Der Mutmacher
Die große, westliche Mystikerin des 20. Jahrhunderts, Alice Bailey (1880-1949),
schrieb am Ende des 2. Weltkrieges einen geheimnisvollen Text, dessen mystisch
verschlüsselte Weissagung sich seither jedoch kontinuierlich bewahrheitet hat. Der
Text mit dem Titel „The Great Invocation“ lautet übersetzt aus dem Englischen:
1) Aus dem Quell des Lichts im Denken Gottes ströme LICHT herab ins
Menschendenken. Es werde Licht auf Erden!
2) Aus dem Quell der Liebe im Herzen Gottes ströme LIEBE aus in alle
Menschenherzen. Möge das Christusbewusstsein wieder kommen auf Erden!
3) Aus dem Zentrum, das den Willen Gottes kennt, lenke Bestimmung die
schwachen Willen der Menschen zu dem Ziel, das die MEISTER kennen und
bewahren.
4) Durch das Zentrum, das wir MENSCHHEIT nennen, entfalte sich der Pan der
Liebe und des Lichts und siegle zu die Tür zum Übel! Mögen LICHT und LIEBE
und KRAFT den Plan auf Erden wieder herstellen!
Die erste Strophe beschreibt das Wirtschaftswunder der 50er Jahre. Licht strömte
auf die Erde, der Wiederaufbau begann, nach dem Krieg schöpften die Menschen
neue Hoffnung und Wohlstand und Sicherheit breiteten sich aus.
Die zweite Strophe beschreibt die Zeit der 60er und 70er Jahre. Sie brachte mit
sich die „Revolution der Liebe“, die Zeit von Flower Power, Hippies und Hits der
Beatles. Alte und verkrustete Gesellschaftsstrukturen wurden aufgebrochen und die
Menschen riefen die „freie Liebe“ aus. Frauen erhielten die Gleichberechtigung,
durften erstmals ein eigenes Konto eröffnen und selbstbestimmt arbeiten.
Die dritte Strophe spricht von den 80er und 90er Jahren, in denen viel „Altes
Wissen“ zu uns zurück kehrte. Yoga trat bis heute einen wahren Siegeszug an! Von
Meistern bisher streng geheim gehaltene, alte Techniken wie Reiki und Feng Shui
oder Geheimwissenschaften wie Astrologie und Alchemie wurden den Menschen
plötzlich wieder frei zugänglich.
Und mit Beginn der Jahrtausendwende setzte die Wirkung der vierten Strophe ein.
Es kam ein Prozess in Gang, der bis heute andauert und der uns alle in die Pflicht
nimmt, denn wir alle gehören jenem „Zentrum das wir MENSCHHEIT nennen“ an!
Und wir sind es, die jetzt dazu aufgerufen sind, die „Tür zum Übel“ zu versiegeln
um durch Licht, Liebe und Kraft das Paradies, den „Plan auf Erden“ wieder
herzustellen. Alles, was derzeit an Gräueltaten, Katastrophen und Flüchtlingselend
um uns herum geschieht, scheint nur dem einen Zweck zu dienen: Unsere
Menschlichkeit in uns wachzurufen, Mitgefühl und Zusammengehörigkeit mit den
Betroffenen zu empfinden. Denn wir alle bilden jene große Einheit: die
MENSCHHEIT! Mögen wir uns alle dieser Tatsache am Beginn eines Neuen Jahres
bewusst werden und vor allem auch danach handeln! Das ist mein Wunsch für
dieses Neue Jahr 2017!
Antje Nagula
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