunikationsdesignerin. Ich bestelle
mir eine Bubble-Waffel mit Karamellcreme und
einen Ingwertee. Während ich aus dem FensSUBWAY 2017
ter schaue, läuft Hugo der Nachtwächter mit
seiner Laterne draußen vorbei. Beim erneuten
Blick auf die Speisekarte machen mich auch die
ungewöhnlichen Kombinationen wie „The Pale
Diplomat“ – Pale Ale mit Rum und Espresso –
oder der vietnamesische Eistee neugierig. Die
Ideen dafür haben Nina und Svenja von ihren
Reisen mitgebracht. Das ganztägige Frühstück
hebe ich mir fürs nächste Mal auf …
STECKBRIEF
NAME
AUFGABE
JAHRGANG
Nina Beiersdorf,
Svenja Beiersdorf
Mädchen für alles
1988/1984
Lieblingskuchen Omis Apfelkuchen (beide!)
Lieblingszutat/Gewürz Kakao und Petersilie
(Nina), Kampot Pfeffer (das erste Mal in Kambodscha probiert) und Chilli (Svenja)
Dieses Lebensmittel fehlt nie in unserer Küche Butter (Nina), Kaffee (Svenja)
Das haben wir Weihnachten gemacht Weihnachten haben wir bei unseren Großeltern
an der Nordsee verbracht. Mittags sind wir an
den Deich gefahren und haben Krabbenbrötchen gegessen, dann haben wir den Baum geschmückt und Geschenke verpackt und abends
gab es klassisch Pute mit Rotkohl und Kartoffeln.
20 UNTERWEGS
Massagesessel
wanted!
Unterwegs im Snow Dome Bispingen | Zwar ist es gerade Winter,
doch das heißt noch lange nicht, dass man in der Region auch den
klassischen Wintersport betrieben kann. Der Snow Dome Bispingen
zieht Jahr für Jahr – auch im Hochsommer – Ski-und Snowboardfahrer an. Nun war es an der Zeit, sich auf dem Heidegletscher einmal genauer umzusehen.
Text Lisa Matschinsky
W
Fotos Lisa Matschinsky, Alexander Kasemir, Snow Dome Bispingen
intersport kann man wirklich nur
im Winter betreiben? Das war einmal. Heutzutage ist das anders:
Egal bei welchem Wetter, im Snow Dome Bispingen liegt das ganze Jahr über Schnee. In
knapp eineinhalb Stunden erreicht man den
Heidegletscher, wie die Skihalle auch gern genannt wird, von Braunschweig und Wolfsburg
über die Autobahn. Bei konstanten minus vier
Grad Celsius können Besucher auf einer 300
Meter langen und 100 Meter breiten Abfahrt
Snowboard, Ski und Schlitten fahren.
Es ist Samstagfrüh als wir am Snow Dome
ankommen. Ich parke das Auto und bin zum
ersten Mal positiv überrascht: es gibt kostenfreie Parkplätze. Wir packen die Rucksäcke
aus und begeben uns in das große Gebäude.
Die Einrichtung gibt mir schnell ein alpenländisches Gefühl. Es ist fast wie in einer echten
Almhütte. Über eine Treppe gehen wir in den
Kellerbereich, wo man sich Ski- und Snowboardausrüstung oder Schlitten und die nötige Kleidung ausleihen kann. Auch für ausreichend Schließfächer und Umkleidekabinen
ist gesorgt. Schnell den Skipass in den Jackenärmel gesteckt, die passenden Ski und Snowboards gefunden und schon zieht es uns in die
große Halle. Sie wirkt von innen weit größer
als von außen. Der Schnee knirscht unter den
dicken Stiefeln und die Luft riecht nach Winter – nach trockener und schöner Kälte. Mit
dem Sessellift überwinden wir in knapp zwei
Minuten die 30 Höhenmeter bis zur Bergstation. Oben angekommen, können wir zwischen der normalen Piste und einem Funpark
wählen. Auch einen Anfängerhügel mit Teppich-Förderband gibt es im unteren Bereich
der Halle. Bei großer Auslastung kann man
sich zusätzlich mit einem Tellerlift nach oben
befördern lassen. Nachdem wir so langsam
unsere Muskeln in den Waden spüren, zieht es
uns in das Restaurant im bayerischen Stil. Das
gastronomische Konzept wurde im Sommer
2015 neu ausgerichtet und setzt nun voll und
ganz auf das Thema „Hofbräuhaus“. Die Mitarbeiter tragen sogar Dirndl, Lederhosen und
karierte Hemden. Durch Panoramascheiben
fällt der erste Blick auf den schneebedeckten
Hallen-Hügel, riesige Fotowände mit Bergen
simulieren Weite. Zwiebelrostbraten, Haxe,
Schnitzel und Co. erfreuen den Wintersportler-Gaumen. Wir entscheiden uns für Käsespätzle und Schweinsbraten. Kaiserschmarrn
mit Apfelspalten und Vanilleeis lassen wir uns
als Dessert servieren. Pappsatt und mit gefühlt zehntausend Kalorien mehr begeben wir
uns wieder auf die Piste. Beim Weg in die Halle
begegnen wir Rapper Smudo von den Fantastischen Vier im Restaurant. Später treffen wir
ihn auf der Piste und im Lift wieder. Der Snow
Dome scheint auch bei Prominenten beliebt
zu sein. Trotz großer Hallenauslastung warten
wir nie länger als vier Minuten am Lift. Unten
angekommen, eilen wir wieder zum Lift, dann
geht es erneut hinunter. Wieder und wieder.
Am Abend unseres Besuches findet die Party
zum zehnjährigen Bestehen des Snow Domes
statt: Als Stargast tritt Ballermann-Sänger
Mickie Krause mit Songs wie „Reiß die Hütte
ab“ und „Geh‘ mal Bier holn“ auf. Besondere
Events und Après-Ski-Partys sind wichtiger
Bestandteil des Snow-Dome-Programms
und finden regelmäßig in der hauseigenen
Disco „Dorfwirt“ statt. Zu viel Glühwein und
Bier? Blockhäuser hinter der Halle laden zur
Übernachtung ein. Weil wir unseren Wintersporttag alkoholfrei verbracht haben, fahren
wir am Abend wieder nach Hause. Müde und
mit mächtigem Muskelkater verlassen wir den
Heidegletscher und träumen vom nächsten
Winterurlaub. Ob Pitztal, Ischgl oder Sölden,
eines ist sicher: Massagesessel wanted!
SUBWAY 2017
READ
SCHMERZHAFT GUT
The Chemist – Die Spezialistin
STEPHENIE MEYER
Erhältlich als Buch, E-Book
Genre
Roman
Verlag
FISCHER Scherz
EPISCHE SAGA
Monstress Bd. 1
MARJORIE LIU &
SANA TAKEDA
Erhältlich als Buch, E-Book
Genre
Steampunk Horror
Verlag
Cross Cult
Steampunk Hell
»Ein
» Buch sollte man nicht nach seinem
Titelbild bewerten. Eigentlich. Dieses schon.
Der Auftakt zur Graphic-Novel-Serie ist so
vielversprechend wie sein Cover. Visuell und
erzählerisch wird eine faszinierende Welt
beschworen: Menschen, die in einer technisierten Gesellschaft leben, aber von einer
Substanz abhängig sind, die aus anderen
Lebewesen gewonnen wird. Diese Lebewesen
sind Mischwesen, halb Mensch, halb Tier und
Relikte aus vergangener, magischer Zeit. Maika Halbwolf ist eine Besonderheit unter den
sogenannten Arkanen – sie trägt eine dämonische Macht in sich, die der Hexenorden der
Menschen gern für sich beanspruchen würde.
Es geht brutal zu in dem düsteren Reich. Doch
Liu und Takeda erschaffen keinen Metzel-Comic, sondern ein tiefgründiges Drama, in dem
Themen wie „Rassismus“ und „Trauma-Bewältigung“ ihren Platz finden. Als Auflockerung
erklärt Katzenprofessor Tam Tam die seltsame
Welt am Ende jeden Kapitels.
KK
EISKALT
Lautlose Nacht
ROSAMUND LUPTON
S
tephenie Meyer kann auch anders – ganz ohne Vampire. In ihrem
neuen Roman tauscht die US-Amerikanerin Bella gegen Juliana.
Juliana Fortis ist auf der Flucht: Die Verhörspezialistin war für
eine streng geheime Regierungsbehörde tätig und weiß nach ihrem Arbeitsende sehr viel über die schmutzigen Anti-Terror-Pläne der Staaten
– für manche eindeutig zu viel. Schon mehrmals ist sie umgezogen und
hat ihr Äußeres verändern müssen. Die einzige Person, der sie vertraut
hat, ist ermordet worden. Vom einen auf den anderen Tag erlangt sie
ihren Job zurück und soll einen Terroristen verhören, der plant, einen
tödlichen Virus in Umlauf zu bringen. Mit dem Verhör gehen auch
unfassbare Schmerzen für den Verhörten einher, wie das Cover schon
ein wenig spoilert. Und was sie bei diesem Auftrag herausfindet, bringt
sie in äußerst große Gefahr. Manchmal zuckt einem beim Lesen der
Körper und die Gänsehaut läuft kalt über den Rücken. Doch in vielen
Passagen, besonders in der Buchmitte, flacht die Spannung bedauerlicherweise etwas ab. Doch auch wenn Bella und ihr Twillight-Vampirgefolge nicht dabei sind: Ganz ohne eine Liebesgeschichte kommen Meyers
Bücher nicht aus. LM
Per Anhalter durch die Arktis
»Ein
» geheimnisvoller Unfall am Polarkreis, eine
lange, beschwerliche Reise, eine Mutter und
ihre gehörlose Tochter. Die Astrophysikerin
Yasmin und die 10-jährige Ruby sind auf der
Suche nach ihrem Ehemann und Vater. Der
Tierfilmer wird seit einer Brandkatastrophe
vermisst, die örtliche Polizei behauptet, er sei
tot. Mutter und Tochter wollen das nicht glauben und begeben sich selbst auf die Suche ins
tiefste Alaska. Auf dem Weg hören sie eines
immer wieder: Unter dem verbrannten Dorf
lagert Schieferöl. Hat die Fracking-Industrie
etwas mit dem sogenannten Unfall zu tun?
Der Leser sieht die Welt abwechselnd aus
der Perspektive der beiden Charaktere – und
bekommt durch Rubys Gedanken ein ganz
neues, stummes Weltbild vermittelt.
KH
Foto David Stone
Vampire ade!
Erhältlich als Buch, E-Book, Hörbuch
Genre
Kriminalroman
Verlag
dtv Verlagsgesellschaft
LOVIN
G
I DON‘T KNOW
WHERE I‘M GOING
FROM HERE, BUT I
PROMISE IT WON‘T
BE BORING.
SUBWAY 2017
23
THE ALIEN
Erinnerungen an David Bowie | Als 2015 mit einem traurigen Anstoßen
auf die jüngst verstorbene Rock-Legende Lemmy Kilmister endete, war
noch nicht klar wie viele Abschiede 2016 für uns vorbereitete.
D
avid Bowies 25. Studioalbum „Blackstar“ erschien am 8. Januar. Ich
erinnere mich, dass ich in meiner Mittagspause ins Riptide ging, um
mir meine vorbestellte CD abzuholen. Das war an einem Freitag.
Den Abend habe ich mir freigehalten und hörte mich durch die sieben
Songs. „Ganz schön düster,“ so ein erstes Fazit. Am Montag wachte ich
mit der Nachricht von David Bowies Tod auf. Mit einer Freundin traf ich
mich noch in der gleichen Woche im Riptide, um einen Kaffee zu
trinken und einen schokoladigen Muffin zu essen. Wir plauderten angeregt über unser Idol – darüber, an welchen Momenten uns Bowie begegnet ist und wie gut es ist, dass er da
war. Im Hintergrund liefen Bowies Songs – die Playlist im
Riptide hat mich noch nie enttäuscht. Es war traurig
und schön.
Anfang 2017 blicken wir auf ein krasses Jahr zurück, aber was von den Idolen geblieben ist, sind
ihre Filme (Bud Spencer, Alan Rickman, Anton
Yelchin), ihre Bücher (Ilse Aichinger, Roger
Willemsen) oder ihre Musik (Prince, Roger
Cicero, Leonard Cohen). Diese Ausnahmetalente und Künstler haben uns
viel hinterlassen. Unbestritten
ist, dass David Bowie mit
seiner Musik und der
Inszenierung
seiner
Musik viele Menschen
beeinflusst hat. Im
Jahr 2000 hat der
britische „New Music Express“ eine
Umfrage
unter
Musikern durchgeführt und gefragt,
wer der einflussreichste
Pop-Star
aller Zeiten sei: David
Bowie landete vor The
Beatles oder Bob Dylan
auf dem ersten Platz.
Text Kathleen Kalle
Fotos Vernon Dewhurst, Sukita,
Andy Kent, (Warner Music),
Studiocanal, Eurovideo
24 POP & KULTUR
SOUND&VISION
FIKTION
Meine erste Bowie-Erinnerung ist nicht musikalischer Natur. Als Kind der 80er Jahre
begegnete mir im Fernsehen ein Werk eines
anderen Idols: Kermit-Erfinder Jim Henson
schuf mit „Die Reise ins Labyrinth“ einen
Kult-Klassiker. In dem Fantasy-Film spielt
David Bowie die Rolle des Antagonisten.
Er ist der schlitzohrige Koboldkönig Jareth,
der Teenager Sarah (Jennifer Connelly) in
sein Reich locken will. Zuvor hatte das Mädchen ihren kleinen Bruder schon dorthin
gewünscht. Dies wurde gewährt, sodass
sie sich voller Reue in ein Abenteuer stürzt.
Während dieser Film gut verdauliche Kost
ist, stehen viele seiner Ausflüge auf die Leinwand im krassen Kontrast dazu.
Wie bei seiner Musik fordert Bowie Fans,
Zuhörer und Zuschauer heraus. Er bewegt
sich von Pop („Let‘s Dance“) über Spacerock
(„Moonage Daydream“) über technoide Experimente („Hello Spaceboy“) bis hin zu Jazz
(Sue [Or in a Season of Crime]). Kein Bowie
gleicht dem anderen. Zwar bezieht er sich
wiederholt auf seine Alter Egos, aber der
Blick zurück wird immer auf das Hier und
Jetzt geschaut. In dem Song „Where Are We
Now?“ von 2014, geht Bowie noch einmal
nach Berlin: „Sitting in the Dschungel; On
Nürnberger Straße; A man lost in time; Near
KaDeWe“. Erinnerungen an die Berliner Zeit
(1976 bis 1978), in der drei seiner wichtigsten
Alben entstanden sind. Unter anderem das
titelgebene „»Heroes«“ – ein Song, den wohl
jeder mit Bowie (und Berlin) verbindet. Er ist
Teil des Berliner Mythos geworden. Er ist eine
Märchenfigur der Popkultur.
INSPIRATION
Lady Gaga, Madonna oder Metallica – sie alle
haben in Interviews wiederholt den Einfluss
Bowies auf ihre Musik oder ihre Musikwahrnehmung bestätigt. Er selbst hat sich ebenfalls von vielen Künstlern und Kunstrichtungen inspirieren lassen. Ganz unverkennbar
für ihn war das ständige Streben, immer wieder Neues zu finden oder Altes wiederzuentdecken. So hat sich Bowie in seiner Berliner
Zeit unter anderem mit der expressionistischen Künstlergruppe Die Brücke beschäftigt. Seine Malerei aus der Zeit erinnert stark
an die Erich Heckels oder Emil Noldes. Allein
die Versteigerung seiner umfangreichen
Kunstsammlung beim renommierten Auktionshaus Sotheby‘s im vergangenen November zeigte seine Vorliebe für zeitgenössische
und moderne Kunst. In seiner Kollektion
befand sich beispielsweise das Gemälde „Air
Power“ des New Yorker Graffiti-Künstlers
Jean-Michel Basquiat, einem Wegbegleiter
Andy Warhols, er besaß mehrere Werke von
Damien Hirst und eine Skulptur von Marcel
Duchamp mit dem Titel „With Hidden Noise
(a Bruit Secret)“.
