Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Niedersächsischer Landtag Heiner Schönecke Mitglied der CDU-Landtagsfraktion Vorsitzender Haushaltsrechnungsausschuss SO MACHEN WIR DAS. FÜR NIEDERSACHSEN. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde! Hannover, Wolfsburg, Hildesheim, Göttingen und jetzt Otter mitten im Landkreis Harburg, Der Terrorismus ist in Deutschland, in Niedersachsen und in unseren Dörfern angekommen. Zwei Wochen nach dem Angriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt erleben wir auch im Landkreis Harburg, dass Terroristen mitten unter uns ihr grausames Werk für ganz Europa planten und jetzt auch in Deutschland umsetzen. Bisher war es immer so, dass kurze Zeit nach der ersten Aufregung ein Abwiegeln in der deutschen Medien- und Politiklandschaft zu hören war. Frei nach dem Motto „Wir können doch kein Überwachungsstaat werden“. Es ist an der Zeit, dass Politik endlich Farbe bekennt! Wieso konnte jemand, der als „Gefährder“ eingestuft war, aus dem Blickfeld der Sicherheitskräfte verschwinden? Wieso werden Menschen, die hier als Asylbewerber abgelehnt sind, wortwörtlich „geduldet“, nur weil sie keine gültigen Papiere für die Rückführung haben? Und wieso heißt diese „Duldung“, dass sie sich völlig frei bewegen können? Über Monate wird eine Diskussion geführt über sichere Herkunftsländer und die Initiativen scheitern im Bundesrat. Auch Niedersachsen hat mit seiner rot-grünen Mehrheit dafür gesorgt, dass Marokko, Algerien und Tunesien nicht als sichere Herkunftsländer anerkannt wurden. Welch ein Fehler Herrn Ministerpräsident Weil. Aber auch das geltende Ausländer- und Asylrecht verbietet die unerlaubte Entfernung vom Aufenthaltsort oder die Verschleierung der Identität. Anis Amri hat beides getan – folgenlos. Unser demokratischer Rechtsstaat wird schonungslos ausgenutzt, es werden Verbrechen in ganz Europa vorbereitet. Die 16 Bundesländer produzieren mit ihren Polizeiund Ausländerbehörden Reibungsverluste und Schlupflöcher. Zum Beispiel für Gefährder, die sich trotz Verbots mehrere Namen zulegen. Es ist an der Zeit, dass wir endlich unterscheiden, zwischen denen, die ein Anrecht auf Asyl und Aufenthalt haben und denen die den Krieg in unser Land tragen. Wer kann heute noch „Nein sagen“ bei der Forderung nach mehr und besseren Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen. Genau diese Technik führt dazu, dass Verbrecher aufgespürt werden die Frauen in den Rücken treten und Obdachlose anzünden. Möglich wäre, die islamistischen „Gefährder“ mit einer elektronischen Fußfessel auszustatten, damit sie effektiver überwacht werden können, oder, dass Asylbewerber, die ihre Identität verschleiern wollen, in Beugehaft genommen werden. Es ist an der Zeit, dass unsere Gesetze greifen und, dass solche Leute hinter Schloss und Riegel landen und dann abgeschoben werden, ohne, dass in Deutschland eine Diskussion entsteht, ob jemand morgens geweckt werden darf, wenn er seit Monaten weiß, dass er kein Asyl in Deutschland bekommt. Mit freundlichen Grüßen aus Hannover Heiner Schönecke, MdL 1 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag INHALTSVERZEICHNIS Endlich Erfolg – Verkehrskoordinator kommt // Seite 2 Für ein sicheres, modernes und menschliches Niedersachsen // Seite 3 Falsche Weichenstellung in der beruflichen Bildung // Seite 4 Schlecht verhandelt // Seite 4 Immer wieder sonntags // Seite 5 Erzwungene Inklusion und Leistungsfeindlichkeit // Seite 6 „Heiner sinniert“ // Seite 7 Termine // Seite 8 Witz // Seite 9 Der Spruch am Anfang „Ich will und werde alles einsetzen, was in mir steckt. Ihr müsst mir dabei helfen.