460-17-01 s Januar 2017 www.strandgut.de für Frankfu und Rhein- rt Main DAS KULTURMAGAZIN GEWINNER VENEDIG I N T E R N A T I O N A L F I L M F E S T I V A L BESTES DREHBUCH 2 0 1 6 GEWINNER TORONTO I N T E R N A T I O N A L F I L M F E S T I V A L PLATFORM PRIZE >> Film Manchester by the Sea 2 0 1 6 OFFIZIELLER BEITRAG NEW YORK F I L M 2 F E S T I V A L 0 1 6 ab 19.1. im Kino >> Theater Eine Familie Oliver Reeses Abschiedsregie >> Musik Dazz Festival Jazz in Darmstadt >> Kunst Niki de Saint Phalle in den Opelvillen Rüsselsheim >> Literatur Ross Macdonald Ein Portrait E I N F I L M V O N P A B L O L A R R A Í N A B 26. J A NUA R IM K IN O W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T.D E K ARTENTELEFON 069.2 12.49.49.4 SIEBEN GEGEN THEBEN A N T IGONE AISCHYLOS/SOPHOKLES REGIE ULRICH RASCHE PREMIERE 3./4. FEBRUAR 2017 BOCKENHEIMER DEPOT INHALT Film 4 5 6 6 La La Land 7 8 8 9 Die Blumen von gestern von Chris Kraus Jackie von Pablo Larrain Die Überglücklichen von Paolo Virzi Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki von Juho Kuosmanen Manchester by the Sea von Kenneth Lonergan abgedreht Die schönen Tage von Aranjuez von Wim Wenders Filmstarts Theater Die Überglücklichen 17 18 19 20 20 21 Die Blumen von gestern 22 23 24 24 Olli Mäki 25 26 27 Tanztheater Monty Python‘s Spamalot im English Theatre Ich Reloaded Frankfurter Positionen 2017 Pimter-Doppel im Schauspiel Frankfurt vorgeführt Chaos auf Schloss Haversham im Fritz Rémond Theater Abschiedsdinner im Staatstheater Darmstadt Eine Familie im Schauspiel Frankfurt Stirb, bevor du stirbst im Staatstheater Mainz Hangmen im Staatstheater Wiesbaden Premieren Theater-ABC Ausblick: Gallus Theater „Ein Paukenschlag … Ein wunderbarer, ein befreiender Film.“ FILMCLICKS „Ein meisterlicher Film, stilsicher zwischen Komik und Tragik … Aberwitzig, anspruchsvoll, genial.“ FBW – PRÄDIKAT „BESONDERS WERTVOLL“ „Wie sich Lars Eidinger und Adèle Haenel zoffen und lieben, das muss man sehen.“ AZ MÜNCHEN Legendenbildung auf amerikanisch »Jackie« von Pablo Larrain war das Lieblings5 »Camelot« musical von John F. Kennedy. Nur für einen kurzen, glänzenden Moment gab es Camelot, heißt darin. So kurz wie Kennedys Präsidentschaft vom 20. Januar 1961 bis zum 22. November 1963. Wie dieser kurze, glänzende Moment in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende ging, schildert – aus der Sicht der Präsidentenwitwe – der Film »Jackie«. Kinder 29 29 Termine Mitmach-Ausstellung im Museum Wiesbaden EIN FILM VON CHRIS KRAUS Kunst Die schönen Tage von Aranjuez© 30 31 32 Städel: Jean-Antoine Watteau Historisches Museum: Rudi‘s Bilder Opelvillen: Niki de Saint Phalle Literatur 33 34 Die Hölle 35 Wovon wir lebten von Silke Scheuermann Blutige Ernte Alf Mayer über Ross Macdonald Paris Bildband von Eugène Atget Musik 16 36 40 43 Oliver Reese © B. Hupfeld Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipp Jazz Life Bildband von William Claxton Ein Meisterwerk »Manchester by the Sea« von Kenneth Lonergan 7 Aufrichtigkeit ist eine Tugend, die im Kino nicht oft anzutreffen ist. Schließlich geht es in diesem Medium per Definition um die Herstellung von Illusion, und der Vertrag mit dem Publikum schließt stets eine gute Portion süßer, kleiner Lügen mit ein. Aber ab und zu kommen Filme wie Kenneth Lonergans »Manchester by the Sea« daher, die solche Übereinkünfte ganz beiläufig über Bord werfen und uns direkt in die Augen schauen. www.Die-Blumen-Von-Gestern.de /BlumenVonGestern Notizen 18 46 Jovi meckert Altern für Anfänger Service Frankfurter Positionen 44 45 46 Kleinanzeigen Rhein-Main-Links Top Five (Werbung) e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd r www.stra finden Sie unte AB 12. JANUAR IM CINEMA! Strandgut 01/2017 | 3 FILM Finnlands Oscar ®-Beitrag ō BESTER FREMDSPRACHIGER FILM ō 89th Academy Awards .. Der glucklichste Tag im leben des Sein oder Nichtsein »Die Blume von gestern« von Chris Kraus Ein FIlm Von Juho Kuosmanen Ab 05. Januar 2017 im Kino! für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Verlosung Why Him? Die Geschichte vom treusorgenden Vater, der den zukünftigen oder bereits zur Familie gehörenden Schwiegersohn nicht ausstehen kann, ist ein Klassiker unter den Filmstoffen. Dass sie nur noch von der Abneigung der Mutter des Ehemannes gegenüber der Schwiegertochter übertroffen wird, liegt vermutlich an der geringeren Anzahl der engagierten Väter. Zu denen zählt aber auf alle Fälle Ned Fleming (Bryan Cranston), der die Bekanntschaft mit Laird Mayhew (James Franco) macht und feststellen muss, dass mit dem Freund seiner Tochter Stephanie (Zoey Deutch) ein wahrer Albtraum sein Schwiegersohn zu werden droht. Warum gerade der? Wir verlosen mit Twentieth Century Fox zum Kinostart des Films »Why Him?« am 12. Januar zwei Fanpakete mit je zwei Freikarten, einem T-Shirt und einem Plakat. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Why Him?« bis zum 10. Januar eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen! 4 | Strandgut 01/2017 Man reibt sich verwundert die Augen. Filme über die NaziZeit gibt es ja massenweise, aber so einen haben wir noch nicht gesehen. »Die Blumen von gestern« ist ein Film über den Holocaust und die Nachwirkungen und über die Versuche, das Entsetzliche zu verarbeiten. Und eine Farce über die eigenen Unzulänglichkeiten, die einem dabei im Wege stehen. Denn selten bekommt man so viel Unzulänglichkeiten im Kino zu sehen. Das macht den Film äußerst vergnüglich, wenn man sich zu lachen traut. Denn das Thema, das verhandelt wird, ist nicht nur im Sinne der politischen Korrektheit heikel. Ein Auschwitzkongress soll vorbereitet werden. Doch die HolocaustForscher, die damit betraut sind, haben mit sich selbst genug zu tun. Der junge Deutsche Totila (!) Blumen (Lars Eidinger) ist als Nachfahr der Tätergeneration besonders bemüht, das Erbe des gerade verstorbenen Professors Norkus, eines von den Nazis Verfolgten, hochzuhalten. Unter allen Umständen will er verhindern, dass aus dem Kongress ein werbefinanzierter MedienEvent gemacht wird. Totila fällt es schwer, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Argumente in einem Streit trägt er auch einmal handgreiflich aus, was sogar sein Vorgesetzter Balthasar Thomas (Jan Josef Liefers) zu spüren bekommt. Als Totila eine junge französische Praktikantin zur Seite gestellt wird, prallen zwei Welten aufeinander: die der Täterenkel und die der Opferenkel. Beide erweisen sich als schwer zu bewältigen. Zudem könnte Zazie Lindeau (Adèle Haenel) die älter, aber nicht erwachsen gewordene Göre aus Louis Malles Film sein, so sprunghaft, um nicht zu sagen: hysterisch ist sie. Zwischen den beiden Experten geht es fortan zu wie in einer Screwball Comedy. Sie überbieten sich im Wissen über den Holocaust, einem Wissen, das sich eben aus ihrer beider Familiengeschichten speist. Der Film verspottet nicht die NSOpfer, sondern die selbstgerechte, unsensible und dabei unangemessene Sehweise der Nachgeborenen. Die Idee von Regisseur und Drehbuchautor Chris Kraus bestand darin, etwas Wichtiges darzustellen, was nach seiner Meinung in den Filmen über den Nationalsozialismus fehlt: »das Unbewältigte im Überbewältigten nämlich, das in den Familien immer noch Fortlebende, das Weggelogene und das Selbstgerechte, das Vergangene, das im offiziellen Erinnern nicht vergeht, in der familiären Aufarbeitung aber vom Hof gepeitscht wurde. Diesem Phänomen, davon bin ich überzeugt, kann man nur respektlos begegnen.« Kraus interessiert sich schon immer für exzentrische Figuren in herausfordernden Situationen. Diese Kombination hat ihn bei »Vier Minuten«, dem Drama um die undisziplinierte, aggressive junge Strafgefangene und die betagte Klavierlehrerin, die eine musikalische Begabung gefunden zu haben glaubt, neben positiven Rezensionen eine halbe Million Kinobesucher eingebracht. Ob er mit diesen »Blumen von gestern« eine ähnlich beachtliche Resonanz finden wird, bleibt abzuwarten. Claus Wecker DIE BLUMEN VON GESTERN von Chris Kraus, D 2016, 124 Min. mit Lars Eidinger, Adèle Haene, Hannah Herzsprung, Jan Josef Liefers Drama Start: 12.01.2017 FILM „EIN MEISTERWERK“ © Tobis Film „CASEY AFFLECK STEIGT IN DIE LIGA DER GIGANTEN AUF“ „MICHELLE WILLIAMS IST ÜBERWÄLTIGEND“ „EIN AUSSERGEWÖHNLICHER STRUDEL AUS LIEBE, WUT, ZARTHEIT UND TROCKENEM HUMOR“ Legendenbildung auf amerikanisch »Jackie« von Pablo Larrain KYLE »Camelot« war das Lieblingsmusical von John F. Kennedy. Nur für einen kurzen, glänzenden Moment gab es Camelot, heißt darin. So kurz wie Kennedys Präsidentschaft vom 20. Januar 1961 bis zum 22. November 1963. Wie dieser kurze, glänzende Moment in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende ging, schildert – aus der Sicht der Präsidentenwitwe – der Film »Jackie«. Es ist die erste große internationale Produktion, bei der der Chilene Pablo Larrain Regie geführt hat. Die Arthouse-Freunde hierzulande, die sich für Lateinamerika interessieren, könnten seine Filme »No!« und »El club« gesehen haben. Für »Jackie« stand ihm Natalie Portman in der Rolle der First Lady zur Verfügung. Sie spielt mit Nachdruck gegen das Hochglanz-Image an, das die Regenbogen-Presse von Jackie verbreitet hat. Ihre First Lady ist eine zutiefst verletzte Frau, die sich zunächst Vorwürfe macht, ihren Mann nach dem ersten Schuss nicht besser geschützt zu haben. »Ich habe versucht, seinen Kopf zusammenzuhalten«, stammelt sie unter Tränen. Ihr blutbeflecktes Kostüm trägt sie noch bei der Vereidigung des bisherigen Vizepräsident Lyndon B. Johnson zum Präsidenten. Da sind sie auf dem Rückflug von Dallas nach Washington. Den Rahmen für Jackies Darstellung der Tage nach dem Attentat, auf die sich der Film im Wesentlichen beschränkt, bildet das Interview mit einem Journalisten (Billy Crudup). Jackie ist konsequent bemüht, das makellose Andenken an ihren Mann zu bewahren. Und damit wird der Film auch zu einem weiteren Beitrag zur großen Geschichtslegende, die uns das amerikanische Kino so gern erzählt. Hat man die Wahl zwischen der Wahrheit und der Legende, soll man die Legende drucken, hieß es schon in John Fords Western »Der Mann, der Liberty Valance erschoss«. Ein Vorbild für die Bestattungszeremonie bietet sich an: Abraham Lincoln, der ebenfalls erschossen worden ist. Wie bei ihm soll es zu Fuß durch die Straßen gehen und nicht in Staatskarossen, CASEY beharrt die trauernde Witwe. Der ganzen Welt soll vor Augen geführt werden, was geschehen ist. Die Security ist dagegen, ein Sicherheitsrisiko ersten Ranges. Schließlich werden höchste ausländische Repräsentanten erwartet, unter ihnen der französische Präsident Charles de Gaulle, der die Limousine verlangt. Also gibt die Witwe erst nach, um schließlich dann doch auf dem Fußmarsch zu bestehen. Wenn General De Gaulle in einer gepanzerten Limousine oder in einem Panzer zur Kirche fahren möchte, werde sie ihm das nicht nachtragen, lässt sie ihm ausrichten. Und schließlich laufen alle einträchtig hinter dem Sarg her. So erweist sich Jackie eben auch als starke Frau – wie zu Lebzeiten ihres Mannes, als sie dem Weißen Haus ihren Stempel aufgedrückt hat. Da erlaubt sich der Film eine Rückblende mit der in realitätsgetreuem Schwarzweiß nachgedrehten legendären CBS-Fernsehsendung, in der die First Lady die Zuschauer durch das präsidiale Zuhause führt. Das Volk brauche eine Kontinuität mit starken Figuren, an denen es sich orientieren kann, wird im Film behauptet. Das schaffe Zusammenhalt. Insofern ist der Film »Jackie« auch ein Beitrag zur aktuellen politischen Lage. MICHELLE AFFLECK WILLIAMS CHANDLER EIN FILM VON UND LUCAS HEDGES KENNETH LONERGAN AB 19. JANUAR IM KINO © 2016 K Films Manchester LLC. All Rights Reserved. Claus Wecker JACKIE von Pablo Larraín, USA 2016, 100 Min. mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, Billy Crudup, John Hurt, John Carroll Lynch Drama, Biographie Start: 26.01.2017 Strandgut 01/2017 | 5 FILM Ein ungleiches Paar »Die Überglücklichen« von Paolo Virzi Zwei Frauen, extrem extrovertiert die eine, extrem introvertiert die andere, lernen sich in der Psychiatrie kennen. Den Prozess der gegenseitigen Annäherung, des Verstehens und der immer wieder auftretenden Missverständnisse schildert der Italiener Paolo Virzi in seiner bewegenden Tragikomödie »Die Überglücklichen«. Man könnte glauben, sie sei die Hausherrin. So bestimmend gibt sie den Menschen in ihrer Nähe Anweisungen, und so beflissen scheinen diese ihre Anweisungen zu befolgen. Bis sich herausstellt, dass die Dame, die, mondän, aber auch ein wenig nachlässig gekleidet, das große Wort führt und vor einem herrschaftlichen Haus herumläuft, unter Arrest steht. Denn bei dem Anwesen handelt es sich um eine psychiatrische Einrichtung in der Toscana namens Villa Biondi und bei der forschen Dame um die Contessa Maria Beatrice Morandini Valdirana, die schon bessere Tage gesehen hat. Valeria Bruni Tedeschi spielt die Contessa völlig überdreht. Vielleicht etwas zu italienisch, denn Paolo Virzi, der ihr in seinem großartigen gesellschaftskritischen Drama »Die süße Gier« (Il capitale umano) die Rolle einer verwöhnten, großbürgerlichen Gemahlin gegeben hat, lässt sie diesmal ohne Unterlass quasseln und herumrennen. Dagegen spielt Virzis Ehefrau Micaela Ramazotti die völlig verstörte, in sich gekehrte junge Donatella. Als körperliches Wrack wird sie in die Villa Biondi eingeliefert, und mit ihrer verschlossenen Art weckt sie sofort das Interesse der neugierigen Beatrice. Die Contessa kämpft geradezu um Donatellas Akzeptanz, bis sie sie erhält. Dann wird aus den beiden ein ungleiches Paar. Ein Paar, das bei einem Arbeitsausflug entwischt und per Autobus und gestohlenem Auto eine ausgelassene Irrfahrt antritt, die immer mehr zu einer Reise in Donatellas Vergangenheit wird. Denn dass ganz besonders ihre Situation einer Klärung bedarf, kann man schon bald erahnen. Sympathisch ist der menschenfreundliche Blick, mit dem Virzi sowohl auf die beiden Ausreißerinnnen schaut wie auch auf deren 6 | Strandgut 01/2017 Verfolger und die Menschen, denen sie begegnen. Natürlich versuchen einige Männer, sich ihnen zu nähern. Aber das verläuft für die Damen ziemlich harmlos, allerdings sind die jeweiligen Herren um ein paar Dinge ärmer und ein paar Erfahrungen reicher. Strafe muss sein. Zechprellerei, ein Autodiebstahl und ein paar von Beatrices Ex gestohlene Preziosen sind eher dem Geldmangel als böser Absicht geschuldet. Zusammen mit seiner Co-Drehbuchautorin Francesca Archibugi hatte Virzi kein italienisches »Thelma & Louise« im Sinn, sondern eine »unterhaltsame und menschliche Komödie«, wie er im Presseheft erläutert, »eine Geschichte, die sich traut, einem Märchen nahezukommen oder sogar einem psychodelischen Trip, aber ohne ihren Sinn zu verlieren.« Ihnen ging es darum, am Beispiel eines manischen und eines depressiven Extrems auch von gesellschaftlichen Problemen der Frauen zu erzählen. Dass sich zwei psychisch Kranke gegenseitig helfen können, ist das italienische PsychiatrieKonzept. Man kann das natürlich bezweifeln und vermuten, dass sie ihre Probleme eher verstärken. Und Virzi war auch schlau genug, Situationen einzubauen, in denen die beiden Frauen einander mehr schaden als nützen. »La pazza gioia« hat Virzi den Film genannt, was übersetzt »Die verrückte Freude« heißt. Der deutsche Titel »Die Überglücklichen« ist denn auch ironisch zu verstehen. Denn im Inneren sind diese Überglücklichen manchmal ziemlich unglücklich. Claus Wecker DIE ÜBERGLÜCKLICHEN von Paolo Virzi, I 2016, 118 Min. mit Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Marco Messeri Tragikomödie, Start: 05.01.2017 Operation am offenen Herzen »Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki« von Juho Kuosmanen Der finnische Regisseur Juho Kuosmanen hat sich für sein Spielfilmdebüt altes Schwarzweiß-16mm-Material beschafft und damit ganz klassisch-analog ein Ereignis aus den frühen Sechzigern verfilmt. In der Tradition eines Aki Kaurismäki und auch der jungen Franzosen der Nouvelle Vague erzählt er von einer finnischen Boxer-Legende. Olli Mäki hat es damals zu einiger Berühmtheit gebracht – zumindest in Finnland. Hierzulande dürften ihn nur einige Experten kennen. Dennoch lohnt sich der Blick auf seinen WM-Kampf um den Titel im Federgewicht im Jahr 1962. Schon seine äußere Erscheinung will nicht so recht zu einem Boxer passen. Der Finne Jarko Lahrti, den man in den hiesigen Kinos noch nicht gesehen hat, spielt ihn mit wunderbar schüchterner Zurückhaltung. Ein introvertierter Mann, dem das übliche Imponiergehabe in der Branche fremd ist. Wegen seines erfahrenen Gegners – der farbige Amerikaner Davey Moor ist immerhin der amtierende Weltmeister mit etlichen K.o.-Siegen – habe er keine Bedenken, erklärt Olli auf der Pressekonferenz, denn eine Niederlage wäre bei einem so starken Gegner weniger schlimm. Bei der Vorbereitung gibt es ein großes Problem. 57 Kilo Körpergewicht sind in der Klasse erlaubt, doch Olli ist vier Kilo schwerer. Um sich die abzutrainieren, fährt er in die Hauptstadt und quartiert sich samt Freundin Raija (äußerst sympathisch: Oona Airola) bei seinem Manager Elis Ask ein, der selbst ein ehemaliger Champion ist. Elis hat bereits Sponsoren aufgetrieben und will den bevorstehenden Titelkampf in Helsinki als ein großes Sportereignis im amerikanischen Stil vermarkten. Raija irritiert Elis, den Eero Milonoff als großspurigen Organisator mit einem Schuss Unsicherheit verkörpert. Er degradiert sie zum unwillig geduldeten Zaungast bei den PR-Terminen. Denn er befürchtet, dass sie Olli ablenkt. Vor allem, als ihm Olli gesteht, dass er verliebt ist, sieht der Manager, in dessen Ehe es gewaltig kriselt, das ganze Unternehmen gefährdet. So zieht sich Raija zu ihren Eltern in die Provinz zurück, und Olli leidet am Trennungsschmerz. Er wird sensibler, sein Herz öffnet sich. Derbe, entwürdigende Jahrmarktsvergnügen widern ihn an, und man kann sich ihn kaum im Boxring vorstellen. Der Kampf gerät gewissermaßen zu einer Operation am offenen Herzen und ist vorbei, kaum dass er begonnen hat. Aus einem anderen Grund ist der Tag des Titelkampfes eben doch der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki. Es ist der Tag, an dem er und die nach Helsinki zurückgekommene Raija ihre Verlobungsringe gekauft haben. So ist aus einem Boxerfilm am Ende eine wunderbar zarte Romanze geworden. Eine Romanze, die der Wirklichkeit abgeschaut ist. Denn das ältere Ehepaar, das den frisch Verlobten auf ihrem Spaziergang am Ende des Films begegnet, ist der alt gewordene Olli Mäki mit seiner Frau Raija. Claus Wecker DER GLÜCKLICHSTE TAG IM LEBEN DES OLLI MÄKI (Hymyilevä mies) von Juho Kuosmanen, D/FIN/S 2016, 92 Min. mit Jarkko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff, Deogracias Masomi, Mika Melender Romanze Start: 05.01.2017 FILM Klaus Denninger, Bäckermeister Denningers Mühlenbäckerei Kunde seit immer Ein Meisterwerk »Manchester by the Sea« von Kenneth Lonergan Aufrichtigkeit ist eine Tugend, die im Kino nicht oft anzutreffen ist. Schließlich geht es in diesem Medium per Definition um die Herstellung von Illusion, und der Vertrag mit dem Publikum schließt stets eine gute Portion süßer, kleiner Lügen mit ein. Aber ab und zu kommen Filme wie Kenneth Lonergans »Manchester by the Sea« daher, die solche Übereinkünfte ganz beiläufig über Bord werfen und uns direkt in die Augen schauen. Chandler ist die Rolle seines Lebens, möchte man sagen. Aber dann denken alle nur an Di-Capri-DeNiro-Overacting. Affleck hingegen legt die Seele seines verschlossenen Helden mit archäologischer Geduld und schauspielerischem Nuancenreichtum ganz allmählich frei. Als Lee bei der Verkündung des Testaments die Vormundschaft für seinen 16-jährigen Neffen zugesprochen bekommt, ist für ihn klar, dass er diesen Auftrag seines verstorbenen Bruders nicht annehmen kann. Zunächst vermutet man nur männliche Verantwortungs- scheu dahinter, aber dann werden in kurzen Rückblenden sukzessive die traumatischen Erlebnisse in Lees Vergangenheit beleuchtet, die ihn vor dem Erziehungsauftrag zurückschrecken lassen. In einer klug verschachtelten Dramaturgie werden hier ohne künstliche Verrätselung die Zeitebenen ineinander geschoben und ein komplexes Bild des Protagonisten und seiner familiären Beziehungen zusammengesetzt. Dabei überzeugt Lonergan vor allem durch seine entschlackten Dialoge, die nah an der Alltagssprache der Working Class eine ganz eigene Präzision und Poesie vermitteln. Leise Komik und herzzerreißende Dramatik liegen hier ganz dicht beieinander, ohne dass das Publikum mit manipulativen Mitteln in die Empathie hinein getrieben wird. Der soziale Realismus, die Art, wie Landschaft, Wind und Wetter förmlich in die Figuren einzusikkern scheinen, die harten Schnitte, die widersprüchliche Emotionen direkt kontrastieren, und das bis in die letzte Bank herrausragende Ensemble – all das vermittelt eine emotionale Glaubwürdigkeit, wie man sie nur noch ganz selten im Kino zu spüren bekommt. Martin Schwickert MANCHESTER BY THE SEA von Kenneth Lonergan, USA 2016, 137 Min. mit Casey Affleck, Michelle Williams, Kyle Chandler, Lucas Hedges Drama Start: 19.01.2017 Filmtipp „Gutes Brot und Erfolg haben eins gemeinsam: Die Zutaten sind ganz einfach – aber die Mischung macht’s. Bei uns sind es Liebe zur Tradition, Lust auf Neues und beste Qualität, die zusammen ein gelungenes Ganzes ergeben. Das macht mich richtig stolz – und unsere Kunden lieben es und bleiben uns treu. Genau wie ich meiner Frankfurter Sparkasse.“ Für das beste Stück vom Kuchen. Die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de Nicht zufällig ist der Film an der winterlichen Küste im Norden von Massachusetts angesiedelt, wo die Luft klar und kalt ist und Gespräche im Freien knapp gehalten werden. Aus Boston wird Lee Chandler (Casey Affleck) zurück in seine frühere Heimatstadt Manchester-by-theSea gerufen. Sein älterer Bruder Joe (Kyle Chandler) hat einen Herzinfarkt erlitten. Aber Lee kommt zu spät und kann im Krankenhaus nur noch die sterblichen Überreste besichtigen. Er scheint den Verlust mit Fassung zu tragen, so wie er als Hausmeister in Boston die Beschwerden seiner Kunden mit unerschütterlichem DienstleisterStoizismus erträgt. Aber das ist nur der äußere Schein eines Mannes, der seine Gefühle unter Kontrolle hält, weil er weiß, wie es ist, wenn sie ihn überwältigen. In dem ermüdeten Gesicht erkennt man vielleicht nicht die Emotionen, aber in den Augen und dem angespannten Körper spürt man die Kraft, die es kostet, sie im Zaum zu halten. So etwas muss man spielen können. Und Casey Affleck kann das. Lee Strandgut 01/2017 | 7 FILM abgedreht Hitchcock – Master of Suspence Das Jahr fängt ja gut an im Deutschen Filmmuseum! Das Kino des Hauses erfreut alle Filmbegeisterten mit einer Hitchcock-Retrospektive. Die Organisatoren haben versucht, unter die bekannten auch einige weniger bekannte und seltener gezeigte Filme zu mischen. So läuft »Sabotage« am 4. und 6.1. (Die Szene mit dem kleinen Jungen und der Bombe im Bus hat »Hitch« im Nachhinein bedauert.) »Young and Innocent« (7.1.) wartet mit einem sehenswerten Schluss auf, und »Shadow of a Doubt« (10. / 11.1.) hielt der Meister, der sich auch immer gut zu inszenieren wusste, in einem Interview für seinen besten Film (das war lange vor seinem Spätwerk). »Torn Curtain« (Der zerrissene Vorhang, 28.1.) galt 1966 als antikommunistische Propaganda, kann aber heute nach der Wiedervereinigung und den Erkenntnissen über die Stasi als durchaus realistisches Stimmungsbild angesehen werden. Weitere Infos unter http://deutschesfilminstitut.de/filmmuseum Workshow am SAE Institute Das 1976 gegründete SAE Institute hat sich zum weltweit größten privaten Bildungsanbieter im Sektor Medienproduktion mit 53 Standorten in 28 Ländern entwikkelt. Einer davon befindet sich in Frankfurt-Preungesheim in der Homburger Landstraße 182, wo Ende November eine sogenannte Workshow stattfand. Dabei präsentierten Studierende ihre Arbeiten auf den Gebieten Audio Engineering, Game Art & 3D Animation, Games Programming, Digital Film Production, Cross Media Production und Webdesign & Development. Besonders beeindruckte die Simulation eines A320-Cockpits (für VR-Brillen), mit deren Hilfe zukünftige Piloten ausgebildet werden können. Die private Uni legt Wert auf eine praxisnahe Ausbildung, die den Anforderungen der globalen Medienbranche gerecht werden soll. Weitere Informationen unter: www.sae.edu 8 | Strandgut 01/2017 Und die Jukebox kommentiert »Die schönen Tage von Aranjuez« von Wim Wenders Achtung, dieser Film enthält Kunst! Und das gleich in mehrfacher Weise. Unter anderem in Form geschliffener Dialoge, des Rauschen des Windes, eines Hundes, einer Jukebox und eines herzzereißenden Songs von Nick Cave. Aber der Reihe nach. Die Anordnung in Wim Wenders’ neuem Film scheint sehr klar, jedenfalls auf den ersten Blick. Da ist das Theaterstück von Peter Handke, »Die schönen Tage von Aranjuez«, in dem ein Mann und eine Frau miteinander sprechen, in einem sommerlichen Garten, nicht unbedingt nach den Regeln des psychologischen Realismus, sondern nach selbst gesetzten, nach literarischen Regeln. Über die Liebe, über das Sehen und anderes. Reda Kateb und Sophie Semin meistern die Aufgabe, vor der Kamera mehr Text als Körper zu sein. Wenders hat zu diesem Theaterstück eine weitere, stumme Rolle gefügt, nämlich einen Schriftsteller (Jens Harzer), der aus seinem Arbeitszimmer heraus die Unterhaltung der beiden im Garten belauscht und daraus einen Text macht. Oder es verhält sich genau umgekehrt, und die Frau und der Mann, die sich da unterhalten, während der Wind (gelegentlich stärker) durch die Bäume fährt, sind die Projektionen seiner schriftstellerischen Phantasie. Wie dem auch sei: Es ist eine ausgesprochen kluge Entscheidung, diese Figur einzuführen, denn durch sie wird unser Interesse verdoppelt. Neben die literarische tritt eine perspektivischräumliche Beziehung, oder eben eine filmische. Zwischen den beiden Figuren, die ihre Dialoge aufeinander folgen lassen wie Tänzer ihre Schritte, und dem Schriftsteller, der sie entweder beobachtet oder erträumt, wie man es nimmt, steht eine Jukebox. Von Zeit zu Zeit geht der Schriftsteller an diese Jukebox und lässt einen Song spielen; jeder von ihnen hat eine besondere Bedeutung, übernimmt sozusagen den Part eines Erzählers. Und natürlich denkt man auch an Peter Handkes frühen »Versuch über die Jukebox«, die ja in der Tat eine fast vergessene Kunst des Musikhörens und des öffentlichen Verhandelns von Musik darstellt. Mittendrin tritt aber auch Nick Cave ganz persönlich in Erscheinung und singt am Klavier »Into My Arms«. Es ist der dramaturgischen Kunst von Wim Wenders zu verdanken, dass dieser Auftritt nicht den ganzen Film sprengt, sondern eine wohldosierte Spannung erzeugt. Dasselbe gilt übrigens für einen Auftritt von Peter Handke selber, der natürlich nichts anderes als einen Gärtner darstellen kann. Neben diese kalkulierbaren, komponierten Elemente treten zwei nicht ganz so kontrollierbare, natürliche Unruhe-Elemente. Das eine ist der besagte Hund. Kein wirklicher Störenfried, bewahre. Aber eine Art von Lebendigkeit, die den literarischen Text ins Leben holt. Und das andere ist der Wind. Manchmal wirkt er, als wäre er »bestellt«, um den Dialogen eine gesteigerte Dramatik zu geben, manchmal ist er nur einfach Natur, gegen die sich die Kunst nun mal am besten behauptet, wenn sie mit ihr spielt. Auch dieser Wenders-Film ist im 3D-Verfahren zu sehen. Natürlich wirft dieser Filmemacher weder mit Felsbrocken nach seinen Zu- schauern noch strapaziert er den Schneekugeleffekt. Stattdessen wird Natur als Raumerfahrung deutlich (und dass der Dichter schließlich auch einmal seinen Arbeitsplatz verlassen muss, um in den Wald zu gehen, ist mehr als eine biographische Pointe). Manchmal sieht man im Hintergrund die Stadt (Paris), manchmal verschwindet sie in mildem Spätsommerlicht. Und am Ende findet Wenders eine durch und durch filmische Form für die Zeilen von Friedrich Schiller, auf die sich Handke (in seiner Art, versteht sich) bezieht: Die schönen Tage in Aranjuez Sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit Verlassen es nicht heiterer. Wir sind Vergebens hier gewesen. Das ist kein Film, wie man ihn alle Tage sieht. Man muss ein bisschen achtsamer sein als sonst, vielleicht. Aber man hat in diesem Garten einiges lernen können über die Literatur, das Kino und die Musik. Und wie sie miteinander sprechen können. Georg Seeßlen DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ (Les beaux jours d’Aranjuez) von Wim Wenders, F/D/P 2016, 97 Min. mit Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave, Peter Handke nach dem Stück von Peter Handke Drama Start: 26.01.2017 FILMSTARTS 29.12.2016 BADEN BADEN von Rachel Lang, F/B 2016, 94 Min. mit Salomé Richard, Claude Gensac, Swann Arlaud, Zabou Breitman Komödie Nach einem Job in England kommt die 26 jährige Ana wieder nach Straßburg. Sie beschließt, ihrer Großmutter, die mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt, in der Zwischenzeit das Badezimmer zu renovieren. Im Baumarkt findet Ana nicht nur eine neue Brause, sondern auch einen jungen Mann, der ihr helfen soll. »Filme über junge Menschen und ihre Lebenskrisen gibt es viele. Aber selten sind sie so amüsant wie ›Baden Baden‹«, heißt es im »ParisBerlinMag«. www.filmkinotext.de EINFACH DAS ENDE DER WELT (Juste la fin du monde) von Xavier Dolan, F/CDN 2016, 97 Min. mit Léa Seydoux, Marion Cotillard, Vincent Cassel, Gaspard Ulliel, Nathalie Baye Drama Der 34-jährige Louis ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Sterbenskrank kehrt er in seinen Heimartort zurück, um seine Familie von seinem nahen Tod in Kenntnis zu setzen. Doch das ist alles andere als leicht, weil alte Wunden aufreißen … www.weltkino.de LOVE & FRIENDSHIP DER GLÜCKLICHSTE TAG IM LEBEN DES OLLI MÄKI (The Happiest Day in the Life of Olli Mäki / Hymyilevä mies) von Hugo Gélin, F 2016, 118 Min. mit Omar Sy, Clémence Poésy, Antoine Bertrand, Gloria Colston Tragikomödie Samuel genießt sein Single-Leben in Südfrankreich und vermeidet jede Verpflichtung. Eines Tages bringt Ex-Freundin Kristin eine süße Überraschung ins Haus: Gloria, seine kleine Tochter, von deren Existenz er bislang nichts wusste. Bald ist Kristin wieder verschwunden, und Samuel muss sich um Gloria kümmern. Panisch reist er Kristin nach London hinterher, um sie zu suchen – doch ohne Erfolg. Nach acht Jahren ist Samuel mit Glorias Hilfe erwachsen geworden. Doch da taucht Kristin erneut auf und fordert ihr Kind zurück … THE HAPPY FILM DIE TASCHENDIEBIN (Ah-ga-ssi) von Juho Kuosmanen, FIN/S/D 2016, 92 Min. mit Jarkko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff, Deogracias Masomi, Mika Melender Romanze Finnland 1962: Olli Mäki hat die einmalige Chance, Boxweltmeister zu werden. Als erster Finne überhaupt kämpft er im Federgewicht um den Titel. Helsinki und das ganze Land warten auf Ollis großen Sieg, aber der hat was ganz anderes im Kopf: Er hat gerade die Liebe seines Lebens getroffen … www.camino-film.com Filmtip Siehe Kritik von Stefan Sagmeister, Ben Nabors, Hillman Curtis, USA/A/F/GB 2016, 95 Min. Dokumentarfilm Hast du Einfluss auf dein persönliches Glück? Was macht uns glücklich? Kann man Glück gestalten? Der österreichische Designer und zweifache Grammy-Gewinner Stefan Sagmeister lebt in seiner Traumstadt New York und gestaltet Album-Cover für die Rolling Stones, Jay-Z und die Talking Heads. Aber er fragt sich, ob das wirklich alles ist, und entschließt sich dazu, ein Design-Projekt aus sich selbst zu machen. http://mindjazz-pictures.de EIN HAUS IN NINH HOA von Whit Stillman, IRL/F/NL 2016, 92 Min. mit Kate Beckinsale, Chloë Sevigny, Xavier Samuel, Emma Greenwell, Tom Bennett, Stephen Fry Tragikomödie Die schöne Witwe Lady Susan Vernon besucht das Anwesen ihrer Verwandtschaft, um dort die in der gehobenen Gesellschaft kursierenden, skandalträchtigen Gerüchte über ihre Affären auszusitzen. In ihrem Versteck schmiedet sie Pläne, mit deren Hilfe sie für sich selbst sowie für ihre heiratsfähige, aber widerwillige Tochter Frederica jeweils einen passenden Ehemann finden und so ihrer beider Zukunft sichern will … von Philip Widmann, D/VN 2016, 108 Min. Dokumentarfilm Das alte Haus der Familie Le liegt