Bild und Musik sind bei Bowie eng verknüpft.
Für die Inszenierungen seiner Charaktere
wie etwa Ziggy Stardust spielt der optische
Reiz eine große Rolle. Ziggy ist das androgyne Alien in verrücktem Make-up und Mode,
die außerirdisch wirkt. Eine seiner ersten Begegnungen mit der Schauspielerei war die
Zusammenarbeit mit Pantomime Lindsay
Kemp in den 60er Jahren. Von ihm lernt er,
sich zu inszenieren.
Mit „Der Mann, der vom Himmel fiel“ und
„Absolute Beginners – Junge Helden“ sind
derzeit zwei seiner Filme frisch und aufgearbeitet erschienen. Weitere werden sicherlich
folgen. In „Schöner Gigolo, armer Gigolo“
spielt er gemeinsam mit Marlene Dietrich,
die hier ihren letzten Auftritt hatte. Die Beiden sind sich nie begegnet. Für die Rolle des
Major Celliers aus „Furyo – Merry Christmas,
Mr. Lawrence“ bekam er viele positive Kritiken. Im gleichen Jahr, 1983, erschien mit
„Begierde“ das Regie-Debüt von Tony Scott.
Bowie spielt darin an der Seite von Catherine Deneuve einen alternden Vampir. 2006
tauchte Bowie in einer kleinen Nebenrolle
als Nikola Tesla in dem Thriller „Prestige –
Meister der Magie“ von Christopher Nolan
auf. Besonders zu erwähnen sind auch seine
Musikvideos. Hervorstechend sind zwei der
Singleauskopplungen vom 24. Album „The
Next Day“: „The Stars (are Out Tonight)“ mit
Tilda Swinton, Andreja Pejić und Saskia de
Brauw und „The Next Day“ mit Marion Cotillard und Bowies altem Freund Gary Oldman.
Beide Videos sind eher klassische Kurzfilme.
Bowies letzte Auftritte sind in den Videos zu
„Blackstar“ und „Lazarus“ zu sehen – sehr
surreale Performances, die viel Raum für Interpretationen lassen.
Wie auch immer man David Bowie für sich
interpretiert. Ob man ihn für überbewertet
hält oder schon eine Pilgerreise nach Berlin oder vielleicht sogar Bali plant, wo seine
Asche verstreut wurde: Er war ein großer
Künstler gewesen und irgendwie auch ein
außerirdisches Wesen. Goodbye, Spaceman.
25
2 AUSSERGEWÖHNLICHE FILME
Der Mann, der vom Himmel fiel
Erhältlich als
Genre
Verleih
DVD, Blu-ray, VoD
Science-Fiction
Studiocanal
I
n dem 1976 erschienenen Film von Nicolas Roeg spielt David Bowie ein auf
der Erde gelandetes Alien. Er nimmt den Alias Thomas Jerome Newton an und
versucht, für seine Spezies überlebenswichtiges Wasser zu fördern. Im Laufe
der Geschichte gründet er aufgrund seines fortschrittlichen Technikwissens
ein erfolgreiches Unternehmen. Die Anpassung an die Welt der Menschen fällt
ihm jedoch schwer. Er vereinsamt und verzweifelt. Roeg hat ein zeitloses Werk
geschaffen. Das langsame Erzähltempo und die melancholische Grundstimmung wirken zuweilen erdrückend. Bowie ist fest mit seiner Rolle verschmolzen,
den ganzen Film über haftet an ihm das Alienhafte, das Fremde. Ein Werk,
welches lange nachwirkt. Das Bildmaterial wurde sorgfältig restauriert und sieht
für einen 40 Jahre alten Film richtig gut aus. An zahlreichen Extras (Interviews,
Kommentare etc.) wurde ebenfalls nicht gespart. Für Freunde der langsamen und
intelligenten Science-Fiction ist „Der Mann, der vom Himmel fiel“ ein Must-have.
Absolute Beginners
Erhältlich als
DVD, Blu-ray, VoD
GenreMusikfilm
VerleihEurovideo
E
s ist nicht das, was man erwartet. Dieser sehr britische Film ist eine
schrille Mischung zwischen Musical und überdrehtem Musikvideo.
Er spielt 1958 im Londoner Stadtteil Notting Hill: Der junge Fotograf
Colin verliebt sich in die ambitionierte Suzette. Als diese einen reichen
Schnösel heiratet, ist Colin am Boden zerstört. Er versucht, Suzette durch
eigenen Erfolg zurückzugewinnen. Im Hintergrund dieser Liebesgeschichte kommt es zu Rassenunruhen, dies erlaubt einen Blick auf eine
Zeit des politischen Umbruchs. In einer Nebenrolle erlebt man David
Bowie als durchgeknallten Werbefuzzie. Er tanzt unter anderem
auf einer riesigen Schreibmaschine – legendär. Es ist ein seltsamer Zeitgeist-Film, den man vielleicht mit Blick auf die Historie
(wenngleich diese nicht immer korrekt dargestellt wird) und das
zugrunde liegende Buch von Colin MacInnes (ein Lieblingsbuch
Bowies) schauen sollte. Er gehört in ein Kuriositäten-Kabinett,
schon allein wegen des illustren Soundtracks mit Songs von
Bowie, Sade und anderen.
SUBWAY 2017
5 Fakten über
David Bowie
Bowie komponierte Musik für
das Computerspiel von Quantic Dream „Omikron: The Nomad Soul“ und spielte selbst
in zwei Rollen mit.
~~~
Viele seiner Songtexte entstanden mit der Cut-up-Methode nach Beat-Autor William S. Burroughs.
~~~
Sein erstes Instrument war
ein Saxophon.
~~~
Er verlieh dem Unterwasserwesen Lord Königliche Hoheit in einer Spezialfolge von
„Spongebob Schwammkopf“
seine Stimme.
~~~
Er hat zwei Mal den Ritterschlag durch Königin Elizabeth II. abgelehnt.
26 POP & KULTUR
EW
I
V
R
E
INT
Jetzt mal Ehrlich!
Chris Ehrlich im Interview | Die Ehrlich Brothers – derzeit Deutschlands gefragteste Magier. Andreas
und Chris sind aktuell mit ihrer neuen Tour „Faszination“ unterwegs, die sie auch gleich zwei Mal nach
Braunschweig führt. Im Interview spricht Chris Ehrlich über Helene Fischer, den Magier mit der Maske
und die Frage „Wie habt ihr das gemacht?“.
SUBWAY 2017
27
Text Lisa Matschinsky
Fotos Sebastian Drüen, Ralph Larmannn, Sebastian Konopix
Im Dezember startet ihr eure neue Tour
„Faszination“, die euch auch zwei Mal nach
Braunschweig führt. Auf was darf sich das
Publikum freuen?
Wir haben viele neue Illusionen am Start und
übernehmen nur zwei Klassiker aus unserer
bisherigen Show. Brandneu ist unter anderem,
dass wir einen Monstertruck erscheinen lassen
und auch Schwiegermütter aus dem Publikum
wegteleportieren, um sie an anderen Orten
wieder auftauchen zu lassen. Wir werden
auch, und da freue ich mich besonders drauf,
mit unserem Motorrad durch die Luft fliegen.
Dieses Stück in der Show finde ich besonders
cool, denn da geht ein kleiner Kindheitstraum
von mir in Erfüllung. Mein Bruder mich wird
auch in eine 30 Zentimeter große Chris-Puppe
verwandeln. Mir graut es jetzt schon davor. Ich
hoffe, er verwandelt mich überhaupt zurück.
Wann und wie werden die Illusionen in euren
Köpfen geboren?
Entstanden sind die Illusionen der neuen Tour
in einem Zeitraum von über drei Jahren. Die
ersten Tricks, die in der neuen Show sind, haben wir schon vor eineinhalb Jahren bei „Verstehen Sie Spaß?“ aufgeführt. Die Vorarbeit
hat schon sehr früh angefangen und war in
den vergangenen sechs Monaten besonders
intensiv, weil zu diesem Zeitpunkt die Stadiontour vorbei war und wir uns zu einhundert
Prozent auf diese neue Show einlassen konnten. Die Ideen dazu entstehen, wenn wir gezielt darüber nachdenken, darüber sprechen,
es kann aber auch unter der Dusche sein oder
beim Joggen. Es ist etwas sehr Kreatives in
den ersten Momenten. Die Entstehung einer
Show oder einer Illusion ist aber nicht nur die
kreative Arbeit am Anfang, sondern da stellt
sich natürlich sofort die Frage „Wie setzen wir
das eigentlich um?“. Eine schöne Idee muss
auch dementsprechend gut umgesetzt
werden. Das dauert im kürzesten Fall vielleicht wenige Wochen bis hin zu zwei, drei
Monaten. Es gibt aber auch noch länger
andauernde Sachen: Am Monstertruck
bauen wir noch immer, obwohl wir die
Illusion auch schon im Stadion aufgeführt haben. Es ist ein Trick, an dem
wir schon zwei, drei Jahre arbeiten.
Wie viele Antworten habt ihr auf
die Frage „Wie habt ihr das gemacht?“ parat?
Diese Frage bekommen wir von
den Männern häufig gestellt.
Sie fragen sich immer „Wie geht
das?“ und da gibt es nur eine Antwort, nämlich „Geht gut!“. (lacht) Die Frauen genießen
die Show eher und bei den Kerlen ist die Frage „Wie haben sie das jetzt hinbekommen?“
wichtig. Wir sagen ja ganz offen, dass wir keine
übernatürlichen Fähigkeiten haben und Menschen auch nicht heilen können. Also es ist
nichts Spirituelles, sondern wirklich nur eine
Show. Hinter jeder Illusion steckt ein Geheimnis oder eine Verschachtelung von mehreren
Geheimnissen. Das Schöne ist einfach, dass
man aus dieser Show rausgeht und wieder ein
Stück weit Kind geworden ist. Da ist die Frage
nach dem „Wie geht das?“ eher entzaubernd.
Wir wollen genau das Gegenteil: Wir wollen
unsere Zuschauer verzaubern, sie mit offenen
Augen träumen lassen und im optimalen Fall
steht da nicht das „Wie geht das?“ im Vordersondern im Hintergrund.
Ihr seid auf der Bühne richtige Entertainer
und interagiert überdurchschnittlich viel
mit dem Publikum. Muss man heutzutage
eine Rampensau sein, um die Leute auch
wirklich abzuholen?
Ich glaube, wir sind gar keine Rampensäue.
Wir genießen das und sind auch wirklich sehr
stolz, dass so viele Menschen unsere Auftritte,
sowohl die alte Tour, als auch die Stadionshow
und die neue Tournee „Faszination“, sehen
wollen. Als Rampensau würde ich jemanden
bezeichnen, der auf Teufel komm raus im
Rampenlicht stehen will, aber wir genießen
genauso die Zeiten, in denen wir keine Show
haben und in der Halle mit dem Schweißgerät irgendwelche Prototypen zusammenschweißen.
Wir integrieren Zuschauer aus dem Publikum
sehr gerne, weil es aus unserer Sicht die Magie einfach besser zu den Zuschauern transportiert. Wir verstehen unsere Show nicht als
Film, der vorne auf der Bühne abläuft. Wichtig
ist, dass wir die Magie einfach in die Dimension des Publikums hineinbekommen und nicht
nur vorne auf der Bühne stattfinden lassen
wollen.
Auf eurer letzten Tour habt ihr zu der Musik
von Rammstein Eisenbahnschienen verbogen. Welchen Trick könntet ihr euch zu der
Musik von Helene Fischer vorstellen?
(lacht und überlegt) Wie ich höchstpersönlich
Florian Silbereisen verschwinden lasse.
…hört man da vielleicht eine gewisse Abneigung heraus?
Nein nein, aber vielleicht eine gewisse Sympathiebekundung. (lacht)
In fast allen Zaubershows bekommen die
Magier Unterstützung von leicht bekleideten Assistentinnen. Ihr verzichtet darauf.
Warum?
Bei allem, was wir tun, wollen wir eigentlich
ein bisschen Revolution spüren. Man findet
bei uns einfach keine Klischees, das heißt, man
wird bei uns keine klassisch zersägte Jungfrau
oder auch keine Paillettenanzüge sehen. In
der Regel tragen wir auch immer hochgekrempelte Ärmel und verzichten auf Frack und
Zylinder. Wir haben diese typischen Zauberklischees eigentlich immer schon ein wenig öde
gefunden und achten einfach bei jeder Illusi-
28 POP & KULTUR
on und der ganzen Inszenierung darauf, dass
wir das präsentieren, wo wir voll und ganz hinter stehen, was auch neu ist und dem Zeitgeist
entspricht. Was wir machen muss immer einen
Sinn haben. In der neuen Show verwandeln
wir beispielsweise Kassenbons von Frauen in
bares Geld. Sie können quasi ihr Geld zwei Mal
ausgeben. Das finden wir definitiv sinnvoller
als Frauen zu zersägen.
Ich kenne keine bekannten weiblichen Zauberinnen. Ist das Zauberbusiness eine reine
Männerdomäne?
Leider gibt es keine bekannte Zauberin,
ich muss wirklich sagen leider. Aber es gibt
trotzdem Zauberinnen, nur keine, die man
deutschlandweit kennt. Wenn man sich so
unter den Magiern umschaut, dann ist das ein
Verhältnis von 97:3. Es gibt diese drei Prozent
Frauen im Business und ich würde mir auch
wünschen, dass mehr Frauen zaubern. Also:
nur Mut. Kauft euch einen Zauberkasten und
dann geht es los.
Was ist für euch persönlich „zauberhaft“?
(lacht) Für meinen Bruder Andreas ist es mit
Sicherheit die Familie. Er hat drei Kinder, die
ihn auch immer wieder aufs Neue verzaubern.
Und ich freue mich einfach, dass es so ist, wie
es ist. Dass ich ein solches Leben führen darf
und wir sehr selbstbestimmend sagen können, was unsere Zukunft angeht. Ich finde
wirklich absolut zauberhaft, dass wir beide
sehr frei und künstlerisch leben dürfen und
gesund sind.
Was denkt ihr über Kollegen, wie den Magier
mit der Maske, der gegen den Magierkodex
verstößt und Tricks enthüllt?
Uns lässt das eigentlich relativ kalt, weil er
natürlich auch die Klassiker wie die zersägte
oder schwebende Jungfrau erklärt. Wir haben
unsere Illusionen bisher noch nicht von ihm
erklärt gesehen. Vielleicht schaut er aber auch
nicht unsere Shows, wer weiß. Jeder muss wissen, was er mit seinem Leben anstellt. Wenn
man ein Phantasiezerstörer sein will, dann
macht man das eben. Unser Ding wäre es auf
jeden Fall nicht.
Habt ihr Angst, dass eure Tricks auch einmal
enthüllt werden könnten?
