Antonius-Journal - Pfarrei St. Anton Regensburg

ANTONIUSJOURNAL
Weihnachten 2016
Die Pfarreizeitung der katholischen Pfarrgemeinde St. Anton Regensburg
Österlich Weihnachten feiern
Die Frage nach dem Kern des Festes
Neu im Pfarrbüro St. Anton
Ein Interview mit Katharina Paul
Antonius-Journal
1
Inhalt
I
5 I
6 I
8 I
10 I
11 I
12 I
14 I
16 I
18 I
19 I
20 I
22 I
23 I
4
Ein Blick zurück, ein Blick nach vorne
Gedanken unseres Pfarrers Dr. Anton Hierl
Fragebogen So haben Sie Helmut Schreib noch nie erlebt
Neu im Pfarrbüro St. Anton Ein Interview mit Katharina Paul
Weihnachten im Heiligen Land Bethlehem heute – 2016
Bücherwurm im Dienst der Pfarrei 50 Jahre ehrenamtlich in der Pfarrbücherei
Wie sieht die Zukunft unserer Gemeinde aus? Impressionen der Ausstellung
100 Jahre... Ein Rückblick auf die Festwochen in Bildern
Khublei Aus dem Land der Wolken
Österlich Weihnachten feiern Die Frage nach dem Kern des Festes
Darum preise ich DEN, der verborgen ist Dorothea Gebauer und ihre Gedichte
Schon gelesen? Buchtipps für Kinder – (nicht nur) zur Weihnachtszeit
Der heiße Draht Gruppen, Verbände und Einrichtungen der Pfarrei
Termine bis April 2017
Impressum
2 Antonius-Journal
8
12
14
Aus der Redaktion
Liebe Leserin, lieber Leser,
In guter Tradition des Neuen gab es in den vergangenen Monaten in St. Anton nicht nur ein neues Konzept, unser Pfarrjubiläum zu
feiern, nein, St. Anton hat seit einigen Wochen auch eine neue Pfarrsekretärin. Katharina Paul ist bestimmt für viele in der Pfarrei
ein bekanntes Gesicht, auch im Pfarrbüro konnte man sie in der Vergangenheit schon sehen, hatte sie doch als Urlaubsvertretung
für ihre Vorgängerin schon Pfarrbüro-Luft geschnuppert. Johannes Frühwald-König hat sie an ihrem Arbeitsplatz interviewt, und ihm
berichtet Katharina Paul von ihren schönen und auch weniger schönen Erlebnissen.
den viele von ihnen vor allem unter der wirtschaftlich desolaten Lage. Wie manche aber trotzdem ausharren und wie Weihnachten
am Geburtsort Jesu eigentlich heute im Jahr 2016 gefeiert wird, stellt Ihnen Reinhold Then vor.
Gefeiert wird dieses Jahr auch ein Jubiläum der besonderen Art. Frau Inge Lutz ist ganze 50 Jahre in der Pfarrbücheri St. Anton ehrenamtlich aktiv. Davon können sich viele Jungen noch eine Scheibe abschneiden. Von ihrer Liebe zu den Büchern und ihrer Arbeit in
der Pfarrbücherei berichtet Gabriele Friedberger.
Ein Blick zurück und ein Blick nach vorne. Dieses Motto passt nicht nur gut zu den Gedanken unseres Pfarrers, die diesem Antoniusjournal wie immer vorangestellt sind, sie beschreiben auch den Charakter der beiden Festwochen, mit denen wir im Oktober unser
ten unseres Journals. Mit dem Blick nach vorne haben sich auch die Besucher der Ausstellung „St. Anton sind wir. 100 Jahre Gemeinde St. Anton“ beschäftigt. Auf bunten Zetteln konnten alle Besucher der Ausstellung Visionen, Wünsche und Gestaltungsvorschläge
für die nächsten 100 Jahre St. Anton festhalten. Wir widmen diesem Blick nach vorne in diesem Journal die Seite 11.
„Khublei!“ sagt Ihnen Lotte Blank auf Seite 14 unserer Weihnachtsnummer. Sie schickt einen eindrucksvollen Bericht von ihrem
Freiwilligendienst, den sie momentan in Nordindien verbringt. Nordindien?, fragen Sie sich? Wie kommt man denn da hin? Lesen sie
selbst!
Österlich Weihnachten feiern. Ja, Sie lesen richtig. Einen etwas anderen Zugang zum Weihnachtsfest als nur über Glühwein, Plätzchen und Kerzenschein stellt Ihnen Helmut Heiserer vor. Er schreibt von spannenden Entdeckungen, die man in der Liturgie von
Weihnachten und Ostern machen kann und stellt die wichtige Frage, was denn eigentlich der Kern des Weihnachtsfestes ist.
