Programmheft

SA 31.12.16 / 20 Uhr
MaxChor
Kirche St. Maximilian, Auenstraße 1, 80469 München
Großes
Silvester­
konzert
Anglo-American Christmas
mit Werken von Händel, Rutter, Young, Yon,
Lauridsen, Traiger, Berlin u.a.
Judith Hesping (Sopran), Julian Häußler (Tenor)
und Gerald Häußler (Bariton)
Jugendorchester MUSICALMENNO (Italien)
unter der Leitung von Francesco Mazzoleni
JUGENDCHOR ST. MAXIMILIAN und
MAXCHOR (München) unter der Leitung
von Gerald Häußler
Unter der Schirmherschaft von:
Mit freundlicher Unterstützung von:
Ein Projekt von:
29° Rassegna Internazionale „Capolavori di Musica Religiosa“ 2016
In Zusammenarbeit mit
Konzept und künstlerische Leitung:
Lucio Benaglia
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VORWORT
Nachdem der MaxChor, der Jugendchor St. Maximilian und das Jugendorchester Musicalmenno bereits
Anfang 2016 erfolgreich zusammengearbeitet haben, wird diese Zusammenarbeit nun, für unsere
Konzerte in Italien, durch einen weiteren Chor erweitert: den Coro San Giorgio aus Acquate.
Zusammen mit diesem stellte der Maxchor bereits im Jahr 2011 ein wertgeschätztes Projekt namens
„Duell“ auf die Beine. Dieses A-cappella-Konzert widmete sich fünf Jahrhunderten italienischer und
deutscher Vokalmusik und wurde in München, Ingolstadt, Lecco und Bergamo aufgeführt.
Wir bedanken uns herzlich bei allen diesen Institutionen und bei allen, die diese Konzertreihe ermöglicht
haben.
In diesem Jahr haben wir versucht, ein Programm zu gestalten, das das besondere Profil des
Orchesters Musicalmenno zum Klingen bringt. Das Ensemble hat als kleine, bunt ­zusammengewürfelte
Instrumentalgruppe begonnen, wuchs im Laufe der Jahre um immer mehr Musiker an und ist
inzwischen zu einem vollständigen Orchester herangereift.
Lucio Benaglia
MaxChor – München
Die Weihnachtszeit lädt dazu ein, sich um die Familie von Bethlehem zu versammeln, zu beten, das
Christkind zu preisen und ihm die Ehre zu erweisen. Auch wir wollen dies heute tun – und zwar in der
universellsten Sprache der Welt: die der Musik.
Das Programm umfasst in diesem Jahr britische und amerikanische Weihnachtsmusik und
wechselt zwischen Werken des britischen Komponisten John Rutter und A-cappella-Stücken
amerikanischer Komponisten hin und her. Einer der Letztgenannten, Laurence Traiger, geboren
in New York, wohnt seit Jahren in München. Er ist zudem in der Pfarrei St. Maximilian tätig, zu der
auch der MaxChor gehört.
Glücklicherweise haben gleich eine Reihe von Organisationen und Institutionen unseren Weg zu
diesem gemeinsamen Konzert durch ihre Schirmherrschaft begleitet. Dies sind: Der Rat der Region
Lombardei, die Stadt Lecco, die Gemeinde Alzano Lombardo, die Gemeinde Almenno San ­Bartolomeo
sowie das Italienische Generalkonsulat in München. Auch den vielen anderen, die unser Projekt
unterstützt haben, sei an dieser Stelle gedankt: Dem Verband Harmonia Gentium von Lecco, dem
italienischen Kultur­institut in München, der Pfarrei San Nicolò von Lecco, der Pfarrei San Martino
Vescovo von Alzano Lombardo und der UBI Banca International - Niederlassung München.
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ANGLO-AMERICAN CHRISTMAS
GROSSES SILVESTERKONZERT
PROGRAMM
31.12.2016 / 20 Uhr
Kirche St. Maximilian, München
AMERICAN CHRISTMAS
Do you hear what I hear? Lied von Gloria Shayne Baker (1923-2008) (*)
Baby Sleeps. Wiegenlied von Emilio Pizzi (1861-1940).
Bearbeitung für Sopran, Harfe und Orchester von Lucio Mosè Benaglia.
Sopran: Judith Hesping
Gesú Bambino. Lied von Pietro Yon (1886-1943).
Bearbeitung für Tenor, Chor und Orchester von Lucio Mosè Benaglia.
Tenor: Julian Häußler
TRADITIONELLE ENGLISCHE WEIHNACHTSLIEDER
I’ll be home for Christmas. Lied von Walter Kent (1911-1994).
