Kreiszeitung 2016/06 - Landkreis Alzey

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2016
7. Dezember 2016
„Rom, Wein und Worte“
Kunstpreis SCHAUfenster à la Art: Werke in vielfältigen Techniken präsentiert
Den Landkreis
im Blick:
4 Breit aufgestelltes
Leistungsspektrum und
soziales Engagement
Wirtschaftspreis „regio effekt“: Unternehmen aus dem Landkreis ausgezeichnet.
7 Gasverstromung optimiert
Neues Blockheizkraftwerk in Framersheim.
12 Lutherweg von Worms
bis zur Wartburg
Neuer Fernwanderweg zum Reformationsjahr.
Landrat Ernst Walter Görisch (l.) überreichte den Kunstpreis des Landkreises Alzey-Worms an den Warendorfer
Künstler Markus Maier (Mitte). Detlof Graf von Borries würdigte in seiner Laudatio das beeindruckende Werk.
Bilder und Skulpturen in vielfältigen Techniken zeigt die Ausstellung „SCHAUfenster à la Art“ im
Burggrafiat der Stadt Alzey. Im
Rahmen der Vernissage des vom
Landkreis Alzey-Worms ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs
mit dem Thema „Rom, Wein und
Worte – Alles so nah wie Hiwwel
und Terroir“, zeichnete Landrat
Ernst Walter Görisch die Preisträger aus.
Die Gruppe „Chantal-Trio“ mit
Michael Hofmann von der Weiden, Susanne Steffens und Marcus Meyer-Benz umrahmte die
Veranstaltung unter anderem mit
Werken von Vivaldi und Art Garfunkel. Volker Gallé sang passend
zum Thema seinen „Hiwwelsong“.
„Ich freue mich, dass die Vergabe
des Kunstpreises diesmal in Alzey
stattfindet und dass zahlreiche
Kunstinteressierte zur damit verbundenen Ausstellungseröffnung
in unser Burggrafiat gekommen
sind“, begrüßte Bürgermeister
Christoph Burkhard die zahlreichen Gäste. 115 Künstlerinnen
und Künstler aus der Region und
aus vielen Teilen Deutschlands
hatten das Thema bearbeitet und
sich mit insgesamt 244 Werken
unterschiedlichster Stilrichtungen um die Auszeichnung beworben. Skulpturen, Drucke, Zeichnungen, Aquarelle und Fotocollagen sind das beeindruckende Ergebnis kreativen Schaffens der beteiligten Künstler, deren Arbeiten
seitens der Fachjury für den
Kunstpreis nominiert worden waren. 45 Werke, davon sieben
Skulpturen, umfasst die Ausstellung. Im Rahmen der Vernissage
zeichnete Landrat Görisch vier
Künstler mit dem Kunstpreis
2016 des Landkreises Alzey-
Worms „SCHAUfenster à la Art“
aus. „Der Kunstpreis soll dazu
beitragen, den Dialog zwischen
Künstlern und Bürgern des Landkreises zu fördern und Kunst ein
Forum bieten“, betonte der Kreischef. Die mit dem diesjährigen
Thema im Fokus stehenden Verbindungen von Kunst, römischer
Stadtgeschichte, Wein und Literatur seien prägende Komponenten
für die Historie der Stadt Alzey.
Für die Jury trug Detlof Graf von
Borries vom Bundesverband Bildender Künstler die Begründungen und die Laudatio vor. „Mit
seinem Werk kommt Markus
Maier bescheiden und zurückhaltend daher. Man muss mehrfach
hinsehen, um die Qualität des
Werkes zu erkennen“, erläuterte
von Borries das Siegerbild „Viele
Wege führen nach Alzey“.
. FORTSETZUNG AUF SEITE 2
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„Rom, Wein und Worte“
Kunstpreis SCHAUfenster à la Art: Werke in vielfältigen Techniken präsentiert
. FORTSETZUNG VON SEITE 1
Dabei unterscheide sich
Kunst gegenüber Deko und
Kitsch dadurch, dass man
sich erst damit befassen müsse, um die Sprache zu verstehen - erst recht bei zeitgenössischer Kunst.
Mit dem zweiten Preis wurden die Werke „Genuss“ der
Mainzer Künstlerin Karin
Böpple und „Strukturen meiner Landschaft“ von Michael
Dinges (Worms) ausgezeichnet.
„Aus der Reihe fällt das Werk
von Karin Böpple. Sie hat ein
barockes Stillleben geschaffen, ein Bild des Genusses,
wie es in der niederländischen Malerei um 1700 typisch war“, so von Borries,
der betonte, dass das Bild als
Stillleben Hinweise auf Vergänglichkeit und Sterblichkeit zeige und durch technische Details darüber hinaus
eine Verbindung zur Gegenwart schaffe:
„Böpples Stillleben ist nicht,
wie üblich, in Öl gemalt, sondern in satten Buntstiftfarben.
Ein kleiner Hubschrauber
fungiert als Zeitmaschine.“
Michael Dinges (Worms)
reiht in seinem Werk „Strukturen meiner Landschaft“
Fahrradschläuche in wellenförmigem Rhythmus auf
einer Platte aneinander.
Kunst entsteht hier aus Alltagsmaterial. Gleichförmig,
doch im Detail immer etwas
anders bewegt.
Birgit Moser (München)
zeichnete der Kreischef mit
dem dritten Preis für den Fotoprint „Winterreben“ aus.
Auch Moser zeigt sich faszi-
Informationen
zur Ausstellung
Die sehenswerte Ausstellung „SCHAUfenster à la
Art“ ist noch am heutigen 7.
Dezember, 10 bis 12 Uhr, im
Burggrafiat der Stadt Alzey
zu sehen. Das Preisgeld in
Höhe von insgesamt 4 000
Euro wurde von der Sparkasse
Worms-Alzey-Ried,
dem Lions Club Alzey und
dem Kulturfonds Peter Eugen Eckes gestiftet.
niert von dem seriellen
Rhythmus der Weinlandschaft.
„Das naturalistisch abbilden-
de Foto ohne verfremdenden
Eingriff eröffnet eine neue
Sicht der Landschaft“, so von
Borries.
Jugendarbeit als Gemeinschaftswerk
Christine Hassemer ist neue Kreisjugendpflegerin im Landkreis
„Jugendarbeit hat mir schon
immer große Freude bereitet.
Bereits seit meiner Kindheit
durfte ich vielfältige Erfahrungen im Bereich der Jugendarbeit sammeln – sei es
als Teilnehmerin oder später
als ehrenamtliche Verantwortliche. Deshalb freue ich
mich jetzt ganz besonders,
dass ich mich auch beruflich
in diesem Bereich einbringen
kann“, berichtet Kreisjugendpflegerin Christine Hassemer.
Infos zur
Kreisverwaltung
. Kreisverwaltung Alzey-Worms
Ernst-Ludwig-Straße 36
55232 Alzey
Telefon (06731) 408-0
Telefax (06731) 408-1280
www.kreis-alzey-worms.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8 bis 12 Uhr
Montag und Dienstag
14 bis 16 Uhr
Donnerstag
14 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten
in der Kfz-Zulassungstelle:
Montag und Dienstag
7.30 bis 13 Uhr
und 14 bis 16 Uhr
Mittwoch
7.30 bis 13.30 Uhr
Donnerstag
7.30 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr
Freitag
7.30 bis 12 Uhr
. Frauenbüro
Öffnungszeiten Frauenbüro:
Dienstag
9 bis 13 Uhr
Donnerstag
14 bis 18 Uhr
sowie nach Vereinbarung
. Kreisjugendamt Alzey-Worms
Christine Hassemer.
Bei der Kinder- und Jugendfreizeit in Nieder-Wiesen knüpfte Christine Hassemer (l.) erste Kontakte.
Seit 1. September hat die 27Jährige ihre neue Aufgabe bei
der Kreisverwaltung AlzeyWorms vom langjährigen
Kreisjugendpfleger Thomas
Espenschied übernommen.
Dieser ist jetzt auf eigenen
Wunsch im Tätigkeitsbereich
„Beistandschaft“ des Jugendamtes eingesetzt.
Nach ihrem Studium im
Fachbereich „Soziale Arbeit“
an der Katholischen Hoch-
schule in Mainz, das sie mit
den Abschlüssen Bachelor
und Master erfolgreich beenden konnte, sammelte Christine Hassemer als Mitarbeiterin der Caritas Worms erste
Berufserfahrung als Betreuerin einer Jugendwohngruppe.
Als sie hörte, dass im Landkreis Alzey-Worms die Stelle
des Kreisjugendpflegers neu
zu besetzen ist, zögerte sie
nicht. „Ich wusste gleich,
dass dies eine Aufgabe ist, die
meinen Interessen entspricht
und für die ich mich unbedingt engagieren möchte“,
betont Hassemer: „Mein neuer Tätigkeitsbereich ist sehr
vielfältig. Neben der klassischen Jugendarbeit beinhaltet er auch den Jugendschutz.“ Als eine ihrer ersten
Aufgaben hat die neue Kreisjugendpflegerin gemeinsam
mit Ehrenamtlichen in den
Herbstferien bereits eine einwöchige Kinder- und Jugendfreizeit auf dem kreiseigenen
Zeltplatz in Nieder-Wiesen
organisiert. „In den kommenden Monaten werde ich häufig im Landkreis unterwegs
sein, um mich vorzustellen
und Jugendtreffs, Kinder und
Jugendliche sowie die Mitarbeiter und Betreuer der Jugendarbeit vor Ort kennenzulernen“, so Hassemer.
An der Hexenbleiche 34
55232 Alzey
. Gesundheitsamt Alzey (Hauptstelle)
An der Hexenbleiche 36
55232 Alzey
. Gesundheitsamt Worms (Außenstelle)
Korngasse 2 (Kaiserpassage) 2. OG)
Sprechstunden Gesundheitsamt Worms:
Dienstag bis Donnerstag
Donnerstag
. Kulturzentrum
des Landkreises Alzey-Worms
Theodor-Heuss-Ring 2
55232 Alzey
8 bis 12 Uhr
14 bis 18 Uhr
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
Sprachbarrieren früh abbauen
Kids and Care - Mobil: Neues Angebot in Ortsgemeinden und Städten
Über den Start des neuen Projektes „Kids and care – Mobil“ freuen sich Mitarbeiter und Verantwortliche.
„Kids and Care - Mobil“ so
heißt das neue integrative
Projekt, das vom DRK-Kreisverband Alzey angeboten
wird. Mit Unterstützung der
Kreisverwaltung AlzeyWorms hat der DRK-Kreisverband ein Angebot für
Flüchtlingskinder bis zum
Alter der Einschulung und
deren Mütter entwickelt.
Durch kreative und bewegungsintensive Spieleinheiten sollen bei den Kleinen
möglichst früh Sprachbarrieren abgebaut und der Einblick in das neue kulturelle
Umfeld vermittelt werden.