Weihnachten nachspüren können Sie auch auf der darauf folgenden Seite, auf der Dorothea Gebauer einige ihrer Gedichte vorstellt.
Behutsam suchend, tastend und fragend bekommen wir hier einen Einblick in das künstlerische Werk einer modernen Dichterin.
Mit drei Buchtipps speziell für Kinder beschließen wir in diesem Jahr unserer Weihnachtsnummer. Vielleicht erleichtern unsere Lesevorschläge ja dem einen oder anderen die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk für Kinder oder Enkel.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine gesegnete Adventszeit und ein Weihnachtsfest, das wahrhaft österlich ist!
Ihre
Antonius-Journal
3
LIEBE MITcHRISTINNEN uND MITcHRISTEN,
unsere 100-Jahrfeier ist zu Ende! Meinem
Eindruck nach war ein interessantes, ein
ausgewogenes Programm geboten. So darf
ich mich bei allen ganz herzlich bedanken,
die viel Zeit aufgewendet und das Ganze
gut vorbereitet haben; vor allem hat unsere Ausstellung sehr viel Arbeit und Zeit beansprucht. Auch die Vorbereitung auf die
besinnliche Nacht mit Musik und Texten
war gewiss sehr aufwändig; aber sie hat
auch allen, die an diesem Abend gekommen sind, sehr gut getan.
Also allen, die in irgendeiner Weise mitgearbeitet haben, ein großes „Vergelt´s
Gott“! Aber auch allen, die gekommen
sind, um zu schauen, zu hören und um
mitzufeiern!
Da ich jetzt 10 Jahre in unserer Gemeinde
bin und meine Zeit hier allmählich abläuft, möchte ich mich nach dieser doch
verhältnismäßig langen Zeit bei allen bedanken, die mich in diesen Jahren in den
verschiedensten Bereichen unterstützt,
allen, die meine Kritik, meine Anregungen
ernst genommen haben, besonders allen,
denen ihr Christsein mehr ist, als nur eine
äußerliche Zutat. Ich danke auch allen,
die mir offen und herzlich begegnet sind,
allen, die mir gezeigt haben, dass sie meine Arbeit schätzen. Ich hoffe, Sie nicht zu
sehr zu irritieren, wenn ich auch zugebe,
dass mich manches viel Kraft gekostet,
manches böse Wort auch weh getan hat.
Aber auch ich hatte manchmal zu schnell
ein ungutes Wort auf der Zunge. Kränken
wollte ich jedoch gewiss niemanden.
Noch ein Anliegen habe ich, das mir viele
Fragen aufzwingt. In unserer Gemeinde
gibt es kaum noch wirkliches Vereinsleben. Im Unterschied zu der offensichtlich
weit verbreiteten Ansicht, mir wäre das unwichtig, darf ich sagen: Das ist nicht wahr!
Es belastet mich sogar sehr, dass ein gemeindeprägendes Vereinsleben kaum
noch existiert. Ein Grund dafür ist gewiss
auch, dass schon vor Jahrzehnten darüber viel gespöttelt worden ist und selbst-
4 Antonius-Journal
verständlich kann sich vor einem solchen
Hintergrund kaum etwas entwickeln.
Ich würde gerne den einen oder andern
Neustart versuchen, so etwa würde ich
gerne eine Jungkolpinggruppe gründen.
Dazu bräuchte ich aber zwei oder drei junge Menschen im Alter von etwa 22 Jahren,
die bereit wären, sich für diese Aufgabe
Zeit zu nehmen. Ich könnte mir auch voraktivieren, auch dazu bräuchten wir einige
junge Menschen, die sich vorstellen könnten, eine solche Aufgabe zu übernehmen.
"Allen, die in irgendeiner
Weise an unserem
Jubiläum mitgearbeitet
haten, ein großes
Vergelt´s Gott! Aber auch
allen, die gekommen
sind, um zu schauen,
zu hören und um
mitzufeiern!"
Eigentlich ist das eine sehr schöne, freilich
auch eine recht verantwortungsvolle Aufgabe, aber gerade für junge Menschen, die
später einmal Verantwortung übernehmen
wollen, auch eine gute Möglichkeit, viel
für das Leben zu lernen. Ich bin fest überzeugt, dass nichts einem Menschen so gut
tut, als Verantwortung zu übernehmen,
nichts so sehr Geist und Charakter bildet
wie die Übernahme solcher Selbstverunsere Demokratie braucht nicht Karrieristen (davon haben wir überall mehr als genug!), sondern Menschen, die für andere
da sein wollen, die bereit sind, Verantwortung, wirklich Verantwortung zu übernehmen.