Bariton: Gerald Häußler.
Joy to the world. Traditionelle englische Melodie zu Weihnachten,
zugeschrieben G.F.Händel (1685-1759).
Bearbeitung für Chor und Orchester von Lucio Mosè Benaglia
White Christmas. Lied von Irving Berlin (1888-1989).
Bearbeitung von Roberto Di Marino (*)
Bariton: Gerald Häußler.
The first Nowell. Traditionelle englische Melodie zu Weihnachten.
Bearbeitung für Chor und Orchester von Lucio Mosè Benaglia.
CHORMUSIK A CAPPELLA
VON AMERIKANISCHEN KOMPONISTEN
Away in a manger. Lied von William James Kirkpatrick (1838-1921).
Bearbeitung für Chor und Orchester von Lucio Mosè Benaglia.
Oh come, all you Faithfull. Traditionelle englische Melodie zu Weihnachten.
Bearbeitung für Chor und Orchester von Sir David Willcocks (1919-2015) (*)
HOMAGE TO JOHN RUTTER (*1945)
Mary’s Lullaby
für Chor und Kammerorchester (*)
Nativity Carol
für Chor und Streichorchester (*)
Angels Carol
für Chor und großes Orchester (**)
O magnum Mysterium. Von Morten Lauridsen (*1943) für Chor a cappella
O Light (da Hymns to Light). Von Laurence Traiger (*1956) für Chor a cappella
Hark how the bells. Von Mikola Leontovych (1877-1921).
Bearbeitung für Chor a cappella von Roberto Di Marino
TRADITIONELLE AMERIKANISCHE
WEIHNACHTSLIEDER
O little town of Bethlehem. Lied von Lewis H. Redner Melodie (1831-1908).
Bearbeitung für Chor und Orchester von Lucio Mosè Benaglia.
Santa Claus is coming to Town. Lied von John Frederick Coots (1897-1985).
Bearbeitung von J. Van Kraeydonck (**)
Jingle Bells. Lied von James Lord Pierpont (1822-1893).
Bearbeitung von Luca Belotti (*)
Arrangement durch Lucio Mosè Benaglia (*)
Arrangement durch Francesco Mazzoleni (**)
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ZUM PROGRAMM
Bei der Ausarbeitung dieses Programms mussten zunächst einige Hürden bewältigt werden – insbe­
sondere musste das vorhandene Notenmaterial auf die Besetzung des Orchesters Musicalmenno zuge­
schnitten werden. Für den Großteil der Werke hat Lucio Mosè Benaglia speziell für diese Konzertreihe
eigene Bearbeitungen komponiert. In anderen Fällen mussten die vorhandenen Arrangements dem
Orchester angepasst werden. Die Autoren dieser Instrumentierungen wurden im Programm wie folgt
gekennzeichnet: Lucio Mosè Benaglia (*) und Francesco Mazzoleni (**).
TRADITIONELLE ENGLISCHE WEIHNACHTSLIEDER
Das Programm beginnt mit einer Reihe von Weihnachtsliedern aus England, die dort eine besonders rei­
che Tradition besitzen, die so genannten bekannten „Christmas Carols“. Zwei davon, The First Nowell
und O come all you faithfull, sind schon seit einiger Zeit Teil des Weihnachtsrepertoires in Italien und
Deutschland - letzteres ist auch in der Fassung mit lateinischem Text sehr bekannt: Adeste Fideles.
Außer dem Stück Away in a manger, das mit hoher Sicherheit William James Kirkpatrick komponiert
hat, sind die Autoren der anderen Carols unbekannt und gehören zur volkstümlichen Tradition. Das
gleiche gilt für das Stück Joy to the world, das traditionell Händel zugeschrieben wird, weil es einige
Elemente der Chöre und Arien seines Messias aufnimmt. Allerdings gibt es keine Quelle, die das Stück
zuverlässig diesem Autor zuordnen könnte. Immerhin steht der Urheber des schönen Textes fest: diesen
hat der Dichter Isaac Watts (1674-1748) im Jahr 1719 geschrieben.
HOMAGE TO JOHN RUTTER (* 1945)
Wir bleiben noch etwas in England, mit einer Hommage an den zeitgenössischen Komponisten John
Rutter (* 1945). Er ist eine der bekanntesten Figuren der musikalischen Welt Englands nach dem Krieg.
Rutter ist ein überaus produktiver Autor, der seinen ganz eigenen und unverwechselbaren Stil entwickelt
hat. Er pflegt die Tradition der tonalen Musik, angereichert mit neuen rhythmischen und harmonischen
Elementen, die ihre Wurzeln häufig im Jazz haben. Von ihm werden drei seiner bekanntesten „Carols“
präsentiert.
