Neues von VITAL Januar 2017 Neues von Liebe Mitglieder und Freunde des VITAL e.V., die Zeit vergeht wie im Flug: Vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir noch in der Oberlausitz im Urlaub und nun stehen wir schon wieder am Beginn eines neuen Jahres. Dank dem Fleiß vieler Mitglieder und deren Angehörigen sowie zahlreicher Freunde und ehrenamtlicher Helfer können wir gemeinsam auf ein ereignisreiches und erfolgreiches zweites Halbjahr 2016 zurückblicken. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand und steht die Umsetzung unseres Inklusionskultur-Projekts. Wir sind dabei auf einem guten Weg. Mit verschiedenen Angeboten haben wir Möglichkeiten geschaffen, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Kunst und Kultur entdecken und selbst künstlerisch aktiv werden. Die Teilnehmer entdecken und entfalten ihre Fähigkeiten, knüpfen neue Kontakte und finden Erfüllung in ihrem Hobby. Unsere Selbsthilfegruppen leisten bei der Umsetzung dieses Projektes einen wichtigen Beitrag. Besuche von Theater, Konzerte, Museen und Vorträgen sind eine wertvolle Ergänzung zur Erreichung der Ziele des Inklusionskulturprojektes. Der Jahresbeginn kann uns ein Gefühl vermitteln, ganz neu zu beginnen und auch einmal neue Dinge auszuprobieren. Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es jetzt. J. W. v. Goethe Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2017 Steffen Marquardt (Vorsitzender VITAL e.V.) Seite 1 Neues von VITAL Januar 2017 Unser Projekt „Inklusionskultur“ In wenigen Wochen wird die Halbzeit bei der Umsetzung dieses Projektes erreicht sein. Zu einer festen Größe im Vereinsleben hat sich der „Musikalische Kaffeetratsch“ mit Peter Schimmel entwickelt. Regelmäßig singen und musizieren Menschen miteinander, die sich wohl sonst nicht kennengelernt hätten. Kostproben der eingeübten Stücke konnten alle Teilnehmer zum Sommeraktivtag und zu unserer Weihnachtsfeier genießen. Erfolgreich hat sich auch der im Februar gestartete Keramik-Kurs entwickelt. Seit diesem Zeitpunkt treffen sich Mitglieder des Vereins und weitere Freunde der kreativen Gestaltung mit Ton regelmäßig im „Quartier 30“ zum gemeinsamen Töpfern. Ergebnisse der Arbeit konnten wir u.a. zum Albertplatzfest, zum Weltschlaganfalltag im BSZ „Anne Frank“ und im Dezember am Infostand im Elsterpark präsentieren und Besuchern zum Verkauf anbieten. Im II. Halbjahr ist unser Malzirkel als ein weiteres künstlerisches Angebot hinzugekommen. Einmal im Monat treffen sich in den Räumen des Vereins Interessierte und gestalten in verschiedenen Techniken (z.B. in Aquarell oder Kreide) kleine Kunstwerke. Die Teilnehmer wollen 2017 einen Kunstkalender herstellen. Auch die vielfältigen Veranstaltungen unserer Selbsthilfegruppen (SHGs) zeigen, wie erlebnisreich die Projektarbeit inhaltlich ausgestaltet werden kann. Ende Juli gestalteten wir mit Keramiken und Bildern eine kleine Ausstellung anlässlich des 750-jährigen Bestehens des Ortsteiles Rodersdorf der Gemeinde Weischlitz. Seite 2 Neues von VITAL Januar 2017 Am 07. August besuchte die Plauener Gruppe die Ausstellung „Mit Behinderungen ist zu rechnen“ des Magdeburger Karikaturisten Phil Hubbe. Die gezeigten 40 Cartoons sind oftmals bekannt, zeigen sie doch, wie Behinderung gemeint sein sollte: Nicht behindert sein, sondern behindert werden. Einig waren sich die Besucher, dass auch die leisen Töne die Gesellschaft verändern. Am 22.August fuhr die Selbsthilfegruppe Oelsnitz/Weischlitz mit der Vogtlandbahn nach Zwickau, um das Robert Schumann Haus zu besuchen. Die Teilnehmer konnten im Konzertsaal des Hauses zwei Musikstücken, gespielt vom Leiter des Hauses Dr. Synofzik, lauschen. Darunter befand sich auch das romantische Klavierstück „Träumerei“ von Robert Schumann. Anschließend hörten die Teilnehmer einen Vortrag von Museumsführern Frau Markowitz über Leben und Werk von Robert Schumann. So ganz nebenbei hat die SHG die Vogtlandbahn auf Barrierefreiheit getestet. Wir können sie allen Reisenden empfehlen. Die Selbsthilfegruppe Rosenbach besuchte im Juli das kleinste Musikinstrumentenmuseum der Welt. Auf 32 m² sind über 1500 Raritäten, darunter 350 historische Instrumente zu bewundern. Eine Stunde plauderte der Inhaber Karl-Heinz Teuschler über seine Sammlung und den Musikinstrumentenbau im Allgemeinen. Leider ist die Ausstellung nicht barrierefrei. Wer will mitmachen ? Alle 2 Wochen treffen sich Interessierte zum Projektstammtisch. Hier werden in lockerer Runde die nächsten Aktivitäten beraten und neue Pläne für das Projekt „Inklusionskultur“ geschmiedet. Gern können sich an diesen Gesprächen noch mehr Menschen beteiligen und ihre Ideen einbringen. Jeder ist herzlich willkommen! Seite 3 „Stammtisch“ in Plauen mittwochs, alle 14 Tage 16.00 Uhr je nach Witterung im Möbelhaus Biller oder Café Trömel Die nächsten Termine können unter 03741 /719096 erfragt werden. Neues von VITAL Januar 2017 Das war außerdem los … Wir können an dieser Stelle nicht auf alle Aktivitäten, die unser Verein im II. Halbjahr durchgeführt hat, eingehen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen einen kleinen Einblick in die Vielfalt unseres Vereinslebens geben. Urlaubsreise Seit 2013 organisieren wir eine jährliche Urlaubsreise für Mitglieder und Freunde unseres Vereins. Dieses Jahr besuchten wir den Erlebnishof Beitsch in der Niederlausitz. Ein Ferienhof, welcher sich auf die Beherbergung von Menschen mit Behinderungen eingestellt hat. Der speziell ausgestattete Bus der Fa. Beck aus Zwickau, der die Beförderung von Fahrgästen mit oder ohne Rollstuhl ermöglicht stand uns wieder zur Verfügung. Die barrierefreien Zimmer, der Pflegedienst vor Ort und ein Urlaubsprogramm, welches auf die Bedürfnisse unsere Mitglieder abgestimmt war, schufen die Voraussetzungen für einen sorgenfreien und erlebnisreichen Urlaub. Im Vorfeld konnte man zunächst skeptisch werden. Wie sollte der Besuch eines Baumkronenpfades, die Fahrt mit einem Spreewaldkahn und eine Kutschfahrt mit dem Rollstuhl zu schaffen sein? Wie wir das alles geschafft haben, ist in unserem Urlaubsvideo zu sehen. Nur so viel: Wir stellen immer wieder fest, dass die Nachfrage nach barrierefreien Angeboten gewachsen ist. Der Besuch des Baumkronenpfades hoch über der ehemaligen TBC Heilstätten Beelitz, der Förderbrücke F60, der Brikettfabrik „Luise“, der Gläsernen Molkerei in Münchehofe, der Spreewaldbrennerei in Schlepzig und einer Schokoladenmanufaktur machten den diesjährigen Urlaub auch zu einer Bildungsreise. Am Ende der Reise konnten wir in viele glückliche Gesichter schauen. Seite 4 Neues von VITAL Januar 2017 Raus in die Natur … Seit 2012 ist es zu einer Tradition geworden im Verlaufe des Jahres mehrere Aktivtage durchzuführen. Der diesjährige Sommeraktivtag führte uns von Mühlwand zu Käppels Floßteichen. Die Wanderstrecke wurde im Vorfeld von uns getestet und als machbar eingestuft. Fast eben und fester Untergrund ermöglichten es auch Teilnehmern mit Rolli und Geheinschränkungen die zwei Kilometer zu meistern. Erstmals waren Gäste vom Verein Flüchtlingshilfe e.V. dabei. Das war eine recht inklusive Runde: Menschen mit und ohne Behinderung, Alte und Junge und Menschen verschiedener Nationalitäten. Als Gast konnten wir den Landtagsabgeordnete Stephan Hösl begrüßen. Gut gesorgt war auch für das leibliche Wohl. Fleißige Helfer hatten Bratwürste und Steaks gegrillt. Dann hatte Peter Schimmel seinen Auftritt. Mit seiner Unterstützung sangen die rund 60 