Auch könnte ich mir vorstellen, einen
Frauenbund zu gründen, da unser Frauen- und Mütterverein infolge des hohen
Durchschnittsalters seiner Mitglieder seine Arbeit eingestellt hat. Aber auch dazu
bräuchten wir Christen, Frauen in den besten Jahren, die bereit wären, solche Aufbauarbeit mit Freude und Elan zu leisten.
Einer allein kann nichts bewegen; aber
wenn sich zwei oder drei oder gar vier einer
Sache annehmen, dann kann man auch
heutzutage noch Erstaunliches zustande
bringen.
Manche werden jetzt über diesen altmodischen Pfarrer den Kopf schütteln: Sie
haben schon recht, heutzutage kann man
kaum noch jemanden dazu bringen, einem
Verein beizutreten; und unsere Gemeinde
wird hoffentlich auch nicht zusammenbrechen, wenn es keinen Verein mehr gibt.
Aber dass Vereine und Verbände für eine
lebendige Gemeinde wichtig wären, wird
andererseits niemand bestreiten wollen.
Es würde freilich nur dann funktionieren,
wenn die Gruppe nach innen ehrlich und
herzlich und nach außen offen und einladend wäre, und wenn die Verantwortlichen
geachtet, ja beliebt wären, und allen (allen!) gleich wohlwollend entgegenkämen.
Vielen Dank für Ihr Mitfühlen mit unserer
Gemeinde, Ihren Einsatz, Ihr Gebet!
Ihnen allen von ganzem Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Ihr Pfarrer
FRAGEBoGEN
Wir präsentieren Ihnen an dieser Stelle den von uns angepassten Fragebogen, der früher im
Magazin der Frankfurter Allgemeinen abgedruckt war, ausgefüllt von einem Prominenten der
und die Fragen ohne Scheuklappen beantwortet.
Lesen Sie, wundern Sie sich und freuen Sie sich. So haben Sie Helmut Schreib sicher noch
nicht erlebt!
Ihr/e Lieblingsschauspieler/in?
Bitte jetzt nicht lachen: Tom und Jerry;
(am liebsten schaue ich die zusammen
mit meiner kleinen Enkeltochter), Sir Alec
Guinness
Theodor Mommsen „Römische Geschichte“ habe ich wegen der Sprache gerne gelesen).
Ich bin kein Cineast, aber „Der kleine Lord“
(mit Alec Guinness)
Ihre Held/inn/en in der Wirklichkeit?
Mutter Teresa; auch Karl-Heinz-Böhm wegen seines Engagements in Afrika
Wo möchten Sie leben?
Wo ich jetzt bin, bin ich zufrieden.
Was ist für Sie das vollkommene irdische
Glück?
Das gibt es nicht.
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel?
Einige Psalmen: Ps. 23; 71; 121; 130; 139
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei
einem Mann am meisten?
Verlässlichkeit,
Selbstbeherrschung,
Selbstkritik, selbstloses Engagement
Ihre Held/inn/en in der Geschichte?
Z. B. Ashoka, König in Indien 268 – 232 v.
Chr.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei
einer Frau am meisten?
Wie oben .
Was verabscheuen Sie am meisten?
Unzuverlässigkeit, vorschnelle Be(Ver)urteilungen, insbesondere bei Personen.
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Draußen in der Natur
Ihr größter Fehler?
Vielleicht ist ein vermeintlicher Spaß/Gag
manchmal verletzend.
Welche Gestalt/en der Kirchengeschichte
verachten Sie?
Papst Gregor VII., der Canossa-Papst, weil
er den Satz Jesu „Mein Reich ist nicht von
dieser Welt“ zum Vorwand genommen hat,
um sich und das Papsttum zum unanfechtbaren Weltenherrscher zu machen. Verleumdungen, Verrat, Krieg und Totschlag
waren die Folgen, bis in die Neuzeit.
Ihr Traum vom Glück?
Glücklich kann man nicht sein, glücklich
kann man nur werden.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Zeichnen
Ihr Lieblingsurlaubsziel?
Berge und Toscana
Wie möchten Sie sterben?
Bei Bewusstsein, im Kreise meiner Lieben.
Ihr Lieblingskirchenlied?
Nun danket alle Gott.