Gleichzeitig wird den Müttern ein ungezwungenes Umfeld zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch geboten, wo-
bei vom DRK geschulte Helfer für Gespräche beratend
zur Seite stehen. Die individuelle Betreuung sowohl der
Kinder als auch der Mütter
hat schließlich das Ziel, die
Überführung in das örtliche
Regelangebot der Kindertagesstätten und durch den
Einbezug
ortsansässiger
Strukturen die Integration in
die Gesellschaft zu erleichtern.
Der DRK-Kreisverband Alzey e. V. stellt für dieses Projekt ein speziell um- und ausgebautes Fahrzeug zur Verfügung, mit dem, eigens ausgebildete
Kindertagesmütter
und Helferinnen regelmäßig
Gemeinden des Landkreises
besuchen, um Kids and Care
- Mobil für die dort lebenden
Flüchtlingsfamilien anzubieten. „So früh wie möglich
Sprachbarrieren bei den Kindern abbauen und den Eltern
beratend zur Seite stehen,
das ist elementar für eine erfolgreiche Integration“, sind
Norbert Günther, Kreisgeschäftsführer und Falk Diergarten, Bereichsleiter Soziale
Dienste vom DRK-Kreisverband Alzey e. V., überzeugt.
Durch die Unterstützung der
Kreisverwaltung kann Kids
and Care - Mobil flächendeckend angeboten und die
Vernetzung mit bereits etablierten Angeboten für Kinder
und Mütter erleichtert werden.
„Wir sind überzeugt, dass
durch Kids and Care – Mobil
eine noch schnellere und
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr 2016 neigt sich seinem
Ende zu. Bei der Rückschau auf
die Vielzahl der Ereignisse, die
unseren Landkreis in den vergangenen zwölf Monaten bewegt und
vorangebracht haben - dabei erinnere ich ganz besonders an die
zahlreichen gelungenen Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“
und das Großereignis „Rheinland-Pfalz-Tag“ in unserer Kreis- Ernst Walter Görisch
stadt Alzey - ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen, den Bürgerinnen und
Bürgern, die sich in unterschiedlichster Weise bei der Realisierung
der Festveranstaltungen beteiligt haben, herzlich für das geleistete
Engagement zu danken.
Die vorliegende Ausgabe der Kreiszeitung lenkt zum Jahresende
noch einmal den Blick auf wichtige Ereignisse der vergangenen Monate in unserer Region. Die Vergabe des Kunstpreises „SCHAUfenster
à la Art“ sowie des Wirtschaftspreises „regio effekt“, hilfreiche Ehrenamtsprojekte und der neue Fernwanderweg „Lutherweg 1521“
zwischen Worms und der Wartburg, der anlässlich des Reformationsjahrs 2017 geschaffen wurde, zeigen, dass unser Landkreis für
die Zukunft gut aufgestellt ist und sich positiv weiterentwickelt.
Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine besinnliche
Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2017
viel Gesundheit, Freude und Kraft im Alltag.
Herzlichst Ihr
Ernst Walter Görisch
Landrat
nachhaltigere Integration der
neuen Mitbürgerinnen und
Mitbürger in das gesellschaftliche Leben in unseren Gemeinden gelingt, was letztlich
allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises zugutekommen wird“, meint Landrat Ernst Walter Görisch. Zunächst sollen in einem zweiwöchigen Turnus zehn Ge-
meinden besucht werden, um
Kids an Care – Mobil jeweils
zwei Stunden am Vor- und
am Nachmittag anzubieten.
Detailliertere Informationen
zum Konzept und weiteres
Informationsmaterial
zum
Projekt stehen Interessierten
auf der Homepage des DRKKreisverbandes Alzey e.V.
zur Verfügung.
Kreis-Neubau: Bis Ende 2017 bezugsfertig
Kreisausschuss vergibt weiteres großes Arbeitspaket
Nachdem der Rohbau inzwischen komplett steht, vergaben der Kreis- und Bauausschuss in seiner jüngsten gemeinsamen Sitzung ein zweites großes Paket an Gewerken zum Bau des dritten Verwaltungsgebäudes der
Kreisverwaltung AlzeyWorms am Standort „An der
Hexenbleiche“ einstimmig.
Das Kostenvolumen dieser
Arbeiten beträgt insgesamt
rund 1,4 Millionen Euro.
„Wir befinden uns damit voll
im Kostenplan“, freute sich
Landrat Ernst Walter Görisch. Der Neubau ist mit
Kosten in Höhe von knapp
über zehn Millionen Euro
veranschlagt.
Das
Land
Rheinland-Pfalz schießt 3,8
Millionen Euro an Förderung
zu. Auch liege man laut Görisch derzeit genau im Zeitplan. Das neue Verwaltungsgebäude soll bis Ende 2017
bezugsfertig sein.
Im Einzelnen wurden vom
Ausschuss Fliesen- und Estricharbeiten,
Betonwerksteinarbeiten, Schlosser- und
Schreinerarbeiten, Trocken-
bau- und Malerarbeiten, Bodenbelags- und Putzarbeiten
sowie der Einbau einer Aufzugsanlage vergeben. Rund
drei Viertel aller Arbeiten seien damit inzwischen beauftragt. Offen sind nur noch die
Vergabe einiger Arbeiten im
Innenausbau sowie insbesondere auch die Gestaltung des
Außenbereichs. Über letztgenannten Punkt informierte
der Alzeyer Architekt Ernst
Eichler die Ausschussmitglieder detailliert. Diese Arbeiten
umfassten nicht nur das unmittelbare Areal rund um
den Neubau, sondern auch
die Neugestaltung des alten
Parkdecks „An der Hexenbleiche“ sowie die Sanierung
des Glockenturmwegs. Hierbei stimme man sich eng mit
der Stadt ab. Ziel der Außengestaltung sei es nach Eichler, „Ruhe“ in diesen Bereich
zu bringen. Dies soll dadurch
erreicht werden, dass ein
weitgehend
einheitliches
Pflaster verlegt werde und die
Farbe des Neubaus sich am
Farbton der Stadtmauer
orientiere. Für die Beleuchtung verwende man die glei-
chen Leuchten wie die Stadt.
Auch
Kalkstein-Elemente
würden im Bereich des Zugangs zur KfZ-Zulassung im
Glockenturmweg eingearbeitet.
Landrat Ernst Walter Görisch wies abschließend darauf hin, dass nach Beendigung des Neubaus und der
Außenanlagen, auch das alte
zentrale Verwaltungsgebäude
in der Ernst-Ludwig-Straße
modernisiert werde. Hier
würden insbesondere der Bodenbelag, die Decken sowie
die Kabelführung erneuert.
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Breit aufgestelltes Leistungsspektrum und
soziales Engagement honoriert
Wirtschaftspreis „regio effekt“: Vier Unternehmen aus dem Landkreis ausgezeichnet
Zum vierten Mal nach 2007,
2010 und 2012 hat der
Landkreis Alzey-Worms den
Wirtschaftspreis „regio effekt“ an Unternehmen aus
der Region vergeben. Vier erfolgreichen Firmen, die sich
in unterschiedlichen Kategorien dem Wettbewerb gestellt
hatten und durch ein breit
aufgestelltes Leistungsspektrum, unternehmerischen Erfolg, nachhaltiges Wirtschaften und soziales Engagement
überzeugten, überreichte
Landrat Ernst Walter Görisch die attraktive Auszeichnung.
Unter den 23 Bewerbern
konnten sich Wellnessfriseur
Style and Beauty Wilma Guckert (Gundheim), das Weingut Jung und Knobloch (Albig), die Juwö-Poroton-Werke Ernst Jungk und Sohn
GmbH (Wöllstein) und die
Trans Service Team GmbH
(TST) mit Firmensitz in
Worms und Betriebsstätten
im Landkreis durchsetzen.
„Der Preis soll Motivation
und Anerkennung für die
Leistungsbereitschaft, Innovationsfähigkeit, Flexibilität
und Kreativität der wirtschaftlichen Akteure sein“,
betonte Landrat Görisch in
seiner Laudatio und verdeutlichte die positive Entwicklung des Landkreises in den
vergangenen Jahren. „Unsere
gemeinsamen Anstrengungen für eine zukunftsfähige
Entwicklung haben sich gelohnt.
Attraktiver
Wirtschaftsstandort
Die Lage der Wirtschaft in
Rheinland-Pfalz und im
Landkreis Alzey-Worms präsentiert sich weiterhin in
einer starken Verfassung.
Niedrige Arbeitslosenzahlen,
wirtschaftliches Wachstum,
erfolgreiche Tourismusförderung und hervorragende verkehrliche
Anbindungen
zeichnen den Kreis als attraktiven
Wirtschaftsstandort
aus“, betonte der Kreischef.
Dabei sei die hervorragende
Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung zuvorderst
dem Engagement langjährig
ansässiger und neuer Betriebe zu verdanken. „Der Wirtschaftspreis „regio effekt“
Kerstin Bauer, Tobias und Melanie Jung, Wilma Guckert, Stefan Jungk, Thomas Frohnert und Landrat Ernst Walter Görisch (v.l.) freuen sich über die Auszeichnungen.
unterstreicht die Bedeutung
von Wirtschaft und Unternehmen in besonderer Weise.
Eine elfköpfige Jury mit Vertretern des Aufsichtsrates der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WfG), der regionalen
Wirtschaft, des Kreistages sowie Landrat Görisch bewertet die Unternehmen“, informierte WfG-Geschäftsführerin Kerstin Bauer.
Gewertet wurden Gesamtentwicklung, Innovationen,
Ausbildungsmanagement, die
Beschäftigung älterer Mitarbeiter, besonderes soziales
oder gesellschaftliches Engagement und umwelt- oder
ressourcenschonende Maßnahmen.
Mit dem Preis in der Kategorie „Starke Kleine“ für Unternehmen mit weniger als zehn
Beschäftigten
präsentierte
die Jury das 1984 gegründete
und seit 1996 im Landkreis
ansässige
Unternehmen
Wellnessfriseur Style and
Beauty Wilma Guckert. Der
Betrieb mit fünf Beschäftigten, der seinen Kunden Beauty und Wellness von Kopf bis
Fuß bietet, setzte sich durch
großes Engagement in der Innung und den Dachverbänden, die Eröffnung eines
zweiten Standortes und Fa-
milienfreundlichkeit durch
flexible Arbeitszeitmodelle
durch. Außerdem beeindruckte die Jury der Einsatz
der Inhaberin Wilma Guckert in der Aus- und Weiterbildung, die Unterstützung
des örtlichen Sportvereins sowie durch soziales Engagement bei der Unterstützung
von Schulen und Kindergärten.