Unsere Angestellten haben eine Klausel unterschrieben, in der steht „Wer etwas verrät, darf
erschossen werden“. (lacht) Eigentlich haben
wir da keine Angst. Wir gehen sehr offen mit
dem Thema um und wenn Menschen darüber
spekulieren, wie wir welche Illusionen umsetzten, dann ist das okay, aber es wird von unsdazu niemals eine Bestätigung oder ein Dementi
geben. Nur wir wissen schlussendlich wie es
funktioniert. Und unsere Zuschauer kommen
auch eigentlich nicht in die Show, weil sie unbedingt wissen wollen, wie was geht, sondern
6. Januar um 15 & 20 Uhr + 20. Mai um 20 Uhr
Volkswagen Halle (BS) | www.undercover.de
weil sich einfach mal zwei Stunden verzaubern lassen möchten.
Star-Magier David Copperfield rief bereits
bei euch an, um Aufführrechte an euren
Shows zu erhalten. Wie fühlt sich das an?
Das war tatsächlich sehr, sehr strange. Er hat
auf meinem Festnetztelefon angerufen, nicht
auf dem meines Bruders, muss man dazu sagen. (lacht) Und das Ganze war auch ohne
jegliche Vorwarnung. Ich guckte auf mein Display, wusste nicht, wer es ist und ich nahm ab.
Am anderen Ende meldete sich eine Stimme
mit „Hi, this is David Copperfield“. Wir dachten
schon, wir wären bei „Verstehen Sie Spaß?“ gelandet, aber er war es wirklich. Es ist natürlich
echt ein toller Ritterschlag gewesen. Er ist ein
großer Künstler und es ist toll, von ihm angerufen zu werden. Es ging da tatsächlich um
zwei Illusionen, von denen er die Tricktechniken haben wollte. Und für uns war es natürlich
total schwer, das zu entscheiden, denn wir haben immer zu ihm hochgeschaut, da er in den
90ern der Mega-Magier und auch immer unser Kindheitsstar war. Natürlich waren wir geneigt, dazu zu sagen: „Klar, hier nimm, nimm
alles“. Aber unser Papa hat uns ins Gedächtnis
gerufen, dass wir das alles mit ihm zusammen
entwickelt haben. Es war auch zu einer Zeit, in
der wir nicht auf Tour waren. Unser Papa meinte: „Wenn es so ist, dass Copperfield das haben möchte, dann müsst ihr damit eigentlich
auf Tour gehen“. Natürlich haben wir schon
damals des Öfteren mit dem Gedanken einer
Tournee gespielt, aber das birgt natürlich auch
immer riesengroße Risiken, wenn man keinen
Veranstalter hat. David Copperfield hat dazu
beigetragen, dass wir es probiert haben, auf
Tournee zu gehen und das war eine der besten
Entscheidungen unseres Lebens.
Termin
SUBWAY 2017
Anzeige
29
Ein Wolfsburger Original
Erfinder, Konstrukteur, Pionier der Automobilindustrie | Der 1843 in Nordsteimke geborene Heinrich Büssing ist eine der bedeutsamsten und interessantesten Persönlichkeiten
Wolfsburgs und kann durchaus in einer Reihe mit Nicolaus August Otto, Rudolf Diesel, Robert
Bosch und anderen Größen der Kraftfahrzeuggeschichte betrachtet werden. Anlässlich des
anstehenden 175-jährigen Jubiläums wird Büssing mit einer neuen Monografie geehrt.
Text Evelyn Waldt
M
Fotos Oeding Druck GmbH
ehr als 200 eigene Patente, mehrere
erfolgreiche
Unternehmensgründungen, Doktor-Ingenieur ehrenhalber, Geheimer Baurat, Ehrensenator der
Technischen Hochschule Braunschweig und
Ehrenbürger Braunschweigs – Heinrich Büssing
konnteaufeinaufregendesLebenzurückblicken.
„Die
ungewöhnliche,
bewundernswerte
Biografie Heinrich Büssings, der sich vom
Handwerker zum erfolgreichen Erfinder
und Unternehmer entwickelte, zeigt, wie
mit Fleiß, Ausdauer und Zielstrebigkeit, gepaart mit einer vitalen und genialen Veranlagung, ein Lebenswerk mit Weltgeltung
geschaffen werden kann.“, meint der Autor
Dr. Eckhard Fischer. Der Büssing-Experte
spannt in seinem Werk einen Bogen von den
Jugend- und Studienjahren des Konstrukteurs
über die Gründung einer Fabrik für selbst erfundene Fahrräder und die Gründung der
Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co.,
auf die das Werk der Siemens AG in der Ackerstraße zurückgeht. Bis hin zu seinem radikalen
Wagnis, der Heinrich-Büssing-Spezialfabrik für
Motorlastwagen und Motoromnibusse, später
Büssing AG, deren Omnibusse auch in Berlin
und London eingesetzt wurden. Die erfolgreiche Firma wurde nach seinem Tod, 1929
in Braunschweig, zunächst familiär weitergeführt und schließlich 1971 von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) übernommen, deren Kühlergrill noch heute das alte Firmenlogo, den Braunschweiger Löwen, trägt.
Das Buch zum Jubiläum verknüpft die erhaltenen persönlichen Lebenserinnerungen Büssings, die sein herausragendes Talent und die
große Liebe zur Technik bezeugen, mit Aussagen von noch lebenden Angehörigen sowie
zahlreichen historischen Dokumenten wie privaten Fotografien der Familie, Notizen, Konstruktionszeichnungen und Auszeichnungen
Büssings. Durch eine populärgeschichtliche
und anschauliche Darstellungsweise eignet
sich die Biografie und Firmengeschichte Büssings für sowohl technisch als auch historisch
Interessierte. Dr. Eckhard Fischers 2016 im
Verlag Oeding Druck GmbH erschienene Monografie „Heinrich Büssing – Leben und Werk“
umfasst inklusive zahlreicher Abbildungen
338 Seiten. Der Preis im Buchhandel beträgt
19,80 Euro. Der Herausgeber ist die Stadt
Wolfsburg sowie das Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation. | ISBN 978-3-87597015-9; © Oeding Info, Braunschweig.
30 KLANGFARBEN
EW
I
V
R
E
INT
Task-Force-Kulturpatrioten
Immer unterschiedlich, immer ungewöhnlich – der Silver Club | Die legendären Kulturevents in stets
unerwarteten Locations sind inzwischen eine Institution in Braunschweig. Wir haben mit dem Hauptkoordinator Sascha Werthschulte über Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft des Silver Club gesprochen.
Text Evelyn Waldt
Fotos Hans Trost, Evelyn Waldt, Svea Thiele, Jens Bartels
Sascha Werthschulte
Was können Gäste des Silver Club erleben?
Wir bieten klassische Independent-Kulturveranstaltungen mit Kunst, Kultur und Musik an.
Jedes Event hat ein eigenes Thema, zu dem
passend die Location ausgesucht wird, Musiker, DJs und auch Autoren oder Künstler für
Ausstellungen und Performances sowie natürlich eine Deko mit Herzblut. Wir geben ein
subkulturelles Gesamtpaket zu einem Motto,
nicht nur Tanzmusik.
Wie sieht das genau aus?
Immer anders! Wir provozieren auch schon mal
gern und muten den Gästen etwas mehr zu.
Wie bei der Swing-Party, bei der es einen CrashKurs in Swingtanz gab. Aber es gibt ja auch ganz
unterschiedliche Swing-Stile und die Swing
Kids im Dritten Reich kann man als die ersten
Punks bezeichnen, weil sie mit ihrer Haltung
und ihren Anziehsachen diesem unmenschlichen System entgegengetreten sind. Oder auch
SUBWAY 2017
31
beim DDR-Motto: Da gab es Zeitzeugen, einen
Film und DJanes mit original FDJ-Hemden. Man
konnte ein bisschen in die Zeit eintauchen und
sehen, wie die Untergrundbewegungen damals
trotzdem Wege gefunden haben, die vielen
Verbote zu umgehen. So was kann man bei uns
erleben, wenn man sich darauf einlässt.
Warum gibt es wechselnde Locations?
Wir versuchen, Kunst und Kultur möglichst dahin zu bringen, wo es normalerweise gar nicht
stattfindet. Wie etwa im Fernmeldeamt oder
im Haarwerk, wo nebenbei noch Haare geschnitten wurden, oder im Sportstudio mit einer Lesung in der Sauna. Wir suchen gern Orte
aus, wo wir Verbindungen herstellen können.
Das klingt nach viel Organisationsarbeit.
Ja, der Locationwechsel ist immer eine Herausforderung. Allein die rechtlichen Angelegenheiten, Brand- und Lärmschutz. Manchmal sind
nicht einmal Strom- oder Wasseranschlüsse
vorhanden. Aber wir machen das ja schon eine
Weile, Licht, Deko, Bühnentechnik, wir packen
alles rein und wieder raus und hinterlassen alles
picobello. Wir wurden von Raumgebern sogar
schon als „Task-Force-Unternehmen“ bezeichnet – rein, raus, nie gesehen. Das war natürlich
ein Riesenkompliment.
Wie meistert ihr diese Monsteraufgabe?
Wir kriegen keine Fördermittel oder Sponsorengelder, wir wollen unabhängig sein. Stattdessen haben wir viele ehrenamtliche Helfer
und Freunde des Silver Club, die uns tatkräftig
unterstützen. Vieles schaffen wir aus dem eigenen Team heraus, jeder nach seinen Möglichkeiten. Aber es frisst schon extrem viel Zeit,
wir haben ja alle noch einen Hauptberuf.
Warum ist euch der Silver Club trotzdem den
Riesenaufwand wert?
Wir finden, jeder hat eine Verantwortung
gegenüber der Gesellschaft und muss sich
irgendwo einbringen. Wenn alle nur das ma-
chen würden, was sie selber angeht, sehe unsere Welt ganz anders aus. Wir bieten jungen
Künstlern eine Plattform und nutzen unsere
Kontakte und Erfahrungen, um wichtige Themen in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir wollen
gemeinsam die regionale Kulturszene von der
Basis her gestalten.
Was ist für euch dabei das Spannendste?
Vor allem der Austausch mit den Künstlern,
Autoren, Musikern und Kulturfreunden, mit
Medien und Veranstaltern. Wir sind auch ein
bisschen wie ein „Jugendzentrum für Erwachsene“: Man kommt zusammen, ganz egal wer
man ist und wo man herkommt, ohne die Ge-
32 KLANGFARBEN
setze und Regeln des Alltags, und jeder kann
sich mit seinen individuellen Projekten einbringen. Dass der Bedarf dafür groß ist und
unser Angebot gut angenommen wird, merken wir an den häufigen Nachfragen, wann
der nächste Silver Club stattfindet. Wir kriegen
sogar Fanpost, das ist total verrückt.
Was fehlte euch in der Veranstaltungsszene?
Es wird hier schon einiges angeboten und in
den letzten Jahren hat sich auch viel Positives entwickelt. Man tut viel für Jüngere, auch
viel für Ältere, aber die mittlere Generation
5
wird etwas vernachlässigt. Es ist schade, man
ist vielbeschäftigt, berufstätig, hat vielleicht
Familie, aber man möchte trotzdem noch
Freunde treffen, tanzen gehen, Kunst erleben.
Bei uns kann man schon ab 22 Uhr mit tanzen
anfangen und kriegt vorher noch ein buntes
Kulturangebot, das freut viele.
Was plant ihr für 2017? Eine Expansion in die
ganze Welt vielleicht?
Nein, Expansionspläne gibt es sicher nicht. Wir
kriegen auch Angebote etwa von Hildesheim
und Wolfsburg, aber nein, wir sind Braun-
schweiger und machen das für die Braunschweiger. Das ist unsere Weltstadt, wo wir aktiv sein und Verbesserungen erreichen wollen.
Konkrete Pläne für die nächsten Partys gibt es
noch nicht, aber wir haben noch viele spannende Ideen im Kopf. Schön wäre zum Beispiel
eine Art Undergroundfestival etwa zusammen
mit dem Riptide, der KaufBar, dem Nexus und
anderen subkulturellen Größen. Damit in der
Öffentlichkeit gezeigt wird, dass die freie Kulturszene Braunschweigs und der Region auch
zusammensteht.
Fakten zum
Silver Club
Name Die ursprüngliche Idee,
die Deko in Silber und Glitzer zu
halten, wurde früh verworfen.
~~~
Entstehung 2007 aus Treffen
unter kulturaffinen Freunden.
~~~
Organisation Etwa 15 ehrenamtliche Mitarbeiter und viele
tatkräftige Unterstützer.
~~~
Immer dabei Die Wohnzimmer-Einrichtung und Gummibärchen für die Gäste.
~~~
Pläne für 2017 Alles offen,
bleibt gespannt, wir halten euch
auf dem Laufenden!
SUBWAY 2017
33
POISEL IN MY BLOOD
hatte Philipp Poisel keiPhilipp Poisel kommt zur Volksbank BraWo Bühne | Seit 2015
August wird er mit die
nen Auftritt mehr in Braunschweig. Nun ist es wieder soweit: Im
.
Gäste im Raffteichbad mit einfühlsamen Songs in seinen Bann ziehen
18. August
Volksbank BraWo Bühne (BS)
www.undercover.de
Text Lisa Mtschinsky
E
Termin
Foto Christoph Koestlin
ingefleischte Fans von Philipp Poisel
warten schon seit knapp sieben Jahren auf ein neues und damit das dritte Studioalbum des 33-jährigen Ludwigsburgers. Mitte Februar ist es soweit, seine neue
Platte „Mein Amerika“ erscheint, und nicht
nur das: Der Sänger kommt im Rahmen seiner Open-Air-Tour am 18. August nach Braunschweig und macht bei der Volksbank BraWo
Bühne Halt. Mit im Gepäck hat er Songs seines neuen Albums und auch Klassiker wie
„Wie soll ein Mensch das ertragen“ oder „Eiserner Steg“. Die aktuelle Single „Erkläre mir
die Liebe“ war 2016 für die 1LIVE Krone in der
Kategorie „Beste Single“ nominiert. Der Titel
seines neuen Albums hat eine sehr persön-
liche Bedeutung: Als Kind war Amerika für
den Sänger immer eine Art „magischer Zufluchtsort“, wie Begleitmaterial zur neuen CD
verrät. In Nashville/Tennessee nahm er sein
neues Album in den weltbekannten Blackbird-Studios auf. Normalerweise produzieren
dort Weltstars wie Taylor Swift, Snoop Dogg
oder die Kings Of Leon ihre Platten. In Braunschweig konnte man zuletzt 2015 ein Konzert
des sympathischen Singer-Songwriters in
der Stadthalle besuchen. Damals war es eher
lauschig: Er präsentierte sich im akustischen
Rahmen – nur mit seiner einmaligen Stimme,
Piano, Cello und Gitarren. Poisels Lebensgeschichte ist die eines Künstlers, der eigentlich
Lehrer werden wollte. Weil er an seiner Auf-
nahmeprüfung für Musik scheiterte, versuchte er sein Glück als Straßenmusiker. Im Sommer 2006 traf er seinen Produzenten Frank in
einem Stuttgarter Café und obwohl verschiedene Plattenfirmen Interesse an seiner Musik
hatten, gab er diesen immer wieder eine Absage, weil sich beide Seiten nie so richtig einig wurden. Also warum dann nicht einfach
sein eigenes Label gründen? Das dachte sich
auch Philipp Poisel und rief „Holunder-Records“ ins Leben, bis er 2007 den Vertrag bei
Grönland Records unterschrieb. Drei Jahre
später feierte er mit dem Song „Bis nach Toulouse“ seinen großen Durchbruch. Jetzt ist er
wieder zurück. Aber wie es so heißt: Gut Ding
braucht eben Weile.