Ihre Lieblingskirche?
Romanische Kirchen, z. B. St. Rupert im
Lungau
Ihre
gegenwärtige
sung?
Ausgeglichen
Ihr/e Lieblingssänger/in?
Neben Klassikstars auch Elton John, Celine
Dion, Adele
Ihre Lieblingsschriftsteller/in?
Früher H. W. Geißler, Hermann Hesse;
jetzt Sachbücher, z. B. Harald Lesch (auch
Ihr derzeitiges Motto?
Seit jeher: „Nimm Rat von allen, aber spar
dir dein Urteil“ (Shakespeare, Hamlet).
Was ist für Sie das größte Unglück?
Unfrieden in der Familie; Krieg in nah und
fern.
Welche Fehler entschuldigen Sie am
ehesten?
Die, die man sich selbst eingesteht.
Ihre liebsten Romanhelden?
„Der liebe Augustin“ (von H. W. Geißler)
Ihre Lieblingsgestalt in der Bibel?
Die Verfasser der Psalmen
Ihre Lieblingsgestalt in der Kirchengeschichte?
Martin Luther in dem Moment, als er vor
dem Reichstag in Worms, den Satz sagte
(angeblich): „Hier stehe ich, Gott helfe mir,
ich kann nicht anders.“
Ihr/e Lieblingskomponist/in?
Bach, Beethoven, Mozart, ausgewählte
Popsongs
Ihr Hauptcharakterzug?
Ich hoffe wie bei „Mann und Frau“ oben.
Geistesverfas-
Antonius-Journal
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Seit einem halben Jahr ist sie nun die „Neue“ im Pfarrbüro. Aber eine „Neue“ in der
Pfarrei ist sie natürlich nicht und es gibt sicher nicht viele Antoniter und Antoniterinnen, die sie nicht kennen. Als Pfarrsekretärin arbeitet Katharina Paul jetzt in der
zentralen Anlaufstelle der Pfarrei und erlebt hier sicher allerlei, das sie vorher als
rein Ehrenamtliche nicht gesehen hat. Darüber und einiges mehr haben wir bei einem
Besuch im Pfarrbüro mit ihr gesprochen.
NEu IM PFARRBüRo ST. ANToN
Ein Interview mit Katharina Paul
von Johannes Frühwald-König
Die Stelle als Pfarrsekretärin war nach
dem Ausscheiden von Frau Radtke offen
ausgeschrieben. Wie sind Sie auf die
Idee gekommen, sich zu bewerben?
Fotos auf der Doppelseite: Johannes Frühwald-König
Ich hatte schon vorher drei Jahre zusammen mit Martina Mayerhöfer ehrenamtlich die Urlaubsvertretung für Frau Radtke
gemacht. Ich habe also
gewusst, was auf mich zukommt.
Ihre ganze Familie vom Vater über den
Mann bis zu den Kindern sind in der Pfarrei engagiert. Ist das eher förderlich oder
eher hinderlich für Ihre Arbeit als Pfarrsekretärin?
Also die Wege sind natürlich schon kürzer. Aber ich muss schon aufpassen, dass
Wie bringt man die Arbeit
einer Pfarrsekretärin mit
einer Familie mit drei Kindern und einen kompletten Haushalt unter einen
Hut?
Das geht nur deshalb,
weil die Pfarrsekretärin
eine Tätigkeit ist, die mir
extrem Spaß macht. Ich
mache es wahnsinnig gern
und es ist ein Ausgleich
zum Haushalt. Natürlich
ist die Arbeit im Pfarrbüro
manchmal stressig, aber
sie stresst mich weniger als manches was
manchmal daheim auf mich wartet.
Was machen Ihre Kinder in der Zeit, die
Sie im Pfarrbüro verbringen?
Ich bin ja die meiste Zeit parallel zur Schulzeit, gerade auch der Grundschulzeit hier
im Pfarrbüro. Und der Mittwochnachmittag
überschneidet sich auch zufällig mit der
Zeit des Kinderchores, den meine jüngste
Tochter Luisa, besucht. Die beiden Buben
sind ja schon größer und können auch mal
eine Stunde allein verbringen. Und mein
es da auch keine Überschneidungen gibt.
Er freut sich eher, dass ich hier bin.
6 Antonius-Journal
wir nicht auch zuhause nur noch über die
Pfarrei sprechen. Meine Tochter Luisa, die
kommt vor oder nach dem Kinderchor gerne vorbei und will helfen. Für die Buben
war wohl eher wichtig, dass ich nicht permanent in der Pfarrei bin und sie deshalb
in eine Nachmittagsbetreuung gemusst
hätten.