In der Kategorie „Starke
Kleine“ für Betriebe zwischen zehn und 50 Mitarbeiter ehrte Landrat Görisch das
Albiger Weingut Jung und
Knobloch. Das Weingut mit
derzeit 23 Mitarbeiterin und
einer Anbaufläche von 60
Hektar wird seit mehr als sieben Generationen in der Familie geführt. Dabei wird viel
Wert auf nachhaltiges Wirtschaften gelegt. Das Engagement im Umwelt- und Ressourcenschutz
überzeugte
die Jury. Dass die vier Auszubildenden ein eigenes Produkt herstellen floss zudem
positiv in die Bewertung ein
wie auch die familiengerechte Arbeitsorganisation, die
Kooperation mit Schulen sowie die Unterstützung örtlicher Vereine
Zu den führenden Mauerziegelherstellern in Deutschland
und Europa, spezialisiert auf
höchst
wärmedämmende
Planziegel, zählt das Wöllsteiner Unternehmen Juwö
Poroton-Werke. Die Jury
zeichnete den in der fünften
Generation familiengeführten Betrieb, der 96 Mitarbeiter beschäftigt, mit dem Preis
in der Kategorie „Dynamischer Mittelstand“ für Unternehmen zwischen 50 und
250 Mitarbeitern aus. Eine
kontinuierliche
Weiterentwicklung, ein hoher Investitionsgrad und modernste
Technik beeindruckte die Juroren genauso wie der unternehmerische Erfolg mit ständigen Produktinnovationen
und einem Arbeitsplatzzuwachs von 20 Arbeitskräften
in den letzten fünf Jahren.
Regionale
Verbundenheit
und die lange Tradition des
mehr als 150 Jahre alten Familienunternehmens sind gepaart mit dem Gespür für
Chancen auf dem europäischen Markt. Vereinbarkeit
von Familie und Beruf und
gesellschaftliches
Engagement zeichnen das Unternehmen zudem aus.
In der Kategorie „Die
Leuchttürme“ für Betriebe
mit mehr als 250 Mitarbeiter
überzeugte die Trans Service
Team GmbH (TST) mit Firmenzentrale in Worms und
Betriebsstätten im Landkreis.
Die TST ist ein europaweit
operierender Logistikdienstleister und gilt als Innovationsführer im Bereich der
produktionsnahen Industrieund Handelslogistik. Aus
einem kleinen Betrieb hat
sich ein europaweit tätiges,
hoch innovatives Großunternehmen mit einer hervorragenden Marktposition und
überdurchschnittlichem
Wachstum entwickelt. „Der
diesjährige Preisträger hat
sich durch Innovationsgeist
immer neue, vielversprechende Märkte erschlossen und
damit die Branche auch ein
stückweit neu erfunden“, betonte Landrat Görisch. Familienfreundlichkeit und gesellschaftliches
Engagement
zeichnet TST genauso aus
wie die Umsetzung von Maßnahmen und Prozessen zum
Umwelt- und Ressourcenschutz.
Die musikalische Umrahmung des Abends hatten Musikschullehrer Horst Haub
(Klavier) und Constanze Bayer (Gesang) sowie das Saxophonquartett „Blattgold“ der
Kreismusikschule
AlzeyWorms übernommen.
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„Wunsch nach Singkreis und gemeinsamem Mittagstisch“
Gemeindeschwester plus unterstützt Senioren im Landkreis
Seit fast einem Jahr gibt es
das Modellprojekt Gemeindeschwester plus im Landkreis Alzey-Worms. Als
„Kümmerer vor Ort“ besucht
sie hoch betagte Menschen
im Vorfeld der Pflege. Mit
Förderung des Landes sind
zwei Halbtagskräfte mit dieser Aufgabe betraut. Wir haben mit Maria Di GeraciDreier über ihre Tätigkeit gesprochen.
Unser Kreis: Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren
Hausbesuchen bei den über
80-jährigen Seniorinnen und
Senioren gesammelt? Was
sind die Bedürfnisse dieser
Altersgruppe, die noch keinen pflegerischen Bedarf
hat? Welche Hilfsangebote
konnten Sie realisieren?
Maria Di Geraci-Dreier: Die
eigene wachsende körperliche Schwäche, Krankheiten,
Trauer um verstorbene Angehörige und Freunde sowie die
zunehmende Herausforderung bei der Bewältigung des
Alltags wird von den Seniorinnen und Senioren häufig
als seelisch belastend empfunden – insbesondere, wenn
diese Befindlichkeiten vom
Umfeld leichtfertig mit Begriffen wie Depression und
Demenz benannt werden.
In der Mehrzahl meiner
Hausbesuche steht deshalb
Maria Di Geraci-Dreier.
die Würdigung der bisher erbrachten Lebensleistung an
erster Stelle. Dabei folgt konkret der Blick auf das, was
noch gut gelingt. Im zweiten
Schritt folgt die Frage, was
wünscht sich der Senior/die
Seniorin? Was könnte helfen? Die Putzfrau für die 86Jährige, der Notrufknopf für
die 83-Jährige, die Angst hat,
dass lange Zeit unentdeckt
bleibe, wenn sie sich in einer
misslichen Lage befindet. Die
84-Jährige, die keinen Kontakt zu den Enkeln haben
kann und sich für den
schweren Einkauf gerne von
einem Schüler helfen ließe.
Die 90-Jährige, die wegen
fehlender Mobilität ihre Ärzte nicht mehr erreichen kann
und nun nach Alternativen
sucht. Die 89-Jährige, die mit
ihrem
Medikamentenplan
nicht mehr zurechtkommt.
Der 86-Jährige, der sich als
Schlesier einen Gesprächspartner wünscht, um sich
über die alte Heimat auszutauschen.
Unser Kreis: Neues Projekt
Gemeindeschwester
plus.
Eine Stelle, die es bisher
noch nicht in dieser Form
gab. Was können Sie nach
fast einem Jahr sagen: Hat
die
Gemeindeschwester
ihren Platz/ihre Rolle gefunden?
Maria Di Geraci-Dreier:
Längst! Das war kein gar
kein Problem. Meine Arbeit
bündelt all meine bisherige
berufliche – wie Lebenserfahrung und bereichert mich
sehr!
Unser Kreis: Was war die
größte Überraschung bei
Ihrer neuen Aufgabe? Was
hatten Sie sich im Vorfeld anders vorgestellt?
Maria Di Geraci-Dreier: Die
größte Überraschung war tatsächlich, dass diese Arbeit so
sehr gut auf mich zugeschnitten ist und mir so viel Freude
macht!
Unser Kreis: Wie kommt der
Kontakt zu den Hochbetagten zustande? Wie erfahren
diese, dass es Sie gibt?
Maria Di Geraci-Dreier:
Durch persönliche Anschrei-
ben und auch durch Vorstellung des neuen Angebots bei
Multiplikatoren wie Bürgermeistern, Pfarrern, Landfrauen - inzwischen auch durch
Mund-zu Mund-Werbung.
Unser Kreis: Welche Ideen
und Projekte setzen Sie
neben den Hausbesuchen,
die ja weiterhin Hauptinhalt
der Tätigkeit sind, bereits
um?
Maria Di Geraci-Dreier: Derzeit plane ich eine Taschengeldbörse sowie begleitete
Spaziergangs-Angebote. Der
Wunsch nach Singkreisen ist
groß und auch einen gemeinsamen Mittagstisch oder
einen „Suppentag“ kann ich
mir gut vorstellen. Grundsätzlich liegt mein Schwerpunkt jedoch darin, die zum
Teil vielfältigen und guten
vorhandenen Angebote bei
den Senioren bekannt zu machen und weiter zu vernetzen.
Kontakt zur
Gemeindeschwester plus:
Maria Di Geraci-Dreier
Fachkraft im Modellprojekt
Gemeindeschwester plus
. Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein (mit Armsheim und Schimsheim)
. Rheingrafenstraße 4-6
55286 Wörrstadt
. Tel: 06732/9336870
. Handy: 0175/1168907
. Fax: 06732/9336871
. E-Mail: [email protected]
„Wichtel“ und Schüler unterstützen Senioren
Regionale Pflegekonferenz: Neue Angebote vorgestellt
Neue pflegerische Angebote,
Änderungen beim Pflegestärkungsgesetz und neue Angebote Ehrenamtlicher standen
im Mittelpunkt der jüngsten
Sitzung der Regionalen Pflegekonferenz in der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Im
Gremium vertreten sind alle
Anbieter stationärer und ambulanter Pflege, Sozialdienste der Krankenhäuser, Pflegestützpunkte oder auch die
Wohlfahrtsverbände.
Heike Yalcin und Carmen Eichert, Pflegeberaterinnen im
Pflegestützpunkt Alzey, referierten über die neuen Leistungen nach dem Pflegestärkungsgesetz (PSG II), das ab
Januar 2017 in Kraft tritt. Damit stehen höhere Pflegeleistungen, vor allem für ambu-
lant betreute pflegebedürftige
Menschen zur Verfügung.
Durch den geänderten Pflegebedürftigkeitsbegriff und
das neue Begutachtungsverfahren sollen auch kognitiv
eingeschränkte und an Demenz erkrankte Menschen
von den neuen Leistungen
profitieren. Eine Betreuung
zu Hause im gewohnten Umfeld soll künftig länger möglich sein.
Im Rahmen der Sitzung wurden neue pflegerische Angebote im Landkreis vorgestellt. „Nach den gesetzlichen
Vorgaben ist es Aufgabe der
Pflegestrukturplanung, Bedarfe zu erkennen und fehlende Angebote zu initiieren.
Beispielsweise im Bereich
von Tagespflege fällt auf, dass
diese Angebote im Landkreis
lediglich in der VG Wonnegau und VG Monsheim sowie der Stadt Alzey vorhanden sind, allerdings im übrigen Landkreis fehlen. Und
dies, obwohl die pflegerischen Leistungen für die Inanspruchnahme von Tagespflege verbessert wurden“,
betont Andrea Maurer, Leiterin der Sozialabteilung der
Kreisverwaltung.
Die Betreuung in der Tagespflege, die individuell für einzelne Tage gewählt werden
kann, bietet eine Entlastung
für pflegende Angehörige
und wichtige Ergänzung in
der ambulanten Pflege.
Die ersten Erfahrungen der
Gemeindeschwestern plus,
die im Vorfeld der Pflege
hochbetagte Menschen besuchen, wurden präsentiert.
Ihre Aufgabe ist es neben gesundheitspräventiven Ansätzen auch die Bedürfnisse dieser Älteren zu erkennen und
– wo dies möglich ist - nachbarschaftliche Initiativen zu
schaffen.
Sehr positiv werden von den
Hochbetagten die Besuche
der Fachkräfte aufgenommen.
