Neues von - VITAL eV

Neues von VITAL
Januar 2017
Neues von
Liebe Mitglieder und Freunde des VITAL e.V.,
die Zeit vergeht wie im Flug: Vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir noch in der
Oberlausitz im Urlaub und nun stehen wir schon wieder am Beginn eines neuen
Jahres.
Dank dem Fleiß vieler Mitglieder und deren Angehörigen sowie zahlreicher Freunde
und ehrenamtlicher Helfer können wir gemeinsam auf ein ereignisreiches und
erfolgreiches zweites Halbjahr 2016 zurückblicken.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand und steht die Umsetzung unseres
Inklusionskultur-Projekts. Wir sind dabei auf einem guten Weg. Mit verschiedenen
Angeboten haben wir Möglichkeiten geschaffen, dass Menschen mit und ohne
Behinderung gemeinsam Kunst und Kultur entdecken und selbst künstlerisch aktiv
werden. Die Teilnehmer entdecken und entfalten ihre Fähigkeiten, knüpfen neue
Kontakte und finden Erfüllung in ihrem Hobby.
Unsere Selbsthilfegruppen leisten bei der Umsetzung dieses Projektes einen
wichtigen Beitrag. Besuche von Theater, Konzerte, Museen und Vorträgen sind eine
wertvolle Ergänzung zur Erreichung der Ziele des Inklusionskulturprojektes.
Der Jahresbeginn kann uns ein Gefühl vermitteln, ganz neu zu beginnen und auch
einmal neue Dinge auszuprobieren.
Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es jetzt.
J. W. v. Goethe
Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2017
Steffen Marquardt
(Vorsitzender VITAL e.V.)
Seite 1
Neues von VITAL
Januar 2017
Unser Projekt „Inklusionskultur“
In wenigen Wochen wird die Halbzeit bei der Umsetzung dieses Projektes erreicht
sein. Zu einer festen Größe im Vereinsleben hat sich der „Musikalische
Kaffeetratsch“ mit Peter Schimmel entwickelt.
Regelmäßig singen und musizieren Menschen
miteinander, die sich wohl sonst nicht kennengelernt
hätten. Kostproben der eingeübten Stücke konnten alle
Teilnehmer zum Sommeraktivtag und zu unserer
Weihnachtsfeier genießen.
Erfolgreich hat sich auch der im Februar gestartete Keramik-Kurs entwickelt. Seit
diesem Zeitpunkt treffen sich Mitglieder des Vereins und weitere Freunde der
kreativen Gestaltung mit Ton regelmäßig im
„Quartier 30“ zum gemeinsamen Töpfern.
Ergebnisse der Arbeit konnten wir u.a. zum
Albertplatzfest, zum Weltschlaganfalltag im BSZ
„Anne Frank“ und im Dezember am Infostand im
Elsterpark präsentieren und Besuchern zum
Verkauf anbieten.
Im II. Halbjahr ist unser Malzirkel als ein weiteres
künstlerisches Angebot hinzugekommen. Einmal im
Monat treffen sich in den Räumen des Vereins
Interessierte und gestalten in verschiedenen Techniken
(z.B. in Aquarell oder Kreide) kleine Kunstwerke. Die
Teilnehmer wollen 2017 einen Kunstkalender herstellen.
Auch die vielfältigen Veranstaltungen unserer
Selbsthilfegruppen (SHGs) zeigen, wie erlebnisreich die
Projektarbeit inhaltlich ausgestaltet werden kann.
Ende Juli gestalteten wir mit Keramiken und Bildern eine
kleine Ausstellung anlässlich des 750-jährigen
Bestehens des Ortsteiles Rodersdorf der Gemeinde Weischlitz.
Seite 2
Neues von VITAL
Januar 2017
Am 07. August besuchte die Plauener Gruppe die Ausstellung „Mit Behinderungen
ist zu rechnen“ des Magdeburger Karikaturisten Phil Hubbe. Die gezeigten 40
Cartoons sind oftmals bekannt, zeigen sie doch, wie Behinderung gemeint sein
sollte: Nicht behindert sein, sondern behindert werden. Einig waren sich die
Besucher, dass auch die leisen Töne die Gesellschaft verändern.