inmitten von Feldern am Rande der Kleinstadt Ninh Hoa, unweit der Südküste Vietnams. Ein von Frauen geführter Haushalt, weder reich noch arm, mit Hühnern hinter der Küche und Blick auf die umliegenden Reisfelder. Ein Teil der Familie lebt seit über 40 Jahren in der Nähe von Bonn, während der andere Teil der Familie in Ninh Hoa geblieben ist. www.facebook.com/janeausten.de von Morten Tyldum, USA 2016, 111 Min. mit Jennifer Lawrence, Chris Pratt, Michael Sheen, Laurence Fishburne, Andy Garcia, Kimberly Battista Science Fiction, Drama Aurora und Jim sind zwei Passagiere an Bord eines Raumschiffs, das sie zu einem neuen Leben auf einem anderen Planeten bringen soll. Doch die Schlafkammern, in denen sie liegen, wecken sie auf unerklärliche Weise 90 Jahre zu früh auf. Auf der Suche nach der Fehlfunktion entdecken Jim und Aurora, dass sie sich mehr und mehr zueinander hingezogen fühlen – bis sie den wahren Grund finden, warum sie aufgewacht sind … DIE ÜBERGLÜCKLICHEN (La pazza gioia) von Paolo Virzi, I 2016, 118 Min. mit Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Marco Messeri Tragikomödie Maria Beatrice Morandini Valdirana, Gräfin und notorische Quasselstrippe, kennt sich aus in der Welt der Schönen und Reichen. Sie muss sich allerdings in der Villa Biondi einer Psychotherapie unterziehen. Als die junge, heruntergekommene Donatella dort ebenfalls Patientin wird, nimmt Beatrice sie unter ihre Fittiche. Bei einem Arbeitseinsatz gelingt es ihnen, den goldenen Käfig zu verlassen … PLÖTZLICH PAPA (Demain tout commence) http://grandfilm.de/ein-haus-in-ninh-hoa PASSENGERS (3D) www.passengers-film.de www.tobis.de von Chan-wook Park, Südkorea 2016, 144 Min. mit Min-hee Kim, Tae-ri Kim, Jung-woo Ha, Jin-woong Jo, So-ri Moon, Hae-suk Kim Drama, Romanze Korea in den Dreißigern. Das Mädchen Sookee wird als neue Hausangestellte von der unnahbaren Lady Hideko engagiert, die in einem zurückgezogenen Anwesen mit ihrem willensstarken Onkel Kouzuki lebt. Doch das Hausmädchen ist eine Diebin und wurde extra dafür engagiert, die Lady zu verführen und sie um ihr Vermögen zu bringen. Der Plan scheint aufzugehen, bis Sookee und Lady Hideko erkennen müssen, dass sie sich bereits viel zu nah gekommen sind … abgedreht Claudia Dillmann © Anna Meuer Gratulation Claudia Dillmann, die Direktorin des Deutschen Filminstitutes und Deutschen Filmmuseums in Frankfurt, erhielt für Ihre großen Verdienste um die Bewahrung des Filmerbes und die Etablierung des Kinos als siebte Kunst das Bundesverdienstkreuz am Bande. Januar in Harmonie & Cinema – www.kochmedia-film.de 12.01.2017 BALLERINA (3D) von Éric Summer und Éric Warin, F 2016, 89 Min. Animationsfilm Félicies Füße wollen einfach nicht stillstehen: Das 12-jährige Mädchen träumt von nichts anderem als Tänzerin zu werden. Doch in dem Waisenhaus, in dem sie aufwächst, glaubt nur der gleichaltrige Victor, dessen Traum, ein berühmter Erfinder zu werden, ebenfalls belächelt wird, an die zukünftige Ballerina. Und Victor hat auch auch schon einen genialen Fluchtplan entwickelt, der die beiden auf turbulente Weise direkt nach Paris katapultieren soll … – – www.wildbunch-germany.de THE BICYCLE von Arne Körner, D/B/F/NL 2015, 82 Min. mit Akin Sipal, Carly May Borgstrom, Jason Smith Romantische Komödie Der Deutsche Mark und die Kanadierin Antonia, Prototypen ihrer Generation, führen eine Fernbe- – www.neuevisionen.de Siehe Kritik 05.01.2017 »Die Taschendiebin« ab 5. Januar 2017 im Kino! – FEUERWEHRMANN SAM ACHTUNG AUSSERIRDISCHE! (Fireman Sam: Alien Alert) von Gary Andrews, GB 2016, ca.60 Min. Animationsfilm Die Bewohner von Pontypandy sind in Aufruhr: Als angeblich eine fliegend Untertasse gesichtet wurde, gibt der berühmte Alienforscher Buck Douglas Tipps, wie sich die Außerirdischen am besten entdecken lassen, und entfacht damit ein wahres Alien-Fieber. Feuerwehrmann Sam rettet bei diversen Unfällen und würde dem Spuk am liebsten sofort ein Ende bereiten. Kann er das Rätsel lösen? – Samstag, 7.1., 20.30 Uhr, Cinema Frankfurt-Vorpremiere DIE BLUMEN VON GESTERN Mit Regisseur Chris Kraus und den Darstellern Lars Eidinger und Hannah Herzsprung Vorprogramm mit Poetry Slam Strandgut Verlosung: Wir verlosen für diese Vorpremiere 5 x 2 Freikarten. Bitte schicken Sie uns bis zum 5. Januar eine E-Mail an [email protected] mit dem Betreff »Vorpremiere«. Sonntag, 8.1., 12 Uhr, Cinema BOTTICELLI INFERNO – WIR KOMMEN ALLE IN DIE HÖLLE Einmalige Kunst-Sonderveranstaltung Mittwoch, 11.1., 20.45 Uhr, Harmonie (DIS-)HARMONIE – Die neue Genrefilmreihe für den abseitigen Film DARIO ARGENTOS OPERA (TERROR IN DER OPERA) in einer neuen 2K-Kinofassung von 1987, Italienische OmU Donnerstag, 12.1., 18 Uhr & Sonntag, 15.1, 12 Uhr, Harmonie DAVID BOWIE IS Eine faszinierende Tour durch die bahnbrechende Ausstellung über David Bowies einzigartige Karriere! Sonntag, 22.1., 11 Uhr, Cinema Giacomo Puccinis MADAME BUTTERFLY NEU IM CINEMA - OPER: Aufzeichnung aus dem Teatro Alla Scala in Mailand Dienstag, 31.1. 18.30 Uhr, Cinema PALMYRA – EIN ESSAYFILM Uraufführung der Dokumentation & anschließendes Filmgespräch mit Regisseur Hans Puttnies Infos unter www.arthouse-kinos.de Strandgut 01/2017 | 9 FILMSTARTS ziehung. Sie treffen sich in Paris zu einem letzten Versuch, ihre Beziehung zu retten. Denn beide sprechen nicht die Sprache des anderen. Mark ist erklärter Hobbyfilmer und bringt seine Bolex-Filmkamera mit. Den Sommer in Paris will er sich nicht entgehen lassen. Der Urlaub beginnt entspannt – bis Antonia Mark ein Fahrrad schenkt. Mark hasst Fahrradfahren, Antonia hingegen liebt es. http://s257861454.online.de/films/film-title-4 DIE BLUMEN VON GESTERN von Chris Kraus, D 2016, 124 Min. mit Lars Eidinger, Adèle Haene, Hannah Herzsprung, Jan Josef Liefers Drama Der Film erzählt die turbulente und radikale Liebeskomödie um den deutschen Holocaustforscher Toto, der inmitten seiner tiefsten Lebenskrise an die faszinierende Zazie gerät. Sie ist eine französische Kollegin jüdischer Herkunft mit Teutonen-Komplex und soll ihm helfen, einen Auschwitz-Kongress zu organisieren. www.piffl-medien.de Siehe Kritik BOB, DER STREUNER (A Streetcat named Bob) von Roger Spottiswoode, GB 2016, 103 Min. mit Joanne Froggatt, Anthony Head, Luke Treadaway, Ruta Gedmintas Komödie James kann mit seinem mageren Einkommen als Straßenmusiker gerade sich selbst über Wasser halten. Als eines Abends ein roter ausgehungerter Kater, der wie sein tierisches Ebenbild aussieht, bei ihm auftaucht, beschließt er dennoch, den Stubentiger aufzupäppeln, um ihn dann wieder seines Weges ziehen zu lassen. Doch der hat seinen eigenen Kopf und folgt James auf Schritt und Tritt. Bob und er werden unzertrennliche Freunde, und James findet dank Bob nach und nach den Weg zurück ins Leben … www.concorde-film.de THE GREAT WALL von Yimou Zhang, China/USA 2016, 113 Min. mit Matt Damon, Jing Tian, Pedro Pascal, Willem Dafoe, Hanyu Zhang, Eddie Peng Martial Arts Hinter der Entstehung eines der großartigsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte, der Chinesischen Mauer, steckt eine uralte Legende: Zwei Fremde ziehen zur Chinesischen Mauer, um Handel zu treiben. Sie ahnen nicht, dass sich dort eine Elite-Armee auf einen bevorstehenden Krieg vorbereitet … http://upig.de/micro/the-great-wall HELL OR HIGH WATER von David Mackenzie, USA 2016, 102 Min. mit Jeff Bridges, Ben Foster, Chris Pine, Dale Dickey Actionfilm Toby, der geschiedene Vater von zwei Kindern, und sein frisch aus dem Gefängnis entlassener Bruder Tanner versuchen verzweifelt, die Familienfarm im Westen von Texas zu retten. Dabei schrecken sie auch vor Straftaten nicht zurück. Sie wollen gleich mehrere Banken überfallen, doch Texas Ranger Marcusund sein Partner kommen ihnen auf die Spur und jagen sie. Die Brüder denken aber gar nicht daran, geschnappt zu werden … http://squareone-entertainment.com DIE HOLLARS – EINE WAHNSINNSFAMILIE (The Hollars) von John Krasinski, USA 2016, 88 Min. mit Sharlto Copley, Charlie Day, Josh Groban, Richard Jenkins, Anna Kendrick, John Krasinski Komödie, Drama John Hollar schlägt sich mehr oder weniger erfolgreich als Künstler in New York City durch. Als er von der Krankheit seiner Mutter erfährt, reist er in seine alte Heimat und muss sich dort den Herausforderungen einer typischen Kleinstadt im Herzen der USA stellen: die Probleme seiner zerrütteten Familie, eine alten Highschool-Rivalen und die übereifrige Ex bedrängen ihn, während seine Freundin in New York kurz vor der Geburt des gemeinsamen Kindes steht. www.sonypictures.de KING COBRA von Justin Kelly, USA 2016, 91 Min. mit James Franco, Alicia Silverstone, Molly Ringwald, Christian Slater, Garrett Clayton, Keegan Allen Thriller, Drama Sean ist 17, sieht unwiderstehlich aus und träumt vom großen Ruhm. Als er online den Schwulenporno-Produzenten Stephen kennenlernt, nutzt er seine Chance. Erst lässt er vor der Kamera die Hosen runter, dann werden die Filmchen immer expliziter. In nur wenigen Monaten steigt Sean unter dem Namen Brent Corrigan zum neuen Star von Cobra Video auf. Doch der Erfolg ruft rasch zwei produzenten auf den Plan, die zu drastischen Mitteln greifen, um Sean zu verpflichten … www.salzgeber.de/kino LA LA LAND von Damien Chazelle, USA 2016, 126 Min. mit Ryan Gosling, Emma Stone, J.K. Simmons, Finn Wittrock, Rosemarie DeWitt Musical Die leidenschaftliche Schauspielerin Mia und der begeisterte Jazzmusiker Sebastian suchen das große Glück in Los Angeles. Sie halten sich mit Ne- benjobs über Wasser, und nachdem sich ihre Wege zufällig kreuzen, verlieben sie sich ineinander. Gemeinsam schmieden sie Pläne für ihre Zukunft. Doch schon bald müssen sie einsehen, dass ihre Träume nur unter Opfern zu verwirklichen sind. Kann ihre Beziehung diesem Druck standhalten? Eröffnungsfilm des Internationalen Filmfestivals von Venedig. MR. CHURCH von Stefan Ruzowitzky, A/D 2017, 100 Min. mit Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Sammy Sheik, Friedrich von Thun, Robert Palfrader, Stefan Pohl Thriller Die resolute Wiener Taxifahrerin Özge Dogruol redet wenig und trainiert hart das Thai-Boxen. Eines Nachts wird Özge unfreiwillig Augenzeugin eines extrem brutalen Mordes im Nachbarhaus. Der Täter ist ein fanatischer Serienmörder, der weiß, dass Özge ihn beobachtet hat, und entschlossen ist, sie zu beseitigen. Unterstützung bekommt sie schließlich von dem mürrischen Wiener Kommissar Christian Steiner, der schnell feststellen muss, dass Özge schwer zu kontrollieren ist … www.warnerbros.de http://splendid-film.de/die-hoelle NATIONAL BIRD von Sonia Kennebeck, USA 2016, 92 Min. Dokumentarfilm Der Dokumentarfilm begleitet drei Kriegsveteranen der US-Air-Force, die entschlossen sind, das Schweigen über eine der umstrittensten militärischen Maßnahmen der jüngeren Zeit zu brechen: den geheimen Drohnenkrieg der USA. Sie waren in unterschiedlichen Funktionen selbst an diesem Krieg beteiligt. Ihre Mitschuld an der Tötung Unbekannter – und möglicherweise Unschuldiger – auf weit entfernten Schauplätzen lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Schließlich gehen sie an die Öffentlichkeit – ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen. www.nfp-md.de WHY HIM? von John Hamburg, USA 2016, 110 Min. mit Zoey Deutch, James Franco, Bryan Cranston, Megan Mullally, Adam Devine, Keegan-Michael Key Komödie Als Ned, ein überfürsorglicher, liebender Vater, zusammen mit seiner Familie seine Tochter in Stanford besucht, trifft er auf seinen größten Albtraum: ihren Freund, der gutmeinende, aber nicht gesellschaftsfähige Silicon Valley Millionär Laird. Der zugeknöpfte Ned findet den peinlichen Laird für seine Tochter absolut ungeeignet. Seine Reaktionen werden panisch, als er befürchten muss, dass Laird in Kürze seiner Tochter einen Heiratsantrag machen will. DER DIE ZEICHEN LIEST (( M)uchenik) von Kirill Serebrennikov, RUS 2016, 118 Min. mit Petr Skvortsov, Victoria Isakova, Svetlana Bragarnik, Julia Aug Groteske Benjamin ist Schüler an einer aufgeklärten, staatlichen Schule. Eines Tages weigert er sich, am Schwimmunterricht teilzunehmen, und zwar nicht, wie seine Mutter vermutet, wegen seiner unkontrollierbaren Erektionen, sondern weil der Anblick seiner minimal bekleideten Mitschülerinnen seine religiösen Gefühle verletzt. Benjamin ist konvertiert: zum Christentum. www.neuevisionen.de DIAMOND ISLAND | Strandgut 01/2017 DIE HÖLLE (Die Hölle – Inferno) von Bruce Beresford, USA 2016, 104 Min. mit Eddie Murphy, Britt Robertson, Natascha McElhone, Xavier Samuel, Lucy Fry, Mckenna Grace Komödie, Drama Als die zehnjährige Charlie eines Morgens aufwacht, steht in der Küche des Hauses, in dem sie mit ihrer Mutter Marie lebt, ein Fremder und macht Frühstück. Mr. Church soll sich um Mutter und Tochter kümmern, bis Marie stirbt. Während Marie alle Prognosen überlebt, entwickelt sich über die Jahre eine freundschaftliche Beziehung zwischen Charlie und ihrem freundlichen Ersatzvater, der über sein Privatleben absolutes Stillschweigen hält … 19.01.2017 10 http://rapideyemovies.de www.studiocanal.de www.fox.de »La La Land« ab 12. Januar 2017 im Kino! Penh zu arbeiten, wo ein Neubauprojekt für Wohlhabende errichtet wird. Dort trifft er seinen älteren Bruder Solei wieder, den er seit fünf Jahren nicht gesehen hat. Durch ihn lernt Bora Jugendliche der urbanen Mittelschicht kennen. Eng an den Figuren entlang entwirft Regisseur Davy Chou das Mosaik eines Landes im Wandel. von Davy Chou, D/F/K/Q/T 2016, 104 Min. mit Noun Sobon, Nov Cheanik Drama Der 18jährige Bora verlässt sein Dorf, um auf der Baustelle von Koh Pich (Diamond Island) in Phnom JUNCTION 48 von Udi Aloni, Israel/D/USA 2016, 97 Min. mit Tamer Nafar, Samar Qupty, Salwa Nakkara, Saeed Dassuki, Adeeb Safadi, Tarik Kopty Drama In Lod, einem Vorort von Tel Aviv, lebt Kareem, Ende 20, ein Call-Center-Telefonist. Sein Traum ist es, mit seiner HipHop-Musik groß herauszukommen. Gemeinsam mit Manar, mit der er nicht nur auf der Bühne zusammen ist, kämpft er musikalisch gegen die Unterdrückung von Seiten der jüdischen Gemeinschaft, gleichzeitig auch gegen die engstirnigen, traditionellen Lebensentwürfe der palästinensischen Israelis. Mit ihren bekannten Songs und Auftritten drohen sie zwischen alle Fronten zu geraten … www.x-verleih.de LUCA TANZT LEISE von Philipp Eichholtz, D 2016, 80 Min. mit Martina Schöne-Radunski, Hans-Heinrich Hardt, Sebastian Fräsdorf, Claudia Jacob, Ruth Bickelhaupt Drama Luca weiß ziemlich gut, wie das ist, wenn Aufstehen, Essen, Anziehen einfach nicht funktionieren. Es gab zehn dunkle Jahre in ihrem Leben. Nun hat sie einen kleinen Hund, Mata, gerettet aus einer Tötungsstation in Bulgarien. Für den steht sie auf und geht raus. Und sie versucht es mit dem Abitur im zweiten Bildungsweg. Damit es nicht an Mathe scheitert, schließt Luca mit ihrem Sitznachbarn Kurt einen Deal: Sie hilft ihm mit Englisch. Dafür erklärt er ihr Mathe. Außerdem ist er ein verlässlicher Freund. Etwa, wenn wieder dieser aggressive Typ an ihrer Tür klingelt. Und erst recht, wenn es richtig schlimm kommt für Luca. www.hildebrandt-film.de MANCHESTER BY THE SEA von Kenneth Lonergan, USA 2016, 137 Min. mit Casey Affleck, Michelle Williams, Kyle Chandler, Lucas Hedges Drama Lee Chandler ist ein schweigsamer Einzelgänger, der als Handwerker eines Wohnblocks in Boston arbeitet. An einem feuchtkalten Wintertag erhält er einen Anruf, der sein Leben auf einen Schlag verändert. Sein Bruder Joe ist gestorben, und Lee soll die Verantwortung für dessen 16-jährigen Sohn Patrick übernehmen. In seiner Heimat, der Hafenstadt Manchester-by-the-Sea, brechen alte Wunden wieder auf … http://upig.de/micro/manchester-by-the-sea Siehe Kritik FILMSTARTS »Die Hölle« ab 19. Januar 2017 im Kino! dessen Sohn Lümmel in die schöne Billie van Peteghem verliebt, kommt es in dieser äußerst schrägen Komödie zu einem plötzlichen Familien-Kontakt zwischen Distinguierten und Depravierten … www.neuevisionen.de HACKSAW RIDGE – DIE ENTSCHEIDUNG NICHT OHNE UNS! von Sigrid Klausman, D 2016, 87 Min. Dokumentarfilm Der Film gibt 16 Kindern aus 5 Kontinenten eine Stimme – so unterschiedlich ihr Lebensumfeld, so unterschiedlich ihre Persönlichkeiten auch sind, so sehr ähneln sich ihre Ängste, Hoffnungen und Träume und die eindrückliche Mahnung unsere (Um-) Welt zu erhalten. Ob privilegiert aufwachsend oder in den armen Regionen Afrikas oder Asiens – alle diese Kinder haben die universelle Sehnsucht nach Sicherheit und Frieden, Freundschaft und Liebe. www.farbfilm-verleih.de PERSONAL SHOPPER von Olivier Assayas, F 2016, 105 Min. mit Kristen Stewart, Lars Eidinger, Nora von Waldstätten, Anders Danielsen Lie Thriller Die Amerikanerin Maureen arbeitet in Paris als Einkäuferin für Berühmtheiten, die sich nicht öffentlich blicken lassen wollen. Sie begreift sich auch als ein Medium, das mit Toten in Kontakt treten kann. So wartet sie auf ein Zeichen ihres kürzlich verstorbenen Zwillingsbruders Lewis. Plötzlich bekommt sie geheimnisvolle SMS von einer unbekannten Nummer. Von ihrem Bruder aus dem Jenseits? www.weltkino.de RITTER ROST 2 – DAS SCHROTTKOMPLOTT von Thomas Bodenstein u. Marcus Hamann, D 2016, 84 Min. mit den Stimmen von Christoph Maria Herbst, Jella Haase, Dustin Semmelrogge, Tom Gerhatdt, Detlev Riedinger Animationsfilm Rosts großer Schaukampf zu Ehren der Ritter von Schrottland geht voll nach hinten los und stürzt das Königreich ins totale Chaos. Während Burgfräulein Bö arbeiten geht und der Drache Koks sich um den Haushalt kümmert, sitzt Ritter Rost allein im Keller und bläst Trübsal. Doch Gespenst, der ehemalige Assistent seines Vaters, einer der größten Erfinder Schrottlands, ist bereit, mit Ritter Rost die Arbeit des Vaters zu vollenden … www.universumfilm.de SHOT IN THE DARK von Frank Amann, D 2016, 79 Min. mit Sonia Soberats, Bruce Hall, Pete Eckert Dokumentarfilm Wem würde man weniger Leidenschaft und Eignung für Fotografie zutrauen, als einem Blinden? Dieser Film hingegen unternimmt es, ein intimes Porträt von drei erfolgreichen Künstlern und Künstlerinnen (Bruce Hall, Sonia Soberats, Pete Eckert) zu zeichnen, deren Sehschwäche zum Ausgangspunkt ihrer visuellen Erkundungen geworden ist. Sehende wie Blinde träumen. Und wir alle können in unseren Träumen sehen. www.dejavu-film.de VERBORGENE SCHÖNHEIT (Collateral Beauty) von David Frankel, USA 2016, 97 Min. mit Will Smith, Kate Winslet, Keira Knightley, Edward Norton, Michael Peña, Helen Mirren Drama Werbefachmann Howard Inlet ist wunschlos glücklich. Doch als sich eines Tages eine schreckliche Tragödie vor seinen Augen ereignet, verfällt der New Yorker in eine tiefe Depression, und sein Leben gerät immer mehr aus den Fugen. Dass sich seine Mitarbeiter und Freunde um ihn sorgen und ihn nicht sich selbst überlassen, hilft nicht. Erst als drei besondere Figuren, der Tod, die Zeit und die Liebe, in sein Leben treten, die allesamt Briefe von ihm erhalten haben, tritt Besserung ein … von Mel Gibson, USA 2016, 131 Min. mit Andrew Garfield, Vince Vaughn, Sam Worthington, Teresa Palmer, Hugo Weaving Drama Als im Zweiten Weltkrieg Desmond Doss eingezogen wird, weigert er sich, eine Waffe anzufassen. Im Frühling 1945, während des Kampfes um die japanische Insel Okinawa, versucht Desmond bis zur völligen Erschöpfung das Leben seiner verwundeten Kameraden zu retten. Das Misstrauen und die Verachtung seiner Kameraden ist in Bewunderung für seine heroische Aktion umgeschlagen. Er wird als Held gefeiert. www.universumfilm.de HAVARIE von Philip Scheffner, D 2016, 93 Min. Dokumentarfilm Am 14.9.2012 um 14.56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff »Adventure of the Seas« der spanischen Seenotrettung die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. Aus einem Youtube-Clip und biografischen Szenen entsteht eine Choreografie, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Reisenden auf dem Mittelmeer spiegeln. JACKIE von Pablo Larraín, USA 2016, 100 Min. mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, Billy Crudup, John Hurt, John Carroll Lynch Drama, Biographie Sie ist eine First Lady wie aus dem Märchen: elegant, kultiviert, populär. Und schon zu Lebzeiten eine Legende.Als Präsidentengattin verwandelt sie das Weiße Haus in einen glamourösen Ort, an dem sich die High Society trifft. Das ist schlagartig vorbei, als Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas erschossen wird. Jackie Kennedy verliert alles – ihre Liebe, ihre Aufgabe, ihr glitzerndes Leben. Geschockt und traumatisiert durchlebt sie die folgenden Tage, kümmert sich aber bald um das Vermächtnis ihres Mannes … www.tobis.de Siehe Kritik KUNDSCHAFTER DES FRIEDENS von Robert Thalheim, D 2016, 92 Min. mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme, Winfried Glatzeder, Jürgen Prochnow, Antje Traue Agentenkomödie Jochen Falk lässt sich seine Überraschung nicht anmerken, als ihn der BND zu einem Gespräch bittet. Als ehemaliger DDR-Spion hat er nur Verachtung für die »Amateurtruppe« übrig, vor allem, nachdem er vor über 30 Jahren vom West-Agenten Frank Kern enttarnt wurde. Doch der BND braucht seine Hilfe, um den designierten Präsidenten einer ehemaligen Sowjetrepublik aufzuspüren, der zusammen mit einem BND-Agenten entführt worden ist – und dieser Agent ist ausgerechnet Kern … www.majestic.de www.warnerbros.de WHERE TO, MISS? von Manuela Bastian, D 1215, 83 Min. Dokumentarfilm Der größte Wunsch der Inderin Devki ist es, eine Taxifahrerin zu werden, die andere Frauen sicher nach Hause bringt und finanziell unabhängig ist. Um ihr Ziel zu erreichen, muss sie sich zuerst gegen ihren Vater, dann gegen ihren Ehemann und schließlich gegen ihren Schwiegervater durchsetzen. Sie will ihre modernen Träume verwirklichen, ohne dabei ihre traditionelle Familie zu verlieren. für Frankfurt und Rhein-Main AGA DAS KULTURM ZIN Verlosung www.wfilm.de xXx: DIE RÜCKKEHR DES XANDER CAGE (xXx: The Return of Xander Cage) von D.J. Caruso, USA 2016, ?? Min. mit Vin Diesel, Nina Dobrev, Ruby Rose, Samuel L. Jackson, Toni Collette, Donnie Yen Action Auf Bitten seines Kontaktmannes Agent Augustus Eugene Gibbons kehrt der für tot gehaltene Extremsportler Xander Cage aus seinem selbstauferlegten Exil zurück, um erneut als Geheimagent für die US-Regierung zu arbeiten. Dieses Mal muss er eine ebenso unaufhaltbare wie zerstörerische Waffe namens »Die Büchse der Pandora« bergen, die auch der sinistere Xiangund dessen Schergen in ihren Besitz bringen wollen … www.paramountpictures.de 26.01.2017 DIE FEINE GESELLSCHAFT (Ma Loute) von Bruno Dumont, F/D 2016, 122 Min. mit Juliette Binoche, Fabrice Luchini, Valeria Bruni Tedeschi, Jean-Luc Vincent, Brandon Lavieville, Raph Komödie Im Sommer 1910 findet sich – wie jedes Jahr – der Landadel an der französischen Normandieküste ein. In diesem Jahr verschwinden zahlreiche Sommerfrischler spurlos. Ein Fall für das bizarre Polizistenduo Böswald und Blading. Der Fischer Rohbrecht, der wohlhabende Touristen über die Gewässer befördert, gerät in Verdacht. Als sich Monster Trucks Chris Wedge, der Regisseur von »Ice Age«, »Robots« und »Epic – Verborgenes Königreich«, bringt einen neuen Abenteuerspaß ins Kino. Darin kann es der junge Tripp (Lucas Till) kaum erwarten, sein langweiliges Kleinstadtleben nach dem HighschoolAbschluss hinter sich zu lassen. Eifrig baut er sich aus Ersatzteilen schrottreifer Autos einen coolen Truck zusammen. In Tripps Eigenbau nistet sich eine merkwürdige Kreatur ein, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Aber immerhin hat der Fremdling die gleiche Vorliebe für große und schnelle Autos wie Tripp. Nach zögerlichem Kennenlernen drehen die beiden so richtig auf und machen ihrem Lieblings-Truck ordentlich Feuer unter der Haube! Doch die Existenz von Tripps neuem, einzigartigem Freund bleibt nicht lange geheim und nicht jeder meint es gut mit ihm. Kann Tripp seinen neuen Freund mit Unterstützung seiner Freunde Meredith (Jane Levy) und Sam (Tucker Albrizzi) beschützen? Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih Paramount zum Kinostart am 26. Januar 2017 drei Pakete mit je zwei Kinotickets, einem Stress Toy und einem Wandabziehbild. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Monster Trucks« bis zum 24. Januar eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen! Strandgut 01/2017 | 11 FILMSTARTS DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ (Les beaux jours d‘Aranjuez) »Suburra« ab 26. Januar 2017 im Kino! von Wim Wenders, F/D/P 2016, 97 Min. mit Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave, Peter Handke Drama An einem Gartentisch sitzen eine Frau und ein Mann, von Bäumen umgeben. In der sommerlichen Ferne liegt Paris. Im Zwiegespräch zwischen der Frau und dem Mann geht es um Erfahrungen in der Liebe, um die Kindheit, um Erinnerungen, um das Wesen des Sommers und darum, was Männer und Frauen unterscheidet. Im Haus dahinter sehen wir den Schriftsteller, der sich diesen Dialog gerade ausdenkt und ihn auf seiner Schreibmaschine tippt. Oder ist es umgekehrt? www.nfp-md.de/kino/die-schoenen-tagevon-aranjuez.html DAS LÖWENMÄDCHEN (Løvekvinnen) von Vibeke Idsøe, N 2016, 126 Min. mit Lara Braukmann, Sara Braukmann, Eveline Bär, Kåre Conradi, Ken Duken, Penda Faal Drama Im Winter 1912 wird in einer norwegischen Kleinstadt ein Mädchen geboren, das am ganzen Körper mit blondem Flaum bedeckt ist: ein Löwenmädchen. Die Mutter stirbt bei der Geburt, und der Vater will von seinem Kind zunächst nichts wissen. Abgeschottet von der Außenwelt wächst die kleine Eva heran. Erst spät findet sie den Mut, sich der Welt zu öffnen. www.nfp-md.de MEIN BLIND DATE MIT DEM LEBEN von Marc Rothemund, D 2016, 111 Min. mit Kostja Ullmann, Jacob Matschenz, Anna Maria Mühe, Alexander Held, Johann von Bülow, Nilam Farooq Komödie Prüfungen bestanden,Abi in der Tasche und endlich den Traumjob finden. Ganz so leicht läuft’s für den jungen Saliya dann doch nicht. Saliya verschweigt nämlich, dass er fast blind ist. Überraschenderweise bekommt er die Stelle in einem Luxus-Hotel in München. Niemand ahnt etwas von seinem Handicap, nur sein Freund Max erkennt bald sein Handycap und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Erst als er sich in Laura verliebt, gerät die Tarnung in Gefahr. www.studiocanal.de Siehe Kritik MONSTER TRUCKS von Chris Wedge, USA 2016, 104 Min. mit Jane Levy, Lucas Till, Rob Lowe, Amy Ryan, Thomas Lennon, Danny Glover Animationsfilm Tripp will nach seinem Highschool-Abschluss sein langweiliges Kleinstadtleben hinter sich lassen. Deshalb baut er sich aus Einzelteilen schrottreifer Autos einen coolen Truck zusammen. Doch so richtig in Fahrt kommt die alte Kiste erst, als sich eine merkwürdige Kreatur einnistet, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Nach zögerlichem Kennenlernen machen sie ihrem Lieblings-Truck ordentlich Feuer unter der Haube. Doch die Existenz von Tripps neuem, einzigartigem Freund bleibt nicht lange geheim, und nicht jeder meint es gut mit ihm. www.paramountpictures.de RESIDENT EVIL: THE FINAL CHAPTER von Paul W.S. Anderson, D/AUS/CDN 2016, ca100 Min. mit Milla Jovovich, Shawn Roberts, Ali Larter, Ruby Rose, Eoin Macken, William Levy Science-Fiction-Horror Als einzige Überlebende des Krieges, der als letzter Widerstand der Menschheit gegen die Untoten geplant war, muss Alice nun dorthin zurückkehren, wo der Albtraum begann. In Raccoon City versammelt die Umbrella Corporation ihre Truppen für einen finalen Schlag gegen die Überlebenden der Apokalypse … www.constantin-film.de SPLIT von M. Night Shyamalan, USA 2016, 116 Min. mit James McAvoy, Anya Taylor-Joy, Betty Buckley, Jessica Sula, Haley Lu Richardson, Kim Director Horrorfilm Drei Mädchen werden von einem Mann brutal gekidnappt und verschleppt. Der Entführer entpuppt sich als gefährlicher Psychotiker mit multipler Persönlichkeitsstörung. Während die hilflosen Mädchen verzweifelt nach einer Möglichkeit zur Flucht aus ihrem düsteren Verlies suchen, ringt der schaurige Besessene mit seinen inneren Dämonen – bis »die Bestie«, eine grauenvolle Inkarnation des Bösen, vollständig Besitz von ihm ergreift … VIOLENTLY HAPPY von Paola Calvo, D 2016, 90 Min. Dokumentarfilm Paola Calvos Dokumentarfilm zeigt die Welt des BDSM auf ganz neue Weise. Die Regisseurin begleitet den Choreographen Felix Ruckert und die »Kulturarbeiterin« Mara Morgen, die mit anderen Teilnehmern ins Labyrinth des Verlangens eintauchen. www.zorrofilm.de WENDY – DER FILM von Dagmar Seume, D 2016, ca90 Min. mit Jule Hermann, Jasmin Gerat, Benjamin Sadler, Maren Kroymann Familienfilm Die 12-jährige Wendy soll mit ihren Eltern die kompletten Sommerferien auf Rosenborg verbringen. Der heruntergekommene Reiterhof von Oma Herta steht im Konkurrenzkampf mit dem modernen Reitstall St. Georg, den die geschäftstüchtige Ulrike betreibt. Deren Tochter Vanessa gewinnt die Rennen seit Wendys Reitunfall. Höchste Zeit, dass Wendy wieder auf ein Pferd steigt. Da trifft sie auf das verwundete Pferd Dixie, das dem Pferdemetzger ausgebüxt ist … www.wendy-film.des http://upig.de/micro/split SUBURRA von Stefano Sollima, I/F 2015, 130 Min. mit Pierfrancesco Favino, Elio Germano, Claudio Amendola, Alessandro Borghi, Greta Scarano, Giulia Elettra Gorietti Mafia-Thriller Eine minderjährige Prostituierte stirbt nach einer ausschweifenden Nacht des Parlaments-Abgeordneten Filippo Malgradi mit zwei Prostituierten. Als der Plan des Familienvaters, den Vorfall zu vertuschen, durch eine Verkettung tragischer Umstände misslingt, gerät er ins Visier der Mafia. Eine gefährliche Spirale aus Erpressung, Korruption, Gewalt und Mord beginnt sich immer schneller zu drehen, um sich unaufhaltsam tief in das dunkle Herz von Rom zu bohren. www.suburra-derfilm.de Come and lay down by my side ... Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 HfMDK: Aufgewärmt zum Feuervogel © Dietmar Janeck 12 | Strandgut 01/2017 Im Genre des Schauspiels ist Mitmach-Theater nicht ganz zu Unrecht verpönt. Im Tanz aber kommt es – in freilich elaborierter Form – immer mehr in Mode. Bevor die Besucher in den Genuss einer interdisziplinären Inszenierung von Igor Strawinskys »Feuervogel Suite« durch acht Tänzer und acht Musiker der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) kommen, haben sie die Gelegenheit, das anstehende Kunstwerk am eigenen Leib zu erfahren: als sogenanntes »WarmUp« in einer »Physical Introduction« mit den Tänzern. Auch wenn das Angebot nach Aldiana und Robinson-Club klingt, eröffnet es Teilnehmenden doch, durch Übungen und Beispiele einen ganz persönlichen Zugang zur künstlerischen Handschrift der Choreografie von Regina van Berkel zu gewinnen. Gegeben wird das auf einem russischen Märchen basierende Ballett in einer kammermusikalischen Fassung von Antoine Daurat, arrangiert für Streichquartett, Flöte, Klarinette, Klavier und Schlagzeug. Ort ist der Kleine Saal der HfMDK in der Eschenheimer Landstraße 29-39. gt Termine: 12., 13., 14. Januar, 19.30 Uhr, HfMDK, Kleiner Saal Eschersheimer Landstr. 29-39 www.hfmdk-frankfurt.de VCIUØDGT 18:00 Uhr 20:30 Uhr KINO 22:30 Uhr 01 So ARTHUR WEIHNACHTSMANN GB/US 2012. Sarah Smith, Barry Cook. 97 Min. DF 15:00 Uhr HAIL, CAESAR! US/GB 2015. Ethan Coen, Joel Coen 106 Min. OmU THE 39 STEPS Die 39 Stufen GB 1935 Alfred Hitchcock. 87 Min. OF So 01 02 Mo WALLACE UND GROMIT: ALLES KÄSE & DIE TECHNOHOSE GB 1989-1993. Nick Park ca. 60 Min. DF 10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr THE 39 STEPS Die 39 Stufen GB 1935. Alfred Hitchcock 87 Min. OF RAK TI KHON KAEN Cemetery of Splendour TH/GB/FR/DE/MY 2015. Apichatpong Weerasethakul. 122 Min. OmU Mo 02 03 Di DIE PIRATEN! – EIN HAUFEN MERKWÜRDIGER TYPEN GB/US 2012. Peter Lord, Jeff Newitt. 88 Min. DF 10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr METROPOLIS DE 1927. Fritz Lang. 145 Min. Musikfassung HAIL, CAESAR! US/GB 2015. Ethan Coen, Joel Coen 106 Min. OmU 20:45 Uhr Di 03 04 Mi WALLACE UND GROMIT: UNTER SCHAFEN & AUF LEBEN UND BROT GB 1995/2008. N. Park. ca. 60 Min. DF 10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr THE LAST COMMAND Sein letzter Befehl US 1928. Josef von Sternberg 88 Min. OF. Musikfassung SABOTAGE GB 1936. Alfred Hitchcock 76 Min. OF Mi 04 Alfred Hitchcock 05 Do SHAUN DAS SCHAF GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak 85 Min. DF 10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr RAK TI KHON KAEN Cemetery of Splendour TH/GB/FR/DE/MY 2015. Apichatpong Weerasethakul. 