Viele Senioren freuen sich,
dass sich die Gemeindeschwester Zeit nimmt und
sich kümmert. Als Bedarf tritt
in diesen Gesprächen auch
immer wieder zutage, dass
haushaltsnahe
bezahlbare
Dienstleistungen im Alter
fehlen. Hilfen beim Einkaufen, Putzen der Wohnung
oder auch die Begleitung
zum Arzt sind hier schier unüberwindliche Probleme. Die
Vertreter der ambulanten
Pflegedienste, die hauswirtschaftliche Hilfen anbieten,
erläuterten, wie schwierig es
sei, Personal zu finden und
die Leistung noch bezahlbar
anzubieten. Hoffnungsvoll
scheinen dann die neuen Ehrenamts-Projekte im Landkreis.
Bei der „Taschengeldbörse“
bieten Schüler gegen eine
kleine Bezahlung älteren
Menschen Dienste an. Beim
Projekt „Wichtel“ in Eich
unterstützen Ehrenamtliche
ebenfalls ältere Menschen
bei der Bewältigung des Alltags. Beide Projekte haben
die Gemeindeschwestern in
Zusammenarbeit mit den
Pflegestützpunkten und dem
Seniorenbeauftragten der VG
Eich initiiert.
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Terminverschiebungen an
den Weihnachtsfeiertagen
Wertstoffhöfe am 24. und 31. Dezember geschlossen
In diesem Jahr 2016 fällt nur
ein Feiertag, der zweite Weihnachtsfeiertag auf einen
Werktag. Es werden also keine Abfuhrtermine auf einen
früheren Termin vorverlegt,
wie es im letzten Jahr der Fall
war. Lediglich die Abfuhr
vom Montag, dem 26. De-
zember, wird einen Tag später, am Dienstag, erledigt.
Auch die anderen Abfuhren
in dieser Woche „zwischen
den Jahren“ sind einen Tag
später als gewohnt.
. Die Wertstoffhöfe bleiben
am Samstag, den 24. und 31.
Dezember 2016 geschlossen.
Blei-Lametta ist
umweltbelastend
Wir wünschen allen Kundinnen und Kunden schöne Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues
Jahr. Ihr Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Alzey-Worms.
Christbäume werden abgeholt
Wenn Sie nach dem Fest
nicht wissen, wohin mit
Ihrem
abgeschmückten
Christbaum, holt der Abfallwirtschaftsbetrieb diesen gerne ab.
Den genauen Termin für
Ihren Wohnort finden Sie im
Umweltkalender. Zwischen
dem 9. und dem 20. Januar
holt die Müllabfuhr am Leerungstag der Biotonne in
einer zweiten Tour auch den
Weihnachtsbaum. Der Baum
sollte
vollständig
abgeschmückt sein und nicht
mehr länger als 1,50 Meter.
Weihnachtsbäume können
selbstverständlich auch in die
Grünabfall-Container in den
Wertstoffhöfen entsorgt werden. Klein geschnitten passt
der Baum oft auch in die Biotonne. Unabhängig davon
gibt es in einigen Gemeinden
an einem Tag Anfang Januar
auch einen Abholdienst, der
von Ehrenamtlichen aus Vereinen oder der freiwilligen
Feuerwehr organisiert wird.
Abfalltermine und Informationen
fürs ganze Jahr
Umweltkalender 2017 wird verteilt
Zu kaufen gibt es heute nur noch Lametta aus „harmlosem“
Aluminium und Kunststoff.
Vereinzelt wird es mit der
Aufschrift „Stanniol“ noch
angeboten oder es schlummert noch aus der Vergangenheit in der Weihnachtskiste auf dem Dachboden: die
schweren Lametta-Fäden mit
einem Kern aus giftigem Blei.
Sorgfältig in einzelnen Fäden
aufgehängt
macht
der
Schmuck den Eindruck von
fließendem Silber oder Gold,
das den Baum bedeckt.
Bleihaltiges Lametta sollte
nicht in der Mülltonne landen. Es kann zur Entsorgung
beim Schadstoffmobil oder
am Wertstoffhof im MetallContainer abgegeben werden.
Umweltfreundlicher
und ungefährlich ist Lametta
aus Aluminium oder Kunststoff, das es heute ausschließlich in den Läden gibt.
Noch besser für die Umwelt
ist Christbaumschmuck aus
Naturmaterialien wie Stroh,
Holz oder Wachs.
Anfang Dezember erhalten
alle Haushalte im LandkreisAlzey Worms kostenlos den
Umweltkalender 2017. Darin
eingelegt findet sich eine Liste mit allen Abfuhrterminen
rund um den Müll: die Entleerung der grauen, grünen,
gelben und blauen Tonne sowie die Abholung des gelben
Sackes oder der Papierbündel. Außerdem aufgelistet
sind die Tage für die mobile
Problemabfallsammlung.
Der Kalenderteil kann für
den jeweiligen Wohnort mit
Aufklebern selbst gestaltet
werden.
Ein Anhang enthält Informationen rund um die Abfalltrennung und zu den Wertstoffhöfen im Landkreis.
Rund 62 000 Exemplare verteilt dieses Jahr die Deutsche
Post im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebes.
Der Umweltkalender kommt
als Postwurfsendung bzw. als
sogenannte
POSTAKTUELL-Sendung an sämtliche
Haushalte, einschließlich derer, an deren Briefkasten die
Aufforderung „Bitte keine
Werbung“ zu lesen ist.
Haushalte, die bis zum 12.
Dezember keinen Umweltkalender erhalten haben, sollten sich unter der unten aufgeführten
Telefonnummer
umgehend beim Abfallwirtschaftsbetrieb melden, damit
nachträglich eine zeitnahe
Zustellung durch die Post erfolgen kann.
Außerdem liegen ab der
zweiten Dezemberhälfte weitere Exemplare in der Kreisverwaltung sowie bei den
Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen zur Abholung bereit.
. Über das Internet sind ab
Dezember die Abfuhrtermine
für das nächste Jahr nach
Ortschaften sortiert unter
www.kreis-alzey-worms.eu
unter dem Menüpunkt Abfallwirtschaft/Termine zu finden.
. Bei Fragen zur Verteilung
der Umweltkalender bzw. bei
Reklamationen für nicht erhaltene Umweltkalender gibt
der Abfallwirtschaftsbetrieb
des
Landkreises
AlzeyWorms unter der Nummer
06731/ 408 – 28 28 gerne
Auskunft.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
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Gasverstromung optimiert
Neues Blockheizkraftwerk in Framersheim schöpft Energie aus Biogas und Deponiegas
Gas entsteht bei allen biologischen Prozessen, bei denen
Mikroorganismen etwas zersetzen. Verrotten, Faulen
oder Kompostieren, es gibt
viele Namen für solche Vorgänge, die sich ständig in der
Natur abspielen. Auf der
Kreismülldeponie Framersheim und in der direkt benachbarten Vergärungsanlage macht man sich dies zunutze.
In den Abfällen, die bis zum
Jahr 2005 auf der Kreismülldeponie abgelagert wurden,
entsteht auch noch Jahre
nach dem Ende der Ablagerung fortlaufend Deponiegas,
das über ein verzweigtes Leitungssystem abgesaugt wird.
In der Vergärungsanlage dagegen wird der Bioabfall aus
der grünen Biotonne verarbeitet.
Auch hier sind unzählige Pilze und Bakterien aktiv, bis
aus den Abfällen aus Küche
und Garten ein brauner, krümeliger
Bodenverbesserer,
der Kompost, geworden ist.
Dabei entsteht ebenfalls Gas,
das Biogas, das wie das Deponiegas auch gesammelt
und in das benachbarte
Blockheizkraftwerk
(BHKW) geleitet wird.
Der Motor im BHKW verbrennt das Gas und erzeugt
dabei Strom und Wärme. Die
Wärme wird für die Heizung
in benachbarten Anlagen genutzt und auch der Prozess
der Vergärung der Bioabfälle
braucht Wärme für die optimale Verarbeitung des Biomülls.
Noch wichtiger ist in diesem
Fall die Stromerzeugung. Der
Strom, der durch die Verbrennung des Gases produziert wird, deckt den Eigenbedarf der Anlagen an elekt-
In der vorgeschalteten Gasaufbereitungsanlage werden die Gase aus der Deponie und der Vergärungsanlage gereinigt und für die
Verstromung gemischt.
rischer Energie. Der größte
Anteil kann außerdem direkt
ins Stromnetz eingespeist
werden.
Reibungslos funktioniert das
Blockheizkraftwerk
nur,
wenn konstant Gas vorhanden ist. Die Menge an Deponiegas wird jedoch seit Ende
der Ablagerung vor 11 Jahren
immer kleiner, auch der
Energiegehalt wird immer geringer.
Die Gasverwertung in zwei
getrennten Kraftwerken ist
damit nicht mehr wirtschaftlich. Denn mit der aktuell
vorhandenen Qualität des
Deponiegases lässt sich ein
Blockheizkraftwerk
nicht
mehr lange betreiben. Das
klimaschädliche Methangas
darf jedoch auch nicht einfach abgelassen werden. Es
bliebe nur die Verbrennung
des Gases über eine Fackel.
Der Motor des Blockheizkraftwerkes erzeugt jährlich so viel
Strom, wie ein größeres Dorf in einem Jahr verbraucht.
Die Lösung, die findige Ingenieure für Framersheim geplant haben, heißt: Gasaufbereitung, Mischung beider Gase aus Deponie und Vergärung und Verarbeitung in
einem speziell hierfür konzipierten neuen BHKW. Dieses
ist nun im November erfolgreich in den Testbetrieb gegangen.
Es wird erwartet, dass damit
im Jahr 2017 etwa 4,8 Millionen Kilowattstunden Strom
erzeugt werden, eine Menge,
die den Strombedarf für etwa
1 300 Durchschnitts-Haushalte im Jahr decken könnte.
Die Vergütung für die ins
Stromnetz eingespeiste Energie fließt in den Gebührenhaushalt und kommt so allen
Gebührenzahlern zugute, die
den Rohstoff Bioabfall in der
grünen Mülltonne sammeln
und bereitstellen.
Leerung der Glascontainer mit neuem Partner
Behälterglas wie das Marmeladenglas oder die Sirup-Flasche wird im Landkreis in
den Glascontainern auf den
Wertstoffhöfen oder auf den
öffentlichen Stellplätzen in
den Ortschaften gesammelt
und da es sich um eine Verpackung handelt, unter Regie des Dualen System
Deutschland GmbH (DSD)
abgeholt und weiter verwertet.
Die DSD GmbH hat dem Abfallwirtschaftsbetrieb mitgeteilt, dass für das neue Jahr
ein anderer Entsorger als bisher zum Vertragspartner bestimmt wurde. Dieser wird ab
Januar 2017 die Entsorgung
von Glasverpackungen übernehmen.
In den ersten Wochen des
Jahres werden daher die
Glascontainer ausgetauscht.
Die Firma Containerdienst
B&S GmbH aus Bretzenheim bei Bad Kreuznach
wird ihre Container auf den
frei gewordenen Standplätzen aufstellen.
„Dabei ist gewährleistet, dass
kein Standort längere Zeit
ohne entsprechende Container ist“, so die Firmenleitung.
