daskulturmagazin

460-17-01 s Januar 2017
www.strandgut.de
für Frankfu
und Rhein- rt
Main
DAS KULTURMAGAZIN
GEWINNER
VENEDIG
I N T E R N A T I O N A L
F I L M
F E S T I V A L
BESTES DREHBUCH
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0
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GEWINNER
TORONTO
I N T E R N A T I O N A L
F I L M
F E S T I V A L
PLATFORM PRIZE
>> Film
Manchester
by the Sea
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OFFIZIELLER BEITRAG
NEW YORK
F I L M
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F E S T I V A L
0
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ab 19.1. im Kino
>> Theater
Eine Familie
Oliver Reeses
Abschiedsregie
>> Musik
Dazz Festival
Jazz in Darmstadt
>> Kunst
Niki de
Saint Phalle
in den Opelvillen
Rüsselsheim
>> Literatur
Ross Macdonald
Ein Portrait
E I N
F I L M
V O N
P A B L O
L A R R A Í N
A B 26. J A NUA R IM K IN O
W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T.D E
K ARTENTELEFON 069.2 12.49.49.4
SIEBEN
GEGEN THEBEN
A N T IGONE
AISCHYLOS/SOPHOKLES REGIE ULRICH RASCHE
PREMIERE 3./4. FEBRUAR 2017 BOCKENHEIMER DEPOT
INHALT
Film
4
5
6
6
La La Land
7
8
8
9
Die Blumen von gestern
von Chris Kraus
Jackie
von Pablo Larrain
Die Überglücklichen
von Paolo Virzi
Der glücklichste Tag
im Leben des Olli Mäki
von Juho Kuosmanen
Manchester by the Sea
von Kenneth Lonergan
abgedreht
Die schönen Tage von Aranjuez
von Wim Wenders
Filmstarts
Theater
Die Überglücklichen
17
18
19
20
20
21
Die Blumen von gestern
22
23
24
24
Olli Mäki
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26
27
Tanztheater
Monty Python‘s Spamalot
im English Theatre
Ich Reloaded
Frankfurter Positionen 2017
Pimter-Doppel
im Schauspiel Frankfurt
vorgeführt
Chaos auf Schloss Haversham
im Fritz Rémond Theater
Abschiedsdinner
im Staatstheater Darmstadt
Eine Familie
im Schauspiel Frankfurt
Stirb, bevor du stirbst
im Staatstheater Mainz
Hangmen
im Staatstheater Wiesbaden
Premieren
Theater-ABC
Ausblick: Gallus Theater
„Ein Paukenschlag … Ein wunderbarer,
ein befreiender Film.“ FILMCLICKS
„Ein meisterlicher Film,
stilsicher zwischen Komik und Tragik …
Aberwitzig, anspruchsvoll, genial.“
FBW – PRÄDIKAT „BESONDERS WERTVOLL“
„Wie sich Lars Eidinger und Adèle Haenel
zoffen und lieben, das muss man sehen.“
AZ MÜNCHEN
Legendenbildung auf
amerikanisch
»Jackie« von Pablo Larrain
war das Lieblings5 »Camelot«
musical von John F. Kennedy.
Nur für einen kurzen, glänzenden
Moment gab es Camelot, heißt
darin. So kurz wie Kennedys Präsidentschaft vom 20. Januar 1961 bis
zum 22. November 1963. Wie dieser kurze, glänzende Moment in der
US-amerikanischen Geschichte zu
Ende ging, schildert – aus der Sicht
der Präsidentenwitwe – der Film
»Jackie«.
Kinder
29
29
Termine
Mitmach-Ausstellung
im Museum Wiesbaden
EIN FILM VON
CHRIS
KRAUS
Kunst
Die schönen Tage von Aranjuez©
30
31
32
Städel: Jean-Antoine Watteau
Historisches Museum:
Rudi‘s Bilder
Opelvillen: Niki de Saint Phalle
Literatur
33
34
Die Hölle
35
Wovon wir lebten
von Silke Scheuermann
Blutige Ernte
Alf Mayer über Ross Macdonald
Paris
Bildband von Eugène Atget
Musik
16
36
40
43
Oliver Reese © B. Hupfeld
Klassik
Live-Musik-Termine
CD-Tipp
Jazz Life
Bildband von William Claxton
Ein Meisterwerk
»Manchester by the Sea«
von Kenneth Lonergan
7
Aufrichtigkeit ist eine Tugend, die
im Kino nicht oft anzutreffen ist.
Schließlich geht es in diesem Medium
per Definition um die Herstellung von
Illusion, und der Vertrag mit dem Publikum schließt stets eine gute Portion süßer, kleiner Lügen mit ein. Aber ab und zu
kommen Filme wie Kenneth Lonergans
»Manchester by the Sea« daher, die solche Übereinkünfte ganz beiläufig über
Bord werfen und uns direkt in die Augen
schauen.
www.Die-Blumen-Von-Gestern.de
/BlumenVonGestern
Notizen
18
46
Jovi meckert
Altern für Anfänger
Service
Frankfurter Positionen
44
45
46
Kleinanzeigen
Rhein-Main-Links
Top Five (Werbung)
e
gen und Termin
n, Ankündigun
e
t.d
gu
Weitere Kritike
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finden Sie unte
AB 12. JANUAR
IM CINEMA!
Strandgut 01/2017
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3
FILM
Finnlands Oscar ®-Beitrag ō
BESTER FREMDSPRACHIGER FILM
ō 89th Academy Awards
..
Der glucklichste Tag im leben des
Sein oder Nichtsein
»Die Blume von gestern« von Chris Kraus
Ein FIlm Von
Juho Kuosmanen
Ab 05. Januar 2017
im Kino!
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
Why Him?
Die Geschichte vom treusorgenden Vater, der den zukünftigen oder bereits zur Familie gehörenden Schwiegersohn nicht ausstehen kann, ist ein Klassiker unter den
Filmstoffen. Dass sie nur noch von der Abneigung der Mutter des Ehemannes gegenüber der Schwiegertochter übertroffen wird, liegt vermutlich an der geringeren
Anzahl der engagierten Väter. Zu denen zählt aber auf alle Fälle Ned Fleming (Bryan
Cranston), der die Bekanntschaft mit Laird Mayhew (James Franco) macht und
feststellen muss, dass mit dem Freund seiner Tochter Stephanie (Zoey Deutch) ein
wahrer Albtraum sein Schwiegersohn zu werden droht. Warum gerade der?
Wir verlosen mit Twentieth Century Fox zum Kinostart des Films »Why Him?« am
12. Januar zwei Fanpakete mit je zwei Freikarten, einem T-Shirt und einem Plakat.
Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Why Him?« bis zum 10. Januar eine E-Mail
an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH,
Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen!
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Strandgut 01/2017
Man reibt sich verwundert die Augen. Filme über die NaziZeit gibt es ja massenweise, aber so einen haben wir noch
nicht gesehen. »Die Blumen von gestern« ist ein Film über den
Holocaust und die Nachwirkungen und über die Versuche, das
Entsetzliche zu verarbeiten. Und eine Farce über die eigenen
Unzulänglichkeiten, die einem dabei im Wege stehen.
Denn selten bekommt man so viel
Unzulänglichkeiten im Kino zu
sehen. Das macht den Film äußerst
vergnüglich, wenn man sich zu
lachen traut. Denn das Thema, das
verhandelt wird, ist nicht nur im
Sinne der politischen Korrektheit
heikel.
Ein Auschwitzkongress soll vorbereitet werden. Doch die HolocaustForscher, die damit betraut sind,
haben mit sich selbst genug zu tun.
Der junge Deutsche Totila (!) Blumen (Lars Eidinger) ist als Nachfahr
der Tätergeneration besonders bemüht, das Erbe des gerade verstorbenen Professors Norkus, eines von
den Nazis Verfolgten, hochzuhalten. Unter allen Umständen will er
verhindern, dass aus dem Kongress
ein werbefinanzierter MedienEvent gemacht wird.
Totila fällt es schwer, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten.
Argumente in einem Streit trägt er
auch einmal handgreiflich aus, was
sogar sein Vorgesetzter Balthasar
Thomas (Jan Josef Liefers) zu spüren bekommt. Als Totila eine junge
französische Praktikantin zur Seite
gestellt wird, prallen zwei Welten
aufeinander: die der Täterenkel und
die der Opferenkel. Beide erweisen
sich als schwer zu bewältigen. Zudem könnte Zazie Lindeau (Adèle
Haenel) die älter, aber nicht erwachsen gewordene Göre aus Louis
Malles Film sein, so sprunghaft, um
nicht zu sagen: hysterisch ist sie.
Zwischen den beiden Experten geht
es fortan zu wie in einer Screwball
Comedy. Sie überbieten sich im
Wissen über den Holocaust, einem
Wissen, das sich eben aus ihrer beider Familiengeschichten speist.
Der Film verspottet nicht die NSOpfer, sondern die selbstgerechte,
unsensible und dabei unangemessene Sehweise der Nachgeborenen.
Die Idee von Regisseur und Drehbuchautor Chris Kraus bestand darin, etwas Wichtiges darzustellen,
was nach seiner Meinung in den Filmen über den Nationalsozialismus
fehlt: »das Unbewältigte im Überbewältigten nämlich, das in den
Familien immer noch Fortlebende,
das Weggelogene und das Selbstgerechte, das Vergangene, das im
offiziellen Erinnern nicht vergeht,
in der familiären Aufarbeitung aber
vom Hof gepeitscht wurde. Diesem
Phänomen, davon bin ich überzeugt, kann man nur respektlos
begegnen.«
Kraus interessiert sich schon immer für exzentrische Figuren in
herausfordernden Situationen.
Diese Kombination hat ihn bei
»Vier Minuten«, dem Drama um die
undisziplinierte, aggressive junge
Strafgefangene und die betagte
Klavierlehrerin, die eine musikalische Begabung gefunden zu haben
glaubt, neben positiven Rezensionen eine halbe Million Kinobesucher eingebracht. Ob er mit diesen
»Blumen von gestern« eine ähnlich
beachtliche Resonanz finden wird,
bleibt abzuwarten.
Claus Wecker
DIE BLUMEN VON GESTERN
von Chris Kraus, D 2016, 124 Min.
mit Lars Eidinger, Adèle Haene, Hannah
Herzsprung, Jan Josef Liefers
Drama
Start: 12.01.2017
FILM
„EIN MEISTERWERK“
© Tobis Film
„CASEY AFFLECK STEIGT IN DIE
LIGA DER GIGANTEN AUF“
„MICHELLE WILLIAMS IST
ÜBERWÄLTIGEND“
„EIN AUSSERGEWÖHNLICHER
STRUDEL AUS LIEBE, WUT, ZARTHEIT
UND TROCKENEM HUMOR“
Legendenbildung auf amerikanisch
»Jackie« von Pablo Larrain
KYLE
»Camelot« war das Lieblingsmusical von John F. Kennedy. Nur für einen kurzen,
glänzenden Moment gab es Camelot, heißt darin. So kurz wie Kennedys Präsidentschaft
vom 20. Januar 1961 bis zum 22. November 1963. Wie dieser kurze, glänzende Moment
in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende ging, schildert – aus der Sicht der
Präsidentenwitwe – der Film »Jackie«.
Es ist die erste große internationale Produktion,
bei der der Chilene Pablo Larrain Regie geführt
hat. Die Arthouse-Freunde hierzulande, die sich
für Lateinamerika interessieren, könnten seine
Filme »No!« und »El club« gesehen haben.
Für »Jackie« stand ihm Natalie Portman in der
Rolle der First Lady zur Verfügung. Sie spielt mit
Nachdruck gegen das Hochglanz-Image an, das
die Regenbogen-Presse von Jackie verbreitet
hat. Ihre First Lady ist eine zutiefst verletzte
Frau, die sich zunächst Vorwürfe macht, ihren
Mann nach dem ersten Schuss nicht besser
geschützt zu haben. »Ich habe versucht, seinen
Kopf zusammenzuhalten«, stammelt sie unter
Tränen. Ihr blutbeflecktes Kostüm trägt sie
noch bei der Vereidigung des bisherigen Vizepräsident Lyndon B. Johnson zum Präsidenten.
Da sind sie auf dem Rückflug von Dallas nach
Washington.
Den Rahmen für Jackies Darstellung der Tage
nach dem Attentat, auf die sich der Film im
Wesentlichen beschränkt, bildet das Interview
mit einem Journalisten (Billy Crudup). Jackie ist
konsequent bemüht, das makellose Andenken
an ihren Mann zu bewahren. Und damit wird
der Film auch zu einem weiteren Beitrag zur
großen Geschichtslegende, die uns das amerikanische Kino so gern erzählt. Hat man die Wahl
zwischen der Wahrheit und der Legende, soll
man die Legende drucken, hieß es schon in John
Fords Western »Der Mann, der Liberty Valance
erschoss«.
Ein Vorbild für die Bestattungszeremonie bietet
sich an: Abraham Lincoln, der ebenfalls erschossen worden ist. Wie bei ihm soll es zu Fuß durch
die Straßen gehen und nicht in Staatskarossen,
CASEY
beharrt die trauernde Witwe. Der ganzen Welt
soll vor Augen geführt werden, was geschehen
ist. Die Security ist dagegen, ein Sicherheitsrisiko ersten Ranges. Schließlich werden höchste
ausländische Repräsentanten erwartet, unter
ihnen der französische Präsident Charles de
Gaulle, der die Limousine verlangt. Also gibt die
Witwe erst nach, um schließlich dann doch auf
dem Fußmarsch zu bestehen. Wenn General De
Gaulle in einer gepanzerten Limousine oder in
einem Panzer zur Kirche fahren möchte, werde
sie ihm das nicht nachtragen, lässt sie ihm ausrichten. Und schließlich laufen alle einträchtig
hinter dem Sarg her.
So erweist sich Jackie eben auch als starke Frau
– wie zu Lebzeiten ihres Mannes, als sie dem
Weißen Haus ihren Stempel aufgedrückt hat.
Da erlaubt sich der Film eine Rückblende mit
der in realitätsgetreuem Schwarzweiß nachgedrehten legendären CBS-Fernsehsendung, in
der die First Lady die Zuschauer durch das präsidiale Zuhause führt.
Das Volk brauche eine Kontinuität mit starken
Figuren, an denen es sich orientieren kann, wird
im Film behauptet. Das schaffe Zusammenhalt.
Insofern ist der Film »Jackie« auch ein Beitrag
zur aktuellen politischen Lage.
MICHELLE
AFFLECK
WILLIAMS
CHANDLER
EIN FILM VON
UND
LUCAS
HEDGES
KENNETH LONERGAN
AB 19. JANUAR IM KINO
© 2016 K Films Manchester LLC. All Rights Reserved.
Claus Wecker
JACKIE
von Pablo Larraín, USA 2016, 100 Min.
mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig,
Billy Crudup, John Hurt, John Carroll Lynch
Drama, Biographie
Start: 26.01.2017
Strandgut 01/2017
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FILM
Ein ungleiches Paar
»Die Überglücklichen« von Paolo Virzi
Zwei Frauen, extrem extrovertiert die eine, extrem introvertiert
die andere, lernen sich in der Psychiatrie kennen. Den Prozess
der gegenseitigen Annäherung, des Verstehens und der
immer wieder auftretenden Missverständnisse schildert der
Italiener Paolo Virzi in seiner bewegenden Tragikomödie »Die
Überglücklichen«.
Man könnte glauben, sie sei die
Hausherrin. So bestimmend gibt
sie den Menschen in ihrer Nähe
Anweisungen, und so beflissen
scheinen diese ihre Anweisungen
zu befolgen. Bis sich herausstellt,
dass die Dame, die, mondän, aber
auch ein wenig nachlässig gekleidet, das große Wort führt und vor
einem herrschaftlichen Haus herumläuft, unter Arrest steht. Denn
bei dem Anwesen handelt es sich
um eine psychiatrische Einrichtung
in der Toscana namens Villa Biondi
und bei der forschen Dame um die
Contessa Maria Beatrice Morandini
Valdirana, die schon bessere Tage
gesehen hat.
Valeria Bruni Tedeschi spielt die
Contessa völlig überdreht. Vielleicht
etwas zu italienisch, denn Paolo
Virzi, der ihr in seinem großartigen
gesellschaftskritischen Drama »Die
süße Gier« (Il capitale umano) die
Rolle einer verwöhnten, großbürgerlichen Gemahlin gegeben hat,
lässt sie diesmal ohne Unterlass
quasseln und herumrennen. Dagegen spielt Virzis Ehefrau Micaela
Ramazotti die völlig verstörte, in
sich gekehrte junge Donatella. Als
körperliches Wrack wird sie in die
Villa Biondi eingeliefert, und mit
ihrer verschlossenen Art weckt sie
sofort das Interesse der neugierigen Beatrice.
Die Contessa kämpft geradezu um
Donatellas Akzeptanz, bis sie sie
erhält. Dann wird aus den beiden
ein ungleiches Paar. Ein Paar, das
bei einem Arbeitsausflug entwischt
und per Autobus und gestohlenem
Auto eine ausgelassene Irrfahrt antritt, die immer mehr zu einer Reise
in Donatellas Vergangenheit wird.
Denn dass ganz besonders ihre Situation einer Klärung bedarf, kann
man schon bald erahnen.
Sympathisch ist der menschenfreundliche Blick, mit dem Virzi
sowohl auf die beiden Ausreißerinnnen schaut wie auch auf deren
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Strandgut 01/2017
Verfolger und die Menschen, denen
sie begegnen. Natürlich versuchen
einige Männer, sich ihnen zu nähern. Aber das verläuft für die Damen ziemlich harmlos, allerdings
sind die jeweiligen Herren um ein
paar Dinge ärmer und ein paar
Erfahrungen reicher. Strafe muss
sein. Zechprellerei, ein Autodiebstahl und ein paar von Beatrices
Ex gestohlene Preziosen sind eher
dem Geldmangel als böser Absicht
geschuldet. Zusammen mit seiner
Co-Drehbuchautorin Francesca
Archibugi hatte Virzi kein italienisches »Thelma & Louise« im Sinn,
sondern eine »unterhaltsame und
menschliche Komödie«, wie er im
Presseheft erläutert, »eine Geschichte, die sich traut, einem Märchen nahezukommen oder sogar
einem psychodelischen Trip, aber
ohne ihren Sinn zu verlieren.« Ihnen
ging es darum, am Beispiel eines
manischen und eines depressiven
Extrems auch von gesellschaftlichen Problemen der Frauen zu
erzählen. Dass sich zwei psychisch
Kranke gegenseitig helfen können,
ist das italienische PsychiatrieKonzept. Man kann das natürlich
bezweifeln und vermuten, dass
sie ihre Probleme eher verstärken.
Und Virzi war auch schlau genug,
Situationen einzubauen, in denen
die beiden Frauen einander mehr
schaden als nützen.
»La pazza gioia« hat Virzi den Film
genannt, was übersetzt »Die verrückte Freude« heißt. Der deutsche
Titel »Die Überglücklichen« ist
denn auch ironisch zu verstehen.
Denn im Inneren sind diese Überglücklichen manchmal ziemlich
unglücklich.
Claus Wecker
DIE ÜBERGLÜCKLICHEN
von Paolo Virzi, I 2016, 118 Min.
mit Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Marco Messeri
Tragikomödie, Start: 05.01.2017
Operation am
offenen Herzen
»Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki«
von Juho Kuosmanen
Der finnische Regisseur Juho Kuosmanen hat sich für sein
Spielfilmdebüt altes Schwarzweiß-16mm-Material beschafft
und damit ganz klassisch-analog ein Ereignis aus den frühen
Sechzigern verfilmt. In der Tradition eines Aki Kaurismäki und
auch der jungen Franzosen der Nouvelle Vague erzählt er von
einer finnischen Boxer-Legende.
Olli Mäki hat es damals zu einiger
Berühmtheit gebracht – zumindest
in Finnland. Hierzulande dürften
ihn nur einige Experten kennen.
Dennoch lohnt sich der Blick auf
seinen WM-Kampf um den Titel im
Federgewicht im Jahr 1962.
Schon seine äußere Erscheinung
will nicht so recht zu einem Boxer
passen. Der Finne Jarko Lahrti, den
man in den hiesigen Kinos noch
nicht gesehen hat, spielt ihn mit
wunderbar schüchterner Zurückhaltung. Ein introvertierter Mann,
dem das übliche Imponiergehabe
in der Branche fremd ist. Wegen
seines erfahrenen Gegners – der
farbige Amerikaner Davey Moor ist
immerhin der amtierende Weltmeister mit etlichen K.o.-Siegen – habe
er keine Bedenken, erklärt Olli auf
der Pressekonferenz, denn eine Niederlage wäre bei einem so starken
Gegner weniger schlimm.
Bei der Vorbereitung gibt es ein
großes Problem. 57 Kilo Körpergewicht sind in der Klasse erlaubt,
doch Olli ist vier Kilo schwerer. Um
sich die abzutrainieren, fährt er in
die Hauptstadt und quartiert sich
samt Freundin Raija (äußerst sympathisch: Oona Airola) bei seinem
Manager Elis Ask ein, der selbst ein
ehemaliger Champion ist.
Elis hat bereits Sponsoren aufgetrieben und will den bevorstehenden Titelkampf in Helsinki als ein
großes Sportereignis im amerikanischen Stil vermarkten. Raija irritiert
Elis, den Eero Milonoff als großspurigen Organisator mit einem Schuss
Unsicherheit verkörpert. Er degradiert sie zum unwillig geduldeten
Zaungast bei den PR-Terminen.
Denn er befürchtet, dass sie Olli
ablenkt. Vor allem, als ihm Olli gesteht, dass er verliebt ist, sieht der
Manager, in dessen Ehe es gewaltig
kriselt, das ganze Unternehmen
gefährdet.
So zieht sich Raija zu ihren Eltern in
die Provinz zurück, und Olli leidet
am Trennungsschmerz. Er wird sensibler, sein Herz öffnet sich. Derbe,
entwürdigende Jahrmarktsvergnügen widern ihn an, und man kann
sich ihn kaum im Boxring vorstellen. Der Kampf gerät gewissermaßen zu einer Operation am offenen
Herzen und ist vorbei, kaum dass er
begonnen hat. Aus einem anderen
Grund ist der Tag des Titelkampfes
eben doch der glücklichste Tag im
Leben des Olli Mäki. Es ist der Tag,
an dem er und die nach Helsinki
zurückgekommene Raija ihre Verlobungsringe gekauft haben.
So ist aus einem Boxerfilm am Ende
eine wunderbar zarte Romanze
geworden. Eine Romanze, die der
Wirklichkeit abgeschaut ist. Denn
das ältere Ehepaar, das den frisch
Verlobten auf ihrem Spaziergang
am Ende des Films begegnet, ist der
alt gewordene Olli Mäki mit seiner
Frau Raija.
Claus Wecker
DER GLÜCKLICHSTE TAG IM LEBEN DES
OLLI MÄKI (Hymyilevä mies)
von Juho Kuosmanen,
D/FIN/S 2016, 92 Min.
mit Jarkko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff,
Deogracias Masomi, Mika Melender
Romanze
Start: 05.01.2017
FILM
Klaus Denninger, Bäckermeister
Denningers Mühlenbäckerei
Kunde seit immer
Ein Meisterwerk
»Manchester by the Sea« von Kenneth Lonergan
Aufrichtigkeit ist eine Tugend, die im Kino nicht oft anzutreffen
ist. Schließlich geht es in diesem Medium per Definition um die
Herstellung von Illusion, und der Vertrag mit dem Publikum
schließt stets eine gute Portion süßer, kleiner Lügen mit ein. Aber
ab und zu kommen Filme wie Kenneth Lonergans »Manchester
by the Sea« daher, die solche Übereinkünfte ganz beiläufig über
Bord werfen und uns direkt in die Augen schauen.
Chandler ist die Rolle seines Lebens,
möchte man sagen. Aber dann
denken alle nur an Di-Capri-DeNiro-Overacting. Affleck hingegen
legt die Seele seines verschlossenen
Helden mit archäologischer Geduld
und schauspielerischem Nuancenreichtum ganz allmählich frei.
Als Lee bei der Verkündung des
Testaments die Vormundschaft
für seinen 16-jährigen Neffen zugesprochen bekommt, ist für ihn
klar, dass er diesen Auftrag seines
verstorbenen Bruders nicht annehmen kann. Zunächst vermutet man
nur männliche Verantwortungs-
scheu dahinter, aber dann werden
in kurzen Rückblenden sukzessive
die traumatischen Erlebnisse in
Lees Vergangenheit beleuchtet,
die ihn vor dem Erziehungsauftrag
zurückschrecken lassen. In einer
klug verschachtelten Dramaturgie
werden hier ohne künstliche Verrätselung die Zeitebenen ineinander
geschoben und ein komplexes Bild
des Protagonisten und seiner familiären Beziehungen zusammengesetzt. Dabei überzeugt Lonergan
vor allem durch seine entschlackten
Dialoge, die nah an der Alltagssprache der Working Class eine ganz
eigene Präzision und Poesie vermitteln. Leise Komik und herzzerreißende Dramatik liegen hier ganz
dicht beieinander, ohne dass das
Publikum mit manipulativen Mitteln in die Empathie hinein getrieben wird. Der soziale Realismus, die
Art, wie Landschaft, Wind und Wetter förmlich in die Figuren einzusikkern scheinen, die harten Schnitte,
die widersprüchliche Emotionen
direkt kontrastieren, und das bis
in die letzte Bank herrausragende
Ensemble – all das vermittelt eine
emotionale Glaubwürdigkeit, wie
man sie nur noch ganz selten im
Kino zu spüren bekommt.
Martin Schwickert
MANCHESTER BY THE SEA
von Kenneth Lonergan, USA 2016, 137 Min.
mit Casey Affleck, Michelle Williams, Kyle
Chandler, Lucas Hedges
Drama
Start: 19.01.2017
Filmtipp
„Gutes Brot und Erfolg haben eins gemeinsam:
Die Zutaten sind ganz einfach – aber die Mischung
macht’s. Bei uns sind es Liebe zur Tradition,
Lust auf Neues und beste Qualität, die zusammen
ein gelungenes Ganzes ergeben. Das macht
mich richtig stolz – und unsere Kunden lieben
es und bleiben uns treu. Genau wie ich meiner
Frankfurter Sparkasse.“
Für das beste Stück vom Kuchen.
Die Gewerbekundenbetreuung
der Frankfurter Sparkasse.
Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.
frankfurter-sparkasse.de
Nicht zufällig ist der Film an der
winterlichen Küste im Norden von
Massachusetts angesiedelt, wo die
Luft klar und kalt ist und Gespräche
im Freien knapp gehalten werden.
Aus Boston wird Lee Chandler (Casey Affleck) zurück in seine frühere
Heimatstadt Manchester-by-theSea gerufen. Sein älterer Bruder
Joe (Kyle Chandler) hat einen Herzinfarkt erlitten. Aber Lee kommt
zu spät und kann im Krankenhaus
nur noch die sterblichen Überreste
besichtigen. Er scheint den Verlust
mit Fassung zu tragen, so wie er
als Hausmeister in Boston die
Beschwerden seiner Kunden mit
unerschütterlichem DienstleisterStoizismus erträgt. Aber das ist nur
der äußere Schein eines Mannes,
der seine Gefühle unter Kontrolle
hält, weil er weiß, wie es ist, wenn
sie ihn überwältigen. In dem ermüdeten Gesicht erkennt man vielleicht nicht die Emotionen, aber in
den Augen und dem angespannten
Körper spürt man die Kraft, die es
kostet, sie im Zaum zu halten. So
etwas muss man spielen können.
Und Casey Affleck kann das. Lee
Strandgut 01/2017
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7
FILM
abgedreht
Hitchcock – Master of Suspence
Das Jahr fängt ja gut an im Deutschen Filmmuseum! Das Kino des
Hauses erfreut alle Filmbegeisterten mit einer Hitchcock-Retrospektive. Die Organisatoren haben
versucht, unter die bekannten auch
einige weniger bekannte und seltener gezeigte Filme zu mischen. So
läuft »Sabotage« am 4. und 6.1. (Die
Szene mit dem kleinen Jungen und
der Bombe im Bus hat »Hitch« im
Nachhinein bedauert.) »Young and
Innocent« (7.1.) wartet mit einem
sehenswerten Schluss auf, und
»Shadow of a Doubt« (10. / 11.1.)
hielt der Meister, der sich auch immer gut zu inszenieren wusste, in
einem Interview für seinen besten
Film (das war lange vor seinem
Spätwerk). »Torn Curtain« (Der zerrissene Vorhang, 28.1.) galt 1966 als
antikommunistische Propaganda,
kann aber heute nach der Wiedervereinigung und den Erkenntnissen
über die Stasi als durchaus realistisches Stimmungsbild angesehen
werden.
Weitere Infos unter http://deutschesfilminstitut.de/filmmuseum
Workshow am SAE Institute
Das 1976 gegründete SAE Institute hat sich zum weltweit größten
privaten Bildungsanbieter im
Sektor Medienproduktion mit 53
Standorten in 28 Ländern entwikkelt. Einer davon befindet sich in
Frankfurt-Preungesheim in der
Homburger Landstraße 182, wo
Ende November eine sogenannte
Workshow stattfand. Dabei präsentierten Studierende ihre Arbeiten
auf den Gebieten Audio Engineering, Game Art & 3D Animation,
Games Programming, Digital Film
Production, Cross Media Production
und Webdesign & Development.
Besonders beeindruckte die Simulation eines A320-Cockpits (für
VR-Brillen), mit deren Hilfe zukünftige Piloten ausgebildet werden
können. Die private Uni legt Wert
auf eine praxisnahe Ausbildung, die
den Anforderungen der globalen
Medienbranche gerecht werden
soll.
Weitere Informationen unter:
www.sae.edu
8
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Strandgut 01/2017
Und die Jukebox kommentiert
»Die schönen Tage von Aranjuez« von Wim Wenders
Achtung, dieser Film enthält Kunst! Und das gleich in mehrfacher Weise. Unter anderem in
Form geschliffener Dialoge, des Rauschen des Windes, eines Hundes, einer Jukebox und eines
herzzereißenden Songs von Nick Cave. Aber der Reihe nach.
Die Anordnung in Wim Wenders’
neuem Film scheint sehr klar,
jedenfalls auf den ersten Blick.
Da ist das Theaterstück von Peter
Handke, »Die schönen Tage von
Aranjuez«, in dem ein Mann und
eine Frau miteinander sprechen, in
einem sommerlichen Garten, nicht
unbedingt nach den Regeln des
psychologischen Realismus, sondern nach selbst gesetzten, nach
literarischen Regeln. Über die Liebe,
über das Sehen und anderes. Reda
Kateb und Sophie Semin meistern
die Aufgabe, vor der Kamera mehr
Text als Körper zu sein. Wenders hat
zu diesem Theaterstück eine weitere, stumme Rolle gefügt, nämlich
einen Schriftsteller (Jens Harzer),
der aus seinem Arbeitszimmer heraus die Unterhaltung der beiden im
Garten belauscht und daraus einen
Text macht. Oder es verhält sich
genau umgekehrt, und die Frau und
der Mann, die sich da unterhalten,
während der Wind (gelegentlich
stärker) durch die Bäume fährt, sind
die Projektionen seiner schriftstellerischen Phantasie. Wie dem auch
sei: Es ist eine ausgesprochen kluge
Entscheidung, diese Figur einzuführen, denn durch sie wird unser
Interesse verdoppelt. Neben die literarische tritt eine perspektivischräumliche Beziehung, oder eben
eine filmische.
Zwischen den beiden Figuren, die
ihre Dialoge aufeinander folgen
lassen wie Tänzer ihre Schritte, und
dem Schriftsteller, der sie entweder
beobachtet oder erträumt, wie man
es nimmt, steht eine Jukebox. Von
Zeit zu Zeit geht der Schriftsteller
an diese Jukebox und lässt einen
Song spielen; jeder von ihnen hat
eine besondere Bedeutung, übernimmt sozusagen den Part eines
Erzählers. Und natürlich denkt man
auch an Peter Handkes frühen »Versuch über die Jukebox«, die ja in der
Tat eine fast vergessene Kunst des
Musikhörens und des öffentlichen
Verhandelns von Musik darstellt.
Mittendrin tritt aber auch Nick Cave
ganz persönlich in Erscheinung und
singt am Klavier »Into My Arms«. Es
ist der dramaturgischen Kunst von
Wim Wenders zu verdanken, dass
dieser Auftritt nicht den ganzen
Film sprengt, sondern eine wohldosierte Spannung erzeugt. Dasselbe
gilt übrigens für einen Auftritt von
Peter Handke selber, der natürlich
nichts anderes als einen Gärtner
darstellen kann.
Neben diese kalkulierbaren, komponierten Elemente treten zwei
nicht ganz so kontrollierbare, natürliche Unruhe-Elemente. Das eine ist
der besagte Hund. Kein wirklicher
Störenfried, bewahre. Aber eine
Art von Lebendigkeit, die den literarischen Text ins Leben holt. Und
das andere ist der Wind. Manchmal
wirkt er, als wäre er »bestellt«,
um den Dialogen eine gesteigerte
Dramatik zu geben, manchmal ist
er nur einfach Natur, gegen die sich
die Kunst nun mal am besten behauptet, wenn sie mit ihr spielt.
Auch dieser Wenders-Film ist im
3D-Verfahren zu sehen. Natürlich
wirft dieser Filmemacher weder
mit Felsbrocken nach seinen Zu-
schauern noch strapaziert er den
Schneekugeleffekt. Stattdessen
wird Natur als Raumerfahrung
deutlich (und dass der Dichter
schließlich auch einmal seinen
Arbeitsplatz verlassen muss, um
in den Wald zu gehen, ist mehr als
eine biographische Pointe). Manchmal sieht man im Hintergrund die
Stadt (Paris), manchmal verschwindet sie in mildem Spätsommerlicht.
Und am Ende findet Wenders eine
durch und durch filmische Form für
die Zeilen von Friedrich Schiller, auf
die sich Handke (in seiner Art, versteht sich) bezieht:
Die schönen Tage in Aranjuez
Sind nun zu Ende. Eure königliche
Hoheit
Verlassen es nicht heiterer. Wir sind
Vergebens hier gewesen.
Das ist kein Film, wie man ihn alle
Tage sieht. Man muss ein bisschen
achtsamer sein als sonst, vielleicht.
Aber man hat in diesem Garten
einiges lernen können über die
Literatur, das Kino und die Musik.
Und wie sie miteinander sprechen
können.
Georg Seeßlen
DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ
(Les beaux jours d’Aranjuez)
von Wim Wenders, F/D/P 2016, 97 Min.
mit Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer,
Nick Cave, Peter Handke
nach dem Stück von Peter Handke
Drama
Start: 26.01.2017
FILMSTARTS
29.12.2016
BADEN BADEN
von Rachel Lang, F/B 2016, 94 Min.
mit Salomé Richard, Claude Gensac, Swann Arlaud,
Zabou Breitman
Komödie
Nach einem Job in England kommt die 26 jährige
Ana wieder nach Straßburg. Sie beschließt, ihrer
Großmutter, die mit einem gebrochenen Bein im
Krankenhaus liegt, in der Zwischenzeit das Badezimmer zu renovieren. Im Baumarkt findet Ana
nicht nur eine neue Brause, sondern auch einen
jungen Mann, der ihr helfen soll. »Filme über junge
Menschen und ihre Lebenskrisen gibt es viele. Aber
selten sind sie so amüsant wie ›Baden Baden‹«,
heißt es im »ParisBerlinMag«.
www.filmkinotext.de
EINFACH DAS ENDE DER WELT
(Juste la fin du monde)
von Xavier Dolan, F/CDN 2016, 97 Min.
mit Léa Seydoux, Marion Cotillard, Vincent Cassel, Gaspard Ulliel, Nathalie Baye
Drama
Der 34-jährige Louis ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Sterbenskrank kehrt er in seinen Heimartort
zurück, um seine Familie von seinem nahen Tod in
Kenntnis zu setzen. Doch das ist alles andere als
leicht, weil alte Wunden aufreißen …
www.weltkino.de
LOVE & FRIENDSHIP
DER GLÜCKLICHSTE TAG IM
LEBEN DES OLLI MÄKI (The
Happiest Day in the Life of Olli
Mäki / Hymyilevä mies)
von Hugo Gélin, F 2016, 118 Min.
mit Omar Sy, Clémence Poésy, Antoine Bertrand, Gloria
Colston
Tragikomödie
Samuel genießt sein Single-Leben in Südfrankreich
und vermeidet jede Verpflichtung. Eines Tages
bringt Ex-Freundin Kristin eine süße Überraschung
ins Haus: Gloria, seine kleine Tochter, von deren
Existenz er bislang nichts wusste. Bald ist Kristin
wieder verschwunden, und Samuel muss sich um
Gloria kümmern. Panisch reist er Kristin nach London hinterher, um sie zu suchen – doch ohne Erfolg.
Nach acht Jahren ist Samuel mit Glorias Hilfe erwachsen geworden. Doch da taucht Kristin erneut
auf und fordert ihr Kind zurück …
THE HAPPY FILM
DIE TASCHENDIEBIN
(Ah-ga-ssi)
von Juho Kuosmanen, FIN/S/D 2016, 92 Min.
mit Jarkko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff, Deogracias Masomi, Mika Melender
Romanze
Finnland 1962: Olli Mäki hat die einmalige Chance,
Boxweltmeister zu werden. Als erster Finne überhaupt kämpft er im Federgewicht um den Titel. Helsinki und das ganze Land warten auf Ollis großen
Sieg, aber der hat was ganz anderes im Kopf: Er hat
gerade die Liebe seines Lebens getroffen …
www.camino-film.com
Filmtip
Siehe Kritik
von Stefan Sagmeister, Ben Nabors, Hillman Curtis,
USA/A/F/GB 2016, 95 Min.
Dokumentarfilm
Hast du Einfluss auf dein persönliches Glück? Was
macht uns glücklich? Kann man Glück gestalten? Der österreichische Designer und zweifache
Grammy-Gewinner Stefan Sagmeister lebt in seiner
Traumstadt New York und gestaltet Album-Cover
für die Rolling Stones, Jay-Z und die Talking Heads.
Aber er fragt sich, ob das wirklich alles ist, und
entschließt sich dazu, ein Design-Projekt aus sich
selbst zu machen.
http://mindjazz-pictures.de
EIN HAUS IN NINH HOA
von Whit Stillman, IRL/F/NL 2016, 92 Min.
mit Kate Beckinsale, Chloë Sevigny, Xavier Samuel,
Emma Greenwell, Tom Bennett, Stephen Fry
Tragikomödie
Die schöne Witwe Lady Susan Vernon besucht das
Anwesen ihrer Verwandtschaft, um dort die in der
gehobenen Gesellschaft kursierenden, skandalträchtigen Gerüchte über ihre Affären auszusitzen.
In ihrem Versteck schmiedet sie Pläne, mit deren
Hilfe sie für sich selbst sowie für ihre heiratsfähige,
aber widerwillige Tochter Frederica jeweils einen
passenden Ehemann finden und so ihrer beider
Zukunft sichern will …
von Philip Widmann, D/VN 2016, 108 Min.
Dokumentarfilm
Das alte Haus der Familie Le liegt inmitten von
Feldern am Rande der Kleinstadt Ninh Hoa, unweit
der Südküste Vietnams. Ein von Frauen geführter
Haushalt, weder reich noch arm, mit Hühnern hinter
der Küche und Blick auf die umliegenden Reisfelder.
