20160517-Geschichte Fahrverein

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PONTONIERSPORT Die Pontoniere
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EIDG. PQNTWETTF..· MURGENTHAL
AUG.1946 16.RANG IM SEKT-FAHREN
feiern dieses Jahr ihr 75-Jahr-Jubi­
läum mit der Durchführung eines
Rayonwettfahrens. Ein Rückblick
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Winter über gelagert werden konnten.
Pontoniere Hunderte von Leuten, «da­
bei wird die Kameradschaft gepflegt,
auch das ein wichtiger Teil des Vereins­
Landkauf für symbolischen Preis
lebens>>, wie der 91-Jährige sagt. Das
der Pontoniere und Erinnerungen
Als der Zentralvorstand ankündigte,
werde auch am Rayonwettfahren a m 25.
per 1957 die alten Pontons durch Boote
und 26. Juni wieder der Fall sein. Adolf
zu ersetzen, musste der Verein eine
Nägeli hofft, dabei sein zu können. E s
neue Lösung finden. Viel Auswahl hat­
wäre ein weiteres Puzzlestück für seine
ten sie nicht - dafür Glück: Ein Landbe­
zahlreichen schönen Erinnerungen als
sitzer, Landwirt und Passivmitglied war
stolzes Mitglied des Pontonier-Fahrver­
Den Rhein habe er gut gekannt, erin­
bereit, ein Grundstück von 592 Quad­
eins Ellikon am Rhein.
nert sich Adolf Nägeli. Der heute
ratmetern, dazugehörend drei Aren
91-Jährige war schon vor 75 Jahren viel
Wiesland und zwei Aren Wald, günstig
Erinnerungen von Hans Wäckerlin, einem der
auf dem Gewässer unterwegs. Aller­
abzugeben. An der GV 1956 beschloss
ersten Jungpontoniere auf
dings als Fischer. Als ihn Willi Schwei­
der Verein, das Land für 1526.20 Fran­
zer, Grenzwächter und ebenfalls wohn­
ken zu kaufen. Da damals weder eine
haft in Ellikon am Rhein, wortwörtlich
Schutzzonenverordnung noch ein Zo­
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EVA WANNER
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ins Boot holen wollte, habe er nicht lan­
Der Pontonier-Fahrverein wurde vor 75 Jahren gegründet.
Bild: Archiv
ge gezögert. Einen Pontonier-Fahrver­
re keine Einsprachen zu befürchten.
in der heimischen Stube der Familie
damals nicht <<nur>> rudern und sta­
Adolf Nägelis Gusto, waren doch die
Nägeli. Nicht alle Vereinsmitglieder -
cheln bedeutet. Viele Mitglieder (eini­
mit der Baugenehmigung der Gemein­
nächstgelegenen Vereine in Schaffhau­
37 waren bei der Gründungsversamm­
ge akquirierte Adolf Nägeli in der
sen und Eglisau beheimatet.
lung dabei - konnten an den Trainings
<<Wirtschaft>>, wie er schmunzelnd sagt)
de 1957 beginnen - jedes Mitglied ver­
pflichtete sich, mit je einer Woche Fron­
·teilnehmen, weil sie an die Grenze ein­
seien von Rheinau gekommen - mit
arbeit mitzuhelfen. Fertigstellung war
rücken mussten. <<Diejenigen, die da
dem Velo. Das sei Teil des Kraftaufbaus
im Herbst 1958. Voller Stolz versorgten
AdolfNägeli, habe Ellikon und sein Ge­
waren, liessen sich aber nicht von ih-
gewesen. Anfangs diente dem frisch
die Elliker Pontoniere imNovember die
wässer als optimal befunden. Weniger
gut war damals die politische Lage.
rem Tun abhalten», sagt· Adolf Nägeli.
gegründeten Pontonier-Fahrverein der
<<Sie passten blass auf, dass sie mit ih­
Schopf von <<Frau Bollinger>>, wie es in
1941 herrschte Krieg, 180 Soldaten wa­
ren Booten nicht zu nah ans deutsche
Schiffe erstmals unter ihrem eigenen
Dach. Auch Adolf Nägeli hat beim Auf­
den Archivdokumenten steht, als De­
ren in Ellikon stationiert - acht davon
Ufer gelangten.» Training, das habe
pot. Bald wurde in die Scheune der Fa-
letzte
lebende
Gründungsmitglied
Seite 19.
nenplan existierte, hatten die Pontonie­
ein zu gründen, das war auch nach
Willi Schweizer, so erinnert sich das
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Pontons, hälftig getrennt und so den
im neuen Depot stattfinden sollte: das
Fischessen. Jedes Jahr verköstigen die
auf die Geschichte aus dem Archiv
noch lebenden Gründungsmitglied.
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ge gut, wie die Boote, die sogenannten
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von Adolf Nägeli, dem letz.ten
...
milie Erb gewechselt. Das ging so lan-
.
Der Bau des neuen Depots konnte
bau tatkräftig mitgeholfen. No ch vie l
lieber erinnert er sich aber an das, wa s
Adolf Nägeli.
'
.
Bild: ewa