Am 22.August fuhr die Selbsthilfegruppe Oelsnitz/Weischlitz
mit der Vogtlandbahn nach Zwickau, um das Robert
Schumann Haus zu besuchen. Die Teilnehmer konnten im
Konzertsaal des Hauses zwei Musikstücken, gespielt vom
Leiter des Hauses Dr. Synofzik, lauschen. Darunter befand
sich auch das romantische Klavierstück „Träumerei“ von
Robert Schumann. Anschließend hörten die Teilnehmer einen
Vortrag von Museumsführern Frau Markowitz über Leben und
Werk von Robert Schumann. So ganz nebenbei hat die SHG die Vogtlandbahn auf
Barrierefreiheit getestet. Wir können sie allen Reisenden empfehlen.
Die Selbsthilfegruppe Rosenbach besuchte im Juli
das kleinste Musikinstrumentenmuseum der Welt. Auf
32 m² sind über 1500 Raritäten, darunter 350 historische
Instrumente zu bewundern. Eine Stunde plauderte der
Inhaber Karl-Heinz Teuschler über seine Sammlung und
den Musikinstrumentenbau im Allgemeinen. Leider ist
die Ausstellung nicht barrierefrei.
Wer will mitmachen ?
Alle 2 Wochen treffen sich Interessierte zum
Projektstammtisch. Hier werden in lockerer
Runde die nächsten Aktivitäten beraten und
neue Pläne für das Projekt
„Inklusionskultur“ geschmiedet.
Gern können sich an diesen Gesprächen
noch mehr Menschen beteiligen und ihre
Ideen einbringen.
Jeder ist herzlich willkommen!
Seite 3
„Stammtisch“ in Plauen
 mittwochs, alle 14 Tage
 16.00 Uhr
 je nach Witterung im
Möbelhaus Biller oder Café
Trömel
Die nächsten Termine können unter
03741 /719096 erfragt werden.
Neues von VITAL
Januar 2017
Das war außerdem los …
Wir können an dieser Stelle nicht auf alle Aktivitäten, die unser Verein im II. Halbjahr
durchgeführt hat, eingehen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen einen kleinen
Einblick in die Vielfalt unseres Vereinslebens geben.
Urlaubsreise
Seit 2013 organisieren wir eine jährliche
Urlaubsreise für Mitglieder und Freunde unseres
Vereins. Dieses Jahr besuchten wir den Erlebnishof
Beitsch in der Niederlausitz. Ein Ferienhof, welcher
sich auf die Beherbergung von Menschen mit
Behinderungen eingestellt hat. Der speziell
ausgestattete Bus der Fa. Beck aus Zwickau, der die
Beförderung von Fahrgästen mit oder ohne Rollstuhl ermöglicht stand uns wieder zur
Verfügung. Die barrierefreien Zimmer, der Pflegedienst vor Ort und ein
Urlaubsprogramm, welches auf die Bedürfnisse unsere Mitglieder abgestimmt war,
schufen die Voraussetzungen für einen sorgenfreien und erlebnisreichen Urlaub.
Im Vorfeld konnte man zunächst skeptisch werden. Wie sollte der Besuch eines
Baumkronenpfades, die Fahrt mit einem
Spreewaldkahn und eine Kutschfahrt mit dem
Rollstuhl zu schaffen sein?
Wie wir das alles geschafft haben, ist in unserem
Urlaubsvideo zu sehen. Nur so viel: Wir stellen
immer wieder fest, dass die Nachfrage nach
barrierefreien Angeboten gewachsen ist.
Der Besuch des Baumkronenpfades hoch über der ehemaligen TBC Heilstätten
Beelitz, der Förderbrücke F60, der Brikettfabrik „Luise“, der Gläsernen Molkerei in
Münchehofe, der Spreewaldbrennerei
in Schlepzig und einer
Schokoladenmanufaktur machten den
diesjährigen Urlaub auch zu einer
Bildungsreise.