“ Angela Merkel, Bundeskanzlerin (CDU) Zur Kanzlerkandidatur an ihre Partei Endlich Erfolg – Verkehrskoordinator kommt Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Verkehrskoordinators für den Hamburger Süden bekannt. gibt die Einrichtung eines Das jahrelange Bohren dicker Bretter hat endlich Erfolg. Seit 2014 forderte Heiner Schönecke, MdL (CDU) gemeinsam mit den Landtags- und Kreistagsfraktionen der CDU einen Verkehrskoordinator für Hamburg und Niedersachsen. Endlich bekennt sich Hamburg zu einer gemeinsamen Verkehrs- und Baustelleplanung mit Niedersachsen. Aufgrund der chaotischen Verkehrszustände an der Landesgrenze zu Hamburg im Sommer 2016 stellte Heiner Schönecke erneut seine Forderung an Minister Lies (SPD). Eine Vielzahl von Baustellen und damit verbundene kilometerlange Staus brachten die Pendler fast zur Verzweiflung. Gefühlt standen Autofahrer in und um Hamburg wochenlang ständig Stoßstange an Stoßstange und bewegten sich nur im Schneckentempo voran. Noch in der Beantwortung der Anfrage „Stau rund um Hamburg“ lehnte der Niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) die Einrichtung einer solchen Stelle kategorisch ab. 2 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Einen Verkehrskoordinator, wie für die Baustellen zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein eingesetzt und wie von Heiner Schönecke gefordert, hielt Minister Lies für nicht zielführend. Eher würde dadurch nur ein Nadelöhr geschaffen, sodass die Feinabstimmung zwischen den Bundesländern behindert würde. Konkretes Baustellenmanagement solle auch weiterhin nur durch die direkte Abstimmung der Länderverkehrsressorts und ihrer nachgeordneten Behörden geleistet werden.“ Schönecke war damals der Meinung, dass das ein großer Fehler sei. Jetzt freut er sich, dass der Hamburger Senat den richtigen Weg geht. Die niedersächsische Landesregierung sei nun aufgefordert das Hamburger Angebot mit den notwendigen Maßnahmen zu begleiten. Heiner Schönecke fordert jetzt von Minister Lies: Es muss ein gemeinsamer Verkehrskoordinator werden. Das Zuarbeiten der niedersächsischen Fachbehörden muss klar geregelt werden. Der ÖPNV-Verkehr, S-Bahn, Metronom und HVV muss mit in die Koordinationsstelle eingebunden werden. Die Landkreise und Kommunen an der Hamburger Landesgrenze müssen mit eingebunden werden. Alle niedersächsischen Pendler und der Berufsverkehr muss auf das System „Roads“ und die Empfehlungen des Verkehrskoordinators Zugriff haben.“ Für ein sicheres, modernes und menschliches Niedersachsen CDU-Landtagsfraktion legt Haushaltsantrag für die Jahre 2017 und 2018 als Gegenentwurf zum Rot-Grünen Doppelhaushalt vor. Sicher, modern und menschlich – so lässt sich der etwa 700 Millionen Euro umfassende Haushaltsantrag der CDU-Landtagsfraktion für die Jahre 2017 und 2018 zusammenfassen. Im Fokus steht dabei unter anderem die Stärkung der inneren Sicherheit. CDU-Fraktionschef Björn Thümler erklärt dazu: „Durch die erhöhte Terrorgefahr, die wachsende Zahl von Wohnungseinbrüchen und vermehrte Cyberkriminalität steht die innere Sicherheit vor großen Herausforderungen. Um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen und den unterschiedlichen Bedrohungen gezielt zu begegnen, benötigen wir mehr Polizisten auf Niedersachsens Straßen, aber auch mehr Spezialisten.“ So sieht der CDU-Haushaltsantrag neben der Einstellung von 1000 zusätzlichen Polizisten und 200 Kräften für die Polizeiverwaltung bis 2019 auch die Einrichtung von SchwerpunktEinheiten bei der Polizei für die Bereiche Einbruchs- und Cyberkriminalität sowie Terrorbekämpfung vor. Hierfür stehen rund 21 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Fraktion bei der Digitalisierung. Grundlage eines „modernen“ Niedersachsens sei die flächendeckende Breitbandversorgung mit schnellen Datenautobahnen, betont Thümler. Für die „digitale Offensive Niedersachsen“ stellt die CDU daher 1 Milliarde Euro bis 2022 zur Verfügung. „Eine funktionierende digitale Infrastruktur ist die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und den Ausbau des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Niedersachsen. Bislang investiert Niedersachsen hier – anders als andere Bundesländer – kein eigenes Geld. Mit unserem Ansatz wollen wir auch die Kommunen unterstützen, in denen es in Sachen Breitbandausbau mit den bisherigen Programmen nicht vorangeht“, erklärt Thümler. 