SPD FOP Liebe Marktler Mitbürgerinnen und Mitbürger

SPD
FOP
Dez.2016
Liebe Marktler Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Das Jahr 2016 geht zu Ende. Viele Krisen und Kriege im Nahen Osten, verbunden mit großem Leid und Verlust der Heimat, haben uns bewegt. Zahlreiche Flüchtlinge sind zu uns
gekommen, eine Herausforderung, die vor allem Kommunen und Ehrenamtliche in hervorragender Weise gelöst haben, auch bei uns in Marktl. Die EU, ein Anker der Stabilität, des
Friedens, der Freiheit und wirtschaftlicher Prosperität ist ins Wanken geraten: Währungskrise, Brexit, hohe Jugendarbeitslosigkeit, Terrorismus und aufkommender Nationalismus
haben dazu beigetragen. Vieles ist nicht mehr wie es war. Was uns besonders nahe gegangen ist, waren zahlreiche Naturkatastrophen im In-und Ausland. Auch unsere Nachbargemeinden und hier vor allem Simbach, hat es hart getroffen: Viele Menschen haben ihr Hab
und Gut und ihre Häuser verloren. Sie standen vor dem Nichts. Ihr Lebenswerk war zerstört. Nur die große Solidarität und die Hilfsbereitschaft unserer Zivilgesellschaft konnten das Leid mindern und Zuversicht für die Betroffenen geben. Ich bin dankbar, dass unsere Marktgemeinde von größeren Katastrophen verschont blieb. So können wir in Ruhe auf das vergangene Jahr zurückblicken Am Ende des Jahres 2016 kann man feststellen, dass die Marktgemeinde ein schwieriges Jahr gut gemeistert hat. Trotz Mindereinnahmen von über 500 000
€ wurden ca. 1,5 Millionen € investiert. Die über 40-jährige Turnhalle wurde generalsaniert und behindertengerecht
ausgebaut. Der Innenbereich ist ansprechend und funktionstüchtig. Weitere große Ausgaben, ca. 80 000 €, sind notwendig für die Erstellung des Flächennutzungsplans, der für die künftige Entwicklung der Marktgemeinde wichtig ist.
Brandschutzmaßnahmen im Bürgerhaus, über drei Jahre verteilt, kosten 160 000 €. Für die zentrale Wasserversorgung in Marktlberg, Augenthal und Queng sind Mittel von ca. 1,5 Millionen € notwendig und zum großen Teil bereits
investiert. Nur durch hohe Zuschüsse und Anliegerbeiträge für die Herstellungskosten konnten 19 km Wasserleitung
verlegt werden. Trotzdem bleiben der Gemeinde noch erhebliche Restkosten. Für Straßeninstandsetzungen werden
heuer wegen der Starkregenereignisse höhere Kosten entstehen. Im Nachtragshaushalt wurden 85 000 € eingesetzt.
Auch der Breitbandausbau im gesamten Außenbereich wird von uns vorangetrieben. Mittlerweile gehört ein leistungsfähiges Internet zur Daseinsvorsorge. 960 000 € können wir mit Unterstützung durch das bayerischen Förderprogramm ausgeben. Zusätzlich versuchen wir, falls der Gemeinderat zustimmt, in einem erneuten Verfahren über
das Bundesprogramm Zuschüsse zu bekommen, um eine optimale Versorgung für das gesamte Gemeindegebiet zu
erreichen. Trotz 80%-iger Bezuschussung bleiben der Gemeinde erhebliche Restkosten. Erfreulich ist, dass trotz der
vielen kostenintensiven Projekte in diesem Jahr keine Nettoneuverschuldung notwendig ist. Auch in den kommenden Jahren stehen viele Projekte an und wir sind stark gefordert. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen bestehen werden. Neben all den Pflichtaufgaben, die die Gemeinde erfüllen muss, ist es wichtig, dass
das Gemeindeleben funktioniert. Deshalb ist es mir ein Anliegen, den Vereinen für die ehrenamtliche Arbeit zu danken. Das gesellschaftliche Leben in unserer Gemeinde funktioniert nur deshalb so gut, weil die Vereine sich aktiv ins
Gemeindeleben einbringen und es mitgestalten. Das stärkt die Gemeinschaft, fördert das Miteinander und die Harmonie in unserem Ort.
Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und wünsche allen ein
friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das Jahr 2017 alles Gute, vor allem Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!
Hubert Gschwendtner,
1.Bürgermeister
Die Ortsfeuerwehren Marktl und Marktlberg stellen sich für eine sichere Zukunft auf
Feuerwehr Marktl
Aufgrund eines Totalschadens des im Jahr 1996 angeschafften Einsatzleit- und Mehrzweckfahrzeuges,
wurde eine Ersatzbeschaffung notwendig. Die Hilfsorganisation stellte einen Fahrzeugausschuss zusammen. In diesem Arbeitsgremium, das vom 1.
