Trainingskonzeption MCEA-Concept „modern correcting of equine athlets“ und Leitgedanken Moritz Straub Inhalt: 1. Grundsätzliche Gedanken o o Psychisch Physisch Richtige Auswahl der Pferde für Sport oder Freizeit. Sport Freizeit 2. Jungpferdeausbildung o Voraussetzungen um mit einem Pferd auf reiterlicher Basis zu arbeiten Bindung zum Pferd Rangordnung im Partnerschaftsverhältnis Selbstbewusstsein des jungen Reitpferdes o Richtiges Material o Richtiger Standort o Richtiger Ausbilder 3. Sportpferdeweiterbildung o Diagnostik vor Anfang Welche Ausbildungsfehler Stärken und Schwächen des Pferdes Charaktereigenschaften o Einstellung des Pferdes auf den neuen Ausbilder o Richtiger Trainingsplan o Korrekte Auswahl von Turnieren und Leistungsschauen 4. Korrekturberitt o o Diagnostik über Problematiken Schmerz Seelischer Stress Angst Aggression Ungeklärte Rangordnung Mangelnde, physische Auslastung Gefahren beim Korrekturberitt Für den Menschen Andere Pferde Umliegendes o Zeitanspruch der Pferdekorrektur o Einbindung des Besitzers 5. Unterrichtserteilung o Handlungsorientierter Unterricht, Definition Den Schüler einbinden Lernen durch Fühlen und eigene Handlung „Die Situation lehrt, nicht die Instruktion“. Selbstständigkeit des Schülers als Ziel, nicht die Abhängigkeit vom Ausbilder Keine Neuheit, jedoch zu wenig praktiziert: „Sage es mir und ich vergesse es, zeige es mir und ich erinnere mich, lass es mich tun und ich behalte es“. -Konfuzius Gegenstellung, wie Unterrichtserteilung meistens aussieht 6. Trainingspläne o Richtige Ausarbeitung Für Pferd Und Reiter o Umgang mit Problemen o Lernfortschritte erkennen 1. Grundsätzliche Gedanken Psychische Voraussetzungen für den modernen Pferdemenschen Wie ein Richter, der kurz vor der Rechtssprechung, in relativ kurzer Zeit einen Menschen beurteilen muss, ist auch bei der Arbeit mit dem Pferd von Nöten, dass man unvoreingenommen und neutral auf das Pferd zugeht. Man muss dem Tier die Möglichkeit lassen, sich zu zeigen. Psychischer Vielseitigkeit bedarf es dann, wenn es darum geht, das Pferd zu beurteilen. Ob die Erscheinung die es im Moment hat, seine wahre ist oder ob das Fassade ist. Denn wie auch wir Menschen machen Pferde Erfahrungen im Laufe ihres Lebens, die sie prägen und die sie in sich tragen. Wie auch wir können die Pferde sich vor weiteren, manchmal schlechten Erlebnissen schützen in dem sie ihnen aus dem Weg gehen, so gut es möglich ist. Aus diesem Winkel betrachtet ähneln uns die Pferde sehr. Auf dieser Tatsache baue ich. Physische Anforderungen an den Pferdemenschen Der moderne Reiter sollte sich durchaus im Klaren sein, zu was er im Stande ist, konditionell und muskulär. Eine Überschätzung führt in der Zusammenarbeit mit Tieren oft zu unfairen Handlungen oder gar totalen Fehlentscheidungen. Auch ist zu sagen, dass ein Pferd als „Lauftier“, genau wie wir als „Hetzjäger“ grundtendenziell den gleichen Körper haben, was os technica und die Muskelgruppen und deren Streifung betrifft. Pferdeauswahl für den Sport Um Pferde für den Sport auszuwählen, bedarf es guter Kenntnisse in Exterieurkunde sowie medizinisches Verständnis der Anatomie und der Körperfunktionen der Equiden. Nun auch die Möglichkeiten der Korrektur bei z. B. bestehenden Fehlstellungen der Hufe und des Beinapparates müssen dem Auswählenden bekannt sein. Pferde die im großen Sport laufen sollen, müssen einen besonders starken Charakter haben und eine körperliche Grundveranlagung und Stabilität aufweisen. Nun muss man leider meist auch den Kosten-Nutzen-Faktor beurteilen können, welcher mit unter der schwierigste Part bei der Pferdeauswahl ist. Fehlererkennung und Behebungsmöglichkeiten sowie die Kosten und statistisch belegte Erfolgschancen müssen bekannt und auf das jeweilige Pferd individuell richtig eingeschätzt werden. Pferdeauswahl