Pastoralverbund DerneDerne-KirchderneKirchderne-Scharnhorst 2 Weihnachten 2016 Das Licht von Betlehem Wer nach Betlehem kommt und die Kirche betreten will, die Kaiser Konstantin an der Stelle gebaut hat, an der nach der Überlieferung Christus geboren wurde, findet keine prunkvollen Portale mehr vor, die einst die Würde dieses Gotteshauses unterstrichen. Aus Gründen, die wir nicht mehr genau erkennen können, ist selbst das letzte verbliebene Tor zugemauert worden, so dass nur ein niedriger Einstieg geblieben ist. Der Besucher muss sich bücken, wenn er eintreten will. Irgendwie passt die schmale, niedrige Tür besser zu dem Ereignis, das hier verehrt wird, und zu der Person, für die der Raum gebaut worden ist, als ein prunkvolles Tor. Gott selber hat sich klein gemacht, damit wir die Furcht vor ihm verlieren, ihm nahe sein können. Er hat sich gebückt bis auf die Erde herunter, bis in die Armseligkeit unseres Menschseins hinein. Wer zum Ort der Geburt Jesu kommen will, muss sich bücken, wie Gott sich gebückt hat. Wir müssen unsere Dünkel, unsere Selbstsicherheit, unsere Vorurteile, unsere Besserwisserei ablegen; nur dann kommen wir zu dem Gott, der selbst ein Kind geworden ist. Nur dann kann Friede werden, denn was uns oft trennt, sind unsere Ansprüche, unser Recht-haben-Wollen, unser fertiges Bescheidwissen. Was uns den Frieden schenken kann ,ist die „Rückkehr zum Herzen“, von der der heilige Augustinus spricht. (Papst Benedikt XVI.) Gott hat sich klein gemacht, damit wir Menschen die Furcht vor unserem Schöpfer verlieren. Aber er hat sich nicht klein gemacht, damit wir einander ausgrenzen und uns gegenseitig die Freiheit nehmen, um menschenwürdig leben zu können. Ich wünsche uns 3 allen die Fähigkeit, das Wunder von Weihnachten zu verstehen und im Heute zu leben. Die Gemeinschaft zu leben, die Gott in Betlehem begründet hat – eine liebende, barmherzige, den Menschen zugewandte Gemeinschaft. Im Namen des Pastoralteams wünsche ich Ihnen eine gute Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Ihnen allen auch ein gutes von Gott gesegnetes Jahr 2017. Manfred Wacker Titelbild: © Friedbert Simon 4 Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel in unserem Pastoralen Raum St. Aloysius 24.12.2016 Hl. Abend 25.12.2016 1. Feiertag 26.12.2016 2. Feiertag 31.12.2016 Silvester 1.1.2017 Neujahr 6.1.2017 Hl. DreiDreikönige St. Bonifatius FranziskusFranziskusGemeinde St. Immaculata 15.30 Uhr FamilienFamiliengottesdienst m. Krippenspiel 18.00 Uhr Christmette 18.00 Uhr Christmette m. Krippenspiel 15.30 Uhr Krippenfeier 22.15 Uhr Einstimmung 22.30 Uhr Christmette 16.30 Uhr Krippenfeier 22.00 Uhr Christmette 10.00 Uhr Gottesdienst 11.15 Uhr Gottesdienst im Altenheim 9.30 Uhr Gottesdienst 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst mit Kinderseg- 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst mit KinderKinder- 17.00 Uhr JahresJahresschlussmesse 17.00 Uhr Jahresschlussmesse 18.30 Uhr JahresJahresschlussmesse 17.00 Uhr JahresJahresschlussmesse 11.00 Uhr Gottesdienst im Altenheim 18.30 Uhr Gottesdienst 11.00 Uhr Gottesdienst 15.00 Uhr Kindersegnung 9.30 Uhr Gottesdienst 19.30 Uhr Gottesdienst 18.30 Uhr Gottesdienst 15.00 Uhr Gottesdienst 5 Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel in unserem Pastoralen Raum St. Johannes Baptista 24.12.2016 Hl. Abend 15.30 Uhr Krippenfeier 17.00 Uhr Familienchristmette mit Krippenspiel St. Michael 15.00 Uhr Krippenfeier 22.00 Uhr Christmette St. Petrus Canisius 15.30 Uhr Krippenfeier 18.00 Uhr Christmette 9.30 Uhr Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus 11.00 Uhr Gottesdienst 9.30 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung 11.00 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung 11.00 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung 18.30 Uhr Jahresschlussmesse 18.00 Uhr Jahresschlussmesse 17.00 Uhr Jahresschlussmesse Neujahr 16.00 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus 11.00 Uhr Gottesdienst 11.00 Uhr Gottesdienst 6.1.2017 Hl. DreiDreikönige 16.00 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus 18.00 Uhr Gottesdienst 8.30 Uhr Gottesdienst 25.12.2016 1. Feiertag 26.12.2016 2. Feiertag 31.12.2016 Silvester 1.1.2017 11.00 Uhr Gottesdienst 6 Bußgottesdienste und Beichtgelegenheiten zu Weihnachten in unserem Pastoralen Raum St. Bonifatius 16.12.2016 FranziskusFranziskus-Gemeinde St. Immaculata 18.00 Uhr Bußgottesdienst 17.30 Uhr 17.12.2016 Beichtgelegenheit 18.12.2016 18.00 Uhr Bußgottesdienst 19.12.2016 20.00 Uhr Bußgottesdienst ) 19.00 Uhr Bußgottesdienst 20.12.2016 St. Johannes Baptista 16.12.2016 18.30 Uhr Bußgottesdienst (in Husen) 17.12.2016 1717-18 Uhr Beichtgelegenheit St. Michael 19.00 Uhr Bußgottesdienst 20.00 Uhr Beichtgelegenheit St. Petrus Canisius 18.30 Uhr Bußgottesdienst 22.12.2016 1818-19 Uhr Beichtgelegenheit 23.12.2016 1616-17 Uhr Beichtgelegenheit für Kinder u. Jugendliche 7 Sternsinger 2017 „Gemeinsam für Gottes Schöpfung“ Unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung“ werden sich Anfang Januar 2017 in Deutschland wieder Jungen und Mädchen als Sternsinger aufmachen, um den Menschen Segen in die Häuser zu bringen und um sich für Kinder, die direkt vom Klimawandel betroffen sind, zu engagieren. Viele Kinder und Erwachsene der St. Bonifatiusnifatius-Gemeinde machen sich am 7. Januar ab 9.00 Uhr auf den Weg, um als Sternsinger durch die Straßen und in die Häuser zu gehen. Am Sonntag, 8. Januar, kommen die Sternsinger dann in den Gottesdienst der Gemeinde. Die Sternsingeraktion in St. Immaculata findet am Samstag, 7.1.2017, statt. Für einen Besuch anmelden kann man sich auf den an Weihnachten in der Kirche ausgelegten Anmeldebögen oder im Internet auf [email protected] oder im Pfarrbüro. Kinder, die gern mitmachen möchten, sind herzlich eingeladen zu zwei Treffen mit Film und Kronenbasteln am Montag, 12.12.2016, und Montag, 19.12.2016, jeweils um 17.00 Uhr im Pfarrheim. Kinder, die schon einmal dabei waren und nicht an den Terminen kommen können, können sich auch telefonisch bei Frau Schlinkert anmelden. Tel.: 7223100. Am Sonntag, 8.1.2017, feiern die Sternsinger dann den Gottesdienst mit der ganzen Gemeinde. Dreikönigsabend 2017 Liebe Gemeindemitglieder im Pastoralverbund, am 