34
Androgynous
THE REPLACEMENTS
Crying
ROY ORBISON
Endlich
Nichtschwimmer
Wenn sie tanzt
Ich würde mir für diesen Song
beinahe ein Cabrio anschaffen
wollen, nur um mit aufgedrehter Anlage durch Hamburg
gondeln zu können und –
wenn ich schon mal dabei bin
– auch noch „Derbe, Digger!“
in meinen aktiven Wortschatz
aufnehmen. „Immer das gleiche mit diesem Dendemeier“.
Souverän perlend kommt der
neue Song von Max Giesinger
um die Ecke. Er beschreibt die
wundervollen Nischen der
Erholung, die einem Musik im
normalen Alltagsgeschehen
bieten kann. Und das hat jeder
schon erlebt. Einmal gehört,
geht er nicht mehr aus dem
Kopf: „Und wenn sie tanzt …“.
MAX GIESINGER
DENDEMANN
Ein trauriges Lied aus einer
traurigen Szene einer Serie, die
ich aktuell schaue und in der es
um einen verlorenen Freund
geht. Ursprünglich entstand
das Lied wahrscheinlich als
düstere Liebesballade. Die
Rolling Stone platzierte Orbison auf der Liste der bedeutendsten Sänger aller Zeiten.
Kathleen
Katharina
Redakteurin
Lars
Redakteurin
Layouter
Lisa
Redakteurin
OHRWURM
Patrizia
Steven
Online Redakteurin
Evelyn
Layouter
Redakteurin
Say You Won’t Let Go
Worldwide Chopper
Sponge State
An frostigen Wintertagen kann
dir James Arthurs magische
Stimme ein warmes Gefühl in
der Herzgegend verschaffen.
Mit seinem Song erzählt er die
romantische Geschichte einer
Liebe, die auch mit den Jahren
nicht ihren Zauber verliert.
Träumen wir nicht alle von so
jemandem zum Altwerden?
„Chopperstyle“ ist im Hip Hop
eine spezielle Art von Sprechstil
– schnell, verständlich und
doch Präzise auf den Takt.
Faszinierend wie viele Silben
man in dieser Schnelligkeit ausgesprochen bekommt! Einfach
mal selbst ausprobieren. Aber
Vorsicht! Man kann sich dabei
schnell die Zunge verknoten.
Fetzigen Riot-Grrrl-Punk mit
frechen Texten liefern Sløtface
(vormals Slutface) aus Norwegen. Haley Sheas Engelsstimme
harmoniert hervorragend mit
ihren energischen, schwungvollen Band-Kollegen und
kritisiert in „Sponge State“ die
Apathie und Bequemlichkeit
unserer Generation.
JAMES ARTHUR
TECH N9NE
SLØTFACE
Christina
Layouterin
Youth and Whisky
BLACK VEIL BRIDES
Dieser Song ist voller Energie!
Fette Riffs, geile Drums und ein
Refrain zum immer wieder Mitsingen. BVB vereint Einflüsse
von alten Metal-Göttern und
mischt diese im Glam-Hardrock
Stil neu auf. Genau die richtige
Power zum Jahreswechsel.
Anlage aufdrehen, anstoßen,
krachen lassen.
Fotos The Deli New England/flickr.com, Wikipedia, Buback.de, Klaus Sahm, Vinch/Wikipedia, chris mullins, William Glandberger, Jonathan Weiner
The Replacements kann ich
in jeder Stimmung hören. Der
rotzige Unterton und die Melancholie der Post-Punker aus
Minneapolis sind perfekt aufeinander abgestimmt. Das gilt
auch für diesen Song aus dem
Jahr 1984, der eine Botschaft
trägt die auch 30 Jahre später
noch nicht verstanden wird.
LISTEN
OLDSCHOOL
The Rolling Stones
BLUE & LONESOME
Erhältlich als CD, Download, Vinyl
Genre Rock
Label
Polydor (Universal Music)
PROTZIG GUT
Starboy
THE WEEKND
Erhältlich als CD, Download
Genre R&B, Soul
Label
Republic Records
Rekordbrecher
»Das
»
Album startet direkt mit seinem namensgebenden und für die CD dominierenden
Song: Mit drohend pulsierendem Bass und
einer fast etwas unheimlichen Stimmung
nächtlicher Autofahrten beginnt der Track,
der vom Cruisen mit teuren Fahrzeugen wie
Rolls-Royce, Bentley, Lamborghini oder einem
McLaren handelt, die sich The Weeknd dank
seiner steilen Karriere als gefeierter Popstar
erlauben kann. „We don‘t pray for love, we just
pray for cars“, heißt es in einer etwas protzigen
Textpassage. Kaum war „Starboy“ auf dem
Markt, schon schrieb The Weeknd Rekorde: Auf
Spotify wurde kein Album jemals so häufig an
einem Tag angehört wie dieses. Den Rekord
konnte der 26-Jährige Justin Bieber abluchsen,
der bisher die 36-Millionen-Marke innehatte.
Kürzlich trennte sich Victoria’s-Secret-Model
Bella Hadid von ihm: Frauen würden jetzt wohl
eher zu Eis greifen. Welches Auto sich The Weeknd aus Liebeskummer wohl jetzt zulegt? LM
BACK TO BASICS
Alicia Keys
HERE
Erhältlich als CD, Download
Genre
R&B, Soul
Label
RCA (Sony)
N
ach über zehn Jahren veröffentlichen Mick Jagger (Gesang &
Mundharmonika), Keith Richards (Gitarre), Charlie Watts (Schlagzeug) und Ronnie Wood (Gitarre) endlich ein neues Album. Beglücken uns die Glimmer Twins (aka Mick Jagger und Keith Richards) also mit
neuen Klängen und Texten? Nicht wirklich. Dafür gibt es Cover legendärer
Blues-Persönlichkeiten, denn das Album ist eine Ode an die Ursprünge der
Rolling Stones – back to the roots.
Die Aufnahmen in den British Grove Studios in West London sind nicht weit
entfernt von den Orten, an denen die Stones einst als junge Blues-Band ihre
ersten eigenen Konzerte spielten. Unterstützt wurden die Vier von ihren
Live-Musikern Darryl Jones (Bass), Chuck Leavell und Matt Clifford (beide
Keyboard). Bei zwei der zwölf Tracks ist Eric Clapton dabei, der gleichzeitig
im Studio nebenan sein eigenes Album aufnahm. Die Platte mit Songs wie
Little Walters „Just Your Fool“ oder „Ride ‘Em on Down“ von Eddie Taylor
wurde in nur drei Tagen aufgenommen. So entstand ein „live“-Album im
Studio – ohne Overdubs oder Schnick Schnack, mit authentischem Klang. KH
»Vier
»
Jahre ist es schon her, dass die mit
R&B-Preisen nur so überhäufte Alicia Keys ihr
letztes Hitalbum „Girl on Fire“ rausgehauen
hat. Zwischenzeitlich hat sie mit ihrer #NoMakeup-Kampagne bereits reichlich Karma-Punkte gesammelt, nun setzt sie ihre neue Weltsicht
auch als Studioalbum um. „Here“ wartet mit 18
Tracks auf, von denen fünf jedoch (immerhin
unterhaltsame!) Interludes sind. Nicht nur auf
dem Cover zeigt sich die Künstlerin ungeschminkt und mit Naturmähne, auch die Songs
wirken reduzierter, stilistisch differenzierter
und weniger poppig. Mal rappt sie über das
Ghetto, mal singt sie in klassischem Soul mit
Klavier- oder Gitarrenbegleitung gegen Krieg,
Umweltsünder und die Selbstgeißelung von
Frauen der westlichen Gesellschaft an, mal
geht es einfach nur um mehr Echtheit und Liebe. Rettet die Laune auch an tristen Tagen. EW
Foto Claude-Gassian
Blue Lips
Natürlich farbenfroh
PINK
klickt gut
coming soon
FILMWELT
Kino • Serie • Home Entertainment
Filmvorschau Januar 2017
Im Interview
Michael Fassbender
Shortcuts – vier Kinotipps
aus der Redaktion
Sci-Fi-Highlight
„Passengers“
38 FILMWELT
EW
I
V
R
E
INT
Ich wollte Sänger einer
Heavy-Metal-Band sein
Interview mit Michael Fassbender zu „Assassin’s Creed“ | Er gilt als das coole Chamäleon unter den
Hollywood-Stars. Als IRA-Gefangener in „Hunger“ magerte sich Michael Fassbender 20 Kilo ab. In „Shame“
ließ er als Sex-Süchtiger freizügig die Hüllen fallen. Umgekehrt trägt er in der Musik-Komödie „Frank“ stets
eine Ballon-Maske, und zeigte sein Gesicht gar nicht erst. Nach seinem Auftritt als Steve Jobs und in
„Macbeth“ kommt der 1977 als Sohn eines deutschen Vaters und einer irischen Mutter in Heidelberg
geborene Schauspieler nun in der Videospiel-Verfilmung „Assassin’s Creed“ in die Kinos.
Text Dieter Oßwald
Fotos 20th Century Fox
Herr Fassbender, wie gut sind Sie als Zocker
von Videospielen?
Ich habe „Assassin’s Creed“ einige Male gespielt, war dabei jedoch ziemlich schlecht. Meine Videospiel-Zeiten sind ohnehin vorbei seit
ich mein Fernsehgerät entsorgt habe. Die Glotze lief bei mir den ganzen Tag bis in die Nacht,
das wollte ich beenden. An Videospielen gefällt
mir vor allem das Konzept, das dahinter steckt.
Die Idee von einem genetischen Gedächtnis
hat mich begeistert.
Im Film durchleben Sie eben dieses genetische Gedächtnis Ihrer Vorfahren. Wenn es
denn möglich wäre: Welche Ihrer eigenen Erinnerungen würden Sie gerne an Ihre Kinder
weitergeben?
Ich würde jene Erinnerungen gerne weitergeben, die ich von meinen Eltern und Großeltern
übernommen habe. Es ist doch wichtig, dass
dieses Wissen von Generationen nicht verloren
geht. Dass man sich etwa daran erinnert, wie
viel härter das Leben zur Zeit der Großeltern
war. Im Vergleich zu damals erkennt man sehr
schnell, wie gut wir es heute alle haben.
Was ist Ihre bislang schönste Erinnerung?
Die schönsten Erinnerungen sind die an meine
ersten Filme. Ich wollte seit so vielen Jahren als
Schauspieler arbeiten und von diesem Beruf leben können. Dann kam 2007 schließlich dieses
Angebot für „Hunger“ und zwei Jahre danach
folgte „Inglourious Basterds“ von Tarantino.
SUBWAY 2017
39
Wie steht es um die Erinnerungen an Ihre
Geburtsstadt? Es gibt immerhin diesen alten
Schlager „Memories of Heidelberg“ ...
(lacht) Stimmt! Ich habe vor wenigen Wochen
erst wieder meine Großtante, meinen Onkel
und Cousins in Heidelberg besucht. Das ist eine
wunderschöne Stadt, an die ich tolle Erinnerungen habe – ich muss meine vorige Antwort also
besser wieder korrigieren! (lacht)
Wenn Sie irgendeinen Menschen wählen
könnten. Bei welcher Persönlichkeit würden
Sie gerne einmal ins Gedächtnis blicken?
Jesus Christus! Obwohl er, soweit ich weiß, nicht
mit mir verwandt ist. Oder vielleicht doch? Vielleicht ist er ja auch mit uns allen verwandt!
Weshalb gerade Jesus?
Die erste Geschichte, die mich als Kind wirklich
beeindruckt hat, war die Geschichte von Jesus
Christus. In jungen Jahren gab es eine Zeit, in
der ich Priester werden wollte – aber da war
ich wirklich sehr jung! (lacht) Für mich ist Jesus
eine sehr außergewöhnliche Person und seine
Erlebnisse haben eine großen Eindruck bei mir
hinterlassen.
Sind Sie grundsätzlich ein gläubiger und religiöser Mensch?
Eigentlich bin ich nicht sehr religiös, ich würde
mich eher als spirituell bezeichnen. Ich wurde
katholisch erzogen, aber ich bin kein regelmäßiger Kirchgänger – nur zu Weihnachten besuche ich die Messe.
Zu welchem Zeitpunkt haben Sie beschlossen, Schauspieler zu werden?
Ich war in den meisten Dingen eher durchschnittlich, einschließlich Schule und Sport. Mit
13 oder 14 Jahren habe ich dann meine Leidenschaft für die Musik entdeckt und wollte unbedingt Sänger einer Heavy-Metal-Band werden.
Ich habe jeden Tag fleißig geübt, bis ein Freund
mir etwas vorspielte und mir klar wurde: Musik sollte ich wohl besser aufgeben, denn sein
Talent hatte ich bei Weitem nicht. Zum Glück
wurden an unserer Schule gerade Theaterkurse
eingerichtet. Die habe ich besucht und war sofort begeistert: Das fühlte sich richtig an.
Sie haben das Image, jede Rolle spielen zu
können – einverstanden?
Nein, das ehrt mich, aber damit bin ich nicht
ganz einverstanden. Es gibt sehr viele Rollen,
die ich mit Sicherheit nicht spielen kann. Auch
wenn ich zum Beispiel Arbeiten von Kollegen
sehe, denke ich oft: „Das hätte ich nie so gut
gekonnt wie er.“
Was ist die wichtigste Eigenschaft für einen
Schauspieler?
Das ist schwierig zu sagen, man kann das eigentlich kaum auf nur eine einzelne Eigenschaft reduzieren. Ich würde sagen, entspannt
zu sein ist ausgesprochen wichtig. Denn nur im
entspannten Modus bemerkt man, was wirklich
um einen herum passiert. Man wird zum guten
Zuhörer, was ebenso wichtig ist.
40 FILMWELT
4 Fakten über
Sie sind diesmal auch zugleich der Produzent
des Films. Wie groß war dabei Ihr persönlicher kreativer Einfluss?
Ich war von Anfang an bei diesem Projekt sehr
intensiv beteiligt, was für mich eine völlig neue
Erfahrung gewesen ist. 2011 traf ich mich mit
den Leuten des Videospiel-Herstellers Ubisoft.
Gemeinsam mit deren Autoren habe ich an
der Entwicklung des Drehbuchs mitgearbeitet.
Dann holte ich Justin Kurzel als Regisseur und
Marion Cotillard als meine Partnerin mit an
Bord. Beim Drehen selbst konzentriert man sich
vor allem auf seine Rolle, aber die Funktion des
Produzenten kann man natürlich nicht einfach
abschalten.
Wenn Videospiele für das Kino verfilmt werden, endet das nicht immer mit Erfolgen.
Hatten Sie keine Angst vor einem Flop?
Nein, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.
Ich wusste auch gar nicht, dass so ein Fluch auf
den Verfilmungen von Videospielen liegen
soll, das wurde mir erst später von Journalisten berichtet. Jedenfalls treten wir nun an,
diesen Fluch zur brechen! (lacht)
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ich habe vor vier Jahren mit dem Surfen
angefangen, was ich allerdings noch nicht
sehr gut beherrsche. Außerdem bin ich ein
Formel-1-Fan und fahre auch selbst gerne
Autorennen.
Diesen Adrenalinkick hatten Sie sicher
auch schon am Set. Ist Ihnen der Körpereinsatz wichtig?
Mich reizen Herausforderungen und ich
möchte neue Dinge lernen. Riskante Szenen zu spielen, bedeutet so einen Lerneffekt. Diesen Hunger auf neue Erfahrungen möchte ich mir bewahren, das ist
befriedigender als sich bequem zurückzulehnen. Wobei dieses Projekt schon
enorm aufzehrend gewesen ist. Die
Rolle des Produzenten war eine völlig
neue Welt. Zuvor hatte ich zwar schon
den Western „Slow West“ produziert,
aber das war ein kleiner Film für zwei
Millionen Dollar. „Assassin’s Creed“
ist eine völlig andere Dimension,
das war eine echte Feuertaufe.
