Dingolfing-Landau - Landesamt für Statistik

Beiträge zur Statistik Bayerns, Heft 548
Regionalisierte
Bevölkerungsvorausberechnung
für Bayern bis 2035
x
Demographisches Profil für den
Landkreis Dingolfing-Landau
x
Hrsg. im Dezember 2016
Bestellnr. A182AB 201600
www.statistik.bayern.de/demographie
Zeichenerklärung
Auf- und Abrunden
0mehr als nichts, aber weniger als die Hälfte der kleinsten in der Tabelle nachgewiesenen Einheit
Im Allgemeinen ist ohne Rücksicht auf die End­summen
auf- bzw. abgerundet worden. Deshalb können sich bei der
Sum­mierung von Einzelangaben geringfügige Abweichun­
gen zu den ausgewiesenen Endsummen ergeben. Bei der
Aufglie­derung der Gesamtheit in Prozent kann die Summe
der Einzel­werte wegen Rundens vom Wert 100 % abweichen. Eine Abstimmung auf 100 % erfolgt im Allgemeinen
nicht.
– nichts vorhanden oder keine Veränderung
/ keine Angaben, da Zahlen nicht sicher genug
·Zahlenwert unbekannt, geheimzuhalten oder nicht
rechenbar
... Angabe fällt später an
X Tabellenfach gesperrt, da Aussage nicht sinnvoll
( )Nachweis unter dem Vorbehalt, dass der Zahlenwert
erhebliche Fehler aufweisen kann
p vorläufiges Ergebnis
r berichtigtes Ergebnis
s geschätztes Ergebnis
D Durchschnitt
‡entspricht
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Beiträge zur Statistik Bayerns
stellen die Ergebnisse einer bzw. mehrerer Statistiken
eines bestimmten Fachbereichs in einen Zusammenhang,
und zwar in der Regel kommentiert und mit Grafiken
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ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.
Inhalt
Seite
Kartogramm .......................................................................................................................
Bevölkerungsentwicklung in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns
4
Veränderung 2035 gegenüber 2015 in Prozent
Datenblatt ...........................................................................................................................
Landkreis Dingolfing-Landau
5
Graphiksammlung
Landkreis Dingolfing-Landau
Darstellung der Bevölkerungsentwicklung ............................................................................................................
Durchschnittsalter und Entwicklung nach Altersgruppen ......................................................................................
6
7
Demographische Indikatoren ...........................................................................................
Landkreis Dingolfing-Landau
8
Übersicht und Indikatoren ................................................................................................
9
Bevölkerungsstand und -veränderung, Durchschnittsalter, Jugendquotient,
Altenquotient
Methodik, Parameter und Annahmen ...............................................................................
11
Textteil mit Schaubildern ..................................................................................................
12
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
Beitrag in der Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen", Heft 01/2017
Hinweis
Die vorgelegten Bevölkerungsvorausberechnungen sind als Modellrechnungen zu verstehen, die die demographische Entwicklung unter bestimmten Annahmen zu den Geburten, Sterbefällen und Wanderungen in die
Zukunft fortschreiben. Die Annahmen beruhen überwiegend auf einer Analyse der bisherigen Verläufe dieser
Parameter. Vorausberechnungen dürfen also nicht als exakte Vorhersagen missverstanden werden. Sie zeigen
aber, wie sich eine Bevölkerung unter bestimmten, aus heutiger Sicht plausiblen Annahmen entwickeln würde.
Eine ausführliche Übersicht über die Annahmen dieser Berechnungen ist auf Seite 11 dieses Profils hinterlegt.
Das Bayerische Landesamt für Statistik betont, dass die konkrete Anwendung und Beurteilung der Daten dem
Nutzer überlassen bleibt. Vor Ort sind die spezifischen Faktoren (z.B. zukünftig erhöhte Zuzüge durch Betriebsansiedlungen, vermehrte Fortzüge durch fehlende Infrastruktur oder durch Arbeitsplatzmangel), die einen
zusätzlichen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung haben können, besser bekannt.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
3
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Bevölkerungsentwicklung in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns
Veränderung 2035 gegenüber 2015 in Prozent
Oberfranken
Unterfranken
Mittelfranken
Oberpfalz
RhönGrabfeld
Coburg
Kronach
Aschaffenburg
Schwaben
Lichtenfels
Haßberge
Main-Spessart
Niederbayern
Hof
Bad Kissingen
Wunsiedel
i.Fichtelgeb.
Kulmbach
Oberbayern
Bamberg
Schweinfurt
Tirschenreuth
Regierungsbezirke
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
ErlangenHöchstadt
Würzburg
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden
i.d.OPf.
Erlangen
Neustadt a.d.AischBad Windsheim
Fürth
Nürnberg
Amberg-Sulzbach
Nürnberger
Land
Schwandorf
Amberg
Schwabach
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Ansbach
Roth
Regensburg
Regen
WeißenburgGunzenhausen
Straubing
Eichstätt
Kelheim
Donau-Ries
Dillingen
a.d.Donau
Günzburg
Ingolstadt
NeuburgSchrobenhausen
Pfaffenhofen
a.d.Ilm
AichachFriedberg
Freising
Dachau
Passau
Rottal-Inn
Erding
Mühldorf
a.Inn
Fürstenfeldbruck MÜNCHEN
Memmingen
Unterallgäu
Landsberg Starnberg
am Lech
München
WeilheimSchongau
GarmischPartenkirchen
Veränderung 2035 gegenüber 2015
in Prozent
Häufigkeit
unter -7,5 „stark abnehmend”
6
-7,5 bis unter -2,5 „abnehmend”
17
-2,5 bis unter 2,5 „stabil”
20
2,5 bis unter 7,5 „zunehmend”
27
7,5 bis unter 12,5 „stark zunehmend”
18
„sehr stark zunehmend”
12,5 oder mehr
8
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
Traunstein
Miesbach
Ostallgäu
Kempten
(Allgäu)
Lindau
(Bodensee)
Oberallgäu
Altötting
Ebersberg
Rosenheim
Kaufbeuren
Deggendorf
Dingolfing-Landau
Landshut
Augsburg
Neu-Ulm
Freyung-Grafenau
Straubing-Bogen
Bad TölzWolfratshausen
Berchtesgadener
Land
Minimum: Lkr Wunsiedel i.Fichtelgebirge -15,2 %
+17,2 %
Maximum: Lkr Dachau
+5,4 %
Bayern:
4
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Datenblatt Landkreis Dingolfing-Landau
Bevölkerungsinsstand
gesamt
am 31.12.
davon im Alter von … Jahren
unter 3
3 bis
unter 6
6 bis
10 bis
16 bis
19 bis
25 bis
40 bis
60 bis
unter 10 unter 16 unter 19 unter 25 unter 40 unter 60 unter 75
75 oder
älter
in 1 000 Personen
Jahr
1995
86,6
3,0
3,3
4,3
6,3
2,9
6,3
22,2
21,2
12,2
5,0
1996
87,9
3,0
3,3
4,4
6,4
3,0
6,1
22,4
21,7
12,4
5,3
1997
88,8
2,9
3,1
4,5
6,5
3,3
6,0
22,1
22,2
12,7
5,5
1998
89,5
2,9
3,1
4,6
6,6
3,3
6,0
21,9
22,5
13,0
5,6
1999
90,1
2,9
3,1
4,6
6,7
3,4
6,2
21,5
22,9
13,4
5,7
2000
90,6
2,9
3,0
4,4
6,9
3,3
6,3
20,9
23,3
13,7
5,8
2001
91,2
2,8
3,0
4,3
7,0
3,3
6,5
20,5
23,9
14,0
6,0
2002
91,9
2,7
2,9
4,2
7,1
3,4
6,7
20,1
24,8
14,0
6,1
2003
92,1
2,6
3,0
4,1
7,0
3,4
6,8
19,4
25,6
14,0
6,3
2004
92,1
2,5
2,9
4,1
7,0
3,5
6,7
18,8
26,3
13,9
6,5
2005
91,9
2,4
2,8
4,0
6,8
3,5
6,7
18,2
27,1
13,7
6,7
2006
91,6
2,3
2,6
4,0
6,7
3,5
6,5
17,8
27,7
13,6
6,9
2007
91,5
2,3
2,6
3,9
6,4
3,6
6,5
17,2
28,2
13,8
7,0
2008
91,1
2,3
2,5
3,8
6,3
3,5
6,4
16,7
28,5
13,9
7,2
2009
90,7
2,2
2,4
3,7
6,1
3,5
6,5
16,2
28,9
13,9
7,4
2010
91,0
2,2
2,3
3,5
6,1
3,3
6,9
16,0
29,1
14,0
7,6
2011
90,6
2,1
2,3
3,4
6,0
3,2
6,8
15,9
29,0
14,1
7,7
2012
91,3
2,2
2,3
3,3
5,9
3,1
7,0
16,1
29,3
14,2
8,0
2013
92,6
2,2
2,3
3,2
5,8
3,1
7,1
16,8
29,4
14,2
8,3
2014
93,4
2,3
2,3
3,3
5,7
3,1
7,1
17,4
29,4
14,2
8,6
2015
94,1
2,4
2,3
3,2
5,6
3,1
7,0
18,0
29,3
14,3
8,9
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung bis 2035
2016
95,7
2,4
2,4
3,2
5,4
3,2
7,2
18,8
29,4
14,6
9,1
2017
96,4
2,4
2,5
3,2
5,3
3,1
7,2
19,2
29,3
15,1
9,1
2018
97,0
2,5
2,5
3,2
5,2
3,0
7,1
19,6
29,1
15,7
9,1
2019
97,5
2,5
2,5
3,3
5,1
2,8
7,1
19,8
28,9
16,3
9,0
2020
98,0
2,5
2,5
3,4
5,1
2,8
7,0
20,0
28,7
17,1
8,9
2021
98,3
2,5
2,6
3,4
5,1
2,7
6,8
20,2
28,5
17,8
8,8
2022
98,7
2,5
