Aline Zeltner ausgewählte Arbeiten 2009 - 2016 Aline Zeltner * 1980 Biel CH, lebt und arbeitet in Basel www.alinezeltner.com [email protected] 2008 2007 Ausbildung Preise / Stipendien 2011 2009 2005 2009 2011 2012 2013 Fhnw, Master, Fine Arts, Institut Kunst, Basel Ecal, Bachelor, Arts Visuels, Lausanne Vorkurs, Schule für Gestaltung, Biel Einzel- / Gruppenausstellungen / Performances (Auswahl) 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 welcome home, Riverside Space, Bern wasserfest, Ausstellungsraum Klingenthal, Basel Videoscreening, Kunstraum sic!, Luzern CHAN, Contemporary Art Association, Genua meeting point, Musées de la Ville de Strasbourg Die Basis, Kunsthaus Langenthal 7 Rooms, Kunstraum Riehen Cantonale Berne Jura, Kunstmuseum Thun L‘harmonie des extrèmes, Stadtgalerie, Bern La pescatrice, Künstlerhaus Solothurn sospeso, Schwarzwaldallee Basel Wendepunkte, Bielerfototage, Centre Pasquart, Biel Kunst nährt, Aeschlimann Corti Stipendium, Kunstmuseum Bern Flashbacks, Satdgalerie, Bern How to look at it, Elaine, Museum für Gegenwartskunst, Basel SPA, Lokal-int, Biel No man is an Island, Regionale 13, Kunsthaus Baselland, Basel Fantasy, Ausstellungsraum Klingental, kuratiert von Lena Friedli, Basel Galerie Jäger von Zöst, Liste 17, Basel Klappfon, New Jerseyy, Basel Perspektiven, Forum Kunst & Architektur, Essen Cantonale Berne Jura, Centre Pasquart, Biel I did it again, L6, Regionale 12, Kunsthaus, Freiburg im Breisgau Regionale 12, Accélérateur de particules Strasbourg MA, Kunsthaus Baselland, Basel Cap, -uns Alle, Kunsthalle Bern Drawing Exhbition, Art Center Hangaram Museum, Korea The Village Cry, Kunsthalle, Basel Visioludus, Galerie Collectrices, Lausanne Moderna Galerija, Lijubliana, Slovenien x-mas+, Centre Pasquart, Biel Flon-Events, Lausanne Utopics, 11. Schweizerische Plastikausstellung, Biel Travaux séléctionés, Galerie Elac, Lausanne 2015 Art Festival, Wandmalerei, Asilah, Marokko En la selva soy el rey, Sala de estar, Sevilla - Erster Preis, Flon-Events, Lausanne - IAAB, Atelierstipendium der Stadt Basel, Genua - Nomination, Pla(t)form, Fotomuseum Winterthur mit Menschen die einen guten Tag haben - Startpointprize, Prag - Nomination, Filmpreis Basel, mit Lideslied ZOOM, Basel - Werkbeitrag, Fachausschuss Audiovision und Multimedia BS/BL für das Fotoprojekt Wohin gehst du ? - Nomination, Filmpreis Basel mit Haltung, ZOOM, Basel - Nomination Aeschlimann Corti-Stipendium, Kunstmuseum Bern - Nomination Christina Spoerri Preis, Zürich Publikationen (*Ausstellungskatalog) - Mousse Magazin, Milano 2015 - artline, Kunstmagazin, 2015 - Bozzetto, Zeitschrift für Kunst & Kultur Zürich 2014 - Startpointprize, Prag 2012 - Forum Kunst & Architektur, Essen, * 2012 - Ab Blatt, Schwarzwaldalle, Basel, 2011* - Das Medium Video, Accélérateur de particules, Strasbourg, 2011* - Art is dead Magazin, Biel, 2011 - International Drawing Exhbition, Seoul Art Center Hangaram Museum, Korea 2011* Assistenz 2006 2011 Projektrealisation The Dark Wave für Gabriel Orozco, Mexiko, Aufbau The White Cube, London Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, The converence Kunstverein Hannover und Nationalpark Kunstmuseum Chur 2013 Sammlung Delaloye, Lausanne Fhnw, Basel Kunstkredit Basel- Stadt Kunstsammlung Stadt Biel Aline Zeltner stellt sich Fragen, die man sich vielleicht nicht stellt, macht sich Gedanken, die man nicht denkt. Aus dem Drang heraus diese queren, teils absurden Gedanken Material werden zu lassen, sie in eine Bildsprache umzusetzen, die nach den eigenen Regeln der Künstlerin funktioniert, entsteht das augenfällige Vergnügen, die Freude und das Sinnliche ihrer Kunst. Eine Liebe zum Objekt, zu ihrer Umwelt und dem Menschen als gesellschaftliches Wesen nährt Zeltners Kunst. Aus dem Alltag macht sie ein Spiel und ist selbst dessen zentrale Protagonistin. Für dieses Spiel bewegt sie sich in einer Vielfalt von Medien. Sie arbeitet mit Fotografie, Video, Objekt - Skulptur, Klanginstallation und Performance. In der Absicht ihre Kunst zu beschreiben wäre es denn auch müssig, im Medium