Teilnehmer Volkslieder und andere lustige Weisen. Auch Vereinsmitglied Sonja Heinze steuerte Lieder und Witze zum Programm bei. Gut hat sich die die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rosenbach und der Wandergruppe Erdachse Pausa e.V. bei der Vorbereitung und Durchführung des Westvogtländischen Wandertages entwickelt. Im Vorfeld dieser HerbstWanderung 2016 testeten wir gemeinsam mit Wegewart Hans Gerber die Machbarkeit der gewählten Tour. Dieser Wandertag ist seit Jahren eine Ausnahme im Vogtland. Das Besondere daran ist das Angebot einer barrierefreien Strecke. Und dies hat Erfolg. Vor vier Jahren waren wir 40 Wanderfreunde, dann 60 und in diesem Jahr nahmen über 100 Teilnehmer dieses Angebot wahr. Das wiederlegt das oftmals vorgebrachte Argument, es gäbe keinen Bedarf für barrierearme Wanderwege. Seite 5 Neues von VITAL Januar 2017 Gemeinsam Gesicht zeigen … Eine feste Größe in unserem Terminkalender ist die Durchführung von Veranstaltungen anlässlich besonderer Thementage wie der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen oder der Welt-Schlaganfalltag. In diesem Jahr führten wir wieder gemeinsam mit den Auszubildenden für Heilerziehungspflege des BSZ „Anne Frank“ Plauen den Weltschlaganfalltag 2016 durch. Mit dabei waren neben vielen Mitgliedern unserer Selbsthilfegruppen auch einige Schüler und Lehrkräfte der WBS Trainingsschule Plauen. Das Programm dieses Tages war zwischen Prävention und Rehabilitation angesiedelt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer gab es einen Vortrag über gesunde Lebensweise und gesunde Ernährung von Kerstin Ludwig. Daran schloss sich ein kleines Interview mit zwei jungen Schlaganfallbetroffenen an, die über ihr Leben vor und nach dem Schlaganfall sprachen. Dabei kamen geplatzte Träume aber ebenso auch Erfolgserlebnisse zur Sprache. Am Ende sah es zuversichtlicher aus, als mancher denkt. Dieser erste Teil wurde ganz wunderbar moderiert von unserem ehemaligen Mitarbeiter Ralf Sengewald. Die Heilerziehungspfleger hatten anschließend wieder mehrere Stationen vorbereitet. Das reichte von der Herstellung duftender Badezusätze, dem Eigenbau einfacher Hilfsmittel für Haushalt oder Freizeit bis zum Bogenschießen. Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages war die Präsentation des Buches „Gib nicht auf! Kämpfe!“. 15 Betroffene, viele davon Mitglieder des VITAL e.V., haben darin ihre ganz persönliche Geschichte erzählt. Gesammelt und aufgeschrieben wurden diese von der ebenfalls betroffenen Birgit Klemm. Mit diesem Buch wollen wir dem Schlaganfall ein Gesicht geben und Betroffenen wie Angehörigen Mut machen, sich auf ein neues anderes Leben nach der Hirnschädigung einzulassen. Seite 6 Neues von VITAL Januar 2017 Zum Schluss hatten sich die Auszubildenden etwas Besonderes einfallen lassen. Ein lebendes „Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel. Hierbei gab es mächtig viel Spaß. Ein ganz besonderer Dank gilt der Schule mit ihrer Schulleiterin und den angehenden Heilerziehungspflegern, sowie ihren Ausbildern Frau Münnich und Herr Bauer. Ein Dank ebenso allen ehrenamtlichen Helfern und allen die zum Gelingen beigetragen haben. Fortsetzung fand im Herbst auch unser Kartoffelprojekt. Mitglieder unseres Vereins ernteten gemeinsam mit Schülern der Astrid Lindgren Grundschule die im Frühjahr gemeinsam gelegten Knollen. Die Erträge schwankten jedoch recht beträchtlich. Wir hatten nur alte Sorten gelegt und diese waren sehr unterschiedlich mit Viruskrankheiten befallen. Im Januar werden wir das Projekt fortsetzen und gemeinsam kochen. Neben den Weihnachtsfeiern in den Selbsthilfegruppen haben wir natürlich auch wieder unsere Vereinsfeier durchgeführt. Rund 50 Mitglieder