Im neuen „Alien“-Film spielen
Sie auch eine doppelte Rolle
– wird das ein Trend?
Das ist bloßer Zufall! Aber ich
muss zugeben, als ich meinen Freunden davon erzählte, wurde mir selbst klar: Zwei
Michael F.
Als er 18 Jahre alt war, startete Fassbender eine eigene
Produktionsfirma namens
Peanut Productions, die inzwischen aufgegeben wurde.
~~~
Fassbenders ältere Schwester, Catherine, ist Neuropsychologin.
~~~
Um rund 20 kg Körpergewicht für seine Rolle in
„Hunger“ zu verlieren, ging
Fassbender auf eine Diät
von Beeren, Nüssen und
Sardinen.
~~~
Fassbender spielte in einer
Guinness-Werbung mit, in
der er von Irland bis New
York schwamm, um sich bei
seinem Bruder zu entschuldigen.
Doppelrollen in zwei Filmen – das sieht schon
ein bisschen aus wie ein Ego-Trip! Tatsächlich
stand das in beiden Fällen einfach so im Drehbuch. Im einen Fall spiele ich eine Figur in der
Vergangenheit und der Gegenwart. Im anderen Fall gibt es zwei Roboter.
Wie war es, mit Regie-Ikone Ridley Scott,
„Prometheus“ zu drehen?
Ridley ist ein einzigartiger Regisseur. So einem
Meister bei der Arbeit zuzusehen, ist ein Erlebnis. Er hat ja nicht nur den Film absolut im Blick,
sondern kümmert sich auch selbst um die Vermarktung. Bei den Trailern von „Prometheus“
etwa gab es damals keine einzige Szene des
Films zu sehen, was ich absolut großartig finde.
Mich stört es total, wenn in einem Trailer bereits
alles verraten wird. Ich möchte das vorher nicht
wissen, wenn ich ins Kino gehe.
Hätten Sie nicht Lust, einmal einen Film in Ihrem Geburtsland zu drehen?
Absolut, für einen deutschen Film wäre ich auf
alle Fälle gerne zu haben! Allerdings habe ich
in letzter Zeit zehn Filme in Folge gedreht, deshalb wird es erst einmal Zeit, die Batterien wieder aufzuladen. Die Leute brauchen schließlich
auch einmal eine Pause von mir!
SUBWAY 2017
2017 WIRD EINZIGARTIG!
05.01.: PASSENGERS
19.01.: xXx- RETURN OF XANDER CAGE
AB 09.02.:
09.02.: LEGO BATMAN MOVIE
16.02.: T2- TRAINSPOTTING 2
02.03.: LOGAN
09.03.: KONG SKULL ISLAND
16.03.: SCHÖNE & DAS BIEST
30.03.: GHOST IN THE SHELL
11.05.: BAYWATCH
AB 13.04.:
18.05.: LIFE
18.05.: ALIEN COVENANT
25.05.: PIRATES OF THE CARIBBEAN 5
08.06.: DIE MUMIE
08.06.: WORLD WAR Z 2
15.06.: WONDER WOMAN
22.06.: TRANSFORMERS- THE LAST KNIGHT
06.07.: SPIDERMAN HOMECOMING
AB 27.04.:
20.07.: BULLYPARADE
20.07.: VALERIAN
AB 06.07.:
27.07.: DÜNKIRCHEN
03.08.: PLANET DER AFFEN- SURVIVAL
28.09.: CARS 3
05.10.: BLADE RUNNER 2049
05.10.: KINGSMAN 2
26.10.: FACK JU GÖHTE 3
16.11.: JUSTICE LEAGUE
23.11.: MURDER ON THE ORIENT EXPRESS
AB 26.10.:
30.11.: LET IT SNOW
07.12.: PADDINGTON 2
14.12.: STAR WARS 8
21.12.: JUMANJI
Kartenreservierung: 0 18 05/01 26 60
www.c1-cinema.de
www.facebook.com/
C1CINEMA
Ganz Grosses Kino
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xXx 3 –
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des
Samuel L. Jackson,
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D.J
| Regie
Start 19.01. 119 Min.
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des Antihelden-Bruta
3D!
wir ihn lieben und in
La La Land
Start 12.01. 127 Min. | Regie Damien Chazelle | Darsteller Ryan Gosling, Emma Stone, John
Legend, J.K. Simmons, Finn Wittrock und andere.
L.A. ist für viele die Stadt des Karriere-Durchbruchs. Für die meisten ist es die Stadt des darauf Wartens. Das
moderne Filmmusical mit Starbesetzung zeigt, wie der talentierte Jazzpianist Sebastian in einem öden
Restaurant verdümpelt und Mia, die möchtegern-Profischauspielerin, in der Betriebskantine des Warner
Bros. Filmstudios kellnert und wie Liebe und Karriere manchmal einfach nicht zusammenpassen wollen.
Großartige Bilder, großartige Musik, da sollte doch mindestens ein Oscar drin sein.
Why Him?
Stephanies überfürsorgliche Eltern lernen endlich deren lieben, aber absolut schrägen Freund Laird
kennen. Als der freizügige und etwas vulgäre Internetmilliardär Vater Ned um die Erlaubnis bittet, seine
Tochter zu heiraten, sieht dieser rot und will es mit allen Mitteln verhindern. Doch Laird hat einen Plan:
In fünf Tagen will er seinen kritischen Schwiegervater dazu bringen, ihn wie einen Sohn zu lieben. James
Franco gegen Bryan Cranston – das Rennen wird spannend!
Bob, der Streuner
Start 12.01. 103 Min. | Regie Roger Spottiswoode | Darsteller Luke Treadaway, Ruta Gedmintas,
Joanne Froggatt, Anthony Head, Beth Goddard und andere.
Straßenmusiker und Straßenkater helfen einander zurück ins Leben. Mitten im Entzug findet der
Londoner Ex-Junkie James vor seiner Tür einen halb verhungerten Kater. Erst wird Kater Bob aufgepäppelt, dann ist James an der Reihe, von Bob gerettet zu werden. Die wunderbare Geschichte
der interrassischen Bromance basiert auf den realen Erlebnissen des in Australien aufgewachsenen Briten James Bowen und macht es einem ganz warm ums Herz.
SUBWAY 2017
Fotos Concorde Filmverleih, Studio Canal, FOX, Paramount Picture
SHORTCUTS
Start 12.01. 111 Min. | Regie John Hamburg | Darsteller Zoey Deutch, Bryan Cranston, James
Franco, Megan Mullally, Adam Devine und andere.
43
SIND
WIR
SCHON
DA?
„Passengers“ | Aliens, Sterne, Raumschiffe. Schon das Jahr 2016 war sci-fi-technisch mit „Independence
Day 2“, „Star Trek”, „Arrival“ und „Rogue One“ randvoll gepackt. Das kam gut an. Anfang 2017 geht es
unmittelbar weiter mit der galaktischen Unterhaltung.
Text Katharina Holzberger
W
Foto Sony Pictures
ie wäre es wohl, für 120 Jahre als einer von Tausenden durchs All
zu reisen, eine unvorstellbar lange Strecke zurückzulegen, auf
dem Weg zu einer weit entfernten Kolonie auf einem fremden
Planeten? Eigentlich bekommt man davon überhaupt nichts mit, wenn
man, wie die Passagiere der „Starship Avalon“, in einen Dauerschlaf versetzt wird. Aurora Lane (Jennifer Lawrence) und Jim Preston (Chris Pratt)
erfahren es dennoch am eigenen Leib. Während der Reise erwachen sie
90 Jahre zu früh aus dem Kälteschlaf und erweisen sich als einzige Hoffnung, um die defekte Technik zu reparieren ... Regisseur Morten Tyldum
(„The Imitation Game“) versetzte das actiongeladene Zukunfts-Szenario
mit einem Hauch Zweisamkeit. Über allem schwebt aber die Frage, warum die beiden wirklich erwacht sind.
HINWEIS Die Zeichen auf dem Filmplakat – drei Punkte, drei Striche und
drei Punkte – sind das Morsezeichen für das Notsignal SOS.
Start 5.1. 116 Min. Regie Morten Tyldum Darsteller Jennifer Lawrence, Chris Pratt, Michael Sheen, Laurence Fishburne, Aurora Perrineau
44 FILMWELT
SERIE
THE GRAND TOUR
Text Kathleen Kalle
Fotos 2016 Amazon.com Inc.
Verfügbar auf
Amazon Video
Folgen & Dauer12 (geplant sind 3 Staffeln) à ca. 71 Minuten
Moderatoren
Jeremy Clarkson, Richard Hammond & James May
Genre Autoshow
Superlativismus
Mit dem inoffiziellen Nachfolger von „Top Gear“, einer der teuersten und
lukrativsten BBC-Produktionen, schmückt sich Streaminganbieter Amazon
Video. „The Grand Tour“ ist eine Sendung, in der (hauptsächlich) Männer
über Autos reden. Diese Autos werden getestet, belächelt, betascht
und dann und wann zerstört. Die Moderation von Jeremy Clarkson,
Richard Hammond und James May und ihre gegenseitigen Sticheleien
funktionieren gut als Rahmenprogramm einer etwas anderen Autoshow.
Nachdem die BBC den Vertrag von „Problemfall“ Clarkson 2015 nicht
verlängerte, gingen seine Kumpanen Hammond und May freiwillig mit
und handelten mit Amazon einen Deal über ihre neue Spielwiese aus.
Seit November streamt die Online-Mall pro Woche eine neue Folge
mit schönster Autofilmerei (zum Anschmachten: z. B. der Aston Martin
Vulcan) und bissigen Altherrenwitzen. „The Grand Tour“ ist etwas für
Leute mit Vorliebe für schöne (schnelle, teure) Autos und britischen
Humor. Vorausgesetzt, man nimmt Clarksons Machogehabe nicht zu
ernst. Die Essenz „Top Gears“ ist da und doch fehlen ein paar Dinge.
Die Stars, die sich in Mittelklassewagen auf der Rennstrecke beweisen
mussten, fehlen genauso wie der gezähmte Rennfahrer, der Stig. Er wurde
durch NASCAR-Fahrer Mike Skinner aka The American ersetzt. Zwischen
Auto-Vorstellungen und Testrunden auf der Ebola-förmigen Rennstrecke
werden abenteuerliche Herausforderungen (Öko-Autos, Armee-Mission)
gemeistert. „The Grand Tour“ ist ein bombastisches Spektakel, welches
sich nicht allzu ernst nimmt, mit den besten Moderatoren ... in the world.
SUBWAY 2017
WATCH
RUNDE SACHE
Star Trek Beyond
JUSTIN LIN
Erhältlich als DVD, Blu-ray, VoD
Genre
Science-Fiction, Action
Verleih
Paramount (Universal Pictures)
HERZERWÄRMEND
BFG – Big Friendly
Giant
STEVEN SPIELBERG
Erhältlich als DVD, Blu-ray, VoD
Genre
Familie, Abenteuer, Fantasy
Verleih
Constantin Film
Spielbergs Traumwelt 2.0
»Das
»
kleine Waisenmädchen Sophie kann nicht
schlafen und schleicht eines Nachts noch durch
das Kinderheim. Dabei beobachtet sie einen
Riesen an einer Mülltonne. Als dieser bemerkt,
dass er gesehen wurde, nimmt er das Mädchen
ohne dessen Willen mit in sein Reich. Zuerst hat
Sophie große Angst vor dem Riesen, bemerkt
jedoch kurze Zeit später, dass der Big Friendly
Giant seinem Namen alle Ehre macht und ein
sehr netter Riese ist. Eine Eigenschaft, die die
beiden verbindet, ist die Einsamkeit. Spielberg
gewinnt mit diesem Film jedes Kind und auch
jeden Erwachsenen. Magie, Charme und die
gewisse Portion Phantasie erwärmen das Herz
eines Cineasten. Dazu trägt auch die äußerst
besondere und passend übersetzte Phantasiesprache der Riesen bei, die im Original „Gobblefunk“ genannt wird. Die Zusammenstellung
von Musik und Filmszenen ist auf den Punkt
gebracht, wie man es auch aus den älteren
Disney-Produktionen gewohnt ist. LM
EIGENWILLIG
Wiener Dog
TODD SOLONDZ
N
ie Vision des Star-Trek-Schöpfers Gene Roddenberry war die einer ge-
einten Menschheit. Die Expeditionen in den Weltraum sollten friedliche
Forschungsreisen sein. Eigentlich alles voll lieb und so. Aber keine
Serie und kein Film kann ohne Konflikte Spannung aufbauen. Mit dem Reboot
wurden die pazifistischen Ideen Roddenberrys nicht ganz übergangen, aber
es kracht ganz ordentlich. Der dritte Film erschien passend zum 50-jährigen
Serienjubiläum. In „Beyond“ sind Kirk & Crew in einen Hinterhalt geraten
und müssen sich ohne die Enterprise auf einem entlegenen Bergbauplaneten
durchschlagen. Dabei begegnen sie dem gefährlichen Krall, den ein düsteres
Geheimnis umgibt.
Es gibt keine Längen, die Handlung wird behände vorangetrieben und die Actionszenen sind erstklassig. Regisseur Justin Lin („The Fast and the Furious“)
hält sich nicht mit Füllmaterial (längere Gespräche oder so) auf. Verweise auf
die Ursprungs-Serie sind zahlreich vorhanden und werden wunderbar verknüpft mit dieser modernisierten Interpretation. „Beyond“ ist gute Unterhaltung mit bekannten Charakteren, neuen Figuren wie Jaylah, einem großartigen Soundtrack und sogar einem kleinen Moment für Knopflochtränen, wenn
die Widmung an die verstorbenen Darsteller Leonard Nimoy (Spock) und Anton
Yelchin (Chekov) nach dem Film über den Bildschirm flimmert. LLAP.
KK
DVD, Blu-ray, VoD
Unterhaltung
Prokino (Vertrieb Euro
Video Medien GmbH)
Alles für den Dackel
»Hunde
»
haben es nicht immer einfach. Das
muss auch der Dackel aus „Wiener Dog“
erleben. Das Comedy-Drama erzählt in vier
absurden Episoden vom Lebenszyklus des
Würstchenhundes und seiner wechselnden
Herrchen, die ihn aufgrund verschiedener
Schicksale lieblos weiterreichen. So wackelt
der Dackel von einem Besitzer zum nächsten.
Vom Jungen Remi (Keaton Nigel Cooke) und
seiner Mutter Dina (Julie Delpy) zur 30-jährigen
Tierarztassistentin Dawn (Greta Gerwig), dem
Filmprofessor Dave Schmerz (Danny DeVito) bis
zur Großmutter (Ellen Burstyn) geht die Reise
und das arme Tier bekommt dabei jedes Mal
andere Persönlichkeiten, weil Namen, zugeschrieben. Der schroffe, makabere Humor von
Regisseur Solondz („Willkommen im Tollhaus“)
ist dabei definitiv nicht für jedermann.
KH
Foto Paramount Picture
Krach im Weltraum
Erhältlich als Genre Verleih
46 DIGITAL & HIGHTECH
Communication
Breakdown
Messenger-Apps | Eine Folge der Digitalisierung ist der rasante Anstieg von Kommunikation:
Wir kommunizieren immer mehr, häufiger und mit noch mehr Menschen. In Gruppenchats
werden wir regelmäßig von lustigen Tierbildern zugespammt und Mama strapaziert mit ihren Bilderorgien vom selbstgebackenen Mamorkuchen unser Datenvolumen. Daumen hoch.