2,6
3,5
5,1
2,6
6,6
20,3
28,2
18,3
8,9
2023
98,9
2,5
2,6
3,5
5,1
2,6
6,4
20,3
28,0
18,9
9,0
2024
99,1
2,5
2,6
3,5
5,1
2,6
6,2
20,2
27,7
19,3
9,2
2025
99,2
2,5
2,6
3,5
5,2
2,6
6,0
20,1
27,5
19,8
9,4
2026
99,3
2,5
2,6
3,5
5,2
2,5
5,9
20,0
27,4
20,0
9,6
2027
99,4
2,5
2,6
3,5
5,3
2,5
5,8
19,7
27,2
20,5
9,7
2028
99,5
2,5
2,6
3,5
5,4
2,5
5,7
19,5
27,0
20,8
9,9
2029
99,6
2,5
2,6
3,5
5,4
2,6
5,7
19,2
26,9
21,1
10,1
2030
99,7
2,4
2,6
3,5
5,4
2,6
5,6
18,9
26,9
21,3
10,4
2031
99,8
2,4
2,5
3,5
5,4
2,7
5,6
18,6
27,0
21,3
10,7
2032
99,9
2,4
2,5
3,5
5,4
2,7
5,6
18,4
27,0
21,2
11,1
2033
100,0
2,3
2,5
3,5
5,4
2,7
5,7
18,1
27,2
21,1
11,5
2034
100,1
2,3
2,5
3,5
5,5
2,7
5,7
17,9
27,3
20,8
12,0
2035
100,1
2,3
2,4
3,4
5,4
2,7
5,8
17,7
27,4
20,5
12,4
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
5
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Graphiksammlung Landkreis Dingolfing-Landau
Bevölkerungsskizze im Jahr 2015 bzw. 2035
Alter
weiblich
männlich
2015
2035
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
1 000
800
600
400
200
0
Personen
200
400
600
800
1 000
Entwicklung der Bevölkerung im Vergleich zu Regierungsbezirk und Bayern
2015 ‡ 100
115
110
105
100
95
90
2015
2017
2019
2021
2023
2025
Dingolfing-Landau (Lkr)
2027
2029
Niederbayern
2031
2033
2035
Bayern
Veränderung der Bevölkerung 2035 gegenüber 2015 nach Altersgruppen
in Prozent
Hinweis
65 Jahre oder älter
40 bis unter 65 Jahre
18 bis unter 40 Jahre
unter 18 Jahre
-10
0
10
20
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
30
6
40
50
60
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Noch: Graphiksammlung Landkreis Dingolfing-Landau
Entwicklung des Durchschnittsalters von 2015 bis 2035
im Vergleich zu Regierungsbezirk und Bayern
Altersjahre
48
47
46
45
44
43
0
2015
2017
2019
2021
2023
2025
Dingolfing-Landau (Lkr)
2027
2029
2031
Niederbayern
2033
2035
Bayern
Bevölkerungsentwicklung (absolut) von 2015 bis 2035
Kinder und Jugendliche
Personen
6 000
5 000
4 000
3 000
2 000
0
2015
2017
unter 3-Jährige
2019
2021
2023
3- bis unter 6-Jährige
2025
6- bis unter 10-Jährige
2027
2029
2031
10- bis unter 16-Jährige
2033
2035
16- bis unter 19-Jährige
Bevölkerungsentwicklung (absolut) von 2015 bis 2035
Ältere
Tsd. Personen
22,5
20,0
17,5
15,0
12,5
10,0
7,5
0
2015
2017
2019
2021
2023
2025
60- bis unter 75-Jährige
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
2027
2029
2031
2033
2035
75-Jährige oder Ältere
7
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Demographische Indikatoren Landkreis Dingolfing-Landau
Bevölkerung
Bevölkerung insgesamt
2015
94 104
Bevölkerung insgesamt - vorausberechnet
2025
99 200
Bevölkerung insgesamt - vorausberechnet
2035
100 100
Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015 in Prozent
6,4
Insgesamt
unter 18-Jährige
-1,2
18- bis unter 40-Jährige
-6,2
40- bis unter 65-Jährige
-3,6
65-Jährige oder Ältere
52,1
Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015
für Kinder und Jugendliche in Prozent
-4,6
unter 3-Jährige
3- bis unter 6-Jährige
4,9
6- bis unter 10-Jährige
6,6
10- bis unter 16-Jährige
-2,1
16- bis unter 19-Jährige
-13,1
Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015
für Ältere in Prozent
60- bis unter 75-Jährige
43,4
75-Jährige oder Ältere
39,2
Weitere Indikatoren
Durchschnittsalter in Jahren
Jugendquotient
Altenquotient
Gesamtquotient
Billeter-Maß
2015
43,1
2035
46,3
2015
30,0
2035
30,5
2015
29,5
2035
47,0
2015
59,5
2035
77,5
2015
-0,6
2035
-0,8
Hinweise zu den Indikatoren:
Jugendquotient:
Anzahl 0- bis 19-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Altenquotient:
Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Gesamtquotient:
Summe von Jugend- und Altenquotient, zu interpretieren als Anzahl der Personen im
nichterwerbsfähigen Alter je 100 Personen im erwerbsfähigen Alter.
Billeter-Maß:
Differenz der jungen (0 bis unter 15 Jahre) zur älteren (50 Jahre oder älter) Bevölkerung,
bezogen auf die mittlere (15 bis unter 50 Jahre) Bevölkerung.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
8
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Übersicht und Indikatoren
Bevölkerungsstand
in 1000
Kreisfreie Städte,
Landkreise und
Regionen
Kreisfreie Stadt Ingolstadt
Durchschnittsalter
in Jahren
davon
Veränderung
in %
31.12.2015 31.12.2035
natürliche
Bevölkerungsbewegungen
in %
Jugendquotient
1
Altenquotient
2
Wanderungen
31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035
in %
132,4
143,6
8,4
1,1
7,3
42,3
44,0
29,4
30,9
29,7
37,2
1 450,4
1 648,0
13,6
7,8
5,9
41,7
42,7
26,1
28,5
27,4
30,8
61,8
65,8
6,4
-0,1
6,5
42,9
44,7
30,0
31,1
33,1
41,2
Landkreis Altötting
108,5
111,8
3,0
-7,6
10,7
44,4
47,0
32,1
33,8
35,8
53,2
Landkreis Berchtesgadener Land
103,9
109,4
5,3
-8,0
13,3
45,0
47,1
30,2
31,4
39,8
51,6
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
124,9
136,9
9,6
-5,2
14,8
43,9
46,6
33,2
34,4
35,6
50,4
Landkreis Dachau
149,4
175,1
17,2
-1,6
18,8
42,3
44,8
32,3
34,5
29,0
41,9
Landkreis Ebersberg
137,4
160,8
17,0
-0,3
17,3
42,4
44,3
35,4
38,3
31,1
41,9
Landkreis Eichstätt
128,8
140,5
9,1
0,4
8,8
41,7
44,4
34,1
36,2
27,6
42,7
Landkreis Erding
133,7
154,7
15,6
0,1
15,5
41,7
45,2
33,3
33,5
26,1
42,9
Landkreis Freising
173,2
193,8
11,8
1,8
10,1
40,9
44,1
31,7
32,3
24,4
38,3
Landkreis Fürstenfeldbruck
213,5
241,7
13,2
-3,6
16,8
43,8
45,2
33,8
36,6
36,7
45,3
87,4
91,5
4,7
-10,8
15,6
46,0
48,7
30,5
31,7
43,3
59,3
117,7
128,7
9,4
-3,8
13,2
43,1
46,6
34,6
35,4
32,1
52,1
Landkreis Miesbach
98,3
107,0
8,9
-7,7
16,6
44,6
47,0
31,9
33,5
38,2
51,4
Landkreis Mühldorf
112,0
121,5
8,4
-6,9
15,4
43,4
46,2
32,1
34,4
32,2
49,1
Landkreis München
340,0
389,9
14,7
-2,2
16,8
43,0
44,4
34,7
37,3
34,8
41,7
94,7
104,1
10,0
-3,3
13,3
42,7
45,8
33,1
35,0
30,3
48,0
Landkreis Pfaffenhofen
124,1
141,3
13,8
-1,5
15,4
42,3
45,2
31,7
34,4
27,8
43,9
Landkreis Rosenheim
256,1
280,0
9,3
-6,1
15,4
43,7
46,9
33,1
34,7
34,5
52,7
Landkreis Starnberg
133,6
145,6
8,9
-5,9
14,9
44,6
46,5
35,6
37,1
39,9
50,5
Landkreis Traunstein
174,2
184,0
5,6
-7,0
12,7
44,7
47,1
31,9
33,9
38,1
53,8
Landkreis Weilheim-Schongau
132,9
142,4
7,1
-5,6
12,7
43,9
46,7
33,8
36,5
35,6
54,3
4 588,9
5 117,9
11,5
0,0
11,5
42,8
44,7
30,6
32,6
31,3
41,1
Kreisfreie Stadt Landshut
69,2
78,8
13,8
-5,0
18,8
43,8
46,2
27,4
29,6
33,5
46,2
Kreisfreie Stadt Passau
50,6
51,0
0,8
-7,4
8,3
43,7
45,4
24,8
25,9
34,4
44,4
Kreisfreie Stadt Straubing
46,8
50,0
6,9
-9,2
16,0
44,5
46,9
26,4
27,6
33,9
47,1
116,6
119,9
2,8
-7,8
10,6
43,8
47,2
30,2
31,4
31,8
52,7
78,1
75,9
-2,9
-10,6
7,8
44,8
49,2
29,6
31,4
33,5
63,0
Landkreis Kelheim
119,0
129,8
9,1
-3,9
13,0
42,5
46,1
32,5
32,9
29,0
47,3
Landkreis Landshut
154,6
170,9
10,6
-3,3
13,9
42,7
46,1
32,8
33,9
29,1
47,7
Landkreis Passau
188,3
193,3
2,6
-9,6
12,2
44,6
48,7
30,4
31,4
34,7
59,5
München, Landeshauptstadt
Kreisfreie Stadt Rosenheim
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Landkreis Landsberg am Lech
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Regierungsbezirk Oberbayern
Landkreis Deggendorf
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Regen
76,8
73,0
-4,9
-11,9
7,0
45,1
48,7
28,9
30,2
35,0
58,9
119,2
123,6
3,7
-8,7
12,4
44,1
47,2
31,9
32,8
34,6
53,4
Landkreis Straubing-Bogen
98,8
104,1
5,4
-5,9
11,3
43,3
47,1
32,2
32,5
30,4
51,5
Landkreis Dingolfing-Landau
94,1
100,1
6,4
-5,0
11,4
43,1
46,3
30,0
30,5
29,5
47,0
1 212,1
1 270,4
4,8
-7,2
12,0
43,8
47,2
30,4
31,5
32,2
51,9
41,9
40,1
-4,3
-11,5
7,2
45,4
48,4
28,3
29,3
37,7
57,7
145,5
159,0
9,3
1,6
7,7
41,6
43,5
24,5
26,0
26,7
34,6
Landkreis Rottal-Inn
Regierungsbezirk Niederbayern
Kreisfreie Stadt Amberg
Kreisfreie Stadt Regensburg
Kreisfreie Stadt Weiden i.d.OPf.
42,1
40,5
-3,7
-10,6
7,0
45,3
48,2
28,5
29,9
38,1
57,2
Landkreis Amberg-Sulzbach
103,6
98,6
-4,8
-10,8
6,0
44,5
48,6
30,6
31,4
33,0
59,6
Landkreis Cham
126,4
125,3
-0,8
-9,1
8,3
44,3
48,1
30,0
31,8
33,1
56,9
Landkreis Neumarkt i.d.OPf.