für den Freizeitbereich Als Turnierpferd Turnierpferde müssen ausgeglichen, ehrlich und menschenfreundlich sein, um Erfolg mit Privatpersonen im Sport zu haben. Hierbei steht aber der Spaß meist im Vordergrund. Das Wichtigste hierbei ist, dass man Pferde auswählt, die bereits in einer Herde waren und das Rangordnungssystem kennen und verstanden haben. Dann hat man als Privatperson die besten Erfolgschancen in der Arbeit mit seinem Partner Pferd. Kennt ein Pferd keine Rangordnungsverhältnisse kommt es oft zu Herausforderungen seitens des Pferdes gegen den Reiter und Besitzer. Dies muss erkannt und berichtigt werden. --> hierzu Punkt 4, „ungeklärte Rangordnung“ hat man die richtige Pferdeauswahl getroffen, ist es mit etwas Pferdeverständnis nahezu kinderleicht mit dem richtigen Trainer, viel Spaß und Freude mit seinem Pferd zu haben. Als reines Freizeitpferd Nun an dieser Stelle ist zu sagen, dass man als Freizeitpferd aus Sicht des Menschen, das schönste Leben hat, auch wenn ich nicht hinter dieser Ansicht stehe. Ich bin der Meinung, dass das was das Pferd als angenehm und schön empfindet darauf zurückgeht, was es bereits kennt und vor allem in jungen Jahren schon erlebt hat und unter welchen Bedingungen es gehalten wurde. Als Extrembeispiel: Ein Pferd das von „Kindesbeinen auf“ gewöhnt daran ist, im Ständer zu stehen wird damit nie ein Problem haben. Dafür fehlt es den Pferden an Intelligenz, um zu sagen „also heute würde ich mal gerne in die andere Richtung gucken“. Man darf nicht vergessen, dass die Pferde letzten Endes keine Menschen sind. Jedoch wenn man die Pferde nachfolgend in eine Box stellt, ist dann natürlich die Box für das Pferd die angenehmere Variante. Ist ja klar. Das bedeutet, dass man, um als Privatperson wenig Probleme zu haben, sich ein Pferd auswählen sollte, das die Haltungsbedingungen bereits kennt. Dies vermeidet, dass das Pferd auf neue Situationen und Haltungsbedingungen mit anderem Verhalten reagiert, womit der Otto-Normal-Freizeitreiter in vielen Fällen schlecht klarkommt. - Um den Punkt abzuschließen: Ich verabscheue die Haltung von Pferden, als Lauftiere, in Ständern. 2. Jungpferdeausbildung Bindung zum Pferd entstehend aus Geklärter Rangordnung im Partnerschaftsverhältnis Junge Pferde die kurz vor dem Anreiten vom Aufzüchter kommen, waren meist viele Zeit auf der Koppel und haben selten einen Menschen als Herdenmitglied kennengelernt. Auch kennen Jungpferde nur die Kleinstform einer geregelten Rangordnung, da sie sich untereinander meist zwar als über- und unterlegen ansehen, dies aber immer wieder aufs Neue herausfordern. Anders als ausgewachsene Pferde. Nun ist es an dem Ausbilder, mit Strenge und Konsequenz sowie viel Einfühlungsvermögen und Gefühl ein Verhältnis aufzubauen. Die Dosierung dieser Bedürfnisse hängt natürlich von den Charaktereigenschafen des Pferdes ab. Akzeptiert das Jungpferd seinen Ausbilder als ranghöchstes Mitglied der Herde so wird es viel leichter es auszubilden und ohne aneinanderzugeraten einen gemeinsamen Nenner zu finden. Selbstbewusstsein der Remonte Wie auch bei Menschen haben junge Individuen oft nicht die Erfahrung, zu wissen, wie viel oder wenig Kraft sie haben. Das macht sie teils unsicher und teils „größenwahnsinnig“. Diese Typen muss der Ausbilder unterscheiden können und zu wenig Selbstbewusstsein stärken sowie zu viel Selbstbewusstsein von Größenwahn in Gefasstheit und Konzentration umwandeln. Ein tolles Hilfsmittel ist hierzu das Freispringen, in dem man die Gassen so aufbauen kann, dass man das Tempo und den Kraftaufwand der Pferde dosieren kann. Hier werden also nicht nur Schnellkraft und Muskelaufbau sowie Gymnastik und Körperkontrolle gefördert, sondern auch das Selbstbewusstsein der Pferde. Wichtig ist auch, dass die Pferde nicht mit Lektionen oder Anforderungen