Am Ende der Reise konnten wir in viele
glückliche Gesichter schauen.
Seite 4
Neues von VITAL
Januar 2017
Raus in die Natur …
Seit 2012 ist es zu einer Tradition geworden im
Verlaufe des Jahres mehrere Aktivtage
durchzuführen. Der diesjährige Sommeraktivtag
führte uns von Mühlwand zu Käppels Floßteichen.
Die Wanderstrecke wurde im Vorfeld von uns
getestet und als machbar eingestuft. Fast eben und
fester Untergrund ermöglichten es auch Teilnehmern
mit Rolli und Geheinschränkungen die zwei Kilometer
zu meistern. Erstmals waren Gäste vom Verein
Flüchtlingshilfe e.V. dabei. Das war eine recht inklusive Runde: Menschen mit und
ohne Behinderung, Alte und Junge und Menschen verschiedener Nationalitäten. Als
Gast konnten wir den Landtagsabgeordnete Stephan Hösl begrüßen. Gut gesorgt
war auch für das leibliche Wohl. Fleißige Helfer
hatten Bratwürste und Steaks gegrillt.
Dann hatte Peter Schimmel seinen Auftritt. Mit
seiner Unterstützung sangen die rund 60
Teilnehmer Volkslieder und andere lustige
Weisen. Auch Vereinsmitglied Sonja Heinze
steuerte Lieder und Witze zum Programm bei.
Gut hat sich die die Zusammenarbeit mit der
Gemeinde Rosenbach und der
Wandergruppe Erdachse Pausa e.V. bei der
Vorbereitung und Durchführung des
Westvogtländischen Wandertages
entwickelt. Im Vorfeld dieser HerbstWanderung 2016 testeten wir gemeinsam
mit Wegewart Hans Gerber die Machbarkeit
der gewählten Tour. Dieser Wandertag ist seit Jahren eine Ausnahme im Vogtland.
Das Besondere daran ist das Angebot einer barrierefreien Strecke. Und dies hat
Erfolg. Vor vier Jahren waren wir 40 Wanderfreunde, dann 60 und in diesem Jahr
nahmen über 100 Teilnehmer dieses Angebot wahr. Das wiederlegt das oftmals
vorgebrachte Argument, es gäbe keinen Bedarf für barrierearme Wanderwege.
Seite 5
Neues von VITAL
Januar 2017
Gemeinsam Gesicht zeigen …
Eine feste Größe in unserem Terminkalender ist die Durchführung von
Veranstaltungen anlässlich besonderer Thementage wie der europäische Protesttag
zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen oder der Welt-Schlaganfalltag.
In diesem Jahr führten wir wieder gemeinsam mit den Auszubildenden für
Heilerziehungspflege des BSZ
„Anne Frank“ Plauen den
Weltschlaganfalltag 2016 durch.
Mit dabei waren neben vielen
Mitgliedern unserer
Selbsthilfegruppen auch einige
Schüler und Lehrkräfte der WBS
Trainingsschule Plauen.
Das Programm dieses Tages
war zwischen Prävention und
Rehabilitation angesiedelt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer gab es einen
Vortrag über gesunde Lebensweise und gesunde Ernährung von Kerstin Ludwig.
Daran schloss sich ein kleines Interview mit zwei jungen Schlaganfallbetroffenen an,
die über ihr Leben vor und nach dem Schlaganfall sprachen. Dabei kamen geplatzte
Träume aber ebenso auch Erfolgserlebnisse zur Sprache. Am Ende sah es
zuversichtlicher aus, als mancher denkt. Dieser erste Teil wurde ganz wunderbar
moderiert von unserem ehemaligen Mitarbeiter Ralf Sengewald.
Die Heilerziehungspfleger hatten anschließend wieder mehrere Stationen vorbereitet.