130,4
136,3
4,5
-5,5
10,0
43,0
46,8
32,1
33,7
29,5
51,7
95,1
89,5
-5,9
-9,7
3,8
44,2
47,9
30,9
32,2
32,5
57,3
Landkreis Regensburg
189,4
207,2
9,4
-4,7
14,1
43,2
46,4
31,9
34,3
29,8
49,7
Landkreis Schwandorf
144,9
147,3
1,7
-8,7
10,4
44,1
47,5
29,8
30,9
32,1
52,4
73,3
65,8
-10,2
-13,2
3,0
45,4
49,1
29,7
32,1
36,6
64,0
1 092,3
1 109,6
1,6
-7,1
8,6
43,7
47,0
29,8
31,3
31,6
51,4
Kreisfreie Stadt Bamberg
73,3
74,2
1,2
-4,5
5,7
43,1
45,2
25,1
26,5
31,6
43,0
Kreisfreie Stadt Bayreuth
72,1
69,4
-3,9
-8,5
4,7
43,8
45,7
24,7
25,1
34,5
45,3
Kreisfreie Stadt Coburg
41,3
39,0
-5,6
-10,5
4,9
45,5
47,7
27,2
29,0
38,5
55,4
Kreisfreie Stadt Hof
44,7
40,8
-8,7
-12,0
3,3
46,0
47,9
28,9
31,2
41,6
57,1
Landkreis Bamberg
145,6
148,7
2,1
-7,2
9,3
43,2
47,1
31,1
32,8
28,9
52,9
Landkreis Bayreuth
104,3
99,7
-4,4
-11,6
7,2
45,1
48,4
30,7
32,8
35,6
59,6
86,6
81,8
-5,5
-11,7
6,1
45,7
48,8
29,6
32,2
37,5
61,7
114,8
118,7
3,4
-6,6
9,9
43,8
47,0
31,3
34,6
31,6
54,0
96,4
84,7
-12,2
-17,1
4,9
47,2
50,3
29,2
31,3
43,8
69,6
Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab
Landkreis Tirschenreuth
Regierungsbezirk Oberpfalz
Landkreis Coburg
Landkreis Forchheim
Landkreis Hof
Landkreis Kronach
67,9
58,8
-13,5
-15,0
1,5
46,7
50,9
27,2
28,4
38,6
69,3
Landkreis Kulmbach
72,5
64,8
-10,6
-14,6
4,0
46,3
50,2
28,7
29,1
38,6
65,7
Landkreis Lichtenfels
66,7
62,6
-6,1
-11,8
5,7
45,3
48,9
29,3
31,5
35,9
61,3
Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge
73,2
62,1
-15,2
-18,2
3,1
47,8
50,6
27,7
29,7
45,4
69,4
1 059,4
1 005,1
-5,1
-11,1
6,0
45,2
48,2
28,9
30,8
36,1
57,8
Regierungsbezirk Oberfranken
1
Jugendquotient: Anzahl 0- bis 19-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
2
Altenquotient: Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
9
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Noch: Übersicht und Indikatoren
Bevölkerungsstand
in 1000
Kreisfreie Städte,
Landkreise und
Regionen
Durchschnittsalter
in Jahren
davon
Veränderung
in %
31.12.2015 31.12.2035
natürliche
Bevölkerungsbewegungen
in %
Jugendquotient
1
Altenquotient
2
Wanderungen
31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035
in %
Kreisfreie Stadt Ansbach
41,2
41,7
1,3
-8,4
9,7
44,2
46,9
30,1
31,7
35,4
52,1
Kreisfreie Stadt Erlangen
108,3
110,8
2,2
0,3
2,0
41,6
43,4
28,1
29,7
28,3
37,6
Kreisfreie Stadt Fürth
124,2
136,2
9,7
-1,4
11,0
42,8
45,0
28,8
31,2
28,8
41,3
Kreisfreie Stadt Nürnberg
510,0
534,8
4,9
-1,9
6,8
43,2
44,3
28,0
30,0
32,7
38,8
40,4
43,4
7,3
-7,0
14,4
44,3
46,6
32,0
34,8
36,3
51,8
Landkreis Ansbach
181,3
183,4
1,1
-6,6
7,8
43,5
47,0
32,5
34,0
31,9
53,2
Landkreis Erlangen-Höchstadt
134,1
140,7
4,9
-5,2
10,1
43,7
46,4
32,4
36,1
32,3
51,6
Landkreis Fürth
114,3
118,9
4,1
-8,2
12,2
45,3
48,3
30,7
31,3
37,6
55,5
Landkreis Nürnberger Land
167,6
173,8
3,6
-9,1
12,8
45,0
47,2
30,9
34,3
36,7
53,7
98,8
99,3
0,6
-7,9
8,4
44,1
47,7
31,8
33,9
33,1
56,6
125,1
127,5
1,9
-7,8
9,7
44,1
47,2
31,8
34,4
33,3
54,7
93,3
93,3
-0,1
-9,7
9,6
44,5
47,8
31,8
32,8
35,4
56,5
1 738,7
1 803,7
3,7
-5,0
8,8
43,7
46,0
30,1
32,2
33,0
47,2
Kreisfreie Stadt Aschaffenburg
69,0
69,0
0,0
-6,4
6,4
44,0
47,0
28,8
29,4
33,1
49,8
Kreisfreie Stadt Schweinfurt
52,0
49,1
-5,6
-11,2
5,6
45,5
47,9
29,9
30,3
41,7
56,4
Kreisfreie Stadt Würzburg
124,9
124,5
-0,3
-5,2
4,9
42,9
44,3
22,2
23,9
31,0
39,0
Landkreis Aschaffenburg
173,7
170,3
-2,0
-8,3
6,4
44,6
48,1
30,0
31,7
33,5
56,8
Landkreis Bad Kissingen
103,1
97,5
-5,4
-12,7
7,3
46,1
49,7
30,1
32,9
39,8
67,5
Landkreis Rhön-Grabfeld
79,7
74,4
-6,7
-9,7
2,9
44,7
48,2
31,6
34,1
35,2
61,5
Landkreis Haßberge
84,6
81,6
-3,6
-7,6
4,1
44,1
47,7
31,0
34,1
31,9
58,0
Landkreis Kitzingen
89,3
89,7
0,4
-7,8
8,2
44,0
47,6
30,6
32,5
32,6
55,4
Landkreis Miltenberg
128,4
123,6
-3,8
-7,7
3,9
44,2
48,0
31,8
32,8
33,7
57,3
Landkreis Main-Spessart
126,1
118,1
-6,4
-11,0
4,6
45,4
49,3
29,4
31,5
35,9
63,8
Landkreis Schweinfurt
114,8
112,8
-1,7
-7,0
5,3
44,5
47,7
30,7
34,1
34,1
57,7
Landkreis Würzburg
160,4
162,0
1,0
-4,8
5,8
44,2
47,2
31,0
33,9
33,2
55,0
1 306,0
1 272,5
-2,6
-8,0
5,5
44,5
47,7
29,6
31,6
34,2
55,9
286,4
315,5
10,2
-2,7
12,9
42,8
44,6
27,2
28,4
31,4
38,8
Kreisfreie Stadt Kaufbeuren
42,7
44,4
4,0
-8,0
12,0
44,9
47,4
31,4
32,0
38,7
53,5
Kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu)
66,9
69,0
3,1
-6,2
9,3
44,1
46,2
29,4
30,0
37,3
47,5
Kreisfreie Stadt Memmingen
42,8
45,0
5,1
-5,9
11,0
44,0
46,5
31,5
31,5
35,6
47,9
Landkreis Aichach-Friedberg
130,9
142,0
8,5
-3,1
11,6
43,1
46,0
33,8
36,5
31,7
50,0
Landkreis Augsburg
245,6
267,2
8,8
-5,3
14,1
43,6
46,4
32,9
35,4
33,2
50,4
94,6
93,8
-0,8
-6,7
5,9
43,4
47,4
32,7
33,1
31,8
54,6
Kreisfreie Stadt Schwabach
Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Landkreis Roth
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Regierungsbezirk Mittelfranken
Regierungsbezirk Unterfranken
Kreisfreie Stadt Augsburg
Landkreis Dillingen a.d.Donau
Landkreis Günzburg
123,2
125,7
2,1
-5,8
7,9
43,0
46,6
32,7
32,3
30,8
49,3
Landkreis Neu-Ulm
170,3
178,9
5,1
-3,5
8,5
43,2
46,0
31,9
32,0
32,4
46,2
80,4
81,6
1,4
-8,2
9,6
44,6
47,6
33,3
33,1
38,3
54,7
Landkreis Ostallgäu
137,7
144,7
5,1
-5,3
10,4
43,6
46,6
34,0
35,8
34,7
52,9
Landkreis Unterallgäu
140,4
150,1
6,9
-5,7
12,6
43,7
46,9
33,7
34,9
34,8
53,7
Landkreis Donau-Ries
131,3
137,3
4,5
-5,0
9,5
43,2
46,5
32,7
33,0
31,8
49,2
Landkreis Oberallgäu
152,7
157,5
3,2
-7,3
10,5
44,8
47,8
31,9
33,4
37,9
56,1
Regierungsbezirk Schwaben
1 846,0
1 952,9
5,8
-5,1
10,9
43,5
46,3
31,8
32,8
33,5
48,9
Region Bayerischer Untermain
371,1
362,8
-2,2
-7,8
5,5
44,3
47,9
30,4
31,6
33,5
55,6
Region Würzburg
500,7
494,3
-1,3
-7,0
5,7
44,1
47,1
28,2
30,3
33,2
52,5
Region Main-Rhön
434,2
415,3
-4,3
-9,5
5,1
45,0
48,3
30,7
33,4
36,1
60,5
Region Oberfranken-West
596,2
583,8
-2,1
-9,0
6,9
44,5
47,7
29,3
31,4
33,5
55,5
Region Oberfranken-Ost
463,2
421,4
-9,0
-13,8
4,8
46,0
48,9
28,5
30,0
39,6
60,9
Region Oberpfalz-Nord
500,7
481,8
-3,8
-10,4
6,6
44,6
48,1
30,0
31,2
33,9
57,1
1 324,1
1 386,0
4,7
-4,2
8,9
43,6
45,6
29,6
31,8
33,0
45,1
Region Westmittelfranken
414,6
417,6
0,7
-7,8
8,5
44,0
47,3
32,0
33,5
33,3
54,6
Region Augsburg
888,8
955,9
7,5
-4,2
11,8
43,2
45,8
31,1
32,5
32,0
46,5
Region Ingolstadt
480,0
529,6
10,3
-0,6
11,0
42,2
44,8
32,0
34,0
28,8
42,5
Region Regensburg
710,6
757,6
6,6
-4,2
10,8
42,9
46,1
30,1
31,6
29,5
47,2
Region Donau-Wald
656,0
667,2
1,7
-8,9
10,6
44,3
47,9
29,6
30,7
33,3
55,1
Region Landshut
437,1
473,5
8,3
-5,4
13,7
43,4
46,5
31,1
32,1
31,4
48,7
Region München
2 848,9
3 238,1
13,7
3,0
10,7
42,2
43,8
29,8
31,9
29,6
36,7
Region Donau-Iller (BY)
476,7
499,7
4,8
-4,9
9,8
43,4
46,5
32,6
32,9
33,0
49,3
Region Allgäu
480,5
497,2
3,5
-6,8
10,3
44,3
47,1
32,3
33,4
37,0
53,5
Region Oberland
443,5
477,9
7,7
-7,0
14,7
44,5
47,1
32,6
34,3
37,6
53,5
Region Südostoberbayern
816,5
872,4
6,8
-6,4
13,3
44,1
46,7
32,0
33,7
35,7
51,4
Ländlicher Raum
7 160,4
7 346,5
2,6
-7,5
10,1
44,1
47,2
30,4
32,1
32,6
47,3
Verdichtungsraum
5 683,1
6 185,6
8,8
-0,6
9,4
42,9
44,7
29,3
31,3
31,0
40,5
12 843,5
13 532,1
5,4
-4,4
9,8
43,6
46,1
30,4
32,1
32,6
47,3
Landkreis Lindau (Bodensee)
Region Nürnberg
Bayern
1
Jugendquotient: Anzahl 0- bis 19-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
2
Altenquotient: Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
10
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Methodik, Parameter und Annahmen
Allgemeines
Methodik
Anzahl berechneter Varianten
genutzte Software
Vorausberechnungseinheiten
Bezugsgebiet
Berücksichtigte Altersjahrgänge
Ausgangsdaten
Berechnungshorizont
Deterministisches Komponentenmodell
Eine
Sikurs
Landkreise und kreisfreie Städte
Bayern
100
Bevölkerungsstand 31.12.2015
2035
Status-quo-Analyse: Ausgangsdaten und berechnete Parameter
genutzte Bestandsdaten
Bevölkerungsbestand zum 31.12. der Jahre 2009 bis 2015.