122 Min. OmU BE HERE TO LOVE ME – A FILM ABOUT TOWNES VAN ZANDT US 2004. Margaret Brown. 99 Min. OmU 7JT<W)CUVMartin Wimmer Do 05 Klassiker & Raritäten: Geschlechterkampf 06 Fr EMIL UND DIE DETEKTIVE DE 1931. G. Lamprecht. 75 Min. 14:30 Uhr SABOTAGE GB 1936. Alfred Hitchcock. 76 Min. OF FRANTZ DE/FR 2016. François Ozon. 114 Min. OmU THE INVISIBLE MAN Der Unsichtbare US 1933. J. Whale. 71 Min. OF Fr 06 07 Sa THE LAST COMMAND Sein letzter Befehl US 1928. Josef von Sternberg. 88 Min. OF. Musikfassung YOUNG AND INNOCENT Jung und unschuldig GB 1937. Alfred Hitchcock. 80 Min. OF WONG FEI-HUNG Once Upon a Time in China HK 1991. Tsui Hark. 120 Min. OmeU Sa 07 FRANTZ DE/FR 2016. François Ozon 114 Min. OmU FOREIGN CORRESPONDENT Mord US 1940 Alfred Hitchcock. 119 Min. OF So 08 Mo 09 Kino im Filmmuseum Januar 2017 Kinohighlights 2016 Lecture & Film: Ernst Lubitsch 08 So EMIL UND DIE DETEKTIVE DE 1931. Gerhard Lamprecht. 75 Min. 15:00 Uhr 09 Mo KEINE VORSTELLUNGEN 10 Di AFGRUNDEN Abgründe DK 1910. Urban Gad. 35 Min. OmeU und zwei weitere Filme SHADOW OF A DOUBT Im Schatten des Zweifels US 1943. Alfred Hitchcock. 108 Min. OF Di 10 11 Mi SHADOW OF A DOUBT Im Schatten des Zweifels US 1943. Alfred Hitchcock. 108 Min. OF DAS VERSPRECHEN – ERSTE LIEBE LEBENSLÄNGLICH DE/GB/NL/SE/DK 2016. Marcus Vetter, Karin Steinberger. 124 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Vorfilm. Zu Gast: M. Vetter, K. Steinberger Mi 11 12 Do DER BUNKER DE 2015. Nikias Chryssos 88 Min. DIE AUSTERNPRINZESSIN DE 1919. E. Lubitsch. 63 Min. 20:15 Uhr Live-Video-Essay: Kevin B. Lee Mit Musikbegleitung Do 12 STAGE FRIGHT Die rote Lola GB 1950. Alfred Hitchcock. 110 Min. OF DER BUNKER DE 2015. Nikias Chryssos 88 Min. KIDS US 1995 Larry Clark. 91 Min. OmU Vorgestellt von: Nicholas Brown & Johannes Lehnen Fr 13 DIE AUSTERNPRINZESSIN DE 1919. Ernst Lubitsch. 63 Min. Dt. ZT Musikfassung I CONFESS Zum Schweigen verurteilt US 1953. Alfred Hitchcock. 95 Min. OF THE INVISIBLE MAN Der Unsichtbare US 1933. James Whale. 71 Min. OF Sa 14 SAUL FIA Son of Saul HU 2015. László Nemes 107 Min. OmU REAR WINDOW Das Fenster zum Hof US 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OF So 15 Mo 16 Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main 13 Fr Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 14 Sa Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro 15 So MOLLY MONSTER DE/SE/CH 2016. Matthias Bruhn, Michael Ekbladh, Ted Sieger. 70 Min. DF 14:30 Uhr BLACKMAIL Erpressung GB 1929. Alfred Hitchcock. 80 Min. OF 12:00 Uhr Mit Musikbegleitung MOLLY MONSTER DE/SE/CH 2016. Matthias Bruhn, Michael Ekbladh, Ted Sieger. 70 Min. DF 15:00 Uhr Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag KEINE VORSTELLUNGEN 16 Mo 17 Di DIE BÜCHSE DER PANDORA DE 1929. Georg Wilhelm Pabst 134 Min. Musikfassung SAUL FIA Son of Saul HU 2015. László Nemes. 107 Min. OmU Di 17 18 Mi THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME Der Glöckner von Notre Dame US 1939. W. Dieterle. 113 Min. DF REAR WINDOW Das Fenster zum Hof US 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OF Mi 18 19 Do ANOMALISA US 2015. Duke Johnson, Charlie Kaufman 91 Min. OmU TROUBLE IN PARADISE US 1932. Ernst Lubitsch 83 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: Ute Holl Do 19 20 Fr THE WRONG MAN Der falsche Mann US 1957. Alfred Hitchcock. 105 Min. OF ANOMALISA US 2015. Duke Johnson, Charlie Kaufman 91 Min. OmU ERASERHEAD US 1977. David Lynch. 89 Min. OmU Vorgestellt von: Jens-Peter Kutz Fr 20 21 Sa TROUBLE IN PARADISE US 1932. Ernst Lubitsch 83 Min. OF THE TROUBLE WITH HARRY Immer Ärger mit Harry US 1955. Alfred Hitchcock. 99 Min. OF TRAINSPOTTING GB 1996. Danny Boyle 94 Min. OmU Sa 21 22 So KURZFILMPROGRAMM – KUKI Verschiedene Regisseure 63 Min. 15:00 Uhr I, DANIEL BLAKE Ich, Daniel Blake GB/FR/BE 2016 Ken Loach. 101 Min. OmU THE WRONG MAN Der falsche Mann US 1957. Alfred Hitchcock. 105 Min. OF So 22 23 Mo KEINE VORSTELLUNGEN Mo 23 Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen 24 Di EKSTASE CS/AT 1933. Gustav Machatý. 79 Min. DF /KV8QTƂNO I, DANIEL BLAKE Ich, Daniel Blake GB/FR/BE 2016 Ken Loach. 101 Min. OmU Di 24 Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro 25 Mi A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM Ein Sommernachtstraum US 1935. Max Reinhardt, William Dieterle 116 Min. OF THE BIRDS Die Vögel US 1963. Alfred Hitchcock. 120 Min. OF Mi 25 26 Do FUOCOAMMARE Seefeuer IT/FR 2015. Gianfranco Rosi 114 Min. OmU BAZON – ERNSTE SCHERZE DE 2016. Peter Sempel. 112 Min. Zu Gast: Peter Sempel 20:15 Uhr Do 26 27 Fr THE BIRDS Die Vögel US 1963. Alfred Hitchcock. 120 Min. OF FUOCOAMMARE Seefeuer IT/FR 2015. Gianfranco Rosi 114 Min. OmU TRAINSPOTTING GB 1996. Danny Boyle 94 Min. OmU Fr 27 28 Sa A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM Ein Sommernachtstraum US 1935 M. Reinhardt. 116 Min. OF 17:30 Uhr TORN CURTAIN Der zerrissene Vorhang US 1966 Alfred Hitchcock. 128 Min. OF 20:00 Uhr WONG FEI-HUNG Once Upon a Time in China HK 1991. Tsui Hark. 120 Min. OmeU Sa 28 29 So RICO, OSKAR UND DER DIEBSTAHLSTEIN DE 2016 Neele Leana Vollmar. 94 Min. 15:00 Uhr SPOTLIGHT US 2015. Thomas McCarthy 128 Min. OmU FRENZY GB 1972. Alfred Hitchcock 116 Min. OF So 29 30 Mo KEINE VORSTELLUNGEN Mo 30 31 Di Di 31 Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. ƂNOECHÅ Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. Ausstellung KURZFILMPROGRAMM – KUKI Verschiedene Regisseure 63 Min. 14:30 Uhr www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co. Noch bis 29. Januar 2017 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäßigt: 5 Euro Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. RICO, OSKAR UND DER DIEBSTAHLSTEIN DE 2016 Neele Leana Vollmar. 94 Min. 14:30 Uhr KING KONG King Kong und die weiße Frau US 1933. Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack. 100 Min. OF Alfred Hitchcock Kinohighlights 2016 Lecture & Film Klassiker SPOTLIGHT US 2015. Thomas McCarthy 128 Min. OmU Late Night Kultkino OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT Treppe 41 Kinderkino Specials Strandgut 01/2017 Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln | 13 KINO PROGRAMM 1| 2017 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Do 5.1. 20.15 Uhr Star-Regisseure CAFÉ SOCIETY Regie: Woody Allen, USA 2016, OmU Do 12.1. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast RESEARCH REFUGEES Regie: diverse, DE 2016, OmU Gespräch mit den Regisseuren Tobias Wilhelm und Felix Pauschinger im Anschluss CAFÉ SOCIETY So 15.1. 18.00 Uhr Starke Dokus AUSTERLITZ Regie: Sergei Loznitsa, DE 2016, OmU Sa 21.1. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich BADEN BADEN – GLÜCK AUS DEM BAUMARKT? Regie: Rachel Lang, FR/BE 2016, OmU KOCHEN IST CHEFSACHE So 22.1. 17.00 Uhr Köstliches Kino KOCHEN IST CHEFSACHE Regie: Daniel Cohen, FR 2012, DF Film mit Essen, Tickets nur im Vorverkauf an der Kinokasse: 39€ Mi 25.1. 20.15 Uhr Bergwelten im Film JÄGER DES AUGENBLICKS – EIN ABENTEUER AM MOUNT RORAIMA Regie: Christian Lonk, Malte Roeper, NOCTURNAL ANIMALS Philipp Manderla, AT 2013, DF Do 26.1. 20.15 Uhr Festival-Nachlese NOCTURNAL ANIMALS Regie: Tom Ford, USA 2016, OmU So 29.1. 15.30 Uhr 110. Geburtstag Hilde Krahl GASTSPIEL IM PARADIES Regie: Karl Hartl, DE 1938 Einführung: Dr. Manfred Kögel GASTSPIEL IM PARADIES Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected] Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden. ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM JANUAR HARMONIE CINÉMA Arthouse Kino Sachsenhausen Arthouse Kino Hauptwache Am Lokalbahnhof Roßmarkt 7 069 66 37 18 36 069 21 99 78 55 DER GLÜCKLICHSTE TAG IM LEBEN DES OLLI MÄKI ab 5. Januar HELL OR HIGH WATER ab 12. Januar von David Mackenzie, mit Chris Pine, Ben Foster, Jeff Bridges u. a. DAVID BOWIE IS Do, 12. Januar 18:45 Uhr und So, 15. Januar 12:00 Uhr MANCHESTER BY THE SEA ab 19. Januar mit Casey Affleck, Michelle Williams u. a. PERSONAL SHOPPER ab 19. Januar von Olivier Assayas, mit Kristen Stewart, Lars Eidinger u. a. JUNCTION 48 ab 19. Januar DIE FEINE GESELLSCHAFT ab 26. Januar mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi u. a. LA LA LAND ab 12. Januar mit Ryan Gosling, Emma Stone, J.K. Simmons u. a. DIE BLUMEN VON GESTERN ab 12. Januar Vorpremiere in Anwesenheit von Regisseur Chris Kraus und Darsteller Lars Eidinger am Sa, 7. Januar um 20:30 Uhr DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ ab 26. Januar von Wim Wenders KUNDSCHAFTER DES FRIEDENS ab 26. Januar von Robert Thalheim, mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek u. a. JACKIE ab 26. Januar mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig u. a. WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE 14 | Strandgut 01/2017 KINO für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Verlosung Vollständiges Programm auf hafen2.net J A N 20 17 HAFEN 2 La La Land CAFÉ SO 08 Wiedereröffnung Das Filmfestival von Venedig hatte »La La Land« als Eröffnungsfilm, und seitdem eilt diesem Werk der Ruf eines glänzenden Musicals voraus. Zu recht. Denn Ryan Gosling und Emma Stone singen und tanzen sich durch diesen Film, dass es eine Freude ist. Die Geschichte erzählt ganz traditionell von zwei jungen Leuten, die von ihrer Karriere träumen – wie in den Musicals von Busby Berkeley. Doch dessen gleichmäßigen, paradierenden Massen-Tanzszenen setzt »La La Land« ein fröhliches Durcheinander entgegen. Und die Farbdramaturgie des Films ist einfach umwerfend. HAFENKINO DO 12 Kino zu Flucht: Football Under Cover (OmU) FR 13 Amerikanisches Idyll (OmU) SA 14 Die Überglücklichen – La Pazza Gioia (OmU) DO 19 Kino & Plausch: Einfach das Ende der Welt (OmU) FR 20 Ich, Daniel Blake (OmU) DO 26 Hafensneak (Überraschungsfilm) FR 27 Marie Curie SO 29 Doku-Schatz: Where to, Miss? (OmU) Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Studiocanal zwei Pakete mit je zwei Freikarten und einer Soundtrack-CD. Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »La La Land« bis zum 10. Januar eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen! %MMERICH*OSEF3TRA&RANKFURT 4ELlLMFORUMHOECHST PROGRAMM JAN. 2017 am 11.01: Royal Shakespeare Company Live THE TEMPEST ab 19.01: PLÖTZLICH PAPA (Omar Sy) am 21.01: Kult Theater JOHANNES SCHERER – DUMM KLICKT GUT am 25.01: Kult Theater MATTHIAS NINGEL – JUGENDDÄMMERUNG am 31.01: Royal Opera House Live IL TROVATORE – DER TROUBADOUR www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag LIVE JANUAR SO 15 Sarah Beatty SA 21 German Percussion Festival SO 22 Deleyaman SO 29 Lesley Kenorchan Trio 65 Jahre in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mo 09. Januar 2017 Woche 5.1.– 4.11. Woche 19.1. – 25.1. R: Zubin Sethna, DE 2014, 90 min, DCP + Vorfilm Café Society (OmU) Woody Allen, USA 2016 So 18.30, / Mo, Di, Mi 20.45 Salt & Fire (OmU) Werner Herzog, FR/ USA/ D/ Mex. 2016 Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30 Aguirre – Der Zorn Gottes Miesten Vuoro – Was Männer sonst nicht Werner Herzog, D 1972 zeigen (OmU) Do 20.30 / Fr, Sa 18.30 Joonas Berghäll, Mika Hotakainen, Finnland 2016 Lo and Behold – Wovon träumt das So 20.30 / Mo, Di, Mi 18.30 Internet (OmU) Werner Herzog, USA 2015 So, Mi 20.30 / Mo, Di 18.30 Woche 5.11. – 11.1. La Danseuse – Die Tänzerin (OmU) Stéphanie Di Giusto, FR 2016 Do, So 18.30 / Fr, Sa, Mo, Mi 20.30 Die Serpentintänzerin Helmut Herbst, D 1992 Do 20.30 / Fr, Sa 18.30 Poeten des Tanzes – Die Sacharoffs Stella Tinbergen, D 2014 So, Di 20.30 / Mo, Mi 18.30 Am 10.1. zu Gast: Stella Tinbergen 20:15 Uhr Wo ist mein Zelt? (OmU) Woche 18.1. – 1.2. Juste la fin du monde – Einfach das Ende der Welt (OmU) Xavier Dolan, Kanada/ FR 2016 Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30 Nocturnal Animals (OmU) Tom Ford, USA 2016 Do, So, Mi 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30 Mi 11. Januar 2017 R: M. Powell, E. Pressburger, GB 1947, 102 min, DCP + Vorfilm Mo 16. Januar 2017 LIVE FEBRUAR FR 03 Gemma Ray SA 04 Afghanisches Festival SO 05 The American West SO 12 Anders Enda Barnet MI 22 The Wooden Sky SA 25 Tinpan Orange NACHT jeden Freitag und manchmal samstags: Klubnacht ab 23 Uhr SAMSTAGS Nachmittagstreff 14–17 Uhr: Deutsch lernen, Kinderspiele, Hilfe im Asylverfahren Woche 12. – 18.1. Paula Christian Schwochow, D/ FR 2016 Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30 Egon Schiele Dieter Berner, A/ IT/ Lux. 2016 Do, So, Mi 20.45 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30 20:15 Uhr Black Narcissus (OF) R: Robert Eggers, US/CA 2015, 93 min, DCP + Vorfilm Mi 18. Januar 2017 20:15 Uhr No Turning Back (OmU) R: Steven Knight, GB 2013, 83 min, DCP + Vorfilm So 22. Januar 2017 15:30 Uhr Wie heiratet man einen König R: Rainer Simon, DD 1969, 79 min, 35mm + Vorfilm, ab 0 In der Reihe: Kinderkino 35 | Mit Besichtigung des Vorführraums Mo 23. Januar 2017 20:15 Uhr Primer (OF) R: Shane Carruth, US 2013, 77 min, DCP + Vorfilm Mi 25. Januar 2017 20:15 Uhr Upstream Color (OF) R: Shane Carruth, US 2013, 96 min, DCP + Vorfilm Mo 30. Januar 2017 KINDER SA 28 Sieg der Sterne – Figuren im Weltraum 20:15 Uhr The Witch (OmU) 20:15 Uhr Moyens-Métrages: Julian Radlmaier Double Feature mit zwei mittellangen Filmen von J. Radlmaier + Vorfilm Nocturnal Animals Eintritt: 3 Euro | Kinder (Kinderkino 35): 2 Euro Pupille e.V. – Kino in der Uni www.filmforum-höchst.de Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach Studierendenhaus Campus Bockenheim www.pupille.org Strandgut 01/2017 | 15 KLASSIK Klassik-Tipps Auch das traditionelle 1822-Neujahrskonzert der Jungen Deutschen Philharmonie scheint wohltuend unpathetisch zu werden mit Benjamin Brittens zeitlosem »Orchesterführer für junge Leute«, mit dem luftigen Orgelkonzert von Francis Poulenc und einer Komposition des jungen Franzosen Bruno Mantovani. Selbst wenn es bei den abschließenden »Pini di Roma« von Ottorino Respighi im Schlusssatz denn doch martialisch wird (ein Heer marschiert auf der Via Appia Antica gen Rom), so verbleibt die Grundstimmung dieser musikalischen Bilder stets duftig, durchsichtig, selbst der Gesang einer Nachtigall in den Gärten des Gianicolo entführt womöglich dorthin, wo Beethovens »Freude« zu vermuten sein könnte. Termin: 8.1. (18 Uhr) Alte Oper Fankfurt. Karten telefonisch unter 069/13 400 oder www.alteoper.de Sol Gabetta, die nimmermüde, fabelhafte Cellistin trifft bei einem Sonatenabend diesmal auf die fabelhafte Pianistin Hélène Grimaud. Auch sie haben sich Stücke der eher unspektakulären, lyrischen Art ausgesucht: Schumanns 5 Stücke im Volkston, die einzige Cellosonate von Debussy, Brahms´ 1. Sonate und von Arvo Pärt die unfaßbar weltenfernen, fast ätherischen »Fratres« - die sich »aus dem Erdenrund zu stehlen« scheinen: »ahnest du den Schöpfer, Welt?«. Womit der Kreis zu Beethovens Kosmos wieder geschlossen wäre. Termin: 20.1. (20 Uhr) Alte Oper Frankfurt Karten telefonisch unter 069/ 13 400 oder www.alteoper.de Gegen politische Misstöne »O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen und freudenvollere.« Weit vor der Uraufführung seiner bis heute ziemlich rätselhaften 9. Sinfonie vor mehr als 190 Jahren trug sich der kritische Meister Beethoven mit dem Gedanken, politischen Misstönen in Europa mit Friedrich Schillers Fanal von der »Hymne an die Freude« wenigstens musikalisch entgegenzusteuern. Er wurde zwar gehört, die Uraufführung in Wien frenetisch gefeiert, das Werk kam sehr rasch bei den Auftraggebern in London zu weiteren Aufführungen und verbreitete Beethovens revolutionäre Vision über ganz Europa. Aber was hat es genutzt? Die Ode des Schlusssatzes ist verkommen zur europäischen »Nationalhymne« so, als sei die einfache Botschaft ein Liebesakt, der die ganze Welt umschließt, einen Kuss der ganzen Welt. Die Dissonanzen werden geflissentlich überhört. Immer noch und immer wieder. Das »seid umschlungen Millionen« ist längst monitär zu lesen: insofern »alle Menschen Brüder werden«. Nein: 2016 war kein Jahr der angenehmen und freudvollen Töne. Es hatte alles, aber auch wirklich alles, was man nicht braucht. Und am Ende noch die Gewissheit, dass alle »Guten, alle Bösen« nicht wirklich einer »Rosenspur« folgen, sondern dem »prächtgen Plan« solcher Belzebuben wie Trump, dem Omnipotenten, Orban, dem Besserwisser, Erdogan, dem Kalifen, Assad, dem Unschuldigen, Beata Szydło, der polnischen Demokratin ... und ... und. Mit anderen Worten: die Euphorie, mit der immer wieder um die Jahreswende Beethovens vermeintliche Freudensinfonie angestimmt und bejubelt wird, scheint mir in diesem Kontext blasphemisch. Ich denke, auch Meister Beethoven hielte das heute für ein großes Missverständnis. Deshalb freue ich mich, nach allem Getöse des vergangenen Jahres auf – wenigstens – ein paar friedlichere, freudenvollere Töne. Wenn z.B. die Geigerinnen Almut Frenzel-Riehl und Gesine KalbhennRzepka aus dem Orchester der Oper, die Cembalistin Felice Venazoni und Deborah Einspieler sich im Holzfoyer des Opernhauses Alt und Jung als »Orchester hautnah« zarten Sonaten von Händel, Telemann und Johann Paul Westhoff widmen wollen. »Jetzt! Oper für Dich« heißt die Reihe, die es Kindern und Erwachsenen ermöglichen kann, sich für kleines Geld und ohne äußerliches Brimborium der Klassik zu nähern. Für ein »Intermezzo – Oper am Mittag« stellen sich Studierende der Musikhochschule am 9.1. um 12.30 Uhr musikalisch sogar kostenlos vor. Am 14.1. und 28.1. gibt’s die »Kleine Opernwelt«: Oper für Kinder am gleichen Ort um 13.10 Uhr und 15.30 Uhr. Alles wunderbare Gelegenheiten, sich für ein paar Glücksmomente der bösen Welt zu entziehen. Bernd Havenstein Termine: 7.1. (15 Uhr), 14.1. Oper Frankfurt Karten ab 6 Euro (Kinder) bzw. ab 12 Euro (Erwachsene) bei 069-212 49 494 KONZERT Come and lay down by my side ... Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 #03 ENSEMBLE MODERN LIVE REMIX von Actuel Remix und Ensemble Modern DO, 09.02., 19.30 Uhr, Frankfurt LAB www.frankfurterpositionen.de 16 | Strandgut 01/2017 TANZ © Regina Brocke © Regina Brocke Auf Spitze, auf Socken, in Turnschuhen Darmstadt/Wiesbaden: Das Hessische Staatsballett zeigt den Dreiteiler »Spiegelungen« Einmal mehr ein dreiteiliger Ballettabend des Hessischen Staatsballetts und ein überaus spannender dazu. Nimmt man seinen Titel »Spiegelungen« beim Wort, so drängen sich folgende Assoziationen auf: 1. das Geschehen auf der Bühne hält dem Zuschauer einen Spiegel vor, 2. die einzelnen Teile des dreiteiligen Abends spiegeln sich gegenseitig und 3. in den drei zum Teil sehr unterschiedlichen Stücken spiegelt sich die Vielfalt des Tanzes – so wie es auf der Bühne auch in Bezug auf die Fußbekleidung geschieht. »Infra« von Wayne McGregor wird auf Spitze, »Tabula Rasa« vom künstlerischen Leiter des Ensembles, Tim Plegge, auf Socken getanzt, und bei »Left Right Left Right« von Alexander Ekman tragen die Tänzer Turnschuhe. »Infra« entstand 2008 am Royal Ballet in London zur Musik des deutschen Komponisten Max Richter und wurde mit Unterstützung McGregors nun erstmals in Deutschland neu einstudiert. Inspiriert von den Beatles, Bach und Punk Rock verschmelzen klassische Orchestrierung und moderne Technologie, barocke Schönheit mit minimalistischen Elemente zu einer vielfältigen und immer wieder überraschenden Klanglandschaft, in der zwölf Tänzer Alltagsszenen und Begegnungen tanzen, während auf einem LED-Laufband über ihnen gepixelte Menschen vereinzelt und gleichförmig in verschiedene Richtungen laufen. Das weist nicht zuletzt auf die Vereinzelung des Menschen und seine Sehnsucht nach Kontakt. Zum Schluss von »Infra« entern Stadtbewohner aus Darmstadt und Wiesbaden die Bühne und gehen wie die PixelMännchen vom LED-Band von links nach rechts, ohne auf eine zusammengebrochene und schreiende Frau in der Mitte zu achten. Ein starkes Bild über das Leben in der Großstadt. Tim Plegges »Tabula Rasa« ist eine Uraufführung und bildet den Mittelteil des Abends. Den Choreografen interessierte wohl, ein Stück vollkommen losgelöst von Erwartungen und Vorgaben zu entwickeln. Ergebnis ist ein Ballett mit sechs Tänzern, die sich in wechselnden Konstellationen unter einer wuchtigen Metallskulptur bewegen (Bühne, Kostüme: Thomas Mika). Wie sie sich bewegen, das sieht man, aber was sie bewegt, wird nicht deutlich. Ein eher abstraktes, nicht sinnfälliges Tanzen zur Musik von Arvo Pärt. Alexander Ekmans »Left Right Left Right« entstand 2012 für das Nederlands Dans Theater und begeisterte schon 2014 beim »Aufwind«-Abend, dem Debüt des aus den Tanzsparten der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden gebildeten Hessischen Staatsballetts. Ohne Zweifel der Höhepunkt des Abends, zeigt er doch die Arbeit eines Künstlers, der nicht umsonst den diesjährigen Theaterpreis Faust für die beste Choreografie erhielt – wenn auch für seine Arbeit »Cow« (7., 9., 13. April in der Dresdner Semperoper). »Left Right Left Right« ist ein witziges Stück und zeigt groteskes Marschieren durch den Alltag, überraschende Bewegungsformen und unterschiedlichste Möglichkeiten, auf und mit einem Laufband zu tanzen – vor Nachahmung sei ausdrücklich abgeraten! Ekman, der auch Bühne, Kostüme und Video verantwortet, bringt eine Gruppe von Individuen dazu, im Einklang miteinander zu tanzen, aufeinander zu hören und zu sehen. Die kleinste Unachtsamkeit würde die ganze Choreografie gefährden. Das ist Tanz, Gruppentanz, auf höchstem Niveau. Witzig sind die eingeblendeten Videos, die die Tänzer mit ihren skurrilen Bewegungsformen in den Zentren von Darmstadt und Wiesbaden zeigen und die Reaktionen der Passanten einfangen. Nicht zu vergessen: die Dame im roten Kleid, die wie in Trance das Bühnengeschehen umrundet und ab und an kommentiert. Ein weiteres Highlight in der derzeit blühenden Tanzregion Rhein-Main Walter H. Krämer Termine Staatstheater Wiesbaden: 6., 11. Januar, jeweils 19.30 Uhr Termine Staatstheater Darmstadt: 22., 27. Januar und 3. Februar, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de www.staatstheater-darmstadt.de www.hessisches-staatsballett.de © Regina Brocke Strandgut 01/2017 | 17 THEATER © Martin Kaufhold jovi meckert 94 Blasenschwäche Das Blasen werden im Internet, allen voran facebook, jene Ansammlungen von Benutzern genannt, die sich mit ihren Veröffentlichungen, Meinungen und Schmähungen nur immer selbst bestätigen und damit eine eigene Form von Wahrheit schaffen. Und nun ist das Jammern groß: da werden doch tatsächlich Falschmeldungen in die Welt gesetzt. Böse Buben und ebenso böse Mädels schreiben böse Geschichten über gute Menschen. Kurz, sie lügen sich irgendwas zusammen, um jemand anderen schlecht zu machen, zu verleumden. Eigentlich gab es das ja schon immer, erst von Mund zu Ohr zu Mund, später in Stein und Felswände geritzt, dann per Papyrus und Hieroglyphen. Das war schon sehr mühsam, Falschmeldungen unters Volk zu bringen. Auch kunstvoll Handgeschriebenes auf Pergament und Papier litt unter geringer Reichweite und Streuwirkung. Na ja, mal von der Bibel abgesehen, aber die bestand nun auch nicht nur aus Fakenews. Die große Zeit, Meldungen und damit auch Falschmeldungen weit zu verbreiten begann dann mit dem Buch- und Zeitungsdruck. Und so richtig ging es dann ja mit den elektronischen Medien Rundfunk und Fernsehen los. Was also ist das Besondere an der aufbrandenden Fakenews-Debatte im Internet? Eigentlich hat sich ja nur das Medium verändert – die Menschen mit ihrem Wunsch, anderen nicht nur Gutes zu tun, aber eben nicht. Nur dass nicht mehr nur erzählt, gemeißelt, geschrieben, gedruckt oder gesendet wird. Nun wird »gepostet«. Und das könnte uns eigentlich egal sein, denn wenn jemand irgendwo etwas auf irgendeiner Webseite schreibt, krieg ich es ja eigentlich nur mit, wenn ich auf diese Seite gehen. Wer den ganzen Tag Russia Today oder Fox News anschaut, hat eine ganze Welt von Lügen, Verleumdungen, Falschmeldungen um sich, in der sich eine eigene Wahrheit dieser Welt herausbildet. Der Unterschied zum Internet ist, dass ich jetzt keinen großen Apparat und materielle Ressourcen mehr brauche, um irgendwelche Gerüchte in die Welt hinauszuposaunen. Aber zugleich gehen diese Posaunen doch im großen Meer der millionenfachen Webseiten unter und mit ihnen die Falschmeldungen und Lügen. Dass das nicht passiert, haben wir der genialen Idee der weltumspannenden Plattform facebook zu verdanken. Was als simples Kennenlern- und Kommunikationsmedium begann, hat es erreicht, ein riesiges Beziehungsgeflecht zu schaffen, in dem sich Persönliches, Kommerzielles, Verleumderisches, Rassistisches, Informatives, Nützliches scheinbar gleichberechtigt vermischt. In der großen Familie facebook mit all ihren Likes, Freundschaften, Fanpages ist Raum für alle. Und wer sich da hinein begibt, soll sich doch nicht beklagen, dass sich dort nicht nur die Lieben und Guten aufhalten. Nein, wer dort per Fanpage und Likes, und wie das immer heißen mag, mitmacht, legitimiert zugleich die Verleumder, Rassisten, Neonazis, die sich auch dort tummeln. Der nun laute Ruf nach Kontrolle oder gar Gesetzen ist so naiv wie unwirksam. Per Computeralgorithmus Wahres von Falschem, Gutes von Schlechtem unterscheiden zu wollen, stülpt uns das binäre Ja-nein-Schema über, das dann aber beispielsweise nicht zwischen Falschmeldung und Satire unterscheiden kann. Und der Versuch von facebook, per Meldewesen ein Fakenews-Ranking zu schaffen, grenzt schon an Lächerlichkeit: bis das greift, ist eine Falschmeldung schon lange in der Welt. Und ein Gesetz aus Deutschland lässt Herrn Zuckerberg nur müde lächeln. Die einzige Möglichkeit ist: sich an dem Laden nicht zu beteiligen. Es gibt keinen vernünftigen, nachvollziehbaren Grund, dass ich beim Besuch der Seite von Strandgut unser Magazin auch noch für facebook like (ganze 949 likes übrigens zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen – wie peinlich ist das denn). Aber das fakebook erhält damit die Legitimation als seriöses Medium. Das ist es aber nicht. Jochen Vielhauer PS.: Ach ja, die Überschrift bezieht sich auf die Blasenbildung in Facebook, wo sich Gleichgesinnte immer wieder selbst bestätigen. 18 | Strandgut 01/2017 Kokolores vom Feinsten English Theatre überwintert lachend mit dem Musical »Monty Python‘s Spamalot« Es furzt der Franzose nach Unterleibeskräften, und der Deutsche kaut schmissig Sauerkraut. Unter »certain circumstances« ist sowas zum Lachen. Zum Beispiel, wenn »Monty Python’s Spamalot« es verantwortet. Dann sind kein Witz und schon gar kein nationalistisches Vorurteil zu albern, zu abgenutzt, zu naiv und zu platt, um nicht brutalstmöglich belacht zu werden. Das SlapstickMusical macht selbst vor geld- und machtgierigen jüdischen Strippenziehern nicht Halt, ohne die wo (hessisch speaking) am Broadway einfach nichts geht. Auch am English Theatre in Frankfurt löst der »Jinks«-Song, zu dem die Darsteller mit Schläfenlocken, Gebetsschal und schwarzen Hüten antreten, am Ende Jubelstürme aus. Ein wenig gezögert hat das Publikum, ob der vielen Endungen mit Uhs, die sich auf Jews reimen, aber schon – um dann umso befreiter zu lachen. Gehen wir mal davon aus, dass die Herkunft des von Python-Urgestein Eric Idle verfassten Musicals – Stichwort: Die Ritter der Kokosnuss – dem Leser nicht minder vertraut ist wie die persiflierte Geschichte des sagenhaften Königs Arthur (Artus), der sich mit den mühsam eingesammelten Rittern Galahad (nur schön), Lancelot (latent schwul), Robin (todschüchtern) und Bevedere (irgendwo dazwischen) sowie dem Knecht Patsy dranmacht, Britannien von der Pest zu befreien und dabei Gestalten wie Not-JetDead-Fred und The Lady of the Lake trifft, bevor er die Franzosen und das Killer-Kaninchen bekriegend Richtung Broadway tanzt, singt und swingt. Unter der Regie von Lisa Blair ergibt das – inklusive eines Vorspiels in Finnland (nur blöd) – einen Parforce-Ritt surch Tanz, Gesang und Spiel, zu dem George Raes herrlicher Patsy – um diesen schon mal zu highlighten –zwei KokosnussHalbschalen nach allen Regeln der Dressurkunst klappern lässt. Die Musik von Idle, John du Prez und Neil Innes scheut dabei nicht vor ohrwurmigen Anleihen etwa von John Denver, aus »Wizard of Oz«, »Fiddler on the Roof« oder »Das Phantom der Oper« zurück und beklaut sogar das eigene »Leben des Brian« (»Always Look at the Bright Side of Life«). Einmal mehr stellt das Casting Londons riesiges Talentrepetoire für die Bühne unter Beweis. Aus dem hochkarätigen 13-köpfigen Ensemble sei mit schlechtem Gewissen allen anderen gegenüber hier neben Nic Kyle (King Arthur) und Matthew Gent (Sir Robin) nur noch die stimmgewaltige Soophia Foroughi (Lady of The Lake) erwähnt. Ihre Auftritte im Duo vom viel zu langen Song mit Scott Armstrong (Lancelot) und ihr Solo »What Happened to my Part« krönen zumindest für den Chronisten den Abend. Kein Witz sind die von vielen erst beim Schlussapplaus realisierte großartige Live-Band unter Leitung von Leigh Thompson und die Gottes-Stimme der Frankfurter Schauspielerin Sonya Kraus, die zu würdigen freilich voraussetzt, dass man sie kennte. Da ihr (kleiner) Beitrag das Niveau von »Monty Python’s Spamalot« weder zu heben und schon gar nicht zu senken vermag, steht er der bedingungslosen Empfehlung auch nicht im Wege. Winnie Geipert Termine: Bis 22. Januar Di.–Sa 19.30 Uhr, So. und Festtage 18 Uhr www.english-theatre.com THEATER Januar 2017 Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/Höchst 069 33 99 99-0 Vorverkauf 069 33 99 99-33 www.neues-theater.de © Die Schmiere © Milena Wichert Lange Nacht des Denkens Fr 27.1. HG BUTZKO Frankfurter Positionen 2017: »Ich Reloaded« thematisiert die Digitalisierung NEUES PROGRAMM 14.1. Sa SIX PACK „Tschingderrassabumm“ NEUES PROGRAMM 15.1. So QUEENZ OF PIANO „Verspielt“ NEUES PROGRAMM 19:00 Uhr 17.1. Di CLAJO HERRMANN „In de Kurv´ graadaus – Ein Hesse sacht, wo´s langgeht“ 18.1. Mi TILMAN BIRR „Holz und Vorurteil – zwischen Brett und Kopf“ 19.1. Do SUCHTPOTENZIAL „Eskalatiooon“ NEUES PROGRAMM 20.1. Fr HENNES BENDER „Luft nach oben“ NEUES PROGRAMM 21.1. Sa THOMAS FREITAG „Europa – der Kreisverkehr und ein Todesfall“ NEUES PROGRAMM 22.1. So MÄNNERABEND Nicht nur für Frauen! 25.1. Mi V 19:00 Uhr V SCHÖNE MANNHEIMS „Hormonyoga“ Erstmals bei uns 26.1. Do VOLKMAR STAUB & FLORIAN SCHROEDER „Zugabe – Der satirische Jahresrückblick 2016“ NEUES PROGRAMM 27.1. Fr HG BUTZKO „Menschliche Intelligenz“ NEUES PROGRAMM 28.1. Sa MARK BRITTON „Alte Hasen, steife Ohren“ NEUES PROGRAMM 29.1. So NICO SEMSROTT „Freude ist nur ein Mangel an Information 2.5“ NEUES PROGRAMM 19:00 Uhr gt ADJIRI ODAMETEY TRIO Eröffnungskonzert zum Afica Alive Kulturfestival V 31.1. Di V Über weitere Angebote informieren das Februar-Strandgut und die Homepage: www.frankfurterpositionen.de 12.1. Do DJANGO ASÜL 13.1. Fr „Rückspiegel 2016“ V »You Are Out There« darauf schaut, was – verkürzt formuliert – die vielen neuen virtuellen Ichs mit dem Subjekt machen, das sie geschaffen hat. (Mousonturm, 27.–29.Januar, jeweils 20 Uhr). Performativ geht auch das Issho Ni Ensemble mit dem Ensemble Modern dem Rätsel nach, wieso das Konzert noch immer als die wahre Form der Musikpräsentation gesehen wird. »Haben Sie modern gesagt?