Ein Teil der Familie lebt seit über 40 Jahren in der
Nähe von Bonn, während der andere Teil der Familie
in Ninh Hoa geblieben ist.
www.facebook.com/janeausten.de
von Morten Tyldum, USA 2016, 111 Min.
mit Jennifer Lawrence, Chris Pratt, Michael Sheen, Laurence Fishburne, Andy Garcia, Kimberly Battista
Science Fiction, Drama
Aurora und Jim sind zwei Passagiere an Bord eines
Raumschiffs, das sie zu einem neuen Leben auf
einem anderen Planeten bringen soll. Doch die
Schlafkammern, in denen sie liegen, wecken sie
auf unerklärliche Weise 90 Jahre zu früh auf. Auf
der Suche nach der Fehlfunktion entdecken Jim und
Aurora, dass sie sich mehr und mehr zueinander
hingezogen fühlen – bis sie den wahren Grund
finden, warum sie aufgewacht sind …
DIE ÜBERGLÜCKLICHEN
(La pazza gioia)
von Paolo Virzi, I 2016, 118 Min.
mit Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Marco Messeri
Tragikomödie
Maria Beatrice Morandini Valdirana, Gräfin und notorische Quasselstrippe, kennt sich aus in der Welt
der Schönen und Reichen. Sie muss sich allerdings
in der Villa Biondi einer Psychotherapie unterziehen. Als die junge, heruntergekommene Donatella
dort ebenfalls Patientin wird, nimmt Beatrice sie
unter ihre Fittiche. Bei einem Arbeitseinsatz gelingt
es ihnen, den goldenen Käfig zu verlassen …
PLÖTZLICH PAPA
(Demain tout commence)
http://grandfilm.de/ein-haus-in-ninh-hoa
PASSENGERS (3D)
www.passengers-film.de
www.tobis.de
von Chan-wook Park, Südkorea 2016, 144 Min.
mit Min-hee Kim, Tae-ri Kim, Jung-woo Ha, Jin-woong
Jo, So-ri Moon, Hae-suk Kim
Drama, Romanze
Korea in den Dreißigern. Das Mädchen Sookee wird
als neue Hausangestellte von der unnahbaren Lady
Hideko engagiert, die in einem zurückgezogenen
Anwesen mit ihrem willensstarken Onkel Kouzuki
lebt. Doch das Hausmädchen ist eine Diebin und
wurde extra dafür engagiert, die Lady zu verführen und sie um ihr Vermögen zu bringen. Der Plan
scheint aufzugehen, bis Sookee und Lady Hideko
erkennen müssen, dass sie sich bereits viel zu nah
gekommen sind …
abgedreht
Claudia Dillmann
© Anna Meuer
Gratulation
Claudia Dillmann, die Direktorin
des Deutschen Filminstitutes
und Deutschen Filmmuseums in
Frankfurt, erhielt für Ihre großen
Verdienste um die Bewahrung des
Filmerbes und die Etablierung des
Kinos als siebte Kunst das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Januar in Harmonie & Cinema
–
www.kochmedia-film.de
12.01.2017
BALLERINA (3D)
von Éric Summer und Éric Warin, F 2016, 89 Min.
Animationsfilm
Félicies Füße wollen einfach nicht stillstehen: Das
12-jährige Mädchen träumt von nichts anderem
als Tänzerin zu werden. Doch in dem Waisenhaus,
in dem sie aufwächst, glaubt nur der gleichaltrige
Victor, dessen Traum, ein berühmter Erfinder zu
werden, ebenfalls belächelt wird, an die zukünftige
Ballerina. Und Victor hat auch auch schon einen
genialen Fluchtplan entwickelt, der die beiden auf
turbulente Weise direkt nach Paris katapultieren
soll …
–
–
www.wildbunch-germany.de
THE BICYCLE
von Arne Körner, D/B/F/NL 2015, 82 Min.
mit Akin Sipal, Carly May Borgstrom, Jason Smith
Romantische Komödie
Der Deutsche Mark und die Kanadierin Antonia,
Prototypen ihrer Generation, führen eine Fernbe-
–
www.neuevisionen.de
Siehe Kritik
05.01.2017
»Die Taschendiebin«
ab 5. Januar 2017 im Kino!
–
FEUERWEHRMANN SAM ACHTUNG AUSSERIRDISCHE!
(Fireman Sam: Alien Alert)
von Gary Andrews, GB 2016, ca.60 Min.
Animationsfilm
Die Bewohner von Pontypandy sind in Aufruhr:
Als angeblich eine fliegend Untertasse gesichtet
wurde, gibt der berühmte Alienforscher Buck Douglas Tipps, wie sich die Außerirdischen am besten
entdecken lassen, und entfacht damit ein wahres
Alien-Fieber. Feuerwehrmann Sam rettet bei diversen Unfällen und würde dem Spuk am liebsten
sofort ein Ende bereiten. Kann er das Rätsel lösen?
–
Samstag, 7.1., 20.30 Uhr,
Cinema
Frankfurt-Vorpremiere DIE
BLUMEN VON GESTERN
Mit Regisseur Chris Kraus und
den Darstellern Lars Eidinger
und Hannah Herzsprung
Vorprogramm mit Poetry Slam
Strandgut Verlosung:
Wir verlosen für diese Vorpremiere 5 x 2 Freikarten. Bitte
schicken Sie uns bis zum 5.
Januar eine E-Mail an [email protected] mit dem
Betreff »Vorpremiere«.
Sonntag, 8.1., 12 Uhr, Cinema
BOTTICELLI INFERNO – WIR
KOMMEN ALLE IN DIE HÖLLE
Einmalige Kunst-Sonderveranstaltung
Mittwoch, 11.1., 20.45 Uhr,
Harmonie
(DIS-)HARMONIE – Die neue
Genrefilmreihe für den abseitigen Film
DARIO ARGENTOS OPERA (TERROR IN DER OPERA) in einer
neuen 2K-Kinofassung von
1987, Italienische OmU
Donnerstag, 12.1., 18 Uhr &
Sonntag, 15.1, 12 Uhr,
Harmonie
DAVID BOWIE IS
Eine faszinierende Tour durch
die bahnbrechende Ausstellung über David Bowies einzigartige Karriere!
Sonntag, 22.1., 11 Uhr, Cinema
Giacomo Puccinis MADAME
BUTTERFLY
NEU IM CINEMA - OPER: Aufzeichnung aus dem Teatro Alla
Scala in Mailand
Dienstag, 31.1. 18.30 Uhr,
Cinema
PALMYRA – EIN ESSAYFILM
Uraufführung der Dokumentation & anschließendes Filmgespräch mit Regisseur Hans
Puttnies
Infos unter www.arthouse-kinos.de
Strandgut 01/2017
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9
FILMSTARTS
ziehung. Sie treffen sich in Paris zu einem letzten
Versuch, ihre Beziehung zu retten. Denn beide sprechen nicht die Sprache des anderen. Mark ist erklärter Hobbyfilmer und bringt seine Bolex-Filmkamera
mit. Den Sommer in Paris will er sich nicht entgehen
lassen. Der Urlaub beginnt entspannt – bis Antonia
Mark ein Fahrrad schenkt. Mark hasst Fahrradfahren, Antonia hingegen liebt es.
http://s257861454.online.de/films/film-title-4
DIE BLUMEN VON GESTERN
von Chris Kraus, D 2016, 124 Min.
mit Lars Eidinger, Adèle Haene, Hannah Herzsprung,
Jan Josef Liefers
Drama
Der Film erzählt die turbulente und radikale Liebeskomödie um den deutschen Holocaustforscher
Toto, der inmitten seiner tiefsten Lebenskrise an die
faszinierende Zazie gerät. Sie ist eine französische
Kollegin jüdischer Herkunft mit Teutonen-Komplex
und soll ihm helfen, einen Auschwitz-Kongress zu
organisieren.
www.piffl-medien.de
Siehe Kritik
BOB, DER STREUNER
(A Streetcat named Bob)
von Roger Spottiswoode, GB 2016, 103 Min.
mit Joanne Froggatt, Anthony Head, Luke Treadaway,
Ruta Gedmintas
Komödie
James kann mit seinem mageren Einkommen als
Straßenmusiker gerade sich selbst über Wasser
halten. Als eines Abends ein roter ausgehungerter
Kater, der wie sein tierisches Ebenbild aussieht,
bei ihm auftaucht, beschließt er dennoch, den
Stubentiger aufzupäppeln, um ihn dann wieder
seines Weges ziehen zu lassen. Doch der hat seinen eigenen Kopf und folgt James auf Schritt und
Tritt. Bob und er werden unzertrennliche Freunde,
und James findet dank Bob nach und nach den Weg
zurück ins Leben …
www.concorde-film.de
THE GREAT WALL
von Yimou Zhang, China/USA 2016, 113 Min.
mit Matt Damon, Jing Tian, Pedro Pascal, Willem Dafoe,
Hanyu Zhang, Eddie Peng
Martial Arts
Hinter der Entstehung eines der großartigsten
Bauwerke der Menschheitsgeschichte, der Chinesischen Mauer, steckt eine uralte Legende:
Zwei Fremde ziehen zur Chinesischen Mauer, um
Handel zu treiben. Sie ahnen nicht, dass sich dort
eine Elite-Armee auf einen bevorstehenden Krieg
vorbereitet …
http://upig.de/micro/the-great-wall
HELL OR HIGH WATER
von David Mackenzie, USA 2016, 102 Min.
mit Jeff Bridges, Ben Foster, Chris Pine, Dale Dickey
Actionfilm
Toby, der geschiedene Vater von zwei Kindern, und
sein frisch aus dem Gefängnis entlassener Bruder
Tanner versuchen verzweifelt, die Familienfarm im
Westen von Texas zu retten. Dabei schrecken sie
auch vor Straftaten nicht zurück. Sie wollen gleich
mehrere Banken überfallen, doch Texas Ranger
Marcusund sein Partner kommen ihnen auf die Spur
und jagen sie. Die Brüder denken aber gar nicht
daran, geschnappt zu werden …
http://squareone-entertainment.com
DIE HOLLARS – EINE WAHNSINNSFAMILIE (The Hollars)
von John Krasinski, USA 2016, 88 Min.
mit Sharlto Copley, Charlie Day, Josh Groban, Richard
Jenkins, Anna Kendrick, John Krasinski
Komödie, Drama
John Hollar schlägt sich mehr oder weniger erfolgreich als Künstler in New York City durch. Als er
von der Krankheit seiner Mutter erfährt, reist er in
seine alte Heimat und muss sich dort den Herausforderungen einer typischen Kleinstadt im Herzen
der USA stellen: die Probleme seiner zerrütteten
Familie, eine alten Highschool-Rivalen und die übereifrige Ex bedrängen ihn, während seine Freundin
in New York kurz vor der Geburt des gemeinsamen
Kindes steht.
www.sonypictures.de
KING COBRA
von Justin Kelly, USA 2016, 91 Min.
mit James Franco, Alicia Silverstone, Molly Ringwald,
Christian Slater, Garrett Clayton, Keegan Allen
Thriller, Drama
Sean ist 17, sieht unwiderstehlich aus und träumt
vom großen Ruhm. Als er online den Schwulenporno-Produzenten Stephen kennenlernt, nutzt er seine Chance. Erst lässt er vor der Kamera die Hosen
runter, dann werden die Filmchen immer expliziter.
In nur wenigen Monaten steigt Sean unter dem
Namen Brent Corrigan zum neuen Star von Cobra
Video auf. Doch der Erfolg ruft rasch zwei produzenten auf den Plan, die zu drastischen Mitteln
greifen, um Sean zu verpflichten …
www.salzgeber.de/kino
LA LA LAND
von Damien Chazelle, USA 2016, 126 Min.
mit Ryan Gosling, Emma Stone, J.K. Simmons, Finn
Wittrock, Rosemarie DeWitt
Musical
Die leidenschaftliche Schauspielerin Mia und der
begeisterte Jazzmusiker Sebastian suchen das
große Glück in Los Angeles. Sie halten sich mit Ne-
benjobs über Wasser, und nachdem sich ihre Wege
zufällig kreuzen, verlieben sie sich ineinander.
Gemeinsam schmieden sie Pläne für ihre Zukunft.
Doch schon bald müssen sie einsehen, dass ihre
Träume nur unter Opfern zu verwirklichen sind.
Kann ihre Beziehung diesem Druck standhalten?
Eröffnungsfilm des Internationalen Filmfestivals
von Venedig.
MR. CHURCH
von Stefan Ruzowitzky, A/D 2017, 100 Min.
mit Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Sammy Sheik,
Friedrich von Thun, Robert Palfrader, Stefan Pohl
Thriller
Die resolute Wiener Taxifahrerin Özge Dogruol redet wenig und trainiert hart das Thai-Boxen. Eines
Nachts wird Özge unfreiwillig Augenzeugin eines
extrem brutalen Mordes im Nachbarhaus. Der
Täter ist ein fanatischer Serienmörder, der weiß,
dass Özge ihn beobachtet hat, und entschlossen
ist, sie zu beseitigen. Unterstützung bekommt sie
schließlich von dem mürrischen Wiener Kommissar
Christian Steiner, der schnell feststellen muss, dass
Özge schwer zu kontrollieren ist …
www.warnerbros.de
http://splendid-film.de/die-hoelle
NATIONAL BIRD
von Sonia Kennebeck, USA 2016, 92 Min.
Dokumentarfilm
Der Dokumentarfilm begleitet drei Kriegsveteranen der US-Air-Force, die entschlossen sind,
das Schweigen über eine der umstrittensten
militärischen Maßnahmen der jüngeren Zeit zu
brechen: den geheimen Drohnenkrieg der USA. Sie
waren in unterschiedlichen Funktionen selbst an
diesem Krieg beteiligt. Ihre Mitschuld an der Tötung Unbekannter – und möglicherweise Unschuldiger – auf weit entfernten Schauplätzen lässt sie
nicht zur Ruhe kommen. Schließlich gehen sie an
die Öffentlichkeit – ohne Rücksicht auf mögliche
Konsequenzen.
www.nfp-md.de
WHY HIM?
von John Hamburg, USA 2016, 110 Min.
mit Zoey Deutch, James Franco, Bryan Cranston, Megan
Mullally, Adam Devine, Keegan-Michael Key
Komödie
Als Ned, ein überfürsorglicher, liebender Vater,
zusammen mit seiner Familie seine Tochter in
Stanford besucht, trifft er auf seinen größten Albtraum: ihren Freund, der gutmeinende, aber nicht
gesellschaftsfähige Silicon Valley Millionär Laird.
Der zugeknöpfte Ned findet den peinlichen Laird
für seine Tochter absolut ungeeignet. Seine Reaktionen werden panisch, als er befürchten muss, dass
Laird in Kürze seiner Tochter einen Heiratsantrag
machen will.
DER DIE ZEICHEN LIEST
(( M)uchenik)
von Kirill Serebrennikov, RUS 2016, 118 Min.
mit Petr Skvortsov, Victoria Isakova, Svetlana Bragarnik, Julia Aug
Groteske
Benjamin ist Schüler an einer aufgeklärten, staatlichen Schule. Eines Tages weigert er sich, am
Schwimmunterricht teilzunehmen, und zwar nicht,
wie seine Mutter vermutet, wegen seiner unkontrollierbaren Erektionen, sondern weil der Anblick
seiner minimal bekleideten Mitschülerinnen seine
religiösen Gefühle verletzt. Benjamin ist konvertiert: zum Christentum.
www.neuevisionen.de
DIAMOND ISLAND
|
Strandgut 01/2017
DIE HÖLLE
(Die Hölle – Inferno)
von Bruce Beresford, USA 2016, 104 Min.
mit Eddie Murphy, Britt Robertson, Natascha McElhone, Xavier Samuel, Lucy Fry, Mckenna Grace
Komödie, Drama
Als die zehnjährige Charlie eines Morgens aufwacht, steht in der Küche des Hauses, in dem sie
mit ihrer Mutter Marie lebt, ein Fremder und macht
Frühstück. Mr. Church soll sich um Mutter und Tochter kümmern, bis Marie stirbt. Während Marie alle
Prognosen überlebt, entwickelt sich über die Jahre
eine freundschaftliche Beziehung zwischen Charlie
und ihrem freundlichen Ersatzvater, der über sein
Privatleben absolutes Stillschweigen hält …
19.01.2017
10
http://rapideyemovies.de
www.studiocanal.de
www.fox.de
»La La Land«
ab 12. Januar 2017 im Kino!
Penh zu arbeiten, wo ein Neubauprojekt für Wohlhabende errichtet wird. Dort trifft er seinen älteren
Bruder Solei wieder, den er seit fünf Jahren nicht
gesehen hat. Durch ihn lernt Bora Jugendliche der
urbanen Mittelschicht kennen. Eng an den Figuren
entlang entwirft Regisseur Davy Chou das Mosaik
eines Landes im Wandel.
von Davy Chou, D/F/K/Q/T 2016, 104 Min.
mit Noun Sobon, Nov Cheanik
Drama
Der 18jährige Bora verlässt sein Dorf, um auf der
Baustelle von Koh Pich (Diamond Island) in Phnom
JUNCTION 48
von Udi Aloni, Israel/D/USA 2016, 97 Min.
mit Tamer Nafar, Samar Qupty, Salwa Nakkara, Saeed
Dassuki, Adeeb Safadi, Tarik Kopty
Drama
In Lod, einem Vorort von Tel Aviv, lebt Kareem,
Ende 20, ein Call-Center-Telefonist. Sein Traum ist
es, mit seiner HipHop-Musik groß herauszukommen. Gemeinsam mit Manar, mit der er nicht nur
auf der Bühne zusammen ist, kämpft er musikalisch
gegen die Unterdrückung von Seiten der jüdischen
Gemeinschaft, gleichzeitig auch gegen die engstirnigen, traditionellen Lebensentwürfe der palästinensischen Israelis. Mit ihren bekannten Songs
und Auftritten drohen sie zwischen alle Fronten zu
geraten …
www.x-verleih.de
LUCA TANZT LEISE
von Philipp Eichholtz, D 2016, 80 Min.
mit Martina Schöne-Radunski, Hans-Heinrich Hardt,
Sebastian Fräsdorf, Claudia Jacob, Ruth Bickelhaupt
Drama
Luca weiß ziemlich gut, wie das ist, wenn Aufstehen, Essen, Anziehen einfach nicht funktionieren.
Es gab zehn dunkle Jahre in ihrem Leben. Nun hat
sie einen kleinen Hund, Mata, gerettet aus einer
Tötungsstation in Bulgarien. Für den steht sie auf
und geht raus. Und sie versucht es mit dem Abitur
im zweiten Bildungsweg. Damit es nicht an Mathe
scheitert, schließt Luca mit ihrem Sitznachbarn Kurt
einen Deal: Sie hilft ihm mit Englisch. Dafür erklärt
er ihr Mathe. Außerdem ist er ein verlässlicher
Freund. Etwa, wenn wieder dieser aggressive Typ
an ihrer Tür klingelt. Und erst recht, wenn es richtig
schlimm kommt für Luca.
www.hildebrandt-film.de
MANCHESTER BY THE SEA
von Kenneth Lonergan, USA 2016, 137 Min.
mit Casey Affleck, Michelle Williams, Kyle Chandler,
Lucas Hedges
Drama
Lee Chandler ist ein schweigsamer Einzelgänger,
der als Handwerker eines Wohnblocks in Boston
arbeitet. An einem feuchtkalten Wintertag erhält
er einen Anruf, der sein Leben auf einen Schlag
verändert. Sein Bruder Joe ist gestorben, und Lee
soll die Verantwortung für dessen 16-jährigen
Sohn Patrick übernehmen. In seiner Heimat, der
Hafenstadt Manchester-by-the-Sea, brechen alte
Wunden wieder auf …
http://upig.de/micro/manchester-by-the-sea
Siehe Kritik
FILMSTARTS
»Die Hölle«
ab 19. Januar 2017 im Kino!
dessen Sohn Lümmel in die schöne Billie van Peteghem verliebt, kommt es in dieser äußerst schrägen
Komödie zu einem plötzlichen Familien-Kontakt
zwischen Distinguierten und Depravierten …
www.neuevisionen.de
HACKSAW RIDGE –
DIE ENTSCHEIDUNG
NICHT OHNE UNS!
von Sigrid Klausman, D 2016, 87 Min.
Dokumentarfilm
Der Film gibt 16 Kindern aus 5 Kontinenten eine
Stimme – so unterschiedlich ihr Lebensumfeld, so
unterschiedlich ihre Persönlichkeiten auch sind, so
sehr ähneln sich ihre Ängste, Hoffnungen und Träume und die eindrückliche Mahnung unsere (Um-)
Welt zu erhalten. Ob privilegiert aufwachsend oder
in den armen Regionen Afrikas oder Asiens – alle
diese Kinder haben die universelle Sehnsucht nach
Sicherheit und Frieden, Freundschaft und Liebe.
www.farbfilm-verleih.de
PERSONAL SHOPPER
von Olivier Assayas, F 2016, 105 Min.
mit Kristen Stewart, Lars Eidinger, Nora von Waldstätten, Anders Danielsen Lie
Thriller
Die Amerikanerin Maureen arbeitet in Paris als Einkäuferin für Berühmtheiten, die sich nicht öffentlich
blicken lassen wollen. Sie begreift sich auch als ein
Medium, das mit Toten in Kontakt treten kann. So
wartet sie auf ein Zeichen ihres kürzlich verstorbenen Zwillingsbruders Lewis. Plötzlich bekommt
sie geheimnisvolle SMS von einer unbekannten
Nummer. Von ihrem Bruder aus dem Jenseits?
www.weltkino.de
RITTER ROST 2 – DAS
SCHROTTKOMPLOTT
von Thomas Bodenstein u. Marcus Hamann, D 2016,
84 Min.
mit den Stimmen von Christoph Maria Herbst, Jella
Haase, Dustin Semmelrogge, Tom Gerhatdt, Detlev
Riedinger
Animationsfilm
Rosts großer Schaukampf zu Ehren der Ritter von
Schrottland geht voll nach hinten los und stürzt das
Königreich ins totale Chaos. Während Burgfräulein
Bö arbeiten geht und der Drache Koks sich um den
Haushalt kümmert, sitzt Ritter Rost allein im Keller
und bläst Trübsal. Doch Gespenst, der ehemalige
Assistent seines Vaters, einer der größten Erfinder
Schrottlands, ist bereit, mit Ritter Rost die Arbeit des
Vaters zu vollenden …
www.universumfilm.de
SHOT IN THE DARK
von Frank Amann, D 2016, 79 Min.
mit Sonia Soberats, Bruce Hall, Pete Eckert
Dokumentarfilm
Wem würde man weniger Leidenschaft und Eignung für Fotografie zutrauen, als einem Blinden?
Dieser Film hingegen unternimmt es, ein intimes
Porträt von drei erfolgreichen Künstlern und Künstlerinnen (Bruce Hall, Sonia Soberats, Pete Eckert) zu
zeichnen, deren Sehschwäche zum Ausgangspunkt
ihrer visuellen Erkundungen geworden ist. Sehende
wie Blinde träumen. Und wir alle können in unseren
Träumen sehen.
www.dejavu-film.de
VERBORGENE SCHÖNHEIT
(Collateral Beauty)
von David Frankel, USA 2016, 97 Min.
mit Will Smith, Kate Winslet, Keira Knightley, Edward
Norton, Michael Peña, Helen Mirren
Drama
Werbefachmann Howard Inlet ist wunschlos glücklich. Doch als sich eines Tages eine schreckliche Tragödie vor seinen Augen ereignet, verfällt der New
Yorker in eine tiefe Depression, und sein Leben gerät
immer mehr aus den Fugen. Dass sich seine Mitarbeiter und Freunde um ihn sorgen und ihn nicht sich
selbst überlassen, hilft nicht. Erst als drei besondere
Figuren, der Tod, die Zeit und die Liebe, in sein Leben
treten, die allesamt Briefe von ihm erhalten haben,
tritt Besserung ein …
von Mel Gibson, USA 2016, 131 Min.
mit Andrew Garfield, Vince Vaughn, Sam Worthington,
Teresa Palmer, Hugo Weaving
Drama
Als im Zweiten Weltkrieg Desmond Doss eingezogen wird, weigert er sich, eine Waffe anzufassen.
Im Frühling 1945, während des Kampfes um die
japanische Insel Okinawa, versucht Desmond bis
zur völligen Erschöpfung das Leben seiner verwundeten Kameraden zu retten. Das Misstrauen und die
Verachtung seiner Kameraden ist in Bewunderung
für seine heroische Aktion umgeschlagen. Er wird
als Held gefeiert.
www.universumfilm.de
HAVARIE
von Philip Scheffner, D 2016, 93 Min.
Dokumentarfilm
Am 14.9.2012 um 14.56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff »Adventure of the Seas« der spanischen
Seenotrettung die Sichtung eines havarierten
Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. Aus
einem Youtube-Clip und biografischen Szenen entsteht eine Choreografie, in der sich Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft der Reisenden auf dem
Mittelmeer spiegeln.
JACKIE
von Pablo Larraín, USA 2016, 100 Min.
mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig,
Billy Crudup, John Hurt, John Carroll Lynch
Drama, Biographie
Sie ist eine First Lady wie aus dem Märchen: elegant, kultiviert, populär. Und schon zu Lebzeiten
eine Legende.Als Präsidentengattin verwandelt sie
das Weiße Haus in einen glamourösen Ort, an dem
sich die High Society trifft. Das ist schlagartig vorbei,
als Präsident John F. Kennedy am 22. November
1963 in Dallas erschossen wird. Jackie Kennedy verliert alles – ihre Liebe, ihre Aufgabe, ihr glitzerndes
Leben. Geschockt und traumatisiert durchlebt sie
die folgenden Tage, kümmert sich aber bald um das
Vermächtnis ihres Mannes …
www.tobis.de
Siehe Kritik
KUNDSCHAFTER
DES FRIEDENS
von Robert Thalheim, D 2016, 92 Min.
mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme,
Winfried Glatzeder, Jürgen Prochnow, Antje Traue
Agentenkomödie
Jochen Falk lässt sich seine Überraschung nicht anmerken, als ihn der BND zu einem Gespräch bittet.
Als ehemaliger DDR-Spion hat er nur Verachtung für
die »Amateurtruppe« übrig, vor allem, nachdem er
vor über 30 Jahren vom West-Agenten Frank Kern
enttarnt wurde. Doch der BND braucht seine Hilfe,
um den designierten Präsidenten einer ehemaligen Sowjetrepublik aufzuspüren, der zusammen
mit einem BND-Agenten entführt worden ist – und
dieser Agent ist ausgerechnet Kern …
www.majestic.de
www.warnerbros.de
WHERE TO, MISS?
von Manuela Bastian, D 1215, 83 Min.
Dokumentarfilm
Der größte Wunsch der Inderin Devki ist es, eine Taxifahrerin zu werden, die andere Frauen sicher nach
Hause bringt und finanziell unabhängig ist. Um ihr
Ziel zu erreichen, muss sie sich zuerst gegen ihren
Vater, dann gegen ihren Ehemann und schließlich
gegen ihren Schwiegervater durchsetzen. Sie will
ihre modernen Träume verwirklichen, ohne dabei
ihre traditionelle Familie zu verlieren.
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
ZIN
Verlosung
www.wfilm.de
xXx: DIE RÜCKKEHR DES XANDER CAGE (xXx: The Return of
Xander Cage)
von D.J. Caruso, USA 2016, ?? Min.
mit Vin Diesel, Nina Dobrev, Ruby Rose, Samuel L. Jackson, Toni Collette, Donnie Yen
Action
Auf Bitten seines Kontaktmannes Agent Augustus Eugene Gibbons kehrt der für tot gehaltene
Extremsportler Xander Cage aus seinem selbstauferlegten Exil zurück, um erneut als Geheimagent
für die US-Regierung zu arbeiten. Dieses Mal muss
er eine ebenso unaufhaltbare wie zerstörerische
Waffe namens »Die Büchse der Pandora« bergen,
die auch der sinistere Xiangund dessen Schergen
in ihren Besitz bringen wollen …
www.paramountpictures.de
26.01.2017
DIE FEINE GESELLSCHAFT
(Ma Loute)
von Bruno Dumont, F/D 2016, 122 Min.
mit Juliette Binoche, Fabrice Luchini, Valeria Bruni Tedeschi, Jean-Luc Vincent, Brandon Lavieville, Raph
Komödie
Im Sommer 1910 findet sich – wie jedes Jahr – der
Landadel an der französischen Normandieküste ein. In diesem Jahr verschwinden zahlreiche
Sommerfrischler spurlos. Ein Fall für das bizarre
Polizistenduo Böswald und Blading. Der Fischer
Rohbrecht, der wohlhabende Touristen über die
Gewässer befördert, gerät in Verdacht. Als sich
Monster Trucks
Chris Wedge, der Regisseur von »Ice Age«, »Robots« und »Epic – Verborgenes Königreich«, bringt einen neuen Abenteuerspaß ins Kino. Darin kann es der junge Tripp
(Lucas Till) kaum erwarten, sein langweiliges Kleinstadtleben nach dem HighschoolAbschluss hinter sich zu lassen. Eifrig baut er sich aus Ersatzteilen schrottreifer Autos
einen coolen Truck zusammen. In Tripps Eigenbau nistet sich eine merkwürdige
Kreatur ein, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Aber immerhin hat der Fremdling die gleiche Vorliebe für große und schnelle Autos wie Tripp. Nach zögerlichem
Kennenlernen drehen die beiden so richtig auf und machen ihrem Lieblings-Truck
ordentlich Feuer unter der Haube! Doch die Existenz von Tripps neuem, einzigartigem
Freund bleibt nicht lange geheim und nicht jeder meint es gut mit ihm. Kann Tripp
seinen neuen Freund mit Unterstützung seiner Freunde Meredith (Jane Levy) und
Sam (Tucker Albrizzi) beschützen?
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih Paramount zum Kinostart
am 26. Januar 2017 drei Pakete mit je zwei Kinotickets, einem Stress Toy und einem
Wandabziehbild.
Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Monster Trucks« bis zum 24. Januar eine
E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen!
Strandgut 01/2017
|
11
FILMSTARTS
DIE SCHÖNEN TAGE VON
ARANJUEZ (Les beaux jours
d‘Aranjuez)
»Suburra«
ab 26. Januar 2017 im Kino!
von Wim Wenders, F/D/P 2016, 97 Min.
mit Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave,
Peter Handke
Drama
An einem Gartentisch sitzen eine Frau und ein
Mann, von Bäumen umgeben. In der sommerlichen Ferne liegt Paris. Im Zwiegespräch zwischen
der Frau und dem Mann geht es um Erfahrungen in
der Liebe, um die Kindheit, um Erinnerungen, um
das Wesen des Sommers und darum, was Männer
und Frauen unterscheidet. Im Haus dahinter sehen
wir den Schriftsteller, der sich diesen Dialog gerade
ausdenkt und ihn auf seiner Schreibmaschine tippt.
Oder ist es umgekehrt?
www.nfp-md.de/kino/die-schoenen-tagevon-aranjuez.html
DAS LÖWENMÄDCHEN
(Løvekvinnen)
von Vibeke Idsøe, N 2016, 126 Min.
mit Lara Braukmann, Sara Braukmann, Eveline Bär,
Kåre Conradi, Ken Duken, Penda Faal
Drama
Im Winter 1912 wird in einer norwegischen
Kleinstadt ein Mädchen geboren, das am ganzen
Körper mit blondem Flaum bedeckt ist: ein Löwenmädchen. Die Mutter stirbt bei der Geburt, und der
Vater will von seinem Kind zunächst nichts wissen.
Abgeschottet von der Außenwelt wächst die kleine
Eva heran. Erst spät findet sie den Mut, sich der
Welt zu öffnen.
www.nfp-md.de
MEIN BLIND DATE
MIT DEM LEBEN
von Marc Rothemund, D 2016, 111 Min.
mit Kostja Ullmann, Jacob Matschenz, Anna Maria
Mühe, Alexander Held, Johann von Bülow, Nilam
Farooq
Komödie
Prüfungen bestanden,Abi in der Tasche und endlich
den Traumjob finden. Ganz so leicht läuft’s für den
jungen Saliya dann doch nicht. Saliya verschweigt
nämlich, dass er fast blind ist. Überraschenderweise
bekommt er die Stelle in einem Luxus-Hotel in München. Niemand ahnt etwas von seinem Handicap,
nur sein Freund Max erkennt bald sein Handycap
und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Erst als er sich in Laura verliebt, gerät die
Tarnung in Gefahr.
www.studiocanal.de
Siehe Kritik
MONSTER TRUCKS
von Chris Wedge, USA 2016, 104 Min.
mit Jane Levy, Lucas Till, Rob Lowe, Amy Ryan, Thomas
Lennon, Danny Glover
Animationsfilm
Tripp will nach seinem Highschool-Abschluss sein
langweiliges Kleinstadtleben hinter sich lassen.
Deshalb baut er sich aus Einzelteilen schrottreifer
Autos einen coolen Truck zusammen. Doch so richtig in Fahrt kommt die alte Kiste erst, als sich eine
merkwürdige Kreatur einnistet, die nicht von dieser
Welt zu sein scheint. Nach zögerlichem Kennenlernen machen sie ihrem Lieblings-Truck ordentlich
Feuer unter der Haube. Doch die Existenz von Tripps
neuem, einzigartigem Freund bleibt nicht lange geheim, und nicht jeder meint es gut mit ihm.
www.paramountpictures.de
RESIDENT EVIL:
THE FINAL CHAPTER
von Paul W.S. Anderson, D/AUS/CDN 2016, ca100 Min.
mit Milla Jovovich, Shawn Roberts, Ali Larter, Ruby
Rose, Eoin Macken, William Levy
Science-Fiction-Horror
Als einzige Überlebende des Krieges, der als letzter Widerstand der Menschheit gegen die Untoten
geplant war, muss Alice nun dorthin zurückkehren,
wo der Albtraum begann. In Raccoon City versammelt die Umbrella Corporation ihre Truppen für
einen finalen Schlag gegen die Überlebenden der
Apokalypse …
www.constantin-film.de
SPLIT
von M. Night Shyamalan, USA 2016, 116 Min.
mit James McAvoy, Anya Taylor-Joy, Betty Buckley, Jessica Sula, Haley Lu Richardson, Kim Director
Horrorfilm
Drei Mädchen werden von einem Mann brutal gekidnappt und verschleppt. Der Entführer entpuppt
sich als gefährlicher Psychotiker mit multipler
Persönlichkeitsstörung. Während die hilflosen
Mädchen verzweifelt nach einer Möglichkeit zur
Flucht aus ihrem düsteren Verlies suchen, ringt der
schaurige Besessene mit seinen inneren Dämonen
– bis »die Bestie«, eine grauenvolle Inkarnation des
Bösen, vollständig Besitz von ihm ergreift …
VIOLENTLY HAPPY
von Paola Calvo, D 2016, 90 Min.
Dokumentarfilm
Paola Calvos Dokumentarfilm zeigt die Welt des
BDSM auf ganz neue Weise. Die Regisseurin begleitet den Choreographen Felix Ruckert und die
»Kulturarbeiterin« Mara Morgen, die mit anderen
Teilnehmern ins Labyrinth des Verlangens eintauchen.
www.zorrofilm.de
WENDY – DER FILM
von Dagmar Seume, D 2016, ca90 Min.
mit Jule Hermann, Jasmin Gerat, Benjamin Sadler,
Maren Kroymann
Familienfilm
Die 12-jährige Wendy soll mit ihren Eltern die kompletten Sommerferien auf Rosenborg verbringen.
Der heruntergekommene Reiterhof von Oma Herta steht im Konkurrenzkampf mit dem modernen
Reitstall St. Georg, den die geschäftstüchtige Ulrike betreibt. Deren Tochter Vanessa gewinnt die
Rennen seit Wendys Reitunfall. Höchste Zeit, dass
Wendy wieder auf ein Pferd steigt. Da trifft sie auf
das verwundete Pferd Dixie, das dem Pferdemetzger ausgebüxt ist …
www.wendy-film.des
http://upig.de/micro/split
SUBURRA
von Stefano Sollima, I/F 2015, 130 Min.
mit Pierfrancesco Favino, Elio Germano, Claudio
Amendola, Alessandro Borghi, Greta Scarano, Giulia
Elettra Gorietti
Mafia-Thriller
Eine minderjährige Prostituierte stirbt nach einer
ausschweifenden Nacht des Parlaments-Abgeordneten Filippo Malgradi mit zwei Prostituierten. Als
der Plan des Familienvaters, den Vorfall zu vertuschen, durch eine Verkettung tragischer Umstände
misslingt, gerät er ins Visier der Mafia. Eine gefährliche Spirale aus Erpressung, Korruption, Gewalt
und Mord beginnt sich immer schneller zu drehen,
um sich unaufhaltsam tief in das dunkle Herz von
Rom zu bohren.
www.suburra-derfilm.de
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
HfMDK: Aufgewärmt zum Feuervogel
© Dietmar Janeck
12
|
Strandgut 01/2017
Im Genre des Schauspiels ist
Mitmach-Theater nicht ganz zu
Unrecht verpönt. Im Tanz aber
kommt es – in freilich elaborierter
Form – immer mehr in Mode. Bevor
die Besucher in den Genuss einer
interdisziplinären Inszenierung
von Igor Strawinskys »Feuervogel
Suite« durch acht Tänzer und acht
Musiker der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst (HfMDK) kommen, haben
sie die Gelegenheit, das anstehende Kunstwerk am eigenen
Leib zu erfahren: als sogenanntes
»WarmUp« in einer »Physical Introduction« mit den Tänzern. Auch
wenn das Angebot nach Aldiana
und Robinson-Club klingt, eröffnet
es Teilnehmenden doch, durch
Übungen und Beispiele einen ganz
persönlichen Zugang zur künstlerischen Handschrift der Choreografie
von Regina van Berkel zu gewinnen.
Gegeben wird das auf einem russischen Märchen basierende Ballett
in einer kammermusikalischen
Fassung von Antoine Daurat, arrangiert für Streichquartett, Flöte, Klarinette, Klavier und Schlagzeug. Ort
ist der Kleine Saal der HfMDK in der
Eschenheimer Landstraße 29-39.
gt
Termine:
12., 13., 14. Januar, 19.30 Uhr, HfMDK,
Kleiner Saal Eschersheimer Landstr.
29-39
www.hfmdk-frankfurt.de
VCIUØDGT
18:00 Uhr
20:30 Uhr
KINO
22:30 Uhr
01
So
ARTHUR WEIHNACHTSMANN
GB/US 2012. Sarah Smith,
Barry Cook. 97 Min. DF 15:00 Uhr
HAIL, CAESAR!
US/GB 2015. Ethan Coen, Joel Coen
106 Min. OmU
THE 39 STEPS
Die 39 Stufen GB 1935
Alfred Hitchcock. 87 Min. OF
So
01
02
Mo
WALLACE UND GROMIT:
ALLES KÄSE & DIE TECHNOHOSE
GB 1989-1993. Nick Park
ca. 60 Min. DF
10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr
THE 39 STEPS
Die 39 Stufen
GB 1935. Alfred Hitchcock
87 Min. OF
RAK TI KHON KAEN
Cemetery of Splendour
TH/GB/FR/DE/MY 2015. Apichatpong
Weerasethakul. 122 Min. OmU
Mo
02
03
Di
DIE PIRATEN! – EIN HAUFEN
MERKWÜRDIGER TYPEN
GB/US 2012. Peter Lord, Jeff Newitt. 88 Min.