Das reichte von der Herstellung duftender Badezusätze, dem Eigenbau einfacher
Hilfsmittel für Haushalt oder Freizeit bis zum
Bogenschießen.
Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages war die
Präsentation des Buches „Gib nicht auf! Kämpfe!“. 15
Betroffene, viele davon Mitglieder des VITAL e.V., haben
darin ihre ganz persönliche Geschichte erzählt.
Gesammelt und aufgeschrieben wurden diese von der
ebenfalls betroffenen Birgit Klemm.
Mit diesem Buch wollen wir dem Schlaganfall ein Gesicht
geben und Betroffenen wie Angehörigen Mut machen, sich
auf ein neues anderes Leben nach der Hirnschädigung
einzulassen.
Seite 6
Neues von VITAL
Januar 2017
Zum Schluss hatten sich die Auszubildenden etwas Besonderes einfallen lassen. Ein
lebendes „Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel. Hierbei gab es mächtig viel Spaß. Ein
ganz besonderer Dank gilt der Schule mit ihrer Schulleiterin und den angehenden
Heilerziehungspflegern, sowie ihren Ausbildern Frau Münnich und Herr Bauer. Ein
Dank ebenso allen ehrenamtlichen Helfern und allen die zum Gelingen beigetragen
haben.
Fortsetzung fand im Herbst auch unser
Kartoffelprojekt. Mitglieder unseres Vereins
ernteten gemeinsam mit Schülern der Astrid
Lindgren Grundschule die im Frühjahr
gemeinsam gelegten Knollen. Die Erträge
schwankten jedoch recht beträchtlich. Wir hatten
nur alte Sorten gelegt und diese waren sehr
unterschiedlich mit Viruskrankheiten befallen. Im
Januar werden wir das Projekt fortsetzen und gemeinsam kochen.
Neben den Weihnachtsfeiern in den Selbsthilfegruppen haben wir natürlich auch
wieder unsere Vereinsfeier durchgeführt. Rund 50 Mitglieder waren der Einladung
gefolgt. Bevor es Kaffee, Stollen und Weihnachtsgebäck gab sprach Steffen
Marquardt einige Dankesworte gesprochen. Für
das Kulturprogramm waren „Peter und der Ralf“
zuständig. Unter Verstärkung von Perkussion,
Geige und einem beachtlichem Satzgesang gab es
vogtländisches und internationales Liedgut sowie
ein vertontes Gedicht zu hören. Danach wurde der
diensthabende Weihnachtsmann wieder tätig und
verteilte die liebevoll verpackten Geschenke.
Der eine oder andere kann sich sicherlich noch an das Projekt „Die Wegbereiter“
erinnern. Innerhalb dieses Projektes sind
unsere Hobbygruppen entstanden, die
noch heute aktiv sind: zum einen unsere
„Handwerker“ und zum anderen die
Handarbeitsgruppe. Nach längerer
Bauzeit konnten unsere Handwerker ein
stattliches Insektenhotel fertigstellen.
Dieses „Hotel“ sollte einen besonders
schönen Platz bekommen. Da lag es
Seite 7
Neues von VITAL
Januar 2017
nahe, das Exemplar dem Stadtgarten zur Verfügung zu stellen. Dort engagieren sich
viele geflüchtete Menschen u.a. aus Syrien und Pakistan. Sie werden unterstützt
durch den Verein ISI – Integration statt Isolation e.V. Frank Marquardt, Claus
Schmidt und Winfried Theimer besuchten stellvertretend für die Handwerksgruppe
das dortige Zuckerfest. Das Team des Dachverband Stadtmarketing Plauen e.V. hat
diese tolle Aktion ermöglicht. Die Handwerker arbeiten bereits am nächsten
Insektenhotel.
Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Seit Gründung unseres Vereins spielt die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit eine
wichtige Rolle. Zu unterschiedlichen Themen wollen wir unseren Mitgliedern
regelmäßig Wissenswertes vermitteln. Veranstaltungen zum
Pflegestärkungsgesetzes, zum Persönlichen Budget, der Vorsorgevollmacht und
Patientenverfügung sind einige Beispiele.