6. Januar um 19.00 Uhr findet der schon zur guten Tradition gewordene Dreikönigsabend im Kolbe-Raum des Franziskus-Zentrums statt. Einen kleinen Impuls zu diesem Fest bereiten die Gruppen für die Geprägten Zeiten (Advent und Fastenzeit) aus Kurl und aus der Franziskus-Gemeinde vor. Es wird noch einmal um das Thema „Nur ein Licht“ gehen. Für den Rest des Abends wollen wir wie die Könige etwas mitbringen, was wir teilen können: z.B. eine Geschichte, ein Gedicht oder Lied, etwas Süßes oder Herzhaftes, ein Getränk oder… Wir wollen uns gegenseitig beschenken mit unseren Gaben und einen besinnlichen Abend miteinander verbringen. Wir freuen uns auf Sie und laden Sie ganz herzlich ein! 8 Lichterkonzert - einmal anders Ein kleines Jubiläum: 10. Lichterkonzert in St. Immaculata Die St. Immaculata-Gemeinde kann in diesem Jahr ein kleines Jubiläum begehen: Am Dienstag, dem 27.12.2016, um 19.00 Uhr findet zum 10. Mal das traditionelle Lichterkonzert in ihrer stimmungsvoll mit Kerzen erleuchteten und renovierten Kirche statt. Vor 10 Jahren entstand die Idee, Weihnachten mit diesem Konzert noch ein wenig in den Alltag zu verlängern. Seitdem wirkt jedes Jahr eine große Anzahl treuer Musikerinnen und Musiker mit, um weihnachtliche geistliche Musik aus verschiedenen Epochen zur Aufführung zu bringen. Seit dem ersten Konzert dabei sind die Blockflötenensembles „Flauto Curioso“ und „Tibia Antiqua“ unter Leitung von Heide-Marie Thimm sowie der ad-hoc-Kammerchor „Camerata Noel“ unter Maria Potthoff. Langjährige Weggefährten sind auch das Bläserensemble „Light to Heaven“ unter Rahel Maria Glebe und das Kammermusikensemble „Facciamo Musica“. Hinzu kommen eine Kinderschola und Streichersolisten, insgesamt etwa 50 Mitwirkende. Auch in diesem Jahr ist der Eintritt wieder frei; am Ende des Konzerts wird um eine Spende für das Caritas Baby Hospital Betlehem gebeten. Hans-Jürgen Schlinkert Ökumenischer Jahresanfang Schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Und es ist im Schalom-Bezirk der evangelischen Friedenskirchengemeinde und in der katholischen FranziskusGemeinde gute Tradition, das neue Jahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließender Begegnung zu beginnen. Das soll auch in 2017 so sein. Der Gottesdienst am 14. Januar um 18.30 Uhr steht unter dem Leitwort „...du siehst mich...“. Herzliche Einladung! Der Ökumene-Treff 9 Adveniat 2016 Adveniat--Aktion 2016 Aufruf der deutschen Bischöfe zur Adveniat Liebe Schwestern und Brüder, „Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die in deinen Augen so wertvoll sind, zu retten.“ - So betet Papst Franziskus am Ende seiner Enzyklika „Laudato si“. Dieses Gebet rüttelt auf: Es appelliert an unsere Verantwortung für die Ärmsten der Armen. Daran werden wir auch an Weihnachten erinnert: Denn das Fest der Menschwerdung Gottes ermutigt uns, alle Menschen, besonders die Verlassenen und Vergessenen, mit den liebenden Augen Gottes zu sehen. Mit der diesjährigen Weihnachtsaktion bringt uns das Hilfswerk Adveniat die Amazonas-Region nahe. Dort tritt die Kirche für die Rechte und die Lebenschancen der Indigenen ein. Sie gehören zu den Verlassenen und Vergessenen unserer Tage. Mit der Adveniat-Kollekte am Weihnachtsfest können wir Verantwortung übernehmen und die Arbeit der Kirche in Lateinamerika und der Karibik unterstützen. Tun wir dies mit unserem Gebet und unserer großherzigen Spende. Für das Erzbistum Paderborn Hans-Josef Becker Erzbischof von Paderborn 10 „Nur ein Licht“ - im Advent „Nur ein Licht“ lautete das Motto, das die beiden Teams für die geprägten Zeiten im Kirchenjahr (Fasten- und Adventszeit) aus der Johannes Baptistaund der Franziskus-Gemeinde in diesem Jahr für den Advent ausgesucht haben. „Nur ein Licht genügt, die Finsternis zu vertreiben. Keine Dunkelheit der Welt ist stärker als das Licht. Und Licht ist wichtig für das Leben. Daher schuf Gott am Anfang zuerst das Licht. Von ihm her ist Christus als Licht so sagen wir - in die Welt gekommen, um die Dunkelheit zu vertreiben. Nur ein Licht vertreibt schon die Finsternis; nur ein Licht genügt, um andere Lichter anzuzünden. Nur ein Licht genügt, dass Menschen Orientierung finden. Denken wir zum Beispiel an einen Leuchtturm. Nur das Licht einer Kerze genügt, um etwas freundlichere Stimmung zu schaffen, um etwas mehr Wärme in die Welt zu bringen.“ (aus der Einführung in das Thema) Jesus Christus ist das Licht, auf das wir im Advent warten. Sich auf dieses Licht zu besinnen, dieses Licht von Gott her, immer wieder neu in unser Leben hineinzulassen, uns von ihm anstecken lassen, damit es wieder etwas heller wird in unserer Welt, in der wir so viel Dunkles und Erschreckendes erleben, dazu hat der Advent uns eingeladen. Die gute und vertrauensvolle Miteinander dieser beiden Teams hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Es sorgt dafür, dass die „Geprägten Zeiten“ lebendig und ansprechend gestaltete werden und ist ein Zeichen dafür, dass Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg funktioniert und dass sie für alle bereichernd ist. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön. Manfred Morfeld Nur ein Licht! Es sagt uns: Jesus ist das Licht der Welt. Er bringt Licht in unser Leben und hilft uns. Nur ein Licht! Es sagt uns: Jesus ist das Licht der Welt. Wenn wir traurig sind, tröstet er uns. Nur ein Licht! Es sagt uns: Jesus ist das Licht der Welt. Wir vertrauen ihm. Er behütet uns. Nur ein Licht! Es sagt uns: Jesus ist das Licht der Welt. Wir freuen uns, denn Jesus kommt zu uns. 11 Weihnachtsmarkt FranziskusFranziskus-Gemeinde Gut besucht war der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr.. Im Anschluss an den Gottesdienst, der das Thema „Nur ein Licht“ aufgegriffen hat, konnten sich die zahlreichen Besucher des Marktes an vielfältigen Köstlichkeiten sowie reichlich Geschenk– und Dekorationsideen erfreuen. Natürlich wurde auch ausgiebig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, einander zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf die vielen Kinder, die an diesem Tag dabei waren, wartete wieder die Weihnachtsbäckerei und natürlich kam auch der Nikolaus zu Besuch. Besonders schön war, dass auch einige der Besucher des Flüchtlingscafés zu Besuch kamen und sogar ein paar