Die Standplätze werden in
der Regel im 14-tägigen
Rhythmus zur Leerung angefahren. Ist ein Container in
der Zwischenzeit voll, kann
eine Extra-Abholung direkt
über eine Hotline angemeldet werden.
Auch Verschmutzungen des
Stellplatzes können so der
Einsatzzentrale
gemeldet
werden.
Für Fragen rund um die
Glasentsorgung steht den
Bürgerinnen und Bürgern
selbstverständlich auch das
Umwelttelefon des Abfall-
Glascontainer
voll, Stellplatz
verschmutzt?
Ab 2017 Hotline:
0800 / 7 23 66 61,
Rufen Sie an!
wirtschaftsbetriebes unter
0 67 31 / 4 08 28 28
zur Verfügung.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
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Geflügelpest: Jetzt Vorsorge treffen
Kreisverwaltung hat Aufstallung des Geflügels in Teilen des Landkreises und der Stadt Worms angeordnet
Nachdem es deutschlandund europaweit zu mehreren
Ausbrüchen der Geflügelpest
bei Wildvögeln und in Nutzgeflügelbeständen gekommen ist, hat die Kreisverwaltung Alzey-Worms zur Vermeidung der Übertragung
des Geflügelpestvirus die
Aufstallung des Geflügels in
Teilen des Landkreises und
der Stadt Worms angeordnet.
Wie das Veterinäramt mitteilt, dürfen in den als Risikogebiet zu betrachtenden Ortsgemeinden Eich, Gimbsheim
und Hamm sowie im Wormser Stadtteil Ibersheim Hühner, Truthühner, Perlhühner,
Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder
Gänse ab sofort ausschließlich in geschlossenen Ställen
oder in gegen Wildvögel allseitig dicht gesicherte Volieren gehalten werden, die
auch gewährleisten, dass das
Geflügel nicht mit natürlichen Gewässern in Kontakt
kommen kann.
Darüber hinaus sind alle Geflügelhalter im Landkreis
und der Stadt Worms, die
ihrer Pflicht zur Meldung des
gehaltenen Geflügels bisher
noch nicht nachgekommen
Vorsorglich hat die Kreisverwaltung Alzey-Worms die Aufstallung des Geflügels in Teilen des
Landkreises und der Stadt Worms angeordnet. Eine Übertragung des Geflügelpestvirus soll vermieden werden.
sind, aufgefordert, dies beim
Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms unver-
züglich nachzuholen. Geflügelbörsen und -märkte sowie
Veranstaltungen anderer Art,
bei denen Geflügel verkauft
oder zur Schau gestellt wird,
sind im genannten Risikoge-
biet verboten. Die tierseuchenrechtliche Anordnung
mit ausführlicher Begründung und Rechtsbehelfsbelehrung liegt beim Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms aus und kann zu
den üblichen Öffnungszeiten
eingesehen werden.
„Zurzeit sammeln sich im Altrheingebiet als einem bekannten Rast- und Durchzugsgebiet für wildlebende
Wasservögel,
zahlreiche
Wildvögel aller Art, die auf
ihrem Weg in den Süden aus
nordöstlichen
Gebieten
Europas hier ankommen.
Nachdem aktuell das Geflügelpestvirus in drei Nutzgeflügelbestände
in
Norddeutschland
mit
großer
Wahrscheinlichkeit
über
Zugvögel eingeschleppt wurde, ist die Aufstallung des in
Freiland gehaltenen Geflügels, mit dem Ziel deren weitgehender Abschirmung vor
der Wildvogelpopulation, als
vorbeugende
Maßnahme
sehr sinnvoll“, erläutert Veterinärdirektor Dr. Dieter Sell.
Eine regelmäßige Neubewertung der Situation in zeitlich
kurzen Abständen sei erforderlich und werde seitens des
Veterinäramtes
vorgenommen.
Lebenswerten Ort für Tiere und Pflanzen erhalten
Pflegeaktion am Geotop Neumühle bei Alzey-Weinheim / Geologische Besonderheiten schützen
Die Pflege des als Naturdenkmal ausgewiesenen
Areals „An der Neumühle
Alzey-Weinheim“ stand im
Mittelpunkt eines Treffens
von Mitgliedern der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft (RNG) aus Mainz
und eines Mitarbeiters des
Landesamts für Geologie
und Bergbau RheinlandPfalz. Der ehemalige Steinbruch ist heute als Geotop
eine Station auf dem Rundwanderweg „Weinheimense
Route“ und zudem eine Station auf dem „Küstenweg
Rheinhessen“.
Im Laufe der vergangenen
Jahre waren die geologischen
Besonderheiten durch dichtes Gestrüpp überwuchert
worden. „Das Geotop Neumühle bietet einen ganz besonderen Einblick in die geologische
Vergangenheit
Rheinhessens. Dort kann
man unter anderem auf engstem Raum übereinander liegende Ablagerungen sowohl
eines Strandes als auch Tiefwasserablagerungen
des
Meeres vor circa 30 Millionen Jahren sehen und darüber eiszeitlichen Löss.
Diese für die Region bedeutende Schichtenfolge freizulegen und somit der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu
machen, ist ein wichtiger
Schritt“, betont Dr. Winfried
Kuhn vom Landesamt für
Geologie und Bergbau in
Mainz.
Im Rahmen der Arbeiten
konnten Laub und Moos beseitigt werden, um die darunter liegenden Wurzeln
von wild wuchernden Sträuchern ausgraben zu können.
Das schafft Platz für die Wiederansiedlung
heimischer
Pflanzenarten, die durch die
Verbuschung verdrängt wurden. Somit können auch Insekten zurückkehren, die diese Pflanzen als Nahrungsgrundlage oder als Nistgrund
benötigen.
„Die ehrenamtliche und vor
allem fachkundige Unterstützung durch Geologen und
Biologen von der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft sowie dem Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz verbessert den
Zustand von Geotop und
Biotop nachhaltig. So werden die vom Unternehmen
Biodata GmbH durchgeführten regelmäßigen Pflegemaßnahmen unterstützt und vereinfacht.
Die Geotoppflege bei Alzey
Weinheim ist ein interdisziplinäres Pilotprojekt, bei dem
Bio- und Geowissenschaftler
ihr jeweiliges Fachwissen einbringen, gemeinsam das
Areal zu Zwecken der Wissenschaft sichern und gleichzeitig um den Aspekt der
Herstellung von Sonderbiotopen erweitern. Der Wert
des Naturdenkmals wird so
um ein vielfaches gesteigert“,
betont Barbara Schmid, Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Alzey-Worms.
Alexander Streb leitet den
Geowissenschaftlichen
Arbeitskreis der RNG, er organisiert und koordiniert die
Pflegemaßnahmen durch die
ehrenamtlichen Helfer.
„Wir achten sehr darauf, dass
wir bei den Pflegemaßnahmen behutsam vorgehen und
die geologischen Aufschlüsse
so freistellen, dass wir damit
die Lebensräume für Tiere
und Pflanzen verbessern. So
haben wir im ersten Pflegeschritt das Lössprofil im oberen Teil des Geotops teilwei-
se frei gegraben, womit der
Lebensraum für Erdbienen
und andere Insekten deutlich
vergrößert wurde.“
Ziel der Pflegemaßnahmen
ist es, den Zustand des Geotops Neumühle nachhaltig zu
verbessern, um so einerseits
das geologische Profil wieder
sichtbar zu machen, andererseits aber auch dafür zu sorgen, dass sich seltene heimische Tier- und Pflanzenarten
wieder ansiedeln können
und somit das geschützte
Geo- und Biotop durch regelmäßige Pflege dauerhaft erhalten wird.
„Hierzu wird es in den folgenden Jahren immer wieder
nötig sein, Hand anzulegen
und nach und nach dafür zu
sorgen, dass das Naturdenkmal Neumühle seine Vergangenheit preisgibt und ein lebenswerter Ort für Tiere und
Pflanzen wird“, betont Streb.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
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Energie vom eigenen Dach nutzen
Solarpotentialkataster: Portal für Landkreis Alzey-Worms und Stadt Worms / Wichtiger Beitrag zur Energiewende
Die Sonne versorgt uns das
ganze Jahr über mit Energie
– kostenlos, sauber und unbegrenzt. Mit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage kann die Sonnenenergie nutzbar gemacht werden.
Zusätzlich kann eine Dachbegrünung helfen, klimatisch
bedingte Belastungen abzuschwächen und zudem das
Wohnklima zu verbessern.
Auch die Kombination der
beiden Nutzungen ist möglich. Doch bislang sind von
den rund 122 000 Gebäuden
im Landkreis lediglich 3 900
Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Dabei wären etwa 40 Prozent gut geeignet, per Solaranlage Strom
mit Sonnenenergie zu erzeugen oder Wasser zu erwärmen. Durch die vollständige
Nutzung aller rentablen Flächen könnten sogar viel
mehr Haushalte versorgt
werden, als es Einwohner im
Kreisgebiet gibt. 420 000 Personen könnten profitieren.
Dies bescheinigen Berechnungen der Firma „Tetraeder
Solar“. Das Unternehmen
hat ein Solarpotentialkataster für den Landkreis AlzeyWorms und die Stadt Worms
erstellt, das jetzt im Internet
freigeschaltet und für Bürgerinnen und Bürger nutzbar
ist. Darüber hinaus steht ein
Gründachkataster zur Verfügung. „Das neue, nutzerfreundliche Angebot ist ein
wichtiger Beitrag zur Beratung und Information. Es
sorgt für mehr Klarheit und
Transparenz. Mithilfe aktueller Luftbilder wird das Solar-
Über den Start des neuen Solarpotentialkatasters freuen sich (v.l.n.r).: Dennis Rodler (Klimaschutzmanager Alzey-Worms), Frank Belzer (Vorstandsmitglied Sparkasse Worms-Alzey-Ried),
Landrat Ernst Walter Görisch, Oberbürgermeister Michael Kissel, Reinhold Lieser (Stadtverwaltung Worms), Katharina Reinholz (Klimaschutzmanagerin Stadt Worms), Alexander Rohman (tetraeder.solar), Günter Brück (Vorstandsmitglied Volksbank).
potential der einzelnen Gebäude aufgezeigt. Geliefert
werden Daten, die für die
Planung einer Photovoltaikoder Solarthermieanlage benötigt werden.“, betont Landrat Ernst Walter Görisch.
Nachdem die Nutzung von
Windenergie im Landkreis
bereits eine tolle Entwicklung genommen habe, bestünde bei der Solarenergie
noch Potential. Der Wormser
Oberbürgermeister Michael
Kissel lobt das Kataster als
wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Energiewende
und Klimaschutz.
