Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Sonntag, 1. Januar 2017 Seite 1/2 30.12.2016, 16:44 Geringe Lawinengefahr Ausgabe: 30.12.2016, 17:00 / Nächster Update: 1.1.2017, 17:00 Lawinengefahr Aktualisiert am 30.12.2016, 17:00 Gebiet A Gering, Stufe 1 Altschnee Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind vereinzelt auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kamm- und Passlagen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die Triebschneeansammlungen sollten vorsichtig beurteilt werden. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Nasse Lawinen im Tagesverlauf Sehr steile Sonnenhänge: In hohen Lagen sind einzelne Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Gebiet B Gering, Stufe 1 Altschnee Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind klein aber vereinzelt auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Nordhängen oberhalb von rund 2500 m. Sie sind für Geübte gut zu erkennen. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Sonntag, 1. Januar 2017 Seite 2/2 30.12.2016, 16:44 Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 30.12.2016, 17:00 Schneedecke Die Schneeoberfläche ist verbreitet stark vom Wind geprägt und hart. An sehr steilen Südhängen bildet sich jeweils nachts eine tragfähige Schmelzharschkruste, die im Tagesverlauf aufweicht. Während der Altjahreswoche wurde in der Höhe mit Nordwind Schnee verfrachtet. Dies besonders am Alpenhauptkamm vom Grossen St. Bernhard bis zum Lukmanierpass und südlich davon. Diese und ältere Triebschneeansammlungen können dort besonders an windgeschützten Schattenhängen zwischen rund 2200 m und 3000 m sehr vereinzelt als Lawine ausgelöst werden. In den übrigen Gebieten der Schweizer Alpen ist die meist dünne Schneedecke kleinräumig sehr unterschiedlich aufgebaut: Oft sind mehrere Krusten vorhanden, teils ist sie komplett aufbauend umgewandelt und locker, teils liegen Triebschneeschichten auf weichen Schichten. Brüche können wohl erzeugt werden, breiten sich aber nur über kurze Distanzen aus. Wetter Rückblick bis Donnerstag, 29.12.2016 Am Donnerstag und Freitag war es in den Bergen sonnig. Neuschnee Temperatur am Mittag auf 2000 m · am Donnerstag zwischen +6 °C im Westen und +2 °C im Osten · am Freitag zwischen +1 °C im Norden und +4 °C im Süden Wind in der Nacht auf Donnerstag noch mässig bis stark aus Nordost, am Donnerstag und Freitag schwach bis mässig aus Nordost bis Ost Wetter Prognose bis Sonntag, 1.1.2017 Nach klaren Nächten ist es an Silvester und Neujahr in den Bergen sonnig mit guter Fernsicht. Neuschnee Temperatur am Mittag auf 2000 m bei +2 °C Wind schwach bis mässig, an Silvester aus Nordost, an Neujahr aus Südwest Tendenz bis Dienstag, 3.1.2017 Am Berchtoldstag ist es im Norden zunächst sonnig. Im Tagesverlauf zieht von Nordwesten Bewölkung auf und gegen Abend setzt Schneefall ein. Die Schneefallgrenze sinkt bis in tiefe Lagen. Im Süden ist es meist sonnig. Am Dienstag ist es im Norden meist bewölkt mit Schneefall, welcher im Tagesverlauf endet. Im Süden ist es meist sonnig. Die Lawinengefahr ändert sich am Montag nicht wesentlich, am Dienstag kann sie im Norden etwas ansteigen. Aktuelles Lawinenbulletin Internet www.slf.ch App White Risk (iPhone, Android) Meldung an Lawinenwarner (Lawine ausgelöst? Bulletin falsch?) Fragebogen www.slf.ch E-Mail [email protected] Gratis-Telefonnummer 0800 800 187 Weitere Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz (Wetter) / www.meteoschweiz.ch – Alpenwetterbericht: Tel. 0900 162 138 (CHF 1.20/Min.) BAFU (Hochwasser, Waldbrand) / www.bafu.admin.ch SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch
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