überfordert werden. Dann entsteht, wie bei einem Grundschulkind, innerer Druck der sich dann bis hin ins Gymnasium als Prüfungsangst widerspiegelt. Man muss abwarten und geduldig bleiben bis das Pferd jede Lektion oder Punkt der Ausbildungsskala so verinnerlicht hat, dass es dies völlig gelassen und ohne Stress absolviert. Erst dann kann ein neuer Punkt angegangen werden. Dadurch werden die jungen Pferde immer gefasster, sie wissen wozu sie fähig sind und arbeiten bereitwillig und ohne Scheu mit. Gefasstheit, Kontrolle, Konzentration Selbstvertrauen, Mut, Initiative Mentale Trainingspause (um Gelerntes zu setzen) Schwierigkeitssteigerung ohne Wahrnehmung des Pferdes Viele neue Eindrücke schaffen (Konzentrationspannenerweiterung) Können bestätigen viele Wiederholungen Das Pferd fördern (wenig Wiederholungen Konzentrationsintensität ständig steigern) Heranführung an unbekannte Situationen dem Pferd zeigen, dass es sich auf sein Leittier verlassen kann. Rangordnung klären (Bodenarbeit) Vertrauen aufbauen (Gelände, Handarbeit) Gemeinsame Aktionen (Pferd etwas verunsichern) a. d. Boden der Tatsachen zurückholen Gemeinsame Zeit Gewöhnung aneinander Größenwahn Unsicherheit Das richtige Material Sobald ein Pferd mit dem Reiten vertraut gemacht wird, ist es wichtig, dass die ersten Stunden so angenehm wie möglich gestaltet werden. Das heisst, dass der Sattel nicht unbedingt dem Ausbilder passen muss, sondern vorrangig dem Pferd. Genauso die einfachsten Gamaschen, das weichste Gebiss und keine Sporen sowie Gerte ect. Nichts soll für das Pferd nachfolgend eine negative Erinnerung hervorrufen. Wichtig ist die Auswahl von Zeit und Ort, ohne Stress und Aufregung, vielleicht mit einem erfahrenen Pferd alleine in der Halle und einem weiteren Ausbilder. Zudem fällt es noch unausbalancierten Pferden oft etwas leichter sich frei zu bewegen, wenn man die Reitbahn etwas verkleinert wie z. B. durch Stangen. Der Ort an dem man ein angehendes Reitpferd zur Ausbildung gibt Dieser spielt eine wesentliche Rolle in Bezug auf den Wesenszustand des Tieres. Ein idyllischer Ort der ruhig ist, an dem viele zufriedene, ausgeglichene Artgenossen und vor allem kein reger Wechsel ist sind Grundbausteine für einen klaren Kopf. Der richtige Ausbilder Nun, ich denke, das ist der wohl entscheidenste Punkt in der Jungpferdeausbildung. Niemand nimmt so viel Einfluss auf die Tiere wie ihr Ausbilder. Was ein Pferd in der Ausbildung lernt und die Erfahrungen die es macht prägen es für ihr ganzes Leben. Ausbildungsmängel die zu spät bemerkt werden sind oft sehr schwer wieder zu korrigieren. 3. Sportpferdeweiterbildung Diagnostik als wichtigster Bestandteil Welche Ausbildungsfehler liegen vor die häufigsten Ausbildungsfehler sind o Anlehnungsfehler o Dressur- und Springarbeit ohne schwingenden Rücken o Zu wenig ausgeglichene Schiefe o Horizontale Unflexibilität (z. B. „klebt am Hufschlag“) Nun ist die Aufgabe des Ausbilders, wie unten dargestellt, den Fehler von Grund auf zu beheben. Erst wenn kein Ausbildungsfehler mehr vorliegt, kann mit dem Pferd weitergearbeitet werden. Dies beansprucht Zeit.-Nachfolgend lohnt es sich aber, da die Pferde viel schneller neue Dinge lernen, wenn sie sich leichter tun.- Was einhergeht bei einem Pferd ohne Ausbildungsfehler. D. h. das Investieren von Zeit lohnt sich nachfolgend. - Es ist keine verlorene Zeit. Stärken und Schwächen des Pferdes Der Ausbilder muss sich im Klaren sein, welche exterieurmäßigen Veranlagungen und Einschränkungen sein Pferd hat.- Diese müssen systematisch ausgearbeitet werden. Nicht jedoch darf man es übertreiben und zu lange auf einem Problem „herumreiten“. Zwischendurch ist auf Angenehmes zurückzugreifen und das Pferd loben wenn es das richtig gemacht hat.