von ihnen an den Ständen mitgearbeitet haben. Nicht zu übersehen war in diesem Jahr auch mal wieder die Präsenz der Pfadfinder. Mitten auf dem Platz in einer großen Jurte gab es ein Legefeuer, auf dem Glühwein erwärmt und Stockbrot gebacken wurde. So wurde der erste Advent zu einem gelungenen Fest und einem Tag der Freude - und dies nicht nur für uns hier, sondern auch für die Kinder und Jugendlichen im Projekt Vamos!Criança in Bacabal, Nordost-Brasilien, und die Obdachlosen, die jeden Tag in der Woche im Jordan-Treff ein Frühstück bekommen. Dorthin ging der Erlös des Tages in Höhe von € 6151,-. Der Einsatz aller, die zu diesem Tag beigetragen haben, hat sich gelohnt. Und darum allen ein ganz herzliches Dankeschön dafür. Manfred Morfeld 12 Natürlich… Adventsbasar in St. Immaculata … waren in diesem Jahr wieder Adventskränze und –gestecke im Angebot, die reißenden Absatz fanden. … war das Angebot an weihnachtlicher Dekoration für das gemütliche Zuhause groß, und es war für jeden Geschmack etwas dabei. … war der Stand mit selbstgebackenen Plätzchen, Marmelade und anderen leckeren Dingen immer umlagert. … konnte das eine oder andere Weihnachtsgeschenk für die Lieben erstanden werden. … gab es wieder leckere Kuchen, Torten und Waffeln zu einer guten Tasse Kaffee. … waren die Reibekuchen wie in jedem Jahr begehrt (und bis auf den letzten aufgegessen). … schmeckten die Grillwürstchen wieder gut – am besten bei einer leckeren Tasse Glühwein. … gab es wieder für alle, die keine Reibekuchen oder Grillwürstchen mochten, eine leckere selbstgekochte Suppe. … war für die kleinen Besucher wieder eine Kreativ-Ecke zum Selberbasteln eingerichtet. … gab es für die Besucherinnen und Besucher, die auf die Hilfe eines Rollators angewiesen sind, einen eigenen Rollatorparkplatz (auf dem auch der eine oder andere Kinderwagen zu finden war). Aber in diesem Jahr… … möchten wir einmal die fleißigen Helferinnen und Helfer in den Mittelpunkt stellen, die vorher, während und nach dem Basar dafür sorgen, dass alles für einen schönen Tag bereitet ist und anschließend wieder in Ordnung gebracht wird: - die fleißigen „Auf- und Abbauer“, - die Hobbyfloristinnen, die Kränze und Gestecke fertigen, - die Frauen, die die leckere Suppe kochen, - derjenige, der neben Verzehrmarken auch noch moldawischen Honig und 13 Seidenmalerei sowie Bücher für das Edith-Stein-Haus in Breslau verkauft, - sowie alle die, die eigentlich auch noch hier aufgezählt werden müssten… Allen, die auch in diesem Jahr wieder zu einem gelungenen Basar in St. Immaculata beitragen haben – Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher – gilt unser herzliches „Dankeschön“. Hans-Dieter Schwilski 14 Weihnachtsmarkt in St. Bonifatius Am 26./27. November fand in unserer St. Bonifatius-Gemeinde der traditionelle Weihnachtsmarkt statt. In beschaulicher Atmosphäre empfing die Besucher wieder ein umfangreiches Sortiment von vielen schönen vielfach selbst hergestellten Geschenkideen. Im kulinarischen Bereich gab es z.B. Marmeladen, Liköre und Knusperhäuser sowie aus dem kreativen Bereich Holzschnitzkunst, Papierweihnachtssterne und vieles mehr. Abgerundet konnten sich die Besucher mit Glühwein und vielen Leckereien stärken. Ein Alleinstellungsmerkmal unseres Weihnachtsmarkts ist der musikalische Rahmen unserer Musikgruppen. So stimmte die Bläsergemeinschaft zum Beginn mit adventlichen Liedern festlich ein. Zum Abschluss gab es wie alle Jahre am Sonntagabend eine besinnliche Stunde gestaltet vom Kinderchor, der Bläsergemeinschaft und dem Kirchenchor. Mit Pastor Thomas und seinen Waisenkinder in Indien freuen wir uns über einen Erlös von 3.750,00 €. Allen Helfern sei in dieser Stelle herzlichst gedankt. Ursula Bollrath 15 16 Weihnachtsgrüße der DJK Das Jahr 2016 war wieder einmal von zahlreichen Aktivitäten und Überraschungen geprägt. Wenige Tage nach Ostern wurde unsere langjährige Übungsleiterin Irmi Wenzel für den 9. NRW-Preis „Mädchen und Frauen im Sport“ in der Kategorie „Soziales und Innovation“ nominiert und gehört damit landesweit zu den besten Drei in dieser Kategorie. Bei der Verleihung am 9.4.2016 in der Philharmonie in Essen hielt die Landes-Ministerin Christina Kampmann die Festrede. Eine tolle Auszeichnung! Stolz ist die DJK auch, dass ihr als erstem Dortmunder Sportverein das von der Lebenshilfe für inklusive Sportangebote vergebene „Hand in Hand“Siegel verliehen wurde. Seit 10 Jahren werden Kids und Jugendliche mit unterschiedlichen Handicaps in unserem Sportverein integriert. Die traditionelle 1. Mai-Wanderung war mit über 70 Teilnehmern wieder gut besucht. Und zum gemütlichen Ausklang fanden sich weitere 50 Besucher ein. Einer großen Herausforderung hatte sich der Vorstand Mitte des Jahres durch den überraschenden Umzug von Irmi und Klaus Wenzel ins Rheinland zu stellen. Beide waren seit über 44 Jahren mit großer Einsatzfreudigkeit aktiv in den Verein eingebunden. Und so galt es, diese Aufgaben kurzfristig neu zu besetzen. Beispielsweise mussten sieben Sportgruppen mit neuen Übungsleiterinnen besetzt werden. Dank des Einsatzes unseres Geschäftsführers Jürgen Schlüter konnten nach den Sommerferien alle Gruppen mit ausgebildeten und erfahrenen Übungsleiterinnen neu besetzt werden. Vakant ist noch die Stelle der 2. Vorsitzenden, die Irmi Wenzel innehatte. Gabi Schlüter wurde vom Vorstand kommissarisch eingesetzt. Klaus Wenzel bleibt uns als „Mann für alle Fälle“ erhalten. Die modernen Medien wie Internet und Mailverkehr machen es möglich. Im Rahmen einer Feierstunde mit vielen Ehrengästen und Wegbegleitern haben wir am 2. Juli die „Wenzels“ verabschiedet. In Würdigung der außerordentlichen Aktivitäten wurde Irmi zur Ehrenvorsitzenden des Vereins er- 17 nannt. Und für die außerordentliche Förderung und Unterstützung des DJKSportverbandes wurde ihr der Linolschnitt „Kaiser Heinrich und Kunigunde“ überreicht. Am 17.9.2016 hat uns das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Landessportbund NRW bestätigt, dass wir alle Qualitätsstandards zur Aufnahme in das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport erfüllen. Wir haben damit als einer von drei Dortmunder Sportvereinen die Umsetzung des Präventionskonzeptes „Schweigen schützt die Falschen“ erfüllt. Unsere Sportangebote