DF 10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr
METROPOLIS
DE 1927. Fritz Lang. 145 Min.
Musikfassung
HAIL, CAESAR!
US/GB 2015. Ethan Coen, Joel Coen
106 Min. OmU 20:45 Uhr
Di
03
04
Mi
WALLACE UND GROMIT: UNTER
SCHAFEN & AUF LEBEN UND BROT
GB 1995/2008. N. Park. ca. 60 Min. DF
10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr
THE LAST COMMAND
Sein letzter Befehl
US 1928. Josef von Sternberg
88 Min. OF. Musikfassung
SABOTAGE
GB 1936. Alfred Hitchcock
76 Min. OF
Mi
04
Alfred Hitchcock
05
Do
SHAUN DAS SCHAF
GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak
85 Min. DF
10:30 Uhr/13:30 Uhr/15:30 Uhr
RAK TI KHON KAEN
Cemetery of Splendour
TH/GB/FR/DE/MY 2015. Apichatpong
Weerasethakul. 122 Min. OmU
BE HERE TO LOVE ME – A FILM
ABOUT TOWNES VAN ZANDT
US 2004. Margaret Brown. 99 Min. OmU
7JT<W)CUVMartin Wimmer
Do
05
Klassiker & Raritäten:
Geschlechterkampf
06
Fr
EMIL UND DIE DETEKTIVE
DE 1931. G. Lamprecht. 75 Min. 14:30 Uhr
SABOTAGE
GB 1936. Alfred Hitchcock. 76 Min. OF
FRANTZ
DE/FR 2016. François Ozon. 114 Min. OmU
THE INVISIBLE MAN Der
Unsichtbare US 1933. J. Whale. 71 Min. OF
Fr
06
07
Sa
THE LAST COMMAND
Sein letzter Befehl US 1928. Josef von
Sternberg. 88 Min. OF. Musikfassung
YOUNG AND INNOCENT
Jung und unschuldig
GB 1937. Alfred Hitchcock. 80 Min. OF
WONG FEI-HUNG
Once Upon a Time in China
HK 1991. Tsui Hark. 120 Min. OmeU
Sa
07
FRANTZ
DE/FR 2016. François Ozon
114 Min. OmU
FOREIGN CORRESPONDENT
Mord US 1940
Alfred Hitchcock. 119 Min. OF
So
08
Mo
09
Kino im
Filmmuseum
Januar 2017
Kinohighlights 2016
Lecture & Film:
Ernst Lubitsch
08
So
EMIL UND DIE DETEKTIVE
DE 1931. Gerhard Lamprecht. 75 Min.
15:00 Uhr
09
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
10
Di
AFGRUNDEN
Abgründe DK 1910. Urban Gad. 35 Min.
OmeU und zwei weitere Filme
SHADOW OF A DOUBT
Im Schatten des Zweifels
US 1943. Alfred Hitchcock. 108 Min. OF
Di
10
11
Mi
SHADOW OF A DOUBT
Im Schatten des Zweifels
US 1943. Alfred Hitchcock. 108 Min. OF
DAS VERSPRECHEN – ERSTE
LIEBE LEBENSLÄNGLICH
DE/GB/NL/SE/DK 2016. Marcus Vetter, Karin
Steinberger. 124 Min. OmU 20:15 Uhr
Mit Vorfilm. Zu Gast: M. Vetter, K. Steinberger
Mi
11
12
Do
DER BUNKER
DE 2015. Nikias Chryssos
88 Min.
DIE AUSTERNPRINZESSIN
DE 1919. E. Lubitsch. 63 Min. 20:15 Uhr
Live-Video-Essay: Kevin B. Lee
Mit Musikbegleitung
Do
12
STAGE FRIGHT
Die rote Lola
GB 1950. Alfred Hitchcock. 110 Min. OF
DER BUNKER
DE 2015. Nikias Chryssos
88 Min.
KIDS US 1995
Larry Clark. 91 Min. OmU Vorgestellt von:
Nicholas Brown & Johannes Lehnen
Fr
13
DIE AUSTERNPRINZESSIN
DE 1919. Ernst Lubitsch. 63 Min. Dt. ZT
Musikfassung
I CONFESS
Zum Schweigen verurteilt
US 1953. Alfred Hitchcock. 95 Min. OF
THE INVISIBLE MAN
Der Unsichtbare
US 1933. James Whale. 71 Min. OF
Sa
14
SAUL FIA
Son of Saul
HU 2015. László Nemes
107 Min. OmU
REAR WINDOW
Das Fenster zum Hof
US 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OF
So
15
Mo
16
Kino des
Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
13
Fr
Information &
Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
14
Sa
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär:
7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro
15
So
MOLLY MONSTER
DE/SE/CH 2016. Matthias Bruhn, Michael
Ekbladh, Ted Sieger. 70 Min. DF 14:30 Uhr
BLACKMAIL Erpressung
GB 1929. Alfred Hitchcock. 80 Min. OF
12:00 Uhr Mit Musikbegleitung
MOLLY MONSTER
DE/SE/CH 2016. Matthias Bruhn, Michael
Ekbladh, Ted Sieger. 70 Min. DF 15:00 Uhr
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D:
2,00 Euro Zuschlag
KEINE VORSTELLUNGEN
16
Mo
17
Di
DIE BÜCHSE DER PANDORA
DE 1929. Georg Wilhelm Pabst
134 Min. Musikfassung
SAUL FIA
Son of Saul
HU 2015. László Nemes. 107 Min. OmU
Di
17
18
Mi
THE HUNCHBACK OF NOTRE
DAME Der Glöckner von Notre Dame
US 1939. W. Dieterle. 113 Min. DF
REAR WINDOW
Das Fenster zum Hof
US 1954. Alfred Hitchcock. 112 Min. OF
Mi
18
19
Do
ANOMALISA
US 2015. Duke Johnson, Charlie Kaufman
91 Min. OmU
TROUBLE IN PARADISE
US 1932. Ernst Lubitsch
83 Min. OF 20:15 Uhr
Lecture: Ute Holl
Do
19
20
Fr
THE WRONG MAN
Der falsche Mann
US 1957. Alfred Hitchcock. 105 Min. OF
ANOMALISA
US 2015. Duke Johnson, Charlie Kaufman
91 Min. OmU
ERASERHEAD
US 1977. David Lynch. 89 Min. OmU
Vorgestellt von: Jens-Peter Kutz
Fr
20
21
Sa
TROUBLE IN PARADISE
US 1932. Ernst Lubitsch
83 Min. OF
THE TROUBLE WITH HARRY
Immer Ärger mit Harry
US 1955. Alfred Hitchcock. 99 Min. OF
TRAINSPOTTING
GB 1996. Danny Boyle
94 Min. OmU
Sa
21
22
So
KURZFILMPROGRAMM – KUKI
Verschiedene Regisseure
63 Min. 15:00 Uhr
I, DANIEL BLAKE
Ich, Daniel Blake GB/FR/BE 2016
Ken Loach. 101 Min. OmU
THE WRONG MAN
Der falsche Mann
US 1957. Alfred Hitchcock. 105 Min. OF
So
22
23
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
23
Dauerausstellung
Di - So 10.00 - 18.00,
Mi 10.00 - 20.00,
Mo geschlossen
24
Di
EKSTASE
CS/AT 1933. Gustav Machatý. 79 Min. DF
/KV8QTƂNO
I, DANIEL BLAKE
Ich, Daniel Blake GB/FR/BE 2016
Ken Loach. 101 Min. OmU
Di
24
Eintrittspreise: 6 Euro,
ermäßigt: 3 Euro
25
Mi
A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM
Ein Sommernachtstraum
US 1935. Max Reinhardt, William Dieterle
116 Min. OF
THE BIRDS
Die Vögel
US 1963. Alfred Hitchcock. 120 Min. OF
Mi
25
26
Do
FUOCOAMMARE Seefeuer
IT/FR 2015. Gianfranco Rosi
114 Min. OmU
BAZON – ERNSTE SCHERZE
DE 2016. Peter Sempel. 112 Min.
Zu Gast: Peter Sempel 20:15 Uhr
Do
26
27
Fr
THE BIRDS
Die Vögel
US 1963. Alfred Hitchcock. 120 Min. OF
FUOCOAMMARE
Seefeuer IT/FR 2015. Gianfranco Rosi
114 Min. OmU
TRAINSPOTTING
GB 1996. Danny Boyle
94 Min. OmU
Fr
27
28
Sa
A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM
Ein Sommernachtstraum US 1935
M. Reinhardt. 116 Min. OF 17:30 Uhr
TORN CURTAIN
Der zerrissene Vorhang US 1966
Alfred Hitchcock. 128 Min. OF 20:00 Uhr
WONG FEI-HUNG
Once Upon a Time in China
HK 1991. Tsui Hark. 120 Min. OmeU
Sa
28
29
So
RICO, OSKAR UND DER
DIEBSTAHLSTEIN DE 2016
Neele Leana Vollmar. 94 Min. 15:00 Uhr
SPOTLIGHT
US 2015. Thomas McCarthy
128 Min. OmU
FRENZY
GB 1972. Alfred Hitchcock
116 Min. OF
So
29
30
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
30
31
Di
Di
31
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht
ermäßigten Eintritt zu allen
Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag:
30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Für Sonderveranstaltungen:
1,50 Euro Zuschlag
Kinderkino
Kinder und begleitende
Erwachsene: je 3,50 Euro
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten
den ermäßigten Eintrittspreis.
ƂNOECHÅ
Das filmcafé hat immer von
Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins
Kino genommen werden.
Ausstellung
KURZFILMPROGRAMM – KUKI
Verschiedene Regisseure
63 Min. 14:30 Uhr
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman.
Wallace & Gromit, Shaun
das Schaf & Co.
Noch bis 29. Januar 2017
Eintrittspreise: 7,- Euro,
ermäßigt: 5 Euro
Newsletter
Unser wöchentlicher
Newsletter informiert per E-Mail
mittwochs über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter
www.deutsches-filmmuseum.de
2TQITCOOJGHV
Das monatlich erscheinende
Programmheft liegt aus
im Deutschen Filmmuseum
sowie an ausgewählten
Orten in Frankfurt und der Region.
RICO, OSKAR UND DER
DIEBSTAHLSTEIN DE 2016
Neele Leana Vollmar. 94 Min. 14:30 Uhr
KING KONG
King Kong und die weiße Frau
US 1933. Merian C. Cooper, Ernest B.
Schoedsack. 100 Min. OF
Alfred Hitchcock
Kinohighlights 2016
Lecture & Film
Klassiker
SPOTLIGHT
US 2015. Thomas McCarthy
128 Min. OmU
Late Night Kultkino
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Strandgut 01/2017
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
|
13
KINO
PROGRAMM 1| 2017
Filmkunst in Wiesbaden
Kinotermine (Auswahl):
Do 5.1. 20.15 Uhr Star-Regisseure
CAFÉ SOCIETY Regie: Woody Allen, USA 2016, OmU
Do 12.1. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast
RESEARCH REFUGEES Regie: diverse, DE 2016, OmU
Gespräch mit den Regisseuren Tobias Wilhelm und Felix Pauschinger
im Anschluss
CAFÉ SOCIETY
So 15.1. 18.00 Uhr Starke Dokus
AUSTERLITZ Regie: Sergei Loznitsa, DE 2016, OmU
Sa 21.1. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich
BADEN BADEN – GLÜCK AUS DEM BAUMARKT?
Regie: Rachel Lang, FR/BE 2016, OmU
KOCHEN IST CHEFSACHE
So 22.1. 17.00 Uhr Köstliches Kino
KOCHEN IST CHEFSACHE Regie: Daniel Cohen, FR 2012, DF
Film mit Essen, Tickets nur im Vorverkauf an der Kinokasse: 39€
Mi 25.1. 20.15 Uhr Bergwelten im Film
JÄGER DES AUGENBLICKS – EIN ABENTEUER AM
MOUNT RORAIMA Regie: Christian Lonk, Malte Roeper,
NOCTURNAL ANIMALS
Philipp Manderla, AT 2013, DF
Do 26.1. 20.15 Uhr Festival-Nachlese
NOCTURNAL ANIMALS Regie: Tom Ford, USA 2016, OmU
So 29.1. 15.30 Uhr 110. Geburtstag Hilde Krahl
GASTSPIEL IM PARADIES Regie: Karl Hartl, DE 1938
Einführung: Dr. Manfred Kögel
GASTSPIEL IM PARADIES
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater
(gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden,
Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected]
Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)
Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung)
Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
ARTHOUSE
KINOS
FRANKFURT
PROGRAMM JANUAR
HARMONIE
CINÉMA
Arthouse Kino Sachsenhausen
Arthouse Kino Hauptwache
Am Lokalbahnhof
Roßmarkt 7
069 66 37 18 36
069 21 99 78 55
DER GLÜCKLICHSTE TAG IM LEBEN
DES OLLI MÄKI ab 5. Januar
HELL OR HIGH WATER ab 12. Januar
von David Mackenzie, mit Chris
Pine, Ben Foster, Jeff Bridges u. a.
DAVID BOWIE IS Do, 12. Januar
18:45 Uhr und So, 15. Januar 12:00 Uhr
MANCHESTER BY THE
SEA ab 19. Januar
mit Casey Affleck, Michelle
Williams u. a.
PERSONAL SHOPPER ab 19. Januar
von Olivier Assayas, mit Kristen
Stewart, Lars Eidinger u. a.
JUNCTION 48 ab 19. Januar
DIE FEINE GESELLSCHAFT
ab 26. Januar
mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche,
Valeria Bruni Tedeschi u. a.
LA LA LAND ab 12. Januar
mit Ryan Gosling, Emma
Stone, J.K. Simmons u. a.
DIE BLUMEN VON
GESTERN ab 12. Januar
Vorpremiere in Anwesenheit
von Regisseur Chris Kraus und
Darsteller Lars Eidinger am
Sa, 7. Januar um 20:30 Uhr
DIE SCHÖNEN TAGE VON
ARANJUEZ ab 26. Januar
von Wim Wenders
KUNDSCHAFTER DES
FRIEDENS ab 26. Januar
von Robert Thalheim, mit Henry
Hübchen, Michael Gwisdek u. a.
JACKIE ab 26. Januar
mit Natalie Portman, Peter
Sarsgaard, Greta Gerwig u. a.
WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE
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Strandgut 01/2017
KINO
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
Vollständiges Programm auf hafen2.net
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20
17
HAFEN 2
La La Land
CAFÉ
SO 08 Wiedereröffnung
Das Filmfestival von Venedig hatte »La La Land« als Eröffnungsfilm, und seitdem eilt
diesem Werk der Ruf eines glänzenden Musicals voraus. Zu recht. Denn Ryan Gosling
und Emma Stone singen und tanzen sich durch diesen Film, dass es eine Freude ist.
Die Geschichte erzählt ganz traditionell von zwei jungen Leuten, die von ihrer Karriere träumen – wie in den Musicals von Busby Berkeley. Doch dessen gleichmäßigen,
paradierenden Massen-Tanzszenen setzt »La La Land« ein fröhliches Durcheinander
entgegen. Und die Farbdramaturgie des Films ist einfach umwerfend.
HAFENKINO
DO 12 Kino zu Flucht:
Football Under Cover (OmU)
FR 13 Amerikanisches Idyll (OmU)
SA 14 Die Überglücklichen –
La Pazza Gioia (OmU)
DO 19 Kino & Plausch: Einfach
das Ende der Welt (OmU)
FR 20 Ich, Daniel Blake (OmU)
DO 26 Hafensneak (Überraschungsfilm)
FR 27 Marie Curie
SO 29 Doku-Schatz:
Where to, Miss? (OmU)
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Studiocanal zwei Pakete mit je zwei Freikarten
und einer Soundtrack-CD.
Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »La La Land« bis zum 10. Januar eine E-Mail
an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut VerlagsGmbH,
Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Bitte Anschrift nicht vergessen!
%MMERICH*OSEF3TRA&RANKFURT
4ELlLMFORUMHOECHST
PROGRAMM JAN. 2017
am 11.01:
Royal Shakespeare
Company Live
THE TEMPEST
ab 19.01:
PLÖTZLICH PAPA
(Omar Sy)
am 21.01:
Kult Theater
JOHANNES SCHERER –
DUMM KLICKT GUT
am 25.01:
Kult Theater
MATTHIAS NINGEL –
JUGENDDÄMMERUNG
am 31.01:
Royal Opera House Live
IL TROVATORE –
DER TROUBADOUR
www.kultkinobar.de
www.facebook.com/KultKinobar
Tel. 06196 9216700
Zum Quellenpark 2 · Bad Soden
Kinotag: Dienstag
LIVE JANUAR
SO 15 Sarah Beatty
SA 21 German Percussion
Festival
SO 22 Deleyaman
SO 29 Lesley Kenorchan Trio
65 Jahre
in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm
Mo 09. Januar 2017
Woche 5.1.– 4.11.
Woche 19.1. – 25.1.
R: Zubin Sethna, DE 2014, 90 min, DCP + Vorfilm
Café Society (OmU)
Woody Allen, USA 2016
So 18.30, / Mo, Di, Mi 20.45
Salt & Fire (OmU)
Werner Herzog, FR/ USA/ D/ Mex. 2016
Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di 20.30
Aguirre – Der Zorn Gottes
Miesten Vuoro – Was Männer sonst nicht Werner Herzog, D 1972
zeigen (OmU)
Do 20.30 / Fr, Sa 18.30
Joonas Berghäll, Mika Hotakainen, Finnland 2016 Lo and Behold – Wovon träumt das
So 20.30 / Mo, Di, Mi 18.30
Internet (OmU)
Werner Herzog, USA 2015
So, Mi 20.30 / Mo, Di 18.30
Woche 5.11. – 11.1.
La Danseuse – Die Tänzerin (OmU)
Stéphanie Di Giusto, FR 2016
Do, So 18.30 / Fr, Sa, Mo, Mi 20.30
Die Serpentintänzerin
Helmut Herbst, D 1992
Do 20.30 / Fr, Sa 18.30
Poeten des Tanzes – Die Sacharoffs
Stella Tinbergen, D 2014
So, Di 20.30 / Mo, Mi 18.30
Am 10.1. zu Gast: Stella Tinbergen
20:15 Uhr
Wo ist mein Zelt? (OmU)
Woche 18.1. – 1.2.
Juste la fin du monde – Einfach das Ende
der Welt (OmU)
Xavier Dolan, Kanada/ FR 2016
Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30
Nocturnal Animals (OmU)
Tom Ford, USA 2016
Do, So, Mi 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30
Mi 11. Januar 2017
R: M. Powell, E. Pressburger, GB 1947, 102 min, DCP + Vorfilm
Mo 16. Januar 2017
LIVE FEBRUAR
FR 03 Gemma Ray
SA 04 Afghanisches Festival
SO 05 The American West
SO 12 Anders Enda Barnet
MI 22 The Wooden Sky
SA 25 Tinpan Orange
NACHT
jeden Freitag und manchmal
samstags: Klubnacht ab 23 Uhr
SAMSTAGS
Nachmittagstreff 14–17 Uhr:
Deutsch lernen, Kinderspiele,
Hilfe im Asylverfahren
Woche 12. – 18.1.
Paula
Christian Schwochow, D/ FR 2016
Do, So, Mi 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30
Egon Schiele
Dieter Berner, A/ IT/ Lux. 2016
Do, So, Mi 20.45 / Fr, Sa, Mo, Di 18.30
20:15 Uhr
Black Narcissus (OF)
R: Robert Eggers, US/CA 2015, 93 min, DCP + Vorfilm
Mi 18. Januar 2017
20:15 Uhr
No Turning Back (OmU)
R: Steven Knight, GB 2013, 83 min, DCP + Vorfilm
So 22. Januar 2017
15:30 Uhr
Wie heiratet man einen König
R: Rainer Simon, DD 1969, 79 min, 35mm + Vorfilm, ab 0
In der Reihe: Kinderkino 35 | Mit Besichtigung
des Vorführraums
Mo 23. Januar 2017
20:15 Uhr
Primer (OF)
R: Shane Carruth, US 2013, 77 min, DCP + Vorfilm
Mi 25. Januar 2017
20:15 Uhr
Upstream Color (OF)
R: Shane Carruth, US 2013, 96 min, DCP + Vorfilm
Mo 30. Januar 2017
KINDER
SA 28 Sieg der Sterne –
Figuren im Weltraum
20:15 Uhr
The Witch (OmU)
20:15 Uhr
Moyens-Métrages: Julian Radlmaier
Double Feature mit zwei mittellangen Filmen von J. Radlmaier
+ Vorfilm
Nocturnal Animals
Eintritt: 3 Euro | Kinder (Kinderkino 35): 2 Euro
Pupille e.V. – Kino in der Uni
www.filmforum-höchst.de
Kinderfilme jeweils freitags um
14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
HAFEN 2
Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform,
Nordring 129, D 63067 Offenbach
Studierendenhaus Campus Bockenheim
www.pupille.org
Strandgut 01/2017
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KLASSIK
Klassik-Tipps
Auch das traditionelle
1822-Neujahrskonzert der Jungen Deutschen Philharmonie
scheint wohltuend unpathetisch zu werden mit Benjamin
Brittens zeitlosem »Orchesterführer für junge Leute«, mit
dem luftigen Orgelkonzert von
Francis Poulenc und einer Komposition des jungen Franzosen
Bruno Mantovani. Selbst wenn
es bei den abschließenden
»Pini di Roma« von Ottorino
Respighi im Schlusssatz denn
doch martialisch wird (ein Heer
marschiert auf der Via Appia
Antica gen Rom), so verbleibt
die Grundstimmung dieser
musikalischen Bilder stets
duftig, durchsichtig, selbst der
Gesang einer Nachtigall in den
Gärten des Gianicolo entführt
womöglich dorthin, wo Beethovens »Freude« zu vermuten sein
könnte.
Termin: 8.1. (18 Uhr) Alte Oper
Fankfurt. Karten telefonisch unter
069/13 400 oder www.alteoper.de
Sol Gabetta, die nimmermüde,
fabelhafte Cellistin trifft bei einem Sonatenabend diesmal auf
die fabelhafte Pianistin Hélène
Grimaud. Auch sie haben sich
Stücke der eher unspektakulären, lyrischen Art ausgesucht:
Schumanns 5 Stücke im Volkston, die einzige Cellosonate von
Debussy, Brahms´ 1. Sonate
und von Arvo Pärt die unfaßbar
weltenfernen, fast ätherischen
»Fratres« - die sich »aus dem
Erdenrund zu stehlen« scheinen: »ahnest du den Schöpfer,
Welt?«.
Womit der Kreis zu Beethovens
Kosmos wieder geschlossen
wäre.
Termin: 20.1. (20 Uhr)
Alte Oper Frankfurt
Karten telefonisch unter 069/ 13
400 oder www.alteoper.de
Gegen politische Misstöne
»O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere
anstimmen und freudenvollere.«
Weit vor der Uraufführung seiner
bis heute ziemlich rätselhaften 9.
Sinfonie vor mehr als 190 Jahren
trug sich der kritische Meister
Beethoven mit dem Gedanken,
politischen Misstönen in Europa
mit Friedrich Schillers Fanal von der
»Hymne an die Freude« wenigstens
musikalisch entgegenzusteuern. Er
wurde zwar gehört, die Uraufführung in Wien frenetisch gefeiert,
das Werk kam sehr rasch bei den
Auftraggebern in London zu weiteren Aufführungen und verbreitete
Beethovens revolutionäre Vision
über ganz Europa. Aber was hat es
genutzt? Die Ode des Schlusssatzes
ist verkommen zur europäischen
»Nationalhymne« so, als sei die
einfache Botschaft ein Liebesakt,
der die ganze Welt umschließt,
einen Kuss der ganzen Welt. Die
Dissonanzen werden geflissentlich
überhört. Immer noch und immer
wieder. Das »seid umschlungen
Millionen« ist längst monitär zu
lesen: insofern »alle Menschen Brüder werden«.
Nein: 2016 war kein Jahr der angenehmen und freudvollen Töne.
Es hatte alles, aber auch wirklich
alles, was man nicht braucht. Und
am Ende noch die Gewissheit,
dass alle »Guten, alle Bösen« nicht
wirklich einer »Rosenspur« folgen,
sondern dem »prächtgen Plan«
solcher Belzebuben wie Trump,
dem Omnipotenten, Orban, dem
Besserwisser, Erdogan, dem Kalifen,
Assad, dem Unschuldigen, Beata
Szydło, der polnischen Demokratin
... und ... und.
Mit anderen Worten: die Euphorie,
mit der immer wieder um die Jahreswende Beethovens vermeintliche Freudensinfonie angestimmt
und bejubelt wird, scheint mir in
diesem Kontext blasphemisch. Ich
denke, auch Meister Beethoven
hielte das heute für ein großes
Missverständnis. Deshalb freue ich
mich, nach allem Getöse des vergangenen Jahres auf – wenigstens
– ein paar friedlichere, freudenvollere Töne.
Wenn z.B. die Geigerinnen Almut
Frenzel-Riehl und Gesine KalbhennRzepka aus dem Orchester der Oper,
die Cembalistin Felice Venazoni und
Deborah Einspieler sich im Holzfoyer des Opernhauses Alt und Jung
als »Orchester hautnah« zarten
Sonaten von Händel, Telemann und
Johann Paul Westhoff widmen wollen. »Jetzt! Oper für Dich« heißt die
Reihe, die es Kindern und Erwachsenen ermöglichen kann, sich für
kleines Geld und ohne äußerliches
Brimborium der Klassik zu nähern.
Für ein »Intermezzo – Oper am Mittag« stellen sich Studierende der
Musikhochschule am 9.1. um 12.30
Uhr musikalisch sogar kostenlos
vor. Am 14.1. und 28.1. gibt’s die
»Kleine Opernwelt«: Oper für Kinder am gleichen Ort um 13.10 Uhr
und 15.30 Uhr.
Alles wunderbare Gelegenheiten,
sich für ein paar Glücksmomente
der bösen Welt zu entziehen.
Bernd Havenstein
Termine: 7.1. (15 Uhr), 14.1.
Oper Frankfurt
Karten ab 6 Euro (Kinder) bzw. ab 12
Euro (Erwachsene) bei 069-212 49 494
KONZERT
Come and lay down
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Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
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MODERN LIVE
REMIX von Actuel
Remix und Ensemble
Modern
DO, 09.02., 19.30
Uhr, Frankfurt LAB
www.frankfurterpositionen.de
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Strandgut 01/2017
TANZ
© Regina Brocke
© Regina Brocke
Auf Spitze, auf Socken, in Turnschuhen
Darmstadt/Wiesbaden: Das Hessische Staatsballett zeigt den Dreiteiler »Spiegelungen«
Einmal mehr ein dreiteiliger Ballettabend des Hessischen Staatsballetts und ein überaus spannender
dazu. Nimmt man seinen Titel
»Spiegelungen« beim Wort, so
drängen sich folgende Assoziationen auf: 1. das Geschehen auf der
Bühne hält dem Zuschauer einen
Spiegel vor, 2. die einzelnen Teile
des dreiteiligen Abends spiegeln
sich gegenseitig und 3. in den drei
zum Teil sehr unterschiedlichen
Stücken spiegelt sich die Vielfalt des
Tanzes – so wie es auf der Bühne
auch in Bezug auf die Fußbekleidung geschieht. »Infra« von Wayne
McGregor wird auf Spitze, »Tabula
Rasa« vom künstlerischen Leiter des
Ensembles, Tim Plegge, auf Socken
getanzt, und bei »Left Right Left
Right« von Alexander Ekman tragen
die Tänzer Turnschuhe.
»Infra« entstand 2008 am Royal
Ballet in London zur Musik des
deutschen Komponisten Max
Richter und wurde mit Unterstützung McGregors nun erstmals
in Deutschland neu einstudiert.
Inspiriert von den Beatles, Bach
und Punk Rock verschmelzen klassische Orchestrierung und moderne
Technologie, barocke Schönheit mit
minimalistischen Elemente zu einer vielfältigen und immer wieder
überraschenden Klanglandschaft,
in der zwölf Tänzer Alltagsszenen
und Begegnungen tanzen, während auf einem LED-Laufband über
ihnen gepixelte Menschen vereinzelt und gleichförmig in verschiedene Richtungen laufen. Das weist
nicht zuletzt auf die Vereinzelung
des Menschen und seine Sehnsucht
nach Kontakt. Zum Schluss von
»Infra« entern Stadtbewohner aus
Darmstadt und Wiesbaden die
Bühne und gehen wie die PixelMännchen vom LED-Band von links
nach rechts, ohne auf eine zusammengebrochene und schreiende
Frau in der Mitte zu achten. Ein
starkes Bild über das Leben in der
Großstadt.
Tim Plegges »Tabula Rasa« ist
eine Uraufführung und bildet
den Mittelteil des Abends. Den
Choreografen interessierte wohl,
ein Stück vollkommen losgelöst
von Erwartungen und Vorgaben
zu entwickeln. Ergebnis ist ein Ballett mit sechs Tänzern, die sich in
wechselnden Konstellationen unter
einer wuchtigen Metallskulptur
bewegen (Bühne, Kostüme: Thomas Mika). Wie sie sich bewegen,
das sieht man, aber was sie bewegt,
wird nicht deutlich. Ein eher abstraktes, nicht sinnfälliges Tanzen
zur Musik von Arvo Pärt.
Alexander Ekmans »Left Right
Left Right« entstand 2012 für das
Nederlands Dans Theater und
begeisterte schon 2014 beim
»Aufwind«-Abend, dem Debüt des
aus den Tanzsparten der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden
gebildeten Hessischen Staatsballetts. Ohne Zweifel der Höhepunkt
des Abends, zeigt er doch die Arbeit
eines Künstlers, der nicht umsonst
den diesjährigen Theaterpreis Faust
für die beste Choreografie erhielt –
wenn auch für seine Arbeit »Cow«
(7., 9., 13. April in der Dresdner Semperoper). »Left Right Left Right« ist
ein witziges Stück und zeigt groteskes Marschieren durch den Alltag,
überraschende Bewegungsformen
und unterschiedlichste Möglichkeiten, auf und mit einem Laufband zu
tanzen – vor Nachahmung sei ausdrücklich abgeraten! Ekman, der
auch Bühne, Kostüme und Video
verantwortet, bringt eine Gruppe
von Individuen dazu, im Einklang
miteinander zu tanzen, aufeinander zu hören und zu sehen. Die
kleinste Unachtsamkeit würde die
ganze Choreografie gefährden. Das
ist Tanz, Gruppentanz, auf höchstem Niveau. Witzig sind die eingeblendeten Videos, die die Tänzer mit
ihren skurrilen Bewegungsformen
in den Zentren von Darmstadt und
Wiesbaden zeigen und die Reaktionen der Passanten einfangen. Nicht
zu vergessen: die Dame im roten
Kleid, die wie in Trance das Bühnengeschehen umrundet und ab
und an kommentiert. Ein weiteres
Highlight in der derzeit blühenden
Tanzregion Rhein-Main
Walter H. Krämer
Termine Staatstheater Wiesbaden:
6., 11. Januar, jeweils 19.30 Uhr
Termine Staatstheater Darmstadt:
22., 27. Januar und 3. Februar, jeweils
19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
www.staatstheater-darmstadt.de
www.hessisches-staatsballett.de
© Regina Brocke
Strandgut 01/2017
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THEATER
© Martin Kaufhold
jovi meckert 94
Blasenschwäche
Das Blasen werden im Internet, allen voran facebook, jene
Ansammlungen von Benutzern genannt, die sich mit ihren
Veröffentlichungen, Meinungen und Schmähungen nur immer
selbst bestätigen und damit eine eigene Form von Wahrheit
schaffen. Und nun ist das Jammern groß: da werden doch tatsächlich
Falschmeldungen in die Welt gesetzt. Böse Buben und ebenso böse
Mädels schreiben böse Geschichten über gute Menschen. Kurz, sie
lügen sich irgendwas zusammen, um jemand anderen schlecht
zu machen, zu verleumden. Eigentlich gab es das ja schon immer,
erst von Mund zu Ohr zu Mund, später in Stein und Felswände
geritzt, dann per Papyrus und Hieroglyphen. Das war schon sehr
mühsam, Falschmeldungen unters Volk zu bringen. Auch kunstvoll
Handgeschriebenes auf Pergament und Papier litt unter geringer
Reichweite und Streuwirkung. Na ja, mal von der Bibel abgesehen,
aber die bestand nun auch nicht nur aus Fakenews. Die große Zeit,
Meldungen und damit auch Falschmeldungen weit zu verbreiten
begann dann mit dem Buch- und Zeitungsdruck. Und so richtig ging es
dann ja mit den elektronischen Medien Rundfunk und Fernsehen los.
Was also ist das Besondere an der aufbrandenden Fakenews-Debatte
im Internet? Eigentlich hat sich ja nur das Medium verändert – die
Menschen mit ihrem Wunsch, anderen nicht nur Gutes zu tun, aber
eben nicht. Nur dass nicht mehr nur erzählt, gemeißelt, geschrieben,
gedruckt oder gesendet wird. Nun wird »gepostet«. Und das könnte
uns eigentlich egal sein, denn wenn jemand irgendwo etwas auf
irgendeiner Webseite schreibt, krieg ich es ja eigentlich nur mit, wenn
ich auf diese Seite gehen. Wer den ganzen Tag Russia Today oder Fox
News anschaut, hat eine ganze Welt von Lügen, Verleumdungen,
Falschmeldungen um sich, in der sich eine eigene Wahrheit dieser
Welt herausbildet. Der Unterschied zum Internet ist, dass ich jetzt
keinen großen Apparat und materielle Ressourcen mehr brauche, um
irgendwelche Gerüchte in die Welt hinauszuposaunen. Aber zugleich
gehen diese Posaunen doch im großen Meer der millionenfachen
Webseiten unter und mit ihnen die Falschmeldungen und Lügen.
Dass das nicht passiert, haben wir der genialen Idee der
weltumspannenden Plattform facebook zu verdanken. Was als simples
Kennenlern- und Kommunikationsmedium begann, hat es erreicht,
ein riesiges Beziehungsgeflecht zu schaffen, in dem sich Persönliches,
Kommerzielles, Verleumderisches, Rassistisches, Informatives,
Nützliches scheinbar gleichberechtigt vermischt. In der großen Familie
facebook mit all ihren Likes, Freundschaften, Fanpages ist Raum für
alle. Und wer sich da hinein begibt, soll sich doch nicht beklagen, dass
sich dort nicht nur die Lieben und Guten aufhalten. Nein, wer dort
per Fanpage und Likes, und wie das immer heißen mag, mitmacht,
legitimiert zugleich die Verleumder, Rassisten, Neonazis, die sich auch
dort tummeln. Der nun laute Ruf nach Kontrolle oder gar Gesetzen ist so
naiv wie unwirksam. Per Computeralgorithmus Wahres von Falschem,
Gutes von Schlechtem unterscheiden zu wollen, stülpt uns das binäre
Ja-nein-Schema über, das dann aber beispielsweise nicht zwischen
Falschmeldung und Satire unterscheiden kann. Und der Versuch
von facebook, per Meldewesen ein Fakenews-Ranking zu schaffen,
grenzt schon an Lächerlichkeit: bis das greift, ist eine Falschmeldung
schon lange in der Welt. Und ein Gesetz aus Deutschland lässt
Herrn Zuckerberg nur müde lächeln. Die einzige Möglichkeit ist:
sich an dem Laden nicht zu beteiligen. Es gibt keinen vernünftigen,
nachvollziehbaren Grund, dass ich beim Besuch der Seite von Strandgut
unser Magazin auch noch für facebook like (ganze 949 likes übrigens
zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen – wie peinlich ist das denn).
Aber das fakebook erhält damit die Legitimation als seriöses Medium.
Das ist es aber nicht.
Jochen Vielhauer
PS.: Ach ja, die Überschrift bezieht sich auf die Blasenbildung
in Facebook, wo sich Gleichgesinnte immer wieder selbst bestätigen.
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Strandgut 01/2017
Kokolores vom Feinsten
English Theatre überwintert lachend mit dem Musical
»Monty Python‘s Spamalot«
Es furzt der Franzose nach Unterleibeskräften, und der Deutsche kaut
schmissig Sauerkraut. Unter »certain circumstances« ist sowas zum
Lachen. Zum Beispiel, wenn »Monty
Python’s Spamalot« es verantwortet. Dann sind kein Witz und schon
gar kein nationalistisches Vorurteil
zu albern, zu abgenutzt, zu naiv und
zu platt, um nicht brutalstmöglich
belacht zu werden. Das SlapstickMusical macht selbst vor geld- und
machtgierigen jüdischen Strippenziehern nicht Halt, ohne die wo
(hessisch speaking) am Broadway
einfach nichts geht. Auch am English Theatre in Frankfurt löst der
»Jinks«-Song, zu dem die Darsteller
mit Schläfenlocken, Gebetsschal
und schwarzen Hüten antreten, am
Ende Jubelstürme aus. Ein wenig
gezögert hat das Publikum, ob der
vielen Endungen mit Uhs, die sich
auf Jews reimen, aber schon – um
dann umso befreiter zu lachen.
Gehen wir mal davon aus, dass die
Herkunft des von Python-Urgestein
Eric Idle verfassten Musicals –
Stichwort: Die Ritter der Kokosnuss
– dem Leser nicht minder vertraut
ist wie die persiflierte Geschichte
des sagenhaften Königs Arthur (Artus), der sich mit den mühsam eingesammelten Rittern Galahad (nur
schön), Lancelot (latent schwul),
Robin (todschüchtern) und Bevedere (irgendwo dazwischen) sowie
dem Knecht Patsy dranmacht,
Britannien von der Pest zu befreien
und dabei Gestalten wie Not-JetDead-Fred und The Lady of the Lake
trifft, bevor er die Franzosen und
das Killer-Kaninchen bekriegend
Richtung Broadway tanzt, singt und
swingt.
Unter der Regie von Lisa Blair ergibt das – inklusive eines Vorspiels
in Finnland (nur blöd) – einen
Parforce-Ritt surch Tanz, Gesang
und Spiel, zu dem George Raes herrlicher Patsy – um diesen schon mal
zu highlighten –zwei KokosnussHalbschalen nach allen Regeln der
Dressurkunst klappern lässt. Die
Musik von Idle, John du Prez und
Neil Innes scheut dabei nicht vor
ohrwurmigen Anleihen etwa von
John Denver, aus »Wizard of Oz«,
»Fiddler on the Roof« oder »Das
Phantom der Oper« zurück und
beklaut sogar das eigene »Leben
des Brian« (»Always Look at the
Bright Side of Life«). Einmal mehr
stellt das Casting Londons riesiges
Talentrepetoire für die Bühne unter
Beweis. Aus dem hochkarätigen
13-köpfigen Ensemble sei mit
schlechtem Gewissen allen anderen gegenüber hier neben Nic Kyle
(King Arthur) und Matthew Gent
(Sir Robin) nur noch die stimmgewaltige Soophia Foroughi (Lady of
The Lake) erwähnt. Ihre Auftritte im
Duo vom viel zu langen Song mit
Scott Armstrong (Lancelot) und ihr
Solo »What Happened to my Part«
krönen zumindest für den Chronisten den Abend.