Im vergangenen Jahr besuchte z.B. die
Selbsthilfegruppe Plauen eine Mittwochsvorlesung
im Helios Klinikum Plauen. Diese Vorlesung hatte das
Thema „Alles Kopfsache?! Tumor, Aneurysma,
Blutung & Co. - kann es jeden treffen?“. Sie wurde von
Chefarzt Dr. med. Farid Youssef (Klinik für
Neurochirurgie) durchgeführt. Es war einer der
wenigen Vorträge bei denen ein Mediziner auch auf
die Lebensqualität der Betroffenen einging.
Regelmäßig nutzen wir auch Tage der offenen Tür in Reha-Einrichtungen und
Kliniken um unseren Verein bekannt zu machen. Am 10. September 2016 hatten wir
einen Informationsstand zum Tag der offenen Tür im Klinikum Obergöltzsch in
Rodewisch. An dem Tag war im gesamten öffentlichen Teil des Klinikums ganz
schön was los. Vor dem Eingang Musik und Verkaufsstände, im Klinikum jede Menge
Informationsstände. Anbieter von Medizintechnik, Selbsthilfegruppen und Vereine
waren gleichfalls vertreten. Wir konnten ein reges
Interesse der Besucher für unsere Vereinsarbeit
feststellen. Unseren Stand besuchte auch der
Landtagsabgeordnete Stefan Hösl (CDU) und die
ehemalige Behindertenbeauftragte des
Vogtlandkreises, Anneliese Ring.
Seite 8
Neues von VITAL
Januar 2017
Am 10. Dezember haben zudem viele Mitglieder unseres Vereins im
Einkaufszentrum Elsterpark Plauen gemeinsam einen Infostand betreut. Dank an
alle, die sich dabei engagiert haben.
Regelmäßig wollen wir auch in der Presse über unsere Aktivitäten informieren. So
hat unser Vorsitzender der Online-Zeitschrift „Treppenlift-Ratgeber.de“ ein Interview
zu unserem Projekt „Inklusionskultur“ gegeben. Auch im Seniorenreport der
Landesseniorenvertretung Thüringen e.V. waren wir mit einem ausführlichen Artikel
zu lesen. Wer die regionale Presse verfolgt, wird sicherlich auch die Artikel zur
Erscheinung des Buches „Gib nicht auf! Kämpfe!“, zur Übergabe des Insektenhotels
oder dem Westvogtländischen Wandertag gelesen haben. Wir möchten damit auf
unseren Verein und unsere Arbeit aufmerksam machen und Betroffenen und ihren
Familien zeigen: „Es geht weiter!“.
In den vergangenen Monaten hatten wir auch die
Möglichkeit mit der Bundestagsabgeordneten
Yvonne Magwas (CDU) und der Abgeordneten des
sächsischen Landtages Juliane Pfeil-Zabel (SPD)
Gespräche zu führen. Steffen Marquardt und
Franziska Borck
erläuterten dabei
unsere derzeitige
Vereinsarbeit, insbesondere unser Netzwerkprojekt
„Inklusionskultur“.
Bei diesen Gesprächen war einer der wesentlichsten
Punkte die Situation von Menschen mit erworbenen
Hirnschäden im Vogtland. Ebenso war die Sicherung
der Existenz der Kontakt,- und Beratungsstelle und
der Angebote des VITAL e.V. ein Thema.
Außerdem haben wir wieder eine Kampagne zur gezielten Verteilung von
Infomaterial gestartet. Mehrere hundert Exemplare haben wir an Ärzte, Apotheken,
Therapeuten, medizinischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten verteilt.
Die vogtländischen Schlaganfall-Gruppen
Unsere Selbsthilfegruppen (SHGs) Göltzschtal/Auerbach, Lengenfeld,
Oelsnitz/Weischlitz, Plauen, Syrau (Rosenbach) und Reichenbach leisten eine
Seite 9
Neues von VITAL
Januar 2017
wertvolle Arbeit. Bei den regelmäßigen Treffen möchten wir Angebote innerhalb einer
geschützten Gruppe unterbreiten, die es Betroffenen und Angehörigen ermöglichen
eigene Wege zu beschreiten und auch füreinander da zu sein.
