Boandlkramer grooved Schnoatsee Wenn sich am Samstag, 7. Januar, um 20 Uhr der Vorhang zur Premiere der Schnaitseer Theatergemeinschaft öffnet, können sich alle Besucher sicher sein, dass sie wieder ein besonderes Spektakel erwartet. Roland Beier, der Regisseur und Autor der Münchner Volkssängerbühne, hat mit dem neuen Stück ein Werk geschaffen, das seit der Premiere Anfang 2015 bereits bei mehreren Bühnen für Furore gesorgt hatte. Und wer die Schnaitseer Theatermacher kennt, kann sich sicher sein, dass nichts normal ist, sonders alle Details noch einmal auf die Schnaitseer Verhältnisse zugeschnitten sind. „Der Boandlkramerblues grooved Schnoatsee“ ist kein leeres Versprechen, sondern wird in eindrucksvoller Weise in die Tat umgesetzt. Dafür sorgen auch die neuen Ensemblemitglieder bei der musikalischen Gestaltung. Korbinian Kebinger bringt in die vorgegeben Noten seinen eigenen Stil ein und sorgt mit den Musikern allein schon für ein tolles Vergnügen beim Zuhören. Dieses Vergnügen garantieren aber auch die Schauspieler. Vom sehenswerten Trauerzug am Anfang, bis hin zu denkwürdigen Traueransprachen, einem boarischen Boandlkramer, der alles andere als zielsicher bei seinen Delinquenten ist, bis hin zu einem Paradies, das auch nicht mehr so ist. Wie man es sich landläufig vorstellt. Die Seelen werden per Flasche in den Himmel befördert, der Flascheneinfüllautomat ist ständig kaputt, die Engel schauen eher aus wie gefiederte Zombies und Petrus steckt in der Warteschleife der Notruf-Hotline. Da muss der händische Hausmeister Lazarus her, der gleich mit der Motorsäge anrückt. In diesem Himmel will der Birnbacher, der eigentlich immer sterben will, weil er im Alter keinen mehr zum Kartenspielen hat, auf gar keinen Fall. Zu einem fröhlichen Wiedersehen treffen sich zum Finale alle wieder glücklich vereint im Paradies… Dazu sorgen die einzelnen Szeneneffekte für Überraschungen und tragikomische Heiterkeit. Wer sich diesen „Boandlkramerblues“ nicht entgehen lassen will, kann sich noch Plätze für die Aufführungen am Samstag,7., Freitag, 13., Samstag, 14., Sonntag, 15., Freitag, 20., Samstag, 21., Son- ntag, 22., Freitag, 27., Samstag, 28., Sonntag, 29 Januar, sowie am Donnerstag, 2., Freitag, 3. und Samstag 4. Januar reservieren. Die Aufführungen an des Sonntagen beginnen um 19 Uhr, ansonsten um 20 Uhr. Auch für den Seniorennachmittag am Freitag, 6. Januar, 14 Uhr, sind noch Restplätze frei. Reservierungen nehmen Andrea Emmerer, Telefon 08074/8465, und Josef Unterforsthuber, 08074/9158075 oder 0171-6558154, entgegen oder können unter www.theatergemeinschaft-schnaitsee.de getätigt werden. Die Aufführungen finden im Festsaal beim Schnaitseer Wirth statt. Die Bewirtung hat der TSV Schnaitsee mit seinem bewährten Team übernommen. Foto oben: Der Boandlkramer (Peter Mühlberger) steckt im Flascheneinführkanal fest. Da kommt Lazarus (Thomas Schmidinger) schon mit der Motorsäge. Schrecken pur bei Petraus (Walter Herbst, von links) und den Engeln (Franziska Edlmann, Patrick Konhäuser, Sabrina Seidl und Angelika Sewald-Löffelmann). Vor der süffisanten Ansprache des Pfarrers (Christian Westner) findet der Gang der Trauergesellschaft durch die Aussegnungshalle als raffiniertes Schattenspiel statt. Beim sehenswerten „Tanz der Engel“ wir ein Paradies präsentiert, wie man es sich trister nicht vorstellen könnte. Der Birnbacher (Meinrad Reiter, von links) wagt einen Blick ins Paradies mit Erzengel Gabriel (Martin Oberbauer), Petrus (Walter Herbst), seiner verstorbenen Frau Margret (Roswitha Behr), dem Boandlkramer (Peter Mühlberger), Lazarus (Thomas Schmidinger) und den Engeln (Franziska Edlmann, Patrick Konhäuser, Sabrina Seidl, Max Herbst, Angelika Sewald-Löffelmann und Katharina Kneissl).
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