Fertilität
Berechnung altersspezifischer Geburtenraten (15- bis 49-jährige Frauen) auf
Basis der Lebendgeborenen 2011 bis 2015 in allen Landkreisen und
kreisfreien Städten.
Mortalität
Berechnung alters- und geschlechtsspezifischer Sterberaten auf Basis der
tatsächlichen Sterbefälle in den Jahren 2011 bis 2015 für alle Landkreise und
kreisfreien Städte.
Binnenwanderung
Analyse der tatsächlichen Wanderungsströme (differenziert nach Geschlecht
und Alter) über die Kreisgrenzen der Jahre 2011 bis 2015, Berechnung
demographisch differenzierter Binnenwegzugsraten.
Außenwanderung
Analyse zweier Außenwanderungstypen: Wanderung restliches Bundesgebiet
außerhalb Bayerns, Wanderungen Ausland; jeweils Berechnung von
Zuzugsquoten und Fortzugsraten je Gebiet, Einzelaltersjahr und Geschlecht
auf Basis der tatsächlichen Wanderungen der Jahre 2010 bis 2014.
Allokationsquoten
Berechnung von Quoten zur Aufteilung der Zuzüge auf die demographischen
Gruppen der vorausberechneten Gebiete.
Grundlage: tatsächliche Zuwanderungen 2010 bis 2015.
Entwicklung der Parameter
Geburtenentwicklung
Entwicklung Sterblichkeit
Binnenwanderungen
Annahme konstanter zusammengefasster Geburtenraten in den Landkreisen
und kreisfreien Städten im Berechnungszeitraum bei gleichzeitig steigendem
Alter der Mutter bei Geburt um rund 2,6 Jahre bis 2035.
Annahme einer (weiterhin) steigenden Lebenserwartung:
Männer: Erhöhung um rund 2,7 Jahre bis 2035
Frauen: Erhöhung um rund 2,4 Jahre bis 2035
Konstante Binnenwegzugsraten.
Entwicklung Außenwanderung:
restliches Bundesgebiet
Annahme eines konstanten Wanderungssaldo 2016 bis 2035 von
+10 000 Personen pro Jahr.
Entwicklung Außenwanderung:
Ausland
Annahme eines durchschnittlichen Wanderungssaldo 2016 bis 2035 von rund
+52 900 Personen pro Jahr. Weiterhin Annahme, dass in den ersten
Berechnungsjahren erhöhte Zuwanderung stattfindet und der Saldo sich ab
2025 auf + 34 000 Personen pro Jahr einpendelt.
Sonstiges
Glättung
Berücksichtigung Ausländer/
Personen mit Migrationshintergrund
Aktualisierung der regionalisierten
Bevölkerungsvorausberechnung
Um zufallsbedingte Extremwerte zu vermeiden: Glättung der Fertilitätsraten,
Sterbewahrscheinlichkeiten, Binnenwanderungsraten und Fortzugsraten der
Außenwanderung.
Nein, aber siehe u.a. Projekt "Vorausberechnung der Bevölkerung mit
Migrationshintergrund".
Jährlich
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
11
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung
für Bayern 2015 bis 2035
Zusammenfassung von Methodik, Modellannahmen
und Ergebnissen
Dipl.-Pol. Daniela Lamprecht, Dipl.-Dem. Dr. Karin Tesching, Dipl.-Geogr. Annette Bauer
Schrumpfung, Alterung und Internationalisierung sind die drei Säulen des demographischen
Wandels. Diese grundlegenden Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur unserer Gesellschaft laufen „raum-zeitlich differenziert“ ab: Während sich Räume, die stark von Außenmigration profitieren, durch Zuwanderer auch in Zukunft ein weiteres Bevölkerungswachstum
und eine jüngere Altersstruktur sichern werden können, sind Abwanderungsregionen den
demographischen Kräften ungebremster unterworfen. Denn die konstant niedrige Fertilität
seit Mitte der 1970er-Jahre hat zu einem demographischen Übergang von einem Geburtenplus hin zu einem Sterbefallüberschuss geführt, der insbesondere in ländlicheren Gebieten
nicht mehr durch positive Wanderungssalden ausgeglichen werden kann. Um die Auswirkungen der regional unterschiedlichen Konstellationen von Fertilität, Mortalität und Migration sichtbar zu machen, berechnet das Kompetenzzentrum Demographie des Bayerischen
Landesamts für Statistik (LfStat) jährlich aktualisierte Bevölkerungsvorausberechnungen für
die Landkreise und kreisfreien Städte Bayerns.
Die Ergebnisse der neuen Vorausberechnung 2015 bis 2035 zeigen, dass die unterschiedlichen regionalen Entwicklungspfade den Freistaat trotz der stark gestiegenen Zuwanderung
aus der Europäischen Union und den arabischen, asiatischen und afrikanischen Krisenstaaten
auch weiterhin prägen. So wird Bayern als Ganzes nach den aktuellen Vorausberechnungsergebnissen zwar in 20 Jahren 13,53 Millionen Einwohner zählen (vgl. Abbildung 1), was einem
Plus von 5,4 % entspricht (+687 000 Personen). Auf Kreisebene reicht die Spanne jedoch von
17,2 % Einwohnerzuwachs zwischen 2015 und 2035 im Landkreis Dachau bis hin zu 15,2 %
Bevölkerungsrückgang im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Diese und weitere zentrale
Ergebnisse der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern werden im vorliegenden Artikel vorgestellt. Zudem wird kurz auf Methodik und Datengrundlagen sowie auf die
Annahmen des Vorausberechnungsmodells eingegangen.
Methodik und Datengrundlagen
ell feststellbaren Trends im Bereich des Geburtenver-
Methodik
haltens, der Sterblichkeit sowie der Zu- und Abwan-
Grundsätzlich geht es bei der Aufstellung von de-
derung konstant in die Zukunft fortsetzen? Es handelt
mographischen Vorausberechnungsmodellen in der
sich also um Modellrechnungen, die auf Basis der
amtlichen Statistik darum, die beobachtete Dyna-
demographischen Grundgleichung1 veranschauli-
mik demographischer Prozesse fortzuschreiben. Die
chen, wie sich die Bevölkerung und ihre Zusammen-
zentrale Frage lautet: Was wäre, wenn sich die aktu-
setzung ohne Änderungen an den grundlegenden
1 Der Bevölkerungsstand zu einem zukünftigen Zeitpunkt t+1 ergibt sich aus dem zuletzt festgestellten Bevölkerungsstand zum Zeitpunkt t zuzüglich der natürlichen und räumlichen Bevölkerungsentwicklung zwischen t und t+1. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung errechnet sich aus der Zahl der realisierten
Geburten abzüglich der Zahl der Sterbefälle, die räumliche Bevölkerungsentwicklung aus der Zahl der Zuzüge abzüglich der Fortzüge.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
12
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Parametern der Fertilität, Mortalität und Migration innen bestimmten Zeitraum hinweg entwickeln würde.
Abb. 1
Entwicklung der Bevölkerungszahlen
Bayerns 1995 bis 2035
in Millionen
Um dies zu modellieren, bedient sich die nationale
18
und internationale amtliche Statistik in der Regel
16
des sogenannten Kohorten-Komponenten-Modells:
14
Dabei wird für nach Alter und Geschlecht differen-
12
zierte Bevölkerungsgruppen („Kohorten“) nicht die
10
Bevölkerungsentwicklung selbst, sondern die Ent-
8
wicklung
vorausberechnet.
6
Durch Verrechnung von zukünftigen natürlichen und
4
räumlichen Bevölkerungsbewegungen mit der Aus-
2
gangspopulation erhält man schließlich Bevölke-
0
1995
nerhalb einer interessierenden Raumeinheit über ei-
ihrer
Komponenten
rungsstruktur und -stand kommender Jahre.
Bevölkerungsfortschreibung
Zensus
Bevölkerungsvorausberechnung
2011
2035
Zentral für die regionalisierte Bevölkerungsvoraus-
Wanderungsstatistik generiert. Bei diesen laufenden
berechnung für Bayern ist der Bottom-Up-Ansatz: Im
Bevölkerungsstatistiken handelt es sich um amtliche
Gegensatz zur koordinierten Bevölkerungsvoraus-
Vollerhebungen der Verwaltungsdaten von Standes-
berechnung für Bund und Länder (vgl. StBA 2015a,
und Einwohnermeldeämtern.
StBA 2015b) wird die Vorausberechnung für Bayern
nicht zunächst auf oberster regionaler Ebene gerech-
Als Ausgangsbevölkerung der Vorausberechnungs-
net und sodann auf ein zweites Modell auf niedriger
modelle wird jeweils das aktuellste Ergebnis der
regionaler Ebene heruntergebrochen. Vielmehr wer-
amtlichen Bevölkerungsfortschreibung zum Stich-
den alle Annahmen auf Kreisebene getroffen und zu
tag 31. Dezember herangezogen. Grundsätzlich er-
den Ergebnissen für Regionen, Regierungsbezirke
mittelt man mithilfe der Fortschreibungsmethode
und den Freistaat Bayern aggregiert. Dieser regio-
den Bevölkerungsstand, indem das Ergebnis des
nalisierte Ansatz wird mit dem Programm SIKURS
letzten Zensus mit den Daten zu natürlichen Bevöl-
umgesetzt, das vom KOSIS-Verbund
eigens für
kerungsbewegungen und Wanderungen sowie zu
kleinräumige Bevölkerungsvorausberechnungen ent-
Staatsangehörigkeitswechseln und Familienstands-
wickelt wurde (vgl. KOSIS 2016b).
änderungen verrechnet wird. Abbildung 1 gibt u. a.
Für die Berechnung benötigt man daher nicht nur In-
zahlen für Bayern in den Jahren 1995 bis 2015.
2
einen Überblick über die festgestellten Einwohnerformationen über die Ausgangsbevölkerung in den
interessierenden Gebietseinheiten, sondern auch
Der Einwohnerbegriff der amtlichen Fortschreibung
über das Geburten- und Sterbeverhalten der dort le-
und damit auch der amtlichen Vorausberechnungen
benden Einwohner und die Struktur der Zu- und Ab-
bezieht sich ausschließlich auf die Einwohner mit al-
wanderung über die Grenzen Bayerns. Zusätzlich
leiniger oder Hauptwohnung in einer Gemeinde.
müssen auch noch die Binnenwanderungsströme
Dadurch weichen die Ergebnisse der Statistischen
zwischen allen 96 Landkreisen und kreisfreien Städ-
Ämter des Bundes und der Länder von den Voraus-
ten in Bayern analysiert und aufbereitet werden.
berechnungsprodukten der Städtestatistik ab, die
sich meist auf Haupt- und Nebenwohnsitze beziehen.
Datengrundlagen
Konkret werden die Bewegungskomponenten der
Annahmen zu den Bewegungskomponenten
regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnungen
Fertilität
des LfStat aus den Jahresdatensätzen der Statistik
Um das zukünftige generative Verhalten potenzieller
der Geburten, der Statistik der Sterbefälle und der
Eltern in Bayern abschätzen zu können, wurden auf
2 Der KOSIS-Verbund (kurz für Kommunales Statistisches InformationsSystem) ist eine kommunale Selbsthilfeorganisation, die Gemeinschaftsprojekte zur Entwicklung, Wartung und Pflege von Datenverarbeitungssystemen im Bereich der Kommunalstatistik, Stadtforschung und Planung sowie Wahlen organisiert (vgl.
KOSIS 2016a).