Gehört zu den Tätigkeiten einer Pfarrsekretärin auch das Kaffeekochen?
Das war nicht üblich und der Pfarrer hat es
noch nie verlangt, aber ich trinke selbst so
gerne Kaffee, dass ich gerne für alle anderen einen mitmache. Und das gehört heute
ja überall mit dazu, ob beim Friseur oder
bei der Bank. Ich versuche, wenn möglich,
immer einen frischen Kaffe da zu haben,
den man anbieten kann.
Was sind die Haupttätigkeiten einer
Pfarrsekretärin in St. Anton?
Wir haben sehr viel Taufanmeldungen, die
ja alle über das Pfarrbüro
laufen. Dann vermittle
ich das Taufgespräch mit
dem Pfarrer oder dem Diakon. Im Sommer war ich
erstaunt, wieviele Taufanmeldungen es gegeben
hat. Es waren soviel, dass
wir zeitweise kaum Tauftermine mehr gefunden
haben. Sterbefälle dann
natürlich. Wieviele Leute
sterben, habe ich vorher
nicht so mitbekommen. Es
kommen auch Bedürftige,
die dann etwas von uns
kriegen. Es kommen auch
immer wieder Leute, die
Messen aufschreiben lassen wollen.
Dann organisiere ich die eingehende Post
und erledige diejenige, die mir der Pfarrer
gibt. Auch schreibe ich die Überweisungen
und mache einen großen Teil der Kirchenrechnung. Besonders das war am Anfang
natürlich neu für mich. Aber Herr Mayerhöfer von der Kirchenverwaltung hat mir sehr
dabei geholfen, mich einzuarbeiten. Jetzt
überprüfen wir nur noch einmal im Monat,
ob alles richtig gebucht worden ist.
Erschrocken bin ich über die Kirchenaustritte, vor allem wenn man plötzlich von jemandem liest, den man zufällig auch noch
mich dann immer, worüber die sich wohl
geärgert haben.
Liegt der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeiten
mehr auf Bürotätigkeiten oder ist er mehr
am Telefon oder in der Betreuung des Publikumsverkehrs?
Es ist von allem etwas. Und das ist ja gerade das, was mir so Spaß macht, dass
es immer etwas anderes ist. Man kann
sich nicht richtig darauf vorbereiten, auch
wenn es natürlich jeden Tag Routinearbeiten gibt.
Gibt es auch völlig neue Situationen, auf
die man gar nicht vorbereitet sein kann?
das wird jetzt immer besser. In der Einarbeitungszeit lernt man ja eher die Routine
kennen, also die Dinge, die immer kommen. Aber meine Vorgängerin hat mich
schon darauf vorbereitet, dass auch nach
Jahren noch neue Situationen auftreten
können. Aber das macht
das Ganze ja so spannend.
am Telefon richtig richtig böse. Er hat mich
beschimpft und war so böse, dass ich vor
lauter Aufregung vergessen habe seinen
Namen und seine Adresse aufzuschreiben. Er hat sogar gedroht, den Austräger
anzugehen, falls er ihn erwischen sollte.
Aber die meisten Anrufer sind freundlich
und wenn man freundlich zu ihnen ist, gibt
es kein Problem.
Unangenehme Erlebnisse gab es schon
ein paarmal mit Leuten, die Geld wollen
und richtig aggressiv werden, wenn sie
nicht mehr bekommen. Da bin ich dann
echt froh, wenn die Tür zu ist. Wenn da
zwei, drei erwachsenen Männer stehen,
das kann dann beängstigend werden. Da
hab ich dann auch schon mal mit der Polizei gedroht.
Es gibt andererseits auch Gläubige, die
spenden extra für Arme und Bedürftige in
der Pfarrei.
Gab es schon einmal ein unangenehmes
Erlebnis am Telefon?
Das Antonius-Journal wird ja in alle Briefkästen im Pfarrgebiet geworfen. Und da
gibt es wohl jemanden, der schon öfter
beanstandet hat, dass er es nicht haben
will und mich angerufen hat. Und der war
Bekommen Sie als Pfarrsekretärin auch
Es kommen schon ab und zu Leute, die
wollen über andere schimpfen. Aber da
versuche ich dann eher positiv zu reden.
Ich mag es nicht, über andere herzuziehen. Da versuche ich eher, mich nicht
sehen. Und dann bin ich für viele ältere
nur vom Hörensagen und bin deshalb unbelastet. Auch das kommt mir dann eher
zugute.
