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20/01/2017
Freitag, den 20. januar 2017
um 20.15 Uhr
freistatt
Fernsehfilm von Marc Brummund
deutschland 2014
SR / arte, 98 min.
Mit: Louis Hofmann (Wolfgang), Alexander Held (Hausvater Brockmann), Stephan Grossmann (Bruder
Wilde), Max Riemelt (Bruder Krapp), Katharina Lorenz (Ingrid), Uwe Bohm (Heinz) u.a.
Sommer 1968. Der Wind der Veränderung ist in den norddeutschen Kleinstädten höchstens als Brise
zu spüren.
Mit selbstverständlicher Aufmüpfigkeit begegnet der vierzehnjährige Wolfgang seinem Alltag, seiner
Mutter und vor allem seinem Stiefvater. Als er von seiner Familie in die abgelegene kirchliche
Fürsorgeanstalt Freistatt abgeschoben wird, findet er sich in einer Welt wieder, der er nur mit noch
unbändigerem Freiheitsdrang begegnen kann: Verschlossene Türen, vergitterte Fenster, militärischer
Drill während der als Erziehung verbrämten täglichen Arbeitseinsätze im Hochmoor. Doch für
Wolfgang ist eins klar: Seine Sehnsucht nach Freiheit wird er so schnell nicht begraben…
„Uns hat diese unerhörte Gleichzeitigkeit fasziniert.“ sagt Regisseur Marc Brummund. „Auf der einen
Seite eine Gesellschaft, die zwischen Rock´n´Roll und Studentenrevolte schier unbändig nach Freiheit
zu streben scheint, auf der anderen Seite die Fortschreibung eines institutionalisierten und in seiner
Dimension kaum vorstellbaren Missbrauchs in Erziehungsheimen und Institutionen.“
FREISTATT - Marc Brummunds Spielfilmdebüt „Freistatt“ wurde mit dem Deutschen Filmpreis für
das beste Drehbuch ausgezeichnet. Bei seiner Uraufführung im Rahmen des Saarbrücker Festivals
Max-Ophüls-Preis gewann der Film den Publikumspreis.
„Freistatt“ entstand an Originalschauplätzen unweit von Brummunds Geburtsstadt und basiert auf
wahren Begebenheiten: In den 1950er und 1960er Jahren wurden über eine halbe Million Kinder und
Jugendliche in kirchlichen und staatlichen Heimen seelisch und körperlich schwer misshandelt.
Pressekontakt: Lucia Göhner / [email protected] / T +33 388 14 21 57 / F +33 388 14 23 55
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