im Pastoralverbund - Fit im Alter, Qi Gong, Yoga, Beweglichkeit erhalten bei Demenz, Entspannung - erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie werden auch im neuen Jahr angeboten. Auch unsere Jugendabteilung unter der Betreuung von Silvia Gröning bietet attraktiven Sport, z.B. Trampolin, Capoeira, Leichtathletik, Jumping-Kids, Hip-Hop, Parcours, Zirkus-Maximus usw. an. Jungen und Mädchen aller Altersklassen sind mit großer Freude dabei. Wenn Sie mehr über uns wissen möchten, empfehlen wir unsere Homepage www.djk-eintracht-scharnhorst.de, unseren Schaukasten im Scharnhorster eks unter der Stadtbahn-Haltestelle sowie unseren Flyer, der in den Gemeinden ausliegt. Die DJK Eintracht Scharnhorst – lebendig – menschlich – fit – wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und für das Jahr 2017 alles Liebe, Gesundheit und viel Bewegung. Klaus Priebeler 18 PASTORALER RAUM „DORTMUND„DORTMUND-NORDOST“ Seit fast drei Jahren arbeiten die Kirchengemeinden im Stadtbezirk Scharnhorst eng zusammen (Derne fehlt noch). In dieser Zeit ist bereits eine Menge passiert, was die Menschen in diesen Gemeinden zusammengebracht hat: Zweimal hat es einen „Tag des Pastoralen Raumes“ gegeben, wo die Teilnehmer sehr ernsthaft, aber auch locker und humorvoll gemeinsame Zeit erlebt haben und gemeinsam an der Entwicklung des Pastoralen Raumes gearbeitet haben. Es gibt eine gemeinsame Gottesdienstordnung, bei der die Zeiten an Werktagen und an den Sonntagen aufeinander abgestimmt sind. Mehrfach sind gemeinsame Wallfahrten durchgeführt worden. Seit Ostern 2016 gibt es die „Gemeindenachrichten“, im Moment noch ohne richtigen Titel und ohne Logo. Dieses für uns alle neue Medium erhält große Zustimmung. Es gibt den gemeinsamen Internetauftritt. Das Pastoralteam ist im August 2016 durch Pastor Manfred Wacker verstärkt worden. Er wird neben der regulären pastoralen Arbeit ein innovatives Projekt „Gast-Freund-Schaft“ initiieren. Auch einzelne Gemeinden arbeiten zusammen, z. B. St. Johannes Baptista in Kurl und die Franziskus-Gemeinde in Scharnhorst bei der Gestaltung der Adventszeit und der Fastenzeit oder die Gemeinden in HuKuLa bei der Fronleichnamsprozession. Die Pfarrgemeinderäte tagen einmal jährlich gemeinsam; viermal jährlich treffen sich die Pastoralverbundsräte. Das Pastoralteam hat in mehreren Klausuren und den regelmäßigen Dienstgesprächen seine Arbeit entwickelt und strukturiert. Der Finanzausschuss berät halbjährlich über das zur Verfügung stehende Geld für die beiden Pastoralverbünde. Es gibt eine Steuerungsgruppe und Themengruppen, die sich aus Mitgliedern verschiedener Gemeinden zusammensetzen, die gemeinsam an 19 der Pastoralvereinbarung arbeiten. Die Familiengottesdienstkreise treffen sich zweimal jährlich zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Ein Schulprojekt unter dem Motto „Reli-Rallye“ ist an den Start gegangen. Es bleibt trotzdem noch viel zu tun. Uns fehlt noch die verbindende Leitidee, damit auch nach außen sichtbar wird, dass wir aus dem Geist des Evangeliums handeln und nicht nur Kirche für uns selber sind. Wir wünschen uns ferner, dass auch die Gemeinde in Derne mit dabei ist und sich in die gemeinsame Arbeit einbringt. Und etwas ganz Praktisches, was mich selbst zunehmend stört: die halbjährliche Rotation der späten Sonntagsmesse. Der ständige Wechsel führt immer wieder zu Unsicherheiten, Verwirrung und Pannen. Ich bin sehr dankbar, dass viele Menschen diese Veränderungsprozesse mittragen und sich konstruktiv einbringen. Das gilt für diejenigen, die es ehrenamtlich tun. Das trifft genauso auf die Mitglieder des Pastoralteams zu, die motiviert und engagiert bei der Sache sind. Damit sind auch die unvermeidlichen Durststrecken und Stress- NeujahrsNeujahrs-Wanderung mit der DJK Zur Eröffnung des Wanderjahres 2017 sind alle Mitglieder und Freunde sowie alle Gemeindemitglieder des Pastoralverbundes herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr auf dem Kirchplatz der Franziskus-Gemeinde. Traditionell endet die ca. zweistündige Wanderung mit einer gemütlichen Einkehr in der Gaststätte „Am Brunnen“ im Franziskus-Zentrum. Fleißige Helferinnen unseres Sportvereins werden die Wanderer mit Kaffee und leckeren Stollen, Plätzchen und belegten Schnittchen verwöhnen. Der Wandertag klingt mit einem geselligen Beisammensein mit Musik und Gesang aus. Klaus Priebeler 20 Tag des Pastoralen Raumes 2016 „Es war ein guter Tag! Nur schade, dass nicht mehr Menschen dabei waren!“ Der Tag des Pastoralen Raumes war ein guter Tag, wie ein Teilnehmer am Ende feststellte, auch wenn das warme Wetter doch auch einigen zu schaffen machte. Und vielleicht war das auch der Grund für den einen oder die andere, nicht zu kommen. Die, die da waren, erlebten einen Tag mit viel Kommunikation und Begegnung, Abwechslung und Anregung. Um 9.30 Uhr begann es mit einem Gottesdienst in der St. Joh. BaptistaKirche in Kurl. „Zukunft to go“, dieses Motto des Tages wurde an den Anfang gestellt. Und so, wie der „Café to go“ einem am Morgen den nötigen Energieschub für den Tag geben soll, so sollte auch dieser Tag den nötigen Schub für den Weg in den Zukunft geben. Dass der Weg aber nicht gerade erst beginnt, sondern schon etliche Etappen gegangen worden sind, zeigte sich im Predigtgespräch. Hier stellten Vertreter aus allen Gemeinden das vor, was es schon an gemeinsamen Aktionen und Aktivitäten in unserem Pastoralen Raum gibt. Manchmal zwei, manchmal drei oder vier und manchmal eben alle Gemeinden machen schon einiges zusammen: Homepage und Gemeindenachrichten, Prozessionen und Hochfeste, Stunde der Kirchenmusik und Flüchtlingsarbeit, Gestaltung der geprägten Zeiten (Advent und Fastenzeit), Messdiener- und Kindergartenarbeit, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem anschließenden Steh(oder Sitz-)kaffee gab es die Möglichkeit, sich an zehn Stationen mit der Zukunft des Pastoralen Raumes zu beschäftigen: 21 „Wir sind zusammen unterwegs“: Was kann und will ich zur Zukunft des PR beitragen? (Puzzle) „Du gehörst dazu!“: Viele einzelne Menschen bilden den Pastoralen Raum! (Fotoaktion) „Wir beten für uns und unsere Gemeinden im Pastoralen Raum!“: Um was möchten Sie Gott bitten, wenn Sie an unsere Gemeinden denken? „Was ich noch sagen wollte!