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
13
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Grundlage der Geburten in den Jahren 2011 bis
wartungen für Bayern ergeben: 81,6 Jahre bei den
2015 durchschnittliche kreis- und altersspezifische
Männern (+2,7 Jahre seit 2015) und 85,9 Jahre bei
Geburtenraten für die 15- bis 49-jährigen Frauen be-
den Frauen (+2,4 Jahre seit 2015).
rechnet. Darüber hinaus wurde angenommen, dass
sich die ermittelten Geburtenraten über den Voraus-
In Abbildung 2 sind die natürlichen Bevölkerungs-
berechnungshorizont hinweg verändern, weil sich
bewegungen der vergangenen 20 Jahre sowie die
zwei Trends der Vergangenheit weiter fortsetzen: ein
auf Grundlage der beschriebenen Annahmen vo-
zunehmendes Alter der Mütter bei der Geburt bei
rausberechneten Geburten und Sterbefälle darge-
gleichzeitig konstanter zusammengefasster Gebur-
stellt. Dabei wird deutlich, dass sich der seit dem
tenziffer. Die zukünftige Zahl der Lebendgeborenen
Jahr 2000 erkennbare Entwicklungspfad einer sich
ergibt sich dadurch ausschließlich aus Anzahl und
stetig vergrößernden Schere zwischen der Zahl der
Alterstruktur der weiblichen Bevölkerung in den Krei-
Lebendgeborenen und der Gestorbenen auch in
sen und kreisfreien Städten.
den nächsten 20 Jahren fortsetzen wird. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung Bayerns ist also im
Mortalität
Berechnungszeitraum von 2015 bis 2035 mit einem
Neben der Fertilität wurde auch die Mortalität unter Be-
Saldo von durchschnittlich knapp - 28 000 Personen
rücksichtigung kreisspezifischer Differenzen model-
pro Jahr weiterhin negativ. Regionale Ausnahmen
liert. Die jeweiligen mittleren alters- und geschlechts-
mit Geburtenüberschuss werden zukünftig ledig-
spezifischen Sterberaten wurden auf Grundlage der
lich die Landeshauptstadt München (+7,8 %), der
Sterbefälle in den Jahren 2011 bis 2015 berechnet.
Landkreis Freising (+1,8 %), die Städte Regensburg
Diese Raten wurden über den Vorausberechnungs-
(+1,6 %) und Ingolstadt (+1,1 %) und knapp auch
horizont hinweg dynamisiert, um einer weiterhin stei-
die Stadt Erlangen (+0,3 %) sowie die Landkreise
genden Lebenswartung Rechnung zu tragen. Dazu
Eichstätt (0,4 %) und Erding (+0,1 %) darstellen.
wurden Analysen und Prognosen des Statistischen
Bundesamts im Rahmen der Erstellung der 13. ko-
Binnenwanderung innerhalb Bayerns
ordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für die
Das Binnenwanderungsverhalten zwischen den Krei-
Bundesländer (StBA 2015b) genutzt, die für Bayern
sen und kreisfreien Städten in Bayern wurde auf
bis 2060 von einer Erhöhung der durchschnittlichen
Grundlage der tatsächlichen Wanderungsbewe-
Lebenserwartung bei Geburt auf 85,1 Jahre bei den
gungen 2011 bis 2015 modelliert und die kreisspezi-
Männern und 89,0 Jahre bei den Frauen ausgehen.
fischen Binnenwegzugsraten wurden in einer demo-
Die kreisspezifischen Sterberaten der regionalisierten
graphisch differenzierten Matrix zusammengefasst.
Vorausberechnung laufen linear auf diese Zielwerte
Dadurch ist für Männer und Frauen jeden Alters in-
zu, wodurch sich bis 2035 – dem Endjahr der regio-
nerhalb jedes Herkunftskreises über den gesamten
nalisierten Vorausberechnung – folgende Lebenser-
Vorausberechnungshorizont konstant festgelegt, welcher Anteil der ansässigen Personen jährlich in jeden
anderen Zielkreis innerhalb Bayerns abwandert.
Abb. 2
Entwicklung der Geburten und Sterbefälle
Bayerns 1995 bis 2035
in Tausend
Diese Annahmen führen zu einem Binnenwanderungsvolumen, das sich in Abhängigkeit von der Be-
180
völkerungsgröße der Herkunftskreise reguliert.
160
Sterbefälle
140
Außenwanderung mit Bund und Ausland
120
Die Modellierung der Außenwanderung ist im Verhält-
Geburten
100
nis zu den bereits beschriebenen Bewegungskompo-
80
nenten mit den größten Unsicherheiten behaftet. Um
60
differenzierte Ergebnisse zu erhalten, wurden im Vo-
40
rausberechnungsmodell daher zunächst zwei Her-
20
kunfts- bzw. Zieltypen von Wanderungen unterschie-
0
1995
2005
2015
2025
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
den: Wanderungen mit dem restlichen Bundesgebiet
2035
und Wanderungen mit dem Ausland. Diese Typen
14
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Abb. 3
Entwicklung der Außenwanderung Bayerns mit dem restlichen Bundesgebiet und dem Ausland
1975 bis 2035
in Tausend
400
350
300
Zuzüge aus dem Ausland
Zuzüge aus dem restlichen Bundesgebiet
Fortzüge ins Ausland
Fortzüge ins restliche Bundesgebiet
250
200
150
100
50
0
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
2020
2025
2030
2035
sind unterschiedlichen äußeren Einflussfaktoren un-
nungsjahr im Saldo auf +160 000 Personen festge-
terworfen und weisen dadurch auch unterschiedliche
legt. Dies entspricht dem Saldo des Jahres 2015.
demographische Strukturen auf.
Für das Jahr 2017 wurde von einem Rückgang
Bei der Migration aus und in andere Bundesländer
sonen ausgegangen. Langfristig ist es aufgrund der
wurde davon ausgegangen, dass sich der Saldo über
sprunghaften und deutlichen Ausschläge der Aus-
den gesamten Vorausberechnungshorizont hinweg
landsmigration notwendig, hier einen größeren Re-
etwas unter dem durchschnittlichen Niveau der Jah-
ferenzzeitraum als für die anderen Bewegungskom-
re 2011 bis 2015 bewegt (+10 000 Personen p. a.).
ponenten heranzuziehen: Für die Salden der Jahre
Wie Abbildung 3 entnommen werden kann, fügt sich
2025 bis 2035 wurde daher das Zehnjahresmittel
des Auslandswanderungssaldos auf +90 000 Per-
diese Entwicklung gut in den ausklingenden rückläu-
2005 bis 2014 verwendet, das sich auf +34 000 Net-
figen Trend ein, der sich seit dem Jahr 2000 beob-
tozuwanderer pro Jahr bei 160 000 Zu- und 126 000
achten lässt.
Fortziehenden beläuft. Der Saldo sowie die Zahl der
Zu- und Abwandernden laufen zwischen 2018 und
Dabei wurde bis 2025 entsprechend der Binnenwan-
2024 linear auf die jeweiligen langfristigen Mittel-
derungsanalysen des Statistischen Bundesamts zur
werte zu (vgl. Abbildung 3).
13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
angenommen, dass sich die Zuzüge nach Bayern
Die Verteilung der Zuzüge auf die alters- und ge-
auf knapp 117 000 Personen pro Jahr und damit auf
schlechtsspezifischen Kohorten in den einzelnen
93 % ihres jetzigen Niveaus (126 000 Personen im
Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns erfolgte
Schnitt der Jahre 2011 bis 2015) reduzieren, da sich
für beide Wanderungstypen jeweils auf Grundlage
durch die rückläufige Bevölkerungsentwicklung in
von entsprechenden Verteilungsquoten, die aus der
anderen Bundesländern auch das Zuwanderungs-
Basisperiode 2010 bis 2015 abgeleitet wurden.
potenzial nach Bayern verringert. Die Fortzüge aus
Bayern gehen entsprechend von anfänglich knapp
Ergebnisse
115 000 auf etwa 107 000 Fälle zurück (- 7 %). Für
Zukünftige Entwicklung des Freistaats
2025 bis 2035 wurde jeweils eine weitere lineare Re-
Durch die hohen Wanderungsgewinne aus dem
duzierung auf knapp 110 000 Zu- und 100 000 Weg-
Ausland wird die Einwohnerzahl Bayerns bis 2029
züge im Jahr 2035 eingepflegt (vgl. Abbildung 3).
nach den vorliegenden Berechnungen von aktuell
12,8 Millionen auf voraussichtlich 13,5 Millionen Per-
Die Auslandswanderung wurde aufgrund des starken
sonen ansteigen und bis ins Jahr 2035 auf diesem
Zustroms von Schutzsuchenden bis zum Frühjahr
Niveau verharren. Im Endjahr der Vorausberech-
2016 und der Verzögerungen in der Registrierung
nung erreicht der Freistaat einen Bevölkerungsstand
von Schutzsuchenden für das erste Vorausberech-
von 13 532 100 Personen (+5,4 %). Diese Steige-
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
15
Bayerisches Landesamt für
Statistik
rung scheint auf den ersten Blick immens, ist jedoch
Abb. 4
Bevölkerungsentwicklung Bayerns
1995 bis 2035
in Prozent (2015 ‡ 100)
immer noch geringer als der Bevölkerungszuwachs,
den Bayern in den vergangenen 20 Jahren erfahren
hat (vgl. Abbildung 4).
106
104
Eine demographisch bedingte Schrumpfung wird
+5,4 Punkte
den Freistaat als Ganzes in den nächsten 20 Jah-
102
100
ren unter den getroffenen Modellannahmen nicht ereilen. Nichtsdestotrotz wird sich seine Altersstruktur
+6,6 Punkte
98
deutlich verändern. Wie Abbildung 5 veranschau-
96
licht, sind momentan die mittleren Altersjahre des
Bevölkerungsbaums am stärksten besetzt (blaue
94
Fläche). Die Babyboomer-Generation der 1950er-
92
1995
2005
2015
2025
und 1960er-Jahre, die aktuell etwa 3,2 Millionen
2035
Menschen umfasst, schiebt jedoch unaufhaltsam in
Abb. 5
Altersaufbau der Bevölkerung Bayerns 2015 und 2035 nach Geschlecht
in Tausend
Altersjahre
99 oder
älter
95
männlich
weiblich
90
85
80
75
70
65
60
55
50
45
40
35
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25
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15
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2015
2035
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120
100
80
60
40
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Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
0
0
16
20
40
60
80
100
120
Bayerisches Landesamt für
Statistik
höhere Altersjahre. Dadurch werden im Jahr 2035
Einwohner sichern. Abbildung 6 zeigt, wo sich die-
die über 60-Jährigen die zahlenmäßig größten Jahr-
se wachsenden und schrumpfenden Räume jeweils
gänge in Bayern stellen (oranger Umriss). Gleichzei-
befinden. In der Zusammenschau wird deutlich,
tig lassen die Jahrgangsstärken der Kinder und Ju-
dass die Bevölkerungszunahme Gesamtbayerns
gendlichen weiter nach, weil bei gleichbleibender
vor allem vom südbayerischen Raum und der Re-
Fertilität immer kleiner werdende Elterngenerationen
gion Nürnberg getragen wird, während der Norden
für Nachwuchs sorgen.
und Osten des Freistaats zwischen 2015 und 2035
weiterhin an Einwohnern verliert.