Kein Witz sind die von vielen erst
beim Schlussapplaus realisierte
großartige Live-Band unter Leitung
von Leigh Thompson und die Gottes-Stimme der Frankfurter Schauspielerin Sonya Kraus, die zu würdigen freilich voraussetzt, dass man
sie kennte. Da ihr (kleiner) Beitrag
das Niveau von »Monty Python’s
Spamalot« weder zu heben und
schon gar nicht zu senken vermag,
steht er der bedingungslosen Empfehlung auch nicht im Wege.
Winnie Geipert
Termine:
Bis 22. Januar Di.–Sa 19.30 Uhr, So. und
Festtage 18 Uhr
www.english-theatre.com
THEATER
Januar 2017
Emmerich-Josef-Str. 46a
65929 Frankfurt/Höchst
069 33 99 99-0
Vorverkauf 069 33 99 99-33
www.neues-theater.de
© Die Schmiere
© Milena Wichert
Lange Nacht des Denkens
Fr 27.1.
HG BUTZKO
Frankfurter Positionen 2017: »Ich Reloaded«
thematisiert die Digitalisierung
NEUES PROGRAMM
14.1. Sa
SIX PACK
„Tschingderrassabumm“
NEUES PROGRAMM
15.1. So
QUEENZ OF PIANO
„Verspielt“
NEUES PROGRAMM
19:00 Uhr
17.1. Di
CLAJO HERRMANN
„In de Kurv´ graadaus – Ein Hesse
sacht, wo´s langgeht“
18.1. Mi
TILMAN BIRR
„Holz und Vorurteil – zwischen Brett
und Kopf“
19.1. Do SUCHTPOTENZIAL
„Eskalatiooon“
NEUES PROGRAMM
20.1. Fr
HENNES BENDER
„Luft nach oben“
NEUES PROGRAMM
21.1. Sa
THOMAS FREITAG
„Europa – der Kreisverkehr
und ein Todesfall“
NEUES PROGRAMM
22.1. So
MÄNNERABEND
Nicht nur für Frauen!
25.1. Mi
V
19:00 Uhr
V
SCHÖNE MANNHEIMS
„Hormonyoga“
Erstmals bei uns
26.1. Do VOLKMAR STAUB &
FLORIAN SCHROEDER
„Zugabe – Der satirische
Jahresrückblick 2016“
NEUES PROGRAMM
27.1. Fr
HG BUTZKO
„Menschliche Intelligenz“
NEUES PROGRAMM
28.1. Sa
MARK BRITTON
„Alte Hasen, steife Ohren“
NEUES PROGRAMM
29.1. So
NICO SEMSROTT
„Freude ist nur ein Mangel
an Information 2.5“
NEUES PROGRAMM
19:00 Uhr
gt
ADJIRI ODAMETEY TRIO
Eröffnungskonzert zum
Afica Alive Kulturfestival
V
31.1. Di
V
Über weitere Angebote informieren
das Februar-Strandgut und die Homepage:
www.frankfurterpositionen.de
12.1. Do DJANGO ASÜL
13.1. Fr „Rückspiegel 2016“
V
»You Are Out There« darauf schaut,
was – verkürzt formuliert – die vielen neuen virtuellen Ichs mit dem
Subjekt machen, das sie geschaffen
hat. (Mousonturm, 27.–29.Januar,
jeweils 20 Uhr).
Performativ geht auch das Issho
Ni Ensemble mit dem Ensemble
Modern dem Rätsel nach, wieso
das Konzert noch immer als die
wahre Form der Musikpräsentation
gesehen wird. »Haben Sie modern
gesagt?« fragen die Künstler am 28.
und 29. Januar bei freiem und jederzeit möglichen Eintritt zwischen
15 und 21 Uhr im Frankfurt Lab.
Vom Deutschen Theater Berlin, und
dort bereits aufgeführt, kommt
Nuran David Calis selbst inszeniertes Stück »Kuffar, die Gottesleugner«, das rund um das Thema
Migration drei Lebenssituationen
miteinander verknüpft: die eines
jungen Muslim, der sich radikalisiert, die seiner ehedem ins Exil
geflohenen linken türkischen Eltern
und die am Bosporus kurz nach
dem Militärputsch von 1980. Im
Kammerspiel am 28. und 29. Januar
um 20 Uhr. Die ersten Reaktionen
sind alles andere als einhellig.
Unter der Regie von Stefanie Lorey
und der Dramaturgin Fanti Baum
nähern sich Schauspielschüler der
Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) szenisch der Leitthematik der Positionen. Jeweils um 19 Uhr am28./29.
Januar im Mousonturm.
V
Nichts weniger als neu muss es
sein, was vor der Kulturstiftung der
BHF-Bank bestehen will. Mit den
»Frankfurter Positionen« hat das
Geldhaus um die Millenniumswende noch vor der Erfindung des
Terminus »proaktiv« ein Festival
für neue Werke ins Leben gerufen,
das unter Mitwirkung von knapp 20
hauptsächlich Frankfurter Institutionen auf das Schaffen der Kunst,
aber auch der Wissenschaften zielt.
Neben den Kulturtempeln des
Theaters, der Musik, des Tanzes
und der performativen wie der bildenden Kunst sowie den Verlagen
unterstützen auch Hochschulen
und Uni-Institutionen das in seiner bereits neunten Ausgabe (27.
Januar – 12. Februar) mit etwa
500.000 BHF-Euro grundausgestattete Biennale-Projekt, dessen
gesamtes Finanzvolumen aber das
Vierfache beträgt. Zum diesjährigen Leitthema ihrer Aufträge haben
die Initiatoren unter dem Titel »Ich
reloaded« die Digitalisierung des
Lebens und deren Folge für die Individualität gemacht.
Auch wenn bei den mehr als 20
Veranstaltungen die darstellenden
Künste dominieren, dürfte das
Museum für Moderne Kunst der
Mittelpunkt des Festivals werden.
Dort wird nicht nur gezeigt, sondern auch musiziert und gedacht.
Neben dem von Ensemble-Modern
ummantelten Beiträgen zur »Langen Nacht der Sozialforschung« am
4. Februar hat hier auch die Ausstellung »Corpsing« (ab 2. Februar) des
britischen Videokünstlers Ed Atkins
mit zwei raumgreifenden Arbeiten
ihren Platz.
Eröffnet wird das Festival mit einer
Performance des Multimedia- und
Digital-Arts-Duos Chris Kondek
& Christiane Kühl, dessen Arbeit
|
19
Alle Veranstaltungen beginnen – sofern
nicht anders
angegeben – um 20h
Strandgut
01/2017
THEATER
VORGEFÜHRT
© Birgit Hupfeld
>> Aus Burgschauspieler: Wenn das
kein Omen ist. Die SchauspielStudenten der HfMDK Frankfurt
bringen in der Bad Vilbeler Wasserburg in einer Kooperation mit den
Burgfestspielen am 17.1. Heinrich
von Kleists erstes Schauspiel »Die Familie Schroffenstein« zur Premiere.
Weitere Aufführungen sind am 19.
bis 22.1., jeweils um 19.30 Uhr, sowie in Frankfurt im Kleinen Saal der
HfMDK am 18.1. um 13 Uhr geplant.
>> Verweile doch: Unter dem Motto
»Der Augenblick hält an« stellt die
Frankfurter Oper 22 ausgewählte
Motive der seit rund 20 Jahren für
das Haus engagierten Theaterfotografin Barbara Aumüller im
sogenannten Holzfoyer aus. Die
Exponate zeigen Produktionen aus
der Frankfurter Oper wie auch dem
Bockenheimer Depot bis zurück zu
den Anfängen der Nuller-Jahre und
sind während der Vorstellungstage
zugänglich. Von der in Sachsenhausen lebenden Kelkheimerin, die lange Hausfotografin am Staatstheater
Darmstadt war und bundesweit von
namhaften Regisseuren verpflichtet
wird, stammen auch die sw-Porträts
der Mitglieder des Opern-Ensembles
im Foyer des 1. Ranges.
>> Wenn einer eine Reise macht: Der
ungarische Regisseur Viktor Bodo
plant in einem Projekt mit dem
Schauspiel Frankfurt, eine Reise mit
der Transsibirischen Eisenbahn von
Moskau nach Peking im Bockenheimer Depot für Besucher durch »poetisch-musikalisches Filmtheater«
unmittelbar erlebbar zu machen.
Das geht aus einer Mitteilung des
Kulturfonds Frankfurt RheinMain
hervor, der das Projekt »Transit Sibirien 2017« im Rahmen seines Schwerpunktthemas »Transit« unterstützen
wird. Damit ist schon mal eines der
ersten – spannenden – Vorhaben unter der neuen Intendanz von Anselm
Weber bekannt. Bodo inszenierte vor
drei Jahren am Staatstheater Mainz
in einer Koproduktion des Hauses
»Mord im Orient Express«.
>> Glücksspiele: Das Freie Schauspiel
Ensemble nimmt die in der vergangenen Saison initiierte Suche nach
dem Glück wieder auf. Schon am 5.1.
steht Ingrid Lausunds »Der Weg zum
Glück«, ein Solo von Jürgen BeckRebholz, wieder auf dem Spielplan.
Im März (24./25.) kehrt dann auch
das revuehafte »Das Glück rast hinterher« mit dem ganzen Ensemble
und diversen Plastikentchen zurück.
>> Neue Bleibe: Die Fliegende Volksbühne hat für ihr Festival »Barock am
Main« eine neue Bleibe gefunden.
Die Höchster Porzellan-Manufaktur
in der Palleskestraße springt als
Ersatzspielplatz für den in Umbau
befindlichen Bolongaro-Palast zumindest im kommenden Sommer
(26.7.–20.8.), vielleicht aber auch ein
paar weitere Jahre ein. »Mer waaß
es net, es wärd noch geforschd.« Fest
steht indessen, dass es beim ersten
Gastspiel am neuen Ort erstmals
keinen Molière geben wird, sondern
»Der Alchimist« von Ben Johnson. Es
ist als Referenz an den neuen Ausrichter gedacht, werden sich seine
finsteren Protagonisten doch um die
Herstellung von Porzellan bemühen.
20
|
Strandgut 01/2017
Lose Zungen im Gitterkäfig
Schauspiel Frankfurt: Pinter-Doppel »Der stumme Diener« / »One for the Road«
Die Welt, ein Käfig? Die Bühne
deutet es an. Ein Käfig, ein Gefängnis, in dem sich eine bei aller
Widerwärtigkeit wohl realistische
Verhör- und Folterszene abspielt.
Globen leuchten ab und an in der
Dunkelheit auf und verstärken
dieses Bild für »One for the Road«,
das erste Stück im Doppelpack des
Harold-Pinter-Abends unter der
Regie von Jürgen Kruse im Kammerspiel-Untergrund des Frankfurter
Schauspielhauses.
Im ersten Dunkel, vom aufwühlenden Pianogehämmer des StonesSongs »We Love You« umsounded,
glänzt der fast nackte Körper
Victors (Isaac Dentler) geradezu
wie eine antike Statue. Doch es sind
Spuren von Misshandlungen und
Blut, die man sieht, wenn sich der
wohnzimmermäßig vollgestellte
Raum etwas zu erhellen beginnt
(Bühne: Volker Hintermeier). Überkorrekt gekleidet, weißes Hemd,
Weste, Krawatte und Brille, der Verhörer- und Folterer Nicolas, bequem
auf einem Bürostuhl hin und her
rollend (Oliver Kraushaar, unglaublich und unheimlich überzeugend
böse!). Er nimmt sich sein blutspukkendes Opfer, dem augenscheinlich
die Zunge ausgerissen wurde, in
sarkastischer Weise vor (»Was meinen Sie? Sind wir Freunde?«). Was
genau er wissen will, bleibt unbestimmt, zeitlos.
Victor, das Opfer, kann wenig sagen,
selbst als seine Frau und sein Kind
vorgeführt werden – missbraucht
und vielleicht auch umgebracht
zum Schluss (»Er war ein kleines
Arschloch«) –, ist nur ein schwer
verständliches »Töten Sie mich!«
von ihm zu hören. Dentler beeindruckt mit ramponierter Stimme.
Wie bei Kruse üblich, zerschneiden
weitere laut dröhnende Popsongs
die Inszenierung: Wo in aller Welt
sind wir? In Argentinien? In der
Türkei im Jahr 1984, als dieses Stück
uraufgeführt wurde? Oder dort auf
der Welt, wo sich Szenen dieser Art
immer noch abspielen?
Es kann kein jubelnder Applaus
aufkommen nach diesen klugerweise an den Anfang gestellten
niederschmetternden 45 Minuten,
doch schmälert das die großartige
Inszenierung und die Leistung der
Schauspieler nicht. Dagegen sorgt
nach der Pause »Der stumme Diener« (so heißen Küchenaufzüge in
Restaurants) aus dem Jahre 1959
– satirisch angelegt für befreite
Heiterkeit. Anders als im etwa
gleichzeitig entstehenden absurden Theater Samuel Becketts wird
hier nicht auf Godot gewartet, sondern die Berufskiller Ben und Gus
(wieder Kraushaar/Dentler) warten
auf einen Auftrag. Unbekümmert
lungern sie auf den verlotterten
Betten im Keller eines lumpigen
Hotels, sprechen über Belangloses
oder manchmal auch – ungerührt –
über ihre potentiellen Opfer. Kleine
Kabbeleien und erotische Träume
(»Una festa sui prati«) unterhalten
die Mörder und das Publikum, während vom »Stummen Diener« nur
seltsame Bestellungen kommen.
Erst als einer der beiden den Raum
verlässt, gibt es telefonisch wohl
genauere Anweisungen. Doch anders als in der Vorlage trifft es nicht
den zurückkehrenden Kumpanen,
sondern alles endet in einer Tanzüberwältigung von Musik, Engel
und Himmel, wer auch immer da
jetzt gelandet sein mag.
Trotz des leichten Gähnens, das die
banale Unterhaltung der beiden
hervorrufen kann, ist „Der stumme
Diener“ kein beschauliches Stück.
Der globale Käfig ist nach wie vor
da, nur verschoben, auch die im
Traum erscheinende Frau gleicht
der gefolterten aus dem ersten
Stück und zeigt, selbst als Engel in
der Schlussapotheose noch die blutigen Spuren der Misshandlungen.
Und befinden wir uns nicht auch
im selben Haus wie zuvor? Großer
Beifall ist jetzt aber möglich.
Katrin Swoboda
Termine 5., 6. Januar, jeweils 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
THEATER
Frankfurter
Autoren
THEATER
© Helmut Seuffert
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main
www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47278099
Januar
1. Platz der Autoren-Ausschreibung 2015
HEILIGER FANGIO
von Diana Garcia Simon
Regie: Michaela Conrad
DŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞůƵŶĚ:ĞǀŐĞŶŝ^ĂƌŵŽŶƚ
Sa 21.01.2017 - 20:00 Uhr
So 22.01.2017 - 18:00 Uhr
Verloren in die Endlosschleife
GEWINNSPIEL
Fritz Rémond Theater verursacht »Chaos auf Schloss Haversham«
So wie Schriftsteller häufig über
Schriftstellerschicksale schreiben,
so machen Theaterautoren gerne
das eigene Genre zum Thema, landen dabei aber meist bei der Komödie. Schon deshalb passt das neue
Stück am Fritz Rémond Theater,
»Chaos auf Schloss Haversham«,
prima in die Haustradition, setzt
es so doch Aufführungen wie »Der
Raub der Sabinerinnen« (2014)
oder »Cyrano von Buffalo« (2016,
Die Komödie) fort. Das erst 2014 in
London uraufgeführte und bereits
mit Höchstlob (Prix Moliére, Oliver
Award) bedachte Werk von Henry
Lewis, Jonathan Sayer & Henry
Shields ist überdies seelenverwandt mit Michael Frayns Stück
»Der nackte Wahnsinn«, das sich in
Darmstadt und Frankfurt hartnäkkig auf den Spielplänen hält.
Besucher können sich auf ein völlig
abstruses und dennoch fein ausgeklügeltes Spektakel einrichten,
dessen originaler Titel »The Play
That Goes Wrong« zur Verheißung
für jede Szene wird. Vorderhand
steht die Aufklärung eines Mordes im besagten Landschloss mit
klassischem Krimipersonal an.
Also gibt es über die Leiche eines
jungen Adligen (Steffen Wilhelm)
hinaus einen wild kombinierenden
Inspektor (Jens Knospe), einen
stets reservierten Butler (Wolff von
Lindenau), einen kauzigen Gärtner
(Steffen Schneider) und die attraktive Verlobte des Toten, Florence
(Arzu Ermen), die mit ihren Reizen
auch ohne Fiancé nicht geizt. Und
es gibt ihren Bruder Cecil (ebenfalls
Schneider) und den heimlichen
Lover Thomas (Dirk Waanders), der
sich als Freund des Opfers gibt.
Doch es geht hier nur ganz am
Rande um die Mörderhatz, sondern
um die Tücken, sie zu zeigen. Die
Laiengruppe ist nämlich noch nicht
ganz so weit, als das Publikum sich
nach und nach einfindet. Zwei
Bühnenmitarbeiter werkeln noch
und bitten gar einen Gast aus dem
Parterre um Hilfe. Hat nicht die
Frau am Kaminsims eben noch im
Foyer nach einem Hund gesucht,
der im zweiten Akt gebraucht
werde? Auch wenn nun ein Mann,
den wir später im Inspektor wieder
erkennen, um Nachsicht für sein
Regiedebüt bittet, bereitet sein
Appell die Zuschauer doch nur
ungenügend auf die Flut von Pleiten, Pech und Pannen vor, die sie
heimsuchen wird. Auch die Leiche,
die das erste Bild der ersten Szene
spektakulär beherrschen soll, liegt
noch nicht recht in Position, als das
Bühnenlicht aufhellt. Dann klemmt
die Tür, durch die der Inspektor zu
schreiten versucht, dann verpasst
der Butler den Einsatz, und Florence
landet in der falschen Zeile, während der eben noch Tote im Fenster
weißes Konfetti streut, weil es doch
schneit draußen. Schlag auf Schlag,
zwei geschlagene Stunden geht,
von blendenden Dialogen begleitet,
schief, was nur schief gehen kann,
bis die Bühne in Einzelteilen und
das Publikum um Gnade winselnd
in den Seilen liegt. Etwa als die
Schauspieler sich mit ihrem Text in
einer Endlosschleife verlieren, um
in einer Dinner-for-One-Posse zu
münden.
Nicht nur diese Szene unterstreicht
das choreografische Geschick, das
der Regie führende Intendant Claus
Helmer hier seinen Schauspielern
abverlangt. Der stets britische
Butler von Lindenaus, Jens Knospes
cooler Inspektor und Arzu Ermens
köstliches gestisches Ungeschick
krönen eine Vorstellung, zu der
man nicht nur das Handy abschalten sollte. Etwas Anlauf, um über
den puren Klamauk lachen zu dürfen, braucht man dazu freilich auch.
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Bis 22. Januar: Di.–Sa. jeweils 20 Uhr,
So. 18 Uhr
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und den Tag, an dem Sie sich das Stück anschauen
wollen.
EINZIGARTIG IN FRANKFURT:
Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es
Brot & Wein
Damit verbunden ist das Gespräch mit den
Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
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Strandgut 01/2017
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THEATER
Januar 2017
Wohin mit der
Suppenterrine?
30.11.-15.1.17
So
8.1. 15 00
Do 12.1. 20 00
Fr
13.1. 20 00
Sa
14.1. 20 00
So
15.1. 15 00
Mi
18.1. 20 00
Fr
20.1. 20 00
Sa
21.1. 20 00
So
22.1. 15 00
Do 26.1. 11 00
Fr
27.1. 20 00
Sa
28.1. 19 00
So
29.1. 15 00
Do
2.2. 20 00
Fr
3.2. 20 00
Sa
4.2. 20 00
Fr
10.2. 20 00
Sa
11.2. 20 00
So
12.2. 20 00
Di
14.2. 20 00
Mi
15.2. 20 00
Zeit
FrFr
Di
n
© Rolf K. Wegst
© Maik Reuss
Herbert Fritz
»A Public Affair - Das Intime..« Ausstellung
Clowntheater Gina Ginella
»Taluli und der traurige Schneemann« 3 J.
Theater Prozess
Premiere
»Wort - Gewalt - Tat«
Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Frankfurter Figurentheater
ab 4 J.
»Rotkäppchen und der kleine ... «
Berhane & Friends
»Frankfurter Comedy Club«
Delattre Dance Company
»NOWhere«
Delattre Dance Company
»NOWhere«
Puppentheater Pusteblume
ab 3 Jahren
»Siggi der kleine Ritter«
Theater con Cuore
Voranm. ab 4 J.
»Peter und der Wolf«
Armita Theater Ensemble
»Ein sehr schlechtes Theaterstück« pers. Th.
Barefeet Ensemble
inklusives Tanzstück
»Schau Schau«
Barefeet Ensemble
ab 8 Jahren
»Schau Schau«
HfMDK - Schauspiel
Premiere
»Kommt ein Mann zur Welt«
HfMDK Schauspiel
»Kommt ein Mann zur Welt«
HfMDK Schauspiel
»Kommt ein Mann zur Welt«
HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz
»ZuKT-Wintertanzprojekt 2017« Premiere
HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz
»ZuKT-Wintertanzprojekt 2017«
HfMDK -Zeitgenöss. u. klassischer Tanz
»ZuKT-Wintertanzprojekt 2017«
Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Theater Prozess
»Wort - Gewalt - Tat«
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt
Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de
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Strandgut 01/2017
Staatstheater Darmstadt serviert »Abschiedsdinner«
Sehr sympathisch klingt die Idee
nicht, sich der Kontakte, die einem
nicht mehr viel nutzen, zu entledigen, selbst wenn das möglichst elegant geschehen soll. Aber es passt
als Form der Beziehungsoptimierung bestens zum ökonomisierten
modernen Leben. Die wohlsituierten und kinderlosen Lecoeurs (!)
sind fasziniert, als sie erfahren, wie
da ein Bekannter alte Freunde feierlich zu einem Essen einlädt, das sich
für diese dann als ›le grand adieu‹
entpuppt. Sie, Pierre und Clotilde,
rechnen sich nämlich aus, wieviel
wertvolle Zeit sie gewinnen können, und deuten für das erste Tschö
mit Ö die Roceurs, Pierres Kumpel
Antoine und dessen Bea, aus.
Es ist ein abendfüllendes Vorhaben,
wie die französische Komödie »Un
diner d‘adieu« zeigt, die nun am
Staatstheater Darmstadt unter
dem deutschenglisch eher komischen Titel »Das Abschiedsdinner«.
läuft. Das Stück stammt von Matthieu Delaporte und Alexandre de
la Patellière, die hierzulande durch
die Verfilmung ihres Stücks »Der
Vorname« bekannt wurden. Im Stile von Yasmina Reza, nur viel mehr
auf Pointen und Gags aus, deckt das
Gespann bei den uns sehr vertraut
wirkenden Figuren des städtischen
Bildungsbürgertums unter der
Oberfläche der Konvention die
schwärzesten Abgründe auf.
Natürlich läuft »Das Abschiedsdinner« mit den Roceurs aus dem
Ruder, doch nicht nur, weil der
völlig überdrehte Antoine ohne
Bea kommt und Pierre mit der
Bitte überrascht, Pate des Kindes
zu werden, das diese erwarte. Als
Antoine merkt, dass Pierre das alte
T-Shirt trägt, das er ihm vor Jahren
geschenkt hat, und zu seiner indischen Lieblingsmusik und seinem
Lieblingsessen Wein aus seinem
Geburtsjahr serviert, bricht die
Fassade ein. Schließlich hat auch
Antoine schon gehört, wie man solche Dinner arrangiert. Keine Frage,
dass er auf der Stelle geht – aber
auch gleich wieder mit einer letzten
Bitte zurückkommt. Mehr sagen
wir hier nicht.
Wolf Gutjahr (Bühne) hat die Spielfläche mit Stühlen und Stehlampen
übersät und durch die Namen, mit
denen sie beschriftet sind, in einen
pittoresken Beziehungsfriedhof
mit Petersburger Legung verwandelt. Es ist ein unwirtlicher Ort,
an dem man sich zwar jederzeit
hinsetzen, aber kaum gehen und
rein gar nichts abstellen kann, was
die Spieler zur Chaplineske nötigt,
beim Verzehren des ersten Gangs
wie selbstverständlich die heiße
Suppenterrine zu balancieren.
Bei den Figuren gelingt die Balance
nicht immer so gut. Aber das hat
die sich der bloßen Konversation
sperrende Regie von Caro Thom
wohl auch bezweckt. Christian
Bornmüllers Antoine ist tatsächlich
so gewöhnungsbedürftig, dass
man es Pierre, dessen stetes Ringen
mit dem schlechten Gewissen
Jonas Gruber spüren lässt, kaum
verdenken mag, das Nervenbündel
loszuwerden. Maria Radomski
dagegen, die als Clotilde die berechnende Teufelsaustreiberin gibt,
besticht mit bösem Humor, wenn
sie etwa den Aids-Tod des schwulen
Künstlers, von dem Antoine erzählt,
als »runde Sache« goutiert. Leider
wird Clotilde im doch arg konstruierten Ablauf etwas ins Abseits
gerückt von den Autoren. Dass
sich der Zuschauer näher an das
Geschehen wünscht, liegt nicht nur
daran, dass das Kleine Haus etwas
zu groß ist für dieses Kammerspiel,
sondern auch an der mitreißenden
Inszenierung.
gt
Termine:
14., 21. Januar, jeweils 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
THEATER
Oliver Reese
© Birgit Hupfeld
Corinna Kirchhoff
© Lukas Gansterer
Donald Trump lässt grüßen
den wir zwischen Leonard Cohen
und Mark Lanegan vermuten, eine
enorme Aufwertung erfahren.
Constanze Becker (Barbara), Verena
Bukal (Ivy) und Franziska Junge (Karen) geben die Weston-Schwestern,
auch auf Sascha Nathan als gehemmten Little Charlie darf man
gespannt sein. Carina Zischner, Oliver Kraushaar, Till Weinheimer und
Isaak Dentler komplettieren diesen
Frankfurter Schau(spieler)lauf.
Nur die symbolträchtige Rolle der
indianischen Pflegerin Johnna
durch Katrin Hauptmann vom Düsseldorfer Schauspiel ist gastbesetzt
für dieses »Meisterwerk« aus der in
Deutschland fatalerweise vernachlässigten Königsklasse der Theaterautoren, wie Reese findet.
Winnie Geipert
Ausblick Schauspiel Frankfurt: »Eine Familie« ist Oliver Reeses Abschiedsregie
Mit einem Beckett-Endspiel zum
Finale dürfe man bei ihm nicht
rechnen, kündigte Intendant Oliver Reese im Frühsommer einen
eher unpathetischen persönlichen
Abschied für seine finale Spielzeit
am Schauspiel Frankfurt an. Seine
(vorerst) letzte eigene Regie am
Main umflort dennoch etwas Sentimentales. Tracy Letts Drama »Eine
Familie« würdigt im Titel und in der
Besetzung auch das erfolgreiche
gemeinsame Schaffen mit vielen
Schauspielern über fast eine Dekade an den Städtischen Bühnen.
Neun der dreizehn Darsteller des
Stücks sind 2009 mit Reese nach
Frankfurt gekommen – und damit
länger da, als viele Ehen halten.
Fünf davon (mindestens) werden
ihn weiter begleiten. Wenn das keine Familie ist! Es sei tatsächlich so,
dass er darauf achten müsse, dass
es nicht zu verständig und rücksichtsvoll zugehe, berichtet Reese
von den Proben des großen Leichenschmauses, eine der zentralen
Szenen dieses Südstaaten-Epos.
Tracy Letts erzählt den vom Suizid
des Familienoberhauptes eingeleiteten Zusammenbruch des
Weston-Clans im unwirtlichen Off
des Hinterlandes von Oklahoma.
Im großen Haus der krebskranken,
tablettensüchtigen Mutter Violet
finden sich die Hinterbliebenen
samt Anhang zu einem Gedenken ein, das zur Abrechnung mit
einer Vergangenheit wird, die
sich immer verlogener erweist, je
länger das Treffen dauert. »Es ist
ein verdammt guter Tag für Wahrheiten«, heißt es einmal in dieser
grandiosen Worteschlacht, die nur
Verlierer kennt: die Mutter Violet,
ihre Töchter Barbara, Ivy und Karen
sowie ihre Schwester Mattie Fae
nebst Kindern und Männern. Nicht
zufällig werden Tschechows »Drei
Schwestern« gerne mit dem Stück
verglichen, das Oliver Reese sich gut
als Pilotsendung einer Serie vorstellen könnte. Wie es für jede dieser
spannenden Figuren und Paare
wohl weitergehe im Leben, das bleibe nach dem Show-down offen.
Die häufig gespielte Tragikomödie
(zuletzt in Wiesbaden, s. Strandgut
2/2015), die auch auf der Leinwand
(»Im August in Osage County«)
mit der Oscar-nominierten Meryl
Streep in der Hauptrolle Furore
machte, steht in Frankfurt freilich
völlig ungeplant auch in neuem
Licht. Als desillusionierender amerikanischer Anti-Traum vermittelt
sie – die Premiere ist kurz vor dem
Amtsantritt des neuen US-Präsidenten – viel von der Atmosphäre
jenes US-Amerikas, dem wir Trump
zu verdanken haben. Oliver Reese
will diese Stimmung mit Musik
einfangen und zugleich auflockern.
Der Komponist Jörg Gollasch, der
schon für die »Zwei Koreas« die
Songs geschrieben hat, werde für
die Familie in Richtung Dixie Chicks
kreativ. »Not ready to make nice«
statt »I did it my way«.
Doch nicht nur die Musik und
die von den Schauspielern präsentierten Songs werden Reeses
Inszenierung von den bisherigen
Familien-Aufstellungen in Deutschland unterscheiden. Das Publikum
deckt das auf weitgehend nackter
Bühne abrollende Geschehen sandwichmäßig von zwei Seiten ein, um
es aber aus je eigener Perspektive
zu verfolgen. Dabei kann eigentlich niemandem entgehen, wie
brillant das Frankfurter Ensemble
auch altersspezifisch dem recht
anspruchsvollen Besetzungsvorgaben des Autors zu folgen vermag.
Corinna Kirchhoff als Violet Weston
und Josefin Platt als deren Schwester Mattie Fae geben die wortgewaltigen Nestorinnen, Wolfgang
Michael und Martin Rentzsch ihre
Gatten. Auch wenn Michaels Rollendasein als Beverly durch den frühen Suizid limitiert sein wird, sollte
es durch sein Debüt als Sänger (!),
Termine: 13., 14., 19., 20. Januar,
jeweils 19-.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
© Bettina Müller
STRANDGUT-TIPP: Staatstheater Mainz nimmt
»Grimm. Ein deutsches Märchen« wieder auf
Es ist nichts weniger als ein Meisterwerk und hat den Regisseur
Jan-Christoph Gockel und seinem
Puppenbauer-Partner Michael
Pietsch zu festen Publikumsgrößen
am Staatstheater Mainz gemacht.
Im März 2013 aus Anlass des
Brüder-Grimm-Jubiläums kreiert,
erlebt »Grimm. Ein deutsches Märchen« schon die vierte Wiederaufnahme. Natürlich grundiert die von
den Brüdern Jakob und Wilhelm
entdeckte Märchenwelt auch diese
Inszenierung, doch wird gleichermaßen das Making-of dieser Erschließung in einer bewegten Zeit
erzählt, die von der Französischen
Revolution bis zur Deutschen Na-
tionalversammlung 1848/49 reicht
und den Weg der mit illustren
Charakteren reichlich bestückten
Familie (fünf Brüder, eine Schwester) nachzeichnet. Michael Pietsch
hat dazu für jeden Darsteller eine
frappierend ähnliche Puppe gebastelt, die sich als Alter Ego zugleich
in den Märchen wiederfindet.
Und dazu gibt es nicht nur ein die
Optik verblüffendes sensationelles
Bühnenpuppenkastenbild von
Julia Kurzweg, sondern auch ein
Wiedersehen mit Ulrike Beerbaum
und Felix Mühlen, die das Ensemble
inzwischen verlassen haben. Fazit
Echo: »Alles gewollt. Alles gewagt,
alles gewonnen«.
gt
Termin: 12. Januar, 19.30 Uhr
Strandgut 01/2017
|
23
THEATER
© Bettina Müller
© Karl Monika Forster
Fortissimo islamissimo
Stringent am Strang!
In Ibrahims Amirs Comical »Stirb, bevor du stirbst«
stürmen Wutbürgerinnen eine Moschee
Am Staatstheater Wiesbaden gehen Martin McDonaghs
»Hangmen« ihrem Beruf nach
Wenn ein junger christ- und westlich erzogener Mensch zum Islam
konvertiert, dann kann das auch
lustig werden und boulevardesk –
in der Familie, am Arbeitsplatz, in
der Beziehung, im Freundeskreis.
Das in Wiesbaden kürzlich gezeigte
und als bestes ausländisches Stück
2016 gewürdigte Drama »Geächtet« des New Yorkers Ayad Akhtar,
in dem eine islamophile Gattin den
aus Pakistan stammenden Mann
ins Verderben treibt (Strandgut
02/2016), hat diesen Zug.
»Stirb, bevor du stirbst«, das in
Mainz in der Regie von K.D. Schmidt
auf dem Spielplan steht, ist davon
meilenweit entfernt. Ibrahim Amir,
der in Wien lebende syrische Autor,
hält sich mit detaillierter literarischer Sozialarbeit gar nicht erst auf.
Er erzählt in schrillen Farben und
schräger Typik davon, wie die überforderte alleinerziehende Krankenschwester Sabine (Anna Steffen)
mit ihrer von Diabetes und Demenz
geplagten Mutter Gertrud (Andrea
Quirbach) in wutbürgerlicher Rage
auf die Nachricht der Polizei (vertreten durch Sebastian Brandes) reagiert, dass ihr Sohn Philipp (Heiner
Momann) zum Islam konvertiert
und mit einem Glaubensbruder in
den Dschihad gezogen sei.
Die Liste der brisanten Themen, die
Amir hier ziemlich flapsig verhandelt, ist damit aber erst eröffnet.
Zum geprüften Personal das er
aufeinander hetzt, gehören nämlich noch die von einem polygamen
Schwaben verlassene Neunachbarin Magda (Lilith Häßle), die Sabine
widerwillig für 15 Euro die Stunde
anheuert, weil sie arabisch kann, ja
vielleicht sogar ist. Und ein ehedem
kommunistischer und nun in der
Frauenfrage dogmatischer Imam
(Murat Yeginer), dem Rechtsradikale gerade die schöne Moschee
mit Schweineblut versaubeutelt
Zwei Tote, ein Schicksal, es ist wahrlich zum Lachen. Der eine stirbt
mutmaßlich unschuldig nach Richterprozess, der andere eher aus Versehen. Gemeinsam ist den beiden
nicht nur, dass sie am Strang, sondern auch vor den Augen des Wiesbadener Staatstheaterpublikums
enden, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres auf der Bühne.
Public Hanging, das ist der Stoff aus
dem böse britische Komödien sind.
Es ist eine irische, um genau zu sein,
deren Autor, Martin McDonagh,
in Deutschland (und anderswo)
auch als Oscar-nominierter Drehbuchschreiber und Regisseur des
Spielfilms »Brügge sehen… und
sterben?« bei uns bekannt wurde.
Mit der Komödie »Hangmen« feierte er nach langer Abstinenz und
allem, was darüber zu lesen steht,
eine mit Lob und Preisen überhäufte Rückkehr zur Bühne.
Fragen wir also: warum, zum
Henker? Nun, weil sich die sympathische Verbindung von Gewalt
und Humor in »Hangmen« darauf
bezieht, dass erst 1965 wegen der
erstrebten Aufnahme in die Europäische Union – ein Schuft, wer da
an die Türkei denkt – die Todesstrafe
auf der Grünen Insel abgeschafft
wurde. Die Hommage an einen
also gerade erst verblichenen
Berufsstand wird an der (imaginierten) Nummer Zwei der Zunft
aufgeknüpft: Hangman Harry, der
als Pub-Besitzer noch immer grollt
gegen den berühmteren Kollegen
Pierrepoint, wie der letzte Hangman Irlands tatsächlich hieß. In einem Zeitungsinterview macht dieser Harry aus seiner Abneigung keinen Hehl und wirft jenem vor, nur
deshalb mehr Menschen gehenkt
zu haben als er, weil er nach dem
Krieg mit den vielen deutschen Na-
24
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Strandgut 01/2017
haben. Er, dessen Gattin es vorzog,
Friseuse statt Imamin zu werden,
erweist sich als Vater von Philipps
Mitkrieger Mustafa (Jaschar Markazi Noubour).
Es ist ein wahnwitziger Parcours
der gängigsten Klischees, über
den Ibrahim Amir da das Publikum
samt Schauspieler in einer Groteske
schleift, deren Sinnhaftigkeit nur
aus der kriegerischen Realgroteske
in Nahost zu erahnen ist. Als Syrer
dürfe er das, kommentiert er im
Beiheft die recht demonstrative
und gekünstelte Missachtung jeglicher Correctness. Monty Python
wird es trotzdem nicht.
K.D. Schmidt hat die zunächst in
der Wohnküche Sabines und nach
der Pause in der Moschee spielende
Farce in Kleinstszenen zerlegt, die
er mit so genannten Blacks und
Orientpop in gnadenlosem Tempo
vorwärts peitscht wie Ben Hur seine Rösser im Hippodrom. Nur nicht
innehalten, scheint die Devise der
wie ein TV-Format aufgezogenen
Schau, die ihre Figuren in immer
neue Posen ins Rennen schickt, als
ginge es um die Zeit.
Sehr viel Spaß an den Mainzer
Schauspielern lässt das Stück-fürStück-Werk folglich nicht. Was
schade ist für diejenigen Fans, die
sich auf Andrea Quirbach oder
Sebastian Brandes freuten. Neben
Lilith Häßle hat immerhin noch Murat Yeginer etwas Raum, seine Qualitäten zu zeigen. Wer ihn auf dieser
Bühne als Nathan erlebt (hat), muss
seinen Imam zum Schreien finden.
Dass man am konsequent absurden Ende, das wir für uns behalten,
nicht recht weiß, was man nun gesehen hat, ist wohl gar gewollt.
gt
Termine:
8. Januar, 18 Uhr; 11. Januar, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.de
zis habe punkten können, wobei die
Heiterkeit im Saal an diesem Punkt
eher dezent bleibt. Die alte Rivalität
jedenfalls liefert den einen Strang
des Plots, der zweite entrollt sich
buchstäblich und stringent durch
einen merkwürdigen fremden und
unangenehmen Gesellen, der einen
dunklen Fall um ein vermeintliches
Justizopfer, das Harry liquidierte,
zur Sprache bringt.