« fragen die Künstler am 28. und 29. Januar bei freiem und jederzeit möglichen Eintritt zwischen 15 und 21 Uhr im Frankfurt Lab. Vom Deutschen Theater Berlin, und dort bereits aufgeführt, kommt Nuran David Calis selbst inszeniertes Stück »Kuffar, die Gottesleugner«, das rund um das Thema Migration drei Lebenssituationen miteinander verknüpft: die eines jungen Muslim, der sich radikalisiert, die seiner ehedem ins Exil geflohenen linken türkischen Eltern und die am Bosporus kurz nach dem Militärputsch von 1980. Im Kammerspiel am 28. und 29. Januar um 20 Uhr. Die ersten Reaktionen sind alles andere als einhellig. Unter der Regie von Stefanie Lorey und der Dramaturgin Fanti Baum nähern sich Schauspielschüler der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) szenisch der Leitthematik der Positionen. Jeweils um 19 Uhr am28./29. Januar im Mousonturm. V Nichts weniger als neu muss es sein, was vor der Kulturstiftung der BHF-Bank bestehen will. Mit den »Frankfurter Positionen« hat das Geldhaus um die Millenniumswende noch vor der Erfindung des Terminus »proaktiv« ein Festival für neue Werke ins Leben gerufen, das unter Mitwirkung von knapp 20 hauptsächlich Frankfurter Institutionen auf das Schaffen der Kunst, aber auch der Wissenschaften zielt. Neben den Kulturtempeln des Theaters, der Musik, des Tanzes und der performativen wie der bildenden Kunst sowie den Verlagen unterstützen auch Hochschulen und Uni-Institutionen das in seiner bereits neunten Ausgabe (27. Januar – 12. Februar) mit etwa 500.000 BHF-Euro grundausgestattete Biennale-Projekt, dessen gesamtes Finanzvolumen aber das Vierfache beträgt. Zum diesjährigen Leitthema ihrer Aufträge haben die Initiatoren unter dem Titel »Ich reloaded« die Digitalisierung des Lebens und deren Folge für die Individualität gemacht. Auch wenn bei den mehr als 20 Veranstaltungen die darstellenden Künste dominieren, dürfte das Museum für Moderne Kunst der Mittelpunkt des Festivals werden. Dort wird nicht nur gezeigt, sondern auch musiziert und gedacht. Neben dem von Ensemble-Modern ummantelten Beiträgen zur »Langen Nacht der Sozialforschung« am 4. Februar hat hier auch die Ausstellung »Corpsing« (ab 2. Februar) des britischen Videokünstlers Ed Atkins mit zwei raumgreifenden Arbeiten ihren Platz. Eröffnet wird das Festival mit einer Performance des Multimedia- und Digital-Arts-Duos Chris Kondek & Christiane Kühl, dessen Arbeit | 19 Alle Veranstaltungen beginnen – sofern nicht anders angegeben – um 20h Strandgut 01/2017 THEATER VORGEFÜHRT © Birgit Hupfeld >> Aus Burgschauspieler: Wenn das kein Omen ist. Die SchauspielStudenten der HfMDK Frankfurt bringen in der Bad Vilbeler Wasserburg in einer Kooperation mit den Burgfestspielen am 17.1. Heinrich von Kleists erstes Schauspiel »Die Familie Schroffenstein« zur Premiere. Weitere Aufführungen sind am 19. bis 22.1., jeweils um 19.30 Uhr, sowie in Frankfurt im Kleinen Saal der HfMDK am 18.1. um 13 Uhr geplant. >> Verweile doch: Unter dem Motto »Der Augenblick hält an« stellt die Frankfurter Oper 22 ausgewählte Motive der seit rund 20 Jahren für das Haus engagierten Theaterfotografin Barbara Aumüller im sogenannten Holzfoyer aus. Die Exponate zeigen Produktionen aus der Frankfurter Oper wie auch dem Bockenheimer Depot bis zurück zu den Anfängen der Nuller-Jahre und sind während der Vorstellungstage zugänglich. Von der in Sachsenhausen lebenden Kelkheimerin, die lange Hausfotografin am Staatstheater Darmstadt war und bundesweit von namhaften Regisseuren verpflichtet wird, stammen auch die sw-Porträts der Mitglieder des Opern-Ensembles im Foyer des 1. Ranges. >> Wenn einer eine Reise macht: Der ungarische Regisseur Viktor Bodo plant in einem Projekt mit dem Schauspiel Frankfurt, eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking im Bockenheimer Depot für Besucher durch »poetisch-musikalisches Filmtheater« unmittelbar erlebbar zu machen. Das geht aus einer Mitteilung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain hervor, der das Projekt »Transit Sibirien 2017« im Rahmen seines Schwerpunktthemas »Transit« unterstützen wird. Damit ist schon mal eines der ersten – spannenden – Vorhaben unter der neuen Intendanz von Anselm Weber bekannt. Bodo inszenierte vor drei Jahren am Staatstheater Mainz in einer Koproduktion des Hauses »Mord im Orient Express«. >> Glücksspiele: Das Freie Schauspiel Ensemble nimmt die in der vergangenen Saison initiierte Suche nach dem Glück wieder auf. Schon am 5.1. steht Ingrid Lausunds »Der Weg zum Glück«, ein Solo von Jürgen BeckRebholz, wieder auf dem Spielplan. Im März (24./25.) kehrt dann auch das revuehafte »Das Glück rast hinterher« mit dem ganzen Ensemble und diversen Plastikentchen zurück. >> Neue Bleibe: Die Fliegende Volksbühne hat für ihr Festival »Barock am Main« eine neue Bleibe gefunden. Die Höchster Porzellan-Manufaktur in der Palleskestraße springt als Ersatzspielplatz für den in Umbau befindlichen Bolongaro-Palast zumindest im kommenden Sommer (26.7.–20.8.), vielleicht aber auch ein paar weitere Jahre ein. »Mer waaß es net, es wärd noch geforschd.« Fest steht indessen, dass es beim ersten Gastspiel am neuen Ort erstmals keinen Molière geben wird, sondern »Der Alchimist« von Ben Johnson. Es ist als Referenz an den neuen Ausrichter gedacht, werden sich seine finsteren Protagonisten doch um die Herstellung von Porzellan bemühen. 20 | Strandgut 01/2017 Lose Zungen im Gitterkäfig Schauspiel Frankfurt: Pinter-Doppel »Der stumme Diener« / »One for the Road« Die Welt, ein Käfig? Die Bühne deutet es an. Ein Käfig, ein Gefängnis, in dem sich eine bei aller Widerwärtigkeit wohl realistische Verhör- und Folterszene abspielt. Globen leuchten ab und an in der Dunkelheit auf und verstärken dieses Bild für »One for the Road«, das erste Stück im Doppelpack des Harold-Pinter-Abends unter der Regie von Jürgen Kruse im Kammerspiel-Untergrund des Frankfurter Schauspielhauses. Im ersten Dunkel, vom aufwühlenden Pianogehämmer des StonesSongs »We Love You« umsounded, glänzt der fast nackte Körper Victors (Isaac Dentler) geradezu wie eine antike Statue. Doch es sind Spuren von Misshandlungen und Blut, die man sieht, wenn sich der wohnzimmermäßig vollgestellte Raum etwas zu erhellen beginnt (Bühne: Volker Hintermeier). Überkorrekt gekleidet, weißes Hemd, Weste, Krawatte und Brille, der Verhörer- und Folterer Nicolas, bequem auf einem Bürostuhl hin und her rollend (Oliver Kraushaar, unglaublich und unheimlich überzeugend böse!). Er nimmt sich sein blutspukkendes Opfer, dem augenscheinlich die Zunge ausgerissen wurde, in sarkastischer Weise vor (»Was meinen Sie? Sind wir Freunde?«). Was genau er wissen will, bleibt unbestimmt, zeitlos. Victor, das Opfer, kann wenig sagen, selbst als seine Frau und sein Kind vorgeführt werden – missbraucht und vielleicht auch umgebracht zum Schluss (»Er war ein kleines Arschloch«) –, ist nur ein schwer verständliches »Töten Sie mich!« von ihm zu hören. Dentler beeindruckt mit ramponierter Stimme. Wie bei Kruse üblich, zerschneiden weitere laut dröhnende Popsongs die Inszenierung: Wo in aller Welt sind wir? In Argentinien? In der Türkei im Jahr 1984, als dieses Stück uraufgeführt wurde? Oder dort auf der Welt, wo sich Szenen dieser Art immer noch abspielen? Es kann kein jubelnder Applaus aufkommen nach diesen klugerweise an den Anfang gestellten niederschmetternden 45 Minuten, doch schmälert das die großartige Inszenierung und die Leistung der Schauspieler nicht. Dagegen sorgt nach der Pause »Der stumme Diener« (so heißen Küchenaufzüge in Restaurants) aus dem Jahre 1959 – satirisch angelegt für befreite Heiterkeit. Anders als im etwa gleichzeitig entstehenden absurden Theater Samuel Becketts wird hier nicht auf Godot gewartet, sondern die Berufskiller Ben und Gus (wieder Kraushaar/Dentler) warten auf einen Auftrag. Unbekümmert lungern sie auf den verlotterten Betten im Keller eines lumpigen Hotels, sprechen über Belangloses oder manchmal auch – ungerührt – über ihre potentiellen Opfer. Kleine Kabbeleien und erotische Träume (»Una festa sui prati«) unterhalten die Mörder und das Publikum, während vom »Stummen Diener« nur seltsame Bestellungen kommen. Erst als einer der beiden den Raum verlässt, gibt es telefonisch wohl genauere Anweisungen. Doch anders als in der Vorlage trifft es nicht den zurückkehrenden Kumpanen, sondern alles endet in einer Tanzüberwältigung von Musik, Engel und Himmel, wer auch immer da jetzt gelandet sein mag. Trotz des leichten Gähnens, das die banale Unterhaltung der beiden hervorrufen kann, ist „Der stumme Diener“ kein beschauliches Stück. Der globale Käfig ist nach wie vor da, nur verschoben, auch die im Traum erscheinende Frau gleicht der gefolterten aus dem ersten Stück und zeigt, selbst als Engel in der Schlussapotheose noch die blutigen Spuren der Misshandlungen. Und befinden wir uns nicht auch im selben Haus wie zuvor? Großer Beifall ist jetzt aber möglich. Katrin Swoboda Termine 5., 6. Januar, jeweils 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de THEATER Frankfurter Autoren THEATER © Helmut Seuffert Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47278099 Januar 1. Platz der Autoren-Ausschreibung 2015 HEILIGER FANGIO von Diana Garcia Simon Regie: Michaela Conrad DŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞůƵŶĚ:ĞǀŐĞŶŝ^ĂƌŵŽŶƚ Sa 21.01.2017 - 20:00 Uhr So 22.01.2017 - 18:00 Uhr Verloren in die Endlosschleife GEWINNSPIEL Fritz Rémond Theater verursacht »Chaos auf Schloss Haversham« So wie Schriftsteller häufig über Schriftstellerschicksale schreiben, so machen Theaterautoren gerne das eigene Genre zum Thema, landen dabei aber meist bei der Komödie. Schon deshalb passt das neue Stück am Fritz Rémond Theater, »Chaos auf Schloss Haversham«, prima in die Haustradition, setzt es so doch Aufführungen wie »Der Raub der Sabinerinnen« (2014) oder »Cyrano von Buffalo« (2016, Die Komödie) fort. Das erst 2014 in London uraufgeführte und bereits mit Höchstlob (Prix Moliére, Oliver Award) bedachte Werk von Henry Lewis, Jonathan Sayer & Henry Shields ist überdies seelenverwandt mit Michael Frayns Stück »Der nackte Wahnsinn«, das sich in Darmstadt und Frankfurt hartnäkkig auf den Spielplänen hält. Besucher können sich auf ein völlig abstruses und dennoch fein ausgeklügeltes Spektakel einrichten, dessen originaler Titel »The Play That Goes Wrong« zur Verheißung für jede Szene wird. Vorderhand steht die Aufklärung eines Mordes im besagten Landschloss mit klassischem Krimipersonal an. Also gibt es über die Leiche eines jungen Adligen (Steffen Wilhelm) hinaus einen wild kombinierenden Inspektor (Jens Knospe), einen stets reservierten Butler (Wolff von Lindenau), einen kauzigen Gärtner (Steffen Schneider) und die attraktive Verlobte des Toten, Florence (Arzu Ermen), die mit ihren Reizen auch ohne Fiancé nicht geizt. Und es gibt ihren Bruder Cecil (ebenfalls Schneider) und den heimlichen Lover Thomas (Dirk Waanders), der sich als Freund des Opfers gibt. Doch es geht hier nur ganz am Rande um die Mörderhatz, sondern um die Tücken, sie zu zeigen. Die Laiengruppe ist nämlich noch nicht ganz so weit, als das Publikum sich nach und nach einfindet. Zwei Bühnenmitarbeiter werkeln noch und bitten gar einen Gast aus dem Parterre um Hilfe. Hat nicht die Frau am Kaminsims eben noch im Foyer nach einem Hund gesucht, der im zweiten Akt gebraucht werde? Auch wenn nun ein Mann, den wir später im Inspektor wieder erkennen, um Nachsicht für sein Regiedebüt bittet, bereitet sein Appell die Zuschauer doch nur ungenügend auf die Flut von Pleiten, Pech und Pannen vor, die sie heimsuchen wird. Auch die Leiche, die das erste Bild der ersten Szene spektakulär beherrschen soll, liegt noch nicht recht in Position, als das Bühnenlicht aufhellt. Dann klemmt die Tür, durch die der Inspektor zu schreiten versucht, dann verpasst der Butler den Einsatz, und Florence landet in der falschen Zeile, während der eben noch Tote im Fenster weißes Konfetti streut, weil es doch schneit draußen. Schlag auf Schlag, zwei geschlagene Stunden geht, von blendenden Dialogen begleitet, schief, was nur schief gehen kann, bis die Bühne in Einzelteilen und das Publikum um Gnade winselnd in den Seilen liegt. Etwa als die Schauspieler sich mit ihrem Text in einer Endlosschleife verlieren, um in einer Dinner-for-One-Posse zu münden. Nicht nur diese Szene unterstreicht das choreografische Geschick, das der Regie führende Intendant Claus Helmer hier seinen Schauspielern abverlangt. Der stets britische Butler von Lindenaus, Jens Knospes cooler Inspektor und Arzu Ermens köstliches gestisches Ungeschick krönen eine Vorstellung, zu der man nicht nur das Handy abschalten sollte. Etwas Anlauf, um über den puren Klamauk lachen zu dürfen, braucht man dazu freilich auch. gt Bis 22. Januar: Di.–Sa. jeweils 20 Uhr, So. 18 Uhr www.fritzremond.de ŝĞĞƌƐƚĞŶϱŶƌƵĨĞƌ͕ĚŝĞĚŝĞƌŝĐŚƟŐĞŶŶƚǁŽƌƚĞŶ wissen, bekommen je 2 Freikarten: Wer war Fangio? Wo ist er geboren? tŝĞŽŌǁĂƌĞƌtĞůƚŵĞŝƐƚĞƌ͍ Einfach beim Kartentelefon anrufen, seinen EĂŵĞŶƵŶĚĚŝĞϯƌŝĐŚƟŐĞŶ>ƂƐƵŶŐĞŶŶĞŶŶĞŶ und den Tag, an dem Sie sich das Stück anschauen wollen. EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst. ',(6&+0,(5( 6DWLUH.DEDUHWWVHLW )U 6D 0L 'R )U 6D 6R 0L 'R )U 6D 6R 0L 'R )U 6D 6R 0R 'L K K K K K K K 'HU7HXIHOVLW]WLP$EWHLO *DVWVSLHO'LH5HLVHGHV*ROG¿VFK :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK 5HIRUPPLFK%DE\ 5HIRUPPLFK%DE\ +DXSWVDFKHHJDO,UUHQLVW6WDQGDUG :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK K )U0HQVFKHQXQG5LQGYLHK K +DSS\(QGPLW)ODVFKHQSIDQG K :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK K :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK /DWH1LJKW6SlWDXVJDEH K 'HU7HXIHOVLW]WLP$EWHLO K :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK K :lKOHQ6LHVLFKJOFNOLFK K +DSS\(QGPLW)ODVFKHQSIDQG K $XIVFKZXQJLQ' /DWH1LJKW6SlWDXVJDEH K *DVWVSLHO'LH5HLVHGHV*ROG¿VFK K *DVWVSLHO0DJLF0RQGD\ K *DVWVSLHO0DJLF0RQGD\ ZZZGLHVFKPLHUHGH ZZZIDFHERRNFRPGLHVFKPLHUH Strandgut 01/2017 | 21 THEATER Januar 2017 Wohin mit der Suppenterrine? 30.11.-15.1.17 So 8.1. 15 00 Do 12.1. 20 00 Fr 13.1. 20 00 Sa 14.1. 20 00 So 15.1. 15 00 Mi 18.1. 20 00 Fr 20.1. 20 00 Sa 21.1. 20 00 So 22.1. 15 00 Do 26.1. 11 00 Fr 27.1. 20 00 Sa 28.1. 19 00 So 29.1. 15 00 Do 2.2. 20 00 Fr 3.2. 20 00 Sa 4.2. 20 00 Fr 10.2. 20 00 Sa 11.2. 20 00 So 12.2. 20 00 Di 14.2. 20 00 Mi 15.2. 20 00 Zeit FrFr Di n © Rolf K. Wegst © Maik Reuss Herbert Fritz »A Public Affair - Das Intime..« Ausstellung Clowntheater Gina Ginella »Taluli und der traurige Schneemann« 3 J. Theater Prozess Premiere »Wort - Gewalt - Tat« Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat« Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat« Frankfurter Figurentheater ab 4 J. »Rotkäppchen und der kleine ... « Berhane & Friends »Frankfurter Comedy Club« Delattre Dance Company »NOWhere« Delattre Dance Company »NOWhere« Puppentheater Pusteblume ab 3 Jahren »Siggi der kleine Ritter« Theater con Cuore Voranm. ab 4 J. »Peter und der Wolf« Armita Theater Ensemble »Ein sehr schlechtes Theaterstück« pers. Th. Barefeet Ensemble inklusives Tanzstück »Schau Schau« Barefeet Ensemble ab 8 Jahren »Schau Schau« HfMDK - Schauspiel Premiere »Kommt ein Mann zur Welt« HfMDK Schauspiel »Kommt ein Mann zur Welt« HfMDK Schauspiel »Kommt ein Mann zur Welt« HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz »ZuKT-Wintertanzprojekt 2017« Premiere HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz »ZuKT-Wintertanzprojekt 2017« HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz »ZuKT-Wintertanzprojekt 2017« Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat« Theater Prozess »Wort - Gewalt - Tat« Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de 22 | Strandgut 01/2017 Staatstheater Darmstadt serviert »Abschiedsdinner« Sehr sympathisch klingt die Idee nicht, sich der Kontakte, die einem nicht mehr viel nutzen, zu entledigen, selbst wenn das möglichst elegant geschehen soll. Aber es passt als Form der Beziehungsoptimierung bestens zum ökonomisierten modernen Leben. Die wohlsituierten und kinderlosen Lecoeurs (!) sind fasziniert, als sie erfahren, wie da ein Bekannter alte Freunde feierlich zu einem Essen einlädt, das sich für diese dann als ›le grand adieu‹ entpuppt. Sie, Pierre und Clotilde, rechnen sich nämlich aus, wieviel wertvolle Zeit sie gewinnen können, und deuten für das erste Tschö mit Ö die Roceurs, Pierres Kumpel Antoine und dessen Bea, aus. Es ist ein abendfüllendes Vorhaben, wie die französische Komödie »Un diner d‘adieu« zeigt, die nun am Staatstheater Darmstadt unter dem deutschenglisch eher komischen Titel »Das Abschiedsdinner«. läuft. Das Stück stammt von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, die hierzulande durch die Verfilmung ihres Stücks »Der Vorname« bekannt wurden. Im Stile von Yasmina Reza, nur viel mehr auf Pointen und Gags aus, deckt das Gespann bei den uns sehr vertraut wirkenden Figuren des städtischen Bildungsbürgertums unter der Oberfläche der Konvention die schwärzesten Abgründe auf. Natürlich läuft »Das Abschiedsdinner« mit den Roceurs aus dem Ruder, doch nicht nur, weil der völlig überdrehte Antoine ohne Bea kommt und Pierre mit der Bitte überrascht, Pate des Kindes zu werden, das diese erwarte. Als Antoine merkt, dass Pierre das alte T-Shirt trägt, das er ihm vor Jahren geschenkt hat, und zu seiner indischen Lieblingsmusik und seinem Lieblingsessen Wein aus seinem Geburtsjahr serviert, bricht die Fassade ein. Schließlich hat auch Antoine schon gehört, wie man solche Dinner arrangiert. Keine Frage, dass er auf der Stelle geht – aber auch gleich wieder mit einer letzten Bitte zurückkommt. Mehr sagen wir hier nicht. Wolf Gutjahr (Bühne) hat die Spielfläche mit Stühlen und Stehlampen übersät und durch die Namen, mit denen sie beschriftet sind, in einen pittoresken Beziehungsfriedhof mit Petersburger Legung verwandelt. Es ist ein unwirtlicher Ort, an dem man sich zwar jederzeit hinsetzen, aber kaum gehen und rein gar nichts abstellen kann, was die Spieler zur Chaplineske nötigt, beim Verzehren des ersten Gangs wie selbstverständlich die heiße Suppenterrine zu balancieren. Bei den Figuren gelingt die Balance nicht immer so gut. Aber das hat die sich der bloßen Konversation sperrende Regie von Caro Thom wohl auch bezweckt. Christian Bornmüllers Antoine ist tatsächlich so gewöhnungsbedürftig, dass man es Pierre, dessen stetes Ringen mit dem schlechten Gewissen Jonas Gruber spüren lässt, kaum verdenken mag, das Nervenbündel loszuwerden. Maria Radomski dagegen, die als Clotilde die berechnende Teufelsaustreiberin gibt, besticht mit bösem Humor, wenn sie etwa den Aids-Tod des schwulen Künstlers, von dem Antoine erzählt, als »runde Sache« goutiert. Leider wird Clotilde im doch arg konstruierten Ablauf etwas ins Abseits gerückt von den Autoren. Dass sich der Zuschauer näher an das Geschehen wünscht, liegt nicht nur daran, dass das Kleine Haus etwas zu groß ist für dieses Kammerspiel, sondern auch an der mitreißenden Inszenierung. gt Termine: 14., 21. Januar, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de THEATER Oliver Reese © Birgit Hupfeld Corinna Kirchhoff © Lukas Gansterer Donald Trump lässt grüßen den wir zwischen Leonard Cohen und Mark Lanegan vermuten, eine enorme Aufwertung erfahren. Constanze Becker (Barbara), Verena Bukal (Ivy) und Franziska Junge (Karen) geben die Weston-Schwestern, auch auf Sascha Nathan als gehemmten Little Charlie darf man gespannt sein. Carina Zischner, Oliver Kraushaar, Till Weinheimer und Isaak Dentler komplettieren diesen Frankfurter Schau(spieler)lauf. Nur die symbolträchtige Rolle der indianischen Pflegerin Johnna durch Katrin Hauptmann vom Düsseldorfer Schauspiel ist gastbesetzt für dieses »Meisterwerk« aus der in Deutschland fatalerweise vernachlässigten Königsklasse der Theaterautoren, wie Reese findet. Winnie Geipert Ausblick Schauspiel Frankfurt: »Eine Familie« ist Oliver Reeses Abschiedsregie Mit einem Beckett-Endspiel zum Finale dürfe man bei ihm nicht rechnen, kündigte Intendant Oliver Reese im Frühsommer einen eher unpathetischen persönlichen Abschied für seine finale Spielzeit am Schauspiel Frankfurt an. Seine (vorerst) letzte eigene Regie am Main umflort dennoch etwas Sentimentales. Tracy Letts Drama »Eine Familie« würdigt im Titel und in der Besetzung auch das erfolgreiche gemeinsame Schaffen mit vielen Schauspielern über fast eine Dekade an den Städtischen Bühnen. Neun der dreizehn Darsteller des Stücks sind 2009 mit Reese nach Frankfurt gekommen – und damit länger da, als viele Ehen halten. Fünf davon (mindestens) werden ihn weiter begleiten. Wenn das keine Familie ist! Es sei tatsächlich so, dass er darauf achten müsse, dass es nicht zu verständig und rücksichtsvoll zugehe, berichtet Reese von den Proben des großen Leichenschmauses, eine der zentralen Szenen dieses Südstaaten-Epos. Tracy Letts erzählt den vom Suizid des Familienoberhauptes eingeleiteten Zusammenbruch des Weston-Clans im unwirtlichen Off des Hinterlandes von Oklahoma. Im großen Haus der krebskranken, tablettensüchtigen Mutter Violet finden sich die Hinterbliebenen samt Anhang zu einem Gedenken ein, das zur Abrechnung mit einer Vergangenheit wird, die sich immer verlogener erweist, je länger das Treffen dauert. »Es ist ein verdammt guter Tag für Wahrheiten«, heißt es einmal in dieser grandiosen Worteschlacht, die nur Verlierer kennt: die Mutter Violet, ihre Töchter Barbara, Ivy und Karen sowie ihre Schwester Mattie Fae nebst Kindern und Männern. Nicht zufällig werden Tschechows »Drei Schwestern« gerne mit dem Stück verglichen, das Oliver Reese sich gut als Pilotsendung einer Serie vorstellen könnte. Wie es für jede dieser spannenden Figuren und Paare wohl weitergehe im Leben, das bleibe nach dem Show-down offen. Die häufig gespielte Tragikomödie (zuletzt in Wiesbaden, s. Strandgut 2/2015), die auch auf der Leinwand (»Im August in Osage County«) mit der Oscar-nominierten Meryl Streep in der Hauptrolle Furore machte, steht in Frankfurt freilich völlig ungeplant auch in neuem Licht. Als desillusionierender amerikanischer Anti-Traum vermittelt sie – die Premiere ist kurz vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten – viel von der Atmosphäre jenes US-Amerikas, dem wir Trump zu verdanken haben. Oliver Reese will diese Stimmung mit Musik einfangen und zugleich auflockern. Der Komponist Jörg Gollasch, der schon für die »Zwei Koreas« die Songs geschrieben hat, werde für die Familie in Richtung Dixie Chicks kreativ. »Not ready to make nice« statt »I did it my way«. Doch nicht nur die Musik und die von den Schauspielern präsentierten Songs werden Reeses Inszenierung von den bisherigen Familien-Aufstellungen in Deutschland unterscheiden. Das Publikum deckt das auf weitgehend nackter Bühne abrollende Geschehen sandwichmäßig von zwei Seiten ein, um es aber aus je eigener Perspektive zu verfolgen. Dabei kann eigentlich niemandem entgehen, wie brillant das Frankfurter Ensemble auch altersspezifisch dem recht anspruchsvollen Besetzungsvorgaben des Autors zu folgen vermag. Corinna Kirchhoff als Violet Weston und Josefin Platt als deren Schwester Mattie Fae geben die wortgewaltigen Nestorinnen, Wolfgang Michael und Martin Rentzsch ihre Gatten. Auch wenn Michaels Rollendasein als Beverly durch den frühen Suizid limitiert sein wird, sollte es durch sein Debüt als Sänger (!), Termine: 13., 14., 19., 20. Januar, jeweils 19-.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de © Bettina Müller STRANDGUT-TIPP: Staatstheater Mainz nimmt »Grimm. Ein deutsches Märchen« wieder auf Es ist nichts weniger als ein Meisterwerk und hat den Regisseur Jan-Christoph Gockel und seinem Puppenbauer-Partner Michael Pietsch zu festen Publikumsgrößen am Staatstheater Mainz gemacht. Im März 2013 aus Anlass des Brüder-Grimm-Jubiläums kreiert, erlebt »Grimm. Ein deutsches Märchen« schon die vierte Wiederaufnahme. Natürlich grundiert die von den Brüdern Jakob und Wilhelm entdeckte Märchenwelt auch diese Inszenierung, doch wird gleichermaßen das Making-of dieser Erschließung in einer bewegten Zeit erzählt, die von der Französischen Revolution bis zur Deutschen Na- tionalversammlung 1848/49 reicht und den Weg der mit illustren Charakteren reichlich bestückten Familie (fünf Brüder, eine Schwester) nachzeichnet. Michael Pietsch hat dazu für jeden Darsteller eine frappierend ähnliche Puppe gebastelt, die sich als Alter Ego zugleich in den Märchen wiederfindet. Und dazu gibt es nicht nur ein die Optik verblüffendes sensationelles Bühnenpuppenkastenbild von Julia Kurzweg, sondern auch ein Wiedersehen mit Ulrike Beerbaum und Felix Mühlen, die das Ensemble inzwischen verlassen haben. Fazit Echo: »Alles gewollt. Alles gewagt, alles gewonnen«. gt Termin: 12. Januar, 19.30 Uhr Strandgut 01/2017 | 23 THEATER © Bettina Müller © Karl Monika Forster Fortissimo islamissimo Stringent am Strang! In Ibrahims Amirs Comical »Stirb, bevor du stirbst« stürmen Wutbürgerinnen eine Moschee Am Staatstheater Wiesbaden gehen Martin McDonaghs »Hangmen« ihrem Beruf nach Wenn ein junger christ- und westlich erzogener Mensch zum Islam konvertiert, dann kann das auch lustig werden und boulevardesk – in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Beziehung, im Freundeskreis. Das in Wiesbaden kürzlich gezeigte und als bestes ausländisches Stück 2016 gewürdigte Drama »Geächtet« des New Yorkers Ayad Akhtar, in dem eine islamophile Gattin den aus Pakistan stammenden Mann ins Verderben treibt (Strandgut 02/2016), hat diesen Zug. »Stirb, bevor du stirbst«, das in Mainz in der Regie von K.D. Schmidt auf dem Spielplan steht, ist davon meilenweit entfernt. Ibrahim Amir, der in Wien lebende syrische Autor, hält sich mit detaillierter literarischer Sozialarbeit gar nicht erst auf. Er erzählt in schrillen Farben und schräger Typik davon, wie die überforderte alleinerziehende Krankenschwester Sabine (Anna Steffen) mit ihrer von Diabetes und Demenz geplagten Mutter Gertrud (Andrea Quirbach) in wutbürgerlicher Rage auf die Nachricht der Polizei (vertreten durch Sebastian Brandes) reagiert, dass ihr Sohn Philipp (Heiner Momann) zum Islam konvertiert und mit einem Glaubensbruder in den Dschihad gezogen sei. Die Liste der brisanten Themen, die Amir hier ziemlich flapsig verhandelt, ist damit aber erst eröffnet. Zum geprüften Personal das er aufeinander hetzt, gehören nämlich noch die von einem polygamen Schwaben verlassene Neunachbarin Magda (Lilith Häßle), die Sabine widerwillig für 15 Euro die Stunde anheuert, weil sie arabisch kann, ja vielleicht sogar ist. Und ein ehedem kommunistischer und nun in der Frauenfrage dogmatischer Imam (Murat Yeginer), dem Rechtsradikale gerade die schöne Moschee mit Schweineblut versaubeutelt Zwei Tote, ein Schicksal, es ist wahrlich zum Lachen. Der eine stirbt mutmaßlich unschuldig nach Richterprozess, der andere eher aus Versehen. Gemeinsam ist den beiden nicht nur, dass sie am Strang, sondern auch vor den Augen des Wiesbadener Staatstheaterpublikums enden, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres auf der Bühne. Public Hanging, das ist der Stoff aus dem böse britische Komödien sind. Es ist eine irische, um genau zu sein, deren Autor, Martin McDonagh, in Deutschland (und anderswo) auch als Oscar-nominierter Drehbuchschreiber und Regisseur des Spielfilms »Brügge sehen… und sterben?« bei uns bekannt wurde. Mit der Komödie »Hangmen« feierte er nach langer Abstinenz und allem, was darüber zu lesen steht, eine mit Lob und Preisen überhäufte Rückkehr zur Bühne. Fragen wir also: warum, zum Henker? Nun, weil sich die sympathische Verbindung von Gewalt und Humor in »Hangmen« darauf bezieht, dass erst 1965 wegen der erstrebten Aufnahme in die Europäische Union – ein Schuft, wer da an die Türkei denkt – die Todesstrafe auf der Grünen Insel abgeschafft wurde. Die Hommage an einen also gerade erst verblichenen Berufsstand wird an der (imaginierten) Nummer Zwei der Zunft aufgeknüpft: Hangman Harry, der als Pub-Besitzer noch immer grollt gegen den berühmteren Kollegen Pierrepoint, wie der letzte Hangman Irlands tatsächlich hieß. In einem Zeitungsinterview macht dieser Harry aus seiner Abneigung keinen Hehl und wirft jenem vor, nur deshalb mehr Menschen gehenkt zu haben als er, weil er nach dem Krieg mit den vielen deutschen Na- 24 | Strandgut 01/2017 haben. Er, dessen Gattin es vorzog, Friseuse statt Imamin zu werden, erweist sich als Vater von Philipps Mitkrieger Mustafa (Jaschar Markazi Noubour). Es ist ein wahnwitziger Parcours der gängigsten Klischees, über den Ibrahim Amir da das Publikum samt Schauspieler in einer Groteske schleift, deren Sinnhaftigkeit nur aus der kriegerischen Realgroteske in Nahost zu erahnen ist. Als Syrer dürfe er das, kommentiert er im Beiheft die recht demonstrative und gekünstelte Missachtung jeglicher Correctness. Monty Python wird es trotzdem nicht. K.D. Schmidt hat die zunächst in der Wohnküche Sabines und nach der Pause in der Moschee spielende Farce in Kleinstszenen zerlegt, die er mit so genannten Blacks und Orientpop in gnadenlosem Tempo vorwärts peitscht wie Ben Hur seine Rösser im Hippodrom. Nur nicht innehalten, scheint die Devise der wie ein TV-Format aufgezogenen Schau, die ihre Figuren in immer neue Posen ins Rennen schickt, als ginge es um die Zeit. Sehr viel Spaß an den Mainzer Schauspielern lässt das Stück-fürStück-Werk folglich nicht. Was schade ist für diejenigen Fans, die sich auf Andrea Quirbach oder Sebastian Brandes freuten. Neben Lilith Häßle hat immerhin noch Murat Yeginer etwas Raum, seine Qualitäten zu zeigen. Wer ihn auf dieser Bühne als Nathan erlebt (hat), muss seinen Imam zum Schreien finden. Dass man am konsequent absurden Ende, das wir für uns behalten, nicht recht weiß, was man nun gesehen hat, ist wohl gar gewollt. gt Termine: 8. Januar, 18 Uhr; 11. Januar, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.de zis habe punkten können, wobei die Heiterkeit im Saal an diesem Punkt eher dezent bleibt. Die alte Rivalität jedenfalls liefert den einen Strang des Plots, der zweite entrollt sich buchstäblich und stringent durch einen merkwürdigen fremden und unangenehmen Gesellen, der einen dunklen Fall um ein vermeintliches Justizopfer, das Harry liquidierte, zur Sprache bringt. Regisseur Ingo Kerkhof lässt dem Stück jede Zeit, das schräge versoffene Völkchen um den Tresen in Harrys Kneipe zu exponieren, wo es in herrlichen Dialogen Tratsch und Vorurteile pflegt und zwischen Dart und Pint die Musikbox anwirft, um die Songs der Swinging Sixties zu hören. Dem Gerät verdanken wir die mit Sonderapplaus bedachte köstliche Tanzeinlage zu Shirley Ellis »The Nitty Gritty« von Benjamin Krämer-Jenster, der auch als Schwerhöriger ganz Ohr sein kann – und schon mal Anwärter für den Nebenrollen-Oscar ist. So recht ins Rollen kommt der böse Schwank indes trotzdem nicht. Liegt es am Humor? An der Seite von Tom Gerbers arg trockenem Harry gefallen Evelyn Faber als hochtoupierte Wirtsgattin und Stefan Graf als leidig nölender Fremder. Vor allem aber gefällt der in einem Kurzauftritt mit Bowler und Suit als Pierrepoint brillierende Uwe Zerwer, auf den sich Frankfurt in der NachReese-Ära schon mal freuen darf. Winnie Geipert Termine: 21. Januar, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Premieren THEATER Premieren im Januar Frankfurt Darmstadt Theater Theater AUF EIN NEUES ALICE! Die Komödie, 19.(Premiere)-31.1.2017, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de Staatstheater, 26.(Premiere)+28.1.2017, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater Theater BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER UNGEHEUER? - ERFORSCHUNG DES UNGEHEUREN ANSTATT EINES GESPRÄCHS ÜBER BÄUME von Antoine Rault Regie: Martin Woelffer. Mit Marion Kracht, Daniel Morgenroth, Lene Wink von Max Frisch Jugendtheaterproduktion Regie & Gesamtleitung: Anna-Sophie Sattler Kellertheater, 5.1.2017, 19 Uhr (Premiere); 7., 8., 14.+15.1.2017, 14 Uhr; 10.1.2017, 16 Uhr; 18.1.2017, 10 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater CAPTAINS‘ DINNER von Michael Herl Regie: Katja Lehmann. Mit Undine Schmiedl, Andreas Wellano Stalburg Theater, 7.(Premiere), 8., 13., 14., 27.+28.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de Theater EINE FAMILIE frei nach »Alice im Wunderland« von Lewis Carroll von Sigrun Fritsch und Robin Haefs. Altersempfehlung: ab 15 Jahren Theaterlabor Inc. Regie: Max Augenfeld. Mit Max Ackfeld, Jürgen Dreesenkamp, Kai Friedrichsen, Norma Gonzalez, Christel Heckwolf u.a. Theater Moller Haus im Exil, 26.1.2017, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de Mainz Theater PHILOKTET nach Sophokles von Heiner Müller Regie: Mark Reisig. Mit Sebastian Brandes, Matthias Lamp, Vincent Doddema Staatstheater, 29.1.2017, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com von Tracy Letts Regie: Oliver Reese. Mit Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Constanze Becker, Carina Zichner u.a. Theater Schauspielhaus, 13.(Premiere), 14., 19.+20.1.17, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de von Friedrich Dürrenmatt Regie: K.D. Schmidt. Mit Monika Dortschy, Clemens Dönicke, Denis Larisch, Katharina Alf, Gesa Geue u.a. Theater LADIES NIGHT DIE PHYSIKER Staatstheater, 27.(Premiere)+31.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com von Stephen Sinclair & Anthony McCarten Regie: Folke Braband. Mit Pascal Breuer, Eduard Burza, Martin Böhnlein u.a. Tanz Fritz Rémond Theater, 26.