Im September fand erneut ein Treffen mit Vertretern
der Selbsthilfegruppen statt. Versammlungsort war
das Mehrgenerationenhaus in Oelsnitz, wo sich die
Oelsnitzer Selbsthilfegruppe regelmäßig trifft.
Aufgrund des sehr heißen Wetters war es nur eine
kleine Runde an Teilnehmern. Dennoch waren die
Gespräche und der Informationsaustausch sehr
gewinnbringend.
Zunächst ging es um Themen aus den einzelnen Gruppen, hier wurden über
vergangene Aktivitäten berichtet, aber vor allem auch neue Ideen besprochen.
Thema war unter anderem der „Projekt-Stammtisch“, den viele Gruppenmitglieder
besuchen. Anschießend berichteten Ilona Lippold und Franziska Borck über das
Gruppensprecher-Treffen der Stiftung Schlaganfallhilfe in Chemnitz. Hier gab es
einige neue Erkenntnisse für die Gruppenmitglieder.
Abschließend informierte Franziska Borck über die Landesarbeitsgemeinschaft
Selbsthilfe Sachsen (LAG SH). Sie erläuterte welche Angebote dieses Verbandes für
Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen hilfreich sein können. Die Teilnehmer
einigten sich auf ein nächstes Treffen im Frühjahr 2017.
Die Gruppe Auerbach stellte ihre diesjährige Weihnachtsfeier unter einen ganz
besonderen „Stern“. Im Planetarium in Rodewisch besuchte sie einen Vortrag über
den „Stern von Bethlehem“. Zu Beginn des Vortrages wurde der
Weihnachtsgeschichte gelauscht. Herr Engelmann trug die verschiedenen Theorien
vor, die eine Erklärung für das Erscheinen des Sterns in der Weihnachtsnacht geben.
Grund ist wahrscheinlich: Zu dieser Zeit
standen Saturn und Jupiter so „nahe“
beieinander, dass man von der Erde aus den
Eindruck haben musste, es handelt sich um
einen riesigen Stern. Im Anschluss wurde bei
Kaffee und Stollen im AWO-Cafe Rodewisch
geplaudert und das Jahr 2016 für die SHG
Auerbach abgeschlossen.
Seite
10
Neues von VITAL
Januar 2017
Die Gruppe Reichenbach unternahm mit einem Bus der RVB Touristik Gerlach
GmbH einen Ausflug nach Saalburg. Bei
einem Ferienhaus am Wasser verbrachten
die Mitreisenden ein paar schöne
Stunden. Die Dampferfahrt mit dem MS
„Gera“ war der Höhepunkt dieses schönen
Tages. Nach dem Besuch der Sperrmauer
fuhren die Gruppenmitglieder mit vielen
neuen Eindrücken nach Hause.
Zu einer schönen Tradition sind bei der SHG Lengenfeld die regelmäßigen
durchgeführten „Sportnachmittage“
geworden. Die Therapeutin Frau Kerstin
Weise übernimmt dabei regelmäßig die
fachliche Anleitung. Beeindruckend ist, mit
welcher Begeisterung alle dabei sind. Jeder
macht das mit, was er kann und keiner wird
ausgeschlossen.
Ausblick auf das Jahr 2017
Wir möchten nachfolgend schon auf einige Termine 2017 aufmerksam machen und
freuen uns wenn diese bei der persönlichen Planung schon berücksichtigt werden:
Januar
 Donnerstag, 12.01.
Kochen mit den Schülern der Astrid-Lindgren-Grundschule in der
Kolping-Schule Plauen
 Dienstag, 24.01.2017
Projekttag mit VITAL e.V. und der Berufsschule WBS Plauen
Februar
 Samstag, 11.02.