Regisseur Ingo Kerkhof lässt dem
Stück jede Zeit, das schräge versoffene Völkchen um den Tresen in
Harrys Kneipe zu exponieren, wo es
in herrlichen Dialogen Tratsch und
Vorurteile pflegt und zwischen Dart
und Pint die Musikbox anwirft, um
die Songs der Swinging Sixties zu
hören. Dem Gerät verdanken wir
die mit Sonderapplaus bedachte
köstliche Tanzeinlage zu Shirley
Ellis »The Nitty Gritty« von Benjamin Krämer-Jenster, der auch als
Schwerhöriger ganz Ohr sein kann
– und schon mal Anwärter für den
Nebenrollen-Oscar ist. So recht ins
Rollen kommt der böse Schwank
indes trotzdem nicht. Liegt es am
Humor? An der Seite von Tom Gerbers arg trockenem Harry gefallen
Evelyn Faber als hochtoupierte
Wirtsgattin und Stefan Graf als
leidig nölender Fremder. Vor allem
aber gefällt der in einem Kurzauftritt mit Bowler und Suit als Pierrepoint brillierende Uwe Zerwer,
auf den sich Frankfurt in der NachReese-Ära schon mal freuen darf.
Winnie Geipert
Termine: 21. Januar, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Premieren
THEATER
Premieren im Januar
Frankfurt
Darmstadt
Theater
Theater
AUF EIN NEUES
ALICE!
Die Komödie, 19.(Premiere)-31.1.2017, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr
www.diekomoedie.de
Staatstheater, 26.(Premiere)+28.1.2017, 20
Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
Theater
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
UNGEHEUER? - ERFORSCHUNG DES
UNGEHEUREN ANSTATT EINES GESPRÄCHS ÜBER BÄUME
von Antoine Rault
Regie: Martin Woelffer. Mit Marion Kracht, Daniel Morgenroth, Lene Wink
von Max Frisch
Jugendtheaterproduktion
Regie & Gesamtleitung: Anna-Sophie Sattler
Kellertheater, 5.1.2017, 19 Uhr (Premiere); 7.,
8., 14.+15.1.2017, 14 Uhr; 10.1.2017, 16 Uhr;
18.1.2017, 10 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Theater
CAPTAINS‘ DINNER
von Michael Herl
Regie: Katja Lehmann. Mit Undine Schmiedl, Andreas
Wellano
Stalburg Theater, 7.(Premiere), 8., 13., 14.,
27.+28.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Theater
EINE FAMILIE
frei nach »Alice im Wunderland« von Lewis Carroll von
Sigrun Fritsch und Robin Haefs.
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Theaterlabor Inc.
Regie: Max Augenfeld. Mit Max Ackfeld, Jürgen
Dreesenkamp, Kai Friedrichsen, Norma Gonzalez, Christel Heckwolf u.a.
Theater Moller Haus im Exil, 26.1.2017, 20 Uhr
www.theatermollerhaus.de
Mainz
Theater
PHILOKTET
nach Sophokles von Heiner Müller
Regie: Mark Reisig. Mit Sebastian Brandes, Matthias
Lamp, Vincent Doddema
Staatstheater, 29.1.2017, 18 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
von Tracy Letts
Regie: Oliver Reese. Mit Wolfgang Michael, Corinna
Kirchhoff, Constanze Becker, Carina Zichner u.a.
Theater
Schauspielhaus, 13.(Premiere), 14.,
19.+20.1.17, 19.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
von Friedrich Dürrenmatt
Regie: K.D. Schmidt. Mit Monika Dortschy, Clemens
Dönicke, Denis Larisch, Katharina Alf, Gesa Geue u.a.
Theater
LADIES NIGHT
DIE PHYSIKER
Staatstheater, 27.(Premiere)+31.1.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Regie: Folke Braband. Mit Pascal Breuer, Eduard Burza,
Martin Böhnlein u.a.
Tanz
Fritz Rémond Theater, 26.(Premiere)-31.1.2016, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr
www.fritzremond.de
Ein Tanzprojekt zum Reformationsjubiläum
Choreografie, Bühne & Lichtdesign: Rui Horta
Theater
SHIFT
Christuskirche, 21.(Premiere), 24.-28.1.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
UNITED IN PEACE AND FREEDOM
Jugendclubprojekt von Martina Droste und Chris
Weinheimer
Bockenheimer Depot, 14.(Premiere), 21., 25.,
26.+28.1.2017, 19.30 Uhr; 15.1.2017, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
YELLOW LINE
von Juli Zeh und Charlotte Roos
Regie: Bettina Sachs
Kellertheater, 27.(Premiere)+28.1.2017,
20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Wiesbaden
Theater
AB JETZT
von Alan Ayckbourn
Regie: Ulrike Arnold. Mit Karoline Reinke, Lisa Mies,
Michael Birnbaum u.a.
Staatstheater, 13.(Premiere)+19.1.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
AUERHAUS
Nach dem Roman von Bov Bjerg
Regie: Barbara Hauck. Mit Maximilian Pulst, Nils
Strunk, Llewellyn Reichman
PREMIERE Do 5. Januar Beginn 19:00 Uhr
Sa 7. / So 8. Januar 14:00 Uhr · Di 10. Januar 16:00 Uhr
Sa 14. / So 15. Januar 14:00 Uhr · Mi 18. Januar 10:00 Uhr
Kellertheater-Produktion:
Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch
Fr 6. / Sa 7. Januar 20:30 Uhr
Fr 13. / Sa 14. Januar Beginn 20:30 Uhr
Fr 20. / Sa 21. Januar 20:30 Uhr
Koproduktion Kellertheater mit Figurentheater
KANIA / PUPPUP Figurentheater
Ensel und Krete von Walter Moers
Figurentheater für Erwachsene
Wartburg, 14.(Premiere), 20.+28.1.2017,
19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
So 15. Januar Beginn 11:00 Uhr · Für die Kleinsten
1001 Nacht Figurentheater mit Antje Kania
Theater
So 15. Januar Beginn 19:00 Uhr
Klassik im Kellertheater:
Aristotelis Papadimitriou · Klavier
DER SPIELER: DOSTOJEWSKI
Theaterprojekt von Christian Franke
Kurhaus, 16.(Premiere)+23.1.2017, 19.30 Uh
www.staatstheater-wiesbaden.de
PREMIERE Fr 27. Januar Beginn 20:30 Uhr
Sa 28. Januar Beginn 20:30 Uhr
Yellow Line von Juli Zeh
So 29. Januar Beginn 18:00 Uhr
MALEEN: Lesung mit Esther
DROGENNOTRUF
0 69 - 6 2345 1
Anonyme Telefonberatung für:
"ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs
&REUNDEs0ARTNER
4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR
Difuria
Kellertheater Frankfurt
Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main
Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder
online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM JANUAR 2017
Strandgut 01/2017
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THEATER
ABC
Theater-ABC
Tanz
Theater
Theater
BEST OF ROCK THE BALLET
FAUST
KUFFAR. DIE GOTTESLEUGNER
Frankfurt
Alte Oper, 23.1.2017, 20 Uhr
www.alteoper.de
Freies Schauspiel im Titania, 25.+26.1.2017,
19.30 Uhr; 27.+28.1.2017, 20 Uhr
www.freiesschauspiel.de
Kammerspiele, 28.1.2017, 20 Uhr; 29.1.2017,
18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Kabarett
Theater
FRANK LÜDECKE
KUNST
starring Bad Boys of Dance
Theater
Bunte Bühne
CHAOS AUF SCHLOSS HAVERSHAM THE PLAY THAT GOES WRONG
ACHTUNG OMA
Kikeriki Theater
von Henry Lewis, Jonathan Sayer & Henry Shields
Regie: Claus Helmer. Mit Ines Arndt, Arzu Ermen, Jens
Knospe, Stefan Schneider, Gabriel Spagna u.a.
Batschkapp, 30.1.2017, 20 Uhr
www.batschkapp.de
Theater
ALEX UND SCHORSCH
von Marc Ermisch
Eine Kooperation mit Eratheco
Theater Lempenfieber, 13.+21.1.17, 20 Uhr;
15.1.17, 18 Uhr
www.lempenfieber.de
Kabarett
und...
Vorpremiere
Fritz Rémond Theater, 3.-22.1.2017, Di.-Sa., 20
Uhr; So., 18 Uhr; 7.1.2017 auch 16 Uhr
www.fritzremond.de
Bunte Bühne
DIE FRAU, DIE GEGEN TÜREN RANNTE
CHARLEYS TANTE
Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit
Musik von Lotar Olias
Tanz
Stalburg Theater, 25.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
DAME GOTHEL...IT HURTS TO BE
BEAUTIFUL
Theater
Anna Natt
ALKESTIS
von Ted Hughes nach Euripides
Regie: Julie Van den Berghe. Mit Heidi Ecks, Paula Hans,
Nico Holonics, Björn Meyer u.a.
Kammerspiele, 2., 3., 13., 14., 19.+20.1.2017,
20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
AUF UND DAVON
von Peter Yeldham
Regie: Pia Hänggi. Mit Isabella Schmid, Birthe Wolter,
Christopher Krieg, Bernd E. Jäger van Boxen, Tino Leo,
Anna Kretschmer
Die Komödie, 3.-15.1.2017, Di.-Sa., 20 Uhr;
So., 18 Uhr
www.diekomoedie.de
Kabarett
BERND GIESEKING
Neues Programm
Die KÄS, 28.1.2017, 20 Uhr; 29.1.2017, 18 Uhr
www.diekäs.de
Papageno Musiktheater, 7.+21.1.2017,
19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
ALFRED DORFER
von Johann Wolfgang von Goethe
Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Axel Gottschick, Bettina
Kaminski
Theater
von Roddy Doyle
Regie: Oliver Reese. Mit Bettina Hoppe
Kammerspiele, 12.1.2017, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Kabarett
Gastspiel Deutsches Theater Berlin
Text/Regie: Nuran David Calis
Im Rahmen der Frankfurter Positionen 2017
von Yasmina Reza
Theater Curioso
Stalburg Theater, 16.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
LATENIGHT - SPÄTAUSGABE
Kracher, Knüller und Kranaten
66 Jahre Schmiere
Die Schmiere, 21.+28.1.2017, 21.30 Uhr
www.die-schmiere.de
DAS GELD LIEGT AUF DER FENSTERBANK, MARIE
Theater
Die KÄS, 18.1.2017, 20 Uhr
www.diekäs.de
Exzess-Halle, 6., 7., 8., 20., 21., 22., 27.,
28.+29.1.2017, 20 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Paradiesseits
Mousonturm, 13.+14.1.2017, 19 Uhr
www.mousonturm.de
Kabarett
Kabarett
Luft nach oben
HENNES BENDER
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER
Die Dramatische Buehne
Theater
LEOPARDENMORDE
K.U.R.S.K (Zürich)
Konzept, Regie, Performance, Text: Timo Krstin
DJANGO ASÜL
Neues Theater Höchst, 20.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Neues Theater Höchst, 12.+13.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Kabarett
Mousonturm, 10.+11.1.2017, 19 Uhr
www.mousonturm.de
Bunte Bühne
HG. BUTZKO
Menschliche Intelligenz
Theater
Neues Theater Höchst, 27.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
LOVE FICTION. HUMAN PROCESS INTERVENTIONS BY RYLON®
Rückspiegel 2016
ENSEL UND KRETE
von Walter Moers
Ein Märchen aus Zamonien als Figurentheater für
Erwachsene
Koproduktion zwischen PUPPUP Figurentheater, dem
Kellertheater Frankfurt und dem Figurentheater KANIA.
Kellertheater, 6., 7., 13., 14., 20.+21.1.2016,
20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Ab dafür! Der satirische Jahresrückblick 2016
Die KÄS, 6.+7.1.2017, 20 Uhr
www.diekäs.de
Kabarett
HOLGER PAETZ
So schön war´s noch selten!
Der satirisch-politische Jahresrückblick
Stalburg Theater, 23.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Bunte Bühne
ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW
YORK
Das Musical mit den Liedern von Udo Jürgens
Alte Oper, 1., 3.-5.1.2017, 19.30 Uhr; 6.1.2017,
15+19.30 Uhr; 7.1.2017, 15 Uhr
www.alteoper.de
Kabarett
INGMAR STADELMANN
Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt
Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de
Januar 2017
#humorphob
Batschkapp, 12.1.2017, 20 Uhr
www.batschkapp.de
Theater
DER KALTE HAUCH DES GELDES
The Agency
Mousonturm, 12.1.2017, 20.30 Uhr; 13.1.2017,
21 Uhr; 14.1.2017, 17+21 Uhr
www.mousonturm.de
Kabarett
MICHL MÜLLER
Alles Müller - Der große Jahresrückblick
Jahrhunderthalle, 19.1.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderhalle.de
Bunte Bühne
LES MISERABLES
Musical-Neuproduktion nach Victor Hugo
Kammeroper Köln in Zusammenarbeit mit der Deutschen Musical Company
Jahrhunderthalle, 16.1.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
Bunte Bühne
MONTY PYTHON‘S SPAMALOT
A musical comedy by Eric Idle, John Du Prez
and Neil Innes
Directed by Lisa Blair
Do 12.01.
20h
A
PERSISCHE MUSIK: PEJMAN JAMILPANAH & ENSEMBLE
Ein Finanz-Western von Alexander Eisenach
Regie: Alexander Eisenach. Mit Verena Bukal, Sina
Martens, Christian Kuchenbuch, Christoph Pütthoff,
Lukas Rüppel
The English Theatre, 3.-31.1.2017, Di.-Sa.,
19:30 Uhr; So., 18 Uhr
www.english-theatre.de
Sa 14.01.
20h00
Di 17.01.
19h00
F
Ɔ
Ɔ
LA CRÈME DE LA CRÈME: JEAN-CLAUDE SÉFÉRIAN
Kammerspiele, 7., 25.+26.1.2017, 20 Uhr;
8.1.2017, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
DIE NETZWELT
FLAMENCO-CARMEN (1983)
NEUE FILMREIHE: TANZ! (FULL HD)
Theater
Der iran. Folk- & Popmusiker mit den Bridges-Kollegen J. Dahlhoff
(fl), M. Clouth (git), M. Standke (perc), M. Wach (b), N. Karmazin (p) | Konzert
begleitet am Flügel von Christiane Rieger-Séférian | Konzert | Frankreich
Der erste Tanzfilm ist die legendäre Carmen-Interpretation von
Carlos Saura. Mit A. Gades, L. del Sol, und P. de Lucía. | Film
Do 19.01.
20h00
A
Fr 20.01.
20h00
Ä35,02³± IST DAS EIN MENSCH?
KEIN SCHÖNER LAND
Ein musikalisches Familientableau von Lydia Steier mit
Texten von Frederik Laubemann
Regie: Lydia Steier
Theater
von Jennifer Haley
Regie: Bernhard Mikeska. Mit Thomas Huber, Paula
Hans, Peter Schröder, Alexandra Lukas, Viktor Tremmel
Kammerspiele, 9.1.2017, 20 Uhr; 15.1.2017,
18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Kabarett
Bewegender Abend über Primo Levi, den großen Schriftsteller und
Auschwitz-Überlebenden. Mit Jacob Olesen | Sprache | Italienisch
Schauspielhaus, 5., 6., 27.+28.1.2017,
19.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
E
Ɔ
FOLK: BROOM BEZZUMS
Bunte Bühne
Neues Theater Höchst, 29.1.2017, 19 Uhr
www.neues-theater.de
DER KLEINE PRINZ
Tanz
Sa 21.01.
20h00
So 22.01.
19h00
E
I´LL TELL YOU A TALE
Folk tales for adults from around the world with R. Martin | Sprache | Englisch
Jahrhunderthalle, 20.1.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
R
Ɔ
DIE KERZE BRENNT!
Theater
Do 26.01.
20h00
Ɔ
POLMIGHTY, SINGER/SONGWRITER (KAPVERDEN)
Fr 27.01.
20h00
D
VERGIFTEN, VERGESSEN, VERZEIHEN!
Sa 28.01.
19h00
D
EIN LOB DER KÖNIGLICHEN KUNST ±
Zu Gunsten der Frankfurter Tafel e.V.
Sa 31.01.
19h15
Ɔ
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|
Das Erfolgsduo Andrew Cadie und Mark Bloomer ist wieder zurück
mit ihrem neuen Programm Powerful New Folk | Konzert
Collage aus Musik & russischen / jüdischen DichterInnen mit R. Siegmann (voc),
N. Karmazin (p) und Sprecherin M. Müller-Heusch | Konzert | Sprache | Russisch
Polmighty (voc, git) und Arun Kumar (Guitar Solo/Lead)
präsentieren Lieder ihrer Heimat und eigene Songs | Gesang
Reinhild Köhncke (voc) und Maren Donner (p, acc) präsentieren
Chansons und Lieder von G. Kreisler und F. Hollaender | Chanson
Vernissage der Freien Kunstakademie Frankfurt, Ezgi & Dr. Hakan
Tezonar (p) und InSzeneMagier AbraXas | Benefizveranstaltung
THE ROYAL OPERA LIVE!
IL TROVATORE (Giuseppe Verdi)
Live-Übertragung von The Royal Opera/The Royal Ballet in Full HD! | Film
Strandgut 01/2017
Das Musical von Deborah Sasson und Jochen Sautter.
The Starnight Musical Company and Orchestra
KÖNIGIN LEAR
von Tom Lanoye
Regie: Kay Voges. Mit Josefin Platt, Peter Schröder, Viktor Tremmel, Carina Zichner, Franziska Junge u.a.
Schauspielhaus, 16.+30.1.17, 19.30 Uhr;
29.1.17, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
NICO SEMSROTT
Freude ist nur ein Mangel an Information 2.5
NOWHERE
ein Ballettabend mit Beiträgen verschiedener Choreografen
Delattre Dance Company
Gallus Theater, 20.+21.1.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Theater
PRIMO - IST DAS EIN MENSCH?
nach Primo Levi
Regie: Giovanni Calò. Mit Jacob Olesen.
Italienisch m. dt. ÜT
Bunte Bühne
Internationales Theater, 19.1.2017, 20 Uhr
www.internationales-theater.de
KÖNIGINNEN NACH MASS
Theater
Ein Kästner-Abend - mit Eva-Christine Richter & Franz
Fischer
Theater Alte Brücke, 27.+28.1.2017, 19.30 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
von Heinrich von Kleist
Regie: Michael Thalheimer. Mit Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Yohanna Schwertfeger, Felix Rech u.a.
Schauspielhaus, 7., 22., 23.+25.1.2017, 19.30
Uhr; 8.1.2017, 16 Uhr; 15.1.2017, 18 Uhr;
16.1.2017, 10 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
THEATER
Kabarett
RICK KAVANIAN
Darmstadt
Die KÄS, 24.+25.1.2017, 20 Uhr
www.diekäs.de
Theater
© U. Meckler
Offroad
Theater
EIN SEHR SCHLECHTES THEATERSTÜCK
Dariush Raiyat auf Persisch mit dt. Übertiteln
Armita Theater Ensemble
Gallus Theater, 27.1.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Bunte Bühne
STEGMUS
Das Theater-Alte-Brücke-Stegreif-Musical
Theater Alte Brücke, 14.+20.1.2017, 19.30 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
Theater
DER STUMME DIENER /
ONE FOR THE ROAD
von Harold Pinter
Regie: Jürgen Kruse
DAS ABSCHIEDSDINNER
von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Regie: Caro Thum. Mit Maria Radomski, Jonas Gruber,
Christoph Bornmüller
Staatstheater, 14.+21.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Bunte Bühne
AURORA DEMEEHL
Aurora griecht durchs Griechische!
Theater im Pädagog, 28.1.2017, 20 Uhr
www.paedagogtheater.de
Bunte Bühne
CABARET
Musical von Joe Masterhoff, John Kander und Fred Ebb
Musikalische Leitung: Michael Nündel. Inszenierung:
Nicole Claudia Weber.
Kammerspiele, 5.+6.1.2017, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Staatstheater, 13.1.2017, 19.30 Uhr; 29.1.2017,
18 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Kabarett
Theater
SUCHTPOTENZIAL
Eskalatiooon!
Neues Theater Höchst, 19.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Kabarett
SVEN KEMMLER
16 Nachrufe - Berührend. Komisch.
Stalburg Theater, 15.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
TAHNEE
#geschicktzerfickt
Die Fabrik, 21.1.2017, 20 Uhr
www.die-fabrik-frankfurt.de
Tanz
THE FATHER CARE PIECE PIECE ODER:
KEINE ANGST, PAPA SPIELT THEATER!
DREI MÄNNER IM SCHNEE
Nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner
Regie: Renate Renken. Mit Rainer Poser, Conny Krause,
Ralph Dillmann, Gabriela Reinitzer u.a.
Neue Bühne Darmstadt, 14., 20., 21.,
27.+28.1.17, 20 Uhr; 15.+22.1.17, 18 Uhr
www.neue-buehne.de
Theater
DIE FREMDE - CUDZOZIEMKA
(EIN MONOLOG)
Regie: Iwona Jera. Mit Joanna Stanecka.
Salonik
halbNeun Theater, 19.1.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
Theater
DER FUTUROLOGISCHE KONGRESS
Veza María Fernández Ramos (Wien)
nach Stanislaw Lem
Theater der Jungen Welt Leipzig
Ein rasantes Puppentheater für Menschen ab 16 Jahren
Mousonturm, 11.1.2017, 21 Uhr; 12.1.2017,
19 Uhr
www.mousonturm.de
Staatstheater, 31.1.2017, 11+20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
Kabarett
GUT GEGEN NORDWIND
THOMAS FREITAG
Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall
Neues Theater Höchst, 21.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
nach dem Roman von Daniel Glattauer
Theater Curioso
Regie: Ulrich Sommer. Mit Stephanie Meisenzahl,
Michael Ihringer
Kabarett
Theater Moller Haus, 20.+21.1.2017, 20 Uhr
www.theatermollerhaus.de
TILMAN BIRR
Kabarett
Neues Theater Höchst, 18.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
JOSEF BRUSTMANN
Holz und Vorurteil
Fuchs-Treff - Nix für Hasenfüße
Kabarett
halbNeun Theater, 13.1.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
URBAN PRIOL
Theater
Jahrhunderthalle, 13.1.2017, 20 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
KUNST
Kabarett
Bessunger Knabenschule, 14.1.17, 20 Uhr;
15.1.17, 18 Uhr
www.knabenschule.de
Tilt 2016!
VOLKMAR STAUB UND
FLORIAN SCHROEDER
Zugabe
Der kabarettistische Jahresrückblick 2016
Neues Theater Höchst, 26.1.2017, 20 Uhr
www.neues-theater.de
von Yasmina Reza
Theater Curioso
Theater
MADE IN GERMANIA - EIN VERBINDUNGSPROJEKT
Kabarett
Regie: Roman Schmitz. Mit Maria Radomski, Samuel
Koch, Mathias Znidarec, Liese Lyon
WÄHLEN SIE SICH GLÜCKLICH!
DIE SCHMIERE WAHLPARTY
Staatstheater, 13.1.2017, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Regie: Marc Ermisch. Mit Gabriele Meyer, Effi B. Rolfs,
Susanne Lammertz, Walter Jauernich
Bunte Bühne
Die Schmiere, 11., 20., 21., 25.+26.1.2017, 20
Uhr; 15.1.2017, 19 Uhr
www.die-schmiere.de
ZeHage! Best of plus X
Bunte Bühne
RENÉ MARIK
Staatstheater, 31.1.2017, 20 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Tanz
Am Ende brennen Heime
Ausblick Gallus Theater: Ulrich Meckler inszeniert
»Wort – Gewalt – Tat« im Stil von Ernst Jandl
Es gilt das gesprochene Wort. Doch
wieviel und was es gilt im großen
Diskurs, hängt von den Wortgewaltigen ab, die es führen, lenken und
drehen – nicht selten im Mund der
anderen. Das Frankfurter Projekt
»Theater Prozess« von Regisseur
Ulrich Meckler hat gelauscht, wie
in Deutschland gesprochen wird,
in den Medien und auf der Straße
über Menschen, die fliehen, und
über das, was sie zu Flüchtenden
macht. Gehört hat Meckler dabei
freilich auch, dass von Worten
wie Flüchtlingsschwemme oder
Obergrenze eine Gewalt ausgeht,
an deren Ende Flüchtlingsheime
brennen.
Wie das passiert will »Theater
Prozess« in dem von Meckler selbst
verfassten Stück »Wort – Gewalt
– Tat« mit Sprach- und Geräuschakten, Körperaktionen und Musik
zeigen – ganz im Sinne des Worte
sezierenden und bloßlegenden
dadaistischen Künstlers Ernst
Jandl. Mit einer »Jandleske«, wie es
der Autor benennt Dabei konzentriert sich die Aufführung fern von
dramatischen Handlungen oder
Erzählungen auf die im Kontext des
Themas verwandten Schlagworte
und Begriffe und konfrontiert diese
mit Texten afrikanischer Autoren
als poetischem Gegensatz. So wie
im Zentrum der Aufführung zuvorderst der Sprechakt und nicht das
Darstellerspiel stehen wird, so wird
auch der Zuschauer die gewohnte
Guckkastenperspektive vermissen
und seinen Platz inmitten des Geschehens finden.
In seiner Einladung zu den Theaterabenden im Gallus-Theater
erinnert Ulrich Meckler daran, dass
auch das als die Wiege des Dadaismus geltende Cabaret Voltaire
in Zürich vor 100 Jahren (Februar
1916) von Flüchtlingen gegründet
worden ist. Mit dabei im Gallus sind
Oliver Augst, Barbara Englert, Iris
Reinhardt Hassenzahl, Anka Hirsch,
Beate Jatzkowski, Aziz Kuyateh und
Elisabeth Uloth sowie als Gast Muepe Muamba.
Theater
Mainz
DIE WILDENTE
von Henrik Ibsen
Regie: Christoph Mehler. Mit Hubert Schlemmer,
Christoph Bornmüller, Anabel Möbius, Katharina
Hintzen u.a.
SPIEGELUNGEN
Staatstheater, 15.1.2017, 18 Uhr;
19.+28.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Bunte Bühne
Theater
Staatstheater, 22.1.2017, 13.30 (Repertoireworkshop)+ 16 Uhr; 27.12.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
WORT - GEWALT - TAT
Kabarett
WER KOCHT, SCHIESST NICHT
Eine Kochsatire von Michael Herls. Regie: Manfred Roth.
Mit Ilja Kamphues
Stalburg Theater, 9., 12., 17.+31.1.2017, 20 Uhr
www.stalburg.de
eine Jandleske
Theater Prozess. Text/Regie/Bühne: Ulrich Meckler
Gallus Theater, 12.-14.1.2017, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Tanz
Dreiteiliger Ballettabend von Wayne McGregor, Tim
Plegge und Alexander Ekman
THOMAS FREITAG
Europa, der Kreisverkehrund ein Todesfall
halbNeun Theater, 20.1.2017, 20.30 Uhr
www.halbneuntheater.de
YOU SHOOK ME ALL NIGHT LONG
Ein abgef**kter BarAbend mit Katharina Hintzen, Christian Klischat und David Kirchner (Live-Musik)
Termine:
12., 14., 15. Januar, jeweils 20 Uhr
www.theaterprozess.de
www.gallustheater.de
Theater
ALL DAS SCHÖNE
Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe
Regie: Jana Vetten. Mit Matthias Lamp, Jay Schreiber
Dorett-Bar (Zanggasse 36), 8., 9.+31.1.2017,
20 Uhr, www.staatstheater-mainz.com
Kabarett
ANDREAS REBERS
Amen
Staatstheater, Bar der Kammerspiele,
22.1.2017, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
unterhaus, 13.+14.1.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Theater
BEGEHREN – EINE DOKU-FIKTIONALE
FELDFORSCHUNG
ZUM LACHEN IN DIE KAMMER
X / GROOVE SPACE
Kammervergnügen zum Bühnenjubiläum von Margit
Schulte-Tigges und Hans Weicker
Mousonturm, 18., 19.+20.1.2017, 20 Uhr
www.mousonturm.de
Staatstheater, 21.1.2017, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Sebastian Matthias
gt
Theater
von Gesine Schmidt
Regie: Brit Bartkowiak. Mit Monika Dortschy, u.a.
Staatstheater, 5.1.2017, 19.30 Uhr;
8.+15.1.2017, 18 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Strandgut 01/2017
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THEATER
Theater
Tanz
Theater
Theater
BENEFIZ - JEDER RETTET EINEN AFRIKANER
UNENDLICHE NACHT
MONDSCHEINTARIF
HAMLET
Kammerspiele, 12., 22.+31.1.2017, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 12.1.2017,
19.30 Uhr
www.hugenottenhalle.de
Theater
Theater
MORD MIT AUSSICHT
ICH DICH AUCH
kuenstlerhaus43, 29.1.2017, 19 Uhr
www.kuenstlerhaus43.de
THEATER & nedelmann, Rödermark,
20.+21.1.2017, 20 Uhr
www.theater-und-nedelmann.de
Theater
Kabarett
Kabarett
DAS GESPENST VON CANTERVILLE
OLAF BOSSI
KABARETTBUNDESLIGA
Theater im Pariser Hof, 14.1.2017, 19.30 Uhr
www.theaterimpariserhof.de
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 20.1.2017,
20 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Eine Komödie von Ingrid Lausund
Regie: Tom Peifer.
Kammerspiele, 6.+7.1.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
Bunte Bühne
BENJAMIN TOMKINS
King Kong und die weiße Barbie
unterhaus, 30.+31.1.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Tanz
DANCEPERADOS OF IRELAND
Tanzkrimi von Alessandra Corti
ab 11 Jahren
Choreografie: Alessandra Corti
Staatstheater, 24.+26.1.17, 11 Uhr; 27.1.17,
11+19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Offenbach
Das Theaterstück nach dem Bestseller von Ildikó von
Kürthy Mit Saskia Huppert. Regie: Klaus-Dieter Köhler.
Improvisierter Krimi
Ensemble à la minute
Komödiantisches Spiel frei nach Oscar Wilde
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann, Frank
Geisler
Glücklich wie ein Klaus
Kabarett
Theater im t-raum, 6.+14.1.2017, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
Theater
DEUTSCHE KABARETTMEISTERSCHAFT 2016/2017
Theater
unterhaus, 17.1.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
von Derek Benfield
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank
Geisler
Regie: Alexandra Odri
An authentic show of Irish music, song and dance
Frankfurter Hof, 18.1.2017, 20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
4. Spieltag: Don Clarke vs. Falk
Theater
FRAU MÜLLER MUSS WEG
von Lutz Hübner
Regie: Tom Peifer. Mit Esther Maria Barth, Patrick
Braun, Andreas Mach, Julia Prochnow u.a.
Mainzer Kammerspiele, 17.-19.1.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
Kabarett
LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE
D saster
unterhaus, 16.-21.1.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
Theater
MACBETH
von William Shakespeare
Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Murat Yeginer, Lorenz
Klee, Daniel Friedl, Anna Steffens u.a.
Staatstheater, 10., 13.+28.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Tanz
MAGMA
Fall Seven Times von Guy Nader & Maria Campos
Fieber von Alessandra Corti
Staatstheater, 4.+5.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
NATHAN DER WEISE
LIEBE SECOND HAND
DER KOSMOPROLET
Staatstheater, 6.1.2017, 20 Uhr; 15.1.2017,
16 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Dietrich Faber meets Manni Kreutzer
Bürgerhaus Sprendlingen, 26.1.2017, 20 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
KUNST
Theater
thalhaus, 15.1.2017, 17 Uhr; 18.-22.1.2017,
19.30 Uhr
www.thalhaus.de
Bürgerhaus Nieder-Roden, Rodgau,
15.1.2017, 20 Uhr
www.rodgau.de
Tanz
Kabarett
SPIEGELUNGEN
MATHIAS TRETTER
DIE SIEBEN TODSÜNDEN
Theatergruppe DIEWAS
Theateratelier 14H, 28.1.2017, 20 Uhr;
29.1.2017, 17 Uhr
www.theateratelier.info
Bunte Bühne
WINTERFEST
ab 18.30h Musik mit dem OneWorldPercussionEnsemble.
20h »Dunkel war‘s.« das t-raum Ensemble mit Lieblingstexten - Sarah C. Baumann, Birgit Schön, Frank
Geisler
Theaterprojekt von und mit Menschen mit Handicap
Franz das Theater
Infra / Tabula rasa (Uraufführung) / Left Right Left
Right
Dreiteiliger Ballettabend von Wayne Mcgregor, TimPlegge & Alexander Ekman
Kabarett
Theater
Generation Teenietus - Pfeifen ohne Ende?!
Wiesbaden
MATTHIAS NINGEL
Andere Orte
Kabarett
Bunte Bühne
THE ADDAMS FAMILY
Eine neue Musical Comedy
Inszenierung Iris Limbarth. Musikalische Leitung Frank
Bangert
DON KARLOS
Staatstheater, 6., 11.+18.1.2017, 19 Uhr; 8.,
15.+22.1.2016, 16 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
DIE ÄPPELWOI-PIRATEN
Mit Susanne Fey, Glen Arriola, Michael von Loefen
Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg,
20.1.2017, 20 Uhr
www.deutsches-aeppelwoi-theater.de
Tanz
BEST OF - ROCK THE BALLET
starring Bad Boys of Dance
Kabarett
Kulturpalast, 13.+14.1.2017, 19 Uhr
www.freiestheaterwiesbaden.de
Theater
TITANIC BOYGROUP
Theater
nach dem Roman von Miguel de Cervantes
Bühnenfassung und Regie: Michael Bogdanov, Altonaer Theater. Mit Alexandra Kamp, Karsten Kramer,
Götz Otto u.a.
Jubiläumsprogramm - Das Beste aus 10 Jahren Tobias
Mann
Casino Gesellschaft Wiesbaden, 15.1.2017,
20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
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Strandgut 01/2017
Bunte Bühne
LEICHENSCHMAUS UND SCHWARZE
KATZEN
Schräg - skurriles Dinner-Theater
kuenstlerhaus43, 13.+14.1.2017, 20 Uhr
www.kuenstlerhaus43.de
Theater Rüsselsheim, 20.1.2017, 20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
UNSERE FRAUEN
Stadthalle Eschborn, 24.1.2017, 20 Uhr
www.eschborn.de
von Norm Foster
Mit Valerie Niehaus und Stefan Jürgens
Theater am Kurfürstendamm
CRANACH MALT LUTHER
THEATER & nedelmann, 27.1.2017, 20 Uhr
www.theater-und-nedelmann.de
TOBIAS MANN
Künstlerische Leitung: Mauro Astolfi
Theater
Ein Stück in 12 Bildern von Oliver Nedelmann
Kabarett
SPELLBOUND CONTEMPORARY
BALLET
Theater
Freies Theater Wiesbaden
Text & Inszenierung Oliver Klaukien
Wartburg, 18.1.2017, 11+19.30 Uhr; 19.1.2017,
11 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Von und mit Gilla Cremer
Theater Rüsselsheim, 13.1.2017, 20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
KATZ & MAUS - EINE MILIEUSTUDIE
von Janne Teller
Regie: Carsten Kochan. Mit Cain Van Cauwenbergh,
Thomas Jansen. Ab 12 Jahren
SO ODER SO - HILDEGARD KNEF
von Éric Assous
Mit Ulrich Bähnk, Justus Carrière, Mathieu Carrière^
Hamburger Kammerspiele
DIE HEINZ ERHARDT-REVUE
Frankfurter Hof, 30.1.2017, 20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
Bunte Bühne
Theater
performed by Catapult Entertainment
Bunte Bühne
KRIEG - STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER
Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 28.1.2017,
20 Uhr
www.hugenottenhalle.de
AMAZING SHADOWS
Staatstheater, 8.1.2017, 18 Uhr; 11.1.2016,
19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Comeback - Die Rückkehr der Satire-Zombies
Mit Martin Sonneborn, Thomas Gsella, Oliver Maria
Schmitt.
ROLF MILLER
Tanz
Mit Susanne Fey, Sabrina Wistermann, Glen Arriola,
Michael von Loefen
Bunte Bühne
Theater
Kult Kinobar, Bad Soden, 25.1.2017, 20 Uhr
www.kultkinobar.de
Theater Rüsselsheim, 26.1.2017, 20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
HANGMEN
Velvets Theater, 30.1.2017, 20 Uhr
www.velvets-theater.de
Jugenddämmerung
ALKO-POP & KLINGELTÖNE
Theater
Noch‘n Gedicht
Mit Thorsten Hamer
Kabarett
Bunte Bühne
Deutsches Äppelwoi-Theater Neu-Isenburg,13.+27.1.2017, 20 Uhr
www.deutsches-aeppelwoi-theater.de
von Martin McDonagh
Regie: Ingo Kerkhof. Mit Tom Gerber, Ulrich Rechenbach, Evelyn M. Faber, Llewellyn Reichman u.a.
Eschborn K, 21.1.2017, 20.15 Uhr
www.eschborn-k.de
Alles andere ist primär
Bunte Bühne
Neue Stadthalle Langen, 18.1.2017, 19.30 Uhr
www.neue-stadthalle-langen.de
Mainzer Kammerspiele, 24.-26.1.2017, 20 Uhr
www.mainzer-kammerspiele.de
MATTHIAS JUNG
Kammerspiele Wiesbaden, 20.+21.1.2017,
20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
von Tony Dunham
Regie: Klaus-Dieter Köhler. Mit Svenja Kareen Assmann
& Klaus-Nicola Holderbaum
Staatstheater, 21.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
von Ferdinand von Schirach
Regie: Gerrit Meier. Mit Martin Geisen, Saskia Huppert,
Michael Klemm u.a.
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 11.1.2017,
20 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Staatstheater, 6.+11.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
von Ibrahim Amir
Regie: K.D. Schmidt. Mit Andrea Quirbach, Lilith Häßle,
Anna Steffens, Sebastian Brandes u.a.
TERROR
Nachgetrettert
TRAUMFRAU VERZWEIFELT GESUCHT
von Friedrich Schiller
Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Tom Gerber, Llewellyn
Reichman, Nils Strunk, Natalie Lilly Volk u.a.
Theater
von Yasmina Reza
Mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink, Luc Feit
Theater im t-raum, 7.1.2016, 18.30 Uhr
www.of-t-raum.de
Theater
STIRB, BEVOR DU STIRBST
Bunte Bühne
von und mit Chris Pichler
Theater
Theater
Theater
ROMY SCHNEIDER
SCHUHE, DIE PASSEN!
Staatstheater, 9.+30.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Staatstheater, 10.1.2017, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
4. Spiel: Robert Alan vs. Liese-Lotte Lübke
Theater
Staatstheater, 14.1.2017, 19.30 Uhr; 29.1.2017,
16 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Der offizielle Bericht des US-Senats über das Internierungs- und Verhörprogramm der CIA
Ein Live-Hörspiel
Brachland-Ensemble. In Kooperation mit Amnesty
International
Eine komödiantischer Paarlauf
Theater im t-raum, 21.+28.1.2017, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
von Gotthold Ephraim Lessing
Regie: K.D. Schmidt. Mit Murat Yeginer, Martin Herrmann, Leoni Schulz, Rüdiger Hauffe u.a.
READY FOR BOARDING
Tragödie von William Shakespeare
DON QUIJOTE
Bürgerhaus Sprendlingen, 25.1.2017, 20 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Kabarett
ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER
PFARRER(!)-KABARETT
Seichtgeheimnisse
Kulturhalle Ober-Roden, Rödermark,
10.1.2017, 20 Uhr
www.az-rödermark.de
ZWEI WIE WIR
Kurtheater Bad Homburg, 17.1.2017, 20 Uhr
www.kurtheater-bad-homburg.de
KINDER / FAMILIE
Termine
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
Musikalisches Märchen frei nach den Gebrüdern
Grimm von Dieter Geske mit Musik von Karlheinz
Beuschel - ab 5 J.