(Premiere)-31.1.2016, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de Ein Tanzprojekt zum Reformationsjubiläum Choreografie, Bühne & Lichtdesign: Rui Horta Theater SHIFT Christuskirche, 21.(Premiere), 24.-28.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com UNITED IN PEACE AND FREEDOM Jugendclubprojekt von Martina Droste und Chris Weinheimer Bockenheimer Depot, 14.(Premiere), 21., 25., 26.+28.1.2017, 19.30 Uhr; 15.1.2017, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater YELLOW LINE von Juli Zeh und Charlotte Roos Regie: Bettina Sachs Kellertheater, 27.(Premiere)+28.1.2017, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Wiesbaden Theater AB JETZT von Alan Ayckbourn Regie: Ulrike Arnold. Mit Karoline Reinke, Lisa Mies, Michael Birnbaum u.a. Staatstheater, 13.(Premiere)+19.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater AUERHAUS Nach dem Roman von Bov Bjerg Regie: Barbara Hauck. Mit Maximilian Pulst, Nils Strunk, Llewellyn Reichman PREMIERE Do 5. Januar Beginn 19:00 Uhr Sa 7. / So 8. Januar 14:00 Uhr · Di 10. Januar 16:00 Uhr Sa 14. / So 15. Januar 14:00 Uhr · Mi 18. Januar 10:00 Uhr Kellertheater-Produktion: Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch Fr 6. / Sa 7. Januar 20:30 Uhr Fr 13. / Sa 14. Januar Beginn 20:30 Uhr Fr 20. / Sa 21. Januar 20:30 Uhr Koproduktion Kellertheater mit Figurentheater KANIA / PUPPUP Figurentheater Ensel und Krete von Walter Moers Figurentheater für Erwachsene Wartburg, 14.(Premiere), 20.+28.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de So 15. Januar Beginn 11:00 Uhr · Für die Kleinsten 1001 Nacht Figurentheater mit Antje Kania Theater So 15. Januar Beginn 19:00 Uhr Klassik im Kellertheater: Aristotelis Papadimitriou · Klavier DER SPIELER: DOSTOJEWSKI Theaterprojekt von Christian Franke Kurhaus, 16.(Premiere)+23.1.2017, 19.30 Uh www.staatstheater-wiesbaden.de PREMIERE Fr 27. Januar Beginn 20:30 Uhr Sa 28. Januar Beginn 20:30 Uhr Yellow Line von Juli Zeh So 29. Januar Beginn 18:00 Uhr MALEEN: Lesung mit Esther DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung für: "ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs &REUNDEs0ARTNER 4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR Difuria Kellertheater Frankfurt Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de PROGRAMM JANUAR 2017 Strandgut 01/2017 | 25 THEATER ABC Theater-ABC Tanz Theater Theater BEST OF ROCK THE BALLET FAUST KUFFAR. DIE GOTTESLEUGNER Frankfurt Alte Oper, 23.1.2017, 20 Uhr www.alteoper.de Freies Schauspiel im Titania, 25.+26.1.2017, 19.30 Uhr; 27.+28.1.2017, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Kammerspiele, 28.1.2017, 20 Uhr; 29.1.2017, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett Theater FRANK LÜDECKE KUNST starring Bad Boys of Dance Theater Bunte Bühne CHAOS AUF SCHLOSS HAVERSHAM THE PLAY THAT GOES WRONG ACHTUNG OMA Kikeriki Theater von Henry Lewis, Jonathan Sayer & Henry Shields Regie: Claus Helmer. Mit Ines Arndt, Arzu Ermen, Jens Knospe, Stefan Schneider, Gabriel Spagna u.a. Batschkapp, 30.1.2017, 20 Uhr www.batschkapp.de Theater ALEX UND SCHORSCH von Marc Ermisch Eine Kooperation mit Eratheco Theater Lempenfieber, 13.+21.1.17, 20 Uhr; 15.1.17, 18 Uhr www.lempenfieber.de Kabarett und... Vorpremiere Fritz Rémond Theater, 3.-22.1.2017, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr; 7.1.2017 auch 16 Uhr www.fritzremond.de Bunte Bühne DIE FRAU, DIE GEGEN TÜREN RANNTE CHARLEYS TANTE Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit Musik von Lotar Olias Tanz Stalburg Theater, 25.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de DAME GOTHEL...IT HURTS TO BE BEAUTIFUL Theater Anna Natt ALKESTIS von Ted Hughes nach Euripides Regie: Julie Van den Berghe. Mit Heidi Ecks, Paula Hans, Nico Holonics, Björn Meyer u.a. Kammerspiele, 2., 3., 13., 14., 19.+20.1.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater AUF UND DAVON von Peter Yeldham Regie: Pia Hänggi. Mit Isabella Schmid, Birthe Wolter, Christopher Krieg, Bernd E. Jäger van Boxen, Tino Leo, Anna Kretschmer Die Komödie, 3.-15.1.2017, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de Kabarett BERND GIESEKING Neues Programm Die KÄS, 28.1.2017, 20 Uhr; 29.1.2017, 18 Uhr www.diekäs.de Papageno Musiktheater, 7.+21.1.2017, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de ALFRED DORFER von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Axel Gottschick, Bettina Kaminski Theater von Roddy Doyle Regie: Oliver Reese. Mit Bettina Hoppe Kammerspiele, 12.1.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett Gastspiel Deutsches Theater Berlin Text/Regie: Nuran David Calis Im Rahmen der Frankfurter Positionen 2017 von Yasmina Reza Theater Curioso Stalburg Theater, 16.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de Kabarett LATENIGHT - SPÄTAUSGABE Kracher, Knüller und Kranaten 66 Jahre Schmiere Die Schmiere, 21.+28.1.2017, 21.30 Uhr www.die-schmiere.de DAS GELD LIEGT AUF DER FENSTERBANK, MARIE Theater Die KÄS, 18.1.2017, 20 Uhr www.diekäs.de Exzess-Halle, 6., 7., 8., 20., 21., 22., 27., 28.+29.1.2017, 20 Uhr www.diedramatischebuehne.de Paradiesseits Mousonturm, 13.+14.1.2017, 19 Uhr www.mousonturm.de Kabarett Kabarett Luft nach oben HENNES BENDER DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER Die Dramatische Buehne Theater LEOPARDENMORDE K.U.R.S.K (Zürich) Konzept, Regie, Performance, Text: Timo Krstin DJANGO ASÜL Neues Theater Höchst, 20.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de Neues Theater Höchst, 12.+13.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de Kabarett Mousonturm, 10.+11.1.2017, 19 Uhr www.mousonturm.de Bunte Bühne HG. BUTZKO Menschliche Intelligenz Theater Neues Theater Höchst, 27.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de LOVE FICTION. HUMAN PROCESS INTERVENTIONS BY RYLON® Rückspiegel 2016 ENSEL UND KRETE von Walter Moers Ein Märchen aus Zamonien als Figurentheater für Erwachsene Koproduktion zwischen PUPPUP Figurentheater, dem Kellertheater Frankfurt und dem Figurentheater KANIA. Kellertheater, 6., 7., 13., 14., 20.+21.1.2016, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Ab dafür! Der satirische Jahresrückblick 2016 Die KÄS, 6.+7.1.2017, 20 Uhr www.diekäs.de Kabarett HOLGER PAETZ So schön war´s noch selten! Der satirisch-politische Jahresrückblick Stalburg Theater, 23.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de Bunte Bühne ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK Das Musical mit den Liedern von Udo Jürgens Alte Oper, 1., 3.-5.1.2017, 19.30 Uhr; 6.1.2017, 15+19.30 Uhr; 7.1.2017, 15 Uhr www.alteoper.de Kabarett INGMAR STADELMANN Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de Januar 2017 #humorphob Batschkapp, 12.1.2017, 20 Uhr www.batschkapp.de Theater DER KALTE HAUCH DES GELDES The Agency Mousonturm, 12.1.2017, 20.30 Uhr; 13.1.2017, 21 Uhr; 14.1.2017, 17+21 Uhr www.mousonturm.de Kabarett MICHL MÜLLER Alles Müller - Der große Jahresrückblick Jahrhunderthalle, 19.1.2017, 20 Uhr www.jahrhunderhalle.de Bunte Bühne LES MISERABLES Musical-Neuproduktion nach Victor Hugo Kammeroper Köln in Zusammenarbeit mit der Deutschen Musical Company Jahrhunderthalle, 16.1.2017, 20 Uhr www.jahrhunderthalle.de Bunte Bühne MONTY PYTHON‘S SPAMALOT A musical comedy by Eric Idle, John Du Prez and Neil Innes Directed by Lisa Blair Do 12.01. 20h A PERSISCHE MUSIK: PEJMAN JAMILPANAH & ENSEMBLE Ein Finanz-Western von Alexander Eisenach Regie: Alexander Eisenach. Mit Verena Bukal, Sina Martens, Christian Kuchenbuch, Christoph Pütthoff, Lukas Rüppel The English Theatre, 3.-31.1.2017, Di.-Sa., 19:30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Sa 14.01. 20h00 Di 17.01. 19h00 F Ɔ Ɔ LA CRÈME DE LA CRÈME: JEAN-CLAUDE SÉFÉRIAN Kammerspiele, 7., 25.+26.1.2017, 20 Uhr; 8.1.2017, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de DIE NETZWELT FLAMENCO-CARMEN (1983) NEUE FILMREIHE: TANZ! (FULL HD) Theater Der iran. Folk- & Popmusiker mit den Bridges-Kollegen J. Dahlhoff (fl), M. Clouth (git), M. Standke (perc), M. Wach (b), N. Karmazin (p) | Konzert begleitet am Flügel von Christiane Rieger-Séférian | Konzert | Frankreich Der erste Tanzfilm ist die legendäre Carmen-Interpretation von Carlos Saura. Mit A. Gades, L. del Sol, und P. de Lucía. | Film Do 19.01. 20h00 A Fr 20.01. 20h00 Ä35,02³± IST DAS EIN MENSCH? KEIN SCHÖNER LAND Ein musikalisches Familientableau von Lydia Steier mit Texten von Frederik Laubemann Regie: Lydia Steier Theater von Jennifer Haley Regie: Bernhard Mikeska. Mit Thomas Huber, Paula Hans, Peter Schröder, Alexandra Lukas, Viktor Tremmel Kammerspiele, 9.1.2017, 20 Uhr; 15.1.2017, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Kabarett Bewegender Abend über Primo Levi, den großen Schriftsteller und Auschwitz-Überlebenden. Mit Jacob Olesen | Sprache | Italienisch Schauspielhaus, 5., 6., 27.+28.1.2017, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de E Ɔ FOLK: BROOM BEZZUMS Bunte Bühne Neues Theater Höchst, 29.1.2017, 19 Uhr www.neues-theater.de DER KLEINE PRINZ Tanz Sa 21.01. 20h00 So 22.01. 19h00 E I´LL TELL YOU A TALE Folk tales for adults from around the world with R. Martin | Sprache | Englisch Jahrhunderthalle, 20.1.2017, 20 Uhr www.jahrhunderthalle.de R Ɔ DIE KERZE BRENNT! Theater Do 26.01. 20h00 Ɔ POLMIGHTY, SINGER/SONGWRITER (KAPVERDEN) Fr 27.01. 20h00 D VERGIFTEN, VERGESSEN, VERZEIHEN! Sa 28.01. 19h00 D EIN LOB DER KÖNIGLICHEN KUNST ± Zu Gunsten der Frankfurter Tafel e.V. Sa 31.01. 19h15 Ɔ 26 | Das Erfolgsduo Andrew Cadie und Mark Bloomer ist wieder zurück mit ihrem neuen Programm Powerful New Folk | Konzert Collage aus Musik & russischen / jüdischen DichterInnen mit R. Siegmann (voc), N. Karmazin (p) und Sprecherin M. Müller-Heusch | Konzert | Sprache | Russisch Polmighty (voc, git) und Arun Kumar (Guitar Solo/Lead) präsentieren Lieder ihrer Heimat und eigene Songs | Gesang Reinhild Köhncke (voc) und Maren Donner (p, acc) präsentieren Chansons und Lieder von G. Kreisler und F. Hollaender | Chanson Vernissage der Freien Kunstakademie Frankfurt, Ezgi & Dr. Hakan Tezonar (p) und InSzeneMagier AbraXas | Benefizveranstaltung THE ROYAL OPERA LIVE! IL TROVATORE (Giuseppe Verdi) Live-Übertragung von The Royal Opera/The Royal Ballet in Full HD! | Film Strandgut 01/2017 Das Musical von Deborah Sasson und Jochen Sautter. The Starnight Musical Company and Orchestra KÖNIGIN LEAR von Tom Lanoye Regie: Kay Voges. Mit Josefin Platt, Peter Schröder, Viktor Tremmel, Carina Zichner, Franziska Junge u.a. Schauspielhaus, 16.+30.1.17, 19.30 Uhr; 29.1.17, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de NICO SEMSROTT Freude ist nur ein Mangel an Information 2.5 NOWHERE ein Ballettabend mit Beiträgen verschiedener Choreografen Delattre Dance Company Gallus Theater, 20.+21.1.2017, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater PRIMO - IST DAS EIN MENSCH? nach Primo Levi Regie: Giovanni Calò. Mit Jacob Olesen. Italienisch m. dt. ÜT Bunte Bühne Internationales Theater, 19.1.2017, 20 Uhr www.internationales-theater.de KÖNIGINNEN NACH MASS Theater Ein Kästner-Abend - mit Eva-Christine Richter & Franz Fischer Theater Alte Brücke, 27.+28.1.2017, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG von Heinrich von Kleist Regie: Michael Thalheimer. Mit Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Yohanna Schwertfeger, Felix Rech u.a. Schauspielhaus, 7., 22., 23.+25.1.2017, 19.30 Uhr; 8.1.2017, 16 Uhr; 15.1.2017, 18 Uhr; 16.1.2017, 10 Uhr www.schauspielfrankfurt.de THEATER Kabarett RICK KAVANIAN Darmstadt Die KÄS, 24.+25.1.2017, 20 Uhr www.diekäs.de Theater © U. Meckler Offroad Theater EIN SEHR SCHLECHTES THEATERSTÜCK Dariush Raiyat auf Persisch mit dt. Übertiteln Armita Theater Ensemble Gallus Theater, 27.1.2017, 20 Uhr www.gallustheater.de Bunte Bühne STEGMUS Das Theater-Alte-Brücke-Stegreif-Musical Theater Alte Brücke, 14.+20.1.2017, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de Theater DER STUMME DIENER / ONE FOR THE ROAD von Harold Pinter Regie: Jürgen Kruse DAS ABSCHIEDSDINNER von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Regie: Caro Thum. Mit Maria Radomski, Jonas Gruber, Christoph Bornmüller Staatstheater, 14.+21.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Bunte Bühne AURORA DEMEEHL Aurora griecht durchs Griechische! Theater im Pädagog, 28.1.2017, 20 Uhr www.paedagogtheater.de Bunte Bühne CABARET Musical von Joe Masterhoff, John Kander und Fred Ebb Musikalische Leitung: Michael Nündel. Inszenierung: Nicole Claudia Weber. Kammerspiele, 5.+6.1.2017, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Staatstheater, 13.1.2017, 19.30 Uhr; 29.1.2017, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Kabarett Theater SUCHTPOTENZIAL Eskalatiooon! Neues Theater Höchst, 19.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de Kabarett SVEN KEMMLER 16 Nachrufe - Berührend. Komisch. Stalburg Theater, 15.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de Kabarett TAHNEE #geschicktzerfickt Die Fabrik, 21.1.2017, 20 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de Tanz THE FATHER CARE PIECE PIECE ODER: KEINE ANGST, PAPA SPIELT THEATER! DREI MÄNNER IM SCHNEE Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner Regie: Renate Renken. Mit Rainer Poser, Conny Krause, Ralph Dillmann, Gabriela Reinitzer u.a. Neue Bühne Darmstadt, 14., 20., 21., 27.+28.1.17, 20 Uhr; 15.+22.1.17, 18 Uhr www.neue-buehne.de Theater DIE FREMDE - CUDZOZIEMKA (EIN MONOLOG) Regie: Iwona Jera. Mit Joanna Stanecka. Salonik halbNeun Theater, 19.1.2017, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de Theater DER FUTUROLOGISCHE KONGRESS Veza María Fernández Ramos (Wien) nach Stanislaw Lem Theater der Jungen Welt Leipzig Ein rasantes Puppentheater für Menschen ab 16 Jahren Mousonturm, 11.1.2017, 21 Uhr; 12.1.2017, 19 Uhr www.mousonturm.de Staatstheater, 31.1.2017, 11+20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater Kabarett GUT GEGEN NORDWIND THOMAS FREITAG Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall Neues Theater Höchst, 21.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de nach dem Roman von Daniel Glattauer Theater Curioso Regie: Ulrich Sommer. Mit Stephanie Meisenzahl, Michael Ihringer Kabarett Theater Moller Haus, 20.+21.1.2017, 20 Uhr www.theatermollerhaus.de TILMAN BIRR Kabarett Neues Theater Höchst, 18.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de JOSEF BRUSTMANN Holz und Vorurteil Fuchs-Treff - Nix für Hasenfüße Kabarett halbNeun Theater, 13.1.2017, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de URBAN PRIOL Theater Jahrhunderthalle, 13.1.2017, 20 Uhr www.jahrhunderthalle.de KUNST Kabarett Bessunger Knabenschule, 14.1.17, 20 Uhr; 15.1.17, 18 Uhr www.knabenschule.de Tilt 2016! VOLKMAR STAUB UND FLORIAN SCHROEDER Zugabe Der kabarettistische Jahresrückblick 2016 Neues Theater Höchst, 26.1.2017, 20 Uhr www.neues-theater.de von Yasmina Reza Theater Curioso Theater MADE IN GERMANIA - EIN VERBINDUNGSPROJEKT Kabarett Regie: Roman Schmitz. Mit Maria Radomski, Samuel Koch, Mathias Znidarec, Liese Lyon WÄHLEN SIE SICH GLÜCKLICH! DIE SCHMIERE WAHLPARTY Staatstheater, 13.1.2017, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Regie: Marc Ermisch. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs, Susanne Lammertz, Walter Jauernich Bunte Bühne Die Schmiere, 11., 20., 21., 25.+26.1.2017, 20 Uhr; 15.1.2017, 19 Uhr www.die-schmiere.de ZeHage! Best of plus X Bunte Bühne RENÉ MARIK Staatstheater, 31.1.2017, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de Tanz Am Ende brennen Heime Ausblick Gallus Theater: Ulrich Meckler inszeniert »Wort – Gewalt – Tat« im Stil von Ernst Jandl Es gilt das gesprochene Wort. Doch wieviel und was es gilt im großen Diskurs, hängt von den Wortgewaltigen ab, die es führen, lenken und drehen – nicht selten im Mund der anderen. Das Frankfurter Projekt »Theater Prozess« von Regisseur Ulrich Meckler hat gelauscht, wie in Deutschland gesprochen wird, in den Medien und auf der Straße über Menschen, die fliehen, und über das, was sie zu Flüchtenden macht. Gehört hat Meckler dabei freilich auch, dass von Worten wie Flüchtlingsschwemme oder Obergrenze eine Gewalt ausgeht, an deren Ende Flüchtlingsheime brennen. Wie das passiert will »Theater Prozess« in dem von Meckler selbst verfassten Stück »Wort – Gewalt – Tat« mit Sprach- und Geräuschakten, Körperaktionen und Musik zeigen – ganz im Sinne des Worte sezierenden und bloßlegenden dadaistischen Künstlers Ernst Jandl. Mit einer »Jandleske«, wie es der Autor benennt Dabei konzentriert sich die Aufführung fern von dramatischen Handlungen oder Erzählungen auf die im Kontext des Themas verwandten Schlagworte und Begriffe und konfrontiert diese mit Texten afrikanischer Autoren als poetischem Gegensatz. So wie im Zentrum der Aufführung zuvorderst der Sprechakt und nicht das Darstellerspiel stehen wird, so wird auch der Zuschauer die gewohnte Guckkastenperspektive vermissen und seinen Platz inmitten des Geschehens finden. In seiner Einladung zu den Theaterabenden im Gallus-Theater erinnert Ulrich Meckler daran, dass auch das als die Wiege des Dadaismus geltende Cabaret Voltaire in Zürich vor 100 Jahren (Februar 1916) von Flüchtlingen gegründet worden ist. Mit dabei im Gallus sind Oliver Augst, Barbara Englert, Iris Reinhardt Hassenzahl, Anka Hirsch, Beate Jatzkowski, Aziz Kuyateh und Elisabeth Uloth sowie als Gast Muepe Muamba. Theater Mainz DIE WILDENTE von Henrik Ibsen Regie: Christoph Mehler. Mit Hubert Schlemmer, Christoph Bornmüller, Anabel Möbius, Katharina Hintzen u.a. SPIEGELUNGEN Staatstheater, 15.1.2017, 18 Uhr; 19.+28.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Bunte Bühne Theater Staatstheater, 22.1.2017, 13.30 (Repertoireworkshop)+ 16 Uhr; 27.12.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de WORT - GEWALT - TAT Kabarett WER KOCHT, SCHIESST NICHT Eine Kochsatire von Michael Herls. Regie: Manfred Roth. Mit Ilja Kamphues Stalburg Theater, 9., 12., 17.+31.1.2017, 20 Uhr www.stalburg.de eine Jandleske Theater Prozess. Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler Gallus Theater, 12.-14.1.2017, 20 Uhr www.gallustheater.de Tanz Dreiteiliger Ballettabend von Wayne McGregor, Tim Plegge und Alexander Ekman THOMAS FREITAG Europa, der Kreisverkehrund ein Todesfall halbNeun Theater, 20.1.2017, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de YOU SHOOK ME ALL NIGHT LONG Ein abgef**kter BarAbend mit Katharina Hintzen, Christian Klischat und David Kirchner (Live-Musik) Termine: 12., 14., 15. Januar, jeweils 20 Uhr www.theaterprozess.de www.gallustheater.de Theater ALL DAS SCHÖNE Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe Regie: Jana Vetten. Mit Matthias Lamp, Jay Schreiber Dorett-Bar (Zanggasse 36), 8., 9.+31.1.2017, 20 Uhr, www.staatstheater-mainz.com Kabarett ANDREAS REBERS Amen Staatstheater, Bar der Kammerspiele, 22.1.2017, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de unterhaus, 13.+14.1.2017, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater BEGEHREN – EINE DOKU-FIKTIONALE FELDFORSCHUNG ZUM LACHEN IN DIE KAMMER X / GROOVE SPACE Kammervergnügen zum Bühnenjubiläum von Margit Schulte-Tigges und Hans Weicker Mousonturm, 18., 19.+20.1.2017, 20 Uhr www.mousonturm.de Staatstheater, 21.1.2017, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Sebastian Matthias gt Theater von Gesine Schmidt Regie: Brit Bartkowiak. Mit Monika Dortschy, u.a. Staatstheater, 5.1.2017, 19.30 Uhr; 8.+15.1.2017, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com Strandgut 01/2017 | 27 THEATER Theater Tanz Theater Theater BENEFIZ - JEDER RETTET EINEN AFRIKANER UNENDLICHE NACHT MONDSCHEINTARIF HAMLET Kammerspiele, 12., 22.+31.1.2017, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 12.1.2017, 19.30 Uhr www.hugenottenhalle.de Theater Theater MORD MIT AUSSICHT ICH DICH AUCH kuenstlerhaus43, 29.1.2017, 19 Uhr www.kuenstlerhaus43.de THEATER & nedelmann, Rödermark, 20.+21.1.2017, 20 Uhr www.theater-und-nedelmann.de Theater Kabarett Kabarett DAS GESPENST VON CANTERVILLE OLAF BOSSI KABARETTBUNDESLIGA Theater im Pariser Hof, 14.1.2017, 19.30 Uhr www.theaterimpariserhof.de Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 20.1.2017, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Eine Komödie von Ingrid Lausund Regie: Tom Peifer. Kammerspiele, 6.+7.1.2017, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Bunte Bühne BENJAMIN TOMKINS King Kong und die weiße Barbie unterhaus, 30.+31.1.2017, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Tanz DANCEPERADOS OF IRELAND Tanzkrimi von Alessandra Corti ab 11 Jahren Choreografie: Alessandra Corti Staatstheater, 24.+26.1.17, 11 Uhr; 27.1.17, 11+19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Offenbach Das Theaterstück nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy Mit Saskia Huppert. Regie: Klaus-Dieter Köhler. Improvisierter Krimi Ensemble à la minute Komödiantisches Spiel frei nach Oscar Wilde t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann, Frank Geisler Glücklich wie ein Klaus Kabarett Theater im t-raum, 6.+14.1.2017, 20 Uhr www.of-t-raum.de Theater DEUTSCHE KABARETTMEISTERSCHAFT 2016/2017 Theater unterhaus, 17.1.2017, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de von Derek Benfield t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler Regie: Alexandra Odri An authentic show of Irish music, song and dance Frankfurter Hof, 18.1.2017, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de 4. Spieltag: Don Clarke vs. Falk Theater FRAU MÜLLER MUSS WEG von Lutz Hübner Regie: Tom Peifer. Mit Esther Maria Barth, Patrick Braun, Andreas Mach, Julia Prochnow u.a. Mainzer Kammerspiele, 17.-19.1.2017, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Kabarett LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE D saster unterhaus, 16.-21.1.2017, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater MACBETH von William Shakespeare Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Murat Yeginer, Lorenz Klee, Daniel Friedl, Anna Steffens u.a. Staatstheater, 10., 13.+28.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz MAGMA Fall Seven Times von Guy Nader & Maria Campos Fieber von Alessandra Corti Staatstheater, 4.+5.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater NATHAN DER WEISE LIEBE SECOND HAND DER KOSMOPROLET Staatstheater, 6.1.2017, 20 Uhr; 15.1.2017, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Dietrich Faber meets Manni Kreutzer Bürgerhaus Sprendlingen, 26.1.2017, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de KUNST Theater thalhaus, 15.1.2017, 17 Uhr; 18.-22.1.2017, 19.30 Uhr www.thalhaus.de Bürgerhaus Nieder-Roden, Rodgau, 15.1.2017, 20 Uhr www.rodgau.de Tanz Kabarett SPIEGELUNGEN MATHIAS TRETTER DIE SIEBEN TODSÜNDEN Theatergruppe DIEWAS Theateratelier 14H, 28.1.2017, 20 Uhr; 29.1.2017, 17 Uhr www.theateratelier.info Bunte Bühne WINTERFEST ab 18.30h Musik mit dem OneWorldPercussionEnsemble. 20h »Dunkel war‘s.« das t-raum Ensemble mit Lieblingstexten - Sarah C. Baumann, Birgit Schön, Frank Geisler Theaterprojekt von und mit Menschen mit Handicap Franz das Theater Infra / Tabula rasa (Uraufführung) / Left Right Left Right Dreiteiliger Ballettabend von Wayne Mcgregor, TimPlegge & Alexander Ekman Kabarett Theater Generation Teenietus - Pfeifen ohne Ende?! Wiesbaden MATTHIAS NINGEL Andere Orte Kabarett Bunte Bühne THE ADDAMS FAMILY Eine neue Musical Comedy Inszenierung Iris Limbarth. Musikalische Leitung Frank Bangert DON KARLOS Staatstheater, 6., 11.+18.1.2017, 19 Uhr; 8., 15.+22.1.2016, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de DIE ÄPPELWOI-PIRATEN Mit Susanne Fey, Glen Arriola, Michael von Loefen Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, 20.1.2017, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de Tanz BEST OF - ROCK THE BALLET starring Bad Boys of Dance Kabarett Kulturpalast, 13.+14.1.2017, 19 Uhr www.freiestheaterwiesbaden.de Theater TITANIC BOYGROUP Theater nach dem Roman von Miguel de Cervantes Bühnenfassung und Regie: Michael Bogdanov, Altonaer Theater. Mit Alexandra Kamp, Karsten Kramer, Götz Otto u.a. Jubiläumsprogramm - Das Beste aus 10 Jahren Tobias Mann Casino Gesellschaft Wiesbaden, 15.1.2017, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de 28 | Strandgut 01/2017 Bunte Bühne LEICHENSCHMAUS UND SCHWARZE KATZEN Schräg - skurriles Dinner-Theater kuenstlerhaus43, 13.+14.1.2017, 20 Uhr www.kuenstlerhaus43.de Theater Rüsselsheim, 20.1.2017, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de UNSERE FRAUEN Stadthalle Eschborn, 24.1.2017, 20 Uhr www.eschborn.de von Norm Foster Mit Valerie Niehaus und Stefan Jürgens Theater am Kurfürstendamm CRANACH MALT LUTHER THEATER & nedelmann, 27.1.2017, 20 Uhr www.theater-und-nedelmann.de TOBIAS MANN Künstlerische Leitung: Mauro Astolfi Theater Ein Stück in 12 Bildern von Oliver Nedelmann Kabarett SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET Theater Freies Theater Wiesbaden Text & Inszenierung Oliver Klaukien Wartburg, 18.1.2017, 11+19.30 Uhr; 19.1.2017, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Von und mit Gilla Cremer Theater Rüsselsheim, 13.1.2017, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de KATZ & MAUS - EINE MILIEUSTUDIE von Janne Teller Regie: Carsten Kochan. Mit Cain Van Cauwenbergh, Thomas Jansen. Ab 12 Jahren SO ODER SO - HILDEGARD KNEF von Éric Assous Mit Ulrich Bähnk, Justus Carrière, Mathieu Carrière^ Hamburger Kammerspiele DIE HEINZ ERHARDT-REVUE Frankfurter Hof, 30.1.2017, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de Bunte Bühne Theater performed by Catapult Entertainment Bunte Bühne KRIEG - STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 28.1.2017, 20 Uhr www.hugenottenhalle.de AMAZING SHADOWS Staatstheater, 8.1.2017, 18 Uhr; 11.1.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Comeback - Die Rückkehr der Satire-Zombies Mit Martin Sonneborn, Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt. ROLF MILLER Tanz Mit Susanne Fey, Sabrina Wistermann, Glen Arriola, Michael von Loefen Bunte Bühne Theater Kult Kinobar, Bad Soden, 25.1.2017, 20 Uhr www.kultkinobar.de Theater Rüsselsheim, 26.1.2017, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de HANGMEN Velvets Theater, 30.1.2017, 20 Uhr www.velvets-theater.de Jugenddämmerung ALKO-POP & KLINGELTÖNE Theater Noch‘n Gedicht Mit Thorsten Hamer Kabarett Bunte Bühne Deutsches Äppelwoi-Theater Neu-Isenburg,13.+27.1.2017, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de von Martin McDonagh Regie: Ingo Kerkhof. Mit Tom Gerber, Ulrich Rechenbach, Evelyn M. Faber, Llewellyn Reichman u.a. Eschborn K, 21.1.2017, 20.15 Uhr www.eschborn-k.de Alles andere ist primär Bunte Bühne Neue Stadthalle Langen, 18.1.2017, 19.30 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de Mainzer Kammerspiele, 24.-26.1.2017, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de MATTHIAS JUNG Kammerspiele Wiesbaden, 20.+21.1.2017, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de von Tony Dunham Regie: Klaus-Dieter Köhler. Mit Svenja Kareen Assmann & Klaus-Nicola Holderbaum Staatstheater, 21.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de von Ferdinand von Schirach Regie: Gerrit Meier. Mit Martin Geisen, Saskia Huppert, Michael Klemm u.a. Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 11.1.2017, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Staatstheater, 6.+11.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de von Ibrahim Amir Regie: K.D. Schmidt. Mit Andrea Quirbach, Lilith Häßle, Anna Steffens, Sebastian Brandes u.a. TERROR Nachgetrettert TRAUMFRAU VERZWEIFELT GESUCHT von Friedrich Schiller Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Tom Gerber, Llewellyn Reichman, Nils Strunk, Natalie Lilly Volk u.a. Theater von Yasmina Reza Mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink, Luc Feit Theater im t-raum, 7.1.2016, 18.30 Uhr www.of-t-raum.de Theater STIRB, BEVOR DU STIRBST Bunte Bühne von und mit Chris Pichler Theater Theater Theater ROMY SCHNEIDER SCHUHE, DIE PASSEN! Staatstheater, 9.+30.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Staatstheater, 10.1.2017, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com 4. Spiel: Robert Alan vs. Liese-Lotte Lübke Theater Staatstheater, 14.1.2017, 19.30 Uhr; 29.1.2017, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Der offizielle Bericht des US-Senats über das Internierungs- und Verhörprogramm der CIA Ein Live-Hörspiel Brachland-Ensemble. In Kooperation mit Amnesty International Eine komödiantischer Paarlauf Theater im t-raum, 21.+28.1.2017, 20 Uhr www.of-t-raum.de von Gotthold Ephraim Lessing Regie: K.D. Schmidt. Mit Murat Yeginer, Martin Herrmann, Leoni Schulz, Rüdiger Hauffe u.a. READY FOR BOARDING Tragödie von William Shakespeare DON QUIJOTE Bürgerhaus Sprendlingen, 25.1.2017, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de Kabarett ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT Seichtgeheimnisse Kulturhalle Ober-Roden, Rödermark, 10.1.2017, 20 Uhr www.az-rödermark.de ZWEI WIE WIR Kurtheater Bad Homburg, 17.1.2017, 20 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de KINDER / FAMILIE Termine DIE BREMER STADTMUSIKANTEN Musikalisches Märchen frei nach den Gebrüdern Grimm von Dieter Geske mit Musik von Karlheinz Beuschel - ab 5 J. Papageno Musiktheater, 1., 4.-7.1.2017, 16 Uhr, www.papageno-theater.de DIE BREMER STADTMUSIKANTEN Puppentheater Kolibri. Ab 4 Jahren Puppenspiel: Anne Weindorf Theater Moller Haus, 13.1.2017, 10 Uhr; 15.1.2014, 15 Uhr; 16.1.2017, 10+11.30 Uhr www.theatermollerhaus.de CONNI KOMMT nach Eva Wenzel-Bürger und Liane Schneider Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren Wodo Puppenspiel Neue Stadthalle Langen, 25.1.2017, 15 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von Václav Vorlícek und Frantisek Pavlícek, Musik von Karel Svoboda - ab 6 Jahren © Museum Wiesbaden Wo der Wurm drin ist! Museum Wiesbaden: Die Mitmach-Ausstellung »Erdreich« wirbt für den Boden Es klingt nicht eben einladend, wird aber von den Besuchern freudig registriert, dass die Ausstellung »Erdreich« im Museum Wiesbaden mit einem kniehohen Haufen dunklen Etwas beginnt, der genau das darstellt, was man befürchtet. Groß wie ein Termitenhügel ist diese um das Hundertfache vergrößerte Nachbildung der Ausscheidung des – man wird es kaum raten – Regenwurms! Ausgerechnet ihm, dem Wurm fällt gleich zu Beginn der Schau alle Aufmerksamkeit zu, was wie eine große Wiedergutmachung anmutet für all die Schmach, mit der wir ihn sprachlich so bedenken. Der Kot des Tieres enthält das 14-fache des Normalbodens an Nährstoffen, die der Schleimer sich aus den Tiefen als Mineralien und von oben aus Pflanzen einverleibt, welche er aber erst von Bakterien mundfertig zersetzen lässt. Ein Filmchen zeigt, wie der Erdarbeiter ein mehrfach großes und schweres Blattwerk in die Tiefe zerrt. Dass er eine Lieblingsspeise für Vögel ist und Fischen schmeckt, wundert nun nicht mehr, so sehr man ihn bedauert. Zu den beeindruckenden Informationen gehört, dass der selten mehr als 15 Zentimeter große Winzling die Erde auf dem Weg der Verdauung permanent mit neuem Humus belegt. Schon Charles Darwin selbst, weiß die Kuratorin Susanne Kridlo, hat die Leistung des Wurms als großen Kulturbeitrag gerühmt, verhilft er doch den Archäologen immer wieder zu neuen Funden. Aber auch die lockernden Gänge, die er ins Erdreich gräbt, sind für die Fruchtbarkeit der Böden entscheidend, brechen sie doch Wassern, Wurzeln und Bakterien Bahn. Der laut Wikipedia in mehr als 400 Arten existente Regenwurm wird überdies mit 23 Fotografien des Bodenforschers Otto Graff gewürdigt. Am Wurm führt folglich kein Weg in Wiesbaden vorbei. Doch bestreitet der König der 1. Abteilung nur einen kleinen Teil der Schau, die verschiedensten Aspekten der noch jungen Bodenforschung nachgeht. Dabei geht es um die anderen Bewohner der Unterwelt und ihre Gewohnheiten, vom Maulwurf und JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER JULIANES WILDE BANDE NUR EIN HUI Erfrischend neue Musik für Kinder ab 2 Jahren Figurentheater Die Complizen - ab 4 Jahren Centralstation, 22.1.2017, 15 Uhr www.centralstation-darmstadt.de Ein Stück Theatererfahrung für die Allerkleinsten ab 1-3 Jahren von und mit Günther Henne, Uta Nawrath. Theaterhaus Ensemble Staatstheater, 8., 13., 16., 30.