Projekthalbzeit des Projektes „Inklusionskultur“
Ganztägige Veranstaltung in Oberlauterbach
 Treffen der vogtländischen Gruppensprecher
Seite
11
Neues von VITAL
Januar 2017
März

Freitag, den 31.03.
Mitgliederversammlung mit Wahl eines neuen Vorstandes

Donnerstag, 05.05. Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von
Menschen mit Behinderung
Samstag, 06.05. Messe der Vielfalt (Woche der Begegnung)
Mittwoch, 10.05. Tag gegen den Schlaganfall
Dienstag, 23.05. Sprechertreffen der Stiftung Schlaganfall-Hilfe in
Dresden
Samstag, 27.05. Tagesausflug nach Kreischa und Dampferfahrt von
Dresden nach Pillnitz
Mai




Juni


Freitag, 09.06. bis Sonntag, 11.06.
Bildungsveranstaltung im Waldpark Grünheide
Freitag, 23.06. Plauener Nacht der Museen
Juli


September

Samstag, 15.07. Ausflug nach Riesa in die Nudelfabrik
Sommeraktivtag
Sonntag, 17.09. bis Samstag, 23.09.
Urlaubsreise „Schoßhotel Am Hainich“ Thüringen
Oktober


November

Dezember

Ende Oktober Westvogtländischer Wandertag
Sonntag, 29.10. Welt-Schlaganfall-Tag
November Tag der offenen Tür Klinikum Obergöltzsch
Dezember Weihnachtsveranstaltung
Hinweisen wollen wir noch auf unsere Internetseite:
www.vital-vogtland.de
Hier finden sich aktuellen Infos zu bevorstehenden Terminen und Veranstaltungen.
Außerdem gibt es über alle vergangenen Aktivitäten ausführliche Berichte und Fotos.
Informationen gibt es außerdem zu unseren Selbsthilfegruppen, zu barrierefreien
Wanderwegen und vieles mehr. Reinschauen lohnt sich also!
Seite
12
Neues von VITAL
Januar 2017
Einfach helfen – ohne eigene Kosten!
Über unsere Internetseite kann man unseren Verein ganz einfach finanziell
unterstützen – ganz einfach bei einem Online-Einkauf.
Wir sind registriert bei der Plattform „Bildungsspender“. Wenn ihr einen Einkauf in
einem Internet-Shop vorhabt, dann nutzt auf unserer Internetseite
den Link „Gemeinsam der Schlaganfall-Selbsthilfe im Vogtland
helfen“.
Am Ende der Seite befindet sich nebenstehender Button –
einfach drauf klicken! Von dort gelangt ihr zu tausenden Shops.
Wenn ihr auf diesem Wege online einkauft, spendet der InternetShop einen Prozentsatz des Einkaufs an VITAL e.V.
Weitere Möglichkeiten wie man VITAL e.V. unterstützen kann finden sich im
folgenden blauen Kasten.
Mit Ihrer Unterstützung bewegen wir mehr!
So können Sie uns helfen:
Geldspende
Spenden können Sie unter folgender Bankverbindung:
VITAL e.V.
Sparkasse Vogtland
IBAN
DE26 8705 8000 0101 0075 82
BIC
WELADED1PLX
Bitte geben Sie als Verwendungszweck Ihren Namen und Ihre Adresse
an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zusenden können.
Mithelfen bei VITAL e.V.
Ehrenamtliche Helfer können uns gern bei Ausflügen, Veranstaltungen
und den Treffen der Selbsthilfegruppen unterstützen. Sprechen Sie uns
an.
Kontakt:
Tel: 03741 / 71 90 96
Gestaltung: Ulrich Wenzel /Franziska Borck
VITAL e.V.
Fax: 03741 / 71 90 97
Fotos soweit nicht anders angegeben: VITAL e.V.
Albertplatz 1
www.vital-vogtland.de
Neues von VITAL erscheint wieder im Juli 2017.
08523 Plauen
E-Mail: [email protected]
Seite
13