“: 30 Sek. Zeit, um zu sagen, was Sie immer schon sagen wollten. „Was wünsche ich mir für die nächsten Schritte in die gemeinsame Zukunft?“: Schneiden Sie Ihren Fußabdruck aus und schreiben Sie darauf Ihre Wünsche für die nächsten Schritte! „Von Lasten befreit in die Zukunft“: Wovon sollten wir uns trennen? (Steine beschriften) „Herzensanliegen“: Was liegt Ihnen im Blick auf die Zukunft der Gemeinden und des Pastoralen Raumes besonders am Herzen? „Dem Wort der Bibel verpflichtet“: Welches biblische Wort könnte ein Motto oder Leitmotiv für unser zukünftiges Handeln im Pastoralen Raum sein? „Das Ziel unseres Weges“: Was sollte das Ziel unseres gemeinsamen Weges in die Zukunft sein? „Fragen über Fragen“: Was wissen Sie über unseren Pastoralen Raum und seine Gemeinden? Nach einer leckeren Suppe wurde die Arbeit in den Themengruppen, die sich nach dem ersten Tag des Pastoralen Raumes gebildet haben, vorgestellt. Die Teilnehmenden hatten dann Gelegenheit dazu, ihre Gedanken, Meinungen, Fragen und Anregungen kundzutun oder zu Papier zu bringen. Mit Kaffee und Kuchen sowie einer kabarettistischen Einlage eines Gemeindemitgliedes aus Lanstrop, Monika Schoen, ging der Tag zu Ende. Allen, die dazu beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön. Und denen, die die Ergebnisse des Tages auswerten und weiter bearbeiten, gutes Gelingen im Sinne einer Zukunft to go, in die es lohnt, gemeinsam weiter zu gehen. 22 Zum Tag des Pastoralen Raumes Der „Tag des Pastoralen Raumes“ liegt nun schon eine ganze Weile zurück. Die Pfarrgemeinderäte und die Pastoralverbundsräte haben diesen Tag reflektiert und ausgewertet. Es sind viele konkrete Vorschläge und Ideen für die Weiterarbeit eingebracht worden. In der Regel können sie den einzelnen Themengruppen zugeordnet werden und sie werden dort auch weiter bearbeitet. Darüber hinaus sind viele Äußerungen der Teilnehmenden auf Zetteln, Steinen, Herzen und Fähnchen geschrieben worden, die eher die Grundhaltungen für einen gemeinsamen Weg beschreiben. Ich möchte diese zusammenfassen und beschreiben, weil sie gut zum Ausdruck bringen, was die Menschen denken und wünschen. Auffallend ist, dass ganz oft „Gemeinsamkeit“ gewünscht wird, wie ein roter Faden. Gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Feste fördern den Zusammenhalt. Respekt voreinander, Wertschätzung, Wohlwollen und Fröhlichkeit gehören dazu. Wichtig ist, in Gottes Geist zusammen unterwegs zu sein. So können Freundschaften geschlossen werden. Dazu gehört es auch, mutig Neues zu wagen. Gemeinsamkeit schließt aber keineswegs die Eigenständigkeit aus. Jede Gemeinde hat ihre eigenen Traditionen und Werte. Die sollen auch weiterhin gepflegt und kultiviert werden. Es gibt auch manches, von dem wir uns trennen wollen: dazu gehören Starrsinn und das Beharren auf Einzelinteressen, auch überalterte Strukturen können lähmen oder das durchschlagende Argument „Das war immer so!“. Auch zu viel Angst ist nicht förderlich, Angst vor dem Neuen oder auch die Angst vor der eigenen Courage „Ich kann das nicht!“ Das alles soll geschehen in enger Verbindung zu Jesus Christus und im Vertrauen auf seinen Geist. „Gottes Geist möge uns immer wieder neu aufmischen!“, sagt eine/r. Dabei soll besonders die Verbindung von Glaube und alltäglichen Leben sichtbar werden. „Herr, gib uns Mut zum Hören!“, so ist auf einem anderen Zettel zu lesen. Insgesamt sind die Äußerungen sehr positiv und zuversichtlich. Es werden eher die Chancen als die Gefahren thematisiert. Die Grundstimmung ist für mich am Besten zusammengefasst in einem Satz, den ich auf einem Puzzleteil gefunden habe. „Gemeinsam sind wir stark.“ Reinhard Bürger 23 24 Leben heißt Veränderung Wir alle verlieren Dinge auf unserem Weg – große Dinge: Eltern sterben, Häuser brennen nieder, Firmen schließen und Beziehungen gehen in die Brüche. Plötzlich finden wir uns in einem völlig neuen Leben wieder, das aus unbekanntem Material zusammengeflickt zu sein scheint. Doch was wir verloren haben, kommt zu uns zurück, nur eben in einer anderen Form. Vielleicht treffen wir eine alte Dame, die sich um uns kümmert, wie um ihr eigenes Kind. Wir ziehen in eine andere Stadt, in der es sich womöglich viel besser leben lässt als in der vorherigen. Wir bilden uns fort und finden eine Anstellung, die weit interessanter ist als die alte. Wir treffen einen neuen Menschen. Dieser Prozess nennt sich „Leben“. Einer meiner Freunde definiert göttliche Vorsehung als das, was geschieht, nachdem wir es mit aller Macht zu verhindern versucht haben. Diese Definition ist sehr aufschlussreich. Es gibt Dinge im Leben, die einfach unausweichlich sind. Menschen sterben. Menschen werden krank. Dinge gehen verloren. Dinge ändern sich. Wenn so etwas geschieht, kommt es nicht darauf an, unser Leben unter Kontrolle zu behalten. Viel wichtiger ist es, aus dem, was übrig ist, etwas Neues zu formen… (Joan Chittister aus: Eine Stunde Glück für jeden Tag!) Nur mit Ihrer Unterstützung haben wir es in den vergangenen Jahren geschafft, unser buntes Gemeindeleben trotz großer Veränderungen aufrecht zu erhalten. Wir freuen uns darauf, dies auch in den kommenden Jahren durch eine noch intensivere Zusammenarbeit mit unseren Gruppen, Verbänden und überhaupt mit allen Gemeindemitgliedern weiter fortführen zu dürfen. Lassen Sie uns nicht nur positiv in die Zukunft schauen, sondern diese auch aktiv in die Hand nehmen. Mit Steinen, die uns vielleicht immer wieder im Weg liegen, können wir auch etwas Schönes bauen, etwas Neues entstehen lassen. Gesegnete Weihnachten und ein fröhliches, gesundes Jahr 2017! Für die Steuerungsgruppe: Martina Rohrbeck 25 AltAlt-Scharnhorst: Ökumenische TaizéTaizé-Gebete Katholische St. Immaculata Immaculata--Gemeinde und evangelische AufAuferstehungskirchen--Gemeinde laden zum gemeinsamen Gebet ein erstehungskirchen Schon seit 2008 gab es Taizé-Gebete in St. Immaculata, ab 2014 gemeinsam mit der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde - abwechselnd in beiden Kirchen; für die musikalische Begleitung hat sich inzwischen eine eigene Gruppe gebildet. Vom kommenden Jahr an sollen die Taizé-Gebete alle zwei Monate, jeweils am 1. Freitag des Monats, stattfinden. Dazu laden wir ganz herzlich ein. Freitag, 3. Februar in der