Kommandanten der Feuerwehr, Andreas Spermann,
geleitet wird, entstand ein tragfähiges Konzept. Die
Gesamtkosten des Mercedes Sprinter belaufen sich
auf 108 000 €, der gemeindliche Anteil wird circa 80
000 € betragen. Dank diverser Eigenmittel der Feuerwehr und dem Verkauf des alten Fahrzeugs, kann
die Gemeinde entlastet werden. Vom Freistaat Bayern wurde ein Zuschuss bewilligt. Um die Unfallstellen bestmöglich abzusichern, wurde ein besonderes,
sogenanntes Wechselverkehrszeichen für das Dach des Fahrzeuges bestellt, das schon bei der Anfahrt aufgeklappt werden kann. Neben neuester Funk- und Kommunikationsmittel werden hochwertige Absperrund Beleuchtungsmaterialien für die Einsätze, voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2017, bereitstehen.
Feuerwehr Marktlberg
Das dreißig Jahre alte Löschgruppenfahrzeug der Marktlberger Feuerwehr ist nicht mehr auf dem Stand der
heutigen Technik und muss deshalb durch ein neues, voraussichtlich im Jahr 2018, ersetzt werden. In der
Januarsitzung 2016 stellte der Kommandant der Marktlberger Feuerwehr, Reinhard Obermeier, die Argumente, die für ein sogenanntes LF 20 KatS sprechen, im Marktgemeinderat vor.
Die Gesamtkosten betragen ca. 320 000 €. Die Marktlberger Feuerwehr stellt, ebenso wie die Marktler,
Eigenmittel zur Verfügung. Staatliche Zuschüsse und Einnahmen durch den Verkauf des alten Fahrzeuges
mindern den Gemeindeanteil, der dann ca. 190 000 € beträgt. Ausgestattet ist das neue Fahrzeug mit einem 1300 l Löschwassertank. Es hat Allradantrieb und 13 Tonnen Gesamtgewicht. Die ländlichen Gegebenheiten im Außenbereich erfordern des Öfteren eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken: mehr
sogenannte B-Schläuche, als in anderen Löschgruppenfahrzeugen und eine Tragkraftspritze, die das manuelle Bewegen und Einsetzen möglich macht, sind notwendig. Es gibt viele Löschweiher und Löschbunker,
die nicht immer leicht per Fahrzeug erreicht werden können. Im Marktlberger Gebiet ist es wichtig, sich
flexibel und geländetauglich fortbewegen zu können, weshalb das neue Feuerwehrfahrzeug, entsprechend
dieser Gegebenheiten, ausgestattet wird. Das Fahrzeug wird bei Verkehrsunfällen und anderen technischen Hilfeleistungen, die im Marktler Gebiet und darüber hinaus passieren, angefordert.
Im Gemeinderat herrschte bei beiden Beschlüssen absolute Zustimmung. Das ist richtig, denn Investitionen
in die Sicherheit sind zukunftsträchtig. Ein herzliches Dankeschön an beide Wehren für die Bereitstellung
von Eigenmitteln und die ehrenamtliche Arbeit!
Maximilian Gschwendtner,
Marktgemeinderat
Hackschnitzelheizung – Regenerative Energie für kommunale Gebäude
Im Zuge der Generalsanierung der Sporthalle wurde
auch eine neue Heizung benötigt. Eine Hackschnitzelheizung, die im Bereich der Fahrradhalle in einer umgebauten Fertiggarage eingebaut wurde, ersetzt die alte
Stromheizung und beheizt derzeit schon die neue
Sporthalle und die Grundschule. Besonders erfreulich:
Dieses Heizsystem wird mit 200 000 € über ein Sonderinvestitionsprogramm von der Regierung gefördert. Für
das Jahr 2017 ist geplant, die im Schulhaus befindliche
Altenpflegeschule der Hans Weinberger Akademie
ebenfalls an diese Hackschnitzelheizung anzuschließen.
Auch an den Anschluss des Feuerwehrhauses ist in einigen Jahren gedacht. Zuständig für den Betrieb der Hack-
schnitzelheizung ist Herr Ludwig Maier sen. Die Hackschnitzel werden von mehreren Landwirten aus dem
Gemeindebereich Marktl geliefert, so dass auch die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt. Bereits nach
wenigen Monaten Betrieb hat sich gezeigt, dass durch diese regenerative Heizung gegenüber der alten
Stromheizung enorme Sparpotentiale möglich sind. Herr Ludwig Utz errichtet derzeit im alten
„Schreiberstadl“ ebenfalls eine Hackschnitzelheizung. Aktuell laufen Verhandlungen mit der Kirche und der
Gemeinde über einen evtl. Anschluss der Kirche und des Bürgerhauses. Auch das Rathaus, das Bistro und
die gemeindlichen Wohnungen sollen später an diese Heizung angeschlossen werden.
Walter Schneidermeier,
Marktgemeinderat
Kindergarten – Neubau für 24 Krippenplätze
Für 2017 meldet der Kindergarten erhöhten Bedarf an
Krippenplätzen für unter 3-jährige Kinder. Da der
Freistaat 2016 sein Zuschussprogramm noch einmal
aufgestockt hat, um die Bereitstellung der garantierten Kitaplätze zu ermöglichen, entsteht nun an der
Nordseite des bestehenden Kindergartens ein Neubau mit 2 Krippenräumen für insgesamt 24 Kinder
plus Funktionsräumen und einem Personalraum.