Text Kathleen Kalle
M
Fotos Rawpixel.com, venimo - Fotolia.com, WhatsApp Inc., Telegram.org, Open Whisper Systems. Threema GmbH
essenger-Apps gehören zu jedem
Smartphone, wer keins hat, bleibt
oft außen vor. Witze unter Freunden, Verabredungen und schnelle Information
zum Füllwert des heimischen Kühlschranks –
alles wird per App beredet. Sie ist praktischer
als bezahlte SMS-Nachrichten und einfach zu
bedienen. „WhatsApp“ und seine Kollegen
haben sich in unseren Alltag geschmuggelt.
Doch war es früher im Oldschool-Internet nur
eine kleinere Gruppe von Menschen, die via
ICQ oder MSN-Messenger plauderten. Heute
nehmen Leute an den Konversationen teil,
die weniger Erfahrung mit Netiquette und
digitaler Sicherheit haben. Es kann mitunter
anstrengend sein, wenn die nett gemeinten
Motivationsspruchbilder alle paar Minuten
per Pushnachricht auf dem Display erscheinen. Stellt man einen der Chats stumm, gibt
es Beschwerden. Beschwert wird sich auch,
wenn eine gelesene Nachricht nicht gleich
beantwortet wird. Es ist abzusehen, dass diese (gar nicht so) neue Form der Kommunikation sich noch etwas regulieren muss. Das ist
ein gesellschaftlicher Prozess, der sich ähnlich
wie Handschlag, Wangenkuss oder „Moin,
moin“ mit der Zeit einspielen wird. Weniger
Zeit bleibt uns für Sicherheit. Der relativ laxe
Umgang mit den eigenen Daten ist erschreckend. Messenger-Apps sind anfällig, über
sie werden längst nicht mehr nur private Unterhaltungen geführt, Werbung findet einen
Weg in den Nachrichtenwald und auch betrügerische Scams und Bots sind Teil dieser
Umgebung. Grund genug, sich vier gängige
Messenger-Apps anzusehen und vorzustellen.
SUBWAY 2017
47
WhatsApp
„WhatsApp“ hat laut CEO Jan Koum über eine Milliarde aktive Nutzer – kein Wunder, für nahezu jedes aktuelle mobile Betriebssystem ist der Platzhirsch zu haben. Seit 2014 gehört er zu Facebook. Dass Facebook
gerne und viele Nutzerdaten sammelt, sollte jedem klar sein. Seit einiger Zeit benutzt „WhatsApp“ die
sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, diese soll sicherstellen, dass Unterhaltungen nicht abgehört
werden können. Ob und inwieweit „WhatsApp“ wirklich die Privatsphäre wahrt, kann man nicht genau
sagen. Das Unternehmen legt die Quellcodes nicht offen, sodass der Nutzer der Facebook-Tochter einfach
vertrauen muss. Metadaten werden munter weiter gespeichert und für diverse Zwecke genutzt. Mehr Infos
zu Funktionen und Leistungen unter: whatsapp.com
Telegram
Für diesen Messenger spricht, dass er für viele (auch ältere) Smartphone-Betriebssysteme erhältlich ist.
Das macht ihn allerdings nicht unbedingt sicherer. Gerade in veralteter Software schlummern Gefahren.
Die in Berlin ansässigen Entwickler geben nicht viel preis. Eine Verschlüsselung der Daten ist nur nach
der konkreten Einstellung durch den Nutzer gegeben. Jedoch stuft Stiftung Warentest den Messenger
als „kritisch“ ein, gerade weil viele Fragen offenbleiben. Ohne Werbung oder Verkaufspreis finanziert
sich „Telegram“ laut Aussage der Entwickler über Spenden. Transparenz ist nicht gegeben und nach
einem im Sommer 2016 bekannt gewordenen Sicherheitsproblem (Hacker konnten Nutzerdaten
abgreifen), ist dieser Messenger trotz einer großartigen Synchronisationsoption (für einen Account
auf mehreren Geräten) und anderen benutzerfreundlichen Features mit Vorsicht zu genießen.
Mehr Infos zu Funktionen und Leistungen unter: telegram.org
Signal
Edward Snowden, Whistleblower im russischen Exil, nutzt diesen OpenSource-Messenger
höchst persönlich. „Signal“ kann auch verschlüsselt telefonieren und dient gleichzeitig als
SMS-App. Für iOS und Android ist der frei erhältliche Messenger zu haben. Die Entwickler von
Open Whisper Systems finanzieren sich vor allem mit Spenden über die Freedom of the Press
Foundation. Der Quellcode ist öffentlich und wurde wiederholt von IT-Sicherheitsexperten
getestet: Trotz kleiner Schwachstellen ist „Signal“ eine sichere Alternative. Darüber hinaus gibt
der OWS-Gründer Moxie Marlinspike an, möglichst wenig Daten zu sammeln. Mehr Infos zu
Funktionen und Leistungen unter: whispersystems.org
Threema
Mit dem Wissen über die NSA-Abhöraktivitäten wuchs bei vielen der Wunsch nach einer verschlüsselten
Kommunikationsmöglichkeit. Das kam dem in der Schweiz entwickelten „Threema“ zugute. Die Threema
GmbH legt zwar den Quellcode der App nicht offen, allerdings gilt das Programm mit seiner Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als grundsätzlich sicher. Die App ist kostenpflichtig und damit auch werbefrei. Über
QR-Codes kann man sich und seine Freunde als „sichere Kontakte“ verifizieren. Mit den transparenten AGBs
gehört „Threema“, das es für iOS, Android und Windows Phone gibt, zu den besseren Messengern. Mehr
Infos zu Funktionen und Leistungen unter: threema.ch
48 DIGITAL & HIGHTECH
Und doch:
Es nützt der beste Messenger nichts, wenn man nur mit sich selbst chatten kann. Die vorgestellten Apps sind Inselsysteme. Nur wenn meine Freunde den gleichen Messenger benutzen, können wir chatten. Dazu kommt: „Die Herrschaft
und Kontrolle über Dienst, Nutzer und Daten liegen beim Anbieter. […] Doch von diesen kostenlosen Angeboten sollte man sich nicht täuschen
lassen. Man muss sich darüber bewusst sein, dass wir beziehungsweise unsere Daten das eigentliche Produkt sind, mit dem die Anbieter dieser
kostenlosen Dienste ihr Geld verdienen“, dieser Auszug vom Blog (kuketz-blog.de) des IT-Sicherheits- und Datenschutz-Experten Mike Kuketz
fasst das Problem der gängigen Messenger-Apps zusammen. Als Antwort auf das Problem stellt Kuketz unter anderem den dezentralen Dienst
„Conversations“ vor. Der Nutzer kann z. B. selbst entscheiden, über welchen Server seine Daten fließen. In diesem App-Dschungel und in einer
Welt in der unsere Daten Kapital sind, ist es an der Zeit, sich mit dem Thema ausführlicher zu beschäftigen.
SUBWAY 2017
Das neue Radio von hier.
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50
Alola Pikachu!
„Pokémon Sonne und Mond“ | Ein Pokémon-Spiel hat im letzten Sommer die Gemüter erhitzt und der
Presse reichlich Stoff fürs Sommerloch gegeben. Und während die Smartphone-Variante „Pokémon Go“
von vielen längst vergessen wurde, gab es kurz vor Weihnachten Pokémon-Nachschub.
Text Kathleen Kalle
Fotos Nintendo, The Pokémon Company
Z
um 20-jährigen Jubiläum der Spielereihe erschien die siebte Generation der
Taschenmonster: „Pokémon Sonne“ und
„Pokémon Mond“. Das Spielprinzip ist seit der
ersten Generation, „Blau“ und „Rot“, gut gealtert. The Pokémon Company hat es geschafft,
die Spiele immer ein wenig zu verbessern. Ein
Pixel mehr hier und eine Farbe anders dort –
so waren die folgenden Sammelabenteuer
immer wieder und wieder Verkaufsschlager.
Für „Sonne“ und „Mond“ wurde ein Renovationsprogramm gestartet. Im Kern sind sie
typische Pokémon-Games. Wer sich für die
„Mond“-Variante des Spiels entschieden hat,
kommt in den Genuss eines verdrehten Tages-Nacht-Rhythmus. Sind 3DS, 2DS oder New
3DS auf die reguläre Uhrzeit eingestellt, so
ist es im Spiel Nacht, während es im wahren
Leben Tag ist. „Sonne“ folgt dem natürlichen
Lauf der Dinge. Wichtig ist die Tageszeit besonders fürs Sammeln und Jagen – denn bestimme Pokémon oder Ereignisse gibt es nur
tagsüber oder nachts.
Der Spieler beginnt seine Trainer-Reise in der
Alola Region auf der Insel Mele-Mele. Dort
wird er vom hiesigen Pokémon-Professor
Kukui begrüßt und darf sich sein erstes Taschenmonster aussuchen: Vom Typ Feuer gibt
es Flamiau, der Pflanzentyp ist Bauz, das Wasserpokémon heißt Robball. Die Geschichte
kommt ins Rollen, wenn man auf die geheimnisvolle Lilly und ihr seltenes Cosmog trifft. Lilly wurde an den Strand gespült und hat keine
Erinnerungen an ihr früheres Leben. Eine nette Story, der man gerne folgt und die das Spiel
angenehm begleitet. Die Gegner der siebten
Generation sind etwas seltsam. Die Handlanger von Team Skull begegnen uns rappender
Weise mit vielen „Bros“ oder „No Ways“. Yo,
Pokebros! Davon abgesehen, ist das Spiel eine
spannende Reise über eine Inselkette, die den
Hawaiianischen Inseln nachempfunden ist.
Pokémon-Arenen wurden durch die Inselwanderschaft ersetzt. Auf jeder der vier Inseln besiegt man durch Kämpfe, Suchspiele
oder Rätsel die sogenannten Kapitäne und
als Hauptgegner das Schutzpatron-Pokémon.
Das ist eine schöne Neuerung, die durch die
unterschiedlichen Herausforderungen deutlich interessanter gestaltet wurde. Die üblichen, ständigen Kämpfe waren doch eher
eintönig. Mit der Z-Attacke ist ein mächtiger
Angriff eingeführt worden, der ein Mal während eines Kampfes benutzt werden kann.
Zusätzlich zu der in der sechsten Generation
eingeführten Mega-Entwicklung ist man nun
für wirklich jeden Kampf gewappnet.
Darüber hinaus gibt es viele neue Pokémon
und viele alte Pokémon haben eine eigene
Alola-Form bekommen (unter anderem Mauzi
und Raichu). Sehr, sehr praktisch ist die Fortbewegung (schnell, fliegend oder schwimmend)
mit PokéMobil. Das Fahrrad fällt dadurch weg,
da man jetzt auf Tauros oder Bissbark schnell
reiten kann. Und man kann auch darauf verzichten, zum Beispiel ein Pokémon im Team zu
haben, welches schwimmen oder Felsen zertrümmern kann.
„Pokémon Sonne und Mond“ sind gelungene
Weiterentwicklungen der klassischen Spielereihe. Für Neueinsteiger sind sie ebenso geeignet wie für Spieler, die ihre erste Trainer-Reise
in „Blau“, „Rot“ oder „Gelb“ begonnen haben.
Es gibt viel zu entdecken, sodass man mit
über 40 Spielstunden locker die Reisezeit
von Deutschland nach Hawaii übersteht
und für den Rückflug auch noch etwas
zu tun hat. Alola.
---------
Noten vergriffen?
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SUBWAY 2017
PLAY
VIER-MANN-ROADTRIP
Final Fantasy XV
Erhältlich für PS4, Xbox One
Genre
Action-Rollenspiel
Publisher
Square Enix
FÜR HIPSTER-GTA-SPIELER
Watch Dogs 2
Erhältlich für PC, PS4, Xbox One
Genre Action
Publisher
Ubisoft
Wenn Hacken so
einfach wäre
»Als
» Teil der Hackergruppierung „DedSec“
findet sich der Spieler in Hipster-Montur
unter dem Namen Marcus Holloway im
sagenumwobenen San Francisco wieder. Mit
seiner Gruppe möchte er durch einen großen
Hackerangriff der Bevölkerung die Freiheit
zurückgeben, indem er das in mehreren
Städten eingeführte Betriebssystem ctOS 2.0
lahmlegt. Dieses vernetzt die Infrastruktur der
Stadt, um Großstädte sicherer und effizienter
zu machen. Egal ob Autos stehlen, Drohnen
kapern oder unterirdische Gasleitungen zur
Explosion bringen – der Spieler hat eine große
Macht inne, die man durchweg spürt. Die zu
erfüllenden Missionen unterscheiden sich
sehr stark voneinander, was dem Gamer eine
lange Spielfreude bereitet – auch die hochauflösende Grafik macht Lust auf viel mehr. LM
SCHÖN STERBEN
Candle
W
oran merkt man eigentlich, dass die Zeit vergeht? Richtig. An
Computerspielen, die mittlerweile ihren 15. Teil herausbringen
und das mit Erfolg. Diese epischen Meisterwerke, mit denen
uns Square Enix schon seit 30 Jahren immer wieder beglückt, bleiben
stets ihrem Kern treu. Auch in diesem Teil gilt es, einen Konflikt zu lösen
und zwar in einem klassischen Final Fantasy Szenario mit viel Liebe zur
Dramaturgie und grafischem sowie soundtechnischem Sinngenuss. Als
Prinz Noctis kämpft man mit seinen drei Freunden in 16 Kapiteln gegen
die Schergen des Imperiums und wird dabei einerseits mit einer emotionsgeladenen Story überflütet, andererseits aber mit endlosen Nebenmissionen
in die „Wüste“ geschickt.
Ein besonderes Highlight ist die offene Spielwelt, in der man sich nach
Lust und Laune bewegen und so manches entdecken kann. Was auch Sinn
macht, um das Echtzeit-Kampfsystem voll auszukosten, denn hat man
erstmal die Kombos einstudiert, nimmt die Experimentierfreude kein
Ende. Dafür sorgt auch das neue Waffensystem, wo man erstmalig Zauber
selber herstellen und beliebig austeilen kann, an Gegner oder dem besten
Freund. Fire, Fire … very amusing!
CC
Eine Übung in Geduld
»Sterben
»
und knobeln, wieder sterben und
weiterknobeln. Candle lehrt dich die Geduld
eines Shaolin-Meisters. Um seinen Clan-Schamanen vor den bösen Wakcha zu retten, zieht
der junge Teku in eine mit brutalen Fallen
und Feinden übersäte Welt. Zum Glück hat
er seinen Flammenfinger dabei. Die Bedienung ist schlicht, Interaktionsmöglichkeiten
werden angezeigt, allerdings muss man die
Umgebung schon genau betrachten, um die
Zusammenhänge zu erkennen. Spaß machen
die kniffligen Rätsel schon, erst recht in dieser
handgemalten 2D-Aquarell-Landschaft. Dass
man aber mitunter nicht ohne stumpfes
Rumprobieren weiterkommt, nervt und auch
der zeichnerische Detailreichtum erleichtert
nicht gerade den Fortschritt, da Hintergrundund Spielebene nicht deutlich getrennt sind.
Herausragend ist neben der Grafik der einzigartige Charme der Erzählstimme.
EW
Foto Square Enix
Ein Königreich für
ein Chocobo
Erhältlich für PC, Mac OS, Linux, Wii U
Genre
Puzzle-Adventure
Publisher
Daedalic Entertainment
52 SPORTPLATZ
REAL-LIFE
SUPERHELD
Wrestler John Klinger im Interview | Im Januar kommt
die wXw We Love Wrestling Tour nach Wolfenbüttel. Wir
haben mit John „Bad Bones“ Klinger gesprochen.
