6 2016 7. Dezember 2016 „Rom, Wein und Worte“ Kunstpreis SCHAUfenster à la Art: Werke in vielfältigen Techniken präsentiert Den Landkreis im Blick: 4 Breit aufgestelltes Leistungsspektrum und soziales Engagement Wirtschaftspreis „regio effekt“: Unternehmen aus dem Landkreis ausgezeichnet. 7 Gasverstromung optimiert Neues Blockheizkraftwerk in Framersheim. 12 Lutherweg von Worms bis zur Wartburg Neuer Fernwanderweg zum Reformationsjahr. Landrat Ernst Walter Görisch (l.) überreichte den Kunstpreis des Landkreises Alzey-Worms an den Warendorfer Künstler Markus Maier (Mitte). Detlof Graf von Borries würdigte in seiner Laudatio das beeindruckende Werk. Bilder und Skulpturen in vielfältigen Techniken zeigt die Ausstellung „SCHAUfenster à la Art“ im Burggrafiat der Stadt Alzey. Im Rahmen der Vernissage des vom Landkreis Alzey-Worms ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs mit dem Thema „Rom, Wein und Worte – Alles so nah wie Hiwwel und Terroir“, zeichnete Landrat Ernst Walter Görisch die Preisträger aus. Die Gruppe „Chantal-Trio“ mit Michael Hofmann von der Weiden, Susanne Steffens und Marcus Meyer-Benz umrahmte die Veranstaltung unter anderem mit Werken von Vivaldi und Art Garfunkel. Volker Gallé sang passend zum Thema seinen „Hiwwelsong“. „Ich freue mich, dass die Vergabe des Kunstpreises diesmal in Alzey stattfindet und dass zahlreiche Kunstinteressierte zur damit verbundenen Ausstellungseröffnung in unser Burggrafiat gekommen sind“, begrüßte Bürgermeister Christoph Burkhard die zahlreichen Gäste. 115 Künstlerinnen und Künstler aus der Region und aus vielen Teilen Deutschlands hatten das Thema bearbeitet und sich mit insgesamt 244 Werken unterschiedlichster Stilrichtungen um die Auszeichnung beworben. Skulpturen, Drucke, Zeichnungen, Aquarelle und Fotocollagen sind das beeindruckende Ergebnis kreativen Schaffens der beteiligten Künstler, deren Arbeiten seitens der Fachjury für den Kunstpreis nominiert worden waren. 45 Werke, davon sieben Skulpturen, umfasst die Ausstellung. Im Rahmen der Vernissage zeichnete Landrat Görisch vier Künstler mit dem Kunstpreis 2016 des Landkreises Alzey- Worms „SCHAUfenster à la Art“ aus. „Der Kunstpreis soll dazu beitragen, den Dialog zwischen Künstlern und Bürgern des Landkreises zu fördern und Kunst ein Forum bieten“, betonte der Kreischef. Die mit dem diesjährigen Thema im Fokus stehenden Verbindungen von Kunst, römischer Stadtgeschichte, Wein und Literatur seien prägende Komponenten für die Historie der Stadt Alzey. Für die Jury trug Detlof Graf von Borries vom Bundesverband Bildender Künstler die Begründungen und die Laudatio vor. „Mit seinem Werk kommt Markus Maier bescheiden und zurückhaltend daher. Man muss mehrfach hinsehen, um die Qualität des Werkes zu erkennen“, erläuterte von Borries das Siegerbild „Viele Wege führen nach Alzey“. . FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS |2 „Rom, Wein und Worte“ Kunstpreis SCHAUfenster à la Art: Werke in vielfältigen Techniken präsentiert . FORTSETZUNG VON SEITE 1 Dabei unterscheide sich Kunst gegenüber Deko und Kitsch dadurch, dass man sich erst damit befassen müsse, um die Sprache zu verstehen - erst recht bei zeitgenössischer Kunst. Mit dem zweiten Preis wurden die Werke „Genuss“ der Mainzer Künstlerin Karin Böpple und „Strukturen meiner Landschaft“ von Michael Dinges (Worms) ausgezeichnet. „Aus der Reihe fällt das Werk von Karin Böpple. Sie hat ein barockes Stillleben geschaffen, ein Bild des Genusses, wie es in der niederländischen Malerei um 1700 typisch war“, so von Borries, der betonte, dass das Bild als Stillleben Hinweise auf Vergänglichkeit und Sterblichkeit zeige und durch technische Details darüber hinaus eine Verbindung zur Gegenwart schaffe: „Böpples Stillleben ist nicht, wie üblich, in Öl gemalt, sondern in satten Buntstiftfarben. Ein kleiner Hubschrauber fungiert als Zeitmaschine.“ Michael Dinges (Worms) reiht in seinem Werk „Strukturen meiner Landschaft“ Fahrradschläuche in wellenförmigem Rhythmus auf einer Platte aneinander. Kunst entsteht hier aus Alltagsmaterial. Gleichförmig, doch im Detail immer etwas anders bewegt. Birgit Moser (München) zeichnete der Kreischef mit dem dritten Preis für den Fotoprint „Winterreben“ aus. Auch Moser zeigt sich faszi- Informationen zur Ausstellung Die sehenswerte Ausstellung „SCHAUfenster à la Art“ ist noch am heutigen 7. Dezember, 10 bis 12 Uhr, im Burggrafiat der Stadt Alzey zu sehen. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 4 000 Euro wurde von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried, dem Lions Club Alzey und dem Kulturfonds Peter Eugen Eckes gestiftet. niert von dem seriellen Rhythmus der Weinlandschaft. „Das naturalistisch abbilden- de Foto ohne verfremdenden Eingriff eröffnet eine neue Sicht der Landschaft“, so von Borries. Jugendarbeit als Gemeinschaftswerk Christine Hassemer ist neue Kreisjugendpflegerin im Landkreis „Jugendarbeit hat mir schon immer große Freude bereitet. Bereits seit meiner Kindheit durfte ich vielfältige Erfahrungen im Bereich der Jugendarbeit sammeln – sei es als Teilnehmerin oder später als ehrenamtliche Verantwortliche. Deshalb freue ich mich jetzt ganz besonders, dass ich mich auch beruflich in diesem Bereich einbringen kann“, berichtet Kreisjugendpflegerin Christine Hassemer. Infos zur Kreisverwaltung . Kreisverwaltung Alzey-Worms Ernst-Ludwig-Straße 36 55232 Alzey Telefon (06731) 408-0 Telefax (06731) 408-1280 www.kreis-alzey-worms.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr Montag und Dienstag 14 bis 16 Uhr Donnerstag 14 bis 18 Uhr Öffnungszeiten in der Kfz-Zulassungstelle: Montag und Dienstag 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr Mittwoch 7.30 bis 13.30 Uhr Donnerstag 7.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Freitag 7.30 bis 12 Uhr . Frauenbüro Öffnungszeiten Frauenbüro: Dienstag 9 bis 13 Uhr Donnerstag 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung . Kreisjugendamt Alzey-Worms Christine Hassemer. Bei der Kinder- und Jugendfreizeit in Nieder-Wiesen knüpfte Christine Hassemer (l.) erste Kontakte. Seit 1. September hat die 27Jährige ihre neue Aufgabe bei der Kreisverwaltung AlzeyWorms vom langjährigen Kreisjugendpfleger Thomas Espenschied übernommen. Dieser ist jetzt auf eigenen Wunsch im Tätigkeitsbereich „Beistandschaft“ des Jugendamtes eingesetzt. Nach ihrem Studium im Fachbereich „Soziale Arbeit“ an der Katholischen Hoch- schule in Mainz, das sie mit den Abschlüssen Bachelor und Master erfolgreich beenden konnte, sammelte Christine Hassemer als Mitarbeiterin der Caritas Worms erste Berufserfahrung als Betreuerin einer Jugendwohngruppe. Als sie hörte, dass im Landkreis Alzey-Worms die Stelle des Kreisjugendpflegers neu zu besetzen ist, zögerte sie nicht. „Ich wusste gleich, dass dies eine Aufgabe ist, die meinen Interessen entspricht und für die ich mich unbedingt engagieren möchte“, betont Hassemer: „Mein neuer Tätigkeitsbereich ist sehr vielfältig. Neben der klassischen Jugendarbeit beinhaltet er auch den Jugendschutz.“ Als eine ihrer ersten Aufgaben hat die neue Kreisjugendpflegerin gemeinsam mit Ehrenamtlichen in den Herbstferien bereits eine einwöchige Kinder- und Jugendfreizeit auf dem kreiseigenen Zeltplatz in Nieder-Wiesen organisiert. „In den kommenden Monaten werde ich häufig im Landkreis unterwegs sein, um mich vorzustellen und Jugendtreffs, Kinder und Jugendliche sowie die Mitarbeiter und Betreuer der Jugendarbeit vor Ort kennenzulernen“, so Hassemer. An der Hexenbleiche 34 55232 Alzey . Gesundheitsamt Alzey (Hauptstelle) An der Hexenbleiche 36 55232 Alzey . Gesundheitsamt Worms (Außenstelle) Korngasse 2 (Kaiserpassage) 2. OG) Sprechstunden Gesundheitsamt Worms: Dienstag bis Donnerstag Donnerstag . Kulturzentrum des Landkreises Alzey-Worms Theodor-Heuss-Ring 2 55232 Alzey 8 bis 12 Uhr 14 bis 18 Uhr ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Sprachbarrieren früh abbauen Kids and Care - Mobil: Neues Angebot in Ortsgemeinden und Städten Über den Start des neuen Projektes „Kids and care – Mobil“ freuen sich Mitarbeiter und Verantwortliche. „Kids and Care - Mobil“ so heißt das neue integrative Projekt, das vom DRK-Kreisverband Alzey angeboten wird. Mit Unterstützung der Kreisverwaltung AlzeyWorms hat der DRK-Kreisverband ein Angebot für Flüchtlingskinder bis zum Alter der Einschulung und deren Mütter entwickelt. Durch kreative und bewegungsintensive Spieleinheiten sollen bei den Kleinen möglichst früh Sprachbarrieren abgebaut und der Einblick in das neue kulturelle Umfeld vermittelt werden. Gleichzeitig wird den Müttern ein ungezwungenes Umfeld zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch geboten, wo- bei vom DRK geschulte Helfer für Gespräche beratend zur Seite stehen. Die individuelle Betreuung sowohl der Kinder als auch der Mütter hat schließlich das