Die privaten Haushalte der
Stadt Worms werden zurzeit
bereits zu über 50 Prozent,
Haushalte im Landkreis Alzey-Worms zu knapp 180
Prozent aus erneuerbaren
Energien versorgt. „Über alle
Sektoren hinweg beträgt die
Deckung des Energiebedarfs
aus erneuerbaren Energien
im Landkreis Alzey-Worms
65 Prozent. Der Strommix erneuerbarer Energieträger ist
wichtig, um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten. Die Photovoltaik kann hier einen wertvollen
Beitrag leisten, insbesondere
wenn das wachsende Potenzial von Energiespeichern
wie Batterien ausgeschöpft
wird. Hausdächer bergen
hierfür ein großes Potenzial.
Mit einer Photovoltaik- oder
Solarthermieanlage kann die
Sonnenenergie nutzbar gemacht werden. Zusätzlich
kann eine Dachbegrünung
helfen, klimatisch bedingte
Belastungen abzuschwächen
und zudem das Wohnklima
zu verbessern. Auch eine
Kombination der beiden Nutzungen ist möglich. Häufig
herrscht jedoch Unsicherheit
über die tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten und
das Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Das Solarpotenzialkataster
und das Gründachpotenzialkataster des Landkreises Alzey-Worms und der Stadt
Worms wollen auf diese Möglichkeiten hinweisen und für
mehr Klarheit, Transparenz
und
Nutzerfreundlichkeit
sorgen. 2013 hatten die Ingenieure der Firma Tetraeder
Solar mit den Erhebungen
der Daten begonnen. Grundlage für die Analyse bilden
Höhendaten aus Überfliegungen, die mit dem vorliegenden Kartenmaterial der
Verwaltungen zusammengeführt wurden. Der Sonnenverlauf auf den Dachflächen
wurde simuliert, berücksichtigt sind dabei auch Verschattungen durch Bäume und Gebäude. Die Kataster zeigen
das Potenzial der einzelnen
Gebäude auf und geben zusätzlich interessierten Hausbesitzern weitere Informationen an die Hand, die für eine
erfolgreiche Beratung durch
einen entsprechenden Fachbetrieb benötigt werden.
Weitergehende
Informationen:
Solarpotentialkataster:
www.solare-stadt.de/lk-alzeyworms und www.solarestadt.de/worms
Gründachkataster:
www.mein-gruendach.de/lk-alzeyworms und www.mein-gruendach.de/Worms.
Beide Seiten sind auch über die
Homepage der Kreisverwaltung
Alzey-Worms unter www.kreis-alzey-worms.eu abrufbar
Klimaschutz im Mittelpunkt
Neue Homepage bietet Infos
Seit Kurzem sind klimaschutzrelevante Informationen der Klimaschutzregion
Rheinhessen-Nahe (AlzeyWorms, Bad Kreuznach und
Mainz-Bingen) zentral auf
einer neuen Internetseite
unter der Adresse www.klimaschutz-rheinhessen-nahe.de zu finden.
Kompakt informiert die
Homepage, die von den Klimaschutzmanagern der beteiligten Landkreise erarbeitet
wurde, über erneuerbare
Energien, Klimaschutz, Energieeffizienz und aktuelle Klimaschutzprojekte und stellt
diese transparent und bürgernah dar. Die Nutzer der neuen Homepage sollen zudem
angeregt werden, selbst im
Klimaschutz aktiv zu werden
und sich zu beteiligen. „Über
die Website können sich interessierte Bürger und Unternehmen einfach zu den Themen
Klimaschutzkonzept
und -management, aktuelle
Projekte sowie Beratungsangebote informieren. Weiter-
hin sind Informationen zur
Elektromobilität, der Nutzung von erneuerbaren Energien oder zu den neuesten
Förderprogrammen zur energetischen Haussanierung eingestellt“, informiert Dennis
Rodler, Klimaschutzmanager
des
Landkreises
AlzeyWorms. Die Seite passt sich
automatisch dem verwendeten Endgerät an und kann
deshalb per Smartphone,
über das Tablet oder über den
PC aufgerufen werden. „Wer
überlegt, eine Photovoltaik-
Anlage auf seinem Wohnhaus zu installieren, findet
auf der neuen Webseite Links
zu den flächendeckend vorhandenen Solarpotentialkatastern der Landkreise, um
eine erste Abschätzung darüber zu erhalten, wie viel
Strom auf dem eigenen Dach
erzeugt werden kann, welche
Kosten hierfür erstehen oder
wie lange die Amortisationszeit ist“, so Rodler. Auch Informationen über die Möglichkeit, mittels eines Batteriespeichers mehr Strom aus
der eigenen Photovoltaik-Anlage selbst zu nutzen und so
den Autarkiegrad zu erhöhen, sind eingestellt. Der Online-Auftritt soll kontinuierlich ausgebaut und verbessert
werden. Hierzu ist auch das
Feedback unter [email protected]
notwendig.
. Die Homepage der Klimaschutzregion RheinhessenNahe wird gefördert durch
das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
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Veranstaltungen im Kreis
Freitag, 9. Dezember
. 18 Uhr: Adventskonzert
Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey
Adventskonzert
der Alzeyer Kinderund Jugendkantorei
Leitung: Hartmut Müller
Infos: 0 67 31 / 82 08 oder
www.alzey-evangelisch.de
Samstag, 10. bis Sonntag,
11. Dezember
. 15 Uhr: Weihnachtsmarkt
Marktstraße, Ernst-Ludwig-Straße
22, Wöllstein
Infos: 0 67 03 / 96 00 90 oder
www.gemeinde-woellstein.de
Samstag, 10. Dezember
. 11 Uhr: Weinverkostung und
Weinberatung
Rheinhessen Vinothek,
Rossmarkt 4, Alzey
50 Winzer, 150 Rheinhessenweine,
Fachkundige Beratung
Moderne Weingastronomie
mit Freisitz
Weinverkostung und Weinberatung
mit den Winzern unserer Vinothek
Infos: 0 67 31 / 9 47 94 10 oder
www.rhh-vinothek-alzey.de
Samstag, 10. Dezember
. 11 Uhr: Atempause zur Adventszeit
Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey
Alzeyer Kammerchor
Leitung: Hartmut Müller
Infos: 0 67 31 / 82 08 oder
www.alzey-evangelisch.de
INFOBOX:
Aktuelle Veranstaltungstipps
auch im Internet abrufbar:
www.wfg-alzey-worms.de
Ihre touristischen Veranstaltungen können Sie melden an:
Wirtschaftsförderungs-GmbH
für den Landkreis Alzey-Worms
E-Mail: [email protected]
per Fax: 0 67 31 / 4 08 15 00
Tel. 0 67 31 / 4 08 10 21
Sonntag, 11. Dezember
. 13 Uhr: Advents-Verkostung
Weingut Bernhard-Räder,
Langgasse 41, Flomborn
Die Winzerfamilie gibt im Rahmen
ihrer „Adventsverkostung“ Einblick
in fast 200 Jahre Weingutsgeschichte. Der Besucher kann an kostenlosen Führungen durch die über 200
Jahre alten Keller, den historischen
Garten und das 1818 erbaute Gutshaus teilnehmen.
Im Salon liegen Dokumente und
Papiere aus, die das Leben der Weingutsfamilie aus der Zeit von 1816
bis 2016 beschreiben.
Parallel dazu können die aktuellen
veganen Bio-Weine, auch zusammen
mit Weihnachtsplätzchen, verkostet
werden.
Eintritt frei
Infos: 0 67 35 / 96 00 85 oder
www.bernhardraeder.de
Sonntag, 11. Dezember
. 17 Uhr: Weihnachtskonzert
Evangelische Kirche, Grenzweg 4,
Eich
Infos: 0 62 46 / 18 61 oder
www.mandolinenclub-eich.de
Sonntag, 11. Dezember
. Weihnachtsmarkt
Platz vor der evangelischen Kirche,
Landdamm 52, Hamm
Infos: 0 62 46 / 8 39 oder
www.hamm-am-rhein.de
Sonntag, 11. Dezember bis
Freitag, 23. Dezember
. 12 Uhr: Gerry Jansen Theater, Hellgasse 7, Alzey
Und alles nur für die Familie
- Der Komödien-Spaß für die
ganze Familie
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren, haben in Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt.
Eintrittspreise:
Kategorie I (Reihe 1-4) 20 Euro
Kategorie II (Reihe 5-8) 18 Euro
Karten reservieren
Infos: 0 67 31 / 5 52 85 oder
www.gerryjansen.de
Dienstag, 13. Dezember
. 13 Uhr: Zum Nachtisch - Museum
Museum Alzey,
Antoniterstraße 41, Alzey
Das vermessene Alzey
An jeweils einem Dienstag im Monat präsentieren Mitarbeiter/innen
des Museums in der Mittagspause
ausgewählte kultur- und naturgeschichtliche Stücke aus den Sammlungen.
Alle diejenigen, die für knapp 20 Minuten geistige Anregung und damit
eine Verdauungshilfe suchen, sind
herzlich zum „Museum in der Mittagspause“ von 13.00 Uhr bis 13.20
Uhr eingeladen.
Infos: 0 67 31 / 49 88 96 oder
www.museum-alzey.de
Samstag, 17. Dezember
. 11 Uhr: Atempause zur Adventszeit
Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey
Brigitte Frey, Gesang
Hartmut Müller, Orgel
Infos: 0 67 31 / 82 08 oder www.alzey-evangelisch.de
Sonntag, 18. Dezember
. 16.30 Uhr: Kirchenkonzert der Katholischen Kirchenmusik
Katholische Kirche, Kirchweg, Gau
Bickelheim
Infos: 0 67 32 / 40 25 oder
www.kath-kirche-gau-bickelheim.de
Sonntag, 18. Dezember
. 18 Uhr: Weihnachtsliedersingen
Nikolaikirche, Obermarkt 19, Alzey
Weihnachtsliedersingen mit anschließendem Turmblasen
Mitwirkende:
Alzeyer Kantorei
Alzeyer Seniorenkantorei
Alzeyer Jugendchor
Evangelischer Posaunenchor Alzey
Thomas Renner, Orgel
Leitung: Hartmut Müller
Infos: 0 67 31 / 82 08 oder
www.alzey-evangelisch.de
Montag, 19. Dezember
. 19 Uhr: Weihnachtskonzert
Evang. Kirche, Hauptstraße,
Wendelsheim
Infos: 0 67 34 / 3 47 oder
www.evkiweck.de
Samstag, 24. Dezember
. 13.30 Uhr: Kinderführung: Weihnachten mit dem Nachtwächter
Innenstadt Alzey,
Antoniterstraße 41, Alzey
Die Kids begleiten unseren Nachtwächter auf seinem schaurig-schönen Rundgang durch die alten Gassen der Stadt Alzey. In historischem
Gewand mit Hellebarde, Hut, Horn
und Laterne beginnt er seine Runde
am Rossmarkt und macht an verschiedenen Stationen halt, um seine
Anekdoten zu erzählen.
Rundgang für Kinder von ca. 7 - 13
Jahren.