Papageno Musiktheater, 1., 4.-7.1.2017,
16 Uhr, www.papageno-theater.de
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
Puppentheater Kolibri. Ab 4 Jahren
Puppenspiel: Anne Weindorf
Theater Moller Haus, 13.1.2017, 10 Uhr;
15.1.2014, 15 Uhr; 16.1.2017, 10+11.30 Uhr
www.theatermollerhaus.de
CONNI KOMMT
nach Eva Wenzel-Bürger und Liane Schneider
Figurentheater für Kinder ab 3 Jahren
Wodo Puppenspiel
Neue Stadthalle Langen, 25.1.2017, 15 Uhr
www.neue-stadthalle-langen.de
DREI HASELNÜSSE FÜR
ASCHENBRÖDEL
nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen
Märchenfilm von Václav Vorlícek und Frantisek
Pavlícek, Musik von Karel Svoboda - ab 6 Jahren
© Museum Wiesbaden
Wo der Wurm drin ist!
Museum Wiesbaden: Die Mitmach-Ausstellung
»Erdreich« wirbt für den Boden
Es klingt nicht eben einladend, wird
aber von den Besuchern freudig
registriert, dass die Ausstellung
»Erdreich« im Museum Wiesbaden
mit einem kniehohen Haufen dunklen Etwas beginnt, der genau das
darstellt, was man befürchtet. Groß
wie ein Termitenhügel ist diese
um das Hundertfache vergrößerte
Nachbildung der Ausscheidung
des – man wird es kaum raten – Regenwurms!
Ausgerechnet ihm, dem Wurm
fällt gleich zu Beginn der Schau alle
Aufmerksamkeit zu, was wie eine
große Wiedergutmachung anmutet für all die Schmach, mit der wir
ihn sprachlich so bedenken. Der Kot
des Tieres enthält das 14-fache des
Normalbodens an Nährstoffen, die
der Schleimer sich aus den Tiefen
als Mineralien und von oben aus
Pflanzen einverleibt, welche er
aber erst von Bakterien mundfertig
zersetzen lässt. Ein Filmchen zeigt,
wie der Erdarbeiter ein mehrfach
großes und schweres Blattwerk in
die Tiefe zerrt. Dass er eine Lieblingsspeise für Vögel ist und Fischen
schmeckt, wundert nun nicht mehr,
so sehr man ihn bedauert.
Zu den beeindruckenden Informationen gehört, dass der selten mehr
als 15 Zentimeter große Winzling
die Erde auf dem Weg der Verdauung permanent mit neuem Humus
belegt. Schon Charles Darwin
selbst, weiß die Kuratorin Susanne
Kridlo, hat die Leistung des Wurms
als großen Kulturbeitrag gerühmt,
verhilft er doch den Archäologen
immer wieder zu neuen Funden.
Aber auch die lockernden Gänge,
die er ins Erdreich gräbt, sind für die
Fruchtbarkeit der Böden entscheidend, brechen sie doch Wassern,
Wurzeln und Bakterien Bahn. Der
laut Wikipedia in mehr als 400
Arten existente Regenwurm wird
überdies mit 23 Fotografien des Bodenforschers Otto Graff gewürdigt.
Am Wurm führt folglich kein Weg
in Wiesbaden vorbei. Doch bestreitet der König der 1. Abteilung nur
einen kleinen Teil der Schau, die
verschiedensten Aspekten der noch
jungen Bodenforschung nachgeht.
Dabei geht es um die anderen
Bewohner der Unterwelt und ihre
Gewohnheiten, vom Maulwurf und
JIM KNOPF UND LUKAS DER
LOKOMOTIVFÜHRER
JULIANES WILDE BANDE
NUR EIN HUI
Erfrischend neue Musik für Kinder ab 2 Jahren
Figurentheater Die Complizen - ab 4 Jahren
Centralstation, 22.1.2017, 15 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Ein Stück Theatererfahrung für die Allerkleinsten
ab 1-3 Jahren von und mit Günther Henne, Uta
Nawrath. Theaterhaus Ensemble
Staatstheater, 8., 13., 16., 30.+31.1.2017,
11 Uhr; 19.1.2017, 10 Uhr; 22.1.2017, 11+14
Uhr, www.staatstheater-mainz.com
ELTERN VERMISST!
TheaterGrueneSosse.Theaterkrimi für Kinder ab
6 Jahren. Regie: Sybrand van der Werf. Mit Willy
Combecher, Horst Kiss
Theaterhaus, 20.1.2017, 9.30+11+14.30
Uhr; 22.1.2017, 15 Uhr; 23.1.2017, 9.30+11
Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de
FRAU HOLLE
Musikalisches Wintermärchen nach den Gebrüder
Grimm mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
und Leopold Mozart. Regie: Hans-Dieter Maienschein. Für Kinder ab 5 Jahren
Papageno Musiktheater, 28.+29.1.2017,
16 Uhr, www.papageno-theater.de
DER GESTIEFELTE KATER
Sindelfinger Puppenbühne
halbNeun Theater, 22.1.2017, 15 Uhr
www.halbneuntheater.de
DER GRÜFFELO
Für Menschen ab 4 Jahren. Theater Karo Acht
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 22.1.2017,
16 Uhr; 23.1.2017, 9.30+11 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
GUCKEN, GUCKEN,
NOCHMAL GUCKEN!
TheaterGrueneSosse. Verkehrserziehungstheatershow für Kinder ab 6 Jahren
Löwenhof, 25.1.17, 11+14.30 Uhr;
26.+27.1.17, 9.30+11 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
Hugenottenhalle, Neu-Isenburg,
23.1.2017, 16 Uhr
www.hugenottenhalle.de
DER KLEINE PRINZ
nach Antoine de Saint-Exupéry
Puppentheater ab 8 Jahren
Velvets Theater, 21.1.2017, 20 Uhr
www.velvets-theater.de
KRÜMEL UND STELZE
Krümel Theater. Theaterstück für Kinder ab 2 Jahren von Carla Mazzini. Regie: Claudia Wehner. Mit
Katharina Luckhaupt & Otto Senn
Theaterhaus, 8.1.2017, 15 Uhr;
10.+13.1.2017, 10 Uhr
www.theaterhaus-frankfurt.de
PETER PAN
von James Matthew Barrie, Übersetzung von Erich
Kästner. ab 5 Jahren
Staatstheater, 1.1.2017, 15 Uhr,
22.+28.1.2017, 11 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Mainzer Kammerspiele, 8.1.2017, 11+15
Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de
PETTERSSON FEIERT
WEIHNACHTEN
DIE MINISTERPRÄSIDENTIN
nach Sven Nordqvist - ab 4 Jahren
nach dem Roman von Tore Tungodde
Atze Musiktheater Berlin - ab 9 Jahren
Theater Rüsselsheim, 17.1.2017, 11 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
Kinder- und Jugendtheater Frankfurt, 14.,
15., 21., 22., 28.+29.1.2017, 16 Uhr
www.kiju-theater.de
Hamster bis zu den Bakterien. Ein
Drittelkubikmeter-großer Aushub
(hier als Modell) enthält Billionen
von Organismen. Und nicht nur die
Tiere kommen zu ihrem Recht, auch
die Pflanzen und ihr für die Böden
bedeutendes Wurzelwerk sind
bedacht. Fünf Meter misst ein Wurzelpräparat von einem Löwenzahn
in der Vitrine, 21 Wurzelzeichnungen von Erwin Lichtenegger und
22 Aquarelle der Humusforscherin
Annie Francé-Harrar stehen aus,
davon zwei im Original.
Zu den Vorzügen der Schau gehört,
dass sie nicht den ökologischen Zeigefinger schwingt, sondern einzig
das Ziel verfolgt, die Bedeutung des
Bodens und seiner Lebensbedingungen verständlich zu machen. Alles Weitere folgt daraus von selbst.
»Wir sehen uns in der Rolle einer
Werbeagentur für den Boden«, unterstreicht Kridlo.
Schon deshalb ist die Ausstellung
mit reichlich Mitmachangeboten
vor allem für Familien angelegt.
Während die Eltern dem Einfluss
der Bodenbeschaffenheit auf den
Geschmack des Weines nachgehen,
sich wundern, wie viele Böden in
Hessen oder Spaten in Europa es
gibt, erfährt der Nachwuchs an
einer Erosionsmaschine durchaus
nicht geräuschlos wie die Erdgeschichte mit Eiseskälte, Gluthitze
und immenser Wasserkräfte aus
nacktem Felsstein feinsten Sandstrand macht. Der große Hit aber
sind die vier großen Sandbecken
für zukünftige Archäologen. Dabei gilt es mit gebotener Vorsicht
und Schläue sowie dem richtigen
Werkzeug ganze Gräber mit Menschenskelett, alte Häuser oder ein
Maultierskelett mit seiner Last freizulegen. Wurmfrei, versteht sich.
Lorenz Gatt
Bis 17. April: Di., Do. 10–20 Uhr; Mi.,
Fr.–So. 10–17 Uhr
www.museum-wiesbaden.de
ROTKÄPPCHEN UND DER KLEINE
SCHWEINEHUND
Von und mit Marieluise Ritter
Frankfurter Figurentheater - ab 4 Jahren
Gallus Theater, 15.1.2017, 15 Uhr
www.gallustheater.de
SCHREIMUTTER
nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer
Theater Marabu - ab 4 Jahren
Bürgerhaus Sprendlingen, 31.1.2017,
16 Uhr, www.buergerhaeuser-dreieich.de
SEBASTIAN STERNENPUTZER UND
DER REGENBOGEN
von Christina Stenger
StudioBühne Dreieich - ab 6 Jahren
Bürgerhaus Sprendlingen, 29.1.2017, 11
Uhr, www.buergerhaeuser-dreiech.de
Strandgut 01/2017
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29
KUNST Von Haus zu Haus
ANSICHTSSACHEN
© Hjorth/Ikonen
© Städel
>> Lichtgestalt ist weg: Die Frankfurter
Messe hat ihren Vertrag mit dem Luminale-Gründer Helmut M. Bien nicht
verlängert. Die populäre Lichterschau,
die alle zwei Jahre höchst attraktiv
stadtweit die Messe »Light + Building«
begleitet, ist neu ausgeschrieben
worden. Der Termin für die nächste
Luminale ist für 18.–23 März 2018
geplant. Bien wird bereits zu Silvester
Köln (!) mit »Time Drifts Cologne« des
Künstlers Philipp Geist aus gegebenen
Gründen in neues Licht setzen
>> Heavy, heavy: Der Jawlensky-Preis der
Stadt Wiesbaden 2017 geht an den
US-amerikanischen Bildhauer Richard
Serra. Ab dem 16.3. widmet das Museum Wiesbaden dem Preisträger eine
»schwergewichtige Schau mit viel Blei
und Gummi«, so der O-Ton des Hauses.
>> Leuchtkraft: Es sind meist Projekte mit
mindestens bundesweiter Ausstrahlung, die der Kulturfonds Frankfurt
RheinMain mit beträchtlichen Mitteln
möglich macht. Neu unterstützt werden nach dem jüngsten Beschluss die
Ausstellung »William Kentridge Automation« (ab 1. Februar. Liebieghaus),
»Heinrich Kirchhoff: Ein Sammler«
(Oktober, Museum Wiesbaden) , »Glanz
und Elend der Weimarer Republik« (Oktober, Schirn) und »Ray 2018: Extreme«
(April 2018, Fotografie Forum).
>> Film ab: Elf Spielfilme zeigt die
Städel-Schau »Geschlechterkampf«
ganz oder in Ausschnitten. »Ekstase«
(Machaty), »King Kong und die weiße
Frau« (Cooper), »La Tentation de Saint
Antoine« (Méliès) , »Metropolis« (Lang),
»Die Büchse der Pandorra« (Pabst),
»Les Résultats de Féminisme« (Guy),
»Abgründe« (Gad), »Die Muschel und
der Kleriker« (Dulac), »Der andalusische
Hund« (Buñuel) und zwei Mal »Meshes
of the Afternoon« (Deren)/(Hamid).
>> Letzte Chance 1: Bis zum 8. Januar stellt
das Gallus Theater in seinem Foyer
wieder Fotografien von Herbert Fritz
aus. Seine hier bereits zum zweiten Mal
exponierte Schau »A Public Affair – Das
Intime im Öffentlichen« basiert auf
Beobachtungen, die der einst die Reiseredaktion der Frankfurter Rundschau
leitende Journalist und Fotograf auf
seinen weltweiten Touren festhielt.
Mo.-Fr. 14-18 Uhr.
>> Letzte Chance 2: Die spektakuläre
Senckenberg-Ausstellung »Spinnen«
mit ihrem achtbeinigen rothaarigen
Superstar David Bowie (heteropoda
davidbowie), der sogar Nachwuchs
erwartet, läuft nur noch bis zum 8.
Januar. Neben lebenden Spinnen gehören auch Fotografien von Nicky Bay
und die leuchtenden und klingenden
Spinnennetz-Installationen von Tomás
Saraceno zur Schau.
>> Letzte Chance 3: Bis 29. Januar sind
im Fotografie Forum Frankfurt noch
eintausendundein Bild des 2015 verstorbenen Fotografen Sascha Weidner
ausgestellt. Einzigartig: Man kann
sie mitnehmen, wenn man dafür
eine plausible Begründung schriftlich
hinterlässt. Nach der Entnahme wird
in einem andern Raum ein Duplikat
aufgestellt. »Was übrig bleibt« heißt
die Schau.
>> Letzte Chance 4: Die Winterlichter im
Palmengarten leuchten noch bis zum
22. Januar und bleiben täglich bis 21
Uhr geöffnet. Eigens aus Anlass der
Winterlichter verbindet die Buslinie 75
den Palmengarten mit der Bockenheimer Warte abends bis 21.30 Uhr.
30
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Strandgut 01/2017
Liebesspiele und Galanterien
Städel Museum zeigt großartige Bilder von Jean-Antoine Watteau
Er kommt 1702 als 19-jähriger
aus Valenciennes nach Paris, gilt
gemeinhin als der »Erfinder« des
Rokoko: Jean-Antoine Watteau
(1684–1721). Hauptsächlich sind
es seine Gemälde, denen er diesen
Ruf verdankt. Eine Handvoll davon,
nebst solchen von Zeitgenossen
und seinem Vorbild P.P. Rubens
sowie rund 60 seiner Zeichnungen
und Skizzen sind nun in einer bemerkenswert sanften Ausstellung
des Städels zu sehen. Mithin ein
schöner Kontrast zum lauten »Geschlechterkampf« im selben Haus.
Ausgangspunkt ist die »Einschiffung nach Kythera«, das zu seinen
berühmtesten Gemälden gehört
und das Neue, das Watteau dem
Publikum bescherte, gut erkennen
lässt. Da malt einer ein Bild, das
eine illustre Gesellschaft im Aufbruch an einen Ort darstellt, der als
mythischer Geburtsort der Venus
für Zwanglosigkeit und »freie Liebe« steht. Als sei eine WoodstockMottoparty angesagt, entern die
Menschen in bunten theatralen Kostümen das Schiff zur »Pilgerfahrt«
– erkennbar an den umgelegten
Krägen.
Watteau, bis dahin als Bühnen- und
Kulissenmaler tätig, gelingt mit der
»Einschiffung« 1717 die Aufnahme in die Französische Akademie
für Malerei, ein unerlässliches
Trittbrett für den Sprung in die
Selbstständigkeit als Maler. Nicht
»Mottoparty«, sondern »fêtes galantes« nennt man von nun an die
Darstellung des Zeitvertreibs der
gehobenen Gesellschaft in Parks
oder lieblichen Landschaften. Ein
Pariser Leben, das sich fern vom
steifen höfischen Zeremoniell in
Versailles austobt. Als ländliche Vergnügung, aber auch auf Jahrmärkten, auf den Straßen, im Theater,
sogar in der Oper.
Der Hauptakzent der Bilderauswahl
des Städel liegt indes nicht auf den
nur wenig mehr als schuhkastengroßen Ölgemälden, sondern in
seinen Zeichnungen und Skizzen.
Auch hier gibt es Neues: Die Skizzen sind nicht wie bisher üblich als
Vorlage für anstehende Gemälde
gedacht, sondern eher Studien vor
allem von Bewegung und Haltung.
Watteau interessiert sich nicht für
Akte, sondern für den Faltenwurf
von Gewändern, für deren Veränderung in der Bewegung, für die
Theatralik des Auftritts. Und dazu
lässt er seine Modelle auch mal in
verschiedenen Kostümen durchs
Atelier laufen, um die Schnelligkeit
ihrer Bewegung mit schnellen Strichen einzufangen Er findet seine
Sujets bei Straßenkünstlern, den
»Savoyarden«, in der exotischen
Kleidung der persischen Gesandtschaft oder den Figuren der Commedia dell’ Arte.
Die Plastizität seiner Figuren erreicht er durch die Verwendung von
Rötel, später auch schwarzer und
weißer Kreide. Feucht aufgetragen,
können sie leicht verwischt oder
schraffiert werden – und überdies
– einen »Abklatsch« auf dünnem
Papier von ihnen machen, der dann
für den Druck oder Stich weiterverwendet werden kann, aber durchaus auch eigenen ästhetischen Reiz
entwickelt. Ein Abklatsch, lernt man
so nebenbei, ist keinesfalls immer
was Schlechtes. Im Gegenteil: So
zart, so treffend und empfindsam
sind diese leichten hingezauberten
Gesichter, Szenen und eingefangene Augenblicke, dass es keiner großen Dramatik bedarf, um von ihnen
berührt zu sein.
Schnell noch hin, (bis 15. Januar),
bevor einen der Geschlechterkampf
überwältigt!
Katrin Swoboda
Bis 15. Januar 2016:
Di., Mi., Sa., So. 10–18 Uhr;
Do., Fr. 10–21Uhr
www.staedelmuseum.de
Von Haus zu Haus
KUNST
© HMF/Horst Ziegenfusz
GestalterKids
Kinderprogramm
Alles außer Brecht
Historisches Museum Frankfurt zeigt » Rudi‘s Bilder«,
die Theatersammlung Rudi Seitz
Rudi Seitz (1930–2002) war ein
echter Frankfurter Bub und ein
ausgesprochener Theater- und
Kunstliebhaber. Während der »Ära
Buckwitz«, sprich: der von 1951
bis 1957 währenden Intendanz
von Harry Buckwitz, wirkte Seitz
als Dramaturgie-Assistent an den
Städtischen Bühnen, ehe er von
1972 an ein enger Mitarbeiter von
Hilmar Hoffmann im Kulturdezernat wurde. Dabei wurde sein »Prinzip Rudi« – »Beim Reden kommen
die Leute zusammen« – über Jahrzehnte stilprägend für die Frankfurter Kunstszene.
In den Räumen der Dauerausstellung »Sammler und Dichter«
würdigt das Historische Museum
(HFM) eine weniger bekannte Seite
von Rudi Seitz. Der begnadete Netzwerker und kulturelle Tausendsassa
war nämlich auch ein leidenschaftlicher Sammler von Bühnenbildern
und Kostümentwürfen. Seine
Freundschaft mit zahlreichen
Bühnen- und Kostümbildnern trug
ihm immer wieder Entwurfszeichnungen für Bühne und Kostüme vor
allem von Frankfurter Inszenierungen ein. Eine repräsentative Auswahl von ungefähr 80 seiner über
700 Blätter der 2011 erworbenen
Sammlung lässt Arbeiten aus den
1940er bis 1980er Jahren im 13.
Sammlungsraum ein Stück Frankfurter Theatergeschichte lebendig
werden. Die Bühnenbild– und Kostümentwürfe sind aber auch unter
ästhetischen Gesichtspunkten von
Interesse, sind sie doch gezeichnet
von Künstlern wie Frank Schulte,
Teo Otto oder Hein Heckroth, die
man damals allesamt als Avantgarde-Künstler bezeichnen konnte.
Überdies hat Rudi Seitz aber auch
Ausstellungen konzipiert, allein 42
für das Auswärtige Amt und ungefähr 20 für Frankfurter Partnerstädte. Eine davon – »Bertolt Brecht auf
deutschen Bühnen« sei hier auch
deswegen besonders erwähnt, weil
die Sammlung keine Bühnenbildoder Kostümzeichnungen zu den
Frankfurter Brecht-Inszenierungen
ausweist, die von Harry Buckwitz
gegen große Widerstände in der
Stadt durchgesetzt werden mussten.
Kuratiert hat die Ausstellung Anja
Fröhlich unter Mitwirkung des
Theaterwissenschaftlers Gerald
Köhler. Für Theaterliebhaber ist sie
allemal einen Besuch wert.
Walter H. Krämer
Bis 23. April:
Do.–So. 10–17 Uhr, Mi. 10–21 Uhr
www.historisches-museum-frankfurt.
de
Neue Ausstellungen im Januar 2016
13. Januar
KUNSTHALLE DARMSTADT: Hans Schabus, The Long Road, bis 1. Mai
MUSEUM WIESBADEN: Maria Sibylla
Merian, bis 9. Juli
14. Januar
NASSAUSISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN: Klasse Andrea Büttner, Konvergenz (Bergbau), bis 5. März
NASSAUSISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN: Luzie Meyer, Unerringly she
pinned it down. She does not like to put
it there. bis 5. März
17. Januar
1822 FORUM: Manuel Rossner, Ultralight Beam, bis 25. Februar
18..Januar
MMK: Claudia Andujar, Morgen darf
nicht gestern sein, bis 25.Juni
Im Museum Angewandte Kunst
drehen die GestalterKids
an ihren fünf Sinnen und entdecken, was sie alles können.
Dabei probieren sie sich aus
in der Welt der angewandten
Kunst – mit Formen, Farben,
Dingen zum Anfassen und
Selbermachen.
So, 8. Januar
15 – 16.30 Uhr
Buchstabenbilder
Das ist mein Name! Beginnt er
PLWHLQHPࡐ6´RGHUHLQHPࡐ7´"
Der Illustrator Christoph Niemann
hat viele witzige Ideen, mit Formen und Buchstaben zu spielen.
Die schauen wir uns in der Ausstellung Thinking Tools an und
malen dann Bilder mit unseren
eigenen Namen.
So, 5. Februar 15 – 16.30 Uhr
So, 2. April
15 – 16.30 Uhr
Lebendige Bilder
8QG$FWLRQ:LUVXFKHQXQV
in der Ausstellung Yokohama
1868 –1912. Als die Bilder
leuchten lernten geheimnisvolle
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N|QQWHDOVQlFKVWHVSDVVLHUHQ"
0LWXQVHUHQ.|USHUQHU]lKOHQ
wir die Geschichten weiter.
So, 7. Mai
15 – 16.30 Uhr
Picknicker
Auf der Picknickdecke um die
:HOW:LUUHLVHQLQGHU$XVVWHOlung Picknick-Zeit von England
über Indien bis in das ferne
Japan. Und weil Reisen hungrig
macht, bereiten wir die japanische
6‰LJNHLWDorayaki zu.
So, 4. Juni
15 – 16.30 Uhr
KnallBoomPeng
Geschichten aus dem Alltag
Fröhlich oder traurig – darüber
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NDQQLP&RPLFHLQHLQ]LJHU6WULFK
6SD‰:LUVXFKHQLP0XVHXP
entscheiden. In der Ausstellung
HLQHQ*HJHQVWDQGDXVXQGHUÀQ .DUWRJUDÀHGHU7UlXPH holen
den zusammen eine Geschichte wir uns tolle Ideen. Danach greidazu. Und weil wir nicht nur
IHQZLUVHOEVW]XP6WLIW:HUPDJ
sprechen können, sondern auch kann seinen Lieblingscomic mitArme und Beine haben, spielen
bringen.
ZLUGLH*HVFKLFKWHDOV7KHDWHUstück!
Für Kinder von 5 bis 10 Jahren
5 Euro Workshopgebühr,
So, 5. März
15 – 16.30 Uhr
keine Anmeldung erforderlich
Lückenfüller
Uups, da fehlt doch was! Das Bild
LVWQRFKQLFKWIHUWLJ:LU]FNHQ
XQVHUH6WLIWHXQGPDOHQ%LOGHU
aus der Ausstellung Yokohama
1868–1912. Als die Bilder leuchten
lernten mit viel Fantasie weiter.
Information unter
069 212 38522
create.angewandte-kunst
@stadt-frankfurt.de
20. Januar
SENCKENBERG NATURMUSEUM: Die
dünne Haut der Erde, bis 13. August
28. Januar
DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM:
DAM-Preis 2017 für Architektur in
Deutschland, bis 30. April 2017
Strandgut 01/2017
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KUNST Von Haus zu Haus
Frankfurt: Für nix
und wieder nix ins
Museum
Jetzt ist es dingfest. Mit dem Segen
der Stadtverordneten Frankfurts
haben ab dem 1. Januar Kinder und
Jugendliche (bis zur Volljährigkeit)
freien Eintritt in alle 16 städtische
Museen, (Archäologisches Museum, Caricatura Museum Frankfurt,
Deutsches Architekturmuseum,
Hindemith Kabinett, Historisches
Museum, Ikonen-Museum, Institut
für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum, Kinder Museum, Kronberger
Haus, Museum Angewandte Kunst,
MMK 1 bis 3, Museum Judengasse
und Weltkulturen Museum). Noch
keine Vereinbarung gibt es für
Häuser wie das Städel, das Liebieghaus, das Giersch, das Filmmuseum
oder das Senckenberg. Ebenfalls
neu ist, dass der Studentenausweis der Goethe-Universität (die
Goethe-Card) als Eintrittskarte für
die städtischen Museen sowie das
Filmmuseum gilt. Die Vereinbarung
wurde mit dem Asta getroffen, der
dafür einen Euro pro Student und
Semester abführt
Wie gehabt bleiben am letzten
Samstag im Monat alle städtischen
Museen eintrittsfrei. Unverändert
kostet die MuseumsCard (34 Museen) für Einzelperson 85 und für die
Familie 150 Euro. Inhaber der FamilienCard erhalten einen 20EuroGutschein für museumspädagogische Angebote.
Kunstkalender
gemalt von
Kindern mit
Behinderung
Jetzt reservieren:
Tel.: 06294 4281-70
E-Mail: [email protected]
www.bsk-ev.org
32
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Strandgut 01/2017
© Stefan Cop
Küsst du eine Andere?
Opelvillen Rüsselsheim zeigen
Niki de Saint Phalles Theaterleidenschaften
Dem Regisseur und Filmemacher
Rainer (von) Diez, der heute und
eigentlich Rainer Prinz von Hessen
heißt, gebührt das größte Verdienst
der Ausstellung der Rüsselsheimer
Opel-Villen zu Niki de Saint Phalle.
Als Beate Kemfert, der Leiterin des
Kunsthauses der Opelstadt, sich
auf die Suche nach einer weiblichen
Antwort auf die legendäre HenryMoore-Schau der Villen macht, was
bald zehn Jahre her ist, und ihr dazu
die Schöpferin der prallen Nanas
einfiel, da wurde von Hessen, enger
Freund der 2002 mit 72 Jahren
verstorbenen französisch-schweizerischen Künstlerin, schon bald ihr
erster Ansprechpartner. Er eröffnete ihr den Zugang zu einer weithin
vergessenen oder übersehenen
Thematik des Schaffens de Saint
Phalle: ihrer nicht sehr langen, aber
doch passionierten Beschäftigung
mit dem Theater. Und er bewahrte Kemfert davor, die Opelvillen
zum Austragungsort eines bloßen
Nana-Me-Toos mit ein paar ihrer
sinnlichen Frauenskulpturen aus
Gips oder Polyester zu machen, wie
es das schon reichlich gab.
Für Rainer Prinz von Hessen gab
vor nun exakt 50 Jahren das Bild
einer riesigen begehbaren Vulva
das Initial, den Kontakt mit Niki de
Saint Phalle zu suchen. Ihre provokative Arbeit fungierte als Eingang
zu dem mit Café, Shop, Kino und
Aquarium ausgestatteten Inneren
einer rücklings mit gespreizten
Schenkeln platzierten Frauenskulptur von knapp 30 Metern Länge,
neun Metern Breite und sechs
Metern Höhe, die in Stockholm
Besucher in Massen anlockte. Der
Regisseur sah in der begehbaren
Nana das Ideal eines Bühnenbildes
für seine geplante Inszenierung der
Aristophanes-Komödie »Lysistrata«
am Staatstheater Kassel und fand
de Saint Phalle, die bereits in Pariser
Off-Theatern erste Bühnenversuche
und sogar eigene Auftritte hatte,
hoch interessiert. Das Stück handelt schließlich von griechischen
und spartanischen Frauen, die ihre
Männer durch Sexverweigerung
dazu bringen, vom Krieg abzulassen.
Die in Alltagsdeutsch präsentierte Aufführung ging nicht ohne
Aufregungen von politischer Seite
über die Bühne, welche das Kasseler Publikum wie ehedem das in
Schweden zwischen gespreizten
Beinen durch eine weit dieses Mal
pinkfarbene Vagina betrat. Auch die
knallbunten Kostüme der Inszenierung entwarf Niki de Saint Phalle,
die alle primären und sekundären
Geschlechtsregionen der Darsteller mit eindrucksvoll bemalten
Schaumstoffphalli respektive Her-
zen oder Blumen schmückte. Dass
sich die Künstlerin überdies noch
mit einem ordinären Pseudonym
benenne, galt Prinz von Hessen zufolge einem mit dem französischen
Adel nicht ganz so vertrauten Stadtvorderen als Gipfel der Provokation.
Beim Publikum wie auch der Presse
kam dieses spartenübergreifende
neue Theater so phantastisch an,
dass das Duo Diez /de Saint Phalle
für die Documenta 1968 sogar mit
einem Stück der Künstlerin selbst
beauftragt wurde. Die sehr persönliche, über elf fiktive Stationen ihres
Lebens (etwa den Mord an den
Eltern, die Hochzeit mit sich selbst)
führende Arbeit »Ich« (Moi), von der
die Ausstellung Modelle, Kostüme,
Entwürfe und sogar Fernsehaufnahmen zeigt, setzte sich aber
nicht durch.
Viel Raum nehmen auf der mit
mehr als 100 Exponaten aufwartenden Schau die Siebdrucke und
die Themenreliefs der Künstlerin
ein, auf denen Niki de Saint Phalle
mit ihren immer wiederkehrenden Symbolen fast gedichtartig
persönliche Fragen rund um ihre
Beziehung abhandelt. Eines der
anmutigsten davon stellt die Frage
»My love, what are you doing?« und
gibt dazu via Mund, Blume, Vogel
und Puppe und mit leichter Hand
dahin geworfenen Porträts mögliche Antworten. »Are you thinking
of me?«, »Are you smoking pot?«,
»Are you dancing to the latest
Beatles record?«, »Are you kissing
someone new?« und manches
mehr will sie wissen. Zum Verlieben
schön ist das.
Lorenz Gatt
Bis 12. März:
Di, Do.. 10–21 Uhr Mi.,
Fr.–So. 10–18 Uhr,
www.opelvillen.de
© Frank Möllenberg
LITERATUR
Sie lässt es krachen
Silke Scheuermanns neuer eher dicker als großer Roman
Sie lebt seit einigen Jahren in Offenbach, aus, wie sie sagt,
Kostengründen. Sie ist als Lyrikerin bekannt geworden, hat aber
auch Erzählungen und Romane geschrieben und jetzt einen
richtigen Brummer vorgelegt, 525 Seiten lang. Da geht es heftig
zur Sache und auch hoch her.
Einsichten, auf die sich der Roman
berufen will: »Wo wir verletzt und
vernarbt sind, da zeigt sich unsere
wahre Identität. Daran sieht man,
was uns geprägt und zu dem Menschen gemacht hat, der man ist.«
Schön wäre es, wenn es so wäre.
Schade. Denn viel hat nicht gefehlt,
und Silke Scheuermann wäre nicht
nur ein dickes Buch, sondern auch
ein großer Roman gelungen.
Sigrid Lüdke-Haertel
Marten, 12 Jahre alt, hat viele
Worte für seinen »Arschlochvater«:
Scheißkerl, Drecksack, Flachwichser, Miesmacher, Angeber. Die
schwache Mutter ist oft betrunken
und sagt zu ihrem Sohn: »Ich weiß
nicht, was ich ohne dich täte.«
Denn Marten kümmert sich um
seine fünfjährige Schwester Nicole.
Er kauft ein, kocht und manchmal,
wenn seine Mutter lallend in einem
Gebüsch liegt, schleppt er sie auch
nach Hause. Also gute Voraussetzungen, um auf die schiefe Bahn zu
geraten. Sein Start in ein Leben mit
Gewalt, Sex, Drogen und Dealern
beginnt mit einer makabren Szene.
Der Vater erlaubt Nicole sich in
einer Tierhandlung drei Kaninchen
auszusuchen. Als Marten eins auf
den Arm nimmt, streichelt er es
erst, und »beim Streicheln drücke
ich am Hals etwas zu ... nur um zu
spüren, ob es quiekt ... Dann drücke
ich fester zu ... Auf einmal ist es tot,
und keiner hat etwas gemerkt.« Er
legt es zu den beiden anderen in
den Käfig zurück. »Ich triumphiere
innerlich. Zum ersten Mal habe ich
meinen Vater ausgetrickst. Zum
ersten Mal habe ich gewonnen.«
Martens Karriere als Drogenkonsument beginnt bescheiden. Mit
seinem Freund Mischa schnüffelt er
an einem Leimtopf – und wundert
sich, wie benebelt man davon werden kann. Durch seinen Boxtrainer
Rainer erhält er kleine Aufträge als
Drogenbote. Als Rainers Wohnung
von Polizisten überprüft wird,
schafft es Marten, in seinem Sportbeutel 1½ Kilo Kokain an ihnen vorbei zu schleusen. Rainer macht sich
allerdings mit dem Kokain aus dem
Staub. Zehn Jahre hört er nichts
mehr von ihm.
Silke Scheuermann beschreibt Martens Entwicklung, das heißt seine
ständig zunehmende Verrohung.
Seine Beziehungen zu Mädchen
sind ausschließlich geprägt durch
Sex. Er will »kein Riesengelaber,
kein mühsames Kennenlernen.«
Manchmal staunt er selbst: »Gerade noch kennt man sich nicht,
und dann stecke ich in ihr drin.« In
seinem Milieu werden Konkurrenten einfach zusammengeschlagen,
da wird nicht lange gefackelt.
»Einen Denkzettel wollte ich ihm
verpassen, ein paar Prellungen, ein
hübsches Veilchen, ein paar Bluter-
Silke Scheuermann: »Wovon wir lebten«, Roman.
Frankfurt am Main: Verlag Schöffling &
Co., 2016, 528 Seiten, 24 €.
Lesungen
ACTING OUT!
Lesungsperformance mit Ulrike Draesner und
Johanna Maxl
Mousonturm, 17.1.2017, 20.30 Uhr
www.hlfm.de
MITHU SANYAL
Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens
Mousonturm, 26.1.2017, 20 Uhr
www.hlfm.de
NATALIO GRUESO
AKOS DOMA
Der Weg der Wünsche
Literaturhaus Villa Clementine, 12.1.2017,
19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
güsse, vielleicht ein, zwei geprellte
Rippen, mehr nicht.« Doch wie im
Rausch schlägt er weiter. »Erst als
ich seinen Kieferknochen brechen
höre, halte ich inne.« Er kokst, um
high zu werden, durchzuhalten. Er
pumpt sich mit Tabletten voll, um
am Morgen wieder fit zu werden.
Um nicht im Knast zu landen,
begibt er sich in eine Entzugsklinik. Hier trifft er Stella wieder, ein
Mädchen, dessen Eltern angeblich
bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Sie lebt bei einer
reichen Tante. Marten hatte sich als
zwölfjähriger heftig in sie verliebt,
damals ignorierte sie ihn. In der
Reha ist sie wegen ihrer Magersucht. Dieser Aufenthalt markiert
für Marten einen Wendepunkt. Er
denkt darüber nach, was in seinem
Leben eigentlich schief gelaufen ist.
Nach der langen Talfahrt geht es
plötzlich steil bergauf. Zusammen
mit zwei Bekannten, er wird der
Koch sein, eröffnet er, wenn schon,
denn schon, ein Gourmetrestaurant, nach dem Motto: »Guter Junge aus bösem Milieu kommt in der
Frankfurter Gourmet-Szene an.«
Aber genau das nimmt man der
Autorin nicht so recht ab.
Diese Entwicklung wird nicht dargestellt, sondern nur behauptet.
Hier hätte ein Lektor gutgetan.
Nicht nur die Karriere des drogenabhängigen Boxers Marten
gleich zum Gourmetkoch erscheint
schlicht unglaubhaft. Die überbordende Handlung dementiert die
DIETER THOMÄ
Woody Allen. Ein ganz persönlicher Blick auf
das Filmgenie
Buchhandlung Eselsohr, 19.1.2017, 19.30 Uhr
www.eselsohr-buchhandlung.de
OLIVER WELKE UND
DIETMAR WISCHMEYER
Eine Philosophie des Störenfrieds
Im Herzen jung
Romanfabrik, 11.1.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
Batschkapp, 17.+18.1.2017, 20 Uhr
www.batschkapp.de
GERT SCOBEL
PHILIPP MOSETTER
Der fliegende Teppich. Eine Diagnose der
Moderne
Literaturhaus, 30.1.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
Die Einladung. Ein Protokoll
Romanfabrik, 31.1.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
QUALITÄTSKONTROLLE 0117
Omi
Mit Dmitrij Kapitelman, Michelle Steinbeck
und Katharina Winkler
Haus am Dom, 8.1.2017, 11 Uhr
www.hausamdom-frankfurt.de
Literaturhaus, 18.1.2017, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
HUBERTUS MEYER-BURCKHARDT
TIM BOLTZ UND CORINNA FUHRMANN
HELMUT KUHN
Meine Tage mit Fabienne
Literaturhaus Villa Clementine, 25.1.2017,
19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
Rüden haben kurze Beine
Ein literarisch-musikalischer Abend
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 18.1.2016,
20 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
JENS BALZER
Pop
Centralstation, 11.1.2017, 20 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
JUDITH SCHALANSKY
Der Hals der Giraffe
Literaturhaus Villa Clementine, 18.1.2017,
19.30 Uhr
www.wiesbaden.de/literaturhaus
LITPROM LITERATURTAGE 2017
Mit Alain Mabanckou, Carolin Callies, Boualem
Sansal, Shumona Sinha, Anne Weber, Fiston
Mwanza Mujila, Pedro Kadivar, Meriam Bousselmi, Louis-Philippe Dalembert, Linda Lê u.a.
WALTER SITTLER LIEST
DIETER HILDEBRANDT
Ich bin immer noch da!
unterhaus, 26.1.2017, 20 Uhr
www.unterhaus-mainz.de
WERNER SCHNEYDER
Gespräch unter zwei Augen
Romanfabrik, 16.1.2017, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
WLADIMIR KAMINER
Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger
Batschkapp, 4.1.2017, 20 Uhr
www.batschkapp.de
Literaturhaus, 20.1.2017, 16 Uhr; 21.1.2017,
11 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
MAX GOLDT
Max Goldt liest
Frankfurter Hof, 19.1.2017, 20 Uhr
www.frankfurter-hof-mainz.de
Strandgut 01/2017
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33
LITERATUR
Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Das Leben der Anderen
Kleines Porträt von Ross Macdonald
Als er 1983 starb, war er Amerikas
bekanntester ›crime writer‹. »Der
blaue Hammer« von 1976 war sein
vierundzwanzigster und letzter
Roman binnen 30 Jahren, er hatte
an die zwei Jahre daran gearbeitet,
zahllose Revisionen gemacht, das
Ende neu geschrieben. Die Erstauflage beim renommierten Verlag
Alfred A. Knopf betrug 35.000 Exemplare, 33.518 gingen bereits am
Erstverkaufstag über die Theke.