+31.1.2017, 11 Uhr; 19.1.2017, 10 Uhr; 22.1.2017, 11+14 Uhr, www.staatstheater-mainz.com ELTERN VERMISST! TheaterGrueneSosse.Theaterkrimi für Kinder ab 6 Jahren. Regie: Sybrand van der Werf. Mit Willy Combecher, Horst Kiss Theaterhaus, 20.1.2017, 9.30+11+14.30 Uhr; 22.1.2017, 15 Uhr; 23.1.2017, 9.30+11 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de FRAU HOLLE Musikalisches Wintermärchen nach den Gebrüder Grimm mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Leopold Mozart. Regie: Hans-Dieter Maienschein. Für Kinder ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 28.+29.1.2017, 16 Uhr, www.papageno-theater.de DER GESTIEFELTE KATER Sindelfinger Puppenbühne halbNeun Theater, 22.1.2017, 15 Uhr www.halbneuntheater.de DER GRÜFFELO Für Menschen ab 4 Jahren. Theater Karo Acht Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 22.1.2017, 16 Uhr; 23.1.2017, 9.30+11 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de GUCKEN, GUCKEN, NOCHMAL GUCKEN! TheaterGrueneSosse. Verkehrserziehungstheatershow für Kinder ab 6 Jahren Löwenhof, 25.1.17, 11+14.30 Uhr; 26.+27.1.17, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 23.1.2017, 16 Uhr www.hugenottenhalle.de DER KLEINE PRINZ nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren Velvets Theater, 21.1.2017, 20 Uhr www.velvets-theater.de KRÜMEL UND STELZE Krümel Theater. Theaterstück für Kinder ab 2 Jahren von Carla Mazzini. Regie: Claudia Wehner. Mit Katharina Luckhaupt & Otto Senn Theaterhaus, 8.1.2017, 15 Uhr; 10.+13.1.2017, 10 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de PETER PAN von James Matthew Barrie, Übersetzung von Erich Kästner. ab 5 Jahren Staatstheater, 1.1.2017, 15 Uhr, 22.+28.1.2017, 11 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Mainzer Kammerspiele, 8.1.2017, 11+15 Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de PETTERSSON FEIERT WEIHNACHTEN DIE MINISTERPRÄSIDENTIN nach Sven Nordqvist - ab 4 Jahren nach dem Roman von Tore Tungodde Atze Musiktheater Berlin - ab 9 Jahren Theater Rüsselsheim, 17.1.2017, 11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Kinder- und Jugendtheater Frankfurt, 14., 15., 21., 22., 28.+29.1.2017, 16 Uhr www.kiju-theater.de Hamster bis zu den Bakterien. Ein Drittelkubikmeter-großer Aushub (hier als Modell) enthält Billionen von Organismen. Und nicht nur die Tiere kommen zu ihrem Recht, auch die Pflanzen und ihr für die Böden bedeutendes Wurzelwerk sind bedacht. Fünf Meter misst ein Wurzelpräparat von einem Löwenzahn in der Vitrine, 21 Wurzelzeichnungen von Erwin Lichtenegger und 22 Aquarelle der Humusforscherin Annie Francé-Harrar stehen aus, davon zwei im Original. Zu den Vorzügen der Schau gehört, dass sie nicht den ökologischen Zeigefinger schwingt, sondern einzig das Ziel verfolgt, die Bedeutung des Bodens und seiner Lebensbedingungen verständlich zu machen. Alles Weitere folgt daraus von selbst. »Wir sehen uns in der Rolle einer Werbeagentur für den Boden«, unterstreicht Kridlo. Schon deshalb ist die Ausstellung mit reichlich Mitmachangeboten vor allem für Familien angelegt. Während die Eltern dem Einfluss der Bodenbeschaffenheit auf den Geschmack des Weines nachgehen, sich wundern, wie viele Böden in Hessen oder Spaten in Europa es gibt, erfährt der Nachwuchs an einer Erosionsmaschine durchaus nicht geräuschlos wie die Erdgeschichte mit Eiseskälte, Gluthitze und immenser Wasserkräfte aus nacktem Felsstein feinsten Sandstrand macht. Der große Hit aber sind die vier großen Sandbecken für zukünftige Archäologen. Dabei gilt es mit gebotener Vorsicht und Schläue sowie dem richtigen Werkzeug ganze Gräber mit Menschenskelett, alte Häuser oder ein Maultierskelett mit seiner Last freizulegen. Wurmfrei, versteht sich. Lorenz Gatt Bis 17. April: Di., Do. 10–20 Uhr; Mi., Fr.–So. 10–17 Uhr www.museum-wiesbaden.de ROTKÄPPCHEN UND DER KLEINE SCHWEINEHUND Von und mit Marieluise Ritter Frankfurter Figurentheater - ab 4 Jahren Gallus Theater, 15.1.2017, 15 Uhr www.gallustheater.de SCHREIMUTTER nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer Theater Marabu - ab 4 Jahren Bürgerhaus Sprendlingen, 31.1.2017, 16 Uhr, www.buergerhaeuser-dreieich.de SEBASTIAN STERNENPUTZER UND DER REGENBOGEN von Christina Stenger StudioBühne Dreieich - ab 6 Jahren Bürgerhaus Sprendlingen, 29.1.2017, 11 Uhr, www.buergerhaeuser-dreiech.de Strandgut 01/2017 | 29 KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN © Hjorth/Ikonen © Städel >> Lichtgestalt ist weg: Die Frankfurter Messe hat ihren Vertrag mit dem Luminale-Gründer Helmut M. Bien nicht verlängert. Die populäre Lichterschau, die alle zwei Jahre höchst attraktiv stadtweit die Messe »Light + Building« begleitet, ist neu ausgeschrieben worden. Der Termin für die nächste Luminale ist für 18.–23 März 2018 geplant. Bien wird bereits zu Silvester Köln (!) mit »Time Drifts Cologne« des Künstlers Philipp Geist aus gegebenen Gründen in neues Licht setzen >> Heavy, heavy: Der Jawlensky-Preis der Stadt Wiesbaden 2017 geht an den US-amerikanischen Bildhauer Richard Serra. Ab dem 16.3. widmet das Museum Wiesbaden dem Preisträger eine »schwergewichtige Schau mit viel Blei und Gummi«, so der O-Ton des Hauses. >> Leuchtkraft: Es sind meist Projekte mit mindestens bundesweiter Ausstrahlung, die der Kulturfonds Frankfurt RheinMain mit beträchtlichen Mitteln möglich macht. Neu unterstützt werden nach dem jüngsten Beschluss die Ausstellung »William Kentridge Automation« (ab 1. Februar. Liebieghaus), »Heinrich Kirchhoff: Ein Sammler« (Oktober, Museum Wiesbaden) , »Glanz und Elend der Weimarer Republik« (Oktober, Schirn) und »Ray 2018: Extreme« (April 2018, Fotografie Forum). >> Film ab: Elf Spielfilme zeigt die Städel-Schau »Geschlechterkampf« ganz oder in Ausschnitten. »Ekstase« (Machaty), »King Kong und die weiße Frau« (Cooper), »La Tentation de Saint Antoine« (Méliès) , »Metropolis« (Lang), »Die Büchse der Pandorra« (Pabst), »Les Résultats de Féminisme« (Guy), »Abgründe« (Gad), »Die Muschel und der Kleriker« (Dulac), »Der andalusische Hund« (Buñuel) und zwei Mal »Meshes of the Afternoon« (Deren)/(Hamid). >> Letzte Chance 1: Bis zum 8. Januar stellt das Gallus Theater in seinem Foyer wieder Fotografien von Herbert Fritz aus. Seine hier bereits zum zweiten Mal exponierte Schau »A Public Affair – Das Intime im Öffentlichen« basiert auf Beobachtungen, die der einst die Reiseredaktion der Frankfurter Rundschau leitende Journalist und Fotograf auf seinen weltweiten Touren festhielt. Mo.-Fr. 14-18 Uhr. >> Letzte Chance 2: Die spektakuläre Senckenberg-Ausstellung »Spinnen« mit ihrem achtbeinigen rothaarigen Superstar David Bowie (heteropoda davidbowie), der sogar Nachwuchs erwartet, läuft nur noch bis zum 8. Januar. Neben lebenden Spinnen gehören auch Fotografien von Nicky Bay und die leuchtenden und klingenden Spinnennetz-Installationen von Tomás Saraceno zur Schau. >> Letzte Chance 3: Bis 29. Januar sind im Fotografie Forum Frankfurt noch eintausendundein Bild des 2015 verstorbenen Fotografen Sascha Weidner ausgestellt. Einzigartig: Man kann sie mitnehmen, wenn man dafür eine plausible Begründung schriftlich hinterlässt. Nach der Entnahme wird in einem andern Raum ein Duplikat aufgestellt. »Was übrig bleibt« heißt die Schau. >> Letzte Chance 4: Die Winterlichter im Palmengarten leuchten noch bis zum 22. Januar und bleiben täglich bis 21 Uhr geöffnet. Eigens aus Anlass der Winterlichter verbindet die Buslinie 75 den Palmengarten mit der Bockenheimer Warte abends bis 21.30 Uhr. 30 | Strandgut 01/2017 Liebesspiele und Galanterien Städel Museum zeigt großartige Bilder von Jean-Antoine Watteau Er kommt 1702 als 19-jähriger aus Valenciennes nach Paris, gilt gemeinhin als der »Erfinder« des Rokoko: Jean-Antoine Watteau (1684–1721). Hauptsächlich sind es seine Gemälde, denen er diesen Ruf verdankt. Eine Handvoll davon, nebst solchen von Zeitgenossen und seinem Vorbild P.P. Rubens sowie rund 60 seiner Zeichnungen und Skizzen sind nun in einer bemerkenswert sanften Ausstellung des Städels zu sehen. Mithin ein schöner Kontrast zum lauten »Geschlechterkampf« im selben Haus. Ausgangspunkt ist die »Einschiffung nach Kythera«, das zu seinen berühmtesten Gemälden gehört und das Neue, das Watteau dem Publikum bescherte, gut erkennen lässt. Da malt einer ein Bild, das eine illustre Gesellschaft im Aufbruch an einen Ort darstellt, der als mythischer Geburtsort der Venus für Zwanglosigkeit und »freie Liebe« steht. Als sei eine WoodstockMottoparty angesagt, entern die Menschen in bunten theatralen Kostümen das Schiff zur »Pilgerfahrt« – erkennbar an den umgelegten Krägen. Watteau, bis dahin als Bühnen- und Kulissenmaler tätig, gelingt mit der »Einschiffung« 1717 die Aufnahme in die Französische Akademie für Malerei, ein unerlässliches Trittbrett für den Sprung in die Selbstständigkeit als Maler. Nicht »Mottoparty«, sondern »fêtes galantes« nennt man von nun an die Darstellung des Zeitvertreibs der gehobenen Gesellschaft in Parks oder lieblichen Landschaften. Ein Pariser Leben, das sich fern vom steifen höfischen Zeremoniell in Versailles austobt. Als ländliche Vergnügung, aber auch auf Jahrmärkten, auf den Straßen, im Theater, sogar in der Oper. Der Hauptakzent der Bilderauswahl des Städel liegt indes nicht auf den nur wenig mehr als schuhkastengroßen Ölgemälden, sondern in seinen Zeichnungen und Skizzen. Auch hier gibt es Neues: Die Skizzen sind nicht wie bisher üblich als Vorlage für anstehende Gemälde gedacht, sondern eher Studien vor allem von Bewegung und Haltung. Watteau interessiert sich nicht für Akte, sondern für den Faltenwurf von Gewändern, für deren Veränderung in der Bewegung, für die Theatralik des Auftritts. Und dazu lässt er seine Modelle auch mal in verschiedenen Kostümen durchs Atelier laufen, um die Schnelligkeit ihrer Bewegung mit schnellen Strichen einzufangen Er findet seine Sujets bei Straßenkünstlern, den »Savoyarden«, in der exotischen Kleidung der persischen Gesandtschaft oder den Figuren der Commedia dell’ Arte. Die Plastizität seiner Figuren erreicht er durch die Verwendung von Rötel, später auch schwarzer und weißer Kreide. Feucht aufgetragen, können sie leicht verwischt oder schraffiert werden – und überdies – einen »Abklatsch« auf dünnem Papier von ihnen machen, der dann für den Druck oder Stich weiterverwendet werden kann, aber durchaus auch eigenen ästhetischen Reiz entwickelt. Ein Abklatsch, lernt man so nebenbei, ist keinesfalls immer was Schlechtes. Im Gegenteil: So zart, so treffend und empfindsam sind diese leichten hingezauberten Gesichter, Szenen und eingefangene Augenblicke, dass es keiner großen Dramatik bedarf, um von ihnen berührt zu sein. Schnell noch hin, (bis 15. Januar), bevor einen der Geschlechterkampf überwältigt! Katrin Swoboda Bis 15. Januar 2016: Di., Mi., Sa., So. 10–18 Uhr; Do., Fr. 10–21Uhr www.staedelmuseum.de Von Haus zu Haus KUNST © HMF/Horst Ziegenfusz GestalterKids Kinderprogramm Alles außer Brecht Historisches Museum Frankfurt zeigt » Rudi‘s Bilder«, die Theatersammlung Rudi Seitz Rudi Seitz (1930–2002) war ein echter Frankfurter Bub und ein ausgesprochener Theater- und Kunstliebhaber. Während der »Ära Buckwitz«, sprich: der von 1951 bis 1957 währenden Intendanz von Harry Buckwitz, wirkte Seitz als Dramaturgie-Assistent an den Städtischen Bühnen, ehe er von 1972 an ein enger Mitarbeiter von Hilmar Hoffmann im Kulturdezernat wurde. Dabei wurde sein »Prinzip Rudi« – »Beim Reden kommen die Leute zusammen« – über Jahrzehnte stilprägend für die Frankfurter Kunstszene. In den Räumen der Dauerausstellung »Sammler und Dichter« würdigt das Historische Museum (HFM) eine weniger bekannte Seite von Rudi Seitz. Der begnadete Netzwerker und kulturelle Tausendsassa war nämlich auch ein leidenschaftlicher Sammler von Bühnenbildern und Kostümentwürfen. Seine Freundschaft mit zahlreichen Bühnen- und Kostümbildnern trug ihm immer wieder Entwurfszeichnungen für Bühne und Kostüme vor allem von Frankfurter Inszenierungen ein. Eine repräsentative Auswahl von ungefähr 80 seiner über 700 Blätter der 2011 erworbenen Sammlung lässt Arbeiten aus den 1940er bis 1980er Jahren im 13. Sammlungsraum ein Stück Frankfurter Theatergeschichte lebendig werden. Die Bühnenbild– und Kostümentwürfe sind aber auch unter ästhetischen Gesichtspunkten von Interesse, sind sie doch gezeichnet von Künstlern wie Frank Schulte, Teo Otto oder Hein Heckroth, die man damals allesamt als Avantgarde-Künstler bezeichnen konnte. Überdies hat Rudi Seitz aber auch Ausstellungen konzipiert, allein 42 für das Auswärtige Amt und ungefähr 20 für Frankfurter Partnerstädte. Eine davon – »Bertolt Brecht auf deutschen Bühnen« sei hier auch deswegen besonders erwähnt, weil die Sammlung keine Bühnenbildoder Kostümzeichnungen zu den Frankfurter Brecht-Inszenierungen ausweist, die von Harry Buckwitz gegen große Widerstände in der Stadt durchgesetzt werden mussten. Kuratiert hat die Ausstellung Anja Fröhlich unter Mitwirkung des Theaterwissenschaftlers Gerald Köhler. Für Theaterliebhaber ist sie allemal einen Besuch wert. Walter H. Krämer Bis 23. April: Do.–So. 10–17 Uhr, Mi. 10–21 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de Neue Ausstellungen im Januar 2016 13. Januar KUNSTHALLE DARMSTADT: Hans Schabus, The Long Road, bis 1. Mai MUSEUM WIESBADEN: Maria Sibylla Merian, bis 9. Juli 14. Januar NASSAUSISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN: Klasse Andrea Büttner, Konvergenz (Bergbau), bis 5. März NASSAUSISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN: Luzie Meyer, Unerringly she pinned it down. She does not like to put it there. bis 5. März 17. Januar 1822 FORUM: Manuel Rossner, Ultralight Beam, bis 25. Februar 18..Januar MMK: Claudia Andujar, Morgen darf nicht gestern sein, bis 25.Juni Im Museum Angewandte Kunst drehen die GestalterKids an ihren fünf Sinnen und entdecken, was sie alles können. Dabei probieren sie sich aus in der Welt der angewandten Kunst – mit Formen, Farben, Dingen zum Anfassen und Selbermachen. So, 8. Januar 15 – 16.30 Uhr Buchstabenbilder Das ist mein Name! Beginnt er PLWHLQHPࡐ6´RGHUHLQHPࡐ7´" Der Illustrator Christoph Niemann hat viele witzige Ideen, mit Formen und Buchstaben zu spielen. Die schauen wir uns in der Ausstellung Thinking Tools an und malen dann Bilder mit unseren eigenen Namen. So, 5. Februar 15 – 16.30 Uhr So, 2. April 15 – 16.30 Uhr Lebendige Bilder 8QG$FWLRQ:LUVXFKHQXQV in der Ausstellung Yokohama 1868 –1912. Als die Bilder leuchten lernten geheimnisvolle %LOGHUDXVXQGIUDJHQ:DV N|QQWHDOVQlFKVWHVSDVVLHUHQ" 0LWXQVHUHQ.|USHUQHU]lKOHQ wir die Geschichten weiter. So, 7. Mai 15 – 16.30 Uhr Picknicker Auf der Picknickdecke um die :HOW:LUUHLVHQLQGHU$XVVWHOlung Picknick-Zeit von England über Indien bis in das ferne Japan. Und weil Reisen hungrig macht, bereiten wir die japanische 6LJNHLWDorayaki zu. So, 4. Juni 15 – 16.30 Uhr KnallBoomPeng Geschichten aus dem Alltag Fröhlich oder traurig – darüber *HVFKLFKWHQHUÀQGHQPDFKW NDQQLP&RPLFHLQHLQ]LJHU6WULFK 6SD:LUVXFKHQLP0XVHXP entscheiden. In der Ausstellung HLQHQ*HJHQVWDQGDXVXQGHUÀQ .DUWRJUDÀHGHU7UlXPH holen den zusammen eine Geschichte wir uns tolle Ideen. Danach greidazu. Und weil wir nicht nur IHQZLUVHOEVW]XP6WLIW:HUPDJ sprechen können, sondern auch kann seinen Lieblingscomic mitArme und Beine haben, spielen bringen. ZLUGLH*HVFKLFKWHDOV7KHDWHUstück! Für Kinder von 5 bis 10 Jahren 5 Euro Workshopgebühr, So, 5. März 15 – 16.30 Uhr keine Anmeldung erforderlich Lückenfüller Uups, da fehlt doch was! Das Bild LVWQRFKQLFKWIHUWLJ:LU]FNHQ XQVHUH6WLIWHXQGPDOHQ%LOGHU aus der Ausstellung Yokohama 1868–1912. Als die Bilder leuchten lernten mit viel Fantasie weiter. Information unter 069 212 38522 create.angewandte-kunst @stadt-frankfurt.de 20. Januar SENCKENBERG NATURMUSEUM: Die dünne Haut der Erde, bis 13. August 28. Januar DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM: DAM-Preis 2017 für Architektur in Deutschland, bis 30. April 2017 Strandgut 01/2017 | 31 KUNST Von Haus zu Haus Frankfurt: Für nix und wieder nix ins Museum Jetzt ist es dingfest. Mit dem Segen der Stadtverordneten Frankfurts haben ab dem 1. Januar Kinder und Jugendliche (bis zur Volljährigkeit) freien Eintritt in alle 16 städtische Museen, (Archäologisches Museum, Caricatura Museum Frankfurt, Deutsches Architekturmuseum, Hindemith Kabinett, Historisches Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum, Kinder Museum, Kronberger Haus, Museum Angewandte Kunst, MMK 1 bis 3, Museum Judengasse und Weltkulturen Museum). Noch keine Vereinbarung gibt es für Häuser wie das Städel, das Liebieghaus, das Giersch, das Filmmuseum oder das Senckenberg. Ebenfalls neu ist, dass der Studentenausweis der Goethe-Universität (die Goethe-Card) als Eintrittskarte für die städtischen Museen sowie das Filmmuseum gilt. Die Vereinbarung wurde mit dem Asta getroffen, der dafür einen Euro pro Student und Semester abführt Wie gehabt bleiben am letzten Samstag im Monat alle städtischen Museen eintrittsfrei. Unverändert kostet die MuseumsCard (34 Museen) für Einzelperson 85 und für die Familie 150 Euro. Inhaber der FamilienCard erhalten einen 20EuroGutschein für museumspädagogische Angebote. Kunstkalender gemalt von Kindern mit Behinderung Jetzt reservieren: Tel.: 06294 4281-70 E-Mail: [email protected] www.bsk-ev.org 32 | Strandgut 01/2017 © Stefan Cop Küsst du eine Andere? Opelvillen Rüsselsheim zeigen Niki de Saint Phalles Theaterleidenschaften Dem Regisseur und Filmemacher Rainer (von) Diez, der heute und eigentlich Rainer Prinz von Hessen heißt, gebührt das größte Verdienst der Ausstellung der Rüsselsheimer Opel-Villen zu Niki de Saint Phalle. Als Beate Kemfert, der Leiterin des Kunsthauses der Opelstadt, sich auf die Suche nach einer weiblichen Antwort auf die legendäre HenryMoore-Schau der Villen macht, was bald zehn Jahre her ist, und ihr dazu die Schöpferin der prallen Nanas einfiel, da wurde von Hessen, enger Freund der 2002 mit 72 Jahren verstorbenen französisch-schweizerischen Künstlerin, schon bald ihr erster Ansprechpartner. Er eröffnete ihr den Zugang zu einer weithin vergessenen oder übersehenen Thematik des Schaffens de Saint Phalle: ihrer nicht sehr langen, aber doch passionierten Beschäftigung mit dem Theater. Und er bewahrte Kemfert davor, die Opelvillen zum Austragungsort eines bloßen Nana-Me-Toos mit ein paar ihrer sinnlichen Frauenskulpturen aus Gips oder Polyester zu machen, wie es das schon reichlich gab. Für Rainer Prinz von Hessen gab vor nun exakt 50 Jahren das Bild einer riesigen begehbaren Vulva das Initial, den Kontakt mit Niki de Saint Phalle zu suchen. Ihre provokative Arbeit fungierte als Eingang zu dem mit Café, Shop, Kino und Aquarium ausgestatteten Inneren einer rücklings mit gespreizten Schenkeln platzierten Frauenskulptur von knapp 30 Metern Länge, neun Metern Breite und sechs Metern Höhe, die in Stockholm Besucher in Massen anlockte. Der Regisseur sah in der begehbaren Nana das Ideal eines Bühnenbildes für seine geplante Inszenierung der Aristophanes-Komödie »Lysistrata« am Staatstheater Kassel und fand de Saint Phalle, die bereits in Pariser Off-Theatern erste Bühnenversuche und sogar eigene Auftritte hatte, hoch interessiert. Das Stück handelt schließlich von griechischen und spartanischen Frauen, die ihre Männer durch Sexverweigerung dazu bringen, vom Krieg abzulassen. Die in Alltagsdeutsch präsentierte Aufführung ging nicht ohne Aufregungen von politischer Seite über die Bühne, welche das Kasseler Publikum wie ehedem das in Schweden zwischen gespreizten Beinen durch eine weit dieses Mal pinkfarbene Vagina betrat. Auch die knallbunten Kostüme der Inszenierung entwarf Niki de Saint Phalle, die alle primären und sekundären Geschlechtsregionen der Darsteller mit eindrucksvoll bemalten Schaumstoffphalli respektive Her- zen oder Blumen schmückte. Dass sich die Künstlerin überdies noch mit einem ordinären Pseudonym benenne, galt Prinz von Hessen zufolge einem mit dem französischen Adel nicht ganz so vertrauten Stadtvorderen als Gipfel der Provokation. Beim Publikum wie auch der Presse kam dieses spartenübergreifende neue Theater so phantastisch an, dass das Duo Diez /de Saint Phalle für die Documenta 1968 sogar mit einem Stück der Künstlerin selbst beauftragt wurde. Die sehr persönliche, über elf fiktive Stationen ihres Lebens (etwa den Mord an den Eltern, die Hochzeit mit sich selbst) führende Arbeit »Ich« (Moi), von der die Ausstellung Modelle, Kostüme, Entwürfe und sogar Fernsehaufnahmen zeigt, setzte sich aber nicht durch. Viel Raum nehmen auf der mit mehr als 100 Exponaten aufwartenden Schau die Siebdrucke und die Themenreliefs der Künstlerin ein, auf denen Niki de Saint Phalle mit ihren immer wiederkehrenden Symbolen fast gedichtartig persönliche Fragen rund um ihre Beziehung abhandelt. Eines der anmutigsten davon stellt die Frage »My love, what are you doing?« und gibt dazu via Mund, Blume, Vogel und Puppe und mit leichter Hand dahin geworfenen Porträts mögliche Antworten. »Are you thinking of me?«, »Are you smoking pot?«, »Are you dancing to the latest Beatles record?«, »Are you kissing someone new?« und manches mehr will sie wissen. Zum Verlieben schön ist das. Lorenz Gatt Bis 12. März: Di, Do.. 10–21 Uhr Mi., Fr.–So. 10–18 Uhr, www.opelvillen.de © Frank Möllenberg LITERATUR Sie lässt es krachen Silke Scheuermanns neuer eher dicker als großer Roman Sie lebt seit einigen Jahren in Offenbach, aus, wie sie sagt, Kostengründen. Sie ist als Lyrikerin bekannt geworden, hat aber auch Erzählungen und Romane geschrieben und jetzt einen richtigen Brummer vorgelegt, 525 Seiten lang. Da geht es heftig zur Sache und auch hoch her. Einsichten, auf die sich der Roman berufen will: »Wo wir verletzt und vernarbt sind, da zeigt sich unsere wahre Identität. Daran sieht man, was uns geprägt und zu dem Menschen gemacht hat, der man ist.« Schön wäre es, wenn es so wäre. Schade. Denn viel hat nicht gefehlt, und Silke Scheuermann wäre nicht nur ein dickes Buch, sondern auch ein großer Roman gelungen. Sigrid Lüdke-Haertel Marten, 12 Jahre alt, hat viele Worte für seinen »Arschlochvater«: Scheißkerl, Drecksack, Flachwichser, Miesmacher, Angeber. Die schwache Mutter ist oft betrunken und sagt zu ihrem Sohn: »Ich weiß nicht, was ich ohne dich täte.« Denn Marten kümmert sich um seine fünfjährige Schwester Nicole. Er kauft ein, kocht und manchmal, wenn seine Mutter lallend in einem Gebüsch liegt, schleppt er sie auch nach Hause. Also gute Voraussetzungen, um auf die schiefe Bahn zu geraten. Sein Start in ein Leben mit Gewalt, Sex, Drogen und Dealern beginnt mit einer makabren Szene. Der Vater erlaubt Nicole sich in einer Tierhandlung drei Kaninchen auszusuchen. Als Marten eins auf den Arm nimmt, streichelt er es erst, und »beim Streicheln drücke ich am Hals etwas zu ... nur um zu spüren, ob es quiekt ... Dann drücke ich fester zu ... Auf einmal ist es tot, und keiner hat etwas gemerkt.« Er legt es zu den beiden anderen in den Käfig zurück. »Ich triumphiere innerlich. Zum ersten Mal habe ich meinen Vater ausgetrickst. Zum ersten Mal habe ich gewonnen.« Martens Karriere als Drogenkonsument beginnt bescheiden. Mit seinem Freund Mischa schnüffelt er an einem Leimtopf – und wundert sich, wie benebelt man davon werden kann. Durch seinen Boxtrainer Rainer erhält er kleine Aufträge als Drogenbote. Als Rainers Wohnung von Polizisten überprüft wird, schafft es Marten, in seinem Sportbeutel 1½ Kilo Kokain an ihnen vorbei zu schleusen. Rainer macht sich allerdings mit dem Kokain aus dem Staub. Zehn Jahre hört er nichts mehr von ihm. Silke Scheuermann beschreibt Martens Entwicklung, das heißt seine ständig zunehmende Verrohung. Seine Beziehungen zu Mädchen sind ausschließlich geprägt durch Sex. Er will »kein Riesengelaber, kein mühsames Kennenlernen.« Manchmal staunt er selbst: »Gerade noch kennt man sich nicht, und dann stecke ich in ihr drin.« In seinem Milieu werden Konkurrenten einfach zusammengeschlagen, da wird nicht lange gefackelt. »Einen Denkzettel wollte ich ihm verpassen, ein paar Prellungen, ein hübsches Veilchen, ein paar Bluter- Silke Scheuermann: »Wovon wir lebten«, Roman. Frankfurt am Main: Verlag Schöffling & Co., 2016, 528 Seiten, 24 €. Lesungen ACTING OUT! Lesungsperformance mit Ulrike Draesner und Johanna Maxl Mousonturm, 17.1.2017, 20.30 Uhr www.hlfm.de MITHU SANYAL Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens Mousonturm, 26.1.2017, 20 Uhr www.hlfm.de NATALIO GRUESO AKOS DOMA Der Weg der Wünsche Literaturhaus Villa Clementine, 12.1.2017, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus güsse, vielleicht ein, zwei geprellte Rippen, mehr nicht.« Doch wie im Rausch schlägt er weiter. »Erst als ich seinen Kieferknochen brechen höre, halte ich inne.« Er kokst, um high zu werden, durchzuhalten. Er pumpt sich mit Tabletten voll, um am Morgen wieder fit zu werden. Um nicht im Knast zu landen, begibt er sich in eine Entzugsklinik. Hier trifft er Stella wieder, ein Mädchen, dessen Eltern angeblich bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Sie lebt bei einer reichen Tante. Marten hatte sich als zwölfjähriger heftig in sie verliebt, damals ignorierte sie ihn. In der Reha ist sie wegen ihrer Magersucht. Dieser Aufenthalt markiert für Marten einen Wendepunkt. Er denkt darüber nach, was in seinem Leben eigentlich schief gelaufen ist. Nach der langen Talfahrt geht es plötzlich steil bergauf. Zusammen mit zwei Bekannten, er wird der Koch sein, eröffnet er, wenn schon, denn schon, ein Gourmetrestaurant, nach dem Motto: »Guter Junge aus bösem Milieu kommt in der Frankfurter Gourmet-Szene an.« Aber genau das nimmt man der Autorin nicht so recht ab. Diese Entwicklung wird nicht dargestellt, sondern nur behauptet. Hier hätte ein Lektor gutgetan. Nicht nur die Karriere des drogenabhängigen Boxers Marten gleich zum Gourmetkoch erscheint schlicht unglaubhaft. Die überbordende Handlung dementiert die DIETER THOMÄ Woody Allen. Ein ganz persönlicher Blick auf das Filmgenie Buchhandlung Eselsohr, 19.1.2017, 19.30 Uhr www.eselsohr-buchhandlung.de OLIVER WELKE UND DIETMAR WISCHMEYER Eine Philosophie des Störenfrieds Im Herzen jung Romanfabrik, 11.1.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de Batschkapp, 17.+18.1.2017, 20 Uhr www.batschkapp.de GERT SCOBEL PHILIPP MOSETTER Der fliegende Teppich. Eine Diagnose der Moderne Literaturhaus, 30.1.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de Die Einladung. Ein Protokoll Romanfabrik, 31.1.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de QUALITÄTSKONTROLLE 0117 Omi Mit Dmitrij Kapitelman, Michelle Steinbeck und Katharina Winkler Haus am Dom, 8.1.2017, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de Literaturhaus, 18.1.2017, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de HUBERTUS MEYER-BURCKHARDT TIM BOLTZ UND CORINNA FUHRMANN HELMUT KUHN Meine Tage mit Fabienne Literaturhaus Villa Clementine, 25.1.2017, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus Rüden haben kurze Beine Ein literarisch-musikalischer Abend Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 18.1.2016, 20 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de JENS BALZER Pop Centralstation, 11.1.2017, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de JUDITH SCHALANSKY Der Hals der Giraffe Literaturhaus Villa Clementine, 18.1.2017, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus LITPROM LITERATURTAGE 2017 Mit Alain Mabanckou, Carolin Callies, Boualem Sansal, Shumona Sinha, Anne Weber, Fiston Mwanza Mujila, Pedro Kadivar, Meriam Bousselmi, Louis-Philippe Dalembert, Linda Lê u.a. WALTER SITTLER LIEST DIETER HILDEBRANDT Ich bin immer noch da! unterhaus, 26.1.2017, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de WERNER SCHNEYDER Gespräch unter zwei Augen Romanfabrik, 16.1.2017, 20 Uhr www.romanfabrik.de WLADIMIR KAMINER Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger Batschkapp, 4.1.2017, 20 Uhr www.batschkapp.de Literaturhaus, 20.1.2017, 16 Uhr; 21.1.2017, 11 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de MAX GOLDT Max Goldt liest Frankfurter Hof, 19.1.2017, 20 Uhr www.frankfurter-hof-mainz.de Strandgut 01/2017 | 33 LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte Das Leben der Anderen Kleines Porträt von Ross Macdonald Als er 1983 starb, war er Amerikas bekanntester ›crime writer‹. »Der blaue Hammer« von 1976 war sein vierundzwanzigster und letzter Roman binnen 30 Jahren, er hatte an die zwei Jahre daran gearbeitet, zahllose Revisionen gemacht, das Ende neu geschrieben. Die Erstauflage beim renommierten Verlag Alfred A. Knopf betrug 35.000 Exemplare, 33.518 gingen bereits am Erstverkaufstag über die Theke. 1976, also vor 40 Jahren, war, was Ross Macdonald mit seinen insgesamt achtzehn Lew-Archer-Romanen – angefangen 1949 mit »Reiche sterben auch nicht anders« (The Moving Target) – und einem Bündel Erzählungen etabliert hatte, noch neu und groß. Wenn wir uns heute über seine Überkomplexität mokieren, verkennt das ein wenig, was er historisch für die Kriminalliteratur geleistet, wie weit hinaus in den Gesellschaftsroman er das Feld des Genres gedehnt und abgesteckt hat. Zudem hat er dem coolen, eher zynischen Privatermittler von Hammett und Chandler eine wirkliche Seele gegeben, eine psychologische In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz. www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de 34 | Strandgut 01/2017 Resonanz, eine selbstkritische Introspektion, ein Bewusstsein für die Untiefen des menschlichen Zusammenseins, ein sozusagen kollektives Gewissen. Kurz gesagt: Empathie. Und, nicht zu vergessen: die Dialogfähigkeit mit Frauen. Im Guten wie im Harten. »What would you know about sex? You were looking for a mother, not a wife«, sagt eine Ehefrau in »Der blaue Hammer« zu ihrem Gatten, ein Satz, den sich bei Hammett oder Chandler kein Mann anhören musste. Zu den von Macdonald ausgeleuchteten Kavernen gehört neben vielen Folterkammern der Neuzeit auch die Ehehölle in allen Facetten. Leider fehlt hier der Platz, die Werkverschränkungen mit seiner Frau Margaret Millar auszuleuchten, die nicht nur eine grandiose Autorin war, sondern ihren Ehemann in einem wenn auch nicht einfachen Sinne stets geerdet hat. Hoch gebildet, wie die beiden waren, kannte Ross Macdonald die griechischen Tragödien vor und rückwärts. Seinen »Fall Galton« beschrieb er einmal so: »Ödipus tötet seine Vater, weil der ihn aus dem Königreich verbannt hat.« Ross Macdonald wusste, dass die Detektivgeschichte ihre Beschränkung hat durch das, was bereits geschehen ist (er extemporierte das 1964 in dem weithin unverstandenen großen Text »Homage to Dashiell Hammett« im »Mystery Writers Annual«), und er drehte den Spieß um, machte das Meiste daraus. Die Zusammenhänge, die sein Alter Ego Lew Archer entwirrt, dienen nichts weniger als einer Deutung der Welt. Seine Bücher sind metaphysischer als Vieles in der Kriminalliteratur und sie sind Beziehungsromane ebenso wie Gesellschaftsromane. Lew Archers ständig waches Unterscheidungsvermögen und sein hohes Reflexionsniveau dienen dem Versuch der Wahrhaftigkeit. Archer verkörpert sie. Er ist aufmerksam, macht damit uns auch achtsam, schult den Blick. »Die vorfreudianischen Frauen«, heißt es in »Die wahre Mrs. Wicherly« (1961), »wissen es alle, aber sie sprechen es niemals aus, noch nicht einmal in ihren Gedanken. Ihr ganzes Leben besteht darin, sich für Abendgesellschaften im Dschungel fein zu machen«. Archer weiß, dass wir uns maskieren, er kennt seinen Erving Goffman und dessen 1959 erschienenes »Wir alle spielen Theater. Wie wir uns im Alltag präsentieren«. Archer, dem Ich-Erzähler, ist klar: „Ich wusste, dass sie mich belog. Sie wusste, dass ich es wusste, und log weiter.“ Bei ihm geht es nicht um die Selbstdarstellung eines toughen Helden, um Selbstbehauptung durch Zynismus oder existentielle Lakonie – wobei auch Archers Dialoge Screwball-Qualität haben, allerdings nicht zum Selbstzweck -, sondern darum, komplexe Schuldund Tarnzusammenhänge Schicht um Schicht aufzudecken. Oft wird das am Beispiel Familie & Blutsbande entwickelt, aber Oberthema ist stets die Verfasstheit einer Welt, und dies weit über Archers Südkalifornien hinaus, in der der Glaube an den Fortschritt als Alibi dient, die Sünden der Vergangenheit zuzuschütten. »Haben oder Sein?