Gibt es Kontakte zu anderen Pfarrsekretärinnen?
Wieviel Telefonkontakte
gibt es am Tag durchschnittlich?
Vor allem am Montag,
wenn auch die Sterbefälle des Wochenendes
einlaufen, sind es bis zu
zwanzig, sonst unter der
Woche etwas weniger,
aber selten unter zehn.
Manchmal will jemand
nur wissen, wann Beichtgelegenheit ist.
Viele Leute brauchen einen Patenschein, also die
Bestätigung, dass sie katholisch getauft
sind.
Leute, die aus der Kirche austreten wollen, melden sich kaum am Telefon. Wenn
überhaupt schreiben sie eher. Der Pfarrer
schreibt jeden an, der oder die aus der Kirche austreten wollen, aber es kommt nur
ganz ganz selten eine Reaktion.
macht werden muss. Natürlich vermittle
ich ernsthafte Seelsorgegespräche weiter
an den Pfarrer oder die Pastoralreferentin.
Aber manchmal sind das halt vor allem ältere Leute, die nur eine Frage haben und
dann nicht mehr gehen, sondern reden
wollen, was ich natürlich verstehen kann.
Ja es gibt einen Berufsverband. Da hat mich die
Vorsitzende angerufen und
ihre Hilfe angeboten. Bei
der Firmung habe ich meine
erfahrene Kollegin aus St.
Cäcilia kennengelernt, die
mir auch schon ein paarmal
weiter geholfen hat.
Was war das schönste Erlebnis als Pfarrsekretärin?
Arbeiten Sie nur für den Pfarrer oder
auch für die anderen Entscheidungsträger, diePastoralreferentin etc.?
Schart hilft eher mal mir, wenn es brennt.
Gibt es auch manchmal Situationen, in
denen Sie den Eindruck hatten, da will
jemand reden, da brauch jemand einen
Menschen, der ihm zuhört?
Ja, das kommt natürlich auch vor. Und ich
versuche immer, mir ein paar Minuten zu
nehmen, aber viel ist nicht drin, weil ich
ja nur halbtags hier bin und die Arbeit ge-
Es ist immer schön, wenn
Leute mit ihren Babys kommen und sich ganz bewusst
dafür entscheiden, ihr Kind taufen zu lassen. Ich hab es sogar schon erlebt, dass
Eltern ihr Kind taufen lassen wollten, obwohl sie beide nicht katholisch waren.
Da muss es dann halt einen katholischen
Paten geben. Manche kommen dann sogar noch nach der Taufe und bedanken
sich dafür dass der Pfarrer oder der Diakon
so eine schöne Tauffeier gehalten haben.
Schön ist es auch, wenn man so jemanden
oder andere dafür gewinnen kann, in der
Pfarrei mitzumachen.
Ich hab es auch schon erlebt, dass ein
Erwachsener in die Kirche aufgenommen
werden will, aber der Erstkontakt lief noch
über meine Vorgängerin.
Antonius-Journal
7
Weihnachten im Heiligen Land, an den originalschauplätzen der Geschichte Jesu
christi, in Betlehem, hat nichts mit unserer Licht- und Glitzerwelt in diesen Tagen zu
tun. Einerseits herrschen bei nicht wenigen der heimischen, palästinensichen christen wirtschaftliche Not und Angst vor der Zukunft. Sind sie doch längst zu einer kleinen Minderheit in der Region geworden. Andererseits versuchen sie allen widrigen
umständen zum Trotz das Fest der Geburt Jesu lebendig zu halten.
WEIHNAcHTEN IM HEILIGEN LAND?
Bethlehem heute – 2016
Fotos auf der Doppelseite: Reinhold Then
von Reinhold Then
Im letzten Jahr hatten am Hl. Abend vor der
Geburtskirche in Betlehem nicht einmal
die Lichter am Christbaum gebrannt. Das
war nicht zufällig, sondern beabsichtigt.
Wer hat dieses öffentliche Signal wahrgenommen? Die politischen Spannungen
und Verstimmungen zwischen Israel und
der Palästinensischen Autonomie waren
so beträchtlich, dass die Christen keinen anderen Weg mehr sahen, als die
Lichter am Christbaum auszuschalten,
um der Weltöffentlichkeit zu zeigen, wie
traurig es nicht nur an diesen Tagen in
Betlehem zugeht. Dabei ist die Lage
für der Christen dort nicht gefährlich,
sondern nur wirtschaftlich desaströs.