St. Immaculata-Kirche Freitag, 7. April (Freitag vor Palmsonntag) in der Auferstehungskirche Freitag, 2. Juni (Freitag vor Pfingsten, St. Immaculata) Freitag, 4. August (Auferstehungskirche) Freitag, 6. Oktober (St. Immaculata) Freitag, 1. Dezember (Freitag vor dem 1. Advent, Auferstehungskirche) Die Gebetsgottesdienste beginnen jeweils um 19 Uhr; ab 18.30 Uhr besteht die Möglichkeit, die Lieder kennenzulernen. Wir freuen uns auf Sie! Ruth Niehaus, Hans-Dieter Schwilski, Astrid Sperlinger-Rachilin 26 Ein guter Freund feiert Jubiläum Im August dieses Jahres war Pastor Thomas aus Indien erneut zu Gast in der St. Bonifatius-Gemeinde. Er feierte mit uns sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Begangen wurde das Jubiläum mit einer heiligen Messe im syro-malankarischen Ritus und einem anschließendem Gemeindeempfang. Seit 36 Jahren ist Pastor Thomas mit unserer Gemeinde verbunden. Pastor Peters erinnerte an den Werdegang des heutigen Chorbischofs. „1984 ernannte ihn der Bischof zum Generalvikar, und seitdem unterstützt ihn unsere Gemeinde bei dem Bau von Kirchen und Sozialstationen.“ Eine Herzensangelegenheit realisierte Pastor Thomas ab 1998. Damals ver- 27 wirklichte er eine alte Idee und baute mit der Unterstützung unserer Gemeinde ein Waisenhaus, das erste in der Diözese Bathery, die in Südindien liegt. Pastor Peters schloss mit den Worten: „Wer teilt, gewinnt.“ Denn auch die Dortmunder Gemeinde habe durch den Kontakt nach Indien gewonnen – und zwar einen guten Freund. Der Jubilar bedankte sich im „Namen der Kinder. Bisher hatte ich in den zurückliegenden Jahren 126 Kinder“. Und er betonte, dass „es mir ohne Ihre Hilfe nicht möglich gewesen wäre, ein Waisenhaus zu bauen und bis heute das Projekt durchzuführen“. Gleichzeitig lud Pastor Thomas jeden Spender ein, sich vor Ort ein Bild von der Arbeit mit den Mädchen und Jungen zu machen. Auch in diesem Jahr werden wir Pastor Thomas mit dem Erlös unseres Weihnachtsmarktes das Waisenhausprojekt unterstützen. Spenden für das Waisenhaus in der Diözese Bathery sind möglich auf das Konto der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius Kirchderne, IBAN: DE76 4405 0199 0671 0023 69. 28 Näher zusammengerückt... Seit der Gründung des Fördervereins „GemeindeAktiv“ in St. Immaculata, der seine Aufgabe vordringlich darin sieht, durch die Unterstützung von Veranstaltungen und Aktionen das Gemeindeleben zu bereichern, sind zwei Jahre vergangen. In dieser Zeit wurde die Zusammenarbeit mit der kfd und der Pfarrcaritas intensiviert, so dass auch 2016 der Gemeinde wieder gemeinsam ein attraktives Programm präsentiert werden konnte: 17. Januar: „Krippenfahrt“ nach Hattingen und Bochum-Stiepel mit gemütlichem Kaffeetrinken 20. Februar: Film-Café bei Kaffee und Kuchen 24. April: Info-Veranstaltung: „Leben im Alter in Scharnhorst“ in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro Scharnhorst 20. März (Palmsonntag): Fahrt zum Passionsspiel „Das Lied der Deliah“ nach Wallenhorst 20. April: Frühlingsfest – auch für Bewohner des Seniorenwohnsitzes Westholz 13.-16. Juni: Kurzurlaub in der Hauptstadt: „Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin“ 26. Juni: Ausflug zur SGV-Hütte in Zurstraße bei Hagen 20. August: Sommerfest 1. September: Ausflug an die Weser 18. September: Ein Besuch bei „Mutter Stuff“ in Werne 5. November: Film-Café: „Ich bin dann mal weg“ 17. Dezember: Adventsfeier der Vereinsmitglieder von kfd, Caritas und „GemeindeAktiv“ Und auch für das Jahr 2017 sind schon einige Veranstaltungen geplant: 18. Januar: „Krippenfahrt“ nach Soest mit Einkehr in der „Zwiebel“ 8. Februar: Info-Veranstaltung zum Thema „Patientenverfügung“ 9. April (Palmsonntag): Besuch des Passionsspiels in Wallenhorst 29 3. Mai: Frühlingsfest 20. Mai: Film-Café 2. Juli: Ein Tag an der SGV-Hütte in Zustraße 19.-22. Juli: Kurzurlaub in Trier und an der Mosel 26. August: Sommerfest 21. September: Tagesausflug an den Niederrhein und nach Xanten 4. November: Film-Café 16. Dezember: Gemeinsame Adventsfeier der Vereinsmitglieder Und natürlich sind wieder alle eingeladen, die eine Veranstaltung für die Gemeinde planen und durchführen möchten, sich an den Förderverein zu wenden – er wird diese Aktivitäten gerne unterstützen. Die Vorstände von „GemeindeAktiv“, kfd und Pfarrcaritas St. Immaculata wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes und friedvolles Jahr 2017. 30 Band rockt das Gemeindehaus Dass das schon seit vielen Jahren stattfindende Oktoberfest der Bläsergemeinschaft Kirchderne eine abwechslungsreiche Veranstaltung mit in jedem Jahr neuen kleinen Überraschungen ist, hat sich schon herumgesprochen und dazu geführt, dass der Zuspruch immer größer wurde. Für dieses Jahr hatten die Bläser eine Überraschungsband angekündigt. Diese Band, angeregt von Thomas Schüttfort, war ein absoluter Knaller. Trotz urlaubsbedingter Absagen einiger unserer Stammgäste füllte sich der in bayerischen Farben geschmückte Festsaal sehr schnell mit vielen zum Teil in Trachten gekleideten Gästen. Am Ende waren über 60 Plätze belegt. Ein Rekord für uns! Allen vielen Dank fürs Kommen. Nach dem Einzug der Bläserinnen und Bläser und einem kleinen Konzert, wurde zum Ende traditionell die Bayernhymne gesungen. Die Noten dafür haben wir vor einigen Jahren erworben. Danach gab es eine echt bayerische Brotzeit: Leberkäse mit Kartoffel-, Nudelund Krautsalat. Dazu Ambacher Bier vom Fass bzw. alkoholfreie Getränke. Gegen 20.30 Uhr erfolgte dann der mit Spannung erwartete Auftritt der „Original Oberkirchderner“. Thomas Schüttfort, Wolfram Frebel und Michael Glatt hatten mit Thomas Witt noch einen weiteren Musiker zu diesem Auftritt überreden können. Es wurde über mehrere Monate geprobt und ein Programm zusammengestellt. Zum Schluss stieß noch Lisa Lieder mit ihrer Trompete zur Band. Das Repertoire konnte sich sehen lassen. Neben Stimmungsliedern, die die Gäste lautstark mitsangen, wurden auch bekannte Oldies von vielen mitgegrölt. Es wurde geschunkelt, und alle hatten sichtlich viel Spaß. Es war eine Stimmung wie schon lange nicht mehr im Gemeindehaus. Als gegen 23 Uhr die Musik endete, gab es einen riesen Applaus für die Band und an die Musiker und die Musikerin die Bitte, doch im nächsten Jahr wieder zu kommen. Sie