- Auch wenn dies nur ein „läppischer“ Übergang vom Galopp zum Trab ist. Für das Pferd ist das unerheblich. Charaktereigenschaften Bei der Charakterbeurteilung der Pferde muss man sich als Mensch immer klar vor Augen halten, dass ein Pferd von sich aus keinen Fehler hat.- Wie ein kleines Kind wurden Pferde geprägt von ihrer Geburt an. Sie verfügen über die Fähigkeit sich vor bestimmten Situationen zu schützen und ihnen aus dem wegzugehen, wie wir. Grundsätzlich kann man die Pferde, wie die Menschen auch, in ihren Charaktereigenschaften nicht verändern. Man kann aber einen Weg finden mit ihnen zu arbeiten. Hierfür gibt es kein Patentrezept. Pferde sind Individuen. Man kann also nicht pauschalisieren, mit welcher Methode man am Besten mit dem Pferd arbeitet. Dies liegt in der Verantwortung des Ausbilders. Einstellung des Pferdes auf den neuen Ausbilder Da es kein Patentrezept gibt, hat jeder Ausbilder sein individuelles System mit den Pferden die Ausbildung zu durchschreiten. Somit muss man den Pferden ein paar Wochen Zeit lassen um sich auf die andere Reitweise einzustellen. Zu verlangen, dass das Pferd den neuen Ausbilder auf Anhieb versteht, ist nicht zielführend und völlig unfair.-Doch leider ist in der heutigen Zeit, das ziemlich häufig der Fall. Der richtige Trainingsplan Ich als Sportler weiß genau, wie wichtig der richtige Trainingsplan ist um Muskulatur, Widerstandfähigkeit und Kondition aufzubauen. Es ist immer zu beachten, die Pferde nicht zu über- aber auch nicht zu unterfordern. Wenn auf ein naheliegendes Ziel wie ein Turnier der nächsthöheren Klasse hingearbeitet werden soll, muss man früh genug anfangen. Meine Trainingspläne sehen wie folgt aus: Richtige Auswahl von Turnier- und Leistungsschauen Um die Pferde an auswertige Veranstaltungen zu gewöhnen sollte man wie mit allem, mit dem Leichtesten beginnen. Kleine Turniere mit wenigen Startern und wenig Publikum für den Anfang. Nach und nach kann man dann den „Reizgrad“ steigern, bis zum internationalen Turnier mit hunderten Startern. 4. Korrekturberitt Ebenfalls Diagnostik als essenzieller Faktor Schmerz Hierbei ist eine tierärztliche Meinung einzuholen. Je nach ärztlichem Befund kann man dann viele Probleme durch korrektes Reiten lösen, wie z. B. Verspannungen oder Krämpfe. Seelischer Stress Nun durch Überforderung werden viele und vor allem Sportpferde oft „sauergekocht“. Dem ist nur mit Gelassenheit und viel Verständnis entgegenzuwirken.- Wenn der Ausbilder diese Eigenschaften besitzt, ist ein weiteres Lernen während der Rehabilitation nicht ausgeschlossen. Nur eben mit Maß und Ziel. Dies bedarf viel Erfahrung. Angst Ängstliche Pferde haben in Händen von Nicht-Profis nichts verloren ! Sie stellen realistisch betrachtet eine Gefahr für den Besitzer selbst und alle anderen Umliegenden dar. Ich als Profi weiß, wie man ängstlichen Pferden hilft und bin mir bewusst, dass ein erhebliches Gefahrenpotential von diesen Patienten ausgeht. Aggression Diese geht oft einher mit Angst oder Unsicherheit. Die Pferde wissen oft nicht in welcher Position der Mensch zu ihm steht. Ob er ihm etwas Böses oder etwas Gutes will. Als Schutzmechanismus nutzen die Tiere Aggression, um die schlechtere beider Optionen zu vermeiden. Ebenso oft testen Pferde mit aggressivem Verhalten ihren Stand in der Rangordnung gegenüber dem Menschen aus. Diese drei Optionen zu unterscheiden Bedarf einem guten Auge und Pferdeverständnis. In jedem der drei Fälle ist es ratsam, Hilfe von einem Profi einzuholen. Ungeklärte Rangordnung Dies ist das mit am Häufigsten vorkommende Problem. Meistens tritt es auf wenn sich Privatpersonen in ihrem Reitkönnen völlig überschätzen und sich ein junges Pferd kaufen. Diese wird dann nicht Konsequent und fachlich korrekt ausgebildet und testet seinen Herren eigentlich ununterbrochen. Hierfür gibt es ein klares Rezept: Das 1. Pferd - bringt einem reiten bei.