Die Pilgerströme bleiben aus und damit brechen die Arbeitsplätze weg. Seit
Papst Franziskus und der Vatikan sich
für eine Zweistaatenlösung ausgesprochen haben und einen künftigen Staat
Palästina anerkennen, geht vieles nicht
mehr so wie früher.
Nachbarorten, etwa an den Hirtenfeldern,
wo es ca. 50% sind, haben die Christen es
schwer.
Wovon kann man sein alltägliches Einkommen bestreiten? Christliche Schulen,
Krankenhäuser und Kirchengemeinden
bieten sichere Arbeitsplätze, Hotels und
an der Geburtskirche hingegen gab es
kaum Menschen.
Betlehem, der Geburtsort Jesu, liegt im
Gebiet der heutigen Palästinensischen
Autonomie (künftig Palästina), nicht in
Israel. Damit wird Jesus noch nicht zum
Palästinenser, wie manche im realen
Betlehem es heute gerne hätten. Denn Jesus hatte eine jüdische Mutter und lebte
im „Land Israel“ wie der Evangelist Matthäus weiß.
Weil heute weniger als 10% der Einwohner
Betlehems Christen sind, anders als in den
8 Antonius-Journal
"Die Abwanderungen
vieler Christen aus
Bethlehem sind eine
traurige Tatsache."
Gebieten, zwischen Jerusalem und Betlehem, aufzurichten begann, ging es
wirtschaftlich abwärts. Als ich in diesem
November die Grabeskirche besuchte,
Mitten im Brennpunkt des Israe-
"Weniger als 10% der
Einwohner Bethlehems
sind Christen."
traurige Tatsache über die man nur ungern
spricht oder berichtet. Als Israel seit dem
Jahr 2003 dann noch eine Trennmauer
zwischen sich und den palästinensischen
die Gastronomie schon weniger. Die
zahlreichen Olivenholzmanufakturen der
Olivenholzschnitzer und deren Verkaufsläden sind nur noch wenig gefragt. Denn
jeder Pilger, der nicht ins Hl. Land reist
oder nicht nach Betlehem kommt, kauft
auch nicht dort ein. Die Devisen bleiben
aus und das schon seit Jahren.
Gibt es bald keine christen mehr in Bethlehem?
Die Abwanderungen vieler Christen aus
Betlehem sind seit dem Jahr 2000 eine
Mehr als ein nettes Geschenk: Holzschnitzereien aus olivenholz
Was können Sie, werte Leserin oder
Leser, mit einer solchen Information
anfangen? Mehr als Sie zunächst meinen. Allein in unserer Diözese verkaufen
engagierte Mitglieder aus Pfarreien auf
Advents- und Weihnachtsmärkten reichlich Olivenholzprodukte und stützen damit die christlichen Schnitzerfamilien.
Ein kleines Herz, ein Christbaumanhänger, eine kleine Hl. Familie, ein Esel aus
Betlehem vermag noch mehr. Sie erzählen nämlich woher sie kommen und wie
es den Menschen dort geht. Am Heiligen
Abend, genauer am 24. Dezember, wenn
die Manufakturen geschlossen haben, versammeln sich die katholischen Familien in
Betlehem, um zur Geburtskirche zu gehen.
Ihren Christbaum aus Plastik haben sie zuvor im Haus aufgestellt. Tannen oder Fichten gibt es ja nicht in Betlehem. Am Nachmittag treffen der lateinische Patriarch aus
Jerusalem, der Kustos der Franziskaner
und sogar der Präsident der Palästinenser
der der verschiedenen Kirchengemeinden
spielen mit mehr als 100 Dudelsäcken,
Klarinetten und Trompeten auf. Die Dudelsäcke haben übrigens die Schotten 1920-
"Am Abend sind alle
Plätze in der katholischen
Katharinenkirche besetzt."
1948 während der britischen Mandatszeit
als es noch keinen Staat Israel gab, eingeführt. Am Abend sind alle Plätze in der
det sich direkt neben der Geburtskirche,
besetzt. Es sind weniger die Pilger aus
dem Ausland, die sich neben den Einhei-
der Heiligen Nacht nach Bethlehem“. Jeder
darf seinen und den Namen seiner Lieben
samt Adresse mit einem Gebetsanliegen
bis zum 20. Dezember in die Abtei nach
Jerusalem schicken, dort werden die Namen dann auf eine große Schriftrolle übertragen. In der Heiligen Nacht gehen die
Mönche mit den deutschen Theologiestudenten in einer kleinen Prozession samt
Schriftrolle nach Betlehem hinüber und
legen die Namen auf den Geburtsstern.