3 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Mit ihrem Haushaltsantrag will die CDU das Land aber nicht nur sicherer und moderner machen – Niedersachsen soll vor allem ein attraktiver Ort zum Wohnen bleiben. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung familienfreundlichen und sozialen Wohnraums. „Durch steigende Mieten und Immobilienpreise sowie einen Mangel an Wohnungen mit vier oder mehr Zimmern haben es Familien mit mehreren Kindern zusehends schwer, ausreichend großen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Wir wollen die Schaffung attraktiver Quartiere erleichtern, die sozial gemischt und familien- und kinderfreundlich sind“, erklärt CDUFraktionsvize Reinhold Hilbers. Für die Einführung eines Landesbaukindergeldes will die Fraktion deshalb in 2017 zunächst 10 Millionen Euro und in 2018 sogar 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Zudem soll mit zusätzlichen 100 Millionen Euro der Bau von bezahlbaren Wohnungen in Niedersachsen angekurbelt werden. Erstmalig in der Geschichte Niedersachsens sieht der CDU-Haushaltsantrag die Tilgung von Schulden vor: 2018 sollen die Landesschulden um 50 Millionen Euro sinken, wie Hilbers erklärt: „Nach dem Erreichen der schwarzen Null muss es jetzt auch um den Abbau der Schulden gehen. Damit machen wir einen ersten Einstieg, der vor dem Hintergrund steigender Steuereinnahmen und sinkender Zinsen allemal gerechtfertigt ist. In Zeiten guter wirtschaftlicher Entwicklung muss man finanzielle Freiräume für die Zukunft schaffen.“ Falsche Weichenstellung in der beruflichen Bildung Zu wenig Personal, zu wenig Unterricht, zu wenig Handlungsspielraum – die CDULandtagsfraktion wirft der rot-grünen Landesregierung vor, die Weichen für die Berufsbildenden Schulen (BBSen) in Niedersachsen falsch gestellt zu haben. „Die Kultusministerin hat offensichtlich nicht verstanden, dass an den BBS vor allem ausreichend Unterricht stattfinden muss, um den Fachkräftenachwuchs in Niedersachsen vernünftig auszubilden“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete André Bock. Die Unterrichtsversorgung an den BBSen ist mit nur noch 88,6 Prozent auf einem historischen Tiefstand angekommen. Trotzdem plant das Kultusministerium weitere Stellenstreichungen. Bock: „Mit weniger Lehrern lässt sich nicht mehr Unterricht erteilen. Die Schulleiter müssen dringend wieder selbst über die Einstellung von Lehrpersonal an ihren Schulen entscheiden dürfen.“ Die Einstellungsverfahren sind 2014 von Rot-Grün im Kultusministerium zentralisiert worden. Einen Antrag der CDU-Fraktion zur Stärkung der beruflichen Bildung lehnten SPD und Grüne im Oktober-Plenum ab. Schlecht verhandelt „Der Bund zahlt (…) die Zeche. Aber die Länder berappen dafür einen hohen politischen Preis. Denn den Geldsegen gibt es nicht umsonst.“ Die WELT findet passende Worte für den neuen Finanzpakt von Bund und Ländern. Der vereinbarte Kompromiss bringt den Ländern zwar unterm Strich zusätzliche Mittel ein, aber der Bund will auch etwas haben für sein Geld: Kontrollrechte und Kompetenzen. Der Länderfinanzausgleich ist von einem Mechanismus zwischen den Ländern zu einem Alimentationsinstrument geworden, das die Länder künftig zu Bittstellern des Bundes macht. Die Länder gleichen künftig nicht mehr solidarisch ihre Einnahmeunterschiede aus, sondern hängen am Tropf des Bundes. Ministerpräsident Weil, der mit am Verhandlungstisch gesessen hat, spricht in diesen Tagen gerne von einem „gordischen Knoten“, den es mit dem vorliegenden Kompromiss „durchzuhauen“ gelungen sei. In Wahrheit hat Weil, statt für einen wirklichen Wettbewerbsföderalismus und eine Stärkung der 4 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Länderautonomie zu sorgen, eine Schwächung des Föderalismus herausverhandelt. So werden in Zukunft