waren der Einladung gefolgt. Bevor es Kaffee, Stollen und Weihnachtsgebäck gab sprach Steffen Marquardt einige Dankesworte gesprochen. Für das Kulturprogramm waren „Peter und der Ralf“ zuständig. Unter Verstärkung von Perkussion, Geige und einem beachtlichem Satzgesang gab es vogtländisches und internationales Liedgut sowie ein vertontes Gedicht zu hören. Danach wurde der diensthabende Weihnachtsmann wieder tätig und verteilte die liebevoll verpackten Geschenke. Der eine oder andere kann sich sicherlich noch an das Projekt „Die Wegbereiter“ erinnern. Innerhalb dieses Projektes sind unsere Hobbygruppen entstanden, die noch heute aktiv sind: zum einen unsere „Handwerker“ und zum anderen die Handarbeitsgruppe. Nach längerer Bauzeit konnten unsere Handwerker ein stattliches Insektenhotel fertigstellen. Dieses „Hotel“ sollte einen besonders schönen Platz bekommen. Da lag es Seite 7 Neues von VITAL Januar 2017 nahe, das Exemplar dem Stadtgarten zur Verfügung zu stellen. Dort engagieren sich viele geflüchtete Menschen u.a. aus Syrien und Pakistan. Sie werden unterstützt durch den Verein ISI – Integration statt Isolation e.V. Frank Marquardt, Claus Schmidt und Winfried Theimer besuchten stellvertretend für die Handwerksgruppe das dortige Zuckerfest. Das Team des Dachverband Stadtmarketing Plauen e.V. hat diese tolle Aktion ermöglicht. Die Handwerker arbeiten bereits am nächsten Insektenhotel. Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Seit Gründung unseres Vereins spielt die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle. Zu unterschiedlichen Themen wollen wir unseren Mitgliedern regelmäßig Wissenswertes vermitteln. Veranstaltungen zum Pflegestärkungsgesetzes, zum Persönlichen Budget, der Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind einige Beispiele. Im vergangenen Jahr besuchte z.B. die Selbsthilfegruppe Plauen eine Mittwochsvorlesung im Helios Klinikum Plauen. Diese Vorlesung hatte das Thema „Alles Kopfsache?! Tumor, Aneurysma, Blutung & Co. - kann es jeden treffen?“. Sie wurde von Chefarzt Dr. med. Farid Youssef (Klinik für Neurochirurgie) durchgeführt. Es war einer der wenigen Vorträge bei denen ein Mediziner auch auf die Lebensqualität der Betroffenen einging. Regelmäßig nutzen wir auch Tage der offenen Tür in Reha-Einrichtungen und Kliniken um unseren Verein bekannt zu machen. Am 10. September 2016 hatten wir einen Informationsstand zum Tag der offenen Tür im Klinikum Obergöltzsch in Rodewisch. An dem Tag war im gesamten öffentlichen Teil des Klinikums ganz schön was los. Vor dem Eingang Musik und Verkaufsstände, im Klinikum jede Menge Informationsstände. Anbieter von Medizintechnik, Selbsthilfegruppen und Vereine waren gleichfalls vertreten. Wir konnten ein reges Interesse der Besucher für unsere Vereinsarbeit feststellen. Unseren Stand besuchte auch der Landtagsabgeordnete Stefan Hösl (CDU) und die ehemalige Behindertenbeauftragte des Vogtlandkreises, Anneliese Ring. Seite 8 Neues von VITAL Januar 2017 Am 10. Dezember haben zudem viele Mitglieder unseres Vereins im Einkaufszentrum Elsterpark Plauen gemeinsam einen Infostand betreut. Dank an alle, die sich dabei engagiert haben. Regelmäßig wollen wir auch in der Presse über unsere Aktivitäten informieren. So hat unser Vorsitzender der Online-Zeitschrift „Treppenlift-Ratgeber.de“ ein Interview zu unserem Projekt „Inklusionskultur“ gegeben. Auch im Seniorenreport der Landesseniorenvertretung Thüringen e.V. waren wir mit einem ausführlichen Artikel zu lesen. Wer die regionale Presse verfolgt, wird sicherlich auch die Artikel zur Erscheinung des Buches „Gib nicht auf! Kämpfe!