Durch den im Vergleich zur Babyboomer-Generation heute wie zukünftig relativ schwach besetzten
Wie der Tabelle entnommen werden kann, werden die
Jugendsockel steigt auch das Durchschnittsalter im
stärksten Zuwächse in den oberbayerischen Land-
Freistaat von 43,6 Jahren im Jahr 2015 auf 46,1 Jah-
kreisen Dachau (+17,2 %), Ebersberg (+17,0 %),
re im Jahr 2035 an. Konkret wird die Zahl der unter
Erding (+15,6 %) und München (+14,7 %) im Ein-
20-Jährigen in Bayern bei etwa 2,42 Millionen Per-
zugsgebiet der Landeshauptstadt München erzielt,
sonen stabil bleiben (+1,2 %) und die der 20- bis
die selbst bis 2035 13,6 % mehr Einwohner haben
unter 65-Jährigen von 7,88 Millionen auf 7,54 Milli-
wird als heute. Entsprechend nimmt Oberbayern im
onen (- 4,3 %) zurückgehen. Zurzeit kommen somit
Vergleich der Regierungsbezirke mit +11,5 % insge-
30,4 Kinder und Jugendliche auf 100 Personen im
samt am stärksten zu, gefolgt vom Regierungsbezirk
potenziell erwerbsfähigen Alter, 2035 wird dieser so-
Schwaben (+5,8 %).
genannte Jugendquotient bei 32,1 zu 100 Personen
liegen. Je höher dieses Maß, desto höher fallen – un-
Nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu München gehört
ter gleichbleibenden Systembedingungen – die Pro-
ein großer Teil der schwäbischen Kreise zu den Ge-
Kopf-Aufwendungen der erwerbsaktiven Bevölke-
bieten mit deutlichem Bevölkerungsgewinn, allen vo-
rung für die Betreuung, Erziehung und Ausbildung
ran die kreisfreie Stadt Augsburg mit +10,2 %. Eben-
der nachwachsenden Generation aus.
falls hohe Steigerungen ihrer Einwohnerzahl können
unter den kreisfreien Städten in Bayern neben Mün-
Während also die unter 20-Jährigen zahlenmäßig
chen voraussichtlich das niederbayerische Lands-
nahezu stabil bleiben und sich die Altersgruppe der
hut (+13,8 %), das mittelfränkische Fürth (+9,7 %),
Erwerbsfähigen verkleinert, werden die 65-Jährigen
das oberpfälzische Regensburg (+9,3 %) und das
oder Älteren von 2,57 Millionen Personen im Jahr
oberbayerische Ingolstadt (+8,4 %) erzielen. An der
2015 auf 3,57 Millionen im Jahr 2035 ansteigen. Das
Landesgrenze herrschen dagegen häufiger stabile
entspricht einem Zuwachs von 39 %. Dadurch kom-
bis abnehmende Verhältnisse vor.
men zukünftig 47,3 statt aktuell 32,6 potenzielle Rentner und Ruheständler auf 100 Personen im erwerbsfä-
Ähnliches gilt auch für Niederbayern und die Ober-
higen Alter. Je höher dieser sogenannte Altenquotient
pfalz: Während jedoch in Niederbayern (+4,8 %) nur
ausfällt, desto größer sind – unter gleichbleibenden
zwei Landkreise mit Bevölkerungsverlusten zu rech-
Systembedingungen – die Pro-Kopf-Ausgaben der
nen haben (Lkr. Regen - 4,9 %, Lkr. Freyung-Grafenau
erwerbsaktiven Altersgruppen für die soziale Siche-
- 2,9 %), zeigt sich in der Oberpfalz ein ausgeprägtes
rung der älteren Generation.
Nord-Süd-Gefälle. Trotz der deutlichen Zuwächse
von Stadt und Landkreis Regensburg (+9,3 % bzw.
Zukünftige Entwicklung in den Landkreisen und
+9,4 %) hat sie mit einer Bevölkerungsentwicklung
kreisfreien Städten Bayerns
von insgesamt +1,6 % bis 2035 „nur“ stabile Aus-
Über die gesamtgesellschaftlichen Herausforde-
sichten. Dies ist vor allem auf ihre nördlichen Ge-
rungen des demographischen Wandels hinaus sind
biete zurückzuführen, die gegenüber 2015 zwischen
die Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern mit
- 3,7 % (krfr. Stadt Weiden i. d. OPf.) und - 10,2 % (Lkr.
ganz unterschiedlichen Problemlagen konfrontiert:
Tirschenreuth) ihrer Einwohner verlieren werden.
Plakativ formuliert, müssen wachsende Räume ihre
zugewanderten Neubürger in ihre lokalen Gesell-
In Mittelfranken weisen die kreisfreien Städte Fürth
schaften integrieren und schrumpfende Räume die
(+9,7 %), Schwabach (+7,3 %) und Nürnberg
regionale Daseinsvorsorge für ihre verbliebenen
(+4,9 %) das größte Bevölkerungswachstum auf,
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
17
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Tab. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
Übersicht und Indikatoren
Bevölkerungsstand, Durchschnittsalter, Jugendquotient und Altenquotient
Kreisfreie Städte,
Landkreise und
Regionen
Bevölkerungsstand
in 1000
31.12.2015 31.12.2035
Durchschnittsalter
in Jahren
davon
Jugendquotient 1
Altenquotient 2
natürliche
Veränderung Bevölkerungs- Wanderungen
31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035
in Prozent
in Prozent bewegungen
in Prozent
Kreisfreie Stadt Ingolstadt ...................................
München, Landeshauptstadt ..............................
Kreisfreie Stadt Rosenheim .................................
Landkreis Altötting ...............................................
Landkreis Berchtesgadener Land ......................
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ...................
Landkreis Dachau ...............................................
Landkreis Ebersberg ...........................................
Landkreis Eichstätt ..............................................
Landkreis Erding ..................................................
Landkreis Freising ...............................................
Landkreis Fürstenfeldbruck .................................
Landkreis Garmisch-Partenkirchen ....................
Landkreis Landsberg am Lech ...........................
Landkreis Miesbach ............................................
Landkreis Mühldorf ..............................................
Landkreis München .............................................
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ................
Landkreis Pfaffenhofen ........................................
Landkreis Rosenheim ..........................................
Landkreis Starnberg ............................................
Landkreis Traunstein ...........................................
Landkreis Weilheim-Schongau ...........................
Regierungsbezirk Oberbayern ........................
132,4
1 450,4
61,8
108,5
103,9
124,9
149,4
137,4
128,8
133,7
173,2
213,5
87,4
117,7
98,3
112,0
340,0
94,7
124,1
256,1
133,6
174,2
132,9
4 588,9
143,6
1 648,0
65,8
111,8
109,4
136,9
175,1
160,8
140,5
154,7
193,8
241,7
91,5
128,7
107,0
121,5
389,9
104,1
141,3
280,0
145,6
184,0
142,4
5 117,9
8,4
13,6
6,4
3,0
5,3
9,6
17,2
17,0
9,1
15,6
11,8
13,2
4,7
9,4
8,9
8,4
14,7
10,0
13,8
9,3
8,9
5,6
7,1
11,5
1,1
7,8
- 0,1
- 7,6
- 8,0
- 5,2
- 1,6
- 0,3
0,4
0,1
1,8
- 3,6
- 10,8
- 3,8
- 7,7
- 6,9
- 2,2
- 3,3
- 1,5
- 6,1
- 5,9
- 7,0
- 5,6
0,0
7,3
5,9
6,5
10,7
13,3
14,8
18,8
17,3
8,8
15,5
10,1
16,8
15,6
13,2
16,6
15,4
16,8
13,3
15,4
15,4
14,9
12,7
12,7
11,5
42,3
41,7
42,9
44,4
45,0
43,9
42,3
42,4
41,7
41,7
40,9
43,8
46,0
43,1
44,6
43,4
43,0
42,7
42,3
43,7
44,6
44,7
43,9
42,8
44,0
42,7
44,7
47,0
47,1
46,6
44,8
44,3
44,4
45,2
44,1
45,2
48,7
46,6
47,0
46,2
44,4
45,8
45,2
46,9
46,5
47,1
46,7
44,7
29,4
26,1
30,0
32,1
30,2
33,2
32,3
35,4
34,1
33,3
31,7
33,8
30,5
34,6
31,9
32,1
34,7
33,1
31,7
33,1
35,6
31,9
33,8
30,6
30,9
28,5
31,1
33,8
31,4
34,4
34,5
38,3
36,2
33,5
32,3
36,6
31,7
35,4
33,5
34,4
37,3
35,0
34,4
34,7
37,1
33,9
36,5
32,6
29,7
27,4
33,1
35,8
39,8
35,6
29,0
31,1
27,6
26,1
24,4
36,7
43,3
32,1
38,2
32,2
34,8
30,3
27,8
34,5
39,9
38,1
35,6
31,3
37,2
30,8
41,2
53,2
51,6
50,4
41,9
41,9
42,7
42,9
38,3
45,3
59,3
52,1
51,4
49,1
41,7
48,0
43,9
52,7
50,5
53,8
54,3
41,1
Kreisfreie Stadt Landshut ....................................
Kreisfreie Stadt Passau .......................................
Kreisfreie Stadt Straubing ...................................
Landkreis Deggendorf .........................................
Landkreis Freyung-Grafenau ..............................
Landkreis Kelheim ...............................................
Landkreis Landshut .............................................
Landkreis Passau ................................................
Landkreis Regen ..................................................
Landkreis Rottal-Inn ............................................
Landkreis Straubing-Bogen ................................
Landkreis Dingolfing-Landau ..............................
Regierungsbezirk Niederbayern ......................
69,2
50,6
46,8
116,6
78,1
119,0
154,6
188,3
76,8
119,2
98,8
94,1
1 212,1
78,8
51,0
50,0
119,9
75,9
129,8
170,9
193,3
73,0
123,6
104,1
100,1
1 270,4
13,8
0,8
6,9
2,8
- 2,9
9,1
10,6
2,6
- 4,9
3,7
5,4
6,4
4,8
- 5,0
- 7,4
- 9,2
- 7,8
- 10,6
- 3,9
- 3,3
- 9,6
- 11,9
- 8,7
- 5,9
- 5,0
- 7,2
18,8
8,3
16,0
10,6
7,8
13,0
13,9
12,2
7,0
12,4
11,3
11,4
12,0
43,8
43,7
44,5
43,8
44,8
42,5
42,7
44,6
45,1
44,1
43,3
43,1
43,8
46,2
45,4
46,9
47,2
49,2
46,1
46,1
48,7
48,7
47,2
47,1
46,3
47,2
27,4
24,8
26,4
30,2
29,6
32,5
32,8
30,4
28,9
31,9
32,2
30,0
30,4
29,6
25,9
27,6
31,4
31,4
32,9
33,9
31,4
30,2
32,8
32,5
30,5
31,5
33,5
34,4
33,9
31,8
33,5
29,0
29,1
34,7
35,0
34,6
30,4
29,5
32,2
46,2
44,4
47,1
52,7
63,0
47,3
47,7
59,5
58,9
53,4
51,5
47,0
51,9
Kreisfreie Stadt Amberg ......................................
Kreisfreie Stadt Regensburg ...............................
Kreisfreie Stadt Weiden i.d.OPf. ..........................
Landkreis Amberg-Sulzbach ...............................
Landkreis Cham ..................................................
Landkreis Neumarkt i.d.OPf. ...............................
Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab .....................
Landkreis Regensburg ........................................
Landkreis Schwandorf .........................................
Landkreis Tirschenreuth ......................................
Regierungsbezirk Oberpfalz ...........................