beispielsweise Bau und Unterhalt von Autobahnen und Bundesstraßen von Berlin aus gesteuert. Während der Ministerpräsident auch das dreist als Verhandlungserfolg verkauft, geht sein eigener Wirtschaftsminister auf die Barrikaden. Lies fürchtet die Stagnation niedersächsischer Straßen-Planungsarbeiten. Der eine bejubelt seinen Jahrhunderterfolg, der Andere klagt, alles gehe den Bach herunter. Einigkeit sieht anders aus. Als wäre der Ausverkauf der Länderinteressen nicht schon schlimm genug, steht Niedersachsen im Bundesvergleich auch noch als großer Verlierer des neuen Finanzausgleichs da. Während finanzschwache Länder, wie zum Beispiel Bremen und das Saarland, künftig pro Einwohner um 732 beziehungsweise 493 Euro mehr bekommen, schneidet Niedersachsen mit zusätzlich 76 Euro pro Kopf deutlich schlechter ab. Niedersachsen erhält vom Mehr am wenigsten. Sogar das finanzstarke Bayern kann mit Plus 106 Euro deutlich stärker profitieren. Da klingt es fast schon zynisch, wenn SPD-Fraktionschefin Johanne Modder dem Ministerpräsidenten im Landtag einen „hervorragenden Job“ bescheinigt – denn für Niedersachsen ist das ausgehandelte System ein denkbar schlechter Verteilungsschlüssel. Der Spruch in der Mitte „Es gibt keinen Zweifel, dass die freie Presse der erste Feind der Diktaturen ist.“ Fidel Castro (1926-2016) Revolutionsführer und früherer kubanischer Staatspräsident Immer wieder sonntags Rund um die Uhr shoppen an sieben Tagen in der Woche – im Internet ist das längst möglich. Ginge es nach einigen Handels- oder Tourismusverbänden, soll das künftig auch „offline“ erlaubt sein. Wenn es um die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten geht, bleibt nur noch der Sonntag, schließlich dürfen Geschäfte in Niedersachsen bereits von Montag bis Samstag von 0 bis 24 Uhr per Gesetz geöffnet sein. Hinzu kommen vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr und Stadt, an denen die Läden für fünf Stunden ihre Türen öffnen dürfen. Diese Regelung soll nun durch ein von Rot-Grün überarbeitetes Ladenöffnungsgesetz aufgeweicht werden – zusätzlich zu vier Sonntagen soll dann die Ladenöffnung in einzelnen Stadtteilen auch an einem fünften Sonntag im Jahr erlaubt sein. Allerdings verlangt die Rechtsprechung künftig für die Sonntagsöffnung einen rechtfertigenden konkreten Anlass wie zum Beispiel eine Messe oder ein Stadtfest – also Veranstaltungen, die ohnehin viele Menschen in die Städte locken. Der CDU-Landtagsabgeordnete Burkhard Jasper sieht diese Entwicklung kritisch: „Der Gesetzesentwurf von Rot-Grün ist voller Schlupflöcher. Vor allem in großen Städten mit vielen Ortsteilen könnte es zum Missbrauch der Sonntagsöffnung kommen. Bei einer Stadt wie Hannover, die über 51 Ortsteile verfügt, könnte die Sonntagsöffnung dann zum Regelfall werden. Wenn sich nämlich einzelne Stadtteile bei den verkaufsoffenen Sonntagen nacheinander die Klinke in die Hand geben, ist der Sonntagsschutz nicht länger gewährleistet.“ In solchen Fällen müsse die Anzahl der verkaufsoffenen Sonntage pro Jahr per Gesetz begrenzt werden. „Was im neuen niedersächsischen Ladenöffnungsgesetz fehlt, ist eine Obergrenze für verkaufsoffene Sonntage, bezogen auf das gesamte Orts- oder Stadtgebiet“, so Jasper. 5 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Auch wenn Sonntagsöffnungen dem lokalen Einzelhandel Wettbewerbsvorteile gegenüber dem Internethandel bringen könnten, müssten der Schutz der Arbeitsruhe und die Möglichkeit zur seelischen Erhebung an Sonn- und Feiertagen im Vordergrund stehen, so Jasper weiter. „Das rein wirtschaftliche Umsatzinteresse der Ladeninhaber oder das Shopping-Interesse potenzieller Käufer darf grundsätzlich nicht genügen, um Ausnahmen vom Sonntagsschutz zu rechtfertigen“, betont Jasper. „Wir wollen keine Gleichstellung der sonn- und feiertäglichen Verhältnisse mit den Werktagen. Der Sonntag ist und bleibt ein Tag, an dem die Mehrheit der Bevölkerung frei hat. Das sollte auch so bleiben.