1976, also vor 40 Jahren, war, was
Ross Macdonald mit seinen insgesamt achtzehn Lew-Archer-Romanen – angefangen 1949 mit »Reiche
sterben auch nicht anders« (The
Moving Target) – und einem Bündel
Erzählungen etabliert hatte, noch
neu und groß. Wenn wir uns heute
über seine Überkomplexität mokieren, verkennt das ein wenig, was er
historisch für die Kriminalliteratur
geleistet, wie weit hinaus in den
Gesellschaftsroman er das Feld des
Genres gedehnt und abgesteckt
hat. Zudem hat er dem coolen, eher
zynischen Privatermittler von Hammett und Chandler eine wirkliche
Seele gegeben, eine psychologische
In diesem Buch gibt
Margot Unbescheid den
Blick frei auf das turbulente,
verstörende, oft anstrengende,
manchmal traurige, aber auch
überraschend wunderbare
Leben mit einem von Demenz
betroffenen Angehörigen –
damit endlich alle wissen,
was zu tun ist, wenn es erst
los- und dann auch weitergeht
mit der Demenz.
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
34
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Strandgut 01/2017
Resonanz, eine selbstkritische Introspektion, ein Bewusstsein für die
Untiefen des menschlichen Zusammenseins, ein sozusagen kollektives
Gewissen. Kurz gesagt: Empathie.
Und, nicht zu vergessen: die Dialogfähigkeit mit Frauen. Im Guten
wie im Harten. »What would you
know about sex? You were looking
for a mother, not a wife«, sagt eine
Ehefrau in »Der blaue Hammer« zu
ihrem Gatten, ein Satz, den sich bei
Hammett oder Chandler kein Mann
anhören musste. Zu den von Macdonald ausgeleuchteten Kavernen
gehört neben vielen Folterkammern der Neuzeit auch die Ehehölle
in allen Facetten. Leider fehlt hier
der Platz, die Werkverschränkungen
mit seiner Frau Margaret Millar
auszuleuchten, die nicht nur eine
grandiose Autorin war, sondern ihren Ehemann in einem wenn auch
nicht einfachen Sinne stets geerdet
hat. Hoch gebildet, wie die beiden
waren, kannte Ross Macdonald die
griechischen Tragödien vor und
rückwärts. Seinen »Fall Galton« beschrieb er einmal so: »Ödipus tötet
seine Vater, weil der ihn aus dem
Königreich verbannt hat.«
Ross Macdonald wusste, dass die
Detektivgeschichte ihre Beschränkung hat durch das, was bereits
geschehen ist (er extemporierte
das 1964 in dem weithin unverstandenen großen Text »Homage
to Dashiell Hammett« im »Mystery
Writers Annual«), und er drehte
den Spieß um, machte das Meiste
daraus. Die Zusammenhänge, die
sein Alter Ego Lew Archer entwirrt,
dienen nichts weniger als einer
Deutung der Welt. Seine Bücher
sind metaphysischer als Vieles in
der Kriminalliteratur und sie sind
Beziehungsromane ebenso wie Gesellschaftsromane.
Lew Archers ständig waches Unterscheidungsvermögen und sein
hohes Reflexionsniveau dienen
dem Versuch der Wahrhaftigkeit.
Archer verkörpert sie. Er ist aufmerksam, macht damit uns auch
achtsam, schult den Blick. »Die vorfreudianischen Frauen«, heißt es in
»Die wahre Mrs. Wicherly« (1961),
»wissen es alle, aber sie sprechen es
niemals aus, noch nicht einmal in
ihren Gedanken. Ihr ganzes Leben
besteht darin, sich für Abendgesellschaften im Dschungel fein zu
machen«. Archer weiß, dass wir uns
maskieren, er kennt seinen Erving
Goffman und dessen 1959 erschienenes »Wir alle spielen Theater. Wie
wir uns im Alltag präsentieren«.
Archer, dem Ich-Erzähler, ist klar:
„Ich wusste, dass sie mich belog. Sie
wusste, dass ich es wusste, und log
weiter.“
Bei ihm geht es nicht um die
Selbstdarstellung eines toughen
Helden, um Selbstbehauptung
durch Zynismus oder existentielle
Lakonie – wobei auch Archers
Dialoge Screwball-Qualität haben,
allerdings nicht zum Selbstzweck -,
sondern darum, komplexe Schuldund Tarnzusammenhänge Schicht
um Schicht aufzudecken. Oft wird
das am Beispiel Familie & Blutsbande entwickelt, aber Oberthema ist
stets die Verfasstheit einer Welt,
und dies weit über Archers Südkalifornien hinaus, in der der Glaube
an den Fortschritt als Alibi dient, die
Sünden der Vergangenheit zuzuschütten. »Haben oder Sein?« fragt
Archers Wertesystem immer wieder, es ist eine längst wieder aus der
Mode gekommene, vor-utopische
Haltung. Erich Fromms gleichnamiges Werk mit dem Untertitel »Die
seelischen Grundlagen einer neuen
Gesellschaft« erschien im gleichen
Jahr wie »Der blaue Hammer«.
Macdonald sucht und illustriert das
Politische im Privaten, er ist kein
Konservativer, kein Verteidiger des
Systems oder des Materialismus.
Man kann seine Bücher als ziemlich
böse Bestandsaufnahmen der Wirtschaftswunderzeit lesen, als sozusagen Familienaufstellungen der
kapitalistischen Gesellschaft. »Die
Kehrseite des Dollars« eben, wie
ja eines seiner Bücher heißt (von
1965). „Küste der Barbaren“ nannte
er seinen fünften Lew-ArcherRoman, der Mythos Kalifornien
hatte bei Macdonald immer schon
tiefe Risse. Seinem Geburtsland
Kanada entfremdet, wühlte er sich
wie zum Ersatz tief in den südlicher
gelegenen Sonnenstaat. »Ich kann
den Schmutz an Ihnen riechen«,
bekommt Archer im »Blauen Ham-
mer« gesagt, »den Dreck von anderer Leute Geheimnissen.« Einer der
in diesem Buch von der Vergangenheit gequälten Protagonisten liest
Freuds 1904 erschienene Schrift
»Zur Psychopathologie des Alltagslebens«, deren Untertitel: »Über
Vergessen, Versprechen, Vergreifen,
Aberglaube und Irrtum«. Das Hotel,
in dem eine Protagonistin wohnt,
heißt »Monte Cristo« – tatsächlich ist im »Blauen Hammer« ein
Rächer mit verborgener Identität
unterwegs. Talente und Identitäten
wurden vertauscht, Ehefrauen und
Geliebte deckten das, andere haben
gelogen oder eigene Süppchen
gekocht. Um verkrüppelt zu sein,
muss man nicht unbedingt ein
Kriegsveteran sein, wie einer der
Väter das hier ist, da gibt es auch die
Überlebenden anderer Konflikte.
Das Prinzip der Romane von Kenneth Millar / Ross Macdonald ist
die Rückkehr des Verdrängten: Dass
wieder zu Tage tritt, was begraben,
vermisst, versteckt, verleugnet,
vergessen war – Menschen, Informationen, Beweise, Blutsbande,
alte Schuld und alte Verbrechen,
verlorene Liebe manchmal. Oft
wurde Vertrauen missbraucht, teils
über Generationen, sei es zwischen
Eheleuten, Kindern und Eltern,
manchmal Patienten und ihren
Ärzten. Amerikas gewaltsame Geschichte findet bei ihm eine Spiegelung im Privaten. Wovon er erzählt,
das schlägt sublim sogar Wunden
in die Landschaft. (Arno Schmidts
Studie über die Landschaft bei Karl
May lässt grüßen.)
Ross Macdonald wird oft ein wenig
als ein Schüler Freuds abgetan. Sein
Satz, »Freud hat unsere moralische
Sicht vertieft und sie für immer
ambivalent gemacht«, aber geht
weiter: »Während die Psychoanalyse und ihre verwandten Disziplinen
meine Denkweise beeinflusst
haben, hoffe ich aber doch zutiefst,
dass die in der Literatur von Sophokles bis Kafka artikulierten Visionen
von Mitleid und Schrecken als
meine tiefsten Quellen anerkannt
werden. Freud hat unsere moralische Sicht vertieft und sie für immer ambivalent gemacht, aber es
war Shakespeare, der schrieb: ›Die
Götter sind gerecht, und machen
aus unsern wollüstigen Verbrechen
Werkzeuge, uns damit zu peitschen.‹«
Im Diogenes Verlag sind viele der Romane von Ross Macdonald greifbar.
Neu übersetzt erschienen ist dort zum
Beispiel: »Der blaue Hammer« (The Blue
Hammer, 1976). Dt. von Karsten Singelmann. Zürich: Diogenes, 2013. 417
Seiten, Broschur, 14,90 Euro.
LITERATUR
Restaurant Goldmund
im Literaturhaus
Mo bis Fr 12 bis 14 Uhr
Mo bis Sa 18 bis 24 Uhr
So Ruhetag
Tel: 0 69/210 85 985
Paris auf Straßenhöhe
Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2, 60311 FFM
Telefon: 0 69/75 61 84 10
[email protected]
Januar 2017
14.01.
19.30 h
Zu Lebzeiten verkannt, später das
Vorbild von Fotografen wie Walker
Evans und Bill Brandt, zählt er heute
klar zu den Größen der frühen Fotokunst. Er war der erste richtige Straßenfotograf. Dies mit einer sperrigen 18 × 24-Großformatkamera,
ausgestattet mit einem AplanatObjektiv mit wahrscheinlich kurzer
Brennweite, einem schwerem Holzstativ, zwei oder drei Kästen mit
Glasplatten und einigen weiteren
Utensilien – ein Minimum von 15
Kilo, die er täglich kilometerweit zu
transportieren hatte. Eugène Atget
(1857–1927) zog jahrzehntelang
durch die Straßen und Vororte von
Paris, um Prostituierte, kleine Gewerbetreibende, Gassen, Hinterhöfe, Fassaden, Parks , Straßenfluchten und architektonische Details
aufs Bild zu bannen. Er war ein unermüdlicher Dokumentarist, trug
flanierend und fotografierend eine
umfassende Dokumentation seiner
Wahlheimat Paris zusammen.
Abzüge der entwickelten Platten
machte er bei Tageslicht auf Rahmen, die er auf seinem Balkon in
der fünften Etage ausstellte. Das
von ihm verwendete goldgetonte
Zitratpapier gab seinen Bildern den
charakteristischen bräunlich-roten
Ton. Seine Arbeitsmethode produzierte Bilder von bemerkenswerter
Präzision, die er nicht beschneiden
musste. »Wahre« Bilder. Er unterschied sich damit radikal von
der damaligen Ästhetik, war mit
der Technik des 19.Jahrhunderts
bereits ein Fotograf des 20. Jahrhunderts. Während der »Piktorialismus« triumphierte, die Kunst der
manipulierten Bilder, die sich den
Maltechniken anzupassen suchte,
war er ein Einzelgänger, er ergriff
Partei »für die Wahrheit«, fiel damit
letztlich dann den Surrealisten auf.
Gar mancher Schriftstellerblick,
gar manche Roman- oder Kriminalromanpassage, die ein Stück
historisches Paris beschreibt, hat in
Wahrheit eine Fotografie von Eugène Atget zur Vorlage.
»Monsieur, im Lauf von mehr als
20 Jahren habe ich mit meiner
Arbeit und auf rein persönliche
Initiative hin in allen Straßen des
alten Paris Negative im Format 18 x
24 aufgenommen… Diese enorme
künstlerische wie dokumentarische
Sammlung ist inzwischen vollendet. Ich kann nun sagen, ich besitze
das gesamte alte Paris … Da ich auf
die siebzig zugehe und weder Erben
noch Nachfolger habe, treibt mich
die Sorge um die Zukunft dieser
schönen Sammlung um. Sie könnte
jemandem in die Hände fallen, der
ihren Wert nicht kennt, und auf diese Weise schließlich verschwinden,
ohne dass sie für die Nachwelt von
Nutzen wäre“, schrieb er am 22. November 1920 an das französische
Erziehungsministerium. Fast 100
Jahre später liegt nun sein Werk in
einer wahrhaft demokratischen,
spottbilligen Volksausgabe vor.
Alf Mayer
Eugène Atget: Paris. Mehrsprachige
Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch. Verlag Bendikt Taschen, Bibliotheca Universalis, Köln 2016. Hardcover,
mit rund 500 Fotografien. 672 Seiten,
14,99 Euro.
Anfahrt:
S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa
14,18 »Hospital zum heiligen Geist«,
Bus 30, 36 »Schöne Aussicht«
Parken:
Tiefgarage »Bildungszentrum
Ostend«, Sonnemannstraße 13
Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt
Main-Riverside, Lange Straße 5-9
Hospital zum Heiligen Geist,
Lange Straße 4-6
Karten: Vorverkauf über
www.literaturhaus-frankfurt.de
Ausverkauft!
Exklusiv für Mitglieder des Literaturhausvereins
Mitglieds Heim mit Michael Krüger:
Eintritt 18 / 14 Euro
Das Irrenhaus
18.01.
19.30 h
Qualitätskontrolle 0117 mit
Dmitrij Kapitelman, Michelle Steinbeck
und Katharina Winkler
Moderation: Anna Engel
Eintritt 7 / 4 Euro
20.01.
16.00 h
& 21.01.
11.00 h
Litprom Literaturtage 2017 –
Weltwandeln in französischer Sprache
Mit Alain Mabanckou, Boualem Sansal, Shumona Sinha,
Anne Weber, Fiston Mwanza Mujila, Pedro Kadivar,
Meriam Bousselmi, Louis-Philippe Dalembert, Linda Lê u.a.
Kombiticket für beide Tage 28 / 19 Euro
Einzelticket 8 / 6 Euro an der Einlasskasse
23.01.
19.30 h
Ulrike Draesner
Eintritt 7 / 4 Euro
Frankfurter Poetikvorlesungen: Poetik-Gespensternacht
Moderation: Susanne Komfort-Hein (Goethe-Universität)
24.01.
10.30 h
Ausverkauft!
Kirsten Boie: Thabo. Detektiv und Gentleman
Lesung für 3. und 4. Klassen
25.01.
19.00 h
Exklusiv für Freunde der Alten Oper und
Mitglieder des Literaturhausvereins
Hanns-Josef Ortheil, Emily Nebel (Violine) und
Erin Kirby (Viola): Freunde Apéro
31.01.
19.30 h
Christopher Kloeble:
Die unsterbliche Familie Salz
Moderation: Anna Engel
Eintritt 3 Euro
Eintritt frei
Eintritt 7 / 4 Euro
Februar-Vorschau
01.02.
19.30 h
Andrea Stoll:
Eine europäische Frau: Marie Curie
Moderation: Petra Gerster (ZDF)
Eintritt 9 / 6 Euro
06.02.
19.30 h
Thomas Melle: Die Welt im Rücken
Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)
Eintritt 9 / 6 Euro
07.02.
19.30 h
Im Schauspiel Frankfurt
Martin Suter: Elefant
Moderation: Petra Gerster (ZDF)
14.02.
19.30 h
Almut Klotz: Fotzenfenderschweine
Eintritt 9 / 6 Euro
Mit Rev. Christian Dabeler und Jacques Palminger
15.02.
19.30 h
Kopf & Hörer –
Eintritt 7 / 4 Euro
Der Frankfurter Hörbuchrückblick
Mit Jens Bisky, Sandra Kegel und Burghart Klaußner
Moderation: Hauke Hückstädt und Dorothee Meyer-Kahrweg
22.02.
19.30 h
Eintritt 20 / 12 Euro
Buchpremiere
95 Anschläge – Thesen für die Zukunft
Mit Johann Hinrich Claussen, Thea Dorn,
Ines Geipel und Harald Lesch
Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)
Eintritt 9 / 6 Euro
Strandgut 01/2017
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MUSIK
Live-Musik-Termine
Langen
Hanau
CAFé BEANS
20.00 h U12
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Amarank
Bad Homburg
Oberursel
Mainz
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
17.00 h Sistergold
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h The Voices
FRANKFURTER HOF
19.30 h Kool Savas
1!'"
Frankfurt
%&"'(
JAZZnights
)
MO 30 JAN
MICHAEL WOLLNY &
VINCENT PEIRANI
-"!
#!$
!"
DO 06 APR
BRANFORD MARSALIS
QUARTET feat.
KURT ELLING
WELTMUSIK
IM MOZART SAAL
EXIL
KYRIAKOS KALAITZIDIS
EN CHORDAIS
01.
MAMPF
20.30 h Bernd Theimann
Montag
02.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Heiner Herchenröder
Dienstag
03.
)
Aschaffenburg
*+#,!
COLOS-SAAL
20.00 h Geoff Tate
#!/
Darmstadt
-)0!
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy«
Dahlhaus
MO 20 FEB 2017
Sonntag
()*+
#!$
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Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Alan Sherry,
Danny Kelly
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie
Harris & Friends
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Mittwoch
04.
HUGENOTTEN
HALLE Neu-Isenburg
SO 21 MAI 2017
EIN HAUCH DES
GELIEBTEN SYRIEN
ENSEMBLE
FAWAZ BAKER
6.1. Die Schneekönigin
Musical
7.1. The Big Chris Barber
Band Europe’s Finest Traditional
M
KA
U F VO
Jazz & Blues Band
8.1. Neujahrskonzert
Die goldenen Tonfilm-Jahre
N
TI
I
JAZZ
IM MOZART SAAL
R
3
R - PAK
Z
JA Z
E TS FÜ
VE
TU
CK
N G EN B E
%T
20
AT E T
AB
11.1. Moscow Circus on Ice
12.1. Hamlet Tragödie von
William Shakespeare
13.1. Bodo Bach Pech gehabt
R ANST
AL
Verlegt vom 18.1.17
DI 25 APR 2017
KALLE KALIMA
16.1. Dein ist mein ganzes
Herz Große Operettengala
19.1. Feuerwehrmann SAM
22.1. Kunst Komödie
mit Heinrich Schafmeister,
Leonard Lansink, Luc Feit
23.1. Jim Knopf und Lukas
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Donny Vox
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Megaton
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Irish Music
Session
MAMPF
20.30 h Round About
Monk
Hanau
JAZZKELLER HANAU
20.00 h Big Handmade
Blues Session
Mörfelden - Walldorf
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
19.00 h Irish-Folk-Session
Donnerstag
05.
Aschaffenburg
SA 20 MAI 2017
Kindertheater
der Lokomotivführer
COLOS-SAAL
20.00 h Ten Years After
HELSINKI SONGS QUARTET
28.1. Rolf Miller
Eppstein
Alles andere ist primär
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h WellBad & Band
29.1. Mainzer Kammertrio
Frankfurt
TRYGVE SEIM
(Stadtmuseum Haus zum Löwen)
40 Jahre Hugenottenhalle
30.1. Findus zieht um
Kindertheater
DO 08 JUNI 2017
ARVE HENRIKSEN
QUARTET
TICKETS 069 13 40 400
www.alteoper.de
36
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Strandgut 01/2017
40 Jahre Hugenottenhalle
31.1. Nepal – Acht, der Weg
hat ein Ziel Multivisions-Show
von Dieter Glogowski
VVK: www.frankfurt-ticket.de
Tel. 069 1340400
www.hugenottenhalle.de
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Martin Auer
Quintett
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
Freitag
06.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Magic Ed Combo,
Mainhattan Blues Band &
Sissis Electric Blues
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Jonny Collins (+
Roger MacDuff)
22.00 h The Barbers +
Ain‘t the ones
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Steve Rothery
Band
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Peter Glessing
(tsax, cl) Karsten von Lüpke (p) Thomas Schilling (b)
Peter Fahrenholz (dr)
MAMPF
20.30 h Thilo Fitzner
SPRITZEHAUS
21.00 h Playground
Heroes
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h The Factory Trio
Samstag
07.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h »Side by Side«
Benefizkonzert & 20 Jahre
Soulfire
JUKUZ ASCHAFFENBURG
20.00 h Lemmy Kilmister
Memorial m. Motörblast, Pepperhaed, Rocky
Lewis & Confederate Irish
Brigade
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Swing Belleville
KNABENSCHULE
20.30 h Darmstädter
Bluesfest m. BluesNasen
ft. Larry »Doc« Watkins &
BluesTones
Dazz Festival
Der Jazz erfährt in Darmstadt seit vielen,
vielen Jahren eine besondere Pflege. Das hat
vor allem mit dem Jazzinstitut zu tun, einem
internationalen Forschungs- und Informationszentrum, das hier 1990 gegründet wurde
und das den Jazz nicht nur untersucht und
archiviert, sondern ihm in seinem steinernen
Gewölbekeller immer wieder auch eine Bühne
bietet. Aber auch darüber hinaus hat sich in
Darmstadt eine lebendige, aufgeschlossene
Szene etabliert, mit integrativen Kraftwerken
wie dem Bassisten Jürgen Wuchner etwa oder
dem Pianisten Uli Parteil.
Nun schenkt Darmstadt dem Jazz ein kleines
Festival: Dazz - Jazz Winter Darmstadt. Vom
13. bis zum 22. Januar wird man den Jazz an
vielen verschiedenen Orten der Stadt in all seinen Spielarten und Facetten hören können. 17
Veranstaltungen in 10 Tagen und an 9 Orten
sind geplant, von New Orleans bis zur Avantgarde, vom Film über eine Fotoausstellung bis
hin zum Kinderkonzert.
Jürgen Wuchner etwa wird mit seinem Quartett im HoffArt Theater zu hören sein (14.
Januar, 20 Uhr), Uli Parteils Playtime wiederum eröffnet das Festival am 12. Januar im
Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut (20.30
Uhr). In der Centralstation wird am 17. Januar
das famose Contrast Trio gastieren, diesmal +1
mit dem Percussionisten Florian Dreßler (20
Uhr, im Doppelkonzert mit dem David Helbock
Trio). Der französische Kontrabassist Renaud
Garcia-Fonds wird schließlich das Festival am
22. Januar mit einem Solokonzert beenden
(Bessunger Knabenschule, 20 Uhr).
Tim Gorbauch
www.dazz-festival.de
MUSIK
Mainz
© Sashberg
SCHON SCHöN
21.30 h The Bones of J.R.
Jones
Mittwoch
19.01.17 OBERURSEL Stadthalle
18.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
11.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h The Hot Spuds
Frankfurt
BATSCHKAPP
18.00 h Die Lochis
DIE FABRIK
20.00 h Oliver Steller
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Nico Hering Trio
MAMPF
20.30 h Mad Horse
PONYHOF
20.30 h Vizediktator
Me And My Drummer
tg
Fr., 13.1., 20 Uhr, Frankfurt, Das Bett, Schmidtstr.
12, 069-60 62 98 73, www.bett-club.de
Frankfurt
DAS BETT
21.00 h Melotron
MAMPF
20.30 h Walter Haimann
Trio
NACHTLEBEN
23.00 h Open Mic Runde
#7
ROMANFABRIK
20.00 h Heinz Sauer &
Michael Wollny
SPRITZEHAUS
21.00 h Varied Project
Hanau
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Andreas Stenger
& Friends
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Simon & Garfunkel Revival Band
Neu-Isenburg
HUGENOTTENHALLE
20.00 h The Big Chris
Barber Band
Wiesbaden
KURHAUS (FRIEDRICH
VON THIERSCH SAAL)
20.00 h ABBA Gold The
Concert Show
Sonntag
08.
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Barock
FRANKFURT ART BAR
13.00 h Happytime Swingers Frankfurt
JAZZKELLER
20.00 h Uli Schiffelholz
Quintet
MAMPF
20.30 h Matthias Baumgardt
SüDBAHNHOF
12.00 h Gypsys feat. Keath
Sanders
Montag
09.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Jost Heinrich
Walter
Frankfurt
ALTE OPER (GROßER SAAL)
16.00 h The Harlem Gospel Singers Show
20.00 h The Harlem Gospel Singers Show
CLUB VOLTAIRE
20.00 h JIF-Session m.
No Lega
DIE FABRIK
20.00 h Jam Session m.
V.P. Quartett
JAZZKELLER
20.00 h »Lessons In Jazz«
Jazzgeschichte(n) - »Crystal Silence«
10.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Me + Marie
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
SCHLOSSKELLER
20.30 h Herr Polaris
Frankfurt
BATSCHKAPP
18.00 h Die Lochis
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Funk5
MOUSONTURM
21.00 h Birth of Jones
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie
Harris & Friends
FOLKPUB ZUR KRONE
20.00 h Louisiana Band
16.02.17 FRANKFURT Fraport A. 17.+18.02.17 FRANKF. Fraport A. 04.03.17 FRANKFURT Alte Oper
12.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
19.30 h Insomnium supp.: Barren Earth &
Wolfheart
09.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 10.03.17 FRANKFURT Fraport A. 10.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. Club
THE GREATEST LOVE OF ALL
THE
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h byebye
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h The New Black
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Pejman Jamilpanah/Bridges
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva E
Amigos Do Brasil
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
SüDBAHNHOF
20.00 h hr Bigband
SHOW
Starring
Belinda Davids
17.03.17 FRANKFURT Jahrhdth.
30.03.17 FRANKFURT Jahrhdth. 16.06.17 FRANKFURT Alte Oper
08.01.17 DAS PHANTOM DER OPER FRANKFURT
15.02.17 ACHIM SAM FRANKFURT
17.02.17 NICOLE JÄGER FRANKFURT
03.03.17 FRANK MARKUS BARWASSER ALS ERWIN PELZIG OFFENBACH
04.03.17 NIGHTWASH FRANKFURT / 29.03.17 JOHNNY ARMSTRONG FRANKFURT
22.04.17 FELIX KLEMME FRANKFURT / 26.05.17 DER DENNIS NEU-ISENBURG
09.05.17 MICHAEL MITTERMEIER FRANKFURT
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Johnny No Cash
Oberursel
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Sommer und
Hupe
Rüsselsheim
DAS RIND
19.30 h Blind Ego &
Subsignal
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.00 h Powerwolf, Epica,
Beyond The Black
Freitag
13.
Dienstag
Hattersheim
18.+19.01.17 FRANKFURT Fraport A. 20.01.17 FRANKFURT Jahrhdth. 10.02.17 FRANKFURT Jahrhdth.
Donnerstag
Ihr Debütalbum vor vier Jahren war eine kleine
Sensation. Diese schöne, seltsam melancholische, aber auch ungeheure anziehende Verhangenheit, in seinen besten Momenten wirkte das
Berliner Duo Me And My Drummer wie eine verspielte, experimentelle Neo-Dream-Pop-Antwort
auf Nancy Sinatra und Lee Hazlewood oder Serge
Gainsbourg. Dabei wollten Charlotte Brandi und
Matze Bröllochs aber nie stehen bleiben. Nun
sind sie mit ihrem neuen Album im Bett in der
Schmidtstraße zu Gast.
OETINGER VILLA
21.00 h Dangers, Swain
19.01.17 FRANKFURT Jahrhdth.
DAS MUSI
DA
U ICAL
Darmstadt
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Brothers In Arms
Bad Homburg
E-WERK
19.00 h Jam Session
Darmstadt
CENTRALSTATION
19.00 h Unleash The Sky
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Hardride
22.00 h Meloco + Spliff
Uppercut + All Will Know
JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER
20.30 h Uli Partheils
Playtime feat. Stephan
Meinberg
KNABENSCHULE
20.30 h Kick La Luna
OETINGER VILLA
20.30 h Bushfire, immerGrün & Lady Moustache
Eppstein
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Biber Herrmann
Strandgut 01/2017
|
37
MUSIK
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Me And My Drummer + Special Guest
FRANKFURT ART BAR
20.00 h Shirin Gibbs
(voc) Gerhard Rünstler
(g) Thomas Schilling (b)
Karsten von Lüpke (p)
Thomas Schilling (b) Peter
Fahrenholz (dr)
MAMPF
20.30 h Dennis Sekretarev
Quartet
SüDBAHNHOF
20.00 h hr Bigband
Hanau
JAZZKELLER HANAU
21.00 h The J-Sound
Project
Hattersheim
FOLKPUB ZUR KRONE
21.00 h Markus Rill
Idstein
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Bernard Allison
Group
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Lydmor & Bon
Homme
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Session am
Freitag
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h MeZZcalero
MUSIKHALLE PORTSTRASSE
20.30 h NewcomerTV
Nacht m. Living in a Glass
House, Coffeeshoppers,
Tim Ahmed & Band, Miles
King & the Urban Legends
Samstag
HABEN SIE MODERN
GESAGT? von Issho
14.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Depeche Reload
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h Markus Rill & The
Troublemakers
Ni Ensemble (Xavier
Le Roy, Tiziano Manca
und Christophe Wavelet)
Ensemble Modern
Bad Homburg
E-WERK
20.00 h My New Zoo
SA, 28.01., SO, 29.01.,
Einlass: 15.00 – 21.00
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Mr. Jelly’s Jam
Band
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Jörg Sanders &
Friends
22.00 h SkaAllüren & Graf
Schlotz Orchester
HALBNEUN THEATER
20.30 h An Cat Dubh
HOFF-ART THEATER
20.00 h Jürgen Wuchner
Quartett
OETINGER VILLA
20.00 h Orson Hentschel,
White Wine
SCHLOSSKELLER
21.00 h havarii., Naechte
Dreieich
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN
20.00 h Bill Ramsey & The
European Swing Allstars
Eschborn
ESCHBORN K
20.15 h Berry Blue
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h DIE KAMMER Support: Pauline Paris
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Papa Legba‘s
Blues Lounge
Uhr, Frankfurt LAB
Schwalbach
Darmstadt
BüRGERHAUS SCHWALBACH
20.00 h Zu Viert
CENTRALSTATION
20.00 h 17 Hippies
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h 120 Minds
KNABENSCHULE
21.30 h SMAF
VINOCENTRAL
18.00 h
Punto Jazz All-Stars
Dienstag
17.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
19.30 h Kool Savas - supp.:
Vega & Bosca, Montez
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Contrast Trio + 1
& David Helbock Trio
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy«
Dahlhaus
Frankfurt
www.frankfurterpositionen.de
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Jean-Claude &
Christiane Séférian
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h God Save the
Queen
JAZZKELLER
21.00 h Uta Dobberthien
Quintett - CD - Release
»Temps Perdu«
MAMPF
20.30 h Lilli Janik Quartett
Idstein
Hanau
TREFFPUNKT THATSLIVE
20.00 h Purple Rising
BRüCKENKOPF
21.00 h Pleil
JAZZKELLER HANAU
21.00 h M.T.Wizzard
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Brothers in Arms
Langen
NEUE STADTHALLE
LANGEN
21.00 h Quietschboys
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Igels
Neu-Isenburg
Rüsselsheim
FESTUNGSKELLER
20.00 h Broom Bezzums &
Keike Faltings
Wiesbaden
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
SCHLACHTHOF
20.00 h Wound, Vidargängr, The Fog
Sonntag
15.
DIE FABRIK
20.00 h Off Time Connection
HORST
19.30 h Offene Bühne für
Improvisation m. Wolfgang Reimers (sax), Peter
Stock (b), Jörg Fischer (dr)
JAZZKELLER
21.00 h Lisa Wulff
Quartett
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie
Harris & Friends
PONYHOF
20.30 h Fil Bo Riva
Mainz
SCHON SCHöN
21.30 h Der Herr Polaris
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Spaceman Spiff,
Marcel Gein
Mittwoch
18.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Wishbone Ash supp.: Steve Hill
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Blues Session feat.
Rainer Weisbecker
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Max Clouth & Friends
MAMPF
20.30 h CriCri Brizzle
PONYHOF
20.30 h Robb
Rodgau
MAXIMAL
20.00 h Jazz Session
Donnerstag
19.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Space Oddity - Jakob Hansonis Band plays
David Bowie
Bad Homburg
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
19.00 h Benefizkonzert m.
Ishu und Johannes Schenk
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Carminho
Eppstein
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Radio Birds
Frankfurt
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Glenn Miller
Orchestra
20.00 h Ulrich Tukur & Die
Rhythmus Boys
Bad Vilbel
ALTE MüHLE
11.00 h Stefan Becker Trio
Peter Stock
Frankfurt
JAZZKELLER
20.00 h Tony Lakatos
Quintett
MAMPF
20.30 h Trio 22
NEUES THEATER HöCHST
19.00 h Queenz Of Piano
SüDBAHNHOF
12.00 h RoxxBusters
Langen
Aber subito:
Zweimal zu zweit 30 Plus Silvester
Mehr mittendrin in der Metropole – und doch unter sich – kann man in Frankfurt
nicht ins Neue Jahr starten – als im Zoogesellschaftshaus mit komfortablem Blick
auf die Frankfurter Skyline. Seit Jahren schon ist die 30plus-Party zum Jahreswechsel ein Garant für beste Stimmung und einen außergewöhnlichen Gäste-Mix.
Dafür sorgt nicht zuletzt die Klasse und der Sound einer Live-Band wie Madhouse
Flower mit ihrem Best of Rock-Act. Liver geht es nicht. Um den richtigen Groove
weiß auch DJ Bilko mit Pop- & Rock-Classics und den besten Club-Hits. Und wer’s
südamerikanisch mag, wird in der Lounge mit Merengue, Salsa, Bachata und LatinHouse bedient. Und an allen Theken mit passenden Drinks und leichten Snacks zu
fairen Preisen
NEUE STADTHALLE
LANGEN
11.00 h Dixielanders
20.00 h The Original USA
Gospel Singers & Band
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Sarah Beatty
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Oliver Leicht trifft
Hanno Busch
Montag
16.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Jost Heinrich
Walter
Frankfurt
Mit etwas Glück und im richtigen Alter sind Sie und Ihre Begleitung ganz umsonst
dabei, beim coolen Groove ganz ohne Chi Chi und Szene Kitsch in das Jahr 2017 im
Gesellschaftshaus am Zoo ab 20 Uhr. Senden Sie uns umgehend eine E-Mail [email protected] mit dem Stichwort: 30plus 2017 und eine Telefonnummer,
unter der wir Sie schnell erreichen. Wenn’s klappt, wissen Sie am 29. Dezember
Bescheid.
38
|
Strandgut 01/2017
NACHTLEBEN
20.00 h Tyketto + Gast
Walter Pietsch
Hanau
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Moni‘s Jazz-Jam
Offene Bühne für
Freie Improvisation
Sie hatten das Gefühl, eine Lücke schließen zu
müssen, sagten die Macher schon vor Monaten.
Eine offene Bühne für frei improvisierte Musik,
die gab es nämlich in Frankfurt nicht mehr.
Schon beim ersten Versuch im HoRsT vor ein
paar Monaten war die Resonanz überwältigend.
Beim Nachfolgeabend im Oktober, so hört man,
weigerte sich der Kassierer irgendwann noch
Eintritte zu übernehmen, weil der Laden randvoll
war. Nun steht die 3. Ausgabe an, wie immer
eingeleitet von einem kleinen Konzert, diesmal
Jörg Fischer im Trio mit Peter Stock und Wolfgang
Reimers. Danach ist die Bühne wie gewohnt für
alle offen.
tg
Mi., 17.1., 20 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße
15–17 (Adlerwerke), 069/20 28 63 86,
www.horst-ffm.de .
MUSIK
Mainz
© James Minchin
ATELIER CHRISTIANE
SCHAUDER
20.00 h Shaikh-Quartett
Mörfelden - Walldorf
-> Fr., 06.01.
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.00 h Jam Session
-> Fr., 13.01.
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h April King &
Matthias Baumgatdt
MUSIKHALLE PORTSTRASSE
20.00 h Friday Night Jam
Session
Offenbach
KULTURPALAST WIESBADEN
20.00 h Not On Tour, Thee
Infidels
RUDERSPORT 1888
20.00 h nic demasow
SCHLACHTHOF
20.30 h Kevin Devine &
The Goddamn Band, Laura
Stevenson
SHERRY & PORT
20.30 h The FABS
Samstag
tg
Fr., 20.1., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr.
5–9, zoomfrankfurt.com
BATSCHKAPP
20.00 h Fiddler´s Green
BROTFABRIK
20.00 h Alice Phoebe Lou
DAS BETT
20.30 h The Ruffcats
DIE FABRIK
20.00 h Schmitts Katze
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h Crazy Town
FESTHALLE
20.00 h Die Fantastischen
Vier
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Olivia Trummer &
Zelia Fonseca
MAMPF
20.30 h Dúo Cimarrón
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
PONYHOF
20.30 h Wortblind, Watch
me Rise
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
19.00 h Jasey Lane
21.00 h Love‘s Labour‘s
Lost, Still Patient?, The
Real Hot
JAGDHOFKELLER
20.30 h CARA
JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER
20.30 h JazzTalk 119 Achim Kaufmann & grünen
OETINGER VILLA
21.00 h Mint Mind,
Andalucía
Idstein
Frankfurt
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Ulla Meinecke
Crew
BROTFABRIK
20.00 h Värttinä
DAS BETT
20.30 h Ash Code - Supp.:
Suir
FRANKFURT ART BAR
20.00 h TakeFour
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Broom Bezzums
MAMPF
20.30 h Berry Blue Trio
MOSAIK
20.00 h Orchide Jazz-Band
ZOOM
20.00 h The Head And The
Heart
Oberursel
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Swing on fire
Freitag
20.
21.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Quadro Nuevo
JUKUZ ASCHAFFENBURG
19.00 h SPH Bandcontest
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Skiffle Ramblers
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Space Truckers
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Mila Mar
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Rhein Main Jazz
Orchestra
JAHRHUNDERTHALLE
19.00 h K.I.Z
JAZZKELLER
21.00 h Jesse Davis
Quintet
MAMPF
20.30 h Axel Schmitt
Quartett
ORANGE PEEL
19.00 h Song Slam
Hanau
BRüCKENKOPF
21.00 h The Sunmoth
JAZZKELLER HANAU
21.00 h New Spirit Gospel
Choire
TOBIAS MANN
-> Mi., 18.01.
Mühlheim
SCHANZ
20.30 h Cuba Vista
Neu-Isenburg
TREFFPUNKT THATSLIVE
20.00 h Gernot Dechert
Double Bass
Offenbach
Darmstadt
Langen
Rodgau
CENTRALSTATION
21.00 h 1 Pfund Shaqua
NEUE STADTHALLE
LANGEN
20.00 h Hammerfall Supp.: Gloryhammer,
Lancer
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Catalina Oleo Trio
ELIO E LE STORIE TESE
-> Fr., 10.03.
GEORG RINGSGWANDL
-> Sa., 11.03.
TIM FISCHER
-> Fr., 24.03./Rheingoldhalle
JOHANN KÖNIG
-> Di., 28.03.
-> Do., 19.01.
MAX GOLDT
-> Fr., 20.01.
ANA MOURA „Desfado“
-> Mi., 29.03.
NICOLE JÄGER
Lesung „Ich darf das, ich bin selber dick“
SWR 2 Internationale Pianisten -> Do., 30.03.
MARI KODAMA
KLAUS HOFFMANN
-> Sa., 21.01.
-> Sa., 01.04.
„Malawi Blues / Njira“
-> Mi., 25.01.
mit Ramona Krönke
-> Mi., 26.04.
