Kellerberg Rauhnacht mit den Zandtner Wolferer Ca. 200 Besucher, Einheimische und Urlaubsgäste waren am 27. Dezember am Kellerberg Mystisches, gespenstischen Spektakel am Kellerberg, einem kleinen Waldstück am höchsten Punkt von Zandt Gegen 17.00 Uhr trafen sich die Zandtner Wolferer, ca. 20 Männer und Jungs am Rathausplatz, wo sie beim Christbaum kräftig läuteten, der Hirte (Laumer Hanse) gibt den Takt an, viele Urlaubsgäste waren hier schon mit dabei Dann zogen sie durchs Dorf, erste Station war der Bürgermeister am Hochweg, der freute sich über den Besuch und lud alle zu einem Umtrunk ein Weiter gings durch Zandt zu den Betrieben wo die Wolferer jeweils kräftig läuteten ,natürlich gabs überall eine Stärkung, vom Bäcker auch was Süßes und überall ein Schnapserl. Die Wolferer bedanken sich recht herzlich bei den Betrieben für die herzliche Aufnahme Gegen 19.00 Uhr eintreffen der Wolferer am weihnachtlich geschmückten Kellerberg, auch die Pfaffenfanger Perchten, gruslig schön, mit tollen handgeschnitzten Masken in Fellkostümen waren wieder mit dabei Am Kellerberg warteten schon viele Besucher und applaudierten kräftig. es standen Feuerkörbe und warme Öfen bereit zum aufwärmen Die Böllerschützen vom Schützenverein Immergrün aus Pfaffenfang ließen ihre Böller krachen Die Zandtner Wolferergruppe zog mit ihrem Anführer den Hirten Laumer Hanse, ein in den Kellerberg mit ohrenbetäubenden Lärm ließen sie ihre Glocken hören, den Takt gibt der Hirte vor mit seinem Hirtenstock, mal langsamer und dann immer steigernder, wecken die Wolferer die Geister der Nacht Und dann kommen sie die Perchten, mischten sich unter die Leute angsteinflößende Gestalten mit prächtige Masken, trieben ihr Unwesen am Kellerberg, die Kinder staunten, manchmal auch ein wenig ängstlich aber die Neugier siegte und so konnte man so manches Foto zusammen mit den Perchten machen Mystische Musik ertönte aus dem Wald, und kündigte schauriges und Geheimnisvolles an. Und zum ersten Mal mit dabei die „Zandtner Hexen“, in schaurigen Masken tanzten sie am Feuer und und schleichen durch die Zuschauer Eine Stimme im Hintergrund , Wenzl Ludwig, erzählte über die sagenumwobende Zeit der Rauhnächte: Als Raunächte werden gemeinhin die Zwölf Heiligen Nächte zwischen dem 25. Dezember (Christtag) und dem 6. Januar (Dreikönig bzw. Epiphanias) bezeichnet. Der Name Raunacht einerseits vom Rauch, da in diesen Nächten gepflegt wurde, durch Räuchern die Dämonen zu vertreiben. In den Rauhnächten sollen die bösen Geister und böse Menschen die Macht haben, vom Vieh den Nutzen zu rauben. Deshalb wurde in diesen Nächten das Vieh bewacht und der Stall ausgeräuchert und mit Weihwasser besprengt. Auch wurde in diesen Nächten keine Milch über die Gasse gegeben, kein Schmalz angestochen. Die sogenannte „Wilde Jagd“ treibt ihr Unwesen in diesen Nächten. Angeführt von Odin, der auch Wilder Jäger genannt wird, und „Holda“ (jetzt Frau Holle genannt). Die Stürme zu dieser Zeit liegen darin begründet, dass die beiden durch die Lüfte sausen. Die Toten suchen die Lebenden auf und dunkle Mächte haben Herrschaft über die Erde. Böse Geister setzen sich gerne in Unrat und Unordnung fest. Deswegen soll in Haus und Leben aufgeräumt werden. Am besten bringt man alles Geliehene zurück und lässt sich Verliehenes wiedergeben. Jeder Tag und jede Nacht in den 12 heiligen Nächten sind sogenannte Lostage. Der Begriff „Los“ ist hier als Schicksalsdeutung oder Weissagung zu sehen. Besondere Bedeutung kommt während dieser Zeit den Träumen zu. Es heißt, dass man durch sie in die Geschehnisse des nächsten Jahres blicken kann. Jede der zwölf Nächte zwischen Christnacht und Hl. Dreikönig ist dabei stellvertretende für einen Monat im neuen Jahr. Bei ihrem Weg durch die dunklen Rauhnächte und die magische Zeit zwischen den Jahren wünschen Ihnen allen die Zandner Wolferer ein gutes Geleit. Der Touristikverein Zandt zusammen mit den Frauen der Wolferer, versorgte alle Darsteller und Zuschauer mit Glühwein, Punsch, Selbstgebackenen, Brötchen, Bier und Bratwurstsemmeln. Viele Zuschauer bestätigten die schöne, urige Atmosphäre am Kellerberg , leider war das Wetter dieses Jahr nicht so einladend. Zum drittenmal wurde die Kellerberg Rauhnacht jetzt organisiert, es war wieder eine Gaudi für die Darsteller und für die Zuschauer, das freut ihrem Chef den Lingauer Christian, natürlich sehr.
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