Treffpunkt: Rossmarkt
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Preis: 4 Euro
Anmeldung ist erforderlich bis spätestens einen Tag vor Führungsbeginn
Infos: 0 67 31 / 49 93 64 oder
www.alzeyer-land.deI
Samstag, 31. Dezember 2016 bis
Sonntag, 01. Januar 2017
. Silvesterarrangement im Weinhotel Kaisergarten
Weinhotel Kaisergarten, Hospitalstraße 17, Alzey
Genießen Sie eine Übernachtung im
Weinhotel Kaisergarten mit einem
rundum Verwöhn - Programm am
Silvesterabend. Begrüßen Sie das
neue Jahr mit Live-Musik und tauchen Sie ein in die vielfältigen Genusswelten. Es erwartet Sie nach
einem Begrüßungscocktail in unserer Lobby am Abend ein Silvester
Büffet mit begleitender Livemusik.
Für genügend Platz zum Tanzen mit
DJ Wienholt ist gesorgt. Am nächsten Morgen genießen Sie unser
Langschläfer-Frühstück bis 12.00
Uhr mit frischen Säften und viel Vitaminen.
Inklusive ist eine Übernachtung im
Doppelzimmer, Programm am Abend
inklusive einem Cocktailempfang,
Silvester-Büffet, Mitternachtsimbiss,
Glas Sekt zum Anstoßen, Parken am
Haus, Wlan, Sauna und Langschläfer-Frühstück.
Dieses Arrangement erhalten Sie im
Doppelzimmer für 153 Euro / Person
zur Einzelnutzung 177 Euro
Einlass zur Silvesterparty ohne Übernachtung kostet 99 Euro / Person.
Infos: 0 67 31 / 99 76 00 oder
www.weinhotel-kaisergarten.de
Samstag, 31. Dezember
. 18 Uhr: Silvester-Nachtwächterführung
Rossmarkt, Antoniterstraße 41, Alzey
Begleiten Sie unseren Nachtwächter
auf seinem Rundgang durch die alten Gassen der Stadt Alzey. In historischem Gewand mit Hellebarde und
Laterne ausgestattet, beginnt er bei
Anbruch der Dunkelheit seine Runde
und macht an verschiedenen Stationen halt, um Historisches und Anekdotisches zu erzählen.
Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: Rossmarkt, Preis: 4 Euro
Anmeldung erforderlich bis spätestens einen Tag vor Führungsbeginn!
Infos: 0 67 31 / 49 93 64 oder
www.alzeyer-land.de
Samstag, 7. Januar 2017 bis
Samstag, 25. Januar 2017
. 15 Uhr: Gerry Jansen Theater, Hellgasse 7, Alzey
Und alles nur für die Familie
- Der Komödien-Spaß für
die ganze Familie
Vorstellungen:
Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils um 20:15 Uhr / Sonntag um
15:30 Uhr - Sonntag ist Familientag:
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren, haben in Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt.
Eintrittspreise:
Kategorie I (Reihe 1-4) 20 Euro
Kategorie II (Reihe 5-8) 18 Euro
Karten reservieren
Infos: 0 67 31 / 5 52 85 oder
www.gerryjansen.de
Tagesmütter und -väter gesucht
Jugendamt bietet Qualifizierungskurs für Tagespflegepersonen ab Januar 2017/Bewerbungen ab sofort möglich
Das Kreisjugendamt bietet
ab Januar 2017 wieder eine
Qualifikation zur Tagesmutter/zum Tagesvater an. Die
Qualifizierungsmaßnahme,
die in Kooperation mit der
Kreisvolkshochschule und
dem Diakonischen Werk
stattfindet, umfasst 160
Unterrichtsstunden. Zusätzlich werden die Teilnehmenden ein 20-stündiges Praktikum sowie einen Kurs „Erste
Hilfe am Kind“ absolvieren.
Der Lehrplan orientiert sich
an den Vorgaben des Deutschen Jugendinstituts. „Der
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr und die weiter zunehmende Berufstätigkeit von
Müttern führt zu einer verstärkten Nachfrage nach engagierten Tagesmüttern und vätern“, erklärte die stellvertretende Jugendamtsleiterin
Frederike Fleischer.
Neben den Angeboten in
Kindertagesstätten und betreuenden Grundschulen bestehe ein weiterer Betreu-
ungsbedarf sowohl für Kinder unter drei Jahren als auch
für Kindergarten- und Schulkinder vor und/oder nach
den Betreuungszeiten der
Einrichtung. Hierfür leisten
Tagesmütter und -väter notwendige und wichtige Unterstützung. Kursinhalte sind
dabei unter anderem die Darstellung der Rahmenbedingungen für die Kindertagesbetreuung, rechtliche und finanzielle Aspekte, Grundlagen der Entwicklungspsychologie, pädagogische und so-
ziologische Aspekte in der
Tagesbetreuung oder auch
die Ernährung von Kindern.
Der Kurs findet zweimal wöchentlich voraussichtlich von
8.30 bis 11.45 Uhr in Alzey
statt. In den Schulferien und
an Feiertagen findet kein
Unterricht statt.
Die erfolgreiche Teilnahme
am Kurs schließt mit einem
Zertifikat ab, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Kosten des Kurses betragen 50 Euro plus circa 30
Euro für den Erste-Hilfe-Kurs
am Kind.
Interessierte können sich ab
sofort anmelden und bewerben bei der Fachberatung
Kindertagespflege des Kreisjugendamtes, Angelika Mehling-Felten (Telefon 06731
/408-5031)
und
Andrea
Merck (Telefon 06731/4085032). Dort sind auch weitere Informationen erhältlich.
. Die Qualifizierungsmaßnahme wird finanziell gefördert durch das Ministerium
für Bildung des Landes
Rheinland-Pfalz.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
Dezember 2016
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Weiterbildung mit der Kreisvolkshochschule
Nachfolgend möchten wir
Ihnen eine kleine Auswahl
an Veranstaltungen vorstellen, die die KVHS bis Ende
Januar 2017 anbietet. Für nähere Informationen stehen
die Mitarbeiter der Geschäftsstelle (Tel.:
06731/494740, E-Mail:
[email protected]) gerne
zur Verfügung.
Last Minute-Weihnachtsmenü [162A30714]
Weihnachten steht vor der
Tür! Damit die Festtage ohne
Stress beginnen können, bereiten wir gemeinsam ein
mehrgängiges Menü zu. Wir
erarbeiten eine Vorbereitungsanleitung, damit nichts
mehr schief geht.
. Ort/Termin: Alzey, Freitag, 16. Dezember 2016,
18.00 - 21.45 Uhr
. Leitung: Angelika Wilde
. Kosten: € 33,-- € ab 6
Pers., € 28,-- ab 8 Pers., €
25,-- ab 10 Pers. / 5 UStd.
(inkl. einer Lebensmittelumlage von € 12,--)
Workshop „Nonverbale
Kommunikation“
[162A10701]
Der nonverbale Aspekt der
Kommunikation kann über
Gelingen oder Nicht-Gelingen von Gesprächen, Vorträgen und das Bestehen in
Konflikten entscheiden. Die
Teilnehmenden dieses Workshops lernen, wie sie sich und
ihre Mitmenschen besser einschätzen und Situationen
positiv verändern können.
Für die Teilnahme wird lediglich die Bereitschaft vorausgesetzt, das eigene Verhalten
zu hinterfragen und auch
Veränderungsprozesse zu beginnen.
. Ort/Termin: Alzey, Samstag, 17. Dezember 2016,
09.00 - 16.00 Uhr
. Leitung: Georg Franke
. Kosten: € 75,-- ab 6
Pers.; € 56,-- ab 8 Pers.; €
45,-- ab 10 Pers. / 6
Zeitstd.
Erst der Kurs, dann der
Hund! [162P11401]
In einem auch räumlich immer enger werdenden gesellschaftlichen Umfeld wird ein
verantwortungsvoller
Umgang mit Hunden immer
wichtiger. Dieser Kurs will
künftigen Halterinnen und
Haltern von Hunden in
Theorie und Praxis den richtigen Umgang mit den Tieren
vermitteln und ihnen hierdurch einen möglichst konfliktfreien und entspannten
Start mit ihrem Vierbeiner ermöglichen.
. Ort/Beginn: Saulheim,
Donnerstag, 05. Januar
2017, 18.00 - 19.30 Uhr
. Leitung: Franziska Gattung
. Kosten: € 112,-- ab 6
Pers.; € 84,-- ab 8 Pers. /
10 UStd.
Die malerische Starthilfe
[162N20502]
Dieser Kurs für Anfänger hat
folgende Inhalte: Wie fange
ich an? Wohin setze ich den
ersten Pinselstrich? Mit
spontanen Übungen auf
großformatiges Papier oder
Leinwand überwinden wir
die ersten Hemmungen und
nähern uns dem Bild. In diesem Crashkurs können 3 Acrylarbeiten entstehen.
. Ort/Beginn: FlörsheimDalsheim, Montag, 09. Januar 2017, 19.00 - 21.15
Uhr
. Leitung: Sybille Fruth
. Kosten: € 33,-- ab 6
Pers.; € 25,-- ab 8 Pers. / 9
UStd.
Feel well - Wege zur Entspannung [162U30111]
Inhalte:
Vorstellen
und
Durchführen verschiedener
Entspannungstechniken wie:
Atementspannung, Elemente
aus dem Qigong, Tai Chi,
Progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen, bewegte Meditationen, Massagen
(Selbstmassage,
Igelball
u.s.w.).
. Ort/Beginn: Wörrstadt,
Gutschein
verschenken?
Falls Sie noch auf der Suche nach einem passenden
Weihnachtsgeschenk sein
sollten: Wie wäre es mit
einem Gutschein für eine
Veranstaltung der KVHS?
Mittwoch, 11. Januar
2017, 19.00 - 20.30 Uhr
. Leitung: Anke Popp
. Kosten: € 48,-- ab 6
Pers.; € 36,-- ab 8 Pers.; €
29,-- ab 10 Pers. / 12 UStd.
Florales Gestalten mit
Baumrinde [162A21205]
Aus Baumrinde entstehen in
diesem Kurs florale Werkstücke. Als Basis dient ein grundierter Keilrahmen, auf den
mit Hilfe einer Heißklebepistole Rindenstücke geklebt
werden. Aus der Kombination Rinde, Holz und zum
Beispiel buntem Filz entstehen wahre Hingucker für jede Wohnung.
. Ort/Beginn: Alzey, Donnerstag, 12. Januar 2017,
19.00 – 21.00 Uhr
. Leitung: Elisabeth
Schmuck
. Kosten: € 50,-- ab 4
Pers.; € 34,-- ab 6 Pers.; €
25,-- ab 8 Pers. / 7 Zeitstd.
