Silvesterfeuerwerke: Fachhandel bietet Beratung und ruft

Innsbruck, 27. Dezember 2016 | WKO.at/tirol/presse
Silvesterfeuerwerke: Fachhandel bietet Beratung
und ruft zu verantwortungsvollem Umgang auf
Sicherheit und Qualität haben für den heimischen Pyrotechnikfachhandel oberste Priorität.
Zum Jahreswechsel wird der heimische Pyrotechnikhandel wieder rund 80 Prozent seines
Jahresumsatzes machen. Die Auswahl an Feuerwerkskörpern in den rund 200 Tiroler Verkaufsstellen
ist groß. Am meisten nachgefragt werden nach wie vor Raketen, sie dominieren auch die
Verkaufscharts mit einem Markanteil von rund 50 Prozent. Besonders beliebt sind mit einem Anteil
von rund 40 Prozent aber auch die sogenannten Batteriefeuerwerke (auch „Batterien“ oder
„Schusskisten“) und ganz neu, die sogenannten Verbundfeuerwerke, diese bestehen aus mehreren
Batterien, die herstellerseitig schon miteinander verbunden sind und somit ein ganzes Feuerwerk
abbrennen.
„Der Pyrotechnikhandel in Österreich tut sehr viel, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen,
bezüglich Sicherheitsauflagen stets auf dem letzten Stand zu bleiben und so bestmögliche
Kundensicherheit zu gewährleisten. Denn die Sicherheit der Kundinnen und Kunden hat für uns
oberste Priorität“, betont Christoph Riedl, Sprecher des Pyrotechnikhandels in der
Wirtschaftskammer Tirol und meint weiter: „Wir appellieren zum verantwortungsvollen Umgang mit
Raketen und Knallkörpern und machen auf die Notwendigkeit der sachgerechten Lagerung von
Pyrotechnika aufmerksam. Uns ist es ein Anliegen, dass auch Konsumentinnen und Konsumenten
über die gesetzlichen Vorschriften in Sachen Feuerwerkskörper gut Bescheid wissen.“ Deshalb
empfehlen Fachhändler, sich an der so genannten CE-Kennzeichnung zu orientieren: Dabei handelt
es sich um die Buchstaben CE in Verbindung mit einer mehrstelligen Ziffer.
Weiters ruft Riedl in Erinnerung, dass das Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen der
Kategorie F2 im Ortsgebiet und in Menschenansammlungen verboten ist. Jedoch kann auch der
zuständige Bürgermeister diese Verwendung von Teilen des Ortsgebiets ausnehmen. Auch sind die
Altersbeschränkungen beim Kauf von pyrotechnischen Gegenständen zu beachten und einzuhalten:
So dürfen zum Beispiel pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F 1 – dazu gehören etwa
„Knallerbsen“, oder „Feuerkreisel“ - nicht an unter 12-Jährige abgegeben werden, und
Feuerwerksartikel der nächsthöheren Kategorie F 2 – wie z.B. „Vulkane“ oder Raketen - erst von
Personen, die 16 Jahre oder älter sind, erworben werden. Bei Verstößen gegen die gesetzlichen
Bestimmungen sind unter anderem Strafen bis zu 3.600 Euro vorgesehen.
In diesem Zusammenhang weist Riedl auch darauf hin, etwaige Verordnungen von
Bezirkshauptmannschaften zu beachten, die die Gefahr von Waldbränden durch Silvesterfeuerwerke
eindämmen sollen: „Diese Verordnungen beziehen sich auf Waldgebiete und deren
Gefährdungsbereiche. Auf Flächen, die weder im Ortsgebiet, noch im Wald oder in einem
gefährdeten Bereich liegen, können selbstverständlich auch private Feuerwerke abgeschossen
werden. Ein generelles, flächendeckendes Feuerwerksverbot gibt es also nicht – ein solches auf Basis
des Forstgesetzes zu erlassen, wäre auch gar nicht möglich.“
Ein weiteres wichtiges Thema ist für Riedl und die Pyrotechnikbranche der Import pyrotechnischer
Artikel aus dem Ausland: „Der heimische Groß- und Fachhandel legt großen Wert darauf, dass
Pyrotechnikartikel, die etwa aus dem asiatischen Raum importiert werden, auch unter entsprechend
guten Arbeits- und Umweltbedingungen gefertigt werden. Selbstimporte aus dem benachbarten
Ausland bzw. Einkäufe im Internet entsprechen in vielen Fällen nicht den österreichischen
Sicherheitsvorschriften, wie die jüngsten Entwicklungen leider verdeutlicht haben. Der
österreichische Pyrotechnikfachhandel setzt auf Fachberatung und Qualität, „damit der gute Rutsch
ins neue Jahr 2017 - begleitet von einem farbenprächtigen Feuerwerk - für alle in guter Erinnerung
bleibt“, so der Berufsgruppensprecher.
Der Tiroler Pyrotechnik-Fachhandel hat eine Broschüre erstellt, in der alle wichtigen Informationen
rund um das perfekte, private Feuerwerk − vom Kauf bis zur Zündung − zu finden sind. Die
Broschüre kann ebenso wie eine Liste aller Tiroler Pyrotechnik-Fachhändler im Internet unter
WKO.at/tirol/pyrotechnikhandel heruntergeladen werden.
Rückfragen:
Pressekontakt:
Christoph Riedl
Wirtschaftskammer Tirol
Sprecher Pyrotechnikhandel
T 0650 733 99 24
Wirtschaftskammer Tirol
Öffentlichkeitsarbeit
T 05 90 90 5-1482
E [email protected]