eine stringente Linie finden zu wollen. Einer solchen Linie entlang zu denken widerspricht Zeltners Auffassung von künstlerischem Schaffen. Intuition leitet sie statt dessen. So bewegt sich ihr Quer-Denken konsequenterweise in einer Multimedialität – macht sichtbar, hörbar und fühlbar. Bei vielem, was zuerst verlockend, fragil und leicht daherkommt, offenbart sich bei genauerer Betrachtung eine Doppelbödigkeit. Das Freudige und Lockere paart sich mit einer gewissen Tragik und Melancholie. Unter die fröhlich-farbige Bildsprache mischt sich ein kritischer Blick, ein Befragen der Welt. Als Kind hätte sie viele Streiche gespielt, erzählt sie. Ohne ihnen eine Ernsthaftigkeit absprechen zu wollen, können ihre Werke wohl als erwachsene Umdeutungen und Re-Interpretationen solcher Narreteien gedeutet werden. Doch gerade dieses Lustvoll-Sinnliche ermöglicht der Künstlerin auf prägnante Art und Weise auch die Schattenseiten der Dinge zu beleuchten. Die aus dem Spielerischen resultierende Energie wird übersetzt in konzeptuell schlüssige Bildwelten, in die einzutauchen es sich lohnt. Lena Friedli, Basel welcome home 2016 Eine Zusammenarbeit mit Hannah Weinberger, Ausstellunsansicht, Riverside Space, Bern http://www.riverside-space.ch/welcome-home-2/ Ausstellunsansicht, Riverside Space, Bern http://www.riverside-space.ch/welcome-home-2/ animal cérébral 2016 animal cérébral, Collage, 30cm x 21cm, 2016 animal cérébral, Collage, 42cm x 31cm, 2016 Licht und Welle 2015 Installation, Kartonschachtel und Farblichterkette Brutkasten Metron Brugg il pescatore https://vimeo.com/99558368 2014 Video 9.16 Min. Regie, Schnitt: Aline Zeltner Kamera: Camilo Moreno. Fischer: Marco de Moro. Sound: Tomoko Sauvage. Drehort: Camogli /Italien In Aline Zeltners Video Il Pescatore wird der Betrachter auf eine Bootsfahrt mitgenommen. Ein ligurischer Fischer geht seinen alltäglichen Beschäftigungen nach. Doch vieles erscheint surreal auf dieser Reise auf und unter Wasser. Das Meer wirkt wie im Traum gefilmt, so dass das Alltägliche zu etwas Besonderem wird, vermutlich besonders für ein Publikum, das nicht am Meer lebt und die Anblicke des frühmorgendlichen, ruhigen Meeres in seinen schillernden Farben mit Urlaubserlebnissen assoziiert. Durch die Art wie Kamera und Schnitt eingesetzt werden, hat man das Gefühl direkt vor Ort zu sein und in die Wasserlandschaft einzutauchen. Wenn der Fischer sodann seine Angel einholt, wird das Traumhafte der Szenerie noch gesteigert. So wie im Traum alles seine Logik und Richtigkeit hat, so fängt der Fischer ungewöhnliche, farbig leuchtende Objekte mit großer Selbstverständlichkeit. Inspiriert wurden diese von Aline Zeltner gestalteten Objekte von den konkreten Kunststofffängen des Fischers. 60 % Kunststoff „fängt“ er pro Fahrt. Da Aline Zeltners Arbeit politisch wie poetisch zu lesen ist, liegt die Assoziation an die Unmengen in den Meeren treibenden Plastikteilchen nah. Zwar blinkt diese umweltkritische Verbindung auf, sie verschwindet jedoch wieder, da die magischen Bilder die Betrachterin in ihren Bann ziehen: Die Schönheit des Mülls wird gesehen, was eine gewisse Ambivalenz birgt. Wie kann so etwas für viele Lebewesen Gefährliches so ästhetisch sein? Diese Ambivalenz, eine vages Unwohlsein, wird durch die Sinustöne des intensiven Sounds betont. Tomoko Sauvage, die für den Sound verantwortlich zeichnet, arbeitet mit Klangschalen, die mit Wasser gefüllt sind und führt ihre Performance mittels Wasser und Unterwassermikrofonen aus, mit denen sie die modulierten Töne „fischt“. So ergänzt sich ihre Arbeitsweise sehr gut auf der inhaltlichen, wie auch der metaphorischen Ebene mit Aline Zeltners eindringlichen Bildern. Anhand des Scores wird ein starker Spannungsbogen, eine Erwartungshaltung aufgebaut. Töne des Meeres kommen ergänzend hinzu: Kiesel bewegen sich leicht in den Wellen des Meeres und ein sanftes Rauschen wird vernommen, das jedoch nur auditiv wahrgenommen werden kann. Der Fischer hält konzentriert Ausschau; nach einem Schnitt sieht man in sonniger Tiefe die ersten geheimnisvollen