haben zugesagt! Wenn alles gut geht, erwartet Sie die Bläsergemeinschaft am 13. Oktober 31 2017 zum nächsten Fest mit den „Original Oberkirchdernern“! Dies wird hoffentlich wieder ein tolles Erlebnis im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe zum 30. Bestehen der Bläsergemeinschaft. Merken Sie sich den Termin vor bzw. beachten ihn bei Ihrer Planung. Auch den 13. Januar 2017 sollten Sie sich vormerken. An diesem Freitag startet die Bläsergemeinschaft um 19.00 Uhr unter dem Vordach der Kirche mit dem Winterfest in das Jubiläumsjahr. Wir laden Sie wieder zu Glühwein, Kinderpunsch und einem kleinen Imbiss ein, um mit uns das neue Jahr zu begrüßen. Die Bläsergemeinschaft spielt dabei weihnachtliche Lieder Alle anderen Veranstaltung zum Jubiläum werden wir rechtzeitig veröffentlichen. Wir freuen uns auf ihr Kommen. Jürgen Zeglarski 32 150 Jahre St. Bonifatius, Wanzleben Am 27./28.8.2016 haben 13 Gemeindemitglieder unsere Partnergemeinde St. Bonifatius in Wanzleben bei Magdeburg besucht. Anlass war das 150. Kirchweihfest der Gemeinde, das an diesem Wochenende ausgiebig gefeiert wurde und zu dem auch unsere Gemeinde eingeladen war. Seit 1987 bestehen auf Initiative von Pastor Peters unsere Kontakte mit Wanzleben. Diese haben sich bis heute so verfestigt, dass wir bei jedem Besuch das Gefühl haben, nicht bei Fremden, sondern unter Freunden zu sein. Das Festwochenende wurde genutzt, um Dorothea Fohr in den Ruhestand zu verabschieden und für ihren über 40-jährigen Einsatz als Gemeindereferentin zu danken. Sie hat sich sehr über Pastor Peters‘ Geschenk gefreut: eine Torte, verziert mit Bildern von gemeinsamen Kinderferienfreizeiten in Oberau/Wildschönau, die in besonderer Erinnerung geblieben sind. 33 Im Sonntagshochamt überreichten wir ein weiteres Gastgeschenk: das Zukunftskreuz des Erzbistums Paderborn, verbunden mit einem „Dankeschön“, dass wir ein kleines Stück des 150-jährigen Weges mit der Partnergemeinde in Wanzleben gehen durften und in der Hoffnung, dass wir in Zukunft weiterhin in Kontakt bleiben und uns auf dem weiteren Gemeindeweg bestärken können. Martin Bauer 34 Das Kindergartenjahr in St. Immaculata Nach den Sommerferien hat das neue Kindergartenjahr begonnen. In einer kleinen Begrüßungsfeier haben wir neun „neue“ Kinder willkommen geheißen. Kurz darauf folgte ein besonderes „Highlight“ im Kindergarten, das 40-jährige Dienstjubiläum unserer Kollegin Irene Jazak. Am 23. September wurde dieses Ereignis im Mehrzweckraum unseres Kindergartens gefeiert. Die Kinder überreichten „Irene“ eine eingewickelte Süßigkeit, auf der ihr Wunsch an sie geschrieben stand. Die Kolleginnen überreichten ihr ein Kissen, wo auf der Vorderseite ein Foto mit allen Kindern und Kolleginnen aufgedruckt ist. Als Dankeschön schenkte Irene den Kindern eine Tankstelle aus Holz für den Außenspielbereich. Diese Tankstelle wurde sofort mit Begeisterung angenommen und bespielt. Wir, die Kinder und Kolleginnen vom Kindergarten St. Immaculata wünschen unserer Kollegin Irene Jazak alles Gute und freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit ihr. Kurz darauf gab es schon das erste Fest im Jahreskreis: Erntedank, das wir gemeinsam mit den Kindergartenkindern im Gottesdienst gefeiert haben. Am 10. November feierten wir das Martinsfest im Kindergarten. Aufgrund des schlechten Wetters gingen wir in diesem Jahr mit den Kindern, Eltern, Großeltern und Gästen in die Kirche und sangen dort die altbekannten und auch neue Martinslieder. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Kindergarten ließen es sich alle gut gehen. Die Eltern hatten ein tolles Büfett gespendet, und so konnten wir diesen Tag gemeinsam gestärkt und harmonisch ausklingen lassen. 35 Und nun freuen wir uns auf eine besinnliche Adventszeit und auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Das wünschen wir auch allen Gemeindemitgliedern, sowie alles Gute für das Jahr 2017. Das Team des Kindergartens 36 90 Jahre Pfarrcaritas St. Immaculata Zur Feier des 90jährigen Bestehens hatte die Pfarrcaritas am 9. Oktober Mitglieder und Gemeinde eingeladen. Eingeladen waren auch zwei besondere Gäste, um zu erzählen, wie sie ganz persönlich das Wort „Barmherzigkeit“ für sich buchstabieren: die Krankenschwester Maria Herzog aus dem Hospiz am Bruder-Jordan-Haus, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit in ihrem Heimatland Moldawien hilft, dort ein stationäres Hospiz aufzubauen und ihren ehemaligen Landsleuten durch Hilfsgüter aller Art so gut wie möglich zu helfen sowie Christel Kohlmeyer aus der Christopherus-Gemeinde in Huckarde, die neben ihrer langjährigen ehrenamtlichen Arbeit in ihrer Gemeinde sich noch im Altenheim Antonius-Haus in Huckarde engagiert, schwerstkranke und sterbende Menschen im Hospiz am Bruder-Jordan-Haus betreut und nebenbei sich bei der Initiative „Stern im Norden“ für die Hilfe im bedürftigen Moldawien engagiert. Beide berichteten von ihrer Arbeit und hatten viele Fotos davon mitgebracht, so dass sich gute Gespräche mit den Besuchern fast von allein ergaben. Anschließend ging es weiter mit dem Sonntagsgottesdienst, in dem es natürlich auch um das Thema „Barmherzigkeit“ ging, und danach waren alle eingeladen zu einer leckeren Suppe im Pfarrheim – es gab Soljanka, eine Suppe, 37 wie man sie auch in Moldawien isst. Geschichte und Aufgaben der Pfarrcaritas St. Immaculata lassen sich folgendermaßen beschreiben: 1904, als die St. Immaculata-Gemeinde in Scharnhorst gegründet wurde, gab es offenbar noch keine Notwendigkeit, caritative Hilfen für Notleidende in der Gemeinde auch in einer Organisation zu bündeln. Erst 1926, als durch die Arbeitslosigkeit auch in Scharnhorst die Not immer größer wurde, gründete der damalige Pfarrer Albert Rinscheidt einen sogenannten Elisabeth-Verein. Es wurden etwa 100 Mitglieder geworben. Einige Frauen, die an der Caritas-Arbeit interessiert waren, bildeten damals die Elisabeth-Konferenz. Von den Beitragsgeldern der Mitglieder wurde den Armen geholfen. Doch die Geldmittel reichten nicht aus, um allen Notleidenden zu helfen. Der Pfarrer nahm deshalb Verbindung mit Bauern aus dem Münsterland auf, die dann Lebensmittel für Scharnhorst spendeten und auch Kinder zur Erholung aufnahmen. Das Geld wurde hauptsächlich für