“, zur Übergabe des Insektenhotels oder dem Westvogtländischen Wandertag gelesen haben. Wir möchten damit auf unseren Verein und unsere Arbeit aufmerksam machen und Betroffenen und ihren Familien zeigen: „Es geht weiter!“. In den vergangenen Monaten hatten wir auch die Möglichkeit mit der Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas (CDU) und der Abgeordneten des sächsischen Landtages Juliane Pfeil-Zabel (SPD) Gespräche zu führen. Steffen Marquardt und Franziska Borck erläuterten dabei unsere derzeitige Vereinsarbeit, insbesondere unser Netzwerkprojekt „Inklusionskultur“. Bei diesen Gesprächen war einer der wesentlichsten Punkte die Situation von Menschen mit erworbenen Hirnschäden im Vogtland. Ebenso war die Sicherung der Existenz der Kontakt,- und Beratungsstelle und der Angebote des VITAL e.V. ein Thema. Außerdem haben wir wieder eine Kampagne zur gezielten Verteilung von Infomaterial gestartet. Mehrere hundert Exemplare haben wir an Ärzte, Apotheken, Therapeuten, medizinischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten verteilt. Die vogtländischen Schlaganfall-Gruppen Unsere Selbsthilfegruppen (SHGs) Göltzschtal/Auerbach, Lengenfeld, Oelsnitz/Weischlitz, Plauen, Syrau (Rosenbach) und Reichenbach leisten eine Seite 9 Neues von VITAL Januar 2017 wertvolle Arbeit. Bei den regelmäßigen Treffen möchten wir Angebote innerhalb einer geschützten Gruppe unterbreiten, die es Betroffenen und Angehörigen ermöglichen eigene Wege zu beschreiten und auch füreinander da zu sein. Im September fand erneut ein Treffen mit Vertretern der Selbsthilfegruppen statt. Versammlungsort war das Mehrgenerationenhaus in Oelsnitz, wo sich die Oelsnitzer Selbsthilfegruppe regelmäßig trifft. Aufgrund des sehr heißen Wetters war es nur eine kleine Runde an Teilnehmern. Dennoch waren die Gespräche und der Informationsaustausch sehr gewinnbringend. Zunächst ging es um Themen aus den einzelnen Gruppen, hier wurden über vergangene Aktivitäten berichtet, aber vor allem auch neue Ideen besprochen. Thema war unter anderem der „Projekt-Stammtisch“, den viele Gruppenmitglieder besuchen. Anschießend berichteten Ilona Lippold und Franziska Borck über das Gruppensprecher-Treffen der Stiftung Schlaganfallhilfe in Chemnitz. Hier gab es einige neue Erkenntnisse für die Gruppenmitglieder. Abschließend informierte Franziska Borck über die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen (LAG SH). Sie erläuterte welche Angebote dieses Verbandes für Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen hilfreich sein können. Die Teilnehmer einigten sich auf ein nächstes Treffen im Frühjahr 2017. Die Gruppe Auerbach stellte ihre diesjährige Weihnachtsfeier unter einen ganz besonderen „Stern“. Im Planetarium in Rodewisch besuchte sie einen Vortrag über den „Stern von Bethlehem“. Zu Beginn des Vortrages wurde der Weihnachtsgeschichte gelauscht. Herr Engelmann trug die verschiedenen Theorien vor, die eine Erklärung für das Erscheinen des Sterns in der Weihnachtsnacht geben. Grund ist wahrscheinlich: Zu dieser Zeit standen Saturn und Jupiter so „nahe“ beieinander, dass man von der Erde aus den Eindruck haben musste, es handelt sich um einen riesigen Stern. Im Anschluss wurde bei Kaffee und Stollen im AWO-Cafe Rodewisch geplaudert und das Jahr 2016 für die SHG Auerbach abgeschlossen. Seite 10 Neues von VITAL Januar 2017 Die Gruppe Reichenbach unternahm mit einem Bus der RVB Touristik Gerlach GmbH einen Ausflug nach Saalburg. Bei einem Ferienhaus am Wasser verbrachten die Mitreisenden ein paar schöne Stunden. Die Dampferfahrt mit dem MS „Gera“ war der Höhepunkt dieses schönen Tages. Nach dem Besuch der Sperrmauer fuhren die Gruppenmitglieder mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Zu einer schönen Tradition sind bei der SHG Lengenfeld die regelmäßigen durchgeführten „Sportnachmittage“ geworden. Die Therapeutin Frau Kerstin Weise übernimmt dabei regelmäßig die fachliche Anleitung. Beeindruckend ist, mit welcher Begeisterung alle dabei sind. Jeder macht das mit, was er kann und keiner wird ausgeschlossen. Ausblick auf das Jahr 2017 Wir möchten nachfolgend schon auf einige Termine 2017 aufmerksam machen und freuen uns wenn diese bei der persönlichen Planung schon berücksichtigt werden: Januar Donnerstag, 12.01. Kochen mit den Schülern der Astrid-Lindgren-Grundschule in der Kolping-Schule Plauen Dienstag, 24.01.2017 Projekttag mit VITAL e.V. und der Berufsschule WBS Plauen Februar Samstag, 11.02. Projekthalbzeit des Projektes „Inklusionskultur“ Ganztägige Veranstaltung in Oberlauterbach Treffen der vogtländischen Gruppensprecher Seite 11 Neues von VITAL Januar 2017 März Freitag, den 31.03. Mitgliederversammlung mit Wahl eines neuen Vorstandes Donnerstag, 05.05. Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung Samstag, 06.05. Messe der Vielfalt (Woche der Begegnung) Mittwoch, 10.05. Tag gegen den Schlaganfall Dienstag, 23.05. Sprechertreffen der Stiftung Schlaganfall-Hilfe in Dresden Samstag, 27.05. Tagesausflug nach Kreischa und Dampferfahrt von Dresden nach Pillnitz Mai Juni Freitag, 09.06. bis Sonntag, 11.06. Bildungsveranstaltung im Waldpark Grünheide Freitag, 23.06. Plauener Nacht der Museen Juli September Samstag, 15.07. Ausflug nach Riesa in die Nudelfabrik Sommeraktivtag Sonntag, 17.09. bis Samstag, 23.09. Urlaubsreise „Schoßhotel Am Hainich“ Thüringen Oktober November Dezember Ende Oktober Westvogtländischer Wandertag Sonntag, 29.10. Welt-Schlaganfall-Tag November Tag der offenen Tür Klinikum Obergöltzsch Dezember Weihnachtsveranstaltung Hinweisen wollen wir noch auf unsere Internetseite: www.vital-vogtland.de Hier finden sich aktuellen Infos zu bevorstehenden Terminen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es über alle vergangenen Aktivitäten ausführliche Berichte und Fotos. Informationen gibt es außerdem zu unseren Selbsthilfegruppen, zu barrierefreien Wanderwegen und vieles mehr. Reinschauen lohnt sich also! Seite 12 Neues von VITAL Januar 2017 Einfach helfen – ohne eigene Kosten! Über unsere Internetseite kann man unseren Verein ganz einfach finanziell unterstützen – ganz einfach bei einem Online-Einkauf. Wir sind registriert bei der Plattform „Bildungsspender“. Wenn ihr einen Einkauf in einem Internet-Shop vorhabt, dann nutzt auf unserer Internetseite den Link „Gemeinsam der Schlaganfall-Selbsthilfe im Vogtland helfen“. Am Ende der Seite befindet sich nebenstehender Button – einfach drauf klicken! Von dort gelangt ihr zu tausenden Shops. Wenn ihr auf diesem Wege online einkauft, spendet der InternetShop einen Prozentsatz des Einkaufs an VITAL e.V. Weitere Möglichkeiten wie man VITAL e.V. unterstützen kann finden sich im folgenden blauen Kasten. Mit Ihrer Unterstützung bewegen wir mehr! So können Sie uns helfen: Geldspende Spenden können Sie unter folgender Bankverbindung: VITAL e.V. Sparkasse Vogtland IBAN DE26 8705 8000 0101 0075 82 BIC WELADED1PLX Bitte geben Sie als Verwendungszweck Ihren Namen und Ihre Adresse an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zusenden können. Mithelfen bei VITAL e.V. Ehrenamtliche Helfer können uns gern bei Ausflügen, Veranstaltungen und den Treffen der Selbsthilfegruppen unterstützen. Sprechen Sie uns an. Kontakt: Tel: 03741 / 71 90 96 Gestaltung: Ulrich Wenzel /Franziska Borck VITAL e.V. Fax: 03741 / 71 90 97 Fotos soweit nicht anders angegeben: VITAL e.V. Albertplatz 1 www.vital-vogtland.de Neues von VITAL erscheint wieder im Juli 2017. 08523 Plauen E-Mail: [email protected] Seite 13
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