“ Andere Probleme lässt das neue Ladenöffnungsgesetz indes ungelöst. Für bestimmte Verkaufsstellen und Waren gelten besondere Regelungen an Sonn- und Feiertagen: Landwirtschaftliche Produkte, Back- und Konditorwaren sowie Pflanzen und Schnittblumen dürfen generell auch am Sonntag verkauft werden. „Vor allem bei Schnittblumen und Pflanzen haben einige Verkaufsstellen dann aber das Problem, dass ihr Sortiment nicht nur aus Blumen und Pflanzen besteht und sie andere Artikel wie zum Beispiel Zubehör, Dekorationsartikel bzw. Weihnachtsartikel nicht am Sonntag verkaufen dürfen“, so Jasper. „Tun sie es doch, laufen sie Gefahr, von Mitbewerbern angeschwärzt zu werden.“ Viele Geschäfte öffnen daher erst gar nicht, obwohl es ihnen erlaubt wäre. „Aus diesem Grund wäre es wichtig, praktikable Regelungen auszuarbeiten, die es Blumenhändlern und Gartencenterbetreibern ermöglichen, zum Beispiel während der Adventszeit auch saisonale Artikel zu verkaufen“, sagt Jasper. Das würde dann nicht nur die Kundenfreundlichkeit fördern, sondern auch den Wettbewerb stärken. „Der rot-grünen Landesregierung sind diese Anliegen der Gartencenterbetreiber schon lange bekannt“, sagt Jasper. „Wir brauchen vernünftige Regelungen bei den Sonntagsöffnungen, die dort ansetzen, wo es wirklich wichtig ist.“ Erzwungene Inklusion und Leistungsfeindlichkeit Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, sieht die Positionen seiner Fraktion zur Inklusion und zum Leistungsgedanken in der Schulbildung durch die Kritik des Philologenverbandes an der rot-grünen Landesregierung bestätigt. „Beim Thema Inklusion liegen wir mit dem Philologenverband auf einer Linie. Rot-Grün will Inklusion in Niedersachsen erzwingen – das kann auf Dauer nicht funktionieren“, sagte Seefried am Rande des heutigen Philologentags in Goslar. Die Forderung von Kultusministerin Heiligenstadt, die Inklusion dürfe nicht zum ideologischen Schauplatz werden, sei von den Delegierten des Philologentages zu Recht mit Gelächter quittiert worden. Seefried: „Bei Rot-Grün steht die Ideologie in dieser Frage leider ganz klar vor dem Kindeswohl. Das zeigt vor allem das krampfhafte Festhalten an der geplanten Abschaffung der Förderschulen, obwohl viele Experten das Gegenteil empfehlen.“ Die CDU-Fraktion fordert bereits seit 2014 ein Umsteuern sowie eine bessere Begleitung der Inklusion. Mit Blick auf die Kritik des Philologenverbandes am „verantwortungslosen Bildungsabbau“, den die rot-grüne Landeregierung mit der Senkung der Leistungsanforderungen immer weiter vorantreibe, sagte Seefried: „Rot-Grün strebt in Niedersachsen nach wie vor ein Einheitsschulsystem an. Vom dem Prinzip des Fördern und Forderns hat sich die Kultusministerin mit Maßnahmen wie der Abschaffung der Schullaufbahnempfehlung oder der neuen Oberstufenverordnung inzwischen vollständig verabschiedet.“ Einen Entschließungsantrag der CDU-Fraktion zum Erhalt des Leistungsniveaus an Niedersachsens Schulen hätten SPD und Grüne ohne eine weiterführende inhaltliche Diskussion abgelehnt. 6 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Insgesamt habe der Philologentag einmal mehr die Enttäuschung der Gymnasiallehrer über die rot-grüne Bildungspolitik zum Ausdruck gebracht. „Bei den Lehrern macht sich zunehmend Resignation breit – man erwartet schlicht nichts mehr. Der Ministerin traut man schon gar keine inhaltlichen Beiträge mehr zu und plant sie nur noch für ein kurzes Grußwort ein“, so Seefried. „Es ist deutlich spürbar, dass beide Seiten – Lehrkräfte und die Kultusministerin selbst – nur noch darauf warten, dass diese Amtszeit endlich endet.