Termin
27. Januar | 20 Uhr
Lindenhalle (WF)
www.wxw-wrestling.com
SUBWAY 2017
53
Text Katharina Holzberger, Kathleen Kalle
Fotos PamElla Lee, wXw We Love Wrestling
Hallo John, zunächst eine klassische Frage:
Warum bist du Wrestler geworden?
Es hat mich schon als Kind fasziniert. Ich habe als
4-Jähriger das erste Mal Wrestling im Fernsehen
gesehen und wusste sofort, dass es das ist, was
ich irgendwann mal machen möchte. Natürlich
haben meine Eltern erst mal mit den Augen gerollt. Ich hatte aber diesen Traum und habe mir
ein Ziel gesetzt. Davon habe ich nie abgelassen,
deswegen bin ich heute hier.
Wie unterscheidet sich Wrestling in Deutschland vom Wrestling in den USA?
Hier spricht man mehr Deutsch, oder? (lacht) Es
geht in Deutschland wie auch in den USA um
den Entertainment-Faktor, darum, die Leute zu
unterhalten.
Dein Stage-Name ist „Bad Bones”. Was ist sein
Markenzeichen?
Es ist im Prinzip ein Real-Life-Superheld, der als
Vorbild für Kinder und alle Leute, die eines brauchen, dasteht und fürs Rechte sorgt. Quasi eine
Mischung aus Batman und dem Punisher.
Was ist dein bester Finishing-Move?
Im Prinzip die „Wrecking-Ball-Knees“. Das ist eine
Art Shotgun-Dropkick, mit den Knien voraus. Ein
bisschen schwer zu erklären.
(Manager Björn Behrens; Anm. d. Red.) Ich
versuche das mal aus der Sicht eines Zuschauers
aus der ersten Reihe zu erklären: John steht im
besten Fall mit seinem Gegner in einer Ringecke und schleudert diesen von einer Ecke in die
andere, sodass der dann vis à vis zu John steht
und vielleicht ein bisschen benebelt ist. In dem
Moment kommt John auch schon mit voller Kraft
angelaufen, springt mit beiden Knien in die Luft
und rammt diese dann in den Gegner rein. Der
ist schon durch den ersten Aufprall in die Ecke
etwas nach vorne getaumelt – dadurch gibt es
einen doppelten Aufprall. Sowohl von vorne
durch die Knie als auch einen zweiten in die Ecke.
Danach ist meistens Schicht im Schacht.
Wie übt man so was?
Das ist jahrelanges, hartes Training. Es gibt bestimmte Falltechniken und man lernt, wie man
Griffe und Moves richtig ausführt, ohne sich zu
verletzen. Es gehört eine ganze Menge dazu. Es
geht auch um die schauspielerische Leistung.
Man muss die Zuschauer davon überzeugen,
dass man entweder der Gute oder der Böse ist.
Dann muss man darauf achten, dass einem im
15- bis 20-Minuten-Kampf die Luft nicht ausgeht.
Außerdem muss man richtig fallen und darf den
Gegner nicht verletzen. Denn im Prinzip hat man
sein Leben in der Hand. Bei dem Sport geht es
aber nicht darum, jemanden zu verletzen, sondern darum, die Leute zu unterhalten.
Wie hältst du dich fit?
Ich mache eine ganze Menge Sport. Ich fange
morgens um sechs mit anderthalb Stunden Yoga
an. Nachmittags gehe ich ins Fitnessstudio. Das
sind auch noch mal anderthalb Stunden. Und ich
esse acht Mal pro Tag.
(Behrens) Ganz wichtig sind auch Dinge wie die
Nackenmuskulatur. Stürze und Würfe, die man
über sich ergehen lässt, gleichen einem Autounfall mit 30 bis 50 km/h. Dort würden viele Leute
mit Verletzungen und Schleudertrauma rauskommen. Es ist aber das tägliche Brot für Wrestler. Um das heile zu überstehen, muss man spezielle Körperpartien trainieren. Das ist hart.
Welchen Teil der Show magst du am liebsten?
Vom Moment, an dem meine Musik spielt, ich
rauskomme, gefeiert werde und in den Ring
steige bis zum Ende, wenn ich gewonnen oder
verloren habe und mit Applaus oder Buhrufen
wieder aus der Halle entlassen werde. Das gehört
alles dazu.
Mit welchem Wrestler würdest du gerne mal in
den Ring steigen?
Ich habe schon mit vielen im Ring gestanden,
zum Beispiel mit dem halben Kader der WWE
und auch dem aktuellen WWE-World-Champion,
A.J. Styles. Es waren schon einige große Namen
dabei. Ich würde mir noch wünschen, mal gegen
Kurt Angle anzutreten.
Du engagierst dich sozial. Warum ist dir das
wichtig?
Weil es so viele kranke Menschen gibt. Ich möchte
gerne helfen und etwas zurückgeben. Es gibt so
viele Fans, die zu uns kommen, um sich die Show
anzusehen, und ich sehe in ihren Augen, dass sie
eine gute Zeit haben. Nach einem Auftritt schrieb
mir ein Fan, dass er eine Show verpasst hat, weil
er Krebs hat und im Krankenhaus liegt. Das hat
mich sehr mitgenommen. Das Wrestling hat ihm
so viel Energie gegeben, dass er seine Krankheit
kurz vergessen konnte. Deswegen sollte man so
vielen Menschen wie möglich helfen.
Siehst du dich als Vorbild für deine Fans?
In gewisser Weise schon. Allein mein Charakter
gibt vor, dass man eine Vorbildfunktion haben
sollte, von daher ja.
Themenwechsel: Schleppst du lieber Möbel
oder baust du lieber einen IKEA-Schrank zusammen?
Dann schleppe ich doch lieber Möbel. Ich werde fuchsteufelswild, wenn diese Schränke nicht
funktionieren. (lacht)
Wenn du eine Pflanze wärst, welche wäre das?
(Überlegt) Ein Kaktus.
Welches Lied würdest du auf einer einsamen
Insel hören?
„Nothing Else Matters“ von Metallica.
Was ist dein Vorsatz für 2017?
Mein Vorsatz ist, so viel zu erreichen wie möglich
und niemals aufzugeben.
Dwayne „The Rock“ Johnson ist vom People
Magazin zum „Sexiest Man Alive“ gewählt
worden. Hast du dazu einen Kommentar?
Das ist absolut berechtigt.
Was würdest du den Leuten sagen, die nach
Wolfenbüttel kommen, um dich zu sehen?
Für die Fans, die wXw noch nie gesehen haben:
Sie sollen sich von dem Event faszinieren lassen.
Es gibt drei Stunden Action und tolle Unterhaltung. Und für meine Fans, die kommen, um mich
zu sehen: Ich werde wie immer 100 Prozent geben und euch bestimmt nicht enttäuschen!
Man muss die Zuschauer davon überzeugen, dass man
entweder der Gute
oder der Böse ist.
EW
I
V
R
E
T
IN
54 SPORTPLATZ
Check! Listenkram
2017 | Fitness
Mit Checklisten ist das Leben viel einfacher. | Wir stellen dir
unsere persönlichen Tipps aus unserer To-Do-Liste 2017 vor.
Unser Thema im Januar ist „Fitness“.
Katharina möchte …
Kathleen nimmt sich vor …
1.
Das Sofa regelmä ßig gegen die Yogamat
te
zu tauschen.
2.
Feste Zeiten für Sport einzuplanen UND
durchzuziehen.
3.
Wieder mehr mit dem Fahrrad zu erle
4.
digen.
Am Ende des Jahres nicht mehr beim
Treppensteigen, zu schnaufen.
1.
Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren –
auch wenn es nieselt.
2.
Eine Regen hose kaufen.
3.
Öfter selbst kochen, weniger TK-Pizza essen.
4.
Auch mal ohne Schu he laufen.
5.
Zur Massage gehen.
6.
In der Fastenzeit auf Süßigkeiten verzichten.
7.
Ihren Freunden beim Berlin-Marathon
zujubeln ;)
Lisa probiert …
1.
-Training zu machen, Noch mehr Bauch-Beine-Po
denn der Som mer na ht.
2.
mi mit ins Fitnessstudio
Endlich ma l ein Haarg um
sicht sind echt ner vig.
zu nehmen. Haare im Ge
3.
sch lüssel an allen
Nicht im mer ihren Spint
.
Geräten liegen zu lassen
4.
l wieder mit dem
Ihre Schritte am Tag ma
App-Tipp: „Pacer“.
Smartphone zu tracken.
5.
Mehr stilles statt Mineralw
asser zu trinken.
SUBWAY 2017
55
Lennart – Einer von drei
Erfindern des TOWELL+
Lennart möchte …
Das Frühstück nicht auslassen, um Zeit zu
1.
sparen, sondern sich mit Energ ie auf den Tag
vorbereiten.
2.
Immer zu den gleichen Zeiten trainieren, um
mehr Rhythmus in den Tag zu bekom men.
3.
Sich mit Freunden zum Training verabreden,
um auch wirklich hinzugehen.
4.
Mehr mit dem Fahrrad und weniger mit dem
Auto fahren.
5.
Weniger Getränke mit Koffein trinken.
6.
Abends nicht mehr auf das Smartphone gucken,
um besser schlafen zu können.
Wir suchen für vorgemerkte Kunden
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Wolfsburg und Umgebung
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Harriet – Personaltrainerin
und Fitnesscoach
Harriet probiert …
1.
Im Büro mehr zum Gymnastikball und weniger
zum Bürostuhl zu greifen.
2.
Den Kaffee mit Zimt und nicht mit Zucker zu süße
n.
3.
Mehr vorzu kochen, um Fertiggerichte zu meiden
und zu wissen, was drin ist.
4.
Sich am Anfang des Jahres für Sportevents, wie
Tough Mudder und Halbmarathons, anzumelden,
um einen Term in und ein Trainingsziel vor Auge
n
zu haben.
5.
Öfter draußen in der Natur und an der frischen
Luft zu trainieren.
6.
Das Handy beim Trainieren auf Flugmodus zu
stellen, um nicht abgelenkt zu werden.
Schwerpunkt Darmgesundheit
20 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet
Darmgesundheit, Darmflora- Behandlung.
Unsere Gesundheit hängt maßgeblich von einem
gesunden Darm ab. Eine krankhafte Darmflora hat zur
Folge, dass der Darm keine gute Abwehr gegen Bakterien,
Viren und Pilze leisten kann und so können chronische
Krankheiten entstehen. Die Verdauungsfunktion und
die Entgiftung ist gestört, die Betroffenen leiden unter
Durchfällen, Blähungen, und Bauchschmerzen. Eine
Darmflorastörung kann sogar Depressionen begünstigen.
Wie gesund ist Ihre Darmflora?
Anne Buchleither Heilpraktikerin & Èva Baars Heilpraktikerin
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Fit ins neue Jahr
Mit diesen Expertentipps von Pierre Geisensetter wird 2017 zum Powerjahr | Den Start des
neuen Jahres verbinden viele mit dem guten Vorsatz, endlich einmal etwas für die eigene Fitness zu
tun. Damit dieses Vorhaben nach dem Januar nicht wieder in Vergessenheit gerät, verrät Pierre Geisensetter, Fitnessexperte und Unternehmenssprecher der McFIT Global Group, was es beim Training zu
beachten gibt und wie die Motivation über das Jahr erhalten bleibt.
ZIELEN UND PUNKTEN
Setzen Sie sich ein konkretes Ziel. Der bloße
Wunsch, schlanker oder fitter zu werden, ist
sehr allgemein und bringt Sie nicht weiter. Besser eignen sich konkrete Ziele wie zwei Kilo in
drei Wochen abzunehmen oder in einem Monat von null auf drei Klimmzüge zu kommen.
GANZKÖRPER-WORKOUTS FÜR DEN EINSTIEG
Starten Sie mit einem Ganzkörperplan mit zwei
Krafttrainingstagen und einer Ausdauereinheit,
damit trainieren Sie alle wichtigen Muskelgruppen. Für Anfänger eignet sich Training an ge-
führten Geräten besonders. Zwischen den Trainingseinheiten sollten Sie einen trainingsfreien
Tag für die Regeneration des Körpers einlegen.
WENIGER IST MEHR
Viele Trainingseinsteiger überschätzen sich
bei der Auswahl der Gewichte. Starten Sie
daher lieber mit niedrigen Gewichten und erhöhen Sie zunächst die Wiederholungen, um
sich die richtige Technik anzueignen.
ERNÄHRUNGS-TIPPS
Reduzieren Sie die Kohlenhydrate an den trainingsfreien Tagen. Setzen Sie stattdessen auf
mehr Eiweiß und Gemüse. So unterstützen Sie
die positiven Effekte des Trainings.
Für den perfekten Start ins Fitnessjahr bietet
McFIT ein besonderes 20-Jahre-Jubiläumsangebot: Wer bis zum 31. Januar einen Vertrag
abschließt, zahlt in den ersten sechs Monaten
nur 4,90 Euro und kann das Angebot von allen
rund 240 europaweiten McFIT-Studios nutzen. Die McFIT-Studios in Braunschweig und
Wolfsburg bieten einen umfassenden Geräte-,
Freihantel- und Ausdauerbereich und je nach
Ausstattung auch Kurse von CYBEROBICS® sowie einen Bereich für Functional Training. So
steht einem gesunden und fitten neuen Jahr
nichts mehr im Wege.
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JANUAR 2017
13.1. | LOT-Theater (BS) | Poetry Slam kann jeder. Im Januar wird die Löwenstadt erotisiert: Der Braunschweiger
1SONNTAG
5DONNERSTAG
20 Uhr – Roter Saal (BS)
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Sonstiges
Eisrevue
Sonstiges
Eisrevue
Sonstiges
20 Uhr – Wild Geese (BS)
Karaoke Night
2MONTAG
Sonstiges
Der Braunschweiger
Poetry Slam
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
Livemusik mit Paul & Marc
Konzert
22 Uhr – Stereowerk (BS)
Gegen den Strom
Party
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Discobowling
Sonstiges
Eisrevue
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Sonstiges
Rush Hour
Party
20 Uhr – Stadthalle (BS)
Neujahrskonzert
23 Uhr – Schwanensee (BS)
Elternabend
Konzert
Party
3DIENSTAG
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Eisrevue
7SAMSTAG
6FREITAG
Sonstiges
21 Uhr – Wild Geese (BS)
Quiz-Night
Sonstiges
4MITTWOCH
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Eisrevue
Sonstiges
15 + 20 Uhr –
Volkswagen Halle (BS)
Ehrlich Brothers
Show
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Eisrevue
Sonstiges
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Discobowling | Sonstiges
17, 18, 19 und 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Eisrevue
Party
Sonstiges
23 Uhr – Schwanensee (BS)
19.30 Uhr – Pool-BilliardGemeinschaft (WOB)
Pool-Billiard-Tunier
Sonstiges
Night Affairs
One more time
Party
23 Uhr – Cave Noire (BS)
Lipstick Boutique
Party
SUBWAY 2017
59
20 Uhr – Theater am Aegi (H)
Shadowland 2
Show
12 DONNERSTAG
20 Uhr – Wild Geese (BS))
Karaoke Night
Sonstiges
20 Uhr – Theater am Aegi (H
Shadowland 2
Show
13 FREITAG
20 Uhr – Großes Haus (BS)
18.30 Uhr – Delphin-Palast (WOB)
62. Internationaler
Grotrian-SteinwegKlavierspielwettbewerb
Horror-Nacht X
Kino
19.30 Uhr – Pool-BilliardGemeinschaft (WOB)
Abschlusskonzert
Pool-Billiard-Tunier
Sonstiges
20 Uhr – LOT-Theater (BS)
1. Braunschweiger Erotik-Slam
17 DONNERSTAG
20 Uhr – Theater am Aegi (H)
21 Uhr – Wild Geese (BS)
Show
Sonstiges
Sonstiges
Erotik-Slam feiert Premiere.