AMERICAN CHRISTMAS
Die Konzerte werden mit einer Reihe von mehr oder weniger bekannten Stücken fortgesetzt, die direkt
oder indirekt in der amerikanischen Tradition stehen. Das erste Stück ist das berühmte Do you hear
what I hear? Gloria Shayne Baker hat hier 1962 einen Text ihres Gatten Noel Regney, dem berühmten
Songwriter, vertont. Das Stück, geschrieben mitten in der Kubakrise, war ein durchschlagender Erfolg,
vor allem nachdem Bing Crosby es während einer Fernsehsendung aufgeführt hatte. Innerhalb weniger
Monate verkaufte Gloria Shayne Baker Millionen von Platten.
Ins Programm hat es auch ein Schlaflied des Italieners Emilio Pizzi geschafft, der 1861 in Verona
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­ eboren wurde und 1940 in Bergamo starb. Pizzi, mit großartigen musikalischen Talenten gesegnet, ge­
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hörte am Konservatorium in Mailand zur selben Kompositionsklasse wie andere große Musiker, nämlich
Catalani, Puccini und Mascagni. Nach einem guten Start als Opernkomponist entschied er sich, nach
London umzuziehen. In Amerika veröffentlichte er mehrere kirchenmusikalische Kompositionen und
„Songs“, die sehr erfolgreich waren wie Baby sleeps. Einige seiner Werke wurden in den wichtigsten
amerikanischen Theatern aufgeführt, wie die Oper Gabriella, die von der berühmten Sopranistin Adelina
Patti in Auftrag gegeben worden war und seine Premiere 1893 an der Metropolitan Opera hatte. Pizzi
war also einer der vielen Italiener, die ihr Glück in der neuen Welt gesucht haben.
Ein anderer Landsmann, der nicht nur sein Glück in Amerika suchte, sondern sich auch dort nie­
derließ, war Pietro Alessandro Yon. Geboren 1886 in Settimo Torinese, beendete er zunächst seine
brillante Ausbildung zum Organisten am Konservatorium Santa Cecilia in Rom. Zunächst wurde er
zum Organisten im Vatikan berufen, zog dann aber 1907 nach New York, wo er 1926 Organist der
St. Patrick’s Cathedral wurde. Er war ein unermüdlicher Komponist und brachte seine und die Wer­
ke anderer in Konzerten in ganz Amerika zur Aufführung. So wurde er der bei weitem berühmteste
amerikanische Organist zwischen den beiden Weltkriegen und hat das musikalische Leben seiner
Zeit nachhaltig beeinflusst. Zu seinen zahlreichen Studenten zählte etwa Cole Porter. Yon starb 1943.
Seine berühmteste Komposition hat Eingang ins Programm gefunden: die berühmte Weihnachtsme­
lodie Gesú Bambino.
Mit den Liedern I´ll be home for Christmas und White Christmas verweist das Konzertprogramm auf
die vierziger Jahre in Amerika und damit auf die schwierigen und unsicheren Zeiten des Krieges.
Ersteres wurde 1943 geschrieben. Der Text basiert auf einem erfundenen Brief, den ein Soldat von
der Front an die Familie zuhause schreibt. Darin kommt seine Sehnsucht zum Ausdruck, ­Weihnachten
gemeinsam mit seinen Lieben verbringen zu können. Das Stück gilt als eines der erfolgreichsten
amerikanischen Songs.
So ganz anders ist das berühmte White Christmas von 1942. Es erzeugt eine geradezu optimistische
Stimmung, eine Lust, trotz des Krieges weiter zu leben. Weihnachten 1945 ließ die US-Armee genau
diese beiden Songs, gesungen von Bing Crosby, auf eine Platte pressen, um das Ende des Zweiten
Weltkriegs zu feiern. White Christmas ist der Song, der mit Abstand den größten kommerziellen Erfolg
in der Geschichte der Musik erzielte. Allein die 1957-er Version von Bing Crosby verkaufte sich in kurzer
Zeit 50 Millionen Mal.
CHORMUSIK A CAPPELLA VON AMERIKANISCHEN KOMPONISTEN
Jetzt folgt im Programm Chormusik par excellence mit einigen A-cappella-Kompositionen. Zwei Stücke
zeitgenössischer amerikanischer Autoren kommen hier zu Gehör, sowie eine schöne A-cappella-Bear­
beitung eines der beliebtesten Weihnachtslieder in Amerika.
Morten Lauridsen, Komponist dänischer Herkunft, aber geboren und lebend in den Vereinigten S
­ taaten,
ist ohne Zweifel einer der beliebtesten amerikanischen Komponisten für Chormusik der Welt. Sein
O magnum Mysterium ist sicherlich eine seiner berühmtesten Kompositionen, sowie zweifelsohne
eine der schönsten. Es verwendet eine besondere kompositorische Sprache, die die verschiedenen
Stimmen und Klangfarben des Chores unterstreicht.
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Laurence Traiger ist ein US-amerikanischer Komponist. Geboren in New York, absolvierte er sein
Studium der Komposition mit Cesar Bresgen am Mozarteum in Salzburg. Seit einiger Zeit wohnt er
in München, wo er an der Musikhochschule unterrichtet. Er lebt im Glockenbachviertel, in dem auch
der MaxChor aktiv ist. Von Traiger wird das Stück O Light aus seinem Zyklus für A-cappella-Chor
Hymns of Light präsentiert. Der Komponist geht von der Gregorianik mit Texten in lateinischer Sprache
aus, wechselt vom Lateinischen ins Englische und ändert dann auch überraschend die Kompositions­
sprache – es ist wie in eine musikalische Metamorphose.
Der A-cappella-Teil schließt mit dem Stück Hark how the bells ab, das in Amerika unter dem Titel Carol
of the bells bekannt ist. Die Musik des ukrainischen Komponisten Mikola Leontowitsch basiert auf einer
ukrainischen Volksweise und besteht in der eigenwilligen Figur vierer absteigender Noten, wie der Klang
der Glocken. Als Peter Wilhousky, ein ukrainischer Chorleiter, der in die Vereinigten Staaten ausgewan­
dert war, der Melodie Leontowitschs 1936 einen englischen Text verpasste und sie überarbeitete, schuf er,
ohne es zu ahnen, eines der beliebtesten Weihnachtslieder Amerikas. Das Stück wurde in verschiedenen
Genres arrangiert, von Klassik über Jazz bis Rock. Wir präsentieren es in unserem Programm in einer
raffinierten A-cappella-Bearbeitung des Italieners Roberto Di Marino.
TRADITIONELLE AMERIKANISCHE WEIHNACHTSLIEDER
Der letzte Teil des Programms ist den American Christmas Songs gewidmet und beginnt mit dem Lied
O little town Jerusalem. Dieses nimmt den Stil und die typische Form der kirchlichen Hymnen aus der
Mitte des neunzehnten Jahrhunderts auf, die von so vielen Westernfilmen berühmt gemacht wurden. Eine
kleine Legende wird mit dem Komponieren des Stückes O little town Jerusalem Melodie verknüpft.
1868 kehrte der Pastor der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Philadelphia, Rev. Philipp Brooks, gerade
von einer Reise aus dem Heilige Land zurück. Er schrieb einen Text und bat seinen Organisten Lewis H.
Redner, diesen für Weihnachten zu vertonen. Redner, dem nichts dazu einfiel, schob den Auftrag vor sich
her. Da erschien ihm ein paar Tage vor Weihnachten ein Engel im Traum und diktierte ihm die Melodie
Note für Note – so schreibt er es in seiner Autobiographie.
Das Programm kann natürlich nicht auf zwei der bekanntesten Weihnachtslieder der amerikanischen
Tradition verzichten. Santa Claus is coming to town wurde 1932 von John Frederick Coots zum Text
von Haven Gillespie komponiert. Zuerst fand der Komponist keinen Verleger oder Unterstützer, der sich
bereit erklärt hätte, die Noten zu veröffentlichen oder eine Platte zu pressen. Erst im Jahr 1934 gelang es
Tom Stacks, den Song für die Plattenfirma Decca aufzuzeichnen und in einer Radiosendung ausstrahlen
zu lassen. Innerhalb eines Monats wurden eine halbe Million Platten verkauft. Heute gehört der Song zu
den beliebtesten Weihnachtsliedern der Welt – vergleichbar mit Jingle Bells, das zwischen 1850 und
1857 von einem Organisten und Lehrer komponiert wurde, James Lord Pierpont von der Grundschule in
Savannah im Bundesstaat Georgia. Zunächst sollte es nur ein einfaches Winterlied sein, da der Text
keinen direkten Bezug zu Weihnachten hatte. Aber die einfache Melodie wurde erstaunlich gut aufgenom­
men und verbreitete sich rasch in den Städten der Umgebung. Im Laufe der Zeit wurde es immer häufiger
in der Weihnachtszeit gespielt und etablierte sich zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder – nicht nur
in Amerika, sondern in der ganzen Welt.
Lucio Benaglia
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CHÖRE UND MITWIRKENDE
Der MaxChor gehört seit Jahrzehnten zu den aktivsten Kirchenchören Münchens. Das Ensemble ist
fest verankert im Gemeindeleben der katholischen Maximilianskirche an der Isar, stellt sein hohes mu­
sikalisches Niveau aber auch regelmäßig außerhalb des Glockenbachviertels unter Beweis: zuletzt
mit Bachs h-Moll-Messe in Verona und im Münchner Herkulessaal. Puccinis Messa di Gloria, Verdis
und Brahms Requiem, Mendelssohns Paulus und Elias, Mozarts c-Moll-Messe und Requiem, Dvořáks
Stabat Mater, sowie die großen Oratorien von Bach und Händel gehören zum Repertoire wie Motteten
und A-cappella-Werke aus allen Stilen und Musikepochen.
Das Jugendorchester MusicAlmenno wurde 2006 gegründet und besteht
seitdem aus Kindern und Jugendlichen,
die das Studium des Instruments in der
Grundschule begonnen haben und dann
weiterhin die Erfahrungen der Ensem­
blemusik in einem Orchester sammeln
möchten. Einige von ihnen studieren wei­
ter Musik am Konservatorium, in anderen
Musikschulen oder mit Privatlehrern. Die Gruppe besteht derzeit aus mehr als vierzig Mitgliedern und
wird von Francesco Mazzoleni geleitet. Das Repertoire reicht von Kirchenmusik, bis zum Modern Jazz,
Filmmusik und Popmusik. In den letzten Jahren hat sich das Orchester in Konzerten, Festivals und Wett­
bewerben profiliert und hat an verschiedenen Kulturveranstaltungen teilgenommen.
Gerald Häußler hat Gesang und Schulmusik in München und Salzburg bei namhaften Sängern wie
Ernst Haefliger und Kammersänger Lorenz Fehenberger studiert. Seine Ausbildung vertiefte er als
Mitglied des Studios der Bayerischen Staatsoper, wo er sich Rollen wie
Figaro (Le nozze di Figaro) und Guglielmo (Così fan tutte) erarbeitet
hat. Heute ist er festes Ensemblemitglied des Chores des Bayerischen
Rundfunks und Lehrbeauftragter für Gesang an der Musikhochschule
in München.
Der Jugendchor Sankt Maximilian wurde als Kinderchor 2003 von Gerald Häußler gegründet und
viele Mitglieder sind von Anfang an dabei. Der Schwerpunkt des Ensembles liegt in der Gestaltung der
Gottesdienste in Sankt Maximilian. Darüber hinaus trat der Chor in der Münchner Musikhochschule und
beim Festkonzert des bayerischen Sängerbun­
des am Odeonsplatz auf. CD Produktionen und
Auftritte bei Firmenfeiern gehören ebenso dazu
wie das jährliche Silvesterkonzert des Maxchores.
Höhepunkt war sicherlich die musikalische Gestal­
tung des Fernsehgottesdienstes 2015 und 2016
in Sankt Maximilian mit Pfarrer Schießler. Beide
Gottesdienste wurden vom Fernsehsender ZDF in
ganz Deutschland und Österreich live übertragen.
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Francesco Mazzoleni absolvierte sein Studium in Posaune am
Konservatorium „G. Donizetti „von Bergamo. In seiner beruflichen
Erfahrung hat er mit Orchestern wie das Orchester RTI Radio del­
la Svizzera Italiana; Das Orchester des Teatro Verdi in Triest; Das
Orchester des Teatro San Carlo in Neapel; das Orchestra Sinfo­
nica G. Verdi in Mailand; das Orchester Arturo Toscanini in Par­
ma; das Orchester der RAI von Mailand; das National Orches­
ter der RAI in Turin; das Orchester des Teatro Verdi in Parma und
mit verschiedenen Kammermusikgruppen zusammengearbeitet.
Er arbeitet regelmäßig mit dem Orchestra dei Pomeriggi Musicali aus
Mailand; das Haydn-Orchester in Bozen; das Orchestra Stabile di Bergamo. Seit 1992 arbeitet er mit
dem Teatro Arena di Verona für die Sommerkonzerte und für die Tournée. Seit 1997 ist er Mitglied vom
Orchestra del Piccolo Teatro in Mailand. Er war Lehrer für Trompete und Posaune am Konservatorium
„G. Donizetti „in Bergamo von 2010 bis 2015 und Lehrer für Posaune im
Jahr 2015 am Konservatorium“ N. Paganini „von Genua. Seit 2006 ist er
künstlerischer Leiter und Dirigent des Orchestra MusicAlmenno.
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