« fragt Archers Wertesystem immer wieder, es ist eine längst wieder aus der Mode gekommene, vor-utopische Haltung. Erich Fromms gleichnamiges Werk mit dem Untertitel »Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft« erschien im gleichen Jahr wie »Der blaue Hammer«. Macdonald sucht und illustriert das Politische im Privaten, er ist kein Konservativer, kein Verteidiger des Systems oder des Materialismus. Man kann seine Bücher als ziemlich böse Bestandsaufnahmen der Wirtschaftswunderzeit lesen, als sozusagen Familienaufstellungen der kapitalistischen Gesellschaft. »Die Kehrseite des Dollars« eben, wie ja eines seiner Bücher heißt (von 1965). „Küste der Barbaren“ nannte er seinen fünften Lew-ArcherRoman, der Mythos Kalifornien hatte bei Macdonald immer schon tiefe Risse. Seinem Geburtsland Kanada entfremdet, wühlte er sich wie zum Ersatz tief in den südlicher gelegenen Sonnenstaat. »Ich kann den Schmutz an Ihnen riechen«, bekommt Archer im »Blauen Ham- mer« gesagt, »den Dreck von anderer Leute Geheimnissen.« Einer der in diesem Buch von der Vergangenheit gequälten Protagonisten liest Freuds 1904 erschienene Schrift »Zur Psychopathologie des Alltagslebens«, deren Untertitel: »Über Vergessen, Versprechen, Vergreifen, Aberglaube und Irrtum«. Das Hotel, in dem eine Protagonistin wohnt, heißt »Monte Cristo« – tatsächlich ist im »Blauen Hammer« ein Rächer mit verborgener Identität unterwegs. Talente und Identitäten wurden vertauscht, Ehefrauen und Geliebte deckten das, andere haben gelogen oder eigene Süppchen gekocht. Um verkrüppelt zu sein, muss man nicht unbedingt ein Kriegsveteran sein, wie einer der Väter das hier ist, da gibt es auch die Überlebenden anderer Konflikte. Das Prinzip der Romane von Kenneth Millar / Ross Macdonald ist die Rückkehr des Verdrängten: Dass wieder zu Tage tritt, was begraben, vermisst, versteckt, verleugnet, vergessen war – Menschen, Informationen, Beweise, Blutsbande, alte Schuld und alte Verbrechen, verlorene Liebe manchmal. Oft wurde Vertrauen missbraucht, teils über Generationen, sei es zwischen Eheleuten, Kindern und Eltern, manchmal Patienten und ihren Ärzten. Amerikas gewaltsame Geschichte findet bei ihm eine Spiegelung im Privaten. Wovon er erzählt, das schlägt sublim sogar Wunden in die Landschaft. (Arno Schmidts Studie über die Landschaft bei Karl May lässt grüßen.) Ross Macdonald wird oft ein wenig als ein Schüler Freuds abgetan. Sein Satz, »Freud hat unsere moralische Sicht vertieft und sie für immer ambivalent gemacht«, aber geht weiter: »Während die Psychoanalyse und ihre verwandten Disziplinen meine Denkweise beeinflusst haben, hoffe ich aber doch zutiefst, dass die in der Literatur von Sophokles bis Kafka artikulierten Visionen von Mitleid und Schrecken als meine tiefsten Quellen anerkannt werden. Freud hat unsere moralische Sicht vertieft und sie für immer ambivalent gemacht, aber es war Shakespeare, der schrieb: ›Die Götter sind gerecht, und machen aus unsern wollüstigen Verbrechen Werkzeuge, uns damit zu peitschen.‹« Im Diogenes Verlag sind viele der Romane von Ross Macdonald greifbar. Neu übersetzt erschienen ist dort zum Beispiel: »Der blaue Hammer« (The Blue Hammer, 1976). Dt. von Karsten Singelmann. Zürich: Diogenes, 2013. 417 Seiten, Broschur, 14,90 Euro. LITERATUR Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 14 Uhr Mo bis Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985 Paris auf Straßenhöhe Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 [email protected] Januar 2017 14.01. 19.30 h Zu Lebzeiten verkannt, später das Vorbild von Fotografen wie Walker Evans und Bill Brandt, zählt er heute klar zu den Größen der frühen Fotokunst. Er war der erste richtige Straßenfotograf. Dies mit einer sperrigen 18 × 24-Großformatkamera, ausgestattet mit einem AplanatObjektiv mit wahrscheinlich kurzer Brennweite, einem schwerem Holzstativ, zwei oder drei Kästen mit Glasplatten und einigen weiteren Utensilien – ein Minimum von 15 Kilo, die er täglich kilometerweit zu transportieren hatte. Eugène Atget (1857–1927) zog jahrzehntelang durch die Straßen und Vororte von Paris, um Prostituierte, kleine Gewerbetreibende, Gassen, Hinterhöfe, Fassaden, Parks , Straßenfluchten und architektonische Details aufs Bild zu bannen. Er war ein unermüdlicher Dokumentarist, trug flanierend und fotografierend eine umfassende Dokumentation seiner Wahlheimat Paris zusammen. Abzüge der entwickelten Platten machte er bei Tageslicht auf Rahmen, die er auf seinem Balkon in der fünften Etage ausstellte. Das von ihm verwendete goldgetonte Zitratpapier gab seinen Bildern den charakteristischen bräunlich-roten Ton. Seine Arbeitsmethode produzierte Bilder von bemerkenswerter Präzision, die er nicht beschneiden musste. »Wahre« Bilder. Er unterschied sich damit radikal von der damaligen Ästhetik, war mit der Technik des 19.Jahrhunderts bereits ein Fotograf des 20. Jahrhunderts. Während der »Piktorialismus« triumphierte, die Kunst der manipulierten Bilder, die sich den Maltechniken anzupassen suchte, war er ein Einzelgänger, er ergriff Partei »für die Wahrheit«, fiel damit letztlich dann den Surrealisten auf. Gar mancher Schriftstellerblick, gar manche Roman- oder Kriminalromanpassage, die ein Stück historisches Paris beschreibt, hat in Wahrheit eine Fotografie von Eugène Atget zur Vorlage. »Monsieur, im Lauf von mehr als 20 Jahren habe ich mit meiner Arbeit und auf rein persönliche Initiative hin in allen Straßen des alten Paris Negative im Format 18 x 24 aufgenommen… Diese enorme künstlerische wie dokumentarische Sammlung ist inzwischen vollendet. Ich kann nun sagen, ich besitze das gesamte alte Paris … Da ich auf die siebzig zugehe und weder Erben noch Nachfolger habe, treibt mich die Sorge um die Zukunft dieser schönen Sammlung um. Sie könnte jemandem in die Hände fallen, der ihren Wert nicht kennt, und auf diese Weise schließlich verschwinden, ohne dass sie für die Nachwelt von Nutzen wäre“, schrieb er am 22. November 1920 an das französische Erziehungsministerium. Fast 100 Jahre später liegt nun sein Werk in einer wahrhaft demokratischen, spottbilligen Volksausgabe vor. Alf Mayer Eugène Atget: Paris. Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch. Verlag Bendikt Taschen, Bibliotheca Universalis, Köln 2016. Hardcover, mit rund 500 Fotografien. 672 Seiten, 14,99 Euro. Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de Ausverkauft! Exklusiv für Mitglieder des Literaturhausvereins Mitglieds Heim mit Michael Krüger: Eintritt 18 / 14 Euro Das Irrenhaus 18.01. 19.30 h Qualitätskontrolle 0117 mit Dmitrij Kapitelman, Michelle Steinbeck und Katharina Winkler Moderation: Anna Engel Eintritt 7 / 4 Euro 20.01. 16.00 h & 21.01. 11.00 h Litprom Literaturtage 2017 – Weltwandeln in französischer Sprache Mit Alain Mabanckou, Boualem Sansal, Shumona Sinha, Anne Weber, Fiston Mwanza Mujila, Pedro Kadivar, Meriam Bousselmi, Louis-Philippe Dalembert, Linda Lê u.a. Kombiticket für beide Tage 28 / 19 Euro Einzelticket 8 / 6 Euro an der Einlasskasse 23.01. 19.30 h Ulrike Draesner Eintritt 7 / 4 Euro Frankfurter Poetikvorlesungen: Poetik-Gespensternacht Moderation: Susanne Komfort-Hein (Goethe-Universität) 24.01. 10.30 h Ausverkauft! Kirsten Boie: Thabo. Detektiv und Gentleman Lesung für 3. und 4. Klassen 25.01. 19.00 h Exklusiv für Freunde der Alten Oper und Mitglieder des Literaturhausvereins Hanns-Josef Ortheil, Emily Nebel (Violine) und Erin Kirby (Viola): Freunde Apéro 31.01. 19.30 h Christopher Kloeble: Die unsterbliche Familie Salz Moderation: Anna Engel Eintritt 3 Euro Eintritt frei Eintritt 7 / 4 Euro Februar-Vorschau 01.02. 19.30 h Andrea Stoll: Eine europäische Frau: Marie Curie Moderation: Petra Gerster (ZDF) Eintritt 9 / 6 Euro 06.02. 19.30 h Thomas Melle: Die Welt im Rücken Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur) Eintritt 9 / 6 Euro 07.02. 19.30 h Im Schauspiel Frankfurt Martin Suter: Elefant Moderation: Petra Gerster (ZDF) 14.02. 19.30 h Almut Klotz: Fotzenfenderschweine Eintritt 9 / 6 Euro Mit Rev. Christian Dabeler und Jacques Palminger 15.02. 19.30 h Kopf & Hörer – Eintritt 7 / 4 Euro Der Frankfurter Hörbuchrückblick Mit Jens Bisky, Sandra Kegel und Burghart Klaußner Moderation: Hauke Hückstädt und Dorothee Meyer-Kahrweg 22.02. 19.30 h Eintritt 20 / 12 Euro Buchpremiere 95 Anschläge – Thesen für die Zukunft Mit Johann Hinrich Claussen, Thea Dorn, Ines Geipel und Harald Lesch Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur) Eintritt 9 / 6 Euro Strandgut 01/2017 | 35 MUSIK Live-Musik-Termine Langen Hanau CAFé BEANS 20.00 h U12 JAZZKELLER HANAU 21.00 h Amarank Bad Homburg Oberursel Mainz KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 17.00 h Sistergold ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h The Voices FRANKFURTER HOF 19.30 h Kool Savas 1!'" Frankfurt %&"'( JAZZnights ) MO 30 JAN MICHAEL WOLLNY & VINCENT PEIRANI -"! #!$ !" DO 06 APR BRANFORD MARSALIS QUARTET feat. KURT ELLING WELTMUSIK IM MOZART SAAL EXIL KYRIAKOS KALAITZIDIS EN CHORDAIS 01. MAMPF 20.30 h Bernd Theimann Montag 02. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner Herchenröder Dienstag 03. ) Aschaffenburg *+#,! COLOS-SAAL 20.00 h Geoff Tate #!/ Darmstadt -)0! GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus MO 20 FEB 2017 Sonntag ()*+ #!$ . !"#$%& '&% Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.30 h Alan Sherry, Danny Kelly ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session Mittwoch 04. HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg SO 21 MAI 2017 EIN HAUCH DES GELIEBTEN SYRIEN ENSEMBLE FAWAZ BAKER 6.1. Die Schneekönigin Musical 7.1. The Big Chris Barber Band Europe’s Finest Traditional M KA U F VO Jazz & Blues Band 8.1. Neujahrskonzert Die goldenen Tonfilm-Jahre N TI I JAZZ IM MOZART SAAL R 3 R - PAK Z JA Z E TS FÜ VE TU CK N G EN B E %T 20 AT E T AB 11.1. Moscow Circus on Ice 12.1. Hamlet Tragödie von William Shakespeare 13.1. Bodo Bach Pech gehabt R ANST AL Verlegt vom 18.1.17 DI 25 APR 2017 KALLE KALIMA 16.1. Dein ist mein ganzes Herz Große Operettengala 19.1. Feuerwehrmann SAM 22.1. Kunst Komödie mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink, Luc Feit 23.1. Jim Knopf und Lukas Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Donny Vox Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Megaton Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.30 h Irish Music Session MAMPF 20.30 h Round About Monk Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Irish-Folk-Session Donnerstag 05. Aschaffenburg SA 20 MAI 2017 Kindertheater der Lokomotivführer COLOS-SAAL 20.00 h Ten Years After HELSINKI SONGS QUARTET 28.1. Rolf Miller Eppstein Alles andere ist primär WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h WellBad & Band 29.1. Mainzer Kammertrio Frankfurt TRYGVE SEIM (Stadtmuseum Haus zum Löwen) 40 Jahre Hugenottenhalle 30.1. Findus zieht um Kindertheater DO 08 JUNI 2017 ARVE HENRIKSEN QUARTET TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de 36 | Strandgut 01/2017 40 Jahre Hugenottenhalle 31.1. Nepal – Acht, der Weg hat ein Ziel Multivisions-Show von Dieter Glogowski VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Martin Auer Quintett ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger Freitag 06. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Magic Ed Combo, Mainhattan Blues Band & Sissis Electric Blues Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Jonny Collins (+ Roger MacDuff) 22.00 h The Barbers + Ain‘t the ones Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Steve Rothery Band FRANKFURT ART BAR 20.30 h Peter Glessing (tsax, cl) Karsten von Lüpke (p) Thomas Schilling (b) Peter Fahrenholz (dr) MAMPF 20.30 h Thilo Fitzner SPRITZEHAUS 21.00 h Playground Heroes Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Factory Trio Samstag 07. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h »Side by Side« Benefizkonzert & 20 Jahre Soulfire JUKUZ ASCHAFFENBURG 20.00 h Lemmy Kilmister Memorial m. Motörblast, Pepperhaed, Rocky Lewis & Confederate Irish Brigade Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Swing Belleville KNABENSCHULE 20.30 h Darmstädter Bluesfest m. BluesNasen ft. Larry »Doc« Watkins & BluesTones Dazz Festival Der Jazz erfährt in Darmstadt seit vielen, vielen Jahren eine besondere Pflege. Das hat vor allem mit dem Jazzinstitut zu tun, einem internationalen Forschungs- und Informationszentrum, das hier 1990 gegründet wurde und das den Jazz nicht nur untersucht und archiviert, sondern ihm in seinem steinernen Gewölbekeller immer wieder auch eine Bühne bietet. Aber auch darüber hinaus hat sich in Darmstadt eine lebendige, aufgeschlossene Szene etabliert, mit integrativen Kraftwerken wie dem Bassisten Jürgen Wuchner etwa oder dem Pianisten Uli Parteil. Nun schenkt Darmstadt dem Jazz ein kleines Festival: Dazz - Jazz Winter Darmstadt. Vom 13. bis zum 22. Januar wird man den Jazz an vielen verschiedenen Orten der Stadt in all seinen Spielarten und Facetten hören können. 17 Veranstaltungen in 10 Tagen und an 9 Orten sind geplant, von New Orleans bis zur Avantgarde, vom Film über eine Fotoausstellung bis hin zum Kinderkonzert. Jürgen Wuchner etwa wird mit seinem Quartett im HoffArt Theater zu hören sein (14. Januar, 20 Uhr), Uli Parteils Playtime wiederum eröffnet das Festival am 12. Januar im Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut (20.30 Uhr). In der Centralstation wird am 17. Januar das famose Contrast Trio gastieren, diesmal +1 mit dem Percussionisten Florian Dreßler (20 Uhr, im Doppelkonzert mit dem David Helbock Trio). Der französische Kontrabassist Renaud Garcia-Fonds wird schließlich das Festival am 22. Januar mit einem Solokonzert beenden (Bessunger Knabenschule, 20 Uhr). Tim Gorbauch www.dazz-festival.de MUSIK Mainz © Sashberg SCHON SCHöN 21.30 h The Bones of J.R. Jones Mittwoch 19.01.17 OBERURSEL Stadthalle 18.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 11. GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h The Hot Spuds Frankfurt BATSCHKAPP 18.00 h Die Lochis DIE FABRIK 20.00 h Oliver Steller JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Nico Hering Trio MAMPF 20.30 h Mad Horse PONYHOF 20.30 h Vizediktator Me And My Drummer tg Fr., 13.1., 20 Uhr, Frankfurt, Das Bett, Schmidtstr. 12, 069-60 62 98 73, www.bett-club.de Frankfurt DAS BETT 21.00 h Melotron MAMPF 20.30 h Walter Haimann Trio NACHTLEBEN 23.00 h Open Mic Runde #7 ROMANFABRIK 20.00 h Heinz Sauer & Michael Wollny SPRITZEHAUS 21.00 h Varied Project Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Andreas Stenger & Friends Mühlheim SCHANZ 20.30 h Simon & Garfunkel Revival Band Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h The Big Chris Barber Band Wiesbaden KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 20.00 h ABBA Gold The Concert Show Sonntag 08. Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Barock FRANKFURT ART BAR 13.00 h Happytime Swingers Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Uli Schiffelholz Quintet MAMPF 20.30 h Matthias Baumgardt SüDBAHNHOF 12.00 h Gypsys feat. Keath Sanders Montag 09. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Jost Heinrich Walter Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 16.00 h The Harlem Gospel Singers Show 20.00 h The Harlem Gospel Singers Show CLUB VOLTAIRE 20.00 h JIF-Session m. No Lega DIE FABRIK 20.00 h Jam Session m. V.P. Quartett JAZZKELLER 20.00 h »Lessons In Jazz« Jazzgeschichte(n) - »Crystal Silence« 10. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Me + Marie Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER 20.30 h Herr Polaris Frankfurt BATSCHKAPP 18.00 h Die Lochis FRANKFURT ART BAR 20.30 h Funk5 MOUSONTURM 21.00 h Birth of Jones ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Louisiana Band 16.02.17 FRANKFURT Fraport A. 17.+18.02.17 FRANKF. Fraport A. 04.03.17 FRANKFURT Alte Oper 12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Insomnium supp.: Barren Earth & Wolfheart 09.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 10.03.17 FRANKFURT Fraport A. 10.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. Club THE GREATEST LOVE OF ALL THE Frankfurt DAS BETT 20.30 h byebye ELFER MUSIC CLUB 19.00 h The New Black GIBSON 20.00 h Urban Club Band INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Pejman Jamilpanah/Bridges JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger SüDBAHNHOF 20.00 h hr Bigband SHOW Starring Belinda Davids 17.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 30.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 16.06.17 FRANKFURT Alte Oper 08.01.17 DAS PHANTOM DER OPER FRANKFURT 15.02.17 ACHIM SAM FRANKFURT 17.02.17 NICOLE JÄGER FRANKFURT 03.03.17 FRANK MARKUS BARWASSER ALS ERWIN PELZIG OFFENBACH 04.03.17 NIGHTWASH FRANKFURT / 29.03.17 JOHNNY ARMSTRONG FRANKFURT 22.04.17 FELIX KLEMME FRANKFURT / 26.05.17 DER DENNIS NEU-ISENBURG 09.05.17 MICHAEL MITTERMEIER FRANKFURT TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740 Langen CAFé BEANS 20.00 h Johnny No Cash Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Sommer und Hupe Rüsselsheim DAS RIND 19.30 h Blind Ego & Subsignal Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.00 h Powerwolf, Epica, Beyond The Black Freitag 13. Dienstag Hattersheim 18.+19.01.17 FRANKFURT Fraport A. 20.01.17 FRANKFURT Jahrhdth. 10.02.17 FRANKFURT Jahrhdth. Donnerstag Ihr Debütalbum vor vier Jahren war eine kleine Sensation. Diese schöne, seltsam melancholische, aber auch ungeheure anziehende Verhangenheit, in seinen besten Momenten wirkte das Berliner Duo Me And My Drummer wie eine verspielte, experimentelle Neo-Dream-Pop-Antwort auf Nancy Sinatra und Lee Hazlewood oder Serge Gainsbourg. Dabei wollten Charlotte Brandi und Matze Bröllochs aber nie stehen bleiben. Nun sind sie mit ihrem neuen Album im Bett in der Schmidtstraße zu Gast. OETINGER VILLA 21.00 h Dangers, Swain 19.01.17 FRANKFURT Jahrhdth. DAS MUSI DA U ICAL Darmstadt Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Brothers In Arms Bad Homburg E-WERK 19.00 h Jam Session Darmstadt CENTRALSTATION 19.00 h Unleash The Sky GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Hardride 22.00 h Meloco + Spliff Uppercut + All Will Know JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Uli Partheils Playtime feat. Stephan Meinberg KNABENSCHULE 20.30 h Kick La Luna OETINGER VILLA 20.30 h Bushfire, immerGrün & Lady Moustache Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Biber Herrmann Strandgut 01/2017 | 37 MUSIK Frankfurt DAS BETT 20.30 h Me And My Drummer + Special Guest FRANKFURT ART BAR 20.00 h Shirin Gibbs (voc) Gerhard Rünstler (g) Thomas Schilling (b) Karsten von Lüpke (p) Thomas Schilling (b) Peter Fahrenholz (dr) MAMPF 20.30 h Dennis Sekretarev Quartet SüDBAHNHOF 20.00 h hr Bigband Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h The J-Sound Project Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Markus Rill Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Bernard Allison Group Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Lydmor & Bon Homme Mühlheim SCHANZ 20.30 h Session am Freitag Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h MeZZcalero MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.30 h NewcomerTV Nacht m. Living in a Glass House, Coffeeshoppers, Tim Ahmed & Band, Miles King & the Urban Legends Samstag HABEN SIE MODERN GESAGT? von Issho 14. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Depeche Reload IRISH PUB ASCHAFFENBURG 21.00 h Markus Rill & The Troublemakers Ni Ensemble (Xavier Le Roy, Tiziano Manca und Christophe Wavelet) Ensemble Modern Bad Homburg E-WERK 20.00 h My New Zoo SA, 28.01., SO, 29.01., Einlass: 15.00 – 21.00 Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Mr. Jelly’s Jam Band GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Jörg Sanders & Friends 22.00 h SkaAllüren & Graf Schlotz Orchester HALBNEUN THEATER 20.30 h An Cat Dubh HOFF-ART THEATER 20.00 h Jürgen Wuchner Quartett OETINGER VILLA 20.00 h Orson Hentschel, White Wine SCHLOSSKELLER 21.00 h havarii., Naechte Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Bill Ramsey & The European Swing Allstars Eschborn ESCHBORN K 20.15 h Berry Blue Frankfurt DAS BETT 20.30 h DIE KAMMER Support: Pauline Paris FRANKFURT ART BAR 20.30 h Papa Legba‘s Blues Lounge Uhr, Frankfurt LAB Schwalbach Darmstadt BüRGERHAUS SCHWALBACH 20.00 h Zu Viert CENTRALSTATION 20.00 h 17 Hippies GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h 120 Minds KNABENSCHULE 21.30 h SMAF VINOCENTRAL 18.00 h Punto Jazz All-Stars Dienstag 17. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Kool Savas - supp.: Vega & Bosca, Montez Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Contrast Trio + 1 & David Helbock Trio GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Frankfurt www.frankfurterpositionen.de INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Jean-Claude & Christiane Séférian JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h God Save the Queen JAZZKELLER 21.00 h Uta Dobberthien Quintett - CD - Release »Temps Perdu« MAMPF 20.30 h Lilli Janik Quartett Idstein Hanau TREFFPUNKT THATSLIVE 20.00 h Purple Rising BRüCKENKOPF 21.00 h Pleil JAZZKELLER HANAU 21.00 h M.T.Wizzard SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Brothers in Arms Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Quietschboys Mühlheim SCHANZ 20.30 h Igels Neu-Isenburg Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h Broom Bezzums & Keike Faltings Wiesbaden für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Verlosung SCHLACHTHOF 20.00 h Wound, Vidargängr, The Fog Sonntag 15. DIE FABRIK 20.00 h Off Time Connection HORST 19.30 h Offene Bühne für Improvisation m. Wolfgang Reimers (sax), Peter Stock (b), Jörg Fischer (dr) JAZZKELLER 21.00 h Lisa Wulff Quartett ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PONYHOF 20.30 h Fil Bo Riva Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Der Herr Polaris Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Spaceman Spiff, Marcel Gein Mittwoch 18. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Wishbone Ash supp.: Steve Hill Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.30 h Blues Session feat. Rainer Weisbecker JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Max Clouth & Friends MAMPF 20.30 h CriCri Brizzle PONYHOF 20.30 h Robb Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Session Donnerstag 19. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Space Oddity - Jakob Hansonis Band plays David Bowie Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 19.00 h Benefizkonzert m. Ishu und Johannes Schenk Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Carminho Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Radio Birds Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Glenn Miller Orchestra 20.00 h Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h Stefan Becker Trio Peter Stock Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Trio 22 NEUES THEATER HöCHST 19.00 h Queenz Of Piano SüDBAHNHOF 12.00 h RoxxBusters Langen Aber subito: Zweimal zu zweit 30 Plus Silvester Mehr mittendrin in der Metropole – und doch unter sich – kann man in Frankfurt nicht ins Neue Jahr starten – als im Zoogesellschaftshaus mit komfortablem Blick auf die Frankfurter Skyline. Seit Jahren schon ist die 30plus-Party zum Jahreswechsel ein Garant für beste Stimmung und einen außergewöhnlichen Gäste-Mix. Dafür sorgt nicht zuletzt die Klasse und der Sound einer Live-Band wie Madhouse Flower mit ihrem Best of Rock-Act. Liver geht es nicht. Um den richtigen Groove weiß auch DJ Bilko mit Pop- & Rock-Classics und den besten Club-Hits. Und wer’s südamerikanisch mag, wird in der Lounge mit Merengue, Salsa, Bachata und LatinHouse bedient. Und an allen Theken mit passenden Drinks und leichten Snacks zu fairen Preisen NEUE STADTHALLE LANGEN 11.00 h Dixielanders 20.00 h The Original USA Gospel Singers & Band Offenbach HAFEN2 16.00 h Sarah Beatty Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Oliver Leicht trifft Hanno Busch Montag 16. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Jost Heinrich Walter Frankfurt Mit etwas Glück und im richtigen Alter sind Sie und Ihre Begleitung ganz umsonst dabei, beim coolen Groove ganz ohne Chi Chi und Szene Kitsch in das Jahr 2017 im Gesellschaftshaus am Zoo ab 20 Uhr. Senden Sie uns umgehend eine E-Mail [email protected] mit dem Stichwort: 30plus 2017 und eine Telefonnummer, unter der wir Sie schnell erreichen. Wenn’s klappt, wissen Sie am 29. Dezember Bescheid. 38 | Strandgut 01/2017 NACHTLEBEN 20.00 h Tyketto + Gast Walter Pietsch Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam Offene Bühne für Freie Improvisation Sie hatten das Gefühl, eine Lücke schließen zu müssen, sagten die Macher schon vor Monaten. Eine offene Bühne für frei improvisierte Musik, die gab es nämlich in Frankfurt nicht mehr. Schon beim ersten Versuch im HoRsT vor ein paar Monaten war die Resonanz überwältigend. Beim Nachfolgeabend im Oktober, so hört man, weigerte sich der Kassierer irgendwann noch Eintritte zu übernehmen, weil der Laden randvoll war. Nun steht die 3. Ausgabe an, wie immer eingeleitet von einem kleinen Konzert, diesmal Jörg Fischer im Trio mit Peter Stock und Wolfgang Reimers. Danach ist die Bühne wie gewohnt für alle offen. tg Mi., 17.1., 20 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße 15–17 (Adlerwerke), 069/20 28 63 86, www.horst-ffm.de . MUSIK Mainz © James Minchin ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Shaikh-Quartett Mörfelden - Walldorf -> Fr., 06.01. KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jam Session -> Fr., 13.01. Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h April King & Matthias Baumgatdt MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.00 h Friday Night Jam Session Offenbach KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h Not On Tour, Thee Infidels RUDERSPORT 1888 20.00 h nic demasow SCHLACHTHOF 20.30 h Kevin Devine & The Goddamn Band, Laura Stevenson SHERRY & PORT 20.30 h The FABS Samstag tg Fr., 20.1., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, zoomfrankfurt.com BATSCHKAPP 20.00 h Fiddler´s Green BROTFABRIK 20.00 h Alice Phoebe Lou DAS BETT 20.30 h The Ruffcats DIE FABRIK 20.00 h Schmitts Katze ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Crazy Town FESTHALLE 20.00 h Die Fantastischen Vier FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Olivia Trummer & Zelia Fonseca MAMPF 20.30 h Dúo Cimarrón ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.30 h Wortblind, Watch me Rise GOLDENE KRONE (KNEIPE) 19.00 h Jasey Lane 21.00 h Love‘s Labour‘s Lost, Still Patient?, The Real Hot JAGDHOFKELLER 20.30 h CARA JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h JazzTalk 119 Achim Kaufmann & grünen OETINGER VILLA 21.00 h Mint Mind, Andalucía Idstein Frankfurt SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Ulla Meinecke Crew BROTFABRIK 20.00 h Värttinä DAS BETT 20.30 h Ash Code - Supp.: Suir FRANKFURT ART BAR 20.00 h TakeFour INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Broom Bezzums MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio MOSAIK 20.00 h Orchide Jazz-Band ZOOM 20.00 h The Head And The Heart Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Swing on fire Freitag 20. 21. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Quadro Nuevo JUKUZ ASCHAFFENBURG 19.00 h SPH Bandcontest Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Skiffle Ramblers GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Space Truckers Frankfurt DAS BETT 20.30 h Mila Mar FRANKFURT ART BAR 20.30 h Rhein Main Jazz Orchestra JAHRHUNDERTHALLE 19.00 h K.I.Z JAZZKELLER 21.00 h Jesse Davis Quintet MAMPF 20.30 h Axel Schmitt Quartett ORANGE PEEL 19.00 h Song Slam Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h The Sunmoth JAZZKELLER HANAU 21.00 h New Spirit Gospel Choire TOBIAS MANN -> Mi., 18.01. Mühlheim SCHANZ 20.30 h Cuba Vista Neu-Isenburg TREFFPUNKT THATSLIVE 20.00 h Gernot Dechert Double Bass Offenbach Darmstadt Langen Rodgau CENTRALSTATION 21.00 h 1 Pfund Shaqua NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Hammerfall Supp.: Gloryhammer, Lancer JAZZKELLER HANAU 21.00 h Catalina Oleo Trio ELIO E LE STORIE TESE -> Fr., 10.03. GEORG RINGSGWANDL -> Sa., 11.03. TIM FISCHER -> Fr., 24.03./Rheingoldhalle JOHANN KÖNIG -> Di., 28.03. -> Do., 19.01. MAX GOLDT -> Fr., 20.01. ANA MOURA „Desfado“ -> Mi., 29.03. NICOLE JÄGER Lesung „Ich darf das, ich bin selber dick“ SWR 2 Internationale Pianisten -> Do., 30.03. MARI KODAMA KLAUS HOFFMANN -> Sa., 21.01. -> Sa., 01.04. „Malawi Blues / Njira“ -> Mi., 25.01. mit Ramona Krönke -> Mi., 26.04. -> Do., 26.01. -> Fr., 28.04. Flamenco Nuevo -> So., 29.01. mit Felix Theissen + Roland Baisch -> So., 21.05. MALIA BEADY BELLE TOMATITO y Groupo CEMIL QOCGIRI „Zalal“ -> Mo., 30.01. TITANIC BOYGROUP „Comeback – Die Rückkehr der Satire-Zombies“ -> Mi., 01.02. CAVEWOMAN PINK MARTINI MÄNNERABEND NATURALLY 7 -> Do., 01.06. GAYLE TUFTS -> Fr.+Sa., 09.+10.06. „ERWIN PELZIG“ FRANK-MARKUS BARWASSER -> Fr., 29.09./Rheingoldhalle KLÜPFL & KOBR JETRHO TULL by Ian Anderson „Achtung Lesensgefahr“ -> Do., 02.02. -> Do., 08.06./20 h/Frankfurter Hof MUNDSTUHL JOSHUA REDMAN TRIO -> Fr., 23.06./20 h/Open Air An der Burgkirche Ingelheim -> Fr.+ Sa., 03.+04.02. je 20 Uhr, CHRIS DE BURGH & Band -> So., 05.02. um 19 Uhr -> Fr., 30.06./19 h/Taubertsbergbad SARAH CONNOR FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Helt Oncale solo Hanau -> So., 05.03. Italiens Kultband MARK FORSTER Hattersheim Bad Homburg -> So., 15.01./Wiesbaden Herzog-Friedrich-August-Saal Jubiläumsprogramm FRED KELLNER & DIE FAMOSE SOULSISTER FRANKFURTER HOF 20.00 h Malia SCHON SCHöN 21.00 h Tex - solo SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Phunkguerilla & Cosmo Klein COLOS-SAAL 20.00 h Forgotten Sons POETRY SLAM Mainz -> Fr., 24.02./21:11 Uhr Mainz HAFEN2 20.00 h German Percussion Festival KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h OffRock Bandcontest 2016/17 FINALE WIENER HOF 20.30 h The Blue Onions Aschaffenburg KOOL SAVAS Zusatztermin Wiesbaden Man hört sofort, wie sehr sie Fleetwood Mac mögen, diese Indie-Folk-Familie namens The Head and The Heart. Ihre Konzerte sind legendär, man müsse sie sich, so die Überlieferung, eher wie hippieske Partys vorstellen. Andere vergleichen das Sextett aus Seattle mit Mumford & Sons oder Bear’s Den, glasklare Harmonien also, vielleicht etwas zu gefällig, etwas zu radiohaft in der Anlage, aber mit unwiderstehlichem Gespür für den schönen, großen Pop-Song. CAFé BEANS 20.00 h Sascha Renier ausverkauft STADTHALLE OFFENBACH 19.00 h K.I.Z The Head & The Heart Langen – K on ze rt ka rt en k en ch es ei n F es tg MAXIMAL 20.00 h Thau -> Sa., 01.07./19 h/Volkspark -> Mi., 08.02. -> So., 02.07./19 h/Volkspark PHILIPP POISEL LALELU – a cappella comedy -> Fr., 07.07./19 h/Zitadelle -> So., 12.02. JENNIFER ROSTOCK LAMBCHOP „Flotus“ -> So., 09.07./19 h/Domplatz -> Mo., 13.02. BEN BECKER liest „Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten.“ WILLY ASTOR -> Di., 14.02. FAISAL KAWUSI -> Mi., 15.02. THE UNITED KINGDOM UKULELE ORCHESTRA -> Do., 16.02. ROLF MILLER -> Fr., 14.07./20 h/Open Air An der Burgkirche Ingelheim MNOZIL BRASS -> So., 30.07./19 h/Volkspark GREGORY PORTER -> Sa., 05.08./19 h/Cassian Carl NAMIKA & special guests Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de Strandgut 01/2017 | 39 MUSIK für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Verlosung Rödermark KELTERSCHEUNE URBERACH 20.00 h Michael Fitz Wiesbaden KULTURPALAST WIESBADEN 20.00 h Whiskydenker, Das Rock‘n‘Roll Quartett SCHLACHTHOF 21.00 h Die Kassierer, Kotzreiz THEATER IM PARISER HOF 19.30 h kleineReise Sonntag Dreimal zu zweit in das »Cinema of Dreams« Ein bisschen nostalgisch ist es schon. Die neue Apassionata-Schau »Cinema of Dreams« blickt durchaus sentimental auf das 20. Jahrhundert zurück, um von Eve und Tom zu erzählen und von der Magie des Films, der die beiden erliegen, nachdem sie das soeben in ihrer kleinen Stadt eröffnete Lichtspielhaus besuchen. Sie tauchen in Traumwelten mit räuberischen Piraten auf wilden Pferden, die das Meer zum Schäumen bringen. Sie folgen einem feurigen Voodoo-Zauberer in die Südsee und erleben dort eine unheimliche Reiterin mit grandiosen Dressurlektionen. Sie kommen ins Eisland, wo akrobatische Schneemänner auf Friesenhengsten den Winter zelebrieren. Und, und, und. Auch das Fernsehen kann die Leidenschaft von Eve und Tom für das Kino nicht brechen, Sie bleiben ihm bis zur letzten Vorstellung treu. Mit etwas Glück sind Sie bei diesem großen Feuerwerk der Emotionen, das die Apassionata-Reitschau in Frankfurt auf höchstem Niveau mit tollen Lichteffekten, mitreißender Musik und liebevoll gestalteten Kostümen am 26. Februar um 18.30 Uhr in der Festhalle Frankfurt in Szene setzt, umsonst dabei. Senden Sie bis zum 26. Januar mit dem Kennwort »Cinema of Dreams« eine E-Mail an verlosungen@ strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. 