Krippenplätze für unter 3-jährige sind raumintensiver
als Kindergartenplätze, das eingeschossige Gebäude
in Walmdachausführung umfasst daher 380 m² und
fügt sich gut ein. Die Einrichtung deckt viele Bedürfnisse schon ab. Es kommen bereits 12 Schulkinder zur
Mittagsbetreuung, 3 Kinder mit besonderem Förderbedarf, 18 Krippenkinder und 7 Kinder von Asylbewerbern. Der Bedarf an weiteren Räumen ergibt sich auch durch eine höhere Geburtenanzahl, sowie die gestiegene Akzeptanz seitens der Eltern, ihre Kinder in eine Krippe zu bringen, um Beruf und Familie besser
vereinbaren zu können. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Danach wird eine Kindergartengruppe, die
bisher in Kellerräumen untergebracht war, in den ehemaligen Krippenraum umziehen. In einem weiteren
Schritt soll dann 2018 die dringend notwendige Generalsanierung des 40 Jahre alten Kindergartens, ebenfalls mit staatlichen Zuschüssen, beginnen.
Jutta Heimerl-Sejpka,
Marktgemeinderätin
SPD/FOP Gemeinderäte holen Themen der Bürger vor Ort ab
Zu einem Ortsteilspaziergang lud die Gemeinderatsfraktion der
SPD/FOP im Frühjahr diesen Jahres nach Bergham ein und das
Interesse der Bürgerinnen und Bürger war durchaus rege. Neben den Gemeinderäten stand auch Bürgermeister Hubert
Gschwendtner für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Schwerpunkt der Begehung war das neue Baugebiet in
Bergham, in dem zu der Zeit gerade die Straßen- und Kanalerschließung erfolgte. Bürgermeister Gschwendtner konnte dabei
an Hand von Plänen Fragen an Ort und Stelle beantworten. Es
wurden auch einige wertvolle Hinweise und Vorschläge von den
Berghamern eingebracht, die in der Zwischenzeit fast alle umgesetzt werden konnten. So wurden die Vorschläge zur Beleuchtung des Fußwegs aufgegriffen und es
konnte eine sehr gute Lösung mit 3 neuen Lampen umgesetzt werden. Der Fußweg wurde erneuert und bis
zur Nepomukstraße weiter geteert. Hereinhängende Baumäste wurden zurückgeschnitten. Die SPD/FOPFraktion wird weitere solcher Spaziergänge auch in anderen Marktler Ortsteilen durchführen. Wir sehen
diesen direkten Austausch mit den Bürgern vor Ort als gute und effiziente Möglichkeit, Anregungen aufzugreifen und Lösungen zu finden.
Maximilian Baumgartner,
Marktgemeinderat
Marktgemeinderat Wolfgang Hofenauer mit dem Fahrrad gestürzt.
Unser Fraktionskollege verletzte sich bei einem Sturz am Bruckberg. Es war kein anderes Fahrzeug beteiligt.
Der Oberschenkel eines Beins ist angebrochen. Nach einigen Tagen Aufenthalt in der Kreisklinik Altötting
befindet sich Wolfgang jetzt in Reha in Bad Füssing. Er ist auf dem Weg der Besserung. Wir wünschen ihm
alles Gute und baldige Genesung.
Hochwasser vom Juni 2016 verursacht erhebliche Schäden.
Das Extremhochwasser im heurigen Sommer
hat auch bei uns Schäden verursacht. Diese sind
in keiner Weise vergleichbar mit den Überschwemmungen in unserer Nachbargemeinde
Simbach, die es ganz schlimm getroffen hat.
Trotzdem mussten wir Ausschwemmungen in
manchen Straßen reparieren. Hier nur einige
Beispiele: Buchmaier, Augenthal, Schatzhof und
Schwarzfurt, um nur die am stärksten betroffenen zu nennen. Der Nachtragshaushalt musste
wegen der Starkregenereignisse um 25 000 €
erhöht werden. Außerdem rutschte wegen der
intensiven Niederschläge ein kleines Teilstück
am Hang des Bruckbergs. Ca. 50 m² war der
Böschungsausbruch, ähnlich wie schon beim
Hochwasser 2013. Hier sind im nächsten Jahr Sanierungsmaßnahmen notwendig, die sich nach derzeitiger
Kostenschätzung auf ca. 22 000 belaufen werden. Leider gibt es hierfür keine Zuschüsse.
Hubert Gschwendtner, Bürgermeister
Die SPD/FOP- Fraktion im Marktgemeinderat
v.l.n.r. hinten:
Maximilian Baumgartner, Walter Schneidermeier, Wolfgang Hofenauer, Roland Stadler
……v.l.n.r. vorne: Hubert Gschwendtner, Jutta Heimerl-Sejpka, Maximilian Gschwendtner
Für die Adventszeit wünschen wir allen Gemeindebürgerinnen und-bürgern ruhige und besinnliche Tage.
Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise der Familie und für das neue Jahr 2017 alles Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit wünscht die SPD/FOP Fraktion und der SPD Ortsverein Marktl.