arme Kommunionkinder und Geschenke an Bedürftige zu Weihnachten verwandt. Während der Naziherrschaft wurde die Caritasarbeit unter Schwierigkeiten weitergeführt, doch im Krieg, von 1942 bis 1945, ruhte sie. Zum Weihnachtsfest 1945 konnten die Armen wieder betreut werden. Durch Auslandshilfen erhielten sie Zuteilungen von Lebensmitteln und Kleidung. Heute setzen sich die Einnahmen der Pfarrcaritas zusammen aus den Jahresbeiträgen der Mitglieder sowie Kollekten und Spenden, wobei ein Teil dieser Gelder an den Diözesancaritasverband abgeführt wird, der damit seine vielfältigen Aufgaben finanziert: z.B. diverse Beratungsstellen, Alten- und Krankenpflege, Unterhalt von Seniorenheimen und Hospizen und vieles ande- 38 re mehr. 1968 wurde der damalige Elisabeth-Verein zwar in „Pfarrcaritas“ umbenannt, doch die Aufgabe ist gleich geblieben: es geht um den Dienst am Mitmenschen. War viele Jahre lang Hilfe in materieller Not vorrangiges Anliegen der Arbeit, hat sie heute unter geänderten Umständen auch andere Aufgaben übernommen: Begleitung des Seniorentreffs der Gemeinde, der sich zweimal im Monat trifft; Durchführung und Begleitung der regelmäßiger Geburtstagsfeiern für die Altersjubilare der Gemeinde, die 70, 75, 80 Jahre und älter sind; Begrüßung der Täuflinge und Übergabe des Taufgeschenkes im Namen der Gemeinde während der Tauffeier; Mitarbeit bei der Durchführung jahreszeitlich geprägter Feste – gemeinsam mit der kfd und dem Förderverein „GemeindeAktiv“ -, zu dem auch die Bewohner des Seniorenwohnsitzes Westholz eingeladen sind, die diese Einladung immer gerne annehmen; Betreuung des „Reibekuchenstandes“ beim Gemeindefest und beim Adventsbasar, um das leibliche Wohl der Besucher sicherzustellen; Brezelverkauf beim jährlichen Martinszug zugunsten des Gast-Hauses in der Rheinischen Straße; und schließlich: Mitarbeit bei der gemeinsamen Adventfeier mit der kfd und „GemeindeAktiv“. Das Lei- 39 kfd St. Bonifatius Am 24. Mai veranstaltete die kfd St. Bonifatius Kirchderne etwas Besonderes. Unter der Überschrift: „Es war einmal … bei uns und anderswo“ wurden internationale Märchen in ihrer Originalsprache präsentiert. Frauen und Männer aus den Niederlanden, Polen, Marokko, der Türkei und Deutschland trugen ihr Lieblingsmärchen vor. Nur das arabische Märchen aus Marokko musste übersetzt werden, bei den anderen wurde durch die Art des Vortrags schnell klar, um welchen Inhalt es sich handelte. Im türkischen Märchen gingen die Stadtmusikanten sogar auch nach Bremen und nicht etwa nach Istanbul, wie man denken könnte. Im Anschluss an die Märchen gab es ein märchenhaftes Buffet mit Spezialitäten aus den jeweiligen Ländern, z.B. Matjes aus Holland, Bigos aus Polen usw. Gleichzeitig konnte man auch eine Ausstellung von Märchenbüchern einsehen, die die Besucher/innen mitgebracht hatten. Die anwesenden Kinder konnten Märchenbilder ausmalen. Am Ende gingen die 62 Teilnehmer/innen in dem Bewusstsein nach Hause, dass es trotz unterschiedlicher Sprache eine gemeinsame Botschaft der Märchen gibt, die jeder verstehen kann, der das möchte. Irmgard Kirchhoff Dreikönige unterwegs zu Gott Ihn suchen, der sich nicht finden lässt, Sich aufmachen wie die Könige, nur erahnen, ersehnen, die dem Stern folgten, Ihn, der sich dem Festhalten entzieht, ins Ungewisse hinein. Gott suchen ein Leben lang, den Gott der Väter, den Gott der Visionen, der sich unerwartet offenbart und versteckt, und sich am Ende von Ihm finden lassen. den Gott, der so ganz anders ist. Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de 40 Die Geschichte vom kleinen Tannenbaum Ein kleiner Tannenbaum stand traurig im Wald. Es war kurz vor Heiligabend, die Leute aus dem Dorf hatten sich schon alle einen Tannenbaum aus dem Wald geholt. Nur ihn wollte niemand, traurig ließ er seine Nadeln hängen. Er hatte sich so bemüht, die Menschen auf sich aufmerksam zu machen, nichts, alles vergebens. Dabei wollte er doch auch einmal am Heiligabend so schön geschmückt werden, er wollte so gerne ein Christbaum sein. Neben ihm stand eine uralte Kiefer. Traurig fragte das Tannenbäumchen die Kiefer: „Sag, bin ich denn so hässlich, dass mich niemand haben will?“ Die alte Kiefer streichelte die kleine Tanne ganz lieb und brummte: „Nein, du bist wunderschön. Aber sei froh, dass dich niemand haben will. Du erlebst zwar wunderschöne Tage, dann ist alles vorbei und dein Leben ist zu Ende.“ Die kleine Tanne war trotzdem traurig, zu groß war der Wunsch, ein Christbaum zu sein, egal, was danach kam. Plötzlich sah die Tanne einen Mann mit einem kleinen Mädchen, die sich suchend umsahen. Die kleine Tanne stellte ihre Nadeln auf, reckte und streckte sich, in der Hoffnung, dass das kleine Mädchen sie erblicken würde. Das Mädchen lief auf die Tanne zu und sagte zu ihrem Papa. „Schau, die möchte ich haben!“ Der Vater besah sich die kleine Tanne und nickte zufrieden. Ein bisschen Angst hatte die kleine Tanne nun doch, hatte ihr doch die Kiefer erzählt, dass man mit einer großen Axt auf sie einschlagen würde. Aber nein, der Mann holte einen Spaten aus einem Sack und sie gruben die kleine Tanne mit ihren Wurzeln aus. Dann ging die Reise los. Zuhause angekommen, holte der Mann einen großen Blumentopf hervor und pflanzte die Tanne dort ein. Am Heiligabend holte der Mann die Tanne ins Wohnzimmer. Er schmückte sie zusammen mit seiner Tochter. Die Tanne war überwältigt, war das schön! Jetzt behängte man sie mit bunten Kugeln, Lametta, Engelshaar und einer strahlenden Lichterkette. Sie schwebte im siebenten Himmel. Das kleine Mädchen tanzte um die Tanne herum und war überglücklich. Dann kam der Weihnachtsmann. Das erste, was er sagte, war: „Was habt ihr für ein wunderschönes Christbäumchen!“ So verbrachte die kleine Tanne bis ins neue Jahr im Wohnzimmer, wurde von allen bewundert, die sie zu Gesicht bekamen. Dann wurde sie abgeschmückt und der Mann trug sie in den Garten und pflanzte sie ein. Dort wartete sie bis zum nächsten Heiligabend. Es kam die Zeit, da war die kleine Tanne zu groß, dass sie nicht mehr ins Wohnzimmer passte. Das Mädchen war inzwischen fast erwachsen. Ihre Tanne hat sie dann jedes Jahr im Garten geschmückt und so wird es bleiben, bis, ja, bis... ? © Ilona Ehrke
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