22. Darmstadt CENTRALSTATION 19.00 h Vocalive KNABENSCHULE 20.00 h Renaud GarciáFons STAATSTHEATER 19.30 h The United Kingdom Ukulele Orchestra Frankfurt JAZZKELLER 20.00 h Jesse Davis Quintet MAMPF 20.30 h Three Jazz NACHTLEBEN 18.30 h Psycho Village & Gäste: Crowd of Evolution, @koda, Zwiebelgeschmack, Santa Jaws, Firestorm Band STALBURG THEATER 11.30 h Juliana da Silva & Geovany da Silveira SüDBAHNHOF 12.00 h Teresa Kästel & die Prestigious Band TITANIA 20.00 h Jim Black Malamute Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 11.00 h Soundwichmaker Offenbach CENTRAL MUSICAL COMPANY HAFEN2 16.00 h Deleyaman Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Steffen Mathes Quartett Roman: Gaston Leroux Montag 23. CD-Tipp: Eric Plandé & Barre Phillips Organisch und frei Es ist ein großer, ein erzählerischer Ton, den Eric Plandé hier anschlägt. Sein Saxofon ergreift den Raum, selbstbewusst, pathetisch in einem guten, interessanten Sinn. Schon der Albumtitel kündet von Ambitionen: »Breath of Time« nennt der Franzose Plandé seine Sammlung von 13 Improvisationen mit dem herausragenden Kontrabassisten Barre Phillips. Das erste Stück, »Genesis«, wirkt wie ein Ruf aus einer fernen Zeit, frei fließend, aber zugleich auch ganz prägnant und direkt, weil Plandé seine Musik eher gestisch denkt als in überlieferten Kategorien wie Motiv oder Thema, Takt oder Metrum. In seinem Spiel steckt eine unmittelbare Kraft, die Barre Phillips weder unterstützen noch konterkarieren will. Phillips, ein Veteran der freien, improvisierten Musik, 1934 in San Francisco geboren, seit bald 50 Jahren aber in Europa zuhause, denkt und atmet eigenständig. Er und der 30 Jahre jüngere Plandé bleiben als Individuen spürbar, jeder mit seiner eigenen Identität, seiner eigenen Haltung. Und beide können warten, zuhören. Ihre Musik atmet tatsächlich, organisch und frei. Tim Gorbauch Eric Plandé & Barre Phillips: Breath of Time (Jazzwerkstatt) Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Gentlemen.Music Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Echoes Mainz Die Originalproduktion von Gerber und Wilhelm TANZ DER VAMPIRE · ALADDIN · ROCKY HINTERM HORIZONT · ELISABETH · CATS · UVM. UNTERHAUS 20.00 h Ulla Meinecke & Band Dienstag 24. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Pineapple Thief - feat.: Gavin Harrison - special guests: Godsticks Text: Jean Müller Musik George Amadé Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER 21.00 h Vsitor Frankfurt NACH DEM ROMAN VON VICTOR HUGO VVK: Jahrhunderthalle + ASA-Hotline 01806-570 066* + an allen bekannten Vorverkaufsstellen + www.asa-event.de (*dt. Festnetz 0,20€/Anruf, Mobil max. 0,60€/Anruf) 40 | Strandgut 01/2017 DIE FABRIK 20.00 h Gernot Dechert Double Bass FRANKFURT ART BAR 20.30 h Acoustic Jazz FAB Tri JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Bon Iver JAZZKELLER 21.00 h Nicole Herzog & Vincent Bourgeyx Trio ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Cut Out Club Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE 20.30 h Chris Kramer & Beatbox ‚n‘ Blues Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.00 h Persistence Tour feat. Suicidal Tendencies, Agnostic Front, Municipal Waste, Walls Of Jericho, Down To Nothing, Burn, Mizery 20.00 h Hotel Schneider Mittwoch 25. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Jessy Martens & Band Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Myriam Unplugged Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Maschine DAS BETT 20.30 h Chrome FRANKFURT ART BAR 20.30 h Gare Du Jazz Francfort JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Rhein/Main Rhythm Machine MAMPF 20.30 h Stefanie Ruck Jazztrio ORANGE PEEL 20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger PONYHOF 20.30 h Schafe & Wölfe Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Beady Belle Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Bal-Folk-Session Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Sam Alone & The Gravediggers MUSIK Oberursel LANGE NACHT DER SOZIALFORSCHUNG ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Harry Kaey MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.00 h Rhein Main Jazz Orchestra SA, 04.02., Einlass: 19.00 bis 24.00 Uhr, MMK 1, Eintritt Wiesbaden frei SCHLACHTHOF 20.00 h Schmutzki Vorträge DAS SELBST IM DIGITALEN NETZ Konzeption: IfS Freitag 27. Ausstellung Aschaffenburg ED ATKINS. CORPSING COLOS-SAAL 20.00 h Klima JUKUZ ASCHAFFENBURG 20.00 h The Wild Rumble, Pookah & The Fairies Konzert FOR PHILIP GUSTON Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE 20.30 h Bounce www.frankfurterpositionen.de Darmstadt Donnerstag 26. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Rausch - Drei Konzerte: Liebe - Drogen - Alkohol m. Jan Plewka & Leo Schmidthals Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Django 3000 Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Kofi Baker´s Cream Experience DAS BETT 20.30 h BaBa ZuLa FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Polmighty JAZZKELLER 21.00 h 4 to the bar NACHTLEBEN 21.00 h Livingston PONYHOF 20.30 h Jank Kovic Langen CAFé BEANS 20.00 h Pint Size Company Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Geraldinho Lins CENTRALSTATION 22.00 h Die Live-Karaoke Band und DJ Paul MG JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Bessunger Jam Session m. Holger Henning Trio Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Gutterdämmerung CLUB VOLTAIRE 20.00 h Max Frankl Trio DAS BETT 21.00 h apRon & Support FRANKFURT ART BAR 20.00 h P.C. Bryant (g, voc) Thomas Schilling (b) Peter Fahrenholz (dr) INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Reinhild Köhncke (voc) und Maren Donner (p,acc): F. Hollander und G. Kreisler JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Music Discovery Project - hr-Sinfonieorchester m. Francesco Tristano, Moritz von Oswald MAMPF 20.30 h Rhein Main Rhythm Machine NACHTLEBEN 20.00 h Return 2U ZOOM 20.00 h Umse Hanau Oft stehen sie ja bloß, spärlich beleuchtet, im Bühnenhintergrund, an diesem Abend aber geht es nur um sie. Das German Percussion Festival, in diesem Jahr zum ersten Mal in Offenbach im Hafen 2 zu Gast, bietet einen Einblick in die schillernde Vielfalt der Percussion-Welt. Daddi Bahmani etwa ist ein aberwitziger Cajon-Virtuose, der elektronische Techno- oder Drum’n’BassPatterns mühelos akustisch erfindet. Sakura No Ki Taiko führen dagegen die mystische Welt traditioneller japanischer Trommelkunst ein. The Drummers of Ankato wiederum paaren afrikanische Grooves mit mehrstimmigen Gesängen. tg Sa., 21.1., 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069-26 01 22 23, ww.hafen2.net Verlosung Strandgut verlost 2 × 2 Freikarten. Schreiben Sie uns mit dem Betreff »Cajon-Festival« bis zum 19.1. eine E-Mail an verlosungen@strandgut. de . Die Namen der Gewinner kommen auf die Gästeliste. . Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Biber Herrmann Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Achtung Baby Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Tarq Bowen Trio Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Compañia Flamenco Solera Wächterbach KULTURKELLER WäCHTERSBACH 20.30 h Brasilian Train Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Modern Baseball, The Superweaks, Thin Lips Contrast Trio +1 & David Helbock Trio 17. Januar 2017 18.01. 17 HIPPIES 19.01. Carminho 22.01. The United Kingdom Ukulele Orchestra (Staatstheater Darmstadt) 26.01. Django 3000 31.01. René Marik (Staatstheater Darmstadt) 08.02. Aynur 14.02. One Billion Rising mit SOOKEE 16.02. Moya Brennan 18.02. Der FFH-Dummfrager 19.02. Lizz Wright (Staatstheater Darmstadt) 05.03. Marlene Jaschke (Staatstheater Darmstadt) 15.03. Younee 16.03. ROBERTO FONSECA 30.03. Mari Boine 05.04. Hildegard Lernt Fliegen 06.04. Balbina 08.04. Anna Depenbusch mit Band 20.04. The Jesus And Mary Chain www.formalin.de German Percussion Festival JAZZKELLER HANAU 21.00 h Vitali Baran Quartett Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT TICKETS/INFORMATIONEN: WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE HOTLINE: 06151 7806–999 FACEBOOK.COM/CENTRALSTATION DARMSTADT Strandgut 01/2017 | 41 MUSIK WOLLY'S Schallplatten- & CD-Börse So. 29.1. 11–16 Uhr OFFENBACH, Stadthalle DVD-/Blu-Ray-Disc/Comic-Börse Samstag 28. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Metakilla IRISH PUB ASCHAFFENBURG 21.00 h The Great Lakes, miss in pieces Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Monofunk GOLDENE KRONE (SAAL) 19.00 h SPH Bandcontest 22.00 h Downtown Bluesgang OETINGER VILLA 19.00 h Welicoruss, Fenfire, Convictive, Nihilation Dreieich JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Music Discovery Project - hr-Sinfonieorchester m. Francesco Tristano, Moritz von Oswald JAZZKELLER 21.00 h Christoph Spendel Electric Quartett MAMPF 20.30 h Blind Joki ODYSSEE KULTURCAFé 20.15 h Sigrun Bepler, Burkhard Mayer - Blues trifft Jazz ZOOM 19.00 h Carpark North Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 20.00 h Dhalias Lane Hanau BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Renaud Garcia Fons Trio BRüCKENKOPF 20.30 h Kashooga & VETOE JAZZKELLER HANAU 21.00 h Scales Frankfurt Mainz DAS BETT 21.00 h Bleach, Band Of The Yeah FESTHALLE 20.00 h ABBAMANIA THE SHOW FRANKFURT ART BAR 20.30 h Red Cat Jazz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Alexandra Lehmler Quartett Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Morphil Mozes and The Firstborn Douglas-Ibarra-Ribot Natürlich ist dieser etwas slackerhafte GarageRock als Genre etwas in die Jahre gekommen, aber was kümmert’s, wenn er so lässig ausdefiniert wird wie von der niederländischen Band Mozes and The Firstborn. Als Teenager von zu Hause ausgerissen, infizierte sich Melle Dielesen in Londons Nachtclubs mit dem Rock‘n‘Roll Virus. Zurück im heimatlichen Eindhoven kehrte er die verrücktesten Musik-Aficionados zusammen, die er auftreiben konnte, um erste Songskizzen in unbändigen, oft genauso wütenden wie euphorischen Lo-Fi-Pop zu verwandeln. Jetzt kommen noch ein bisschen kalifornische Twangs und ein Hauch Selbstironie dazu. Und fertig ist das große, sehnsüchtige Indie-Kino. Mit John Zorns Masada-Quartett wurde der Trompeter Dave Douglas zur Legende. Seine Kraft erinnerte an die Don Cherrys bei Ornette Coleman, dessen Freiheitssinn Zorn damals auch als Blaupause diente. Nach Rüsselsheim kommt Douglas nun auf Einladung der Jazzfabrik gemeinsam mit der Schlagzeugerin und Klangerfinderin Susie Ibarra und dem außergewöhnlichen Gitarristen Marc Ribot. »New Sanctuary« nennt Douglas sein bassloses Trio, das zu dem spannendsten gehört, was die New Yorker Downtown-Szene derzeit zu bieten hat. tg Di., 31.1., 20.30 Uhr, Rüsselsheim, Theater (Hinterbühne), Am Treff, 06142/83 26 30. tg Sa., 28.1., 19.30 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50, www.schlachthofwiesbaden.de Offenbach HAFEN2 16.00 h Lesley Kenorchan Trio Rödermark 60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: [email protected] Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Mi 04.01. Fr 06.01. So 08.01. Di 10.01. Do 12.01. 17.+18.01. Do 19.01. Mi 25.01. Do 26.01. Fr 27.01. So 29.01. Mo 30.01. WLADIMIR KAMINER Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger • bestuhlt - freie Platzwahl STEVE ROTHERY BAND Ghost & Garden Parties 2017 BAROCK AC/DC-Tribute-Show DIE LOCHIS #Zwilling Tour 2016/2017 Supports: Kayef, Jannik ZUSATZSHOW INGMAR STADELMANN "#humorphob" bestuhlt – freie Platzwahl OLIVER WELKE & DIETMAR WISCHMEYER "Im Herzen jung" • bestuhlt, numerierte Sitzplätze FIDDLER’S GREEN "Devil’s Dozen" Tour MASCHINE Live mit Band SCIENCE SLAM Kompaktes Wissen von klugen Köpfen • bestuhlt – freie Platzwahl GUTTERDÄMMERUNG live in Frankfurt BASTA "Freizeichen" • bestuhlt – freie Platzwahl KIKERIKI THEATER AUF TOUR: ACHTUNG OMA • bestuhlt – freie Platzwahl DISCOS & SPECIAL PARTYS Sa Fr Sa Sa Sa 07.01. 13.01. 14.01. 21.01. 28.01. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) POPULAR TUNES (Bester Musikmix der Stadt: Hip Hop, Rock/Pop, Electro) DJ Basti in the Mix BATSCHKAPP XL – 10 Partys in einer Nacht • alle halbe Stunde eine neue Party mit dem The Zoo DJ Team OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party MEGA SINGLE PARTY Hits der 80s, 90s, 00s, Charts, House & Hip Hop • Flirten, Feiern for Singles & Friends ANDERE VERANSTALTUNGSORTE Fr So Mo Fr Mo Mi Sa So Mo Mi Mi 20.01. 05.02. 13.02. 10.03. 10.04. 12.04. 15.04. 04.06. 12.06. 19.07. 11.10. K.I.Z "Hurra die Welt geht immer noch unter" Tour • Stadthalle Offenbach ZUSATZSHOW DROPKICK MURPHYS & SLAPSHOT & SKINNY LISTER • Stadthalle Offenbach APOCALYPTICA 20 Years Of ’Plays Metallica By Four Cellos’ • Alte Oper Frankfurt FRITZ KALKBRENNER "Grand Départ" Tour 2017 support: HRRSN • Jahrhunderthalle Frankfurt SIMPLE MINDS Acoustic Live 2017 Very Special Guest: KT Tunstall • Jahrhunderthalle Frankfurt PHILIPP POISEL Tour 2017 • Festhalle Frankfurt BROILERS 2017 live in Frankfurt • Festhalle Frankfurt TIM BENDZKO + BAND Immer noch Mensch – Tour 2017 • Festhalle Frankfurt BLINK-182 • Festhalle Frankfurt ROBBIE WILLIAMS special guest: Erasure • Commerzbank-Arena Frankfurt SXTN Live 2017 • Zoom Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de Sa 07.01. OPEN MIC Runde #7 Rap – Gesang – Freestyle – Battle – Cypher Mo 16.01. TYKETTO & Gast: Walter Pietsch So 22.01. PSYCHO VILLAGE Gäste: Crowd of Evolution, @koda, Zwiebelgeschmack, Santa Jaws, Firestorm Band Do 26.01. LIVINGSTON Tour 2017 Fr 27.01. RETURN 2U A tribute to the music of U2 Di 31.01. KLIMA "Irgendwann ist jetzt" Tour 2017 DISCOS & SPECIAL PARTYS Fr Sa Sa Fr Sa 42 13.01. 14.01. 21.01. 27.01. 28.01. | ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks DJs: Barbecute & Trust.The.Girl HARAKIRI KITCHEN (Vorwärtsorientierter Techno / Minimal / Tech House) mit den Harakiri Brothers SETTKA’S TANZCLUB Ü30 (80er, 90er, Charts) THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) DJs Dead-Stefan & DJ Dead-Torso Xtremeties presents: 29GRAD für lesbische Frauen und ihre Freunde auf 2 Floors • Einlass ab 29 Jahren Strandgut 01/2017 SCHLACHTHOF 20.00 h Mozes And The Firstborn 21.00 h Pascow, duesenjaeger THEATER IM PARISER HOF 19.30 h Ole Kleinfelder Sonntag 29. Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h Huub Dutch Duo Darmstadt STAATSTHEATER 19.00 h Bliss Eschborn ESCHBORN K 19.30 h Faszination Musik Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h basta DAS BETT 20.00 h Human Tetris + Support JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Michael Jackson Memory Tour JAZZKELLER 20.00 h Musikalischer Neujahrsempfang der Freunde und Förderer der hr Big Band m. Martin Auer & Group MAMPF 20.30 h julakim STALBURG THEATER 11.30 h Klezmers Techter SüDBAHNHOF 12.00 h Joy Fleming Hanau BRüCKENKOPF 19.30 h 25. Hanauer Song Slam THEATER & NEDELMANN 11.00 h Manfred Häder & Ali Neander Rüsselsheim Dienstag 31. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Bernard Allison Group Darmstadt DAS RIND 20.00 h Matthias Vogt Trio GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Wiesbaden Frankfurt KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 19.00 h God save the Queen SCHLACHTHOF 20.00 h The Stanfields, Like A Motorcycle COLOS-SAAL 20.00 h Fates Warning supp.: Armored Dawn BROTFABRIK 20.00 h Rebeca Lane DIE FABRIK 20.00 h Clara Haberkamp Trio JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Sabaton - Special Guest: Accept NACHTLEBEN 21.00 h KLIMA NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Adjiri Odametey ORANGE PEEL 20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends Darmstadt Mainz GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Maik W. Garthe SCHON SCHöN 21.30 h Yalta Club Frankfurt Rüsselsheim ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Michael Wollny & Vincent Peirani SANKT PETER 20.00 h Malky THEATER RüSSELSHEIM 20.30 h Douglas - Ibarra Ribot: New Sanctuary Montag 30. Aschaffenburg Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Year Of The Goat, The Order Of Israfel, Tombstones Senden Sie Ihre Termine per Mail bis zum 12. eines Vormonats an [email protected] MUSIK für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM Jazz für die Augen Verlosung © Jörg Reichhardt Zweimal zu zweit zum Caveman William Claxton. Jazzlife. Neuausgabe der erweiterten Fassung von 2005 (Originalausgabe von 1961). Mit einem Vorwort und mit Texten von Joachim-Ernst Berendt. Verlag Benedikt Taschen, Köln 2016. 600 Seiten, 29,99 Euro. Das Buch führt nach Kalifornien und ins Herz von Dixie, zu den Sea Islands und in die Gospelkirchen, zu Big Bands und Begräbniskapellen, nach New Orleans, ins Louisiana State Penitentiary in Angola (das in so vielen Romanen von James Lee Burke vorkommt), nach Memphis, St. Louis, Kansas City, Chicago, Hollywood und Los Angeles, San Francisco, Monterey und Las Vegas, Detroit Philadelphia und Washington D.C., in New York dann zu Tradition, Mainstream und Avantgarde, ins Village und nach Harlem. Der Band enthält Fotos von Charlie Parker, Count Basie, Duke Ellington, Muddy Waters, Gabor Szabo, Dave Brubeck, Stan Getz, Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Miles Davis, Charlie Mingus, Thelonious Monk, John Coltrane und vielen anderen. Jeder kann sich hier seine Lieblingsfotos zusammenstellen. Was sich auf den 600 großformatigen Seiten dieses Buches immer wieder mitteilt, ja geradezu ein großes gemeinsames Konzert gibt, das ist die mit Jazz verbundene Lebensfreude, überschäumende Kraft und Vitalität. »Die meisten Jazzfotobücher sind viel zu traurig«, hat William Claxton einmal gesagt. Er, dem wir die Ikone Steve McQueen zu verdanken haben, ist DER Fotograf, der den Jazz von den Stereotypen befreit hat. Seine Fotografie war (und ist) stilprägend. Was wir von Jazz wissen und denken und fühlen, das hat viel mit seinen Fotografien zu tun. Er hat mit den Augen zugehört. In Höhlen lebt er nicht mehr. Aber die Höhle steckt noch in ihm. Seit 200.000 Jahren rechtet und richtet der Mann mit der Frau. Jedenfalls wenn man Felix Theissen folgt, der den »Caveman« Tom jetzt wieder in der Union im Frankfurter Ostend gibt. Dieser Mann hat selbst in der 15-jährigen Geschichte der von Esther Schweins initiierten und inszenierten Aufführungen in der Mainmetropole erlebt, wie sich die Zeiten ändern und doch alles beim Alten bleibt. »Du sammeln, ich jagen.« Daran konnte, muss Tom an diesem Abend feststellen, weder die Erfindung des Rads, noch die der Druckerpresse, das Autos oder das Smartphone rütteln. Mit etwas Glück sind Sie beim Frankfurter Jubiläum von Rob Beckers »The Caveman« mit Felix Theissen am 5. Januar 2017 um 20 Uhr in der Union-Halle ganz umsonst dabei. Zusammen mit unserem Partner bb promotion verlosen wir für dieses Event 2 x 2 Tickets für den Eröffnungsabend des erfolgreichsten Comedy-Solos, das der Broadway und Frankfurt je gesehen haben. Schreiben Sie uns bis zum 2. Januar eine E-Mail mit dem Kennwort »Caveman« an [email protected] und teilen Sie uns darauf auch mit, wie wir Sie im Gewinnfall schnell (Mail/Telefon/Handy) benachrichtigen können. Foto: hanskeller.com | Gestaltung: nkfg.de Wer hört heute Musikern noch mit den Augen zu? Mit dem Gefühl, dass die ganzen Vereinigten Staaten von Amerika am Swingen sind, flog Joachim-Ernst Berendt, damals nach Deutschland zurück. »Swing, Swing. A German Visitor Finds Jazz All Over U.S.« hieß das kleine Feuilleton in der »New York Times«, mit dem er verabschiedet wurde. Vier Monate war er Anfang 1960 mit dem Fotografen William Claxton kreuz und quer durch die USA gefahren. Ihr Buch »Jazzlife«1961 bei Burda Druck und Verlag, Offenburg, das erste Mal erschienen, ist heute noch so taufrisch wie damals. 2005 war es erweitert, ergänzt und luxuriös ausgestattet in einer 150-Euro-Ausgabe erschienen. Jetzt ist es in einer Volksausgabe erhältlich, und wieder kann man sich nur wundern, was es im Verlag Benedikt Taschen für 29,99 Euro an Buch-Gegenwert gibt. Berendt – damals, wie auch danach noch viele Jahre Musikredakteur beim SWF in Baden-Baden –, hatte Fotos von Claxton gesehen gehabt, hatte ihn ausfindig gemacht, sich mit ihm in New York am Flughafen verabredet und war dann mit ihm im Auto losgefahren. Nein, Claxton war es, der meistens fuhr, denn Berendt war farbenblind, wie sich herausstellte, und hatte zwar von vielen Dingen – vor allem von Jazz – jede Menge Ahnung, vom Autofahren aber keine. Egal. Sie fuhren »einmal rings um die östliche Hälfte und zweimal quer durch die westliche, insgesamt 24.000 Kilometer«, wie Berendt in seinem Vorwort von 1961 ausbreitet. Ein New Yorker Kritiker habe es eine »Jazzexpedition – ein Abenteuer in Jazz« genannt. »Das Material, das wir gesammelt haben«, schreibt Berendt, »könnte fünf Bücher dieser Größe füllen. Tausende von Musikern wurden fotografiert, Hunderte interviewt, Stöße von Magnetofonbändern aufgenommen. Dem Autor ist es schmerzlich, dass von der Fülle des in Interviews und Gesprächen gesammelten Materials hier nur ein kleiner Teil vorgelegt werden kann. Dieses Buch soll in erster Linie eine Dokumentation der Lebendigkeit der Jazzmusik in den Fotografien von William Claxton sein.« Es ist ein Jazzbildband par excellene, aber auch die jedem Kapitel zugehörenden Texte von Joachim-Ernst Berendt sind richtige Perlen. Ein Index lässt nach einzelnen Personen oder Bands suchen. AGAZIN Alf Mayer Strandgut 01/2017 | 43 KLEINANZEIGEN AKTIVITÄTEN Du kannst Spanisch, Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr. Goldschmiedekurse Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – unter professioneller Anleitung – in netter Atmosphäre. 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Haus der Begegnung - seit 35 Jahren Kultur, Bildung und Beratung - Gärtnerweg 62, 60322 Ffm (Nähe Alte Oper). chluß: Einsendes jeder 12 . 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Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. Veröffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dürfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebündelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug. KLEINANZEIGEN Orientalischer Bauchtanz mit Ánatha: Kurse von Anfängerinnen bis Fortgeschrittene, Mädchenkurse, Workshops, Studio für orientalischen Tanz in Frankfurt, Sachsenhausen, am Südbahnhof. Tel. 069/49 29 52, www.anatha.de THERAPIE Körpertherapie-Gruppe Beginn einer neuen psychodynamischen Therapiegruppe im März 2017 zur Entwicklung und Stärkung des eigenen Selbst- und Lebensgefühls. Info: 0176-47589735. voigt. [email protected] UNTERRICHT Abitur nachholen? Na klar! 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Februar Mi 1. Februar, 18.30 Fr–So 28.–30.April Workshop REISEN >> www.zeitreisen.com Kultur- und Gruppenreisen BERATUNGSSTELLEN WALK IN BEAUTY Dr. Rick Jarow LIEBE & VERTRAUEN Jana Haas LIVE-MUSIK WEITERBILDUNG >> www.hdb4you.de Kurse, Seminare, Wellness Englischunterricht Business | Konversation | etc. Ǧ Ȁ Ǥ ǡ ǣ Ǥ̷Ǥ je nach Bedarf und vor Ort von erfahrenem Muttesprachler (TEFL zertifiziert) Infos und Anfragen unter: [email protected] VERANSTALTUNGSORTE Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12 Saalbau Bornheim, Arnsburger Str. 24 Saalbau Gutleut, Rottweiler Str. 32 Alles auf einen Blick? Come and lay down by my side ... Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 Bestelle das Programm und folge uns auf Facebook! www.frankfurter-ring.de Tel. 069 - 51 15 55 Facebook &vvÕ}ÃâiÌi\ Ì>}ÊLÃÊÀiÌ>}Ên°Îäq£n°ääÊ1 À ->ÃÌ>}Ên°Îäq°ÎäÊ1 Àʳʣǰääq£n°ääÊ1 À Vi iiÀÊ>`ÃÌÀ°Ê£ÎÎ ÈäÎÓxÊÀ>vÕÀÌÉ> /iiv\ÊäÈÉÇnÊÓÎäÊ{n]Ê>Ý\ÊäÈÉÇäÇÊääÊ{ä ÜÜÜ°vâÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ>ëÀÌiÀJvâÀiviÀ>Ì°`i Twitter Strandgut 01/2017 | 45 NAVIGATOR Top Five Werbe (PR) Höhepunkte 1 Appenzeller Verbindet Mount Rushmore mit der 3-Affen-schweigen Variante. Leservotum. 2 3 Media Markt Club Altern für Anfänger 124: Kein schöner Land H&M - Weihnachtszug Seit Jahren widmet sich dieses Land in seinem andauernden, tapferen und aussichtslosen Kampf gegen Adolf Hitler immer wieder der Revision seiner Geschichte. Am Anfang stand Fritz Fischers Behauptung der deutschen Alleinschuld am 1. Weltkrieg (»Griff nach der Weltmacht«, 1961). In den folgenden Jahrzehnten einigten sich Historiker aller Nationen darauf, daß die Deutschen nur 75% der Schuld trügen. 1999 bedauerte Niall Ferguson in seinem Buch »Der falsche Krieg« sogar, daß England in den 1. Weltkrieg eingegriffen habe, denn sonst habe es viel früher eine Europäische Gemeinschaft – allerdings unter deutscher Führung (was ja nicht das Schlechteste sei) – gegeben, und Millionen Menschenleben wären nicht vernichtet worden. 2013 erschien Christopher Clarks »Die Schlafwandler« – danach waren irgendwie alle Beteiligte schuld, was großzügig betrachtet die deutsche Schuld auf 50% reduzierte. Dies wird nun getoppt durch einen neuen deutschen Historiker, Rainer F. Schmidt aus Würzburg, der aktuell in seinem Beitrag »Die Rache für Sedan« nachweist, daß die Deutschen in eine raffinierte Falle getappt sind, die ihnen der Franzose Poincaré gestellt habe. In genauer Kenntnis des Schlieffenplans haben die schlauen Franzosen ihre Nordflanke absichtlich für einen deutschen Einfall durch Belgien unbedeckt gelassen, um England und Rußland zum Eingreifen zu zwingen, um anschließend Deutschland zu vernichten. Was die deutsche Schuld auf höchstens 25% reduziert, denn es bleiben noch die deutschen Kriegsverbrechen beim Durchmarsch durch Belgien, die von Grand Budapest Hotel trifft Söhnlein Sekt Drei-Füßel-Menage à Quatre. Leservotum. Ikea Mit dem Ausziehtisch kann der Weihnachtsabend nicht schief gehen. Und es gibt Beischlafgelegenheiten. Leservotum. Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an [email protected] 46 Kellertheater ..................................... 25 KFZ-Referat ........................................ 45 Kult Kinobar ....................................... 15 Libretto buch + musik....................... 33 Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 35 Mal Seh‘n ........................................... 14 MBF ..................................................... 16 Murnau Stiftung ................................ 14 Museum Angewandte Kunst .......... 31 Neues Theater Höchst ..................... 19 Oase Ashtanga Yoga ........................ 44 Piffl Medien ....................................... 03 Pupille ................................................ 15 S-Promotion....................................... 37 Schallplatten- & CD-Börsen ........... 42 Schauspiel Frankfurt ...................... U2 Schmiere ............................................ 21 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 45 Theaterhaus....................................... 29 TOBIS FILM GMBH .......................... U1 UPI United Pictures Internat. .......... 05 Jochen. Leservotum. Leservotum. 5 Alte Oper ............................................ 36 ASA-Event GmbH .............................. 40 Batschkapp/Nachtleben ................. 42 Brotfabrik Hausen e.V. ..................... 37 Bürgerhäuser Dreieich.................... 36 Camino Filmverleih .......................... 04 Centralstation.................................... 41 Cinema................................................ 14 Deutsches Filmmuseum .................. 13 Dorflinde ............................................ 39 Filmforum Höchst ............................. 15 Frankfurter Autoren Theater ........... 21 Frankfurter Hof .................................. 39 Frankfurter Positionen.................... U4 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 07 Freies Schauspiel Ensemble .......... 25 Gallus Theater ................................... 22 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 15 Harmonie............................................ 14 Hessischer Rundfunk....................... 41 Hugenottenhalle ............................... 36 Internationales Theater Frankfurt . 26 Spaß im Club - selbst für Snowpiercer. Reizend. 4 Inserentenverzeichnis | Strandgut 01/2017 Horne/Kramer 2009 dargelegt wurden. Auch da hat sich ein deutscher Historiker namens Gunter Spraul in »Der Franktireurkrieg 1914« drangemacht, und auf 679 Seiten bewiesen, dass Horne/Kramer schlampig im Detail recherchiert hätten, die deutschen Kriegsverbrechen also ein Mythos seien. Dummerweise ändert das nichts an den zugrundeliegenden Tatsachen – wie dem Massaker von Dinant, bei dem deutsche Soldaten ohne jede äußere Not 674 Menschen, vor allem Frauen, Kinder und Alte, hingemetzelt haben. Ob die Einheit der Mörder richtig bezeichnet war, spielte in einem Gerichtsverfahren eine Rolle – zweifelsfrei bewiesen ist, daß es Deutsche waren, die da gemordet haben. Was ebenso gilt für die Vernichtung und Verwüstung Löwens und – in Nordfrankreich – die sinnlose Bombardierung der Kathedrale von Reims, um nur drei Beispiele von vielen zu nennen. Schon seit 1914 war Deutschland aber bemüht, diese Taten als unvermeidliche und bedauerliche Notwehrreaktionen auf Heckenschützen (Franctireurs) darzustellen, die aus dem Hinterhalt von Kirchtürmen, Bibliotheken, Sanitätsstellen, Ämtern auf unschuldige deutsche Soldaten geschossen hätten. Da wir Deutschen ja mehrheitlich der Meinung sind, der 2. Weltkrieg sei die Folge des 1. gewesen, bleibt nur noch das Problem mit dem Holocaust. Auch den werden erfolgreich einer Revision unterziehen können. Bin nur gespannt, wie! Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2016: 24.754 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Überregionale Anzeigen & Verbund Vermarktungsgesellschaft mbH Kurt Otterbacher www.citymags.de FRANKFURTER POSITIONEN 2017 FESTIVAL FÜR NEUE WERKE, 27.01. – 12.02.2017 ICH RELOADED – DAS SUBJEKT IM DIGITALEN NETZ YOU ARE OUT THERE von doublelucky productions, FR, 27.01., SA, 28.01, SO, 29.01., 20.00 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm KUFFAR. DIE GOTTESLEUGNER von Nuran David Calis, SA, 28.01., SO, 29.01., 20.00 Uhr, Schauspiel Frankfurt Kammerspiele VEREINTE NATIONEN von Clemens J. Setz, FR, 03.02, SA, 04.02., 20.00 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm ICH, EIN ANFANG von Sasha Marianna Salzmann, FR, 10.02., 20.00 Uhr, Schauspiel Frankfurt Kammerspiele HABEN SIE MODERN GESAGT? von Issho Ni Ensemble (Xavier Le Roy, Tiziano Manca und Christophe Wavelet) Ensemble Modern, SA, 28.01., SO, 29.01., Einlass: 15.00 – 21.00 Uhr, Frankfurt LAB DANCING WITH MYSELF von Studierenden, PERFORMANCE/INSTALLATION/LECTURES, DI, 31.01., MI, 01.02., DO, 02.02., 19.00 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm ED ATKINS. CORPSING DO, 02.02., 19.00 Uhr, Ausstellungseröffnung, MMK 1, Eintritt frei LANGE NACHT DER SOZIALFORSCHUNG VORTRÄGE/AUSSTELLUNG/KONZERT, SA, 04.02., Einlass: 19.00 – 24.00 Uhr, MMK 1, Eintritt frei UNLIKELY CREATURES (II) we dance for you von Billinger & Schulz, SO, 05.02, MO, 06.02., DI, 07.02 19.30 Uhr, Frankfurt LAB PRINCESS STUDIES von Eisa Jocson, SA, 11.02. 20.00 Uhr und SO, 12.02. 18.00 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm #03 ENSEMBLE MODERN LIVE REMIX von Actuel Remix, DO, 09.02. 19.30 Uhr, Frankfurt LAB Tickets & Informationen: WWW.FRANKFURTERPOSITIONEN.DE, EINE INITIATIVE DER BHF-BANK-STIFTUNG
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