(Lehrpferd) Beim 2. Pferd kann man den Ausbildungsstand halten. Beim 3. Pferd kann man etwas verbessern. Dies jedoch immer mit einem Trainer, nicht im Alleingang. Gefahreneinschätzung in der Pferdekorrektur o Für den Menschen Grundsätzlich muss man sich immer vor Augen halten, dass die Pferde das 5 bis 10 fache von uns wiegen und dementsprechend viel mehr Kraft haben. Auch muss man beachten, dass diese Tiere im Ultraschall-Bereich hören und somit als Fluchttier schon wegspringen können, bevor wir überhaupt gemerkt haben, dass etwas im Gebüsch sitzt. o Für andere Pferde Pferde die sich z. B. anderen gegenüber nicht normal verhalten oder aggressiv reagieren wenn fremde Artgenossen in ihre Nähe kommen, muss man mit besonderer Vorsicht behandeln. Dies speziell in der Reitbahn oder auf Abreiteplätzen. Das Schlagen oder Beißen eines Pferdes wird versicherungstechnisch meist als Fehleinschätzung des Reiters deklariert, was erhebliche Kosten nach sich zieht. o Gefahr von Sachschäden Natürlich können Pferde auch ausbrechen und „im Alleingang“ die Welt erkunden. Hierbei können viele Schäden entstehen wie z. B. Rasenschäden Straßenschäden Personenschäden bei Hengsten, Schäden an Stuten bei Bedeckung ect. Zeitanspruch der Pferdekorrektur o Jedes Pferd braucht Zeit um sich wieder zu genesen. Man darf keinesfalls Druck ausüben und Etwas erzwingen. Dies macht Probleme nur noch schlimmer und somit braucht jedes Pferd individuell viel Zeit. Der erfahrene Ausbilder kann jedoch eine ungefähre Einschätzung der Zeit, die es benötigt, vornehmen. o Das weitere Ziel der Pferdekorrektur ist es natürlich, Pferd und Besitzer wieder zusammenzuführen. Somit muss man den Besitzer in vielen Punkten der Arbeit einbeziehen, um ihm Methodik und Vorgehen anzueignen. Damit die beiden sich später wieder in Harmonie miteinander auseinandersetzen können. 5. Unterrichtserteilung Meine Unterrichtserteilung führe ich „handlungsorientiert“, das bedeutet, dass nicht der Trainer die Anweisungen gibt, sondern Denkanstöße, damit der Schüler seine Lösungen selber findet. Nicht der Trainer plant den Unterricht, sondern der Trainer in Verbindung mit dem Schüler. Wobei er vielerlei Dinge erklären kann und Unverstandenes ausführen. Wie Konfuzius sagt: Sage es mir und ich vergesse es, zeige es mir und ich erinnere mich, lass es mich tun und ich behalte es. Meistens wird klassischer Reitunterricht durch ständige Instruktionen geprägt. Hierbei verlangt der Trainer das Reagieren auf die Anweisung um bestimmte Situationen zu vermeiden. Ich jedoch bringe den Schüler ganz bewusst in betreffende Lehrsituationen, aus denen er dann mit meiner Hilfe wieder herauskommt. Also lernen durch „Situation, nicht durch Reaktion“. 6. Trainingspläne Als engagierter Sportler und Trainer, weiß ich um Muskelfunktion und grundkörperliche Gegebenheiten die die Pferde und wir Menschen aufweisen. Diese Umstände arbeite ich individuell in meine Trainingspläne ein um zielführende und effiziente Arbeit zu gewährleisten. Für mich ist es wichtig, dass es nicht nur das Pferd ist, an dem gearbeitet wird, sondern auch der Mensch muss sich weiterentwickeln. Ich selbst bilde mich viel weiter und versuche immer auf dem neuesten Stand zu sein, was man in der Arbeit mit mir auch sofort merkt. Auch eine wichtige Rolle in Verbindung mit dem korrekten Trainingsplan sind Problem die während den Trainingseinheiten auftreten. Natürlich muss der Trainingsplan soweit verändert werden, dass man diesen entgegenwirkt und sie beseitigt. Lernfortschritte müssen erkannt werden und honoriert. Beim Pferd sowie beim Reiter Als Abschluss ein Zitat: „Wir müssen als Ausbilder die Probleme der Pferde so lösen, dass das Pferd nicht merkt, dass es ein Problem gab.“ - Dr. Reiner Klimke. Ihr Moritz Straub
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