Die Namen berühren damit den Geburtsort
Jesu. Man kann seine Namen auch online
verschicken (www.dormitio.net). Wer diese Möglichkeit nicht hat, darf seine Namen
und seine Gebete bis zum 20. Dezember
auch an den Autor dieses Beitrags übergeben.
Eine neue Idee haben wir seit diesem Jahr
für die katholischen Priester im Heiligen
Land aufgetan: Mess-Stipendien. Wer eine
Messe für seine Lieben oder für seine Verstorbenen im Heiligen Land (Betlehem,
Jerusalem, Nazaret, Tabgha) lesen lassen
möchte, kann uns auch diese Namen und
Intentionen übergeben. So tun Sie einen
Liebesdienst an sich und den Priestern im
Heiligen Land und verbinden sich im Gebet mit den Christen im Heiligen Land.
Wir werden diese oder andere Dienste für
Sie gerne weitergeben. Unsere Anschrift
lautet: Christen helfen Christen im Hl.
Land e.V., Friesenstr. 12, 93053 Regensburg. Aktuelle Bilder zur betlehemitischen
Weihnacht stellen wir auf unsere homepage
(www.christenhelfenchristen.de)
und auch einen Link zur Live Webcam aus
Israel und dem benachbarten Jordanien.
Ihre Sehnsucht nach dem Geburtsort Jesu
und die günstigen Übernachtungspreise
ermöglichen eine Zusammenführung, die
nach außen hin keine Probleme vermuten
lässt.
Drei Wochen lang Weihnachten
Weil Betlehem nicht nur römisch-katholisch, griechisch-katholisch oder evangelisch sondern auch griechisch-orthodox,
armenisch-apostolisch und syrisch-orthodox ist, feiern die griechisch-orthodoxen
und syrisch-orthodoxen Christen den Heiligen Abend und Weihnachten erst am Fest
Epiphanie (6. Januar), die Armenier am 18.
Januar. Und so ist fast drei Wochen Weihnachten in Betlehem.
"Jeder darf seinen und die
Namen seiner Liebsten
samt Adresse mit einem
Gebetsanliegen in die
Abtei nach Jerusalem
schicken."
Bethlehem und der Weihnachtsstern
Eine besondere Idee für eine Weihnachtsaktion haben sich vor einigen Jahren die Benediktiner und deutschen Theologiestudenten in ihrer Abtei in Jerusalem
ausgedacht. „Ich trage Deinen Namen in
Antonius-Journal
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Lesen Sie gerne? Wir gehen mal davon aus, schließlich halten Sie ja gerade auch
unser Antoniusjournal in Händen. Dafür, dass der Lesehunger aller Bücherwürmer
in St. Anton ausreichend gestillt wird, sorgt bekanntlich unsere Bücherei. Die „gute
Seele“ der Pfarrbücherei St. Anton , Frau Lutz, schaut heuer auf ganze 50 Jahre ehrenamtlichen Engagements zurück! Gabriele Friedberger hat sie besucht und mit ihr vor
allem über ihre Leidenschaft geredet: natürlich über Bücher!
BücHERWuRM IM DIENST DER PFARREI
50 Jahre ehrenamtlich in der Pfarrbücherei St. Anton
Foto: Gabriele Frieberger
von Gabriele Friedberger
Dass sie Erfahrung hat, merkt man gleich,
wenn man sich mit Frau Lutz über Bücher
unterhält, aber dass sie bereits seit 50
Jahren Dienst in der Pfarrbücherei tut, würde man dennoch nicht erwarten. Auch sie
selber kann nicht glauben, dass sie schon
so lange dabei ist. Bücher gehören allerdings schon zu ihrem Leben, seit sie denken kann. Aufgewachsen ist die gebürtige
Aschaffenburgerin in Amberg. Die Kindheit
war für sie und ihre drei Schwestern direkt nach dem Krieg nicht
leicht. Nur einen „Luxus“
konnten sich die Mädchen leisten: Wenn sie zuhause saßen und strickten oder Socken stopften,
dann durfte immer eines
der Kinder den anderen
vorlesen.
Die Leidenschaft für Bücher ist ihr geblieben, und
so konnte es Frau Lutz
nur recht sein, dass Jahre
später ihre Schwägerin,
die bereits vor ihr in der
Pfarrbücherei Sankt Anton tätig war, sie fragte,
ob sie denn nicht dort
mitarbeiten wolle. Da
musste Frau Lutz nicht lange überlegen!
Gerne nahm sie sich der