Quiz-Night
Shadowland 2
20 Uhr – Bürgerbadepark (BS)
8SONNTAG
14 Uhr – EisArena (WOB)
Grizzlys Wolfsburg –
Fischtown Pinguins
Sport
15.30 Uhr – Volkswagen Halle (BS)
Romantic-Night
Sonstiges
20 Uhr – Hallenbad (WOB)
Johannes Flöck
Comedy
20 Uhr – Bürgerbadepark (BS)
Moonlightsauna
Sonstiges
Basketball Löwen –
medi bayreuth
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
Sport
Konzert
17 Uhr – RaabeHaus:Literaturzentrum (BS)
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Federleicht
Autorenlesung
17, 18, 19, 20 Uhr – Autostadt
(WOB)
Eisrevue
Sonstiges
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Sin City
Party
23 Uhr – Schwanensee (BS)
18 MITTWOCH
Party
19.30 Uhr – Roter Saal (BS)
Trash Pop
23 Uhr – Cave Noire (BS)
Jiggy n‘ Juciy
Durchgedreht 24 – Die lange
Nacht der kurzen Filme
Party
Film
15 SONNTAG
19 DONNERSTAG
11-17 Uhr – CongressPark (WOB)
19 Uhr – Photomuseum (BS)
Livemusik mit Phil Roberts
Discobowling
Sonstiges
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Hochzeits-Messe | Messe
Marc Theis …
Ausstellungseröffnung
Black Friday
16.30 Uhr – EisArena (WOB)
23 Uhr – Schwanensee (BS)
Sport
11. Wolfsburger Rudelsingen
17 Uhr – Schimmel
Auswahlcentrum (BS)
20 Uhr – Kleines Haus (BS)
Party
Elternabend
Party
Grizzlys Wolfsburg –
Kölner Haie
Christoph Reuter
Konzert
19.30 Uhr – Theater
Wolfsburg (WOB)
Sonstiges
Persona
Theaterpremiere
14 SAMSTAG
11-17 Uhr – CongressPark (WOB)
Fotos: queen21 - Fotolia.com, Veranstalter
10 DIENSTAG
21 Uhr – Wild Geese (BS)
Quiz-Night
Sonstiges
Hochzeits-Messe
Messe
TAGES
TIPP
21 Uhr – Musikzentrum (H)
HGich.T | Konzert
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
Livemusik mit Patrick Lück
Konzert
22 Uhr – Stereowerk (BS))
11 MITTWOCH
19.30 Uhr – CongressPark (WOB)
The Voice Of Germany
Konzert
80er + 90er-Party
Party
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Discobowling
Sonstiges
28. + 29.1. | TUI Arena (H) | „Apassionata“ galloppiert nach Hannover
60 EVENTKALENDER
SZENEKENNER
IPP
TAGEST
DEINE EVENTS AUS BRAUNS
20 Uhr – Brunsviga (BS)
Willkommen in Braunschweig –
Musik kennt keine Grenzen
20 Uhr – Theater am Aegi (H)
Addys Mercedes
Konzert
Konzert
21 Uhr – Wild Geese (BS)
Quiz-Night
24.1. | Brunsviga (BS) | „Willkommen in Braunschweig“-Konzert
Sonstiges
26 DONNERSTAG
19.30 Uhr – Die Vita-Mine (BS)
20 Uhr – Wild Geese (BS)
20 Uhr – Roter Saal (BS)
Sonstiges
Sonstiges
Karaoke Night
4gewinnt Improtheater
20 Uhr – Hallenbad (WOB)
Die Feisten
Pop-A-Capella-Comedy
20 FREITAG
20 Uhr – DRK Kaufbar (BS)
Catchy Tunes
20 Uhr – Hallenbad (WOB)
Matthias Brodowy
Comedy
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Moonlight Bunny Ranch
Party
23 Uhr – Schwanensee (BS)
Queerbeet
Konzert
20.30 Uhr – Nexus (BS)
Baby Kreuzberg + Lost Boy
Konzert
Party
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
Clubbing Circus
27 FREITAG
23 Uhr – Schwanensee (BS)
19.30 Uhr – EisArena (WOB)
Party
Ein Kessel Buntes | Party
23 Uhr – Cave Noire (BS)
Herbie Herbsens 80’s + 90’s
music | Party
19.30 Uhr – Großes Haus (BS)
Rigoletto
Oper
20 Uhr – Stadthalle (BS)
Dr. Eckart von Hirschhausen
Konzert
Sonstiges
The Esprits
Indie Ü30
Livemusik mit Gypsy Dave
Discobowling
20 Uhr – LUX (H)
Tasten in der Finsternis
Discobowling
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Karaoke Night
20.30 Uhr – Das KULT
Konzert
19.30 Uhr – EisArena (WOB)
Konzert
Theater
Konzert
Livemusik mit Rico Bowen
22 Uhr – Stereowerk (BS)
Our Souls + Harmann
Hose Fahrrad Frau
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
Sonstiges
20 Uhr – Jugendzentrum
Heidberg (BS)
Don Quijote
Theater
Theater
Sport
20 Uhr – Theater Wolfsburg
(WOB)
Party
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Grizzlys Wolfsburg – Iserlohn
Roosters
Frühschicht bei Tiffany
Comedy
Sonstiges
19.30 Uhr – Theater Wolfsburg
(WOB)
Die verkaufte Braut
19.30 Uhr – Komödie a. Altst. (BS)
Sascha Grammel
19.30 Uhr – Kleines Haus (BS)
Ü30-Fete
Sonstiges
Sport
20 Uhr – Halle39 (HI)
21 Uhr – Gewandhaus (BS)
Konzert
Pool-Billiard-Tunier
Grizzlys Wolfsburg –
Augsburger Panther
Sport
20 Uhr – Wild Geese (BS)
Konzert
19.30 Uhr – Pool-BilliardGemeinschaft (WOB)
19.30 Uhr – EisArena (WOB)
Hardy Crueger
Theater
19 Uhr – St. Andreas-Kirche (BS)
Wintersongs – „Eisblumen“
25 MITTWOCH
Comedy
Grizzlys Wolfsburg –
Schwenninger
Wild Wings
Sport
19.30 Uhr – Pool-BilliardGemeinschaft (WOB)
Pool-Billiard-Tunier
Sonstiges
22 SONNTAG
15 Uhr – RaabeHaus:Literaturzentrum (BS)
Absurdes, Skurriles und
Ironisches, Teil 15 | Lesung
19 Uhr – Volkswagen Halle (BS)
Feuerwerk der Turnkunst
IPP
T
S
E
TAG
Show
Party
21 SAMSTAG
15.30 Uhr –
Volkswagen Arena (WOB)
VfL Wolfsburg – HSV
Sport
24 DIENSTAG
19.30 Uhr – RaabeHaus:Literaturzentrum (BS)
Kurz gelesen: Wieder in die
Hand genommen
Lesung
22.1. | Volkswagen Halle (BS) | Feuerwerk der Turnkunst
SUBWAY 2017
ODER MITLÄUFER?
CHWEIG, WOLFSBURG UND DER REGION
20 Uhr – Lindenhalle (WF)
19.30 Uhr – Stadthalle (BS)
15 Uhr – Kunstverein (BS)
18.30 Uhr – TU (BS)
Sport
Show
Führung
Lesung
WXW – We Love Wrestling
Staatl. Russisches Ballett
20 Uhr – Hallenbad (WOB)
19.30 Uhr – Komödie a. Altst. (BS)
Kabarett
Theater
Onkel Fisch
20 Uhr – Lindenhof (BS)
Eric Schaefer + The Shredz
Konzert
20 Uhr – Swiss Life Hall (H)
Teddy-Show
Comedy
Ein Herz aus Schokolade
20 Uhr – Großes Haus (BS)
Matthias Brandt & Jens Thomas
Tiril Hasselknippe „Station“
15 Uhr – RaabeHaus:Literaturzentrum (BS)
David Sedaris: Familienbande
oder Schöner wird’s nicht
Lesung
20 Uhr – Stadthalle (BS)
20 Uhr – Brunsviga (BS)
Comedy
Ralf Schmitz
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
Discobowling
Sonstiges
Lesung
DESiMOs Spezial Club
Comedy
Live aus der Royal Opera
London | Oper
22 Uhr – Gewandhaus (BS)
Party
Vielfacher Schriftsinn
20.15 Uhr – C1 Cinema (BS)
Party
Mendance/ Womendance
19.30 Uhr – Raabe-Haus (BS)
20 Uhr – Brunsviga (BS)
Konzert
Bluerun-Party 2017
Ringvorlesung
31 DIENSTAG
20.30 Uhr – Studentenwohnheim
an der Schunter (BS)
16 Uhr – Lessingtheater (WF)
21 Uhr – Wild Geese (BS)
Theater
Sonstiges
Ali Baba und ...
SchunterKino „Inferno“ | Kino
Quiz-Night
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
21.45 Uhr – Wild Geese (BS)
Livemusik
mit Marc & Paul
In love with the dancefloor
Party
23 Uhr – Schwanensee (BS)
Konzert
Schlagerparade
22 Uhr – Strike Bowling- und
Eventcenter (WOB)
23 Uhr – Cave Noire (BS)
Discobowling
Sonstiges
Party
Dein Termin ist nicht dabei? Dann schick uns deine Events
an [email protected]. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Klub Nabu
Party
22 Uhr – Stereowerk (BS)
N8FLUG
Party
23 Uhr – 42° Fieber (BS)
29 SONNTAG
Party
ganztägig– Innenstadt (BS)
Straight Outta Fever
23 Uhr – Schwanensee (BS)
Elternabend
Party
winterkunstzeit
Kunst
11 Uhr– Tourist-Info (BS)
Stadtspaziergang
Sonstiges
28 SAMSTAG
icht und
Klavierunterr /Monat
r 99 €
Mietklavier fü
11 Uhr – Raabe-Haus (BS)
WritersInk
Sonstiges
15+20 Uhr – TUI Arena (H)
KLAVIER
Apassionata
Fotos: Andrey Kiselev - Fotolia.com, Veranstalter
Show
15.30 Uhr –
Volkswagen Arena (WOB)
PROBIERANGEBOT
VfL Wolfsburg – FC Augsburg
Sport
16 Uhr – BraWo-Park (BS)
Abendflohmarkt
Show
18 Uhr – Volkswagen Halle (BS)
Basketball Löwen – EWE
Baskets Oldenburg
13-18 Uhr – Innenstadt (BS)
Verkaufsoffener Sonntag
Shopping
Sport
14+18.30 Uhr – TUI Arena (H)
18.30 Uhr – Hallenbad (WOB)
Show
Break Your Neck #10
Metal-Festival
Apassionata
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neues Lieblingshobby: Ein hochwertiges Mietklavier
von Schimmel und qualifizierten Klavierunterricht von
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*Aktionszeitraum September 2016 - Mai 2017
62 FOTOSTRECKE
63
11. Dezember
Autostadt (WOB)
Seit Ende November verwandelt sich die Park- und Lagunenlandschaft der Autostadt in
Wolfsburg in ein wahres Wintertraumland. Ein großer Wintermarkt mit Kaminhaus und festlich
geschmücktem Tannenbaum zieht nicht nur verliebte Pärchen und Romantik-Junkies an.
Auch für die Aktiveren hat sich die Autostadt etwas einfallen lassen: Die 6 000 Quadratmeter
große Eisfläche wartet darauf, befahren zu werden.
Foto Tim Schulze Text Lisa Matschinsky
Autostadt
64 FOTOSTRECKE
VfL Wolfsburg
vs. Herta BSC
3. Dezember
Volkswagen Arena (WOB)
www.vfl-wolfsburg.de
Suberg’s-ü30-Party
Fotos Tim Schulze
Feierei
3. Dezember
Congress Park (WOB)
www.mehr-als-eine-party.de
SUBWAY 2017
SilverClub
Kulturevent
10. Dezember
Mensa 1 der TU (BS)
www.silverclubbraunschweig.de
LESERATTE-BUCHLADEN.DE
LESERATTE Braunschweig
Hopfengarten 40
(Ecke Kastanienallee)
Telefon (O5 31) 79 56 85
E-Mail [email protected]
66 DAS LETZTE WORT
WohnungsI
Odyssee in der
Löwenstadt
Text Katharina Holzberger
Foto Breather/StockSnap
ch suche doch nur eine Wohnung. Eine im westlichen oder östlichen Ringgebiet oder der Innenstadt, damit ich es noch mit dem Rad zur Arbeit
schaffe. Meine Anleitung zur Wohnungssuche. Schritt
eins: online nach Anzeigen forschen. Die Auswahl ist begrenzt, stagniert in letzter Zeit sogar. Zwischen, ich sage
mal, „interessanten“ Angeboten gibt es Kurioses wie
hobbitartige Rundbögen samt Teppich in Steinoptik,
schwarze oder olivgrüne Badezimmer und Wohnzimmer, die aussehen wie 80er-Jahre-Partykeller. Wichtig
bei den Suchkriterien ist zu solch wohnungsknappen
Zeiten vor allem die Bezahlbarkeit. Aber auch eine schöne Küche und ein nettes Badezimmer mit Badewanne
und Fenster wären nicht schlecht. Schritt zwei: die Suche eingrenzen. Sobald sich ein seltenes annehmbares
Exemplar gefunden hat, gilt es, blitzschnell mit dem
Vermieter in Kontakt zu treten. Denn bei um die 200
Bewerbern muss man davon ausgehen, sonst gar nicht
wahrgenommen zu werden. Also einen netten Text mit
dem Anliegen geschrieben. Ist einem das Glück hold,
kommt man zu Schritt drei: zum Besichtigungstermin
eingeladen werden. Dieser gleicht aber eher einem Vorstellungsgespräch. In 15-Minuten-Slots werden die Bewerber durch die Wohnung geführt. Wer seine Chancen
erhöhen will, bringt eine Mappe mit allen persönlichen
Angaben und am besten auch gleich seine Schufa-Auskunft und den letzten Zahnarztbefund mit. Dann nett
plaudern, versichern, dass man keine lauten Instrumente spielt, sich umschauen und kontrollieren, ob die Fotos aus der Anzeige nicht schon älter als zehn Jahre sind,
einen guten Eindruck machen. Hoffen, dass man den
hässlichen Einbauschrank nicht übernehmen soll. Aber
das tun die anderen Bewerber vermutlich auch. Schritt
vier: auf DEN Anruf warten. Wenn es dann heißt: „Tut
uns leid, wir haben uns für jemand anderes entschieden.
Nichts Persönliches, wir mussten würfeln“, ein bisschen
verzweifeln. Überlegen, ob man vielleicht zu anspruchsvoll ist. Und dann: zurück zu Schritt eins …
Bewachtes Unterstellen | Pannenservice |Leihfahrräder
AWO-Radstation am Braunschweiger Hauptbahnhof
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 5.30 - 22.30 Uhr
6.00 - 21.00 Uhr
So
8.00 - 21.00 Uhr
kostenlose Probestunde.
Musikunterricht für jedes Alter.
Radstation
am Hauptbahnhof
Tel.: 05 31 / 707 60 25
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