-> Do., 26.01.
-> Fr., 28.04.
Flamenco Nuevo
-> So., 29.01.
mit Felix Theissen + Roland Baisch
-> So., 21.05.
MALIA
BEADY BELLE
TOMATITO y Groupo
CEMIL QOCGIRI
„Zalal“
-> Mo., 30.01.
TITANIC BOYGROUP
„Comeback – Die Rückkehr der
Satire-Zombies“
-> Mi., 01.02.
CAVEWOMAN
PINK MARTINI
MÄNNERABEND
NATURALLY 7
-> Do., 01.06.
GAYLE TUFTS
-> Fr.+Sa., 09.+10.06.
„ERWIN PELZIG“
FRANK-MARKUS BARWASSER
-> Fr., 29.09./Rheingoldhalle
KLÜPFL & KOBR
JETRHO TULL by Ian Anderson
„Achtung Lesensgefahr“
-> Do., 02.02.
-> Do., 08.06./20 h/Frankfurter Hof
MUNDSTUHL
JOSHUA REDMAN TRIO
-> Fr., 23.06./20 h/Open Air
An
der Burgkirche Ingelheim
-> Fr.+ Sa., 03.+04.02. je 20 Uhr,
CHRIS DE BURGH & Band
-> So., 05.02. um 19 Uhr
-> Fr., 30.06./19 h/Taubertsbergbad
SARAH CONNOR
FOLKPUB ZUR KRONE
21.00 h Helt Oncale solo
Hanau
-> So., 05.03.
Italiens Kultband
MARK FORSTER
Hattersheim
Bad Homburg
-> So., 15.01./Wiesbaden
Herzog-Friedrich-August-Saal
Jubiläumsprogramm
FRED KELLNER & DIE
FAMOSE SOULSISTER
FRANKFURTER HOF
20.00 h Malia
SCHON SCHöN
21.00 h Tex - solo
SPEICHER BAD HOMBURG
20.00 h Phunkguerilla &
Cosmo Klein
COLOS-SAAL
20.00 h Forgotten Sons
POETRY SLAM Mainz
-> Fr., 24.02./21:11 Uhr
Mainz
HAFEN2
20.00 h German Percussion Festival
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
20.30 h OffRock Bandcontest 2016/17 FINALE
WIENER HOF
20.30 h The Blue Onions
Aschaffenburg
KOOL SAVAS
Zusatztermin
Wiesbaden
Man hört sofort, wie sehr sie Fleetwood Mac mögen, diese Indie-Folk-Familie namens The Head
and The Heart. Ihre Konzerte sind legendär, man
müsse sie sich, so die Überlieferung, eher wie
hippieske Partys vorstellen. Andere vergleichen
das Sextett aus Seattle mit Mumford & Sons oder
Bear’s Den, glasklare Harmonien also, vielleicht
etwas zu gefällig, etwas zu radiohaft in der Anlage, aber mit unwiderstehlichem Gespür für den
schönen, großen Pop-Song.
CAFé BEANS
20.00 h Sascha Renier
ausverkauft
STADTHALLE OFFENBACH
19.00 h K.I.Z
The Head & The Heart
Langen
–
K on ze rt ka rt en
k
en
ch
es
ei n F es tg
MAXIMAL
20.00 h Thau
-> Sa., 01.07./19 h/Volkspark
-> Mi., 08.02.
-> So., 02.07./19 h/Volkspark
PHILIPP POISEL
LALELU – a cappella comedy -> Fr., 07.07./19 h/Zitadelle
-> So., 12.02.
JENNIFER ROSTOCK
LAMBCHOP „Flotus“
-> So., 09.07./19 h/Domplatz
-> Mo., 13.02.
BEN BECKER liest
„Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten.“
WILLY ASTOR
-> Di., 14.02.
FAISAL KAWUSI
-> Mi., 15.02.
THE UNITED KINGDOM
UKULELE ORCHESTRA
-> Do., 16.02.
ROLF MILLER
-> Fr., 14.07./20 h/Open Air
An der Burgkirche Ingelheim
MNOZIL BRASS
-> So., 30.07./19 h/Volkspark
GREGORY PORTER
-> Sa., 05.08./19 h/Cassian Carl
NAMIKA & special guests
Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de
Strandgut 01/2017
|
39
MUSIK
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
Rödermark
KELTERSCHEUNE URBERACH
20.00 h Michael Fitz
Wiesbaden
KULTURPALAST WIESBADEN
20.00 h Whiskydenker, Das
Rock‘n‘Roll Quartett
SCHLACHTHOF
21.00 h Die Kassierer,
Kotzreiz
THEATER IM PARISER HOF
19.30 h kleineReise
Sonntag
Dreimal zu zweit in das
»Cinema of Dreams«
Ein bisschen nostalgisch ist es schon. Die neue Apassionata-Schau »Cinema of
Dreams« blickt durchaus sentimental auf das 20. Jahrhundert zurück, um von
Eve und Tom zu erzählen und von der Magie des Films, der die beiden erliegen,
nachdem sie das soeben in ihrer kleinen Stadt eröffnete Lichtspielhaus besuchen.
Sie tauchen in Traumwelten mit räuberischen Piraten auf wilden Pferden, die
das Meer zum Schäumen bringen. Sie folgen einem feurigen Voodoo-Zauberer in
die Südsee und erleben dort eine unheimliche Reiterin mit grandiosen Dressurlektionen. Sie kommen ins Eisland, wo akrobatische Schneemänner auf Friesenhengsten den Winter zelebrieren. Und, und, und. Auch das Fernsehen kann die
Leidenschaft von Eve und Tom für das Kino nicht brechen, Sie bleiben ihm bis zur
letzten Vorstellung treu.
Mit etwas Glück sind Sie bei diesem großen Feuerwerk der Emotionen, das die
Apassionata-Reitschau in Frankfurt auf höchstem Niveau mit tollen Lichteffekten,
mitreißender Musik und liebevoll gestalteten Kostümen am 26. Februar um 18.30
Uhr in der Festhalle Frankfurt in Szene setzt, umsonst dabei. Senden Sie bis zum
26. Januar mit dem Kennwort »Cinema of Dreams« eine E-Mail an verlosungen@
strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486
Frankfurt.
22.
Darmstadt
CENTRALSTATION
19.00 h Vocalive
KNABENSCHULE
20.00 h Renaud GarciáFons
STAATSTHEATER
19.30 h The United Kingdom Ukulele Orchestra
Frankfurt
JAZZKELLER
20.00 h Jesse Davis
Quintet
MAMPF
20.30 h Three Jazz
NACHTLEBEN
18.30 h Psycho Village
& Gäste: Crowd of Evolution, @koda, Zwiebelgeschmack, Santa Jaws,
Firestorm Band
STALBURG THEATER
11.30 h Juliana da Silva &
Geovany da Silveira
SüDBAHNHOF
12.00 h Teresa Kästel & die
Prestigious Band
TITANIA
20.00 h Jim Black Malamute
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
11.00 h Soundwichmaker
Offenbach
CENTRAL MUSICAL COMPANY
HAFEN2
16.00 h Deleyaman
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Steffen Mathes
Quartett
Roman: Gaston Leroux
Montag
23.
CD-Tipp:
Eric Plandé & Barre Phillips
Organisch und frei
Es ist ein großer, ein erzählerischer Ton, den Eric
Plandé hier anschlägt. Sein Saxofon ergreift
den Raum, selbstbewusst, pathetisch in einem
guten, interessanten Sinn. Schon der Albumtitel kündet von Ambitionen: »Breath of Time«
nennt der Franzose Plandé seine Sammlung von
13 Improvisationen mit dem herausragenden
Kontrabassisten Barre Phillips. Das erste Stück,
»Genesis«, wirkt wie ein Ruf aus einer fernen Zeit,
frei fließend, aber zugleich auch ganz prägnant
und direkt, weil Plandé seine Musik eher gestisch
denkt als in überlieferten Kategorien wie Motiv
oder Thema, Takt oder Metrum.
In seinem Spiel steckt eine unmittelbare Kraft, die
Barre Phillips weder unterstützen noch konterkarieren will. Phillips, ein Veteran der freien, improvisierten Musik, 1934 in San Francisco geboren,
seit bald 50 Jahren aber in Europa zuhause, denkt
und atmet eigenständig. Er und der 30 Jahre
jüngere Plandé bleiben als Individuen spürbar,
jeder mit seiner eigenen Identität, seiner eigenen
Haltung. Und beide können warten, zuhören. Ihre
Musik atmet tatsächlich, organisch und frei.
Tim Gorbauch
Eric Plandé & Barre Phillips: Breath of Time
(Jazzwerkstatt)
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Gentlemen.Music
Frankfurt
ALTE OPER (MOZARTSAAL)
20.00 h Echoes
Mainz
Die Originalproduktion von Gerber und Wilhelm
TANZ DER VAMPIRE · ALADDIN · ROCKY
HINTERM HORIZONT · ELISABETH · CATS · UVM.
UNTERHAUS
20.00 h Ulla Meinecke &
Band
Dienstag
24.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h The Pineapple
Thief - feat.: Gavin
Harrison - special guests:
Godsticks
Text: Jean Müller
Musik George Amadé
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
SCHLOSSKELLER
21.00 h Vsitor
Frankfurt
NACH DEM ROMAN VON
VICTOR HUGO
VVK: Jahrhunderthalle + ASA-Hotline 01806-570 066* + an allen bekannten
Vorverkaufsstellen + www.asa-event.de (*dt. Festnetz 0,20€/Anruf, Mobil max. 0,60€/Anruf)
40
|
Strandgut 01/2017
DIE FABRIK
20.00 h Gernot Dechert
Double Bass
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Acoustic Jazz FAB Tri
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Bon Iver
JAZZKELLER
21.00 h Nicole Herzog &
Vincent Bourgeyx Trio
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie Harris
& Friends
Mainz
SCHON SCHöN
21.30 h Cut Out Club
Offenbach
KJK-ZENTRUM SANDGASSE
20.30 h Chris Kramer &
Beatbox ‚n‘ Blues
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
18.00 h Persistence Tour
feat. Suicidal Tendencies,
Agnostic Front, Municipal
Waste, Walls Of Jericho,
Down To Nothing, Burn,
Mizery
20.00 h Hotel Schneider
Mittwoch
25.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Jessy Martens &
Band
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Myriam Unplugged
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Maschine
DAS BETT
20.30 h Chrome
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Gare Du Jazz
Francfort
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m.
Rhein/Main Rhythm
Machine
MAMPF
20.30 h Stefanie Ruck
Jazztrio
ORANGE PEEL
20.30 h Swingin‘ Jazz
Night m. Piet Klinger
PONYHOF
20.30 h Schafe & Wölfe
Mainz
FRANKFURTER HOF
20.00 h Beady Belle
Mörfelden - Walldorf
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
19.00 h Bal-Folk-Session
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Sam Alone & The
Gravediggers
MUSIK
Oberursel
LANGE NACHT DER
SOZIALFORSCHUNG
ALT-OBERURSELER BRAUHAUS
20.00 h Harry Kaey
MUSIKHALLE PORTSTRASSE
20.00 h Rhein Main Jazz
Orchestra
SA, 04.02., Einlass: 19.00
bis 24.00 Uhr, MMK 1, Eintritt
Wiesbaden
frei
SCHLACHTHOF
20.00 h Schmutzki
Vorträge
DAS SELBST IM DIGITALEN
NETZ Konzeption: IfS
Freitag
27.
Ausstellung
Aschaffenburg
ED ATKINS. CORPSING
COLOS-SAAL
20.00 h Klima
JUKUZ ASCHAFFENBURG
20.00 h The Wild Rumble,
Pookah & The Fairies
Konzert
FOR PHILIP
GUSTON
Bad Homburg
KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE
20.30 h Bounce
www.frankfurterpositionen.de
Darmstadt
Donnerstag
26.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Rausch - Drei
Konzerte: Liebe - Drogen
- Alkohol m. Jan Plewka &
Leo Schmidthals
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.30 h Django 3000
Eppstein
WUNDERBAR WEITE WELT
20.00 h Kofi Baker´s
Cream Experience
DAS BETT
20.30 h BaBa ZuLa
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Open Stage
GIBSON
20.00 h Urban Club Band
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Polmighty
JAZZKELLER
21.00 h 4 to the bar
NACHTLEBEN
21.00 h Livingston
PONYHOF
20.30 h Jank Kovic
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Pint Size Company
Frankfurt
BROTFABRIK
20.00 h Geraldinho Lins
CENTRALSTATION
22.00 h Die Live-Karaoke
Band und DJ Paul MG
JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER
20.30 h Bessunger Jam
Session m. Holger Henning Trio
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Gutterdämmerung
CLUB VOLTAIRE
20.00 h Max Frankl Trio
DAS BETT
21.00 h apRon & Support
FRANKFURT ART BAR
20.00 h P.C. Bryant (g, voc)
Thomas Schilling (b) Peter
Fahrenholz (dr)
INTERNATIONALES
THEATER
20.00 h Reinhild Köhncke
(voc) und Maren Donner
(p,acc): F. Hollander und G.
Kreisler
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Music Discovery
Project - hr-Sinfonieorchester m. Francesco Tristano,
Moritz von Oswald
MAMPF
20.30 h Rhein Main
Rhythm Machine
NACHTLEBEN
20.00 h Return 2U
ZOOM
20.00 h Umse
Hanau
Oft stehen sie ja bloß, spärlich beleuchtet, im
Bühnenhintergrund, an diesem Abend aber geht
es nur um sie. Das German Percussion Festival,
in diesem Jahr zum ersten Mal in Offenbach im
Hafen 2 zu Gast, bietet einen Einblick in die schillernde Vielfalt der Percussion-Welt. Daddi Bahmani etwa ist ein aberwitziger Cajon-Virtuose,
der elektronische Techno- oder Drum’n’BassPatterns mühelos akustisch erfindet. Sakura
No Ki Taiko führen dagegen die mystische Welt
traditioneller japanischer Trommelkunst ein. The
Drummers of Ankato wiederum paaren afrikanische Grooves mit mehrstimmigen Gesängen.
tg
Sa., 21.1., 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring
129, 069-26 01 22 23, ww.hafen2.net
Verlosung
Strandgut verlost 2 × 2 Freikarten. Schreiben Sie
uns mit dem Betreff »Cajon-Festival« bis zum
19.1. eine E-Mail an verlosungen@strandgut.
de . Die Namen der Gewinner kommen auf die
Gästeliste. .
Hattersheim
FOLKPUB ZUR KRONE
21.00 h Biber Herrmann
Idstein
SCHEUER WöRSDORF
20.00 h Achtung Baby
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA
MACONDO
20.00 h Tarq Bowen Trio
Rüsselsheim
DAS RIND
20.00 h Compañia Flamenco Solera
Wächterbach
KULTURKELLER WäCHTERSBACH
20.30 h Brasilian Train
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Modern Baseball,
The Superweaks, Thin Lips
Contrast Trio +1
& David Helbock Trio
17. Januar 2017
18.01. 17 HIPPIES
19.01. Carminho
22.01. The United Kingdom
Ukulele Orchestra
(Staatstheater Darmstadt)
26.01. Django 3000
31.01. René Marik
(Staatstheater Darmstadt)
08.02. Aynur
14.02. One Billion Rising
mit SOOKEE
16.02. Moya Brennan
18.02. Der FFH-Dummfrager
19.02. Lizz Wright
(Staatstheater Darmstadt)
05.03. Marlene Jaschke
(Staatstheater Darmstadt)
15.03. Younee
16.03. ROBERTO FONSECA
30.03. Mari Boine
05.04. Hildegard Lernt Fliegen
06.04. Balbina
08.04. Anna Depenbusch mit Band
20.04. The Jesus And Mary Chain
www.formalin.de
German Percussion Festival
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Vitali Baran
Quartett
Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk
CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT
TICKETS/INFORMATIONEN: WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE
HOTLINE: 06151 7806–999
FACEBOOK.COM/CENTRALSTATION DARMSTADT
Strandgut 01/2017
|
41
MUSIK
WOLLY'S
Schallplatten- & CD-Börse
So. 29.1. 11–16 Uhr
OFFENBACH, Stadthalle
DVD-/Blu-Ray-Disc/Comic-Börse
Samstag
28.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Metakilla
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h The Great Lakes,
miss in pieces
Darmstadt
ACHTECKIGES HAUS
20.30 h Monofunk
GOLDENE KRONE (SAAL)
19.00 h SPH Bandcontest
22.00 h Downtown
Bluesgang
OETINGER VILLA
19.00 h Welicoruss, Fenfire, Convictive, Nihilation
Dreieich
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Music Discovery
Project - hr-Sinfonieorchester m. Francesco Tristano,
Moritz von Oswald
JAZZKELLER
21.00 h Christoph Spendel
Electric Quartett
MAMPF
20.30 h Blind Joki
ODYSSEE KULTURCAFé
20.15 h Sigrun Bepler,
Burkhard Mayer - Blues
trifft Jazz
ZOOM
19.00 h Carpark North
Groß-Gerau
KULTURCAFé GROSSGERAU
20.00 h Dhalias Lane
Hanau
BüRGERHAUS SPRENDLINGEN
20.00 h Renaud Garcia
Fons Trio
BRüCKENKOPF
20.30 h Kashooga &
VETOE
JAZZKELLER HANAU
21.00 h Scales
Frankfurt
Mainz
DAS BETT
21.00 h Bleach, Band Of
The Yeah
FESTHALLE
20.00 h ABBAMANIA THE
SHOW
FRANKFURT ART BAR
20.30 h Red Cat Jazz
ATELIER CHRISTIANE
SCHAUDER
20.00 h Alexandra Lehmler Quartett
Wiesbaden
HEIMATHAFEN WIESBADEN
20.00 h Morphil
Mozes and The Firstborn
Douglas-Ibarra-Ribot
Natürlich ist dieser etwas slackerhafte GarageRock als Genre etwas in die Jahre gekommen,
aber was kümmert’s, wenn er so lässig ausdefiniert wird wie von der niederländischen Band
Mozes and The Firstborn. Als Teenager von zu
Hause ausgerissen, infizierte sich Melle Dielesen
in Londons Nachtclubs mit dem Rock‘n‘Roll Virus.
Zurück im heimatlichen Eindhoven kehrte er die
verrücktesten Musik-Aficionados zusammen, die
er auftreiben konnte, um erste Songskizzen in
unbändigen, oft genauso wütenden wie euphorischen Lo-Fi-Pop zu verwandeln. Jetzt kommen
noch ein bisschen kalifornische Twangs und ein
Hauch Selbstironie dazu. Und fertig ist das große,
sehnsüchtige Indie-Kino.
Mit John Zorns Masada-Quartett wurde der
Trompeter Dave Douglas zur Legende. Seine
Kraft erinnerte an die Don Cherrys bei Ornette
Coleman, dessen Freiheitssinn Zorn damals
auch als Blaupause diente. Nach Rüsselsheim
kommt Douglas nun auf Einladung der Jazzfabrik
gemeinsam mit der Schlagzeugerin und Klangerfinderin Susie Ibarra und dem außergewöhnlichen Gitarristen Marc Ribot. »New Sanctuary«
nennt Douglas sein bassloses Trio, das zu dem
spannendsten gehört, was die New Yorker Downtown-Szene derzeit zu bieten hat.
tg
Di., 31.1., 20.30 Uhr, Rüsselsheim, Theater
(Hinterbühne), Am Treff, 06142/83 26 30.
tg
Sa., 28.1., 19.30 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden,
Murnaustr. 1, 0611-97 44 50, www.schlachthofwiesbaden.de
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Lesley Kenorchan
Trio
Rödermark
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5
Telefon: 069 95218410 | email: [email protected]
Kartenservice: 069 9443660 + 296929
Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de
Mi 04.01.
Fr 06.01.
So 08.01.
Di 10.01.
Do 12.01.
17.+18.01.
Do 19.01.
Mi 25.01.
Do 26.01.
Fr 27.01.
So 29.01.
Mo 30.01.
WLADIMIR KAMINER Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger • bestuhlt - freie Platzwahl
STEVE ROTHERY BAND Ghost & Garden Parties 2017
BAROCK AC/DC-Tribute-Show
DIE LOCHIS #Zwilling Tour 2016/2017 Supports: Kayef, Jannik ZUSATZSHOW
INGMAR STADELMANN "#humorphob" bestuhlt – freie Platzwahl
OLIVER WELKE & DIETMAR WISCHMEYER "Im Herzen jung" • bestuhlt, numerierte Sitzplätze
FIDDLER’S GREEN "Devil’s Dozen" Tour
MASCHINE Live mit Band
SCIENCE SLAM Kompaktes Wissen von klugen Köpfen • bestuhlt – freie Platzwahl
GUTTERDÄMMERUNG live in Frankfurt
BASTA "Freizeichen" • bestuhlt – freie Platzwahl
KIKERIKI THEATER AUF TOUR: ACHTUNG OMA • bestuhlt – freie Platzwahl
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Sa
Fr
Sa
Sa
Sa
07.01.
13.01.
14.01.
21.01.
28.01.
ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash)
POPULAR TUNES (Bester Musikmix der Stadt: Hip Hop, Rock/Pop, Electro) DJ Basti in the Mix
BATSCHKAPP XL – 10 Partys in einer Nacht • alle halbe Stunde eine neue Party mit dem The Zoo DJ Team
OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party
MEGA SINGLE PARTY Hits der 80s, 90s, 00s, Charts, House & Hip Hop • Flirten, Feiern for Singles & Friends
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Fr
So
Mo
Fr
Mo
Mi
Sa
So
Mo
Mi
Mi
20.01.
05.02.
13.02.
10.03.
10.04.
12.04.
15.04.
04.06.
12.06.
19.07.
11.10.
K.I.Z "Hurra die Welt geht immer noch unter" Tour • Stadthalle Offenbach ZUSATZSHOW
DROPKICK MURPHYS & SLAPSHOT & SKINNY LISTER • Stadthalle Offenbach
APOCALYPTICA 20 Years Of ’Plays Metallica By Four Cellos’ • Alte Oper Frankfurt
FRITZ KALKBRENNER "Grand Départ" Tour 2017 support: HRRSN • Jahrhunderthalle Frankfurt
SIMPLE MINDS Acoustic Live 2017 Very Special Guest: KT Tunstall • Jahrhunderthalle Frankfurt
PHILIPP POISEL Tour 2017 • Festhalle Frankfurt
BROILERS 2017 live in Frankfurt • Festhalle Frankfurt
TIM BENDZKO + BAND Immer noch Mensch – Tour 2017 • Festhalle Frankfurt
BLINK-182 • Festhalle Frankfurt
ROBBIE WILLIAMS special guest: Erasure • Commerzbank-Arena Frankfurt
SXTN Live 2017 • Zoom Frankfurt
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45
Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
Sa 07.01. OPEN MIC Runde #7 Rap – Gesang – Freestyle – Battle – Cypher
Mo 16.01. TYKETTO & Gast: Walter Pietsch
So 22.01. PSYCHO VILLAGE
Gäste: Crowd of Evolution, @koda, Zwiebelgeschmack, Santa Jaws, Firestorm Band
Do 26.01. LIVINGSTON Tour 2017
Fr 27.01. RETURN 2U A tribute to the music of U2
Di 31.01. KLIMA "Irgendwann ist jetzt" Tour 2017
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Fr
Sa
Sa
Fr
Sa
42
13.01.
14.01.
21.01.
27.01.
28.01.
|
ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks DJs: Barbecute & Trust.The.Girl
HARAKIRI KITCHEN (Vorwärtsorientierter Techno / Minimal / Tech House) mit den Harakiri Brothers
SETTKA’S TANZCLUB Ü30 (80er, 90er, Charts)
THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) DJs Dead-Stefan & DJ Dead-Torso
Xtremeties presents: 29GRAD für lesbische Frauen und ihre Freunde auf 2 Floors • Einlass ab 29 Jahren
Strandgut 01/2017
SCHLACHTHOF
20.00 h Mozes And The
Firstborn
21.00 h Pascow, duesenjaeger
THEATER IM PARISER HOF
19.30 h Ole Kleinfelder
Sonntag
29.
Bad Vilbel
ALTE MüHLE
11.00 h Huub Dutch Duo
Darmstadt
STAATSTHEATER
19.00 h Bliss
Eschborn
ESCHBORN K
19.30 h Faszination Musik
Frankfurt
BATSCHKAPP
19.00 h basta
DAS BETT
20.00 h Human Tetris +
Support
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Michael Jackson
Memory Tour
JAZZKELLER
20.00 h Musikalischer
Neujahrsempfang der
Freunde und Förderer der
hr Big Band m. Martin
Auer & Group
MAMPF
20.30 h julakim
STALBURG THEATER
11.30 h Klezmers Techter
SüDBAHNHOF
12.00 h Joy Fleming
Hanau
BRüCKENKOPF
19.30 h 25. Hanauer Song
Slam
THEATER & NEDELMANN
11.00 h Manfred Häder &
Ali Neander
Rüsselsheim
Dienstag
31.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Bernard Allison
Group
Darmstadt
DAS RIND
20.00 h Matthias Vogt Trio
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy«
Dahlhaus
Wiesbaden
Frankfurt
KURHAUS (FRIEDRICH
VON THIERSCH SAAL)
19.00 h God save the
Queen
SCHLACHTHOF
20.00 h The Stanfields,
Like A Motorcycle
COLOS-SAAL
20.00 h Fates Warning supp.: Armored Dawn
BROTFABRIK
20.00 h Rebeca Lane
DIE FABRIK
20.00 h Clara Haberkamp
Trio
JAHRHUNDERTHALLE
20.00 h Sabaton - Special
Guest: Accept
NACHTLEBEN
21.00 h KLIMA
NEUES THEATER HöCHST
20.00 h Adjiri Odametey
ORANGE PEEL
20.30 h Blues/Soul/Funk
Session mit Tommie
Harris & Friends
Darmstadt
Mainz
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Maik W. Garthe
SCHON SCHöN
21.30 h Yalta Club
Frankfurt
Rüsselsheim
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Michael Wollny &
Vincent Peirani
SANKT PETER
20.00 h Malky
THEATER RüSSELSHEIM
20.30 h Douglas - Ibarra Ribot: New Sanctuary
Montag
30.
Aschaffenburg
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Year Of The Goat,
The Order Of Israfel,
Tombstones
Senden Sie Ihre Termine
per Mail
bis zum 12.
eines Vormonats an
[email protected]
MUSIK
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
Jazz für die Augen
Verlosung
© Jörg Reichhardt
Zweimal zu zweit zum Caveman
William Claxton. Jazzlife.
Neuausgabe der erweiterten Fassung
von 2005 (Originalausgabe von 1961).
Mit einem Vorwort und mit Texten von
Joachim-Ernst Berendt. Verlag Benedikt
Taschen, Köln 2016. 600 Seiten, 29,99
Euro.
Das Buch führt nach Kalifornien
und ins Herz von Dixie, zu den Sea
Islands und in die Gospelkirchen, zu
Big Bands und Begräbniskapellen,
nach New Orleans, ins Louisiana
State Penitentiary in Angola (das in
so vielen Romanen von James Lee
Burke vorkommt), nach Memphis,
St. Louis, Kansas City, Chicago,
Hollywood und Los Angeles, San
Francisco, Monterey und Las Vegas,
Detroit Philadelphia und Washington D.C., in New York dann zu
Tradition, Mainstream und Avantgarde, ins Village und nach Harlem.
Der Band enthält Fotos von Charlie
Parker, Count Basie, Duke Ellington,
Muddy Waters, Gabor Szabo, Dave
Brubeck, Stan Getz, Billie Holiday,
Ella Fitzgerald, Miles Davis, Charlie
Mingus, Thelonious Monk, John
Coltrane und vielen anderen. Jeder
kann sich hier seine Lieblingsfotos
zusammenstellen.
Was sich auf den 600 großformatigen Seiten dieses Buches immer
wieder mitteilt, ja geradezu ein
großes gemeinsames Konzert gibt,
das ist die mit Jazz verbundene Lebensfreude, überschäumende Kraft
und Vitalität. »Die meisten Jazzfotobücher sind viel zu traurig«, hat
William Claxton einmal gesagt. Er,
dem wir die Ikone Steve McQueen
zu verdanken haben, ist DER Fotograf, der den Jazz von den Stereotypen befreit hat. Seine Fotografie
war (und ist) stilprägend. Was wir
von Jazz wissen und denken und
fühlen, das hat viel mit seinen
Fotografien zu tun. Er hat mit den
Augen zugehört.
In Höhlen lebt er nicht mehr. Aber die Höhle steckt noch in ihm. Seit 200.000
Jahren rechtet und richtet der Mann mit der Frau. Jedenfalls wenn man Felix
Theissen folgt, der den »Caveman« Tom jetzt wieder in der Union im Frankfurter Ostend gibt. Dieser Mann hat selbst in der 15-jährigen Geschichte der von
Esther Schweins initiierten und inszenierten Aufführungen in der Mainmetropole erlebt, wie sich die Zeiten ändern und doch alles beim Alten bleibt. »Du
sammeln, ich jagen.« Daran konnte, muss Tom an diesem Abend feststellen,
weder die Erfindung des Rads, noch die der Druckerpresse, das Autos oder das
Smartphone rütteln.
Mit etwas Glück sind Sie beim Frankfurter Jubiläum von Rob Beckers »The
Caveman« mit Felix Theissen am 5. Januar 2017 um 20 Uhr in der Union-Halle
ganz umsonst dabei. Zusammen mit unserem Partner bb promotion verlosen
wir für dieses Event 2 x 2 Tickets für den Eröffnungsabend des erfolgreichsten
Comedy-Solos, das der Broadway und Frankfurt je gesehen haben. Schreiben Sie
uns bis zum 2. Januar eine E-Mail mit dem Kennwort »Caveman« an [email protected] und teilen Sie uns darauf auch mit, wie wir Sie im Gewinnfall
schnell (Mail/Telefon/Handy) benachrichtigen können.
Foto: hanskeller.com | Gestaltung: nkfg.de
Wer hört heute Musikern noch mit
den Augen zu? Mit dem Gefühl,
dass die ganzen Vereinigten Staaten von Amerika am Swingen sind,
flog Joachim-Ernst Berendt, damals
nach Deutschland zurück. »Swing,
Swing. A German Visitor Finds Jazz
All Over U.S.« hieß das kleine Feuilleton in der »New York Times«, mit
dem er verabschiedet wurde. Vier
Monate war er Anfang 1960 mit
dem Fotografen William Claxton
kreuz und quer durch die USA gefahren. Ihr Buch »Jazzlife«1961 bei
Burda Druck und Verlag, Offenburg,
das erste Mal erschienen, ist heute noch so taufrisch wie damals.
2005 war es erweitert, ergänzt
und luxuriös ausgestattet in einer
150-Euro-Ausgabe erschienen.
Jetzt ist es in einer Volksausgabe
erhältlich, und wieder kann man
sich nur wundern, was es im Verlag
Benedikt Taschen für 29,99 Euro an
Buch-Gegenwert gibt.
Berendt – damals, wie auch danach
noch viele Jahre Musikredakteur
beim SWF in Baden-Baden –, hatte
Fotos von Claxton gesehen gehabt,
hatte ihn ausfindig gemacht, sich
mit ihm in New York am Flughafen verabredet und war dann mit
ihm im Auto losgefahren. Nein,
Claxton war es, der meistens fuhr,
denn Berendt war farbenblind, wie
sich herausstellte, und hatte zwar
von vielen Dingen – vor allem von
Jazz – jede Menge Ahnung, vom
Autofahren aber keine. Egal. Sie
fuhren »einmal rings um die östliche Hälfte und zweimal quer durch
die westliche, insgesamt 24.000
Kilometer«, wie Berendt in seinem
Vorwort von 1961 ausbreitet.
Ein New Yorker Kritiker habe es eine
»Jazzexpedition – ein Abenteuer in
Jazz« genannt. »Das Material, das
wir gesammelt haben«, schreibt
Berendt, »könnte fünf Bücher
dieser Größe füllen. Tausende von
Musikern wurden fotografiert,
Hunderte interviewt, Stöße von
Magnetofonbändern aufgenommen. Dem Autor ist es schmerzlich,
dass von der Fülle des in Interviews
und Gesprächen gesammelten Materials hier nur ein kleiner Teil vorgelegt werden kann. Dieses Buch soll
in erster Linie eine Dokumentation
der Lebendigkeit der Jazzmusik in
den Fotografien von William Claxton sein.« Es ist ein Jazzbildband
par excellene, aber auch die jedem
Kapitel zugehörenden Texte von
Joachim-Ernst Berendt sind richtige
Perlen. Ein Index lässt nach einzelnen Personen oder Bands suchen.
AGAZIN
Alf Mayer
Strandgut 01/2017
|
43
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Du kannst Spanisch,
Englisch, Französisch und Holländisch aus
dem Effeff? Du beherrschst das Indische
und Skandinavisch? Du kennst dich im
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Strandgut 01/2017
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montags von 19-20 Uhr. Anmeldung
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Schreiben, Impro-Theater, Yoga, u.v.m. in
verschiedenen Bereichen von Schlüsselkompetenzen über Musisch-Kreatives,
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Strandgut 01/2017
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Verbindet Mount Rushmore mit
der 3-Affen-schweigen Variante. Leservotum.
2
3
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Altern für Anfänger 124: Kein schöner Land
H&M - Weihnachtszug
Seit Jahren widmet sich dieses Land
in seinem andauernden, tapferen
und aussichtslosen Kampf gegen
Adolf Hitler immer wieder der Revision seiner Geschichte.
Am Anfang stand Fritz Fischers
Behauptung der deutschen Alleinschuld am 1. Weltkrieg (»Griff nach
der Weltmacht«, 1961). In den folgenden Jahrzehnten einigten sich
Historiker aller Nationen darauf, daß
die Deutschen nur 75% der Schuld
trügen. 1999 bedauerte Niall Ferguson in seinem Buch »Der falsche
Krieg« sogar, daß England in den 1.
Weltkrieg eingegriffen habe, denn
sonst habe es viel früher eine Europäische Gemeinschaft – allerdings unter deutscher Führung (was ja nicht
das Schlechteste sei) – gegeben, und
Millionen Menschenleben wären
nicht vernichtet worden.
2013 erschien Christopher Clarks
»Die Schlafwandler« – danach waren irgendwie alle Beteiligte schuld,
was großzügig betrachtet die deutsche Schuld auf 50% reduzierte.
Dies wird nun getoppt durch einen
neuen deutschen Historiker, Rainer
F. Schmidt aus Würzburg, der aktuell
in seinem Beitrag »Die Rache für Sedan« nachweist, daß die Deutschen
in eine raffinierte Falle getappt sind,
die ihnen der Franzose Poincaré gestellt habe. In genauer Kenntnis des
Schlieffenplans haben die schlauen
Franzosen ihre Nordflanke absichtlich für einen deutschen Einfall durch
Belgien unbedeckt gelassen, um
England und Rußland zum Eingreifen zu zwingen, um anschließend
Deutschland zu vernichten. Was die
deutsche Schuld auf höchstens 25%
reduziert, denn es bleiben noch die
deutschen Kriegsverbrechen beim
Durchmarsch durch Belgien, die von
Grand Budapest Hotel trifft
Söhnlein Sekt
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Mit dem Ausziehtisch kann der
Weihnachtsabend nicht schief
gehen. Und es gibt Beischlafgelegenheiten. Leservotum.
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Libretto buch + musik....................... 33
Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 35
Mal Seh‘n ........................................... 14
MBF ..................................................... 16
Murnau Stiftung ................................ 14
Museum Angewandte Kunst .......... 31
Neues Theater Höchst ..................... 19
Oase Ashtanga Yoga ........................ 44
Piffl Medien ....................................... 03
Pupille ................................................ 15
S-Promotion....................................... 37
Schallplatten- & CD-Börsen ........... 42
Schauspiel Frankfurt ...................... U2
Schmiere ............................................ 21
Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 45
Theaterhaus....................................... 29
TOBIS FILM GMBH .......................... U1
UPI United Pictures Internat. .......... 05
Jochen. Leservotum.
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5
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ASA-Event GmbH .............................. 40
Batschkapp/Nachtleben ................. 42
Brotfabrik Hausen e.V. ..................... 37
Bürgerhäuser Dreieich.................... 36
Camino Filmverleih .......................... 04
Centralstation.................................... 41
Cinema................................................ 14
Deutsches Filmmuseum .................. 13
Dorflinde ............................................ 39
Filmforum Höchst ............................. 15
Frankfurter Autoren Theater ........... 21
Frankfurter Hof .................................. 39
Frankfurter Positionen.................... U4
Frankfurter Ring ................................ 45
Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 07
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Gallus Theater ................................... 22
Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 15
Harmonie............................................ 14
Hessischer Rundfunk....................... 41
Hugenottenhalle ............................... 36
Internationales Theater Frankfurt . 26
Spaß im Club - selbst für
Snowpiercer. Reizend.
4
Inserentenverzeichnis
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Strandgut 01/2017
Horne/Kramer 2009 dargelegt wurden. Auch da hat sich ein deutscher
Historiker namens Gunter Spraul in
»Der Franktireurkrieg 1914« drangemacht, und auf 679 Seiten bewiesen, dass Horne/Kramer schlampig
im Detail recherchiert hätten, die
deutschen Kriegsverbrechen also
ein Mythos seien. Dummerweise
ändert das nichts an den zugrundeliegenden Tatsachen – wie dem Massaker von Dinant, bei dem deutsche
Soldaten ohne jede äußere Not 674
Menschen, vor allem Frauen, Kinder
und Alte, hingemetzelt haben. Ob die
Einheit der Mörder richtig bezeichnet
war, spielte in einem Gerichtsverfahren eine Rolle – zweifelsfrei bewiesen
ist, daß es Deutsche waren, die da
gemordet haben. Was ebenso gilt
für die Vernichtung und Verwüstung
Löwens und – in Nordfrankreich – die
sinnlose Bombardierung der Kathedrale von Reims, um nur drei Beispiele von vielen zu nennen. Schon seit
1914 war Deutschland aber bemüht,
diese Taten als unvermeidliche und
bedauerliche Notwehrreaktionen
auf Heckenschützen (Franctireurs)
darzustellen, die aus dem Hinterhalt
von Kirchtürmen, Bibliotheken, Sanitätsstellen, Ämtern auf unschuldige
deutsche Soldaten geschossen hätten. Da wir Deutschen ja mehrheitlich der Meinung sind, der 2. Weltkrieg sei die Folge des 1. gewesen,
bleibt nur noch das Problem mit dem
Holocaust. Auch den werden erfolgreich einer Revision unterziehen können. Bin nur gespannt, wie!
Impressum
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Redaktionelle Mitarbeit
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Grafik/Layout
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Birgit Siegel (bs)
Verbreitete Auflage
IVW II/2016: 24.754
Erscheinungsweise
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VEREINTE NATIONEN von Clemens J. Setz, FR, 03.02, SA, 04.02., 20.00 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm
ICH, EIN ANFANG von Sasha Marianna Salzmann, FR, 10.02., 20.00 Uhr, Schauspiel Frankfurt Kammerspiele
HABEN SIE MODERN GESAGT? von Issho Ni Ensemble (Xavier Le Roy, Tiziano Manca und Christophe Wavelet)
Ensemble Modern, SA, 28.01., SO, 29.01., Einlass: 15.00 – 21.00 Uhr, Frankfurt LAB
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