Samstagvormittags-Reihe: Der Römerbrief: das Ende einer Welt, die Krise, die Entscheidung Der Paulusbrief ist für das Christentum und für unsere Geschichte grundlegend, im Stil dunkel und hinreissend. Karl Barth schrieb ihm «etwas Himalayahaftes» zu. Seine Entstehung fällt in die Zeit der Blüte des Römischen Imperiums, das die griechische und hellenistische Kultur beerbte und beendete. In dieser Zeitwende kündigt er seinerseits eine neue Zeit an. Etwas Ähnliches geschah vor 500 Jahren: Der Römerbrief prägte die Reformation. Die Reformation hat den Anspruch erhoben, dass jeder und jede im Stande sei, die Bibel zu lesen, auch die nicht ganz leicht zugänglichen Teile. Das möchten wir in der Reihe testen. Wir gehen davon aus, der Römerbrief sei ein Brief und nicht eine Abhandlung. Demgemäss müsse man dem Denker Paulus beim Denken zusehen, seine Interessen erkennen und von den Adressaten eine Vorstellung bekommen. Die Sicht auf die konkreten Umstände ist nicht ganz leicht, wird aber begünstigt, wenn wir am Ende des Briefes einsetzen; wir lesen den Brief rückwärts. Die Vormittage können auch einzeln besucht werden. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorgängige Anmeldung erwünscht. Das Programm der Reihe entnehmen Sie der Rückseite. Sa, 21. Januar, 4./25. Februar, 25. März, 8./29. April 2017, jeweils 9.30–11.15 Uhr Leitung: Lukas Kundert, Münsterpfarrer, Titularprofessor für Neues Testament Hans-Adam Ritter, ehem. Gemeindepfarrer und Studienleiter Ort: Forum für Zeitfragen, Leonhardskirchplatz 11, Basel Eintritt: frei, Kollekte Anmeldung: erwünscht an das Forum für Zeitfragen, [email protected], T 061 264 92 00 Veranstalter: Forum für Zeitfragen, Münstergemeinde Basel www.forumbasel.ch Programm der Samstagvormittags-Reihe Samstag, 21. Januar 2017 Römerbrief Kapitel 15, 19–16 Ende: die persönlichen Beziehungen, wichtige Frauen, die Bedeutung der Polemik ganz am Schluss: 16, 17–18 Samstag, 4. Februar 2017 Die Schwachen und die Starken, Paulus und die Bergpredigt, Kapitel 14 und 15 Samstag, 25. Februar 2017 «Fügt euch nicht ins Schema dieser Welt», so übersetzt die Neue Zürcher Bibel die Stelle Röm. 12, 2. Die Kapitel 12 und 13 gelten den praktischen Anweisungen, die Paulus geben will. Ist er nun konservativ? revolutionär? Samstag, 25. März 2017 Wir und Israel Paulus leidet am Nein Israels, das setzt sein Denken in Gang, umso mehr als sich in der jungen messianischen Gemeinde Roms Gegensätze zwischen Juden und Heiden auftaten. Samstag, 8. April 2017 Kapitel 1–4: die Krise der antiken Lebenswelt – was ist «Glaube»? Samstag, 29. April 2017 Kapitel 5–8: die andere raison d’être oder der Übergang in die neue Lebenswelt
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