41,9
145,5
42,1
103,6
126,4
130,4
95,1
189,4
144,9
73,3
1 092,3
40,1
159,0
40,5
98,6
125,3
136,3
89,5
207,2
147,3
65,8
1 109,6
- 4,3
9,3
- 3,7
- 4,8
- 0,8
4,5
- 5,9
9,4
1,7
- 10,2
1,6
- 11,5
1,6
- 10,6
- 10,8
- 9,1
- 5,5
- 9,7
- 4,7
- 8,7
- 13,2
- 7,1
7,2
7,7
7,0
6,0
8,3
10,0
3,8
14,1
10,4
3,0
8,6
45,4
41,6
45,3
44,5
44,3
43,0
44,2
43,2
44,1
45,4
43,7
48,4
43,5
48,2
48,6
48,1
46,8
47,9
46,4
47,5
49,1
47,0
28,3
24,5
28,5
30,6
30,0
32,1
30,9
31,9
29,8
29,7
29,8
29,3
26,0
29,9
31,4
31,8
33,7
32,2
34,3
30,9
32,1
31,3
37,7
26,7
38,1
33,0
33,1
29,5
32,5
29,8
32,1
36,6
31,6
57,7
34,6
57,2
59,6
56,9
51,7
57,3
49,7
52,4
64,0
51,4
Kreisfreie Stadt Bamberg ....................................
Kreisfreie Stadt Bayreuth .....................................
Kreisfreie Stadt Coburg .......................................
Kreisfreie Stadt Hof ..............................................
Landkreis Bamberg .............................................
Landkreis Bayreuth ..............................................
Landkreis Coburg ................................................
Landkreis Forchheim ...........................................
Landkreis Hof ......................................................
Landkreis Kronach ..............................................
Landkreis Kulmbach ...........................................
Landkreis Lichtenfels ...........................................
Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge .................
Regierungsbezirk Oberfranken .......................
73,3
72,1
41,3
44,7
145,6
104,3
86,6
114,8
96,4
67,9
72,5
66,7
73,2
1 059,4
74,2
69,4
39,0
40,8
148,7
99,7
81,8
118,7
84,7
58,8
64,8
62,6
62,1
1 005,1
1,2
- 3,9
- 5,6
- 8,7
2,1
- 4,4
- 5,5
3,4
- 12,2
- 13,5
- 10,6
- 6,1
- 15,2
- 5,1
- 4,5
- 8,5
- 10,5
- 12,0
- 7,2
- 11,6
- 11,7
- 6,6
- 17,1
- 15,0
- 14,6
- 11,8
- 18,2
- 11,1
5,7
4,7
4,9
3,3
9,3
7,2
6,1
9,9
4,9
1,5
4,0
5,7
3,1
6,0
43,1
43,8
45,5
46,0
43,2
45,1
45,7
43,8
47,2
46,7
46,3
45,3
47,8
45,2
45,2
45,7
47,7
47,9
47,1
48,4
48,8
47,0
50,3
50,9
50,2
48,9
50,6
48,2
25,1
24,7
27,2
28,9
31,1
30,7
29,6
31,3
29,2
27,2
28,7
29,3
27,7
28,9
26,5
25,1
29,0
31,2
32,8
32,8
32,2
34,6
31,3
28,4
29,1
31,5
29,7
30,8
31,6
34,5
38,5
41,6
28,9
35,6
37,5
31,6
43,8
38,6
38,6
35,9
45,4
36,1
43,0
45,3
55,4
57,1
52,9
59,6
61,7
54,0
69,6
69,3
65,7
61,3
69,4
57,8
1 1 Jugendquotient:
Anzahl 00- bis
bis 19-Jährige
19-Jährige je
je 100
100 Personen
Personenim
imAlter
Altervon
von20
20bis
bis64
64Jahren.
Jahren.
Jugendquotient: Anzahl
2 2 Altenquotient: Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Altenquotient: Anzahl 65-Jährige oder Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
18
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Noch Tab. Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
Bevölkerungsstand, Durchschnittsalter, Jugendquotient und Altenquotient
Noch: Übersicht und Indikatoren
Bevölkerungsstand
in 1 000
Kreisfreie Städte,
Landkreise und
Regionen
31.12.2015 31.12.2035
Durchschnittsalter
in Jahren
davon
Jugendquotient 1
Altenquotient 2
natürliche
Veränderung Bevölkerungs- Wanderungen
31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035 31.12.2015 31.12.2035
in Prozent
in Prozent bewegungen
in Prozent
Kreisfreie Stadt Ansbach .....................................
Kreisfreie Stadt Erlangen .....................................
Kreisfreie Stadt Fürth ...........................................
Kreisfreie Stadt Nürnberg ....................................
Kreisfreie Stadt Schwabach ................................
Landkreis Ansbach ..............................................
Landkreis Erlangen-Höchstadt ...........................
Landkreis Fürth ....................................................
Landkreis Nürnberger Land ................................
Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim .
Landkreis Roth .....................................................
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ..............
Regierungsbezirk Mittelfranken ......................
41,2
108,3
124,2
510,0
40,4
181,3
134,1
114,3
167,6
98,8
125,1
93,3
1 738,7
41,7
110,8
136,2
534,8
43,4
183,4
140,7
118,9
173,8
99,3
127,5
93,3
1 803,7
1,3
2,2
9,7
4,9
7,3
1,1
4,9
4,1
3,6
0,6
1,9
- 0,1
3,7
- 8,4
0,3
- 1,4
- 1,9
- 7,0
- 6,6
- 5,2
- 8,2
- 9,1
- 7,9
- 7,8
- 9,7
- 5,0
9,7
2,0
11,0
6,8
14,4
7,8
10,1
12,2
12,8
8,4
9,7
9,6
8,8
44,2
41,6
42,8
43,2
44,3
43,5
43,7
45,3
45,0
44,1
44,1
44,5
43,7
46,9
43,4
45,0
44,3
46,6
47,0
46,4
48,3
47,2
47,7
47,2
47,8
46,0
30,1
28,1
28,8
28,0
32,0
32,5
32,4
30,7
30,9
31,8
31,8
31,8
30,1
31,7
29,7
31,2
30,0
34,8
34,0
36,1
31,3
34,3
33,9
34,4
32,8
32,2
35,4
28,3
28,8
32,7
36,3
31,9
32,3
37,6
36,7
33,1
33,3
35,4
33,0
52,1
37,6
41,3
38,8
51,8
53,2
51,6
55,5
53,7
56,6
54,7
56,5
47,2
Kreisfreie Stadt Aschaffenburg ...........................
Kreisfreie Stadt Schweinfurt ................................
Kreisfreie Stadt Würzburg ...................................
Landkreis Aschaffenburg ....................................
Landkreis Bad Kissingen ....................................
Landkreis Rhön-Grabfeld ....................................
Landkreis Haßberge ............................................
Landkreis Kitzingen .............................................
Landkreis Miltenberg ...........................................
Landkreis Main-Spessart ....................................
Landkreis Schweinfurt .........................................
Landkreis Würzburg ............................................
Regierungsbezirk Unterfranken ......................
69,0
52,0
124,9
173,7
103,1
79,7
84,6
89,3
128,4
126,1
114,8
160,4
1 306,0
69,0
49,1
124,5
170,3
97,5
74,4
81,6
89,7
123,6
118,1
112,8
162,0
1 272,5
0,0
- 5,6
- 0,3
- 2,0
- 5,4
- 6,7
- 3,6
0,4
- 3,8
- 6,4
- 1,7
1,0
- 2,6
- 6,4
- 11,2
- 5,2
- 8,3
- 12,7
- 9,7
- 7,6
- 7,8
- 7,7
- 11,0
- 7,0
- 4,8
- 8,0
6,4
5,6
4,9
6,4
7,3
2,9
4,1
8,2
3,9
4,6
5,3
5,8
5,5
44,0
45,5
42,9
44,6
46,1
44,7
44,1
44,0
44,2
45,4
44,5
44,2
44,5
47,0
47,9
44,3
48,1
49,7
48,2
47,7
47,6
48,0
49,3
47,7
47,2
47,7
28,8
29,9
22,2
30,0
30,1
31,6
31,0
30,6
31,8
29,4
30,7
31,0
29,6
29,4
30,3
23,9
31,7
32,9
34,1
34,1
32,5
32,8
31,5
34,1
33,9
31,6
33,1
41,7
31,0
33,5
39,8
35,2
31,9
32,6
33,7
35,9
34,1
33,2
34,2
49,8
56,4
39,0
56,8
67,5
61,5
58,0
55,4
57,3
63,8
57,7
55,0
55,9
Kreisfreie Stadt Augsburg ...................................
Kreisfreie Stadt Kaufbeuren ................................
Kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) .......................
Kreisfreie Stadt Memmingen ...............................
Landkreis Aichach-Friedberg ..............................
Landkreis Augsburg ............................................
Landkreis Dillingen a.d.Donau ............................
Landkreis Günzburg ............................................
Landkreis Neu-Ulm ..............................................
Landkreis Lindau (Bodensee) .............................
Landkreis Ostallgäu ............................................
Landkreis Unterallgäu .........................................
Landkreis Donau-Ries .........................................
Landkreis Oberallgäu ..........................................
Regierungsbezirk Schwaben ..........................
286,4
42,7
66,9
42,8
130,9
245,6
94,6
123,2
170,3
80,4
137,7
140,4
131,3
152,7
1 846,0
315,5
44,4
69,0
45,0
142,0
267,2
93,8
125,7
178,9
81,6
144,7
150,1
137,3
157,5
1 952,9
10,2
4,0
3,1
5,1
8,5
8,8
- 0,8
2,1
5,1
1,4
5,1
6,9
4,5
3,2
5,8
- 2,7
- 8,0
- 6,2
- 5,9
- 3,1
- 5,3
- 6,7
- 5,8
- 3,5
- 8,2
- 5,3
- 5,7
- 5,0
- 7,3
- 5,1
12,9
12,0
9,3
11,0
11,6
14,1
5,9
7,9
8,5
9,6
10,4
12,6
9,5
10,5
10,9
42,8
44,9
44,1
44,0
43,1
43,6
43,4
43,0
43,2
44,6
43,6
43,7
43,2
44,8
43,5
44,6
47,4
46,2
46,5
46,0
46,4
47,4
46,6
46,0
47,6
46,6
46,9
46,5
47,8
46,3
27,2
31,4
29,4
31,5
33,8
32,9
32,7
32,7
31,9
33,3
34,0
33,7
32,7
31,9
31,8
28,4
32,0
30,0
31,5
36,5
35,4
33,1
32,3
32,0
33,1
35,8
34,9
33,0
33,4
32,8
31,4
38,7
37,3
35,6
31,7
33,2
31,8
30,8
32,4
38,3
34,7
34,8
31,8
37,9
33,5
38,8
53,5
47,5
47,9
50,0
50,4
54,6
49,3
46,2
54,7
52,9
53,7
49,2
56,1
48,9
Region Bayerischer Untermain ...........................
Region Würzburg .................................................
Region Main-Rhön ...............................................
Region Oberfranken-West ...................................
Region Oberfranken-Ost .....................................
Region Oberpfalz-Nord .......................................
Region Nürnberg .................................................
Region Westmittelfranken ...................................
Region Augsburg ................................................
Region Ingolstadt ................................................
Region Regensburg ............................................
Region Donau-Wald ............................................
Region Landshut .................................................
Region München .................................................
Region Donau-Iller (BY) .......................................
Region Allgäu ......................................................
Region Oberland .................................................
Region Südostoberbayern ..................................
Ländlicher Raum .................................................
Verdichtungsraum ...............................................