Kunststoffobjekte schwimmen, schweben, tanzen. Sie sind von Fischen umgeben, die sich nicht von ihnen stören lassen. Zeltner spielt mit den Spiegelungen der Wasserober- und -unterfläche, Luftblasen werden im Sonnenlicht sichtbar. Tierischen und pflanzlichen Wesen gleich bewegen sich die Objekte auf ihre je eigene Weise vorwärts und werden aus dem Meer geborgen. Der Film ist durchdrungen von einer großen Geheimnislust, aber die Suche danach wird nicht befriedigt, das Geheimnis des Meeres, des Fischers, der Objekte – hier in hellen Farben, im Sonnenlicht geschildert – bleibt ungelüftet. Julia Wirxel Objekt im Meer, Videostill, il pescatore 2014 Videostills, il pescatore. 2014 Objekt im Meer, Videostill, il pescatore 2014 Objekt im Meer, Videostill, il pescatore 2014 objectifs http://www.youtube.com/watch?v=euYY0UmNE18&feature=youtu.be 2013 Kollaboration mit Ramon Feller, Objekt - Ton-Installation Gastspiel mit Lokal-int, Dock, Basel Auf der Strasse gesammelte Objekte liegen auf einer Holzplatte im Raum. Lautsprecher sind unter der Holzfläche montiert und spielen eine Komposition aus Alltagsgeräuschen ab. Die Objekte bewegen sich dazu. Copyride 2013 Inkjet auf Papier, hinter Acrylglas, 85cm 58cm Wendepunkte, Bieler Fototage, Photoforum, Centre Pasquart, Biel Während des Druckvorganges auf einem Farblaserkopiergerät, werden unbeschriebene Blätter auf der Glasscheibe hin und her bewegt. Das Medium, eigentlich zur Herstellung von Kopien entwickelt, produziert eigene Farb und Form Kompositionen. Copyride, Inkjet auf Papier, 58cm x 85cm, 2013 Copyride, Inkjet auf Papier, 58cm x 85cm, 2013 o.T. 2014 Installation; tote Schmetterlinge, gebrauchte Matrazen 190 cm x 80 Sospeso, Schwarzwaldallee Basel Tête à tête 2012 Bearbeiteter Abfall, umgekehrte Abfalleimer, Glasglocken 80cm x 30cm, No man is an Island, Kunsthaus Baselland, Muttenz tête à tête, bearbeiteter Abfall auf umgekertem Abfalleimer unter Glasglocke, 80cm x 30cm, 2012 o.T. 2013 lackierte Kugeln in Bienenwaben, 17,5cm x 28,4cm, Fantasy, Ausstellungsraum Klingental, Basel o.T., lackierte Kugeln in Bienenwaben, 17,5cm x 28,4cm, 2013 Werkzeuge 2012 gefundene und veränderte Objekte Grösse variabel Fantasy, Ausstellungsraum Klingental, Basel Werkzeug, hier: ferngesteuerter Bohrer, Ausstellungsraum Klingenthal, Basel, 2012 Wohin gehst du ? 2012 Fotobildband mit 43 Bilder Inkjet auf Barytpapier, Unikat 50cm x 32cm, No man is an Island, Kunsthaus Baselland Der Farbfotobildband zeigt Bilder von Personen die unterwegs sind. Die Alltagsschnapschüsse von hinten, dokumentieren und hinterfragen das Unterwegssein und halten flüchtige Momente fest. Auswahl aus der Fotoserie Wohin gehst du ?, Inkjet auf Barytpapier, 50cm x 32cm, 2012 Lideslied http://youtu.be/OY7sLDfu_4Q 2011 Video, Loop, 4min 30 Regie, Schnitt: Aline Zeltner Kamera: Camilo Moreno Ton: Hanspeter Gutjahr Eine junge Frau reitet im Spätnachmittagslicht hoch zu Pferd in freier Natur. Ton und Bild bauen eine dichte, stark erotisch aufgeladene und zugleich traumhafte Atmosphäre auf. Ein dramatisch gedehnt und gestauchtes filmisches Tempo, der warme Schein auf menschlicher Haut, der Glanz auf dem Fell und das sich darunter deutlich abzeichnende Muskelspiel, wehende Haare und ein kräftiger Griff am Zaumzeug kontrastieren mit einem völlig absurden Objekt, das die Reiterin trägt: eine Brille, die über zwei auf Augenhöhe gespannte Gitarrensaiten verfügt. Ihre Wimpern streifen die Saiten bei jedem Lidschlag und spielen das Lied des Lids zum Rhythmus des Tieres in Bewegung. Thomas Heimann Videostills Lideslied, 2011 Ausstellungsansicht, MA, Kunshaus Baselland, Muttenz 2011 Brillen, die erlauben Musik zu sehen 2009 Fotobildband, Inkjet auf Papier, Serie von 35 Bilder, 80cm x 53cm Auf der Strasse frage ich Personen, ob ich ihnen Objekte meiner Wahl vor die Augen legen, darf. Brillen die erlauben Musik zu sehen, Inkjet auf Papier, Serie von 35 Bilder, 80cm x 53cm, 2009 Auswahl aus der Serie, Brillen, die erlauben Musik zu sehen, Inkjet auf Papier, 80cm x 53cm, 2009
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