“ „Heiner sinniert“ 2017 – 500 Jahre Luther Die evangelisch-lutherische Kirche feiert – und ich meine zu Recht – ihren Gründer und großen Reformator. Ich erinnere mich gerne an seine Aussagen und klaren Bekenntnisse. Diese führten in der damaligen Zeit zur Reformation und zur Abspaltung von der römisch-katholischen Kirche. Heute vermisst man die klaren Bekenntnisse unserer Bischöfe und Handelnden. Ich wundere mich immer wieder zu welchen Themen man meint sich auslassen zu müssen. Man läuft also dem Mainstream ungefiltert hinterher. Unsere ehemalige Landesbischöfin, Frau Käßmann ist ein besonderes Beispiel dafür. Wöchentliche politische Statements zu allem und jedem Thema zeigen nicht gerade etwas von der Standhaftigkeit eines Martin Luther. Sein Satz: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“, stimmt auch heute noch und sollte Gültigkeit für alle Christen haben. Papst Franziskus hat sich gefragt, wer besser sei, die Evangelischen oder die Katholiken? Seine Antwort: „Besser alle zusammen.“ Es ist daher richtig auch das Luther-Jahr auch genutzt wird gemeinsam die richtigen Wege zu suchen und zu finden. Eine andere Chance sehe ich nicht. 7 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Hier finden Sie den Landtagsabgeordneten im Januar 2017 (Änderungen vorbehalten, Stand 31.12.2016) So 1. Jan Neujahrsspaziergang im romantischen Estetal mit dem CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 Dr. Bernd Althusmann 11:00 Treffen am Dorfkrug in Bötersheim 12:30 Brunch in Kakenstorf, Gasthaus zum Estetal (12.-- Euro) Mi 11. Jan. 2017 Fr 13. Jan. 2017 Sa 14. Jan. 2017 Mo 16. Jan. 2017 Di 17. Jan. 2017 Mi 18. Jan. 2017 Do 19. Jan. 2017 Fr 20. Jan. 2017 Sa 21. Jan 2017 Di 24. Jan. 2017 Mi 25. Jan. 2017 Do 26. Jan. 2017 Fr 27. Jan. 2017 Mo 30. Jan 2017 Di 31. Jan. 2017 19:30 Stiftungsratssitzung - Freilichtmuseum am Kiekeberg 13:00 Klausurtagung des CDU-Landtagsfraktionsvorstandes Hotel Heidegrund Garrel 09:00 Klausurtagung des CDU-Landtagsfraktionsvorstandes Hotel Heidegrund Garrel 12:00 EWE - Oldenburg 16:00 EWE - Oldenburg 11:00 CDU Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover 13:00 CDU Landtagsfraktion - Landtag Hannover 09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover 10:00 Jahresgespräch - Freilichtmuseum am Kiekeberg 14:00 Gespräch am Amtsgericht Tostedt 18:00 Grünkohlessen der MIT - Wildpark Nindorf 09:00 EWE - Oldenburg 18:30 Grünkohlessen der CDU Buchholz Landgasthof Hoheluft Buchholz 19:00 Ball der KinderKrebsInitiative Buchholz - Empore Buchholz 11:00 CDU Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover 13:00 CDU Landtagsfraktion - Landtag Hannover 09:00 Ausschuss für Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover 19:00 Jahresempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude Privathotel Lindtner Harburg 10:00 Stiftungsratssitzung der GiRoWi-Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg 18:00 Stiftungsratssitzung der Verdieck Stiftung - Hof Eichenhöh 18:30 Airbus „Take off“ - Airbus Finkenwerder 11:00 CDU Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover 13:00 CDU Landtagsfraktion - Landtag Hannover Der Spruch am Ende „Es ist überhaupt nicht die Rede davon, Boni zurückzuzahlen.“ Josef Ackermann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank 8 Landtag - aktuell Nr. 164 Januar 2017 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Möchten Sie Heiner Schönecke im Landtag in Hannover besuchen? Bitte schreiben Sie uns oder rufen Sie an, damit wir einen Termin vereinbaren können: Möchten Sie oder Ihre Freunde und Bekannte den „Landtag – aktuell“ per EMail beziehen, oder möchten Sie aus dem Verteiler gelöscht werden, so genügt eine kurze Mitteilung an mein Wahlkreisbüro: ... Wahlkreisbüro Heiner Schönecke Fliegenmoor 24 21629 Neu Wulmstorf-Elstorf Tel. 04168 / 91 31 31 Fax 04168 / 91 31 98 E-Mail: [email protected] und hierüber hat der Landtagsabgeordnete heute gelacht: Ein Nationalspieler wird gefragt: Wissen Sie eigentlich, dass Sie viel mehr verdienen als die Bundeskanzlerin?“ „Das kann schon sein, Aber haben Sie die Bundeskanzlerin schon mal Fußballspielen sehen?“ Quellen z.T.: „Rundblick“, NSGB, IWD, Ratsbrief, Rathaus und Umwelt) 9
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