Vortrag: Mentale Stärke entwickeln und Ziele erreichen
mit System! [162A30021]
Menschen, die ihre konditionellen, technischen und koordinativen Fähigkeiten im
sportlichen Alltag durch gezielte Trainingsgestaltung nahezu optimal ausgebildet haben, erleben immer wieder,
dass mentale Blockaden und
Störfaktoren in entscheidenden Situationen sie daran
hindern, ihre Ressourcen voll
auszuschöpfen.
In seinem Vortrag beschäftigt
sich der Diplom-Sportwissenschaftler Juraj Gubi mit folgenden Themen: Mentaltraining und mentale Stärke - Vision, Wünsche und Ziele - Visualisierung von Zielen und
Bewegungsabläufen - Konzentration und Fokussierung
- Mentales Techniktraining in
der Praxis - Mentale Wettkampfvorbereitung.
. Ort/Termin: Alzey, Donnerstag, 19. Januar 2017,
19.00 - 21.00 Uhr
. Leitung: Juraj Gubi
. Kosten: € 6,-- ab 10 Pers.
/ 2 Zeitstd.
Highlights der Chinesischen
Küche [162A30715]
Die Teilnehmenden dieses
Kochkurses lernen an zwei
Abenden verschiedene Klassiker der Chinesischen Küche kennen. „Dazu“, so Kursleiterin Angelika Wilke, „gehören Pekingsuppe, Frühlingsrollen mit süß-saurer Soße, glasierte Entenbrust und
gebackene Bananen. Mit
einem Gläschen Pflaumenwein wollen wir uns die
Abende versüßen.“
. Ort/Beginn: Alzey, Freitag, 20. Januar 2017, 18.00
- 21.00 Uhr, weiterer Termin: 27.01.17
. Leitung: Angelika Wilde
. Kosten: € 59,-- € ab 6
Pers., € 50,-- ab 8 Pers., €
45,-- ab 10 Pers. / 8 UStd.
(inkl. einer Lebensmittelumlage von € 24,--)
„Wildiges“ aus Wildschwein,
Reh oder Hirsch
[162N30703]
Im Mittelpunkt dieses Kochkurses stehen verschiedene
Wildgerichte mit Gewürzen
und Aromaten. Die Teilneh-
menden erhalten Antworten
auf folgende Fragen: Welche
Teile des Tieres nehme ich für
welche Zubereitung und Herstellung von Ragout, Gulasch
oder Medaillons? Welche
Saucen und Beilagen, in Verbindung mit Obst und Beeren, runden das Menü ab?
. Ort/Termin: FlörsheimDalsheim, Mittwoch, 25.
Januar 2017, 18.30 - 21.30
Uhr
. Leitung: Olaf Eppelsheimer
. Kosten: € 37,-- ab 6
Pers.; 32,-- ab 8 Pers./ 4
UStd. (inkl. einer Lebensmittelumlage von € 20,--)
Wir wünschen Ihnen eine
schöne Advents- und Weihnachtszeit und einen guten
Start ins Neue Jahr.
Ihre Kreisvolkshochschule
Geschäftsstelle:
Theodor-Heuss-Ring 2,
55232 Alzey
Tel.: 06731/49 47 40,
E-Mail:
[email protected]
www.vhs-alzey-worms.de
Heimatjahrbuch 2017:
Sport im Landkreis AlzeyWorms im Mittelpunkt
Ortsporträt: „Wöllstein
lebendiges Zentrum gestern und heute“
Das vielfältige sportliche Geschehen im Landkreis AlzeyWorms ist Schwerpunktthema des gerade erschienenen
Heimatjahrbuchs 2017. Im
Mittelpunkt des neuen Bandes der beliebten Reihe steht
der Vereinssport, der sich in
unserer Region seit Mitte des
19. Jahrhunderts entwickelt.
Neben
traditionsreichen
Turnvereinen,
Fußball,
Leichtathletik und Radfahren sind im Landkreis AlzeyWorms auch zahlreiche Tanzsportvereine
erfolgreich.
Aber auch Motorsport, Kegeln, Boule oder Badminton
bietet die Vereinslandschaft.
Das
Rheinhessenjubiläum
findet seinen Ausdruck in
zehn Texten der Ausschreibung „200 Worte zu Rheinhessen“, die für die Literaturtage in Worms gestartet wurde. Im Künstlerporträt vorgestellt wird diesmal der Al-
zeyer Fotograf Joachim Huber. Darüber hinaus geben
Artikel, Geschichten, Berichte und Gedichte Einblick in
das Leben im Landkreis Alzey-Worms und lassen historische Ereignisse Revue passieren. Das Heimatjahrbuch
2017 ist zum Preis von sieben
Euro im Buchhandel erhältlich und kann darüber hinaus
in verschiedenen örtlichen
Verkaufsstellen
erworben
werden. Das Schwerpunktthema für das nächste Heimatjahrbuch wird sich mit
Berichten, Geschichten, Erinnerungen und Anekdoten
zum Thema „Schule“ beschäftigen. Wer mit einem
Beitrag zum Gelingen des
Heimatjahrbuches 2018 beitragen möchte, sollte sich bis
Mitte Februar beim Leiter
der
Redaktionskonferenz,
Volker Gallé, unter der EMail-Adresse [email protected] melden.
ZEITUNG FÜR DEN LANDKREIS ALZEY -WORMS
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Lutherweg 1521 von Worms bis zur Wartburg
Neuer Fernwanderweg zum Reformationsjahr
Selz getroffen, auf deren
Grundlage ein Zuschussantrag aus dem europäischen
Förderprogramm LEADER
gestellt worden ist.
Mit dem diesjährigen Reformationstag hat das Gedenkjahr zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation begonnen. In den kommenden
Monaten gibt es eine Fülle
von Veranstaltungen und
Aktionen zum Gedenken an
den 30. Oktober 1517, dem
Tag an dem Martin Luther
seine 95 Thesen veröffentlicht hat. Die wohl wichtigste Etappe des reformatorischen Geschehens war damals die Vorladung von Martin Luther zum Reichstag
nach Worms im April 1521.
Trotz Warnungen und Bedenken unternahm Luther
diese Reise und vertrat seine
Sache vor dem Kaiser und
den Fürsten.
Rechtzeitig zum Reformationsjahr wird entlang der damaligen Reisestrecke zwischen Worms und der Wartburg ein Fernwanderweg mit
dem Namen „Lutherweg
1521“ geschaffen. Dieser 360
Kilometer lange Weg führt
durch die Bundesländer Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Er verläuft durch Wälder und
weite Landschaften, aber
auch mitten durch die Metropole Frankfurt.
Zu den historisch belegten
Stationen auf der Strecke gehört Oppenheim, wo Martin
Luther im Gasthaus „zur
Kanne“ übernachtete. Folgerichtig führt der Wanderweg
von Trebur kommend über
die Fähre nach Nierstein und
von dort durch Oppenheim
zum RheinTerrassenWeg, der
durch die rheinhessischen
Weinberge die Städte Mainz
und Worms verbindet.
Historische Heidenturmkirchen am Weg
Der Lutherweg 1521 verläuft
von hier auf der Trasse des
RheinTerrassenWeges, die er
in Guntersblum zu einem Abstecher zur Heidenturmkirche verlässt. Die markanten
Kooperationsprojekt mit
Hessen und Thüringen
Die Lokale Aktionsgruppe
(LAG) Rheinhessen hat mit
dem Regionalforum Hersfeld-Rotenburg für den Lutherweg eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen.
Zu den voraussichtlichen
Kosten in Höhe von 70 000
Euro wird ein Zuschuss aus
Mitteln der EU von 49 000
Euro erwartet.
Landrat Ernst Walter Görisch, Vorsitzender der LAG
Rheinhessen, freut sich über
den neuen Lutherweg: „Mit
dem von unserer LAG auf
den Weg gebrachten Zuschuss wird es den Gemeinden entlang der Strecke ermöglicht, eine optimale Markierung des Weges durchzuführen.
Ich bin mir sicher, dass die
Wanderer und Pilger, die auf
den Spuren von Martin Luther unterwegs sind, den
rheinhessischen
Abschnitt
sehr positiv erleben werden.“
Impressum:
Der Lutherweg führt entlang der Heidenturmkirche Alsheim.
Türme der vier heute in
Rheinhessen in dieser Form
noch bestehenden Kirchen
wurden um das Jahr 1100 errichtet und sind in der Folge
des ersten Kreuzzuges in der
Form ihrer Türme von der
damaligen Kreuzkapelle in
Jerusalem beeinflusst.
Bei dem Weiler HangenWahlheim erreicht der Pilgerweg den Landkreis AlzeyWorms.
Dort weist die hervorragend
konservierte
Kirchenruine
St. Maria Magdalena auf die
kriegerische Vergangenheit
hin. Das Gotteshaus verfiel
nach den massiven Zerstörungen der Gegend im Jahr
1689 während des pfälzischen Erbfolgekrieges. Aktuell gibt es Überlegungen, dort
einen Rastplatz für die Wanderer mit Toilettenanlage zu
errichten.
In Alsheim führt der Lutherweg direkt an der Heidenturmkirche vorbei, die von
einem romantischen Park,
dem ehemaligen Friedhof,
umgeben ist.
Die nächste Station ist Mettenheim mit interessanten
Bauwerken aus der Barockzeit.
In Bechtheim führt der Weg
zur mittelalterlichen Basilika,
ein bedeutendes Zeugnis der
Wallfahrtskultur der damaligen Zeit.
Von dort führt der Lutherweg
durch die Weinberge nach
Osthofen und sodann quer
durch dieses Städtchen. Über
die Bergkirche werden wieder die Weinberge erreicht,
durch die der Weg die Stadtgrenze von Worms erreicht.
In Worms erinnern das weltgrößte Lutherdenkmal und
weitere historische Plätze an
das Geschehen von 1521.
Für den Gesamtweg zeichnet
der Verein Lutherweg in Hessen verantwortlich, der die
Planung koordiniert und
auch das Marketing übernimmt.
Für den Wegeabschnitt in
Rheinhessen haben die zehn
Anliegergemeinden
eine
Zweckvereinbarung mit der
Verbandsgemeinde
Rhein-
Herausgeber:
Kreisverwaltung Alzey-Worms
Ernst-Ludwig-Straße 36, 55232 Alzey
Telefon (06731) 408-0
Telefax (06731) 408-1280
Email: [email protected]
Internet: www.kreis-alzey-worms.de
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Rhein-Main-Wochenblatt
Erich-Dombrowski-Straße 2
55127 Mainz
- Kreisverwaltung Alzey-Worms
Redaktionsleitung:
Rüdiger Benda, Simone Stier
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Bardo Kraus, Andrea Maurer, Susanne
Schulze, Marco Sussmann, Simone Walther, Michael Zuber Fotos: DRK-Bildarchiv AZ, Fotolia, Bardo Kraus, Susanne
Schulze, Simone Stier, Angela Zimmermann
Druck: Druckzentrum Rhein Main
GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim
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