371,1
500,7
434,2
596,2
463,2
500,7
1 324,1
414,6
888,8
480,0
710,6
656,0
437,1
2 848,9
476,7
480,5
443,5
816,5
7 160,4
5 683,1
362,8
494,3
415,3
583,8
421,4
481,8
1 386,0
417,6
955,9
529,6
757,6
667,2
473,5
3 238,1
499,7
497,2
477,9
872,4
7 346,5
6 185,6
- 2,2
- 1,3
- 4,3
- 2,1
- 9,0
- 3,8
4,7
0,7
7,5
10,3
6,6
1,7
8,3
13,7
4,8
3,5
7,7
6,8
2,6
8,8
- 7,8
- 7,0
- 9,5
- 9,0
- 13,8
- 10,4
- 4,2
- 7,8
- 4,2
- 0,6
- 4,2
- 8,9
- 5,4
3,0
- 4,9
- 6,8
- 7,0
- 6,4
- 7,5
- 0,6
5,5
5,7
5,1
6,9
4,8
6,6
8,9
8,5
11,8
11,0
10,8
10,6
13,7
10,7
9,8
10,3
14,7
13,3
10,1
9,4
44,3
44,1
45,0
44,5
46,0
44,6
43,6
44,0
43,2
42,2
42,9
44,3
43,4
42,2
43,4
44,3
44,5
44,1
44,1
42,9
47,9
47,1
48,3
47,7
48,9
48,1
45,6
47,3
45,8
44,8
46,1
47,9
46,5
43,8
46,5
47,1
47,1
46,7
47,2
44,7
30,4
28,2
30,7
29,3
28,5
30,0
29,6
32,0
31,1
32,0
30,1
29,6
31,1
29,8
32,6
32,3
32,6
32,0
30,4
29,3
31,6
30,3
33,4
31,4
30,0
31,2
31,8
33,5
32,5
34,0
31,6
30,7
32,1
31,9
32,9
33,4
34,3
33,7
32,1
31,3
33,5
33,2
36,1
33,5
39,6
33,9
33,0
33,3
32,0
28,8
29,5
33,3
31,4
29,6
33,0
37,0
37,6
35,7
32,6
31,0
55,6
52,5
60,5
55,5
60,9
57,1
45,1
54,6
46,5
42,5
47,2
55,1
48,7
36,7
49,3
53,5
53,5
51,4
47,3
40,5
Bayern .............................................................
12 843,5
13 532,1
5,4
- 4,4
9,8
43,6
46,1
30,4
32,1
32,6
47,3
1
Jugendquotient: Anzahl 0- bis 19-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
1 Jugendquotient: Anzahl 0- bis 19-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.
22 Altenquotient:
Altenquotient:Anzahl
Anzahl65-Jährige
65-Jährigeoder
oderÄltere
Älterejeje100
100Personen
Personen
Alter
von
Jahren.
imim
Alter
von
2020
bisbis
6464
Jahren.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
19
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Abb. 6
Bevölkerungsentwicklung in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns
Veränderung 2035 gegenüber 2015
in Prozent
Oberfranken
Unterfranken
RhönGrabfeld
Mittelfranken
Coburg
Oberpfalz
Kronach
Hof
Bad Kissingen
Niederbayern
Aschaffenburg
Lichtenfels
Haßberge
Main-Spessart
Bayreuth
ErlangenHöchstadt
Fürth
Häufigkeit
6
17
20
27
18
8
Nürnberg
Nürnberger Amberg-Sulzbach
Land
Schwandorf
Amberg
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Regensburg
WeißenburgGunzenhausen
Regen
Straubing
Eichstätt
Kelheim
Donau-Ries
Dillingen
a.d.Donau
Günzburg
Augsburg
Ingolstadt
NeuburgSchrobenhausen
Pfaffenhofen
a.d.Ilm
AichachFriedberg
Freising
Dachau
Neu-Ulm
Größte Abnahme:
Lkr Wunsiedel i.Fichtelgebirge -15,2 %
Größte Zunahme:
Lkr Dachau
+17,2 %
+5,4 %
Bayern:
Memmingen
Landsberg Starnberg
am Lech
Unterallgäu
Ostallgäu
(Bodensee)
Kempten
(Allgäu)
Passau
Rottal-Inn
Mühldorf
a.Inn
Oberallgäu
Altötting
Ebersberg
München
WeilheimSchongau
GarmischPartenkirchen
Deggendorf
Dingolfing-Landau
Landshut
Rosenheim
Kaufbeuren
Freyung-Grafenau
Straubing-Bogen
Erding
Fürstenfeldbruck MÜNCHEN
Lindau
Regierungsbezirke
Weiden
i.d.OPf.
Schwabach
Ansbach
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Erlangen
Neustadt a.d.AischBad Windsheim
unter -7,5
bis unter -2,5
bis unter 2,5
bis unter 7,5
bis unter 12,5
oder mehr
Tirschenreuth
Kitzingen
Würzburg
-7,5
-2,5
2,5
7,5
12,5
Schwaben
Oberbayern
Bamberg
Schweinfurt
Miltenberg
Veränderung 2035
gegenüber 2015
in Prozent
Wunsiedel
i.Fichtelgeb.
Kulmbach
Traunstein
Miesbach
Bad TölzWolfratshausen
Berchtesgadener
Land
gefolgt von den Landkreisen Erlangen-Höchstadt
fränkischen Landkreisen Kronach (- 13,5 %) und Hof
(+4,9 %) und Fürth (+4,1 %). Um diesen Wachs-
(- 12,2 %).
tumskern herum bleibt der Regierungsbezirk weitestgehend stabil. Selbst der Landkreis Weißen-
Im Hinblick auf die demographische Alterung der
burg-Gunzenhausen schrumpft mit - 0,1 % in den
Landkreise und kreisfreien Städte kann der Tabel-
nächsten 20 Jahren nur geringfügig. Insgesamt wird
le weiterhin entnommen werden, dass die oberfrän-
Mittelfranken dadurch aller Voraussicht nach ein Ein-
kischen Landkreise Wunsiedel i. Fichtelgebirge und
wohnerplus von 3,7 % erreichen können.
Hof mit über 47 Jahren bereits heute ein sehr hohes
Durchschnittsalter aufweisen. Ihre Bevölkerung wird
Unterfranken (- 2,6 %) und Oberfranken (5,1 %) wer-
mangels Erneuerung durch Geburten oder Zuwan-
den dagegen auch weiterhin Bevölkerung verlie-
derung bis 2035 im Schnitt über 50 Jahre alt sein. Ihr
ren. Zwar zeichnet sich in den kreisfreien Städten
und den sie umgebenden Landkreisen Aschaffen-
Die Ergebnisse der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
und weitere Vorausberechnungsprodukte des
Bayerischen Landesamts für Statistik sind kostenfrei auf der Homepage des Bayerischen
Landesamts für Statistik verfügbar:
www.statistik.bayern.de/demographie.
burg, Würzburg und Bamberg eine stabile Einwohnerentwicklung ab, die Grenzlandkreise von RhönGrabfeld (- 6,7 %) über Main-Spessart (- 6,4%) bis
Wunsiedel i. Fichtelgebirge (- 15,2 %) werden jedoch
deutlich an Bevölkerung verlieren. Letzterer hat
auch im bayernweiten Vergleich die größten Rückgänge zu erwarten, gefolgt von den ebenfalls ober-
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
20
Bayerisches Landesamt für
Statistik
Altenquotient wird sich von in etwa 45 Senioren zu
Literatur
100 Personen im erwerbsfähigen Alter im Jahr 2015
KOSIS-Verbund (2016a), Der KOSIS-Verbund. Auf:
www.staedtestatistik.de/kosis.html, 28. November
auf rund 69 zu 100 im Jahr 2035 erhöhen.
2016.
Die oberbayerischen Landkreise Freising, Erding
KOSIS-Verbund (2016b), SIKURS – Kleinräumige
und Eichstätt, die zurzeit unter den Landkreisen
Bevölkerungsprognose. Auf: www.staedtestatistik.
de/sikurs.html, 28. November 2016.
mit knapp 41 bzw. 42 Jahren das niedrigste Durchschnittsalter aufweisen, werden ebenfalls relativ
Lamprecht, Daniela (2015), Vorausberechnung der
stark altern und zukünftig bei Werten zwischen 44
Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Bayern
und 45 Jahren liegen. Wie der große Zuwachs des
bis 2032. Methodik I: Rückrechnung des Zensus
Altenquotienten zeigt, werden hier nämlich in den
2011. In: Bayern in Zahlen 04/2014, S. 205–215.
nächsten 20 Jahren relativ große Bevölkerungsgrup-
Landeshauptstadt München (2015), Bevölkerungs-
pen – ohne entsprechende Ausgleiche in den mittle-
prognose der Stadt München 2013 bis 2030. De-
ren Altersjahren – ins Seniorenalter hineinwachsen.
mografiebericht München – Teil 1. Auf: www.
muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-
Zukünftig werden daher die kreisfreien Städte Mün-
fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Stadtent-
chen, Erlangen und Regensburg mit Durchschnitts-
wicklung/Grundlagen/Bevoelkerungsprognose.
html, 15. September 2015.
werten von 42,7 bis 43,5 Jahren die jüngsten Gebiete
in Bayern sein, da sie der Verrentung der Babyboom-
StBA Statistisches Bundesamt (2015a), Bevölkerung
generation eine stetige Zuwanderung junger Erwach-
Deutschlands bis 2060. Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Auf:
sener und relativ hohe Geburtenzahlen im ausrei-
www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/
chenden Ausmaß entgegensetzen können.
Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/
BevoelkerungDeutschland 2060.html, 28. Novem-
Fazit
ber 2016.
Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung
bis 2035 zeigt auf, dass der demographische Wan-
StBA Statistisches Bundesamt (2015b), Bevölke-
del das Bevölkerungsbild aller Landkreise und kreis-
rung in den Bundesländern bis 2060. Ergebnisse
freien Städte in Bayern grundlegend verändern
der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberech nung. Auf: www.destatis.de/DE/Publikationen/
wird. Zwar hat der Freistaat als Ganzes – laut vor-
Thematisch/Bevoelkerung/Vorausberechnung
liegender Vorausberechnung und im Gegensatz zu
vergangenen Modellrechnungen – über den gesam-
Bevoelkerung/BevoelkerungBundeslaender
ten Vorausberechnungszeitraum keinen Bevölke-
2060.html, 28. November 2016.
rungsrückgang zu verzeichnen. Dennoch wird es
insbesondere im Norden und Osten Bayerns weiterhin schrumpfende Räume mit stark alternder Bevölkerung geben. Und auch in Stadt- und Landkreisen,
die Einwohnerzuwächse zu erwarten haben, wird
die demographische Alterung und die damit einhergehenden Reduzierung der potenziell erwerbsaktiven Bevölkerung zu beobachten sein. Selbst die
Rekordmigration nach Bayern in den letzten Jahren,
die im vorliegenden Vorausberechnungsmodell berücksichtigt wurde, kann dies nicht verhindern. Denn
dazu müsste sie groß und nachhaltig genug sein,
nicht nur um den jährlichen Sterbefallüberschuss
Bayerns auszugleichen, sondern auch um das kontinuierliche Ausscheiden der 3,2 Millionen Babyboomer aus der erwerbsaktiven Bevölkerung Bayerns
ab 2020 aufzuwiegen. Dieses Potenzial ist aus den
vorliegenden Daten jedoch (noch) nicht ableitbar.
Beiträge zur Statistik – A182A2 201600 –
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2035
21
Bayerisches Landesamt für
Statistik