Ziel, die Überführung in das örtliche Regelangebot der Kindertagesstätten und durch den Einbezug ortsansässiger Strukturen die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern. Der DRK-Kreisverband Alzey e. V. stellt für dieses Projekt ein speziell um- und ausgebautes Fahrzeug zur Verfügung, mit dem, eigens ausgebildete Kindertagesmütter und Helferinnen regelmäßig Gemeinden des Landkreises besuchen, um Kids and Care - Mobil für die dort lebenden Flüchtlingsfamilien anzubieten. „So früh wie möglich Sprachbarrieren bei den Kindern abbauen und den Eltern beratend zur Seite stehen, das ist elementar für eine erfolgreiche Integration“, sind Norbert Günther, Kreisgeschäftsführer und Falk Diergarten, Bereichsleiter Soziale Dienste vom DRK-Kreisverband Alzey e. V., überzeugt. Durch die Unterstützung der Kreisverwaltung kann Kids and Care - Mobil flächendeckend angeboten und die Vernetzung mit bereits etablierten Angeboten für Kinder und Mütter erleichtert werden. „Wir sind überzeugt, dass durch Kids and Care – Mobil eine noch schnellere und Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Jahr 2016 neigt sich seinem Ende zu. Bei der Rückschau auf die Vielzahl der Ereignisse, die unseren Landkreis in den vergangenen zwölf Monaten bewegt und vorangebracht haben - dabei erinnere ich ganz besonders an die zahlreichen gelungenen Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ und das Großereignis „Rheinland-Pfalz-Tag“ in unserer Kreis- Ernst Walter Görisch stadt Alzey - ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, die sich in unterschiedlichster Weise bei der Realisierung der Festveranstaltungen beteiligt haben, herzlich für das geleistete Engagement zu danken. Die vorliegende Ausgabe der Kreiszeitung lenkt zum Jahresende noch einmal den Blick auf wichtige Ereignisse der vergangenen Monate in unserer Region. Die Vergabe des Kunstpreises „SCHAUfenster à la Art“ sowie des Wirtschaftspreises „regio effekt“, hilfreiche Ehrenamtsprojekte und der neue Fernwanderweg „Lutherweg 1521“ zwischen Worms und der Wartburg, der anlässlich des Reformationsjahrs 2017 geschaffen wurde, zeigen, dass unser Landkreis für die Zukunft gut aufgestellt ist und sich positiv weiterentwickelt. Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2017 viel Gesundheit, Freude und Kraft im Alltag. Herzlichst Ihr Ernst Walter Görisch Landrat nachhaltigere Integration der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in das gesellschaftliche Leben in unseren Gemeinden gelingt, was letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises zugutekommen wird“, meint Landrat Ernst Walter Görisch. Zunächst sollen in einem zweiwöchigen Turnus zehn Ge- meinden besucht werden, um Kids an Care – Mobil jeweils zwei Stunden am Vor- und am Nachmittag anzubieten. Detailliertere Informationen zum Konzept und weiteres Informationsmaterial zum Projekt stehen Interessierten auf der Homepage des DRKKreisverbandes Alzey e.V. zur Verfügung. Kreis-Neubau: Bis Ende 2017 bezugsfertig Kreisausschuss vergibt weiteres großes Arbeitspaket Nachdem der Rohbau inzwischen komplett steht, vergaben der Kreis- und Bauausschuss in seiner jüngsten gemeinsamen Sitzung ein zweites großes Paket an Gewerken zum Bau des dritten Verwaltungsgebäudes der Kreisverwaltung AlzeyWorms am Standort „An der Hexenbleiche“ einstimmig. Das Kostenvolumen dieser Arbeiten beträgt insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. „Wir befinden uns damit voll im Kostenplan“, freute sich Landrat Ernst Walter Görisch. Der Neubau ist mit Kosten in Höhe von knapp über zehn Millionen Euro veranschlagt. Das Land Rheinland-Pfalz schießt 3,8 Millionen Euro an Förderung zu. Auch liege man laut Görisch derzeit genau im Zeitplan. Das neue Verwaltungsgebäude soll bis Ende 2017 bezugsfertig sein. Im Einzelnen wurden vom Ausschuss Fliesen- und Estricharbeiten, Betonwerksteinarbeiten, Schlosser- und Schreinerarbeiten, Trocken- bau- und Malerarbeiten, Bodenbelags- und Putzarbeiten sowie der Einbau einer Aufzugsanlage vergeben. Rund drei Viertel aller Arbeiten seien damit inzwischen beauftragt. Offen sind nur noch die Vergabe einiger Arbeiten im Innenausbau sowie insbesondere auch die Gestaltung des Außenbereichs. Über letztgenannten Punkt informierte der Alzeyer Architekt Ernst Eichler die Ausschussmitglieder detailliert. Diese Arbeiten umfassten nicht nur das unmittelbare Areal rund um den Neubau, sondern auch die Neugestaltung des alten Parkdecks „An der Hexenbleiche“ sowie die Sanierung des Glockenturmwegs. Hierbei stimme man sich eng mit der Stadt ab. Ziel der Außengestaltung sei es nach Eichler, „Ruhe“ in diesen Bereich zu bringen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass ein weitgehend einheitliches Pflaster verlegt werde und die Farbe des Neubaus sich am Farbton der Stadtmauer orientiere. Für die Beleuchtung verwende man die glei- chen Leuchten wie die Stadt. Auch Kalkstein-Elemente würden im Bereich des Zugangs zur KfZ-Zulassung im Glockenturmweg eingearbeitet. Landrat Ernst Walter Görisch wies abschließend darauf hin, dass nach Beendigung des Neubaus und der Außenanlagen, auch das alte zentrale Verwaltungsgebäude in der Ernst-Ludwig-Straße modernisiert werde. Hier würden insbesondere der Bodenbelag, die Decken sowie die Kabelführung erneuert. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |4 Breit aufgestelltes Leistungsspektrum und soziales Engagement honoriert Wirtschaftspreis „regio effekt“: Vier Unternehmen aus dem Landkreis ausgezeichnet Zum vierten Mal nach 2007, 2010 und 2012 hat der Landkreis Alzey-Worms den Wirtschaftspreis „regio effekt“ an Unternehmen aus der Region vergeben. Vier erfolgreichen Firmen, die sich in unterschiedlichen Kategorien dem Wettbewerb gestellt hatten und durch ein breit aufgestelltes Leistungsspektrum, unternehmerischen Erfolg, nachhaltiges Wirtschaften und soziales Engagement überzeugten, überreichte Landrat Ernst Walter Görisch die attraktive Auszeichnung. Unter den 23 Bewerbern konnten sich Wellnessfriseur Style and Beauty Wilma Guckert (Gundheim), das Weingut Jung und Knobloch (Albig), die Juwö-Poroton-Werke Ernst Jungk und Sohn GmbH (Wöllstein) und die Trans Service Team GmbH (TST) mit Firmensitz in Worms und Betriebsstätten im Landkreis durchsetzen. „Der Preis soll Motivation und Anerkennung für die Leistungsbereitschaft, Innovationsfähigkeit, Flexibilität und Kreativität der wirtschaftlichen Akteure sein“, betonte Landrat Görisch in seiner Laudatio und verdeutlichte die positive Entwicklung des Landkreises in den vergangenen Jahren. „Unsere gemeinsamen Anstrengungen für eine zukunftsfähige Entwicklung haben sich gelohnt. Attraktiver Wirtschaftsstandort Die Lage der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz und im Landkreis Alzey-Worms präsentiert sich weiterhin in einer starken Verfassung. Niedrige Arbeitslosenzahlen, wirtschaftliches Wachstum, erfolgreiche Tourismusförderung und hervorragende verkehrliche Anbindungen zeichnen den Kreis als attraktiven Wirtschaftsstandort aus“, betonte der Kreischef. Dabei sei die hervorragende Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung zuvorderst dem Engagement langjährig ansässiger und neuer Betriebe zu verdanken. „Der Wirtschaftspreis „regio effekt“ Kerstin Bauer, Tobias und Melanie Jung, Wilma Guckert, Stefan Jungk, Thomas Frohnert und Landrat Ernst Walter Görisch (v.l.) freuen sich über die Auszeichnungen. unterstreicht die Bedeutung von Wirtschaft und Unternehmen in besonderer Weise. Eine elfköpfige Jury mit Vertretern des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG), der regionalen Wirtschaft, des Kreistages sowie Landrat Görisch bewertet die Unternehmen“, informierte WfG-Geschäftsführerin Kerstin Bauer. Gewertet wurden Gesamtentwicklung, Innovationen, Ausbildungsmanagement, die Beschäftigung älterer Mitarbeiter, besonderes soziales oder gesellschaftliches Engagement und umwelt- oder ressourcenschonende Maßnahmen. Mit dem Preis in der Kategorie „Starke Kleine“ für Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten präsentierte die Jury das 1984 gegründete und seit 1996 im Landkreis ansässige Unternehmen Wellnessfriseur Style and Beauty Wilma Guckert. Der Betrieb mit fünf Beschäftigten, der seinen Kunden Beauty und Wellness von Kopf bis Fuß bietet, setzte sich durch großes Engagement in der Innung und den Dachverbänden, die Eröffnung eines zweiten Standortes und Fa- milienfreundlichkeit durch flexible Arbeitszeitmodelle durch. Außerdem beeindruckte die Jury der Einsatz der Inhaberin Wilma Guckert in der Aus- und Weiterbildung, die Unterstützung des örtlichen Sportvereins sowie durch soziales Engagement bei der Unterstützung von Schulen und Kindergärten. In der Kategorie „Starke Kleine“ für Betriebe zwischen zehn und 50 Mitarbeiter ehrte Landrat Görisch das Albiger Weingut Jung und Knobloch. Das Weingut mit derzeit 23 Mitarbeiterin und einer Anbaufläche von 60 Hektar wird seit mehr als sieben Generationen in der Familie geführt. Dabei wird viel Wert auf nachhaltiges Wirtschaften gelegt. Das Engagement im Umwelt- und Ressourcenschutz überzeugte die Jury. Dass die vier Auszubildenden ein eigenes Produkt herstellen floss zudem positiv in die Bewertung ein wie auch die familiengerechte Arbeitsorganisation, die Kooperation mit Schulen sowie die Unterstützung örtlicher Vereine Zu den führenden Mauerziegelherstellern in Deutschland und Europa, spezialisiert auf höchst wärmedämmende Planziegel, zählt das Wöllsteiner Unternehmen Juwö Poroton-Werke. Die Jury zeichnete den in der fünften Generation familiengeführten Betrieb, der 96 Mitarbeiter beschäftigt, mit dem Preis in der Kategorie „Dynamischer Mittelstand“ für Unternehmen zwischen 50 und 250 Mitarbeitern aus. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung, ein hoher Investitionsgrad und modernste Technik beeindruckte die Juroren genauso wie der unternehmerische Erfolg mit ständigen Produktinnovationen und einem Arbeitsplatzzuwachs von 20 Arbeitskräften in den letzten fünf Jahren. Regionale Verbundenheit und die lange Tradition des mehr als 150 Jahre alten Familienunternehmens sind gepaart mit dem Gespür für Chancen auf dem europäischen Markt. Vereinbarkeit von Familie und Beruf und gesellschaftliches Engagement zeichnen das Unternehmen zudem aus. In der Kategorie „Die Leuchttürme“ für Betriebe mit mehr als 250 Mitarbeiter überzeugte die Trans Service Team GmbH (TST) mit Firmenzentrale in Worms und Betriebsstätten im Landkreis. Die TST ist ein europaweit operierender Logistikdienstleister und gilt als Innovationsführer im Bereich der produktionsnahen Industrieund Handelslogistik. Aus einem kleinen Betrieb hat sich ein europaweit tätiges, hoch innovatives Großunternehmen mit einer hervorragenden Marktposition und überdurchschnittlichem Wachstum entwickelt. „Der diesjährige Preisträger hat sich durch Innovationsgeist immer neue, vielversprechende Märkte erschlossen und damit die Branche auch ein stückweit neu erfunden“, betonte Landrat Görisch. Familienfreundlichkeit und gesellschaftliches Engagement zeichnet TST genauso aus wie die Umsetzung von Maßnahmen und Prozessen zum Umwelt- und Ressourcenschutz. Die musikalische Umrahmung des Abends hatten Musikschullehrer Horst Haub (Klavier) und Constanze Bayer (Gesang) sowie das Saxophonquartett „Blattgold“ der Kreismusikschule AlzeyWorms übernommen. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |5 „Wunsch nach Singkreis und gemeinsamem Mittagstisch“ Gemeindeschwester plus unterstützt Senioren im Landkreis Seit fast einem Jahr gibt es das Modellprojekt Gemeindeschwester plus im Landkreis Alzey-Worms. Als „Kümmerer vor Ort“ besucht sie hoch betagte Menschen im Vorfeld der Pflege. Mit Förderung des Landes sind zwei Halbtagskräfte mit dieser Aufgabe betraut. Wir haben mit Maria Di GeraciDreier über ihre Tätigkeit gesprochen. Unser Kreis: Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren Hausbesuchen bei den über 80-jährigen Seniorinnen und Senioren gesammelt? Was sind die Bedürfnisse dieser Altersgruppe, die noch keinen pflegerischen Bedarf hat? Welche Hilfsangebote konnten Sie realisieren? Maria Di Geraci-Dreier: Die eigene wachsende körperliche Schwäche, Krankheiten, Trauer um verstorbene Angehörige und Freunde sowie die zunehmende Herausforderung bei der Bewältigung des Alltags wird von den Seniorinnen und Senioren häufig als seelisch belastend empfunden – insbesondere, wenn diese Befindlichkeiten vom Umfeld leichtfertig mit Begriffen wie Depression und Demenz benannt werden. In der Mehrzahl meiner Hausbesuche steht deshalb Maria Di Geraci-Dreier. die Würdigung der bisher erbrachten Lebensleistung an erster Stelle. Dabei folgt konkret der Blick auf das, was noch gut gelingt. Im zweiten Schritt folgt die Frage, was wünscht sich der Senior/die Seniorin? Was könnte helfen? Die Putzfrau für die 86Jährige, der Notrufknopf für die 83-Jährige, die Angst hat, dass lange Zeit unentdeckt bleibe, wenn sie sich in einer misslichen Lage befindet. Die 84-Jährige, die keinen Kontakt zu den Enkeln haben kann und sich für den schweren Einkauf gerne von einem Schüler helfen ließe. Die 90-Jährige, die wegen fehlender Mobilität ihre Ärzte nicht mehr erreichen kann und nun nach Alternativen sucht. Die 89-Jährige, die mit ihrem Medikamentenplan nicht mehr zurechtkommt. Der 86-Jährige, der sich als Schlesier einen Gesprächspartner wünscht, um sich über die alte Heimat auszutauschen. Unser Kreis: Neues Projekt Gemeindeschwester plus. Eine Stelle, die es bisher noch nicht in dieser Form gab. Was können Sie nach fast einem Jahr sagen: Hat die Gemeindeschwester ihren Platz/ihre Rolle gefunden? Maria Di Geraci-Dreier: Längst! Das war kein gar kein Problem. Meine Arbeit bündelt all meine bisherige berufliche – wie Lebenserfahrung und bereichert mich sehr! Unser Kreis: Was war die größte Überraschung bei Ihrer neuen Aufgabe? Was hatten Sie sich im Vorfeld anders vorgestellt? Maria Di Geraci-Dreier: Die größte Überraschung war tatsächlich, dass diese Arbeit so sehr gut auf mich zugeschnitten ist und mir so viel Freude macht! Unser Kreis: Wie kommt der Kontakt zu den Hochbetagten zustande? Wie erfahren diese, dass es Sie gibt? Maria Di Geraci-Dreier: Durch persönliche Anschrei- ben und auch durch Vorstellung des neuen Angebots bei Multiplikatoren wie Bürgermeistern, Pfarrern, Landfrauen - inzwischen auch durch Mund-zu Mund-Werbung. Unser Kreis: Welche Ideen und Projekte setzen Sie neben den Hausbesuchen, die ja weiterhin Hauptinhalt der Tätigkeit sind, bereits um? Maria Di Geraci-Dreier: Derzeit plane ich eine Taschengeldbörse sowie begleitete Spaziergangs-Angebote. Der Wunsch nach Singkreisen ist groß und auch einen gemeinsamen Mittagstisch oder einen „Suppentag“ kann ich mir gut vorstellen. Grundsätzlich liegt mein Schwerpunkt jedoch darin, die zum Teil vielfältigen und guten vorhandenen Angebote bei den Senioren bekannt zu machen und weiter zu vernetzen. Kontakt zur Gemeindeschwester plus: Maria Di Geraci-Dreier Fachkraft im Modellprojekt Gemeindeschwester plus . Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein (mit Armsheim und Schimsheim) . Rheingrafenstraße 4-6 55286 Wörrstadt . Tel: 06732/9336870 . Handy: 0175/1168907 . Fax: 06732/9336871 . E-Mail: [email protected] „Wichtel“ und Schüler unterstützen Senioren Regionale Pflegekonferenz: Neue Angebote vorgestellt Neue pflegerische Angebote, Änderungen beim Pflegestärkungsgesetz und neue Angebote Ehrenamtlicher standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der Regionalen Pflegekonferenz in der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Im Gremium vertreten sind alle Anbieter stationärer und ambulanter Pflege, Sozialdienste der Krankenhäuser, Pflegestützpunkte oder auch die Wohlfahrtsverbände. Heike Yalcin und Carmen Eichert, Pflegeberaterinnen im Pflegestützpunkt Alzey, referierten über die neuen Leistungen nach dem Pflegestärkungsgesetz (PSG II), das ab Januar 2017 in Kraft tritt. Damit stehen höhere Pflegeleistungen, vor allem für ambu- lant betreute pflegebedürftige Menschen zur Verfügung. Durch den geänderten Pflegebedürftigkeitsbegriff und das neue Begutachtungsverfahren sollen auch kognitiv eingeschränkte und an Demenz erkrankte Menschen von den neuen Leistungen profitieren. Eine Betreuung zu Hause im gewohnten Umfeld soll künftig länger möglich sein. Im Rahmen der Sitzung wurden neue pflegerische Angebote im Landkreis vorgestellt. „Nach den gesetzlichen Vorgaben ist es Aufgabe der Pflegestrukturplanung, Bedarfe zu erkennen und fehlende Angebote zu initiieren. Beispielsweise im Bereich von Tagespflege fällt auf, dass diese Angebote im Landkreis lediglich in der VG Wonnegau und VG Monsheim sowie der Stadt Alzey vorhanden sind, allerdings im übrigen Landkreis fehlen. Und dies, obwohl die pflegerischen Leistungen für die Inanspruchnahme von Tagespflege verbessert wurden“, betont Andrea Maurer, Leiterin der Sozialabteilung der Kreisverwaltung. Die Betreuung in der Tagespflege, die individuell für einzelne Tage gewählt werden kann, bietet eine Entlastung für pflegende Angehörige und wichtige Ergänzung in der ambulanten Pflege. Die ersten Erfahrungen der Gemeindeschwestern plus, die im Vorfeld der Pflege hochbetagte Menschen besuchen, wurden präsentiert. Ihre Aufgabe ist es neben gesundheitspräventiven Ansätzen auch die Bedürfnisse dieser Älteren zu erkennen und – wo dies möglich ist - nachbarschaftliche Initiativen zu schaffen. Sehr positiv werden von den Hochbetagten die Besuche der Fachkräfte aufgenommen. Viele Senioren freuen sich, dass sich die Gemeindeschwester Zeit nimmt und sich kümmert. Als Bedarf tritt in diesen Gesprächen auch immer wieder zutage, dass haushaltsnahe bezahlbare Dienstleistungen im Alter fehlen. Hilfen beim Einkaufen, Putzen der Wohnung oder auch die Begleitung zum Arzt sind hier schier unüberwindliche Probleme. Die Vertreter der ambulanten Pflegedienste, die hauswirtschaftliche Hilfen anbieten, erläuterten, wie schwierig es sei, Personal zu finden und die Leistung noch bezahlbar anzubieten. Hoffnungsvoll scheinen dann die neuen Ehrenamts-Projekte im Landkreis. Bei der „Taschengeldbörse“ bieten Schüler gegen eine kleine Bezahlung älteren Menschen Dienste an. Beim Projekt „Wichtel“ in Eich unterstützen Ehrenamtliche ebenfalls ältere Menschen bei der Bewältigung des Alltags. Beide Projekte haben die Gemeindeschwestern in Zusammenarbeit mit den Pflegestützpunkten und dem Seniorenbeauftragten der VG Eich initiiert. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |6 Terminverschiebungen an den Weihnachtsfeiertagen Wertstoffhöfe am 24. und 31. Dezember geschlossen In diesem Jahr 2016 fällt nur ein Feiertag, der zweite Weihnachtsfeiertag auf einen Werktag. Es werden also keine Abfuhrtermine auf einen früheren Termin vorverlegt, wie es im letzten Jahr der Fall war. Lediglich die Abfuhr vom Montag, dem 26. De- zember, wird einen Tag später, am Dienstag, erledigt. Auch die anderen Abfuhren in dieser Woche „zwischen den Jahren“ sind einen Tag später als gewohnt. . Die Wertstoffhöfe bleiben am Samstag, den 24. und 31. Dezember 2016 geschlossen. Blei-Lametta ist umweltbelastend Wir wünschen allen Kundinnen und Kunden schöne Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr. Ihr Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Alzey-Worms. Christbäume werden abgeholt Wenn Sie nach dem Fest nicht wissen, wohin mit Ihrem abgeschmückten Christbaum, holt der Abfallwirtschaftsbetrieb diesen gerne ab. Den genauen Termin für Ihren Wohnort finden Sie im Umweltkalender. Zwischen dem 9. und dem 20. Januar holt die Müllabfuhr am Leerungstag der Biotonne in einer zweiten Tour auch den Weihnachtsbaum. Der Baum sollte vollständig abgeschmückt sein und nicht mehr länger als 1,50 Meter. Weihnachtsbäume können selbstverständlich auch in die Grünabfall-Container in den Wertstoffhöfen entsorgt werden. Klein geschnitten passt der Baum oft auch in die Biotonne. Unabhängig davon gibt es in einigen Gemeinden an einem Tag Anfang Januar auch einen Abholdienst, der von Ehrenamtlichen aus Vereinen oder der freiwilligen Feuerwehr organisiert wird. Abfalltermine und Informationen fürs ganze Jahr Umweltkalender 2017 wird verteilt Zu kaufen gibt es heute nur noch Lametta aus „harmlosem“ Aluminium und Kunststoff. Vereinzelt wird es mit der Aufschrift „Stanniol“ noch angeboten oder es schlummert noch aus der Vergangenheit in der Weihnachtskiste auf dem Dachboden: die schweren Lametta-Fäden mit einem Kern aus giftigem Blei. Sorgfältig in einzelnen Fäden aufgehängt macht der Schmuck den Eindruck von fließendem Silber oder Gold, das den Baum bedeckt. Bleihaltiges Lametta sollte nicht in der Mülltonne landen. Es kann zur Entsorgung beim Schadstoffmobil oder am Wertstoffhof im MetallContainer abgegeben werden. Umweltfreundlicher und ungefährlich ist Lametta aus Aluminium oder Kunststoff, das es heute ausschließlich in den Läden gibt. Noch besser für die Umwelt ist Christbaumschmuck aus Naturmaterialien wie Stroh, Holz oder Wachs. Anfang Dezember erhalten alle Haushalte im LandkreisAlzey Worms kostenlos den Umweltkalender 2017. Darin eingelegt findet sich eine Liste mit allen Abfuhrterminen rund um den Müll: die Entleerung der grauen, grünen, gelben und blauen Tonne sowie die Abholung des gelben Sackes oder der Papierbündel. Außerdem aufgelistet sind die Tage für die mobile Problemabfallsammlung. Der Kalenderteil kann für den jeweiligen Wohnort mit Aufklebern selbst gestaltet werden. Ein Anhang enthält Informationen rund um die Abfalltrennung und zu den Wertstoffhöfen im Landkreis. Rund 62 000 Exemplare verteilt dieses Jahr die Deutsche Post im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebes. Der Umweltkalender kommt als Postwurfsendung bzw. als sogenannte POSTAKTUELL-Sendung an sämtliche Haushalte, einschließlich derer, an deren Briefkasten die Aufforderung „Bitte keine Werbung“ zu lesen ist. Haushalte, die bis zum 12. Dezember keinen Umweltkalender erhalten haben, sollten sich unter der unten aufgeführten Telefonnummer umgehend beim Abfallwirtschaftsbetrieb melden, damit nachträglich eine zeitnahe Zustellung durch die Post erfolgen kann. Außerdem liegen ab der zweiten Dezemberhälfte weitere Exemplare in der Kreisverwaltung sowie bei den Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen zur Abholung bereit. . Über das Internet sind ab Dezember die Abfuhrtermine für das nächste Jahr nach Ortschaften sortiert unter www.kreis-alzey-worms.eu unter dem Menüpunkt Abfallwirtschaft/Termine zu finden. . Bei Fragen zur Verteilung der Umweltkalender bzw. bei Reklamationen für nicht erhaltene Umweltkalender gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises AlzeyWorms unter der Nummer 06731/ 408 – 28 28 gerne Auskunft. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |7 Gasverstromung optimiert Neues Blockheizkraftwerk in Framersheim schöpft Energie aus Biogas und Deponiegas Gas entsteht bei allen biologischen Prozessen, bei denen Mikroorganismen etwas zersetzen. Verrotten, Faulen oder Kompostieren, es gibt viele Namen für solche Vorgänge, die sich ständig in der Natur abspielen. Auf der Kreismülldeponie Framersheim und in der direkt benachbarten Vergärungsanlage macht man sich dies zunutze. In den Abfällen, die bis zum Jahr 2005 auf der Kreismülldeponie abgelagert wurden, entsteht auch noch Jahre nach dem Ende der Ablagerung fortlaufend Deponiegas, das über ein verzweigtes Leitungssystem abgesaugt wird. In der Vergärungsanlage dagegen wird der Bioabfall aus der grünen Biotonne verarbeitet. Auch hier sind unzählige Pilze und Bakterien aktiv, bis aus den Abfällen aus Küche und Garten ein brauner, krümeliger Bodenverbesserer, der Kompost, geworden ist. Dabei entsteht ebenfalls Gas, das Biogas, das wie das Deponiegas auch gesammelt und in das benachbarte Blockheizkraftwerk (BHKW) geleitet wird. Der Motor im BHKW verbrennt das Gas und erzeugt dabei Strom und Wärme. Die Wärme wird für die Heizung in benachbarten Anlagen genutzt und auch der Prozess der Vergärung der Bioabfälle braucht Wärme für die optimale Verarbeitung des Biomülls. Noch wichtiger ist in diesem Fall die Stromerzeugung. Der Strom, der durch die Verbrennung des Gases produziert wird, deckt den Eigenbedarf der Anlagen an elekt- In der vorgeschalteten Gasaufbereitungsanlage werden die Gase aus der Deponie und der Vergärungsanlage gereinigt und für die Verstromung gemischt. rischer Energie. Der größte Anteil kann außerdem direkt ins Stromnetz eingespeist werden. Reibungslos funktioniert das Blockheizkraftwerk nur, wenn konstant Gas vorhanden ist. Die Menge an Deponiegas wird jedoch seit Ende der Ablagerung vor 11 Jahren immer kleiner, auch der Energiegehalt wird immer geringer. Die Gasverwertung in zwei getrennten Kraftwerken ist damit nicht mehr wirtschaftlich. Denn mit der aktuell vorhandenen Qualität des Deponiegases lässt sich ein Blockheizkraftwerk nicht mehr lange betreiben. Das klimaschädliche Methangas darf jedoch auch nicht einfach abgelassen werden. Es bliebe nur die Verbrennung des Gases über eine Fackel. Der Motor des Blockheizkraftwerkes erzeugt jährlich so viel Strom, wie ein größeres Dorf in einem Jahr verbraucht. Die Lösung, die findige Ingenieure für Framersheim geplant haben, heißt: Gasaufbereitung, Mischung beider Gase aus Deponie und Vergärung und Verarbeitung in einem speziell hierfür konzipierten neuen BHKW. Dieses ist nun im November erfolgreich in den Testbetrieb gegangen. Es wird erwartet, dass damit im Jahr 2017 etwa 4,8 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden, eine Menge, die den Strombedarf für etwa 1 300 Durchschnitts-Haushalte im Jahr decken könnte. Die Vergütung für die ins Stromnetz eingespeiste Energie fließt in den Gebührenhaushalt und kommt so allen Gebührenzahlern zugute, die den Rohstoff Bioabfall in der grünen Mülltonne sammeln und bereitstellen. Leerung der Glascontainer mit neuem Partner Behälterglas wie das Marmeladenglas oder die Sirup-Flasche wird im Landkreis in den Glascontainern auf den Wertstoffhöfen oder auf den öffentlichen Stellplätzen in den Ortschaften gesammelt und da es sich um eine Verpackung handelt, unter Regie des Dualen System Deutschland GmbH (DSD) abgeholt und weiter verwertet. Die DSD GmbH hat dem Abfallwirtschaftsbetrieb mitgeteilt, dass für das neue Jahr ein anderer Entsorger als bisher zum Vertragspartner bestimmt wurde. Dieser wird ab Januar 2017 die Entsorgung von Glasverpackungen übernehmen. In den ersten Wochen des Jahres werden daher die Glascontainer ausgetauscht. Die Firma Containerdienst B&S GmbH aus Bretzenheim bei Bad Kreuznach wird ihre Container auf den frei gewordenen Standplätzen aufstellen. „Dabei ist gewährleistet, dass kein Standort längere Zeit ohne entsprechende Container ist“, so die Firmenleitung. Die Standplätze werden in der Regel im 14-tägigen Rhythmus zur Leerung angefahren. Ist ein Container in der Zwischenzeit voll, kann eine Extra-Abholung direkt über eine Hotline angemeldet werden. Auch Verschmutzungen des Stellplatzes können so der Einsatzzentrale gemeldet werden. Für Fragen rund um die Glasentsorgung steht den Bürgerinnen und Bürgern selbstverständlich auch das Umwelttelefon des Abfall- Glascontainer voll, Stellplatz verschmutzt? Ab 2017 Hotline: 0800 / 7 23 66 61, Rufen Sie an! wirtschaftsbetriebes unter 0 67 31 / 4 08 28 28 zur Verfügung. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |8 Geflügelpest: Jetzt Vorsorge treffen Kreisverwaltung hat Aufstallung des Geflügels in Teilen des Landkreises und der Stadt Worms angeordnet Nachdem es deutschlandund europaweit zu mehreren Ausbrüchen der Geflügelpest bei Wildvögeln und in Nutzgeflügelbeständen gekommen ist, hat die Kreisverwaltung Alzey-Worms zur Vermeidung der Übertragung des Geflügelpestvirus die Aufstallung des Geflügels in Teilen des Landkreises und der Stadt Worms angeordnet. Wie das Veterinäramt mitteilt, dürfen in den als Risikogebiet zu betrachtenden Ortsgemeinden Eich, Gimbsheim und Hamm sowie im Wormser Stadtteil Ibersheim Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse ab sofort ausschließlich in geschlossenen Ställen oder in gegen Wildvögel allseitig dicht gesicherte Volieren gehalten werden, die auch gewährleisten, dass das Geflügel nicht mit natürlichen Gewässern in Kontakt kommen kann. Darüber hinaus sind alle Geflügelhalter im Landkreis und der Stadt Worms, die ihrer Pflicht zur Meldung des gehaltenen Geflügels bisher noch nicht nachgekommen Vorsorglich hat die Kreisverwaltung Alzey-Worms die Aufstallung des Geflügels in Teilen des Landkreises und der Stadt Worms angeordnet. Eine Übertragung des Geflügelpestvirus soll vermieden werden. sind, aufgefordert, dies beim Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms unver- züglich nachzuholen. Geflügelbörsen und -märkte sowie Veranstaltungen anderer Art, bei denen Geflügel verkauft oder zur Schau gestellt wird, sind im genannten Risikoge- biet verboten. Die tierseuchenrechtliche Anordnung mit ausführlicher Begründung und Rechtsbehelfsbelehrung liegt beim Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms aus und kann zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden. „Zurzeit sammeln sich im Altrheingebiet als einem bekannten Rast- und Durchzugsgebiet für wildlebende Wasservögel, zahlreiche Wildvögel aller Art, die auf ihrem Weg in den Süden aus nordöstlichen Gebieten Europas hier ankommen. Nachdem aktuell das Geflügelpestvirus in drei Nutzgeflügelbestände in Norddeutschland mit großer Wahrscheinlichkeit über Zugvögel eingeschleppt wurde, ist die Aufstallung des in Freiland gehaltenen Geflügels, mit dem Ziel deren weitgehender Abschirmung vor der Wildvogelpopulation, als vorbeugende Maßnahme sehr sinnvoll“, erläutert Veterinärdirektor Dr. Dieter Sell. Eine regelmäßige Neubewertung der Situation in zeitlich kurzen Abständen sei erforderlich und werde seitens des Veterinäramtes vorgenommen. Lebenswerten Ort für Tiere und Pflanzen erhalten Pflegeaktion am Geotop Neumühle bei Alzey-Weinheim / Geologische Besonderheiten schützen Die Pflege des als Naturdenkmal ausgewiesenen Areals „An der Neumühle Alzey-Weinheim“ stand im Mittelpunkt eines Treffens von Mitgliedern der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft (RNG) aus Mainz und eines Mitarbeiters des Landesamts für Geologie und Bergbau RheinlandPfalz. Der ehemalige Steinbruch ist heute als Geotop eine Station auf dem Rundwanderweg „Weinheimense Route“ und zudem eine Station auf dem „Küstenweg Rheinhessen“. Im Laufe der vergangenen Jahre waren die geologischen Besonderheiten durch dichtes Gestrüpp überwuchert worden. „Das Geotop Neumühle bietet einen ganz besonderen Einblick in die geologische Vergangenheit Rheinhessens. Dort kann man unter anderem auf engstem Raum übereinander liegende Ablagerungen sowohl eines Strandes als auch Tiefwasserablagerungen des Meeres vor circa 30 Millionen Jahren sehen und darüber eiszeitlichen Löss. Diese für die Region bedeutende Schichtenfolge freizulegen und somit der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, ist ein wichtiger Schritt“, betont Dr. Winfried Kuhn vom Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz. Im Rahmen der Arbeiten konnten Laub und Moos beseitigt werden, um die darunter liegenden Wurzeln von wild wuchernden Sträuchern ausgraben zu können. Das schafft Platz für die Wiederansiedlung heimischer Pflanzenarten, die durch die Verbuschung verdrängt wurden. Somit können auch Insekten zurückkehren, die diese Pflanzen als Nahrungsgrundlage oder als Nistgrund benötigen. „Die ehrenamtliche und vor allem fachkundige Unterstützung durch Geologen und Biologen von der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft sowie dem Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz verbessert den Zustand von Geotop und Biotop nachhaltig. So werden die vom Unternehmen Biodata GmbH durchgeführten regelmäßigen Pflegemaßnahmen unterstützt und vereinfacht. Die Geotoppflege bei Alzey Weinheim ist ein interdisziplinäres Pilotprojekt, bei dem Bio- und Geowissenschaftler ihr jeweiliges Fachwissen einbringen, gemeinsam das Areal zu Zwecken der Wissenschaft sichern und gleichzeitig um den Aspekt der Herstellung von Sonderbiotopen erweitern. Der Wert des Naturdenkmals wird so um ein vielfaches gesteigert“, betont Barbara Schmid, Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Alexander Streb leitet den Geowissenschaftlichen Arbeitskreis der RNG, er organisiert und koordiniert die Pflegemaßnahmen durch die ehrenamtlichen Helfer. „Wir achten sehr darauf, dass wir bei den Pflegemaßnahmen behutsam vorgehen und die geologischen Aufschlüsse so freistellen, dass wir damit die Lebensräume für Tiere und Pflanzen verbessern. So haben wir im ersten Pflegeschritt das Lössprofil im oberen Teil des Geotops teilwei- se frei gegraben, womit der Lebensraum für Erdbienen und andere Insekten deutlich vergrößert wurde.“ Ziel der Pflegemaßnahmen ist es, den Zustand des Geotops Neumühle nachhaltig zu verbessern, um so einerseits das geologische Profil wieder sichtbar zu machen, andererseits aber auch dafür zu sorgen, dass sich seltene heimische Tier- und Pflanzenarten wieder ansiedeln können und somit das geschützte Geo- und Biotop durch regelmäßige Pflege dauerhaft erhalten wird. „Hierzu wird es in den folgenden Jahren immer wieder nötig sein, Hand anzulegen und nach und nach dafür zu sorgen, dass das Naturdenkmal Neumühle seine Vergangenheit preisgibt und ein lebenswerter Ort für Tiere und Pflanzen wird“, betont Streb. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR |9 Energie vom eigenen Dach nutzen Solarpotentialkataster: Portal für Landkreis Alzey-Worms und Stadt Worms / Wichtiger Beitrag zur Energiewende Die Sonne versorgt uns das ganze Jahr über mit Energie – kostenlos, sauber und unbegrenzt. Mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage kann die Sonnenenergie nutzbar gemacht werden. Zusätzlich kann eine Dachbegrünung helfen, klimatisch bedingte Belastungen abzuschwächen und zudem das Wohnklima zu verbessern. Auch die Kombination der beiden Nutzungen ist möglich. Doch bislang sind von den rund 122 000 Gebäuden im Landkreis lediglich 3 900 Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Dabei wären etwa 40 Prozent gut geeignet, per Solaranlage Strom mit Sonnenenergie zu erzeugen oder Wasser zu erwärmen. Durch die vollständige Nutzung aller rentablen Flächen könnten sogar viel mehr Haushalte versorgt werden, als es Einwohner im Kreisgebiet gibt. 420 000 Personen könnten profitieren. Dies bescheinigen Berechnungen der Firma „Tetraeder Solar“. Das Unternehmen hat ein Solarpotentialkataster für den Landkreis AlzeyWorms und die Stadt Worms erstellt, das jetzt im Internet freigeschaltet und für Bürgerinnen und Bürger nutzbar ist. Darüber hinaus steht ein Gründachkataster zur Verfügung. „Das neue, nutzerfreundliche Angebot ist ein wichtiger Beitrag zur Beratung und Information. Es sorgt für mehr Klarheit und Transparenz. Mithilfe aktueller Luftbilder wird das Solar- Über den Start des neuen Solarpotentialkatasters freuen sich (v.l.n.r).: Dennis Rodler (Klimaschutzmanager Alzey-Worms), Frank Belzer (Vorstandsmitglied Sparkasse Worms-Alzey-Ried), Landrat Ernst Walter Görisch, Oberbürgermeister Michael Kissel, Reinhold Lieser (Stadtverwaltung Worms), Katharina Reinholz (Klimaschutzmanagerin Stadt Worms), Alexander Rohman (tetraeder.solar), Günter Brück (Vorstandsmitglied Volksbank). potential der einzelnen Gebäude aufgezeigt. Geliefert werden Daten, die für die Planung einer Photovoltaikoder Solarthermieanlage benötigt werden.“, betont Landrat Ernst Walter Görisch. Nachdem die Nutzung von Windenergie im Landkreis bereits eine tolle Entwicklung genommen habe, bestünde bei der Solarenergie noch Potential. Der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel lobt das Kataster als wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Energiewende und Klimaschutz. Die privaten Haushalte der Stadt Worms werden zurzeit bereits zu über 50 Prozent, Haushalte im Landkreis Alzey-Worms zu knapp 180 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt. „Über alle Sektoren hinweg beträgt die Deckung des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien im Landkreis Alzey-Worms 65 Prozent. Der Strommix erneuerbarer Energieträger ist wichtig, um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten. Die Photovoltaik kann hier einen wertvollen Beitrag leisten, insbesondere wenn das wachsende Potenzial von Energiespeichern wie Batterien ausgeschöpft wird. Hausdächer bergen hierfür ein großes Potenzial. Mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage kann die Sonnenenergie nutzbar gemacht werden. Zusätzlich kann eine Dachbegrünung helfen, klimatisch bedingte Belastungen abzuschwächen und zudem das Wohnklima zu verbessern. Auch eine Kombination der beiden Nutzungen ist möglich. Häufig herrscht jedoch Unsicherheit über die tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten und das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Das Solarpotenzialkataster und das Gründachpotenzialkataster des Landkreises Alzey-Worms und der Stadt Worms wollen auf diese Möglichkeiten hinweisen und für mehr Klarheit, Transparenz und Nutzerfreundlichkeit sorgen. 2013 hatten die Ingenieure der Firma Tetraeder Solar mit den Erhebungen der Daten begonnen. Grundlage für die Analyse bilden Höhendaten aus Überfliegungen, die mit dem vorliegenden Kartenmaterial der Verwaltungen zusammengeführt wurden. Der Sonnenverlauf auf den Dachflächen wurde simuliert, berücksichtigt sind dabei auch Verschattungen durch Bäume und Gebäude. Die Kataster zeigen das Potenzial der einzelnen Gebäude auf und geben zusätzlich interessierten Hausbesitzern weitere Informationen an die Hand, die für eine erfolgreiche Beratung durch einen entsprechenden Fachbetrieb benötigt werden. Weitergehende Informationen: Solarpotentialkataster: www.solare-stadt.de/lk-alzeyworms und www.solarestadt.de/worms Gründachkataster: www.mein-gruendach.de/lk-alzeyworms und www.mein-gruendach.de/Worms. Beide Seiten sind auch über die Homepage der Kreisverwaltung Alzey-Worms unter www.kreis-alzey-worms.eu abrufbar Klimaschutz im Mittelpunkt Neue Homepage bietet Infos Seit Kurzem sind klimaschutzrelevante Informationen der Klimaschutzregion Rheinhessen-Nahe (AlzeyWorms, Bad Kreuznach und Mainz-Bingen) zentral auf einer neuen Internetseite unter der Adresse www.klimaschutz-rheinhessen-nahe.de zu finden. Kompakt informiert die Homepage, die von den Klimaschutzmanagern der beteiligten Landkreise erarbeitet wurde, über erneuerbare Energien, Klimaschutz, Energieeffizienz und aktuelle Klimaschutzprojekte und stellt diese transparent und bürgernah dar. Die Nutzer der neuen Homepage sollen zudem angeregt werden, selbst im Klimaschutz aktiv zu werden und sich zu beteiligen. „Über die Website können sich interessierte Bürger und Unternehmen einfach zu den Themen Klimaschutzkonzept und -management, aktuelle Projekte sowie Beratungsangebote informieren. Weiter- hin sind Informationen zur Elektromobilität, der Nutzung von erneuerbaren Energien oder zu den neuesten Förderprogrammen zur energetischen Haussanierung eingestellt“, informiert Dennis Rodler, Klimaschutzmanager des Landkreises AlzeyWorms. Die Seite passt sich automatisch dem verwendeten Endgerät an und kann deshalb per Smartphone, über das Tablet oder über den PC aufgerufen werden. „Wer überlegt, eine Photovoltaik- Anlage auf seinem Wohnhaus zu installieren, findet auf der neuen Webseite Links zu den flächendeckend vorhandenen Solarpotentialkatastern der Landkreise, um eine erste Abschätzung darüber zu erhalten, wie viel Strom auf dem eigenen Dach erzeugt werden kann, welche Kosten hierfür erstehen oder wie lange die Amortisationszeit ist“, so Rodler. Auch Informationen über die Möglichkeit, mittels eines Batteriespeichers mehr Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage selbst zu nutzen und so den Autarkiegrad zu erhöhen, sind eingestellt. Der Online-Auftritt soll kontinuierlich ausgebaut und verbessert werden. Hierzu ist auch das Feedback unter [email protected] notwendig. . Die Homepage der Klimaschutzregion RheinhessenNahe wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR | 10 Veranstaltungen im Kreis Freitag, 9. Dezember . 18 Uhr: Adventskonzert Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey Adventskonzert der Alzeyer Kinderund Jugendkantorei Leitung: Hartmut Müller Infos: 0 67 31 / 82 08 oder www.alzey-evangelisch.de Samstag, 10. bis Sonntag, 11. Dezember . 15 Uhr: Weihnachtsmarkt Marktstraße, Ernst-Ludwig-Straße 22, Wöllstein Infos: 0 67 03 / 96 00 90 oder www.gemeinde-woellstein.de Samstag, 10. Dezember . 11 Uhr: Weinverkostung und Weinberatung Rheinhessen Vinothek, Rossmarkt 4, Alzey 50 Winzer, 150 Rheinhessenweine, Fachkundige Beratung Moderne Weingastronomie mit Freisitz Weinverkostung und Weinberatung mit den Winzern unserer Vinothek Infos: 0 67 31 / 9 47 94 10 oder www.rhh-vinothek-alzey.de Samstag, 10. Dezember . 11 Uhr: Atempause zur Adventszeit Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey Alzeyer Kammerchor Leitung: Hartmut Müller Infos: 0 67 31 / 82 08 oder www.alzey-evangelisch.de INFOBOX: Aktuelle Veranstaltungstipps auch im Internet abrufbar: www.wfg-alzey-worms.de Ihre touristischen Veranstaltungen können Sie melden an: Wirtschaftsförderungs-GmbH für den Landkreis Alzey-Worms E-Mail: [email protected] per Fax: 0 67 31 / 4 08 15 00 Tel. 0 67 31 / 4 08 10 21 Sonntag, 11. Dezember . 13 Uhr: Advents-Verkostung Weingut Bernhard-Räder, Langgasse 41, Flomborn Die Winzerfamilie gibt im Rahmen ihrer „Adventsverkostung“ Einblick in fast 200 Jahre Weingutsgeschichte. Der Besucher kann an kostenlosen Führungen durch die über 200 Jahre alten Keller, den historischen Garten und das 1818 erbaute Gutshaus teilnehmen. Im Salon liegen Dokumente und Papiere aus, die das Leben der Weingutsfamilie aus der Zeit von 1816 bis 2016 beschreiben. Parallel dazu können die aktuellen veganen Bio-Weine, auch zusammen mit Weihnachtsplätzchen, verkostet werden. Eintritt frei Infos: 0 67 35 / 96 00 85 oder www.bernhardraeder.de Sonntag, 11. Dezember . 17 Uhr: Weihnachtskonzert Evangelische Kirche, Grenzweg 4, Eich Infos: 0 62 46 / 18 61 oder www.mandolinenclub-eich.de Sonntag, 11. Dezember . Weihnachtsmarkt Platz vor der evangelischen Kirche, Landdamm 52, Hamm Infos: 0 62 46 / 8 39 oder www.hamm-am-rhein.de Sonntag, 11. Dezember bis Freitag, 23. Dezember . 12 Uhr: Gerry Jansen Theater, Hellgasse 7, Alzey Und alles nur für die Familie - Der Komödien-Spaß für die ganze Familie Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren, haben in Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt. Eintrittspreise: Kategorie I (Reihe 1-4) 20 Euro Kategorie II (Reihe 5-8) 18 Euro Karten reservieren Infos: 0 67 31 / 5 52 85 oder www.gerryjansen.de Dienstag, 13. Dezember . 13 Uhr: Zum Nachtisch - Museum Museum Alzey, Antoniterstraße 41, Alzey Das vermessene Alzey An jeweils einem Dienstag im Monat präsentieren Mitarbeiter/innen des Museums in der Mittagspause ausgewählte kultur- und naturgeschichtliche Stücke aus den Sammlungen. Alle diejenigen, die für knapp 20 Minuten geistige Anregung und damit eine Verdauungshilfe suchen, sind herzlich zum „Museum in der Mittagspause“ von 13.00 Uhr bis 13.20 Uhr eingeladen. Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder www.museum-alzey.de Samstag, 17. Dezember . 11 Uhr: Atempause zur Adventszeit Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey Brigitte Frey, Gesang Hartmut Müller, Orgel Infos: 0 67 31 / 82 08 oder www.alzey-evangelisch.de Sonntag, 18. Dezember . 16.30 Uhr: Kirchenkonzert der Katholischen Kirchenmusik Katholische Kirche, Kirchweg, Gau Bickelheim Infos: 0 67 32 / 40 25 oder www.kath-kirche-gau-bickelheim.de Sonntag, 18. Dezember . 18 Uhr: Weihnachtsliedersingen Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey Weihnachtsliedersingen mit anschließendem Turmblasen Mitwirkende: Alzeyer Kantorei Alzeyer Seniorenkantorei Alzeyer Jugendchor Evangelischer Posaunenchor Alzey Thomas Renner, Orgel Leitung: Hartmut Müller Infos: 0 67 31 / 82 08 oder www.alzey-evangelisch.de Montag, 19. Dezember . 19 Uhr: Weihnachtskonzert Evang. Kirche, Hauptstraße, Wendelsheim Infos: 0 67 34 / 3 47 oder www.evkiweck.de Samstag, 24. Dezember . 13.30 Uhr: Kinderführung: Weihnachten mit dem Nachtwächter Innenstadt Alzey, Antoniterstraße 41, Alzey Die Kids begleiten unseren Nachtwächter auf seinem schaurig-schönen Rundgang durch die alten Gassen der Stadt Alzey. In historischem Gewand mit Hellebarde, Hut, Horn und Laterne beginnt er seine Runde am Rossmarkt und macht an verschiedenen Stationen halt, um seine Anekdoten zu erzählen. Rundgang für Kinder von ca. 7 - 13 Jahren. Treffpunkt: Rossmarkt Dauer: ca. 1,5 Stunden Preis: 4 Euro Anmeldung ist erforderlich bis spätestens einen Tag vor Führungsbeginn Infos: 0 67 31 / 49 93 64 oder www.alzeyer-land.deI Samstag, 31. Dezember 2016 bis Sonntag, 01. Januar 2017 . Silvesterarrangement im Weinhotel Kaisergarten Weinhotel Kaisergarten, Hospitalstraße 17, Alzey Genießen Sie eine Übernachtung im Weinhotel Kaisergarten mit einem rundum Verwöhn - Programm am Silvesterabend. Begrüßen Sie das neue Jahr mit Live-Musik und tauchen Sie ein in die vielfältigen Genusswelten. Es erwartet Sie nach einem Begrüßungscocktail in unserer Lobby am Abend ein Silvester Büffet mit begleitender Livemusik. Für genügend Platz zum Tanzen mit DJ Wienholt ist gesorgt. Am nächsten Morgen genießen Sie unser Langschläfer-Frühstück bis 12.00 Uhr mit frischen Säften und viel Vitaminen. Inklusive ist eine Übernachtung im Doppelzimmer, Programm am Abend inklusive einem Cocktailempfang, Silvester-Büffet, Mitternachtsimbiss, Glas Sekt zum Anstoßen, Parken am Haus, Wlan, Sauna und Langschläfer-Frühstück. Dieses Arrangement erhalten Sie im Doppelzimmer für 153 Euro / Person zur Einzelnutzung 177 Euro Einlass zur Silvesterparty ohne Übernachtung kostet 99 Euro / Person. Infos: 0 67 31 / 99 76 00 oder www.weinhotel-kaisergarten.de Samstag, 31. Dezember . 18 Uhr: Silvester-Nachtwächterführung Rossmarkt, Antoniterstraße 41, Alzey Begleiten Sie unseren Nachtwächter auf seinem Rundgang durch die alten Gassen der Stadt Alzey. In historischem Gewand mit Hellebarde und Laterne ausgestattet, beginnt er bei Anbruch der Dunkelheit seine Runde und macht an verschiedenen Stationen halt, um Historisches und Anekdotisches zu erzählen. Dauer: 2 Stunden Treffpunkt: Rossmarkt, Preis: 4 Euro Anmeldung erforderlich bis spätestens einen Tag vor Führungsbeginn! Infos: 0 67 31 / 49 93 64 oder www.alzeyer-land.de Samstag, 7. Januar 2017 bis Samstag, 25. Januar 2017 . 15 Uhr: Gerry Jansen Theater, Hellgasse 7, Alzey Und alles nur für die Familie - Der Komödien-Spaß für die ganze Familie Vorstellungen: Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils um 20:15 Uhr / Sonntag um 15:30 Uhr - Sonntag ist Familientag: Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren, haben in Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt. Eintrittspreise: Kategorie I (Reihe 1-4) 20 Euro Kategorie II (Reihe 5-8) 18 Euro Karten reservieren Infos: 0 67 31 / 5 52 85 oder www.gerryjansen.de Tagesmütter und -väter gesucht Jugendamt bietet Qualifizierungskurs für Tagespflegepersonen ab Januar 2017/Bewerbungen ab sofort möglich Das Kreisjugendamt bietet ab Januar 2017 wieder eine Qualifikation zur Tagesmutter/zum Tagesvater an. Die Qualifizierungsmaßnahme, die in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule und dem Diakonischen Werk stattfindet, umfasst 160 Unterrichtsstunden. Zusätzlich werden die Teilnehmenden ein 20-stündiges Praktikum sowie einen Kurs „Erste Hilfe am Kind“ absolvieren. Der Lehrplan orientiert sich an den Vorgaben des Deutschen Jugendinstituts. „Der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr und die weiter zunehmende Berufstätigkeit von Müttern führt zu einer verstärkten Nachfrage nach engagierten Tagesmüttern und vätern“, erklärte die stellvertretende Jugendamtsleiterin Frederike Fleischer. Neben den Angeboten in Kindertagesstätten und betreuenden Grundschulen bestehe ein weiterer Betreu- ungsbedarf sowohl für Kinder unter drei Jahren als auch für Kindergarten- und Schulkinder vor und/oder nach den Betreuungszeiten der Einrichtung. Hierfür leisten Tagesmütter und -väter notwendige und wichtige Unterstützung. Kursinhalte sind dabei unter anderem die Darstellung der Rahmenbedingungen für die Kindertagesbetreuung, rechtliche und finanzielle Aspekte, Grundlagen der Entwicklungspsychologie, pädagogische und so- ziologische Aspekte in der Tagesbetreuung oder auch die Ernährung von Kindern. Der Kurs findet zweimal wöchentlich voraussichtlich von 8.30 bis 11.45 Uhr in Alzey statt. In den Schulferien und an Feiertagen findet kein Unterricht statt. Die erfolgreiche Teilnahme am Kurs schließt mit einem Zertifikat ab, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Die Kosten des Kurses betragen 50 Euro plus circa 30 Euro für den Erste-Hilfe-Kurs am Kind. Interessierte können sich ab sofort anmelden und bewerben bei der Fachberatung Kindertagespflege des Kreisjugendamtes, Angelika Mehling-Felten (Telefon 06731 /408-5031) und Andrea Merck (Telefon 06731/4085032). Dort sind auch weitere Informationen erhältlich. . Die Qualifizierungsmaßnahme wird finanziell gefördert durch das Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR | 11 Weiterbildung mit der Kreisvolkshochschule Nachfolgend möchten wir Ihnen eine kleine Auswahl an Veranstaltungen vorstellen, die die KVHS bis Ende Januar 2017 anbietet. Für nähere Informationen stehen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle (Tel.: 06731/494740, E-Mail: [email protected]) gerne zur Verfügung. Last Minute-Weihnachtsmenü [162A30714] Weihnachten steht vor der Tür! Damit die Festtage ohne Stress beginnen können, bereiten wir gemeinsam ein mehrgängiges Menü zu. Wir erarbeiten eine Vorbereitungsanleitung, damit nichts mehr schief geht. . Ort/Termin: Alzey, Freitag, 16. Dezember 2016, 18.00 - 21.45 Uhr . Leitung: Angelika Wilde . Kosten: € 33,-- € ab 6 Pers., € 28,-- ab 8 Pers., € 25,-- ab 10 Pers. / 5 UStd. (inkl. einer Lebensmittelumlage von € 12,--) Workshop „Nonverbale Kommunikation“ [162A10701] Der nonverbale Aspekt der Kommunikation kann über Gelingen oder Nicht-Gelingen von Gesprächen, Vorträgen und das Bestehen in Konflikten entscheiden. Die Teilnehmenden dieses Workshops lernen, wie sie sich und ihre Mitmenschen besser einschätzen und Situationen positiv verändern können. Für die Teilnahme wird lediglich die Bereitschaft vorausgesetzt, das eigene Verhalten zu hinterfragen und auch Veränderungsprozesse zu beginnen. . Ort/Termin: Alzey, Samstag, 17. Dezember 2016, 09.00 - 16.00 Uhr . Leitung: Georg Franke . Kosten: € 75,-- ab 6 Pers.; € 56,-- ab 8 Pers.; € 45,-- ab 10 Pers. / 6 Zeitstd. Erst der Kurs, dann der Hund! [162P11401] In einem auch räumlich immer enger werdenden gesellschaftlichen Umfeld wird ein verantwortungsvoller Umgang mit Hunden immer wichtiger. Dieser Kurs will künftigen Halterinnen und Haltern von Hunden in Theorie und Praxis den richtigen Umgang mit den Tieren vermitteln und ihnen hierdurch einen möglichst konfliktfreien und entspannten Start mit ihrem Vierbeiner ermöglichen. . Ort/Beginn: Saulheim, Donnerstag, 05. Januar 2017, 18.00 - 19.30 Uhr . Leitung: Franziska Gattung . Kosten: € 112,-- ab 6 Pers.; € 84,-- ab 8 Pers. / 10 UStd. Die malerische Starthilfe [162N20502] Dieser Kurs für Anfänger hat folgende Inhalte: Wie fange ich an? Wohin setze ich den ersten Pinselstrich? Mit spontanen Übungen auf großformatiges Papier oder Leinwand überwinden wir die ersten Hemmungen und nähern uns dem Bild. In diesem Crashkurs können 3 Acrylarbeiten entstehen. . Ort/Beginn: FlörsheimDalsheim, Montag, 09. Januar 2017, 19.00 - 21.15 Uhr . Leitung: Sybille Fruth . Kosten: € 33,-- ab 6 Pers.; € 25,-- ab 8 Pers. / 9 UStd. Feel well - Wege zur Entspannung [162U30111] Inhalte: Vorstellen und Durchführen verschiedener Entspannungstechniken wie: Atementspannung, Elemente aus dem Qigong, Tai Chi, Progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen, bewegte Meditationen, Massagen (Selbstmassage, Igelball u.s.w.). . Ort/Beginn: Wörrstadt, Gutschein verschenken? Falls Sie noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sein sollten: Wie wäre es mit einem Gutschein für eine Veranstaltung der KVHS? Mittwoch, 11. Januar 2017, 19.00 - 20.30 Uhr . Leitung: Anke Popp . Kosten: € 48,-- ab 6 Pers.; € 36,-- ab 8 Pers.; € 29,-- ab 10 Pers. / 12 UStd. Florales Gestalten mit Baumrinde [162A21205] Aus Baumrinde entstehen in diesem Kurs florale Werkstücke. Als Basis dient ein grundierter Keilrahmen, auf den mit Hilfe einer Heißklebepistole Rindenstücke geklebt werden. Aus der Kombination Rinde, Holz und zum Beispiel buntem Filz entstehen wahre Hingucker für jede Wohnung. . Ort/Beginn: Alzey, Donnerstag, 12. Januar 2017, 19.00 – 21.00 Uhr . Leitung: Elisabeth Schmuck . Kosten: € 50,-- ab 4 Pers.; € 34,-- ab 6 Pers.; € 25,-- ab 8 Pers. / 7 Zeitstd. Vortrag: Mentale Stärke entwickeln und Ziele erreichen mit System! [162A30021] Menschen, die ihre konditionellen, technischen und koordinativen Fähigkeiten im sportlichen Alltag durch gezielte Trainingsgestaltung nahezu optimal ausgebildet haben, erleben immer wieder, dass mentale Blockaden und Störfaktoren in entscheidenden Situationen sie daran hindern, ihre Ressourcen voll auszuschöpfen. In seinem Vortrag beschäftigt sich der Diplom-Sportwissenschaftler Juraj Gubi mit folgenden Themen: Mentaltraining und mentale Stärke - Vision, Wünsche und Ziele - Visualisierung von Zielen und Bewegungsabläufen - Konzentration und Fokussierung - Mentales Techniktraining in der Praxis - Mentale Wettkampfvorbereitung. . Ort/Termin: Alzey, Donnerstag, 19. Januar 2017, 19.00 - 21.00 Uhr . Leitung: Juraj Gubi . Kosten: € 6,-- ab 10 Pers. / 2 Zeitstd. Highlights der Chinesischen Küche [162A30715] Die Teilnehmenden dieses Kochkurses lernen an zwei Abenden verschiedene Klassiker der Chinesischen Küche kennen. „Dazu“, so Kursleiterin Angelika Wilke, „gehören Pekingsuppe, Frühlingsrollen mit süß-saurer Soße, glasierte Entenbrust und gebackene Bananen. Mit einem Gläschen Pflaumenwein wollen wir uns die Abende versüßen.“ . Ort/Beginn: Alzey, Freitag, 20. Januar 2017, 18.00 - 21.00 Uhr, weiterer Termin: 27.01.17 . Leitung: Angelika Wilde . Kosten: € 59,-- € ab 6 Pers., € 50,-- ab 8 Pers., € 45,-- ab 10 Pers. / 8 UStd. (inkl. einer Lebensmittelumlage von € 24,--) „Wildiges“ aus Wildschwein, Reh oder Hirsch [162N30703] Im Mittelpunkt dieses Kochkurses stehen verschiedene Wildgerichte mit Gewürzen und Aromaten. Die Teilneh- menden erhalten Antworten auf folgende Fragen: Welche Teile des Tieres nehme ich für welche Zubereitung und Herstellung von Ragout, Gulasch oder Medaillons? Welche Saucen und Beilagen, in Verbindung mit Obst und Beeren, runden das Menü ab? . Ort/Termin: FlörsheimDalsheim, Mittwoch, 25. Januar 2017, 18.30 - 21.30 Uhr . Leitung: Olaf Eppelsheimer . Kosten: € 37,-- ab 6 Pers.; 32,-- ab 8 Pers./ 4 UStd. (inkl. einer Lebensmittelumlage von € 20,--) Wir wünschen Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr. Ihre Kreisvolkshochschule Geschäftsstelle: Theodor-Heuss-Ring 2, 55232 Alzey Tel.: 06731/49 47 40, E-Mail: [email protected] www.vhs-alzey-worms.de Heimatjahrbuch 2017: Sport im Landkreis AlzeyWorms im Mittelpunkt Ortsporträt: „Wöllstein lebendiges Zentrum gestern und heute“ Das vielfältige sportliche Geschehen im Landkreis AlzeyWorms ist Schwerpunktthema des gerade erschienenen Heimatjahrbuchs 2017. Im Mittelpunkt des neuen Bandes der beliebten Reihe steht der Vereinssport, der sich in unserer Region seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Neben traditionsreichen Turnvereinen, Fußball, Leichtathletik und Radfahren sind im Landkreis AlzeyWorms auch zahlreiche Tanzsportvereine erfolgreich. Aber auch Motorsport, Kegeln, Boule oder Badminton bietet die Vereinslandschaft. Das Rheinhessenjubiläum findet seinen Ausdruck in zehn Texten der Ausschreibung „200 Worte zu Rheinhessen“, die für die Literaturtage in Worms gestartet wurde. Im Künstlerporträt vorgestellt wird diesmal der Al- zeyer Fotograf Joachim Huber. Darüber hinaus geben Artikel, Geschichten, Berichte und Gedichte Einblick in das Leben im Landkreis Alzey-Worms und lassen historische Ereignisse Revue passieren. Das Heimatjahrbuch 2017 ist zum Preis von sieben Euro im Buchhandel erhältlich und kann darüber hinaus in verschiedenen örtlichen Verkaufsstellen erworben werden. Das Schwerpunktthema für das nächste Heimatjahrbuch wird sich mit Berichten, Geschichten, Erinnerungen und Anekdoten zum Thema „Schule“ beschäftigen. Wer mit einem Beitrag zum Gelingen des Heimatjahrbuches 2018 beitragen möchte, sollte sich bis Mitte Februar beim Leiter der Redaktionskonferenz, Volker Gallé, unter der EMail-Adresse [email protected] melden. ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS Dezember 2016 20. / 21. 7.FEBRUAR | 12 Lutherweg 1521 von Worms bis zur Wartburg Neuer Fernwanderweg zum Reformationsjahr Selz getroffen, auf deren Grundlage ein Zuschussantrag aus dem europäischen Förderprogramm LEADER gestellt worden ist. Mit dem diesjährigen Reformationstag hat das Gedenkjahr zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation begonnen. In den kommenden Monaten gibt es eine Fülle von Veranstaltungen und Aktionen zum Gedenken an den 30. Oktober 1517, dem Tag an dem Martin Luther seine 95 Thesen veröffentlicht hat. Die wohl wichtigste Etappe des reformatorischen Geschehens war damals die Vorladung von Martin Luther zum Reichstag nach Worms im April 1521. Trotz Warnungen und Bedenken unternahm Luther diese Reise und vertrat seine Sache vor dem Kaiser und den Fürsten. Rechtzeitig zum Reformationsjahr wird entlang der damaligen Reisestrecke zwischen Worms und der Wartburg ein Fernwanderweg mit dem Namen „Lutherweg 1521“ geschaffen. Dieser 360 Kilometer lange Weg führt durch die Bundesländer Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Er verläuft durch Wälder und weite Landschaften, aber auch mitten durch die Metropole Frankfurt. Zu den historisch belegten Stationen auf der Strecke gehört Oppenheim, wo Martin Luther im Gasthaus „zur Kanne“ übernachtete. Folgerichtig führt der Wanderweg von Trebur kommend über die Fähre nach Nierstein und von dort durch Oppenheim zum RheinTerrassenWeg, der durch die rheinhessischen Weinberge die Städte Mainz und Worms verbindet. Historische Heidenturmkirchen am Weg Der Lutherweg 1521 verläuft von hier auf der Trasse des RheinTerrassenWeges, die er in Guntersblum zu einem Abstecher zur Heidenturmkirche verlässt. Die markanten Kooperationsprojekt mit Hessen und Thüringen Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Rheinhessen hat mit dem Regionalforum Hersfeld-Rotenburg für den Lutherweg eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Zu den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 70 000 Euro wird ein Zuschuss aus Mitteln der EU von 49 000 Euro erwartet. Landrat Ernst Walter Görisch, Vorsitzender der LAG Rheinhessen, freut sich über den neuen Lutherweg: „Mit dem von unserer LAG auf den Weg gebrachten Zuschuss wird es den Gemeinden entlang der Strecke ermöglicht, eine optimale Markierung des Weges durchzuführen. Ich bin mir sicher, dass die Wanderer und Pilger, die auf den Spuren von Martin Luther unterwegs sind, den rheinhessischen Abschnitt sehr positiv erleben werden.“ Impressum: Der Lutherweg führt entlang der Heidenturmkirche Alsheim. Türme der vier heute in Rheinhessen in dieser Form noch bestehenden Kirchen wurden um das Jahr 1100 errichtet und sind in der Folge des ersten Kreuzzuges in der Form ihrer Türme von der damaligen Kreuzkapelle in Jerusalem beeinflusst. Bei dem Weiler HangenWahlheim erreicht der Pilgerweg den Landkreis AlzeyWorms. Dort weist die hervorragend konservierte Kirchenruine St. Maria Magdalena auf die kriegerische Vergangenheit hin. Das Gotteshaus verfiel nach den massiven Zerstörungen der Gegend im Jahr 1689 während des pfälzischen Erbfolgekrieges. Aktuell gibt es Überlegungen, dort einen Rastplatz für die Wanderer mit Toilettenanlage zu errichten. In Alsheim führt der Lutherweg direkt an der Heidenturmkirche vorbei, die von einem romantischen Park, dem ehemaligen Friedhof, umgeben ist. Die nächste Station ist Mettenheim mit interessanten Bauwerken aus der Barockzeit. In Bechtheim führt der Weg zur mittelalterlichen Basilika, ein bedeutendes Zeugnis der Wallfahrtskultur der damaligen Zeit. Von dort führt der Lutherweg durch die Weinberge nach Osthofen und sodann quer durch dieses Städtchen. Über die Bergkirche werden wieder die Weinberge erreicht, durch die der Weg die Stadtgrenze von Worms erreicht. In Worms erinnern das weltgrößte Lutherdenkmal und weitere historische Plätze an das Geschehen von 1521. Für den Gesamtweg zeichnet der Verein Lutherweg in Hessen verantwortlich, der die Planung koordiniert und auch das Marketing übernimmt. Für den Wegeabschnitt in Rheinhessen haben die zehn Anliegergemeinden eine Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Rhein- Herausgeber: Kreisverwaltung Alzey-Worms Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey Telefon (06731) 408-0 Telefax (06731) 408-1280 Email: [email protected] Internet: www.kreis-alzey-worms.de Gestaltung und Redaktion: Rhein-Main-Wochenblatt Erich-Dombrowski-Straße 2 55127 Mainz - Kreisverwaltung Alzey-Worms Redaktionsleitung: Rüdiger Benda, Simone Stier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Bardo Kraus, Andrea Maurer, Susanne Schulze, Marco Sussmann, Simone Walther, Michael Zuber Fotos: DRK-Bildarchiv AZ, Fotolia, Bardo Kraus, Susanne Schulze, Simone Stier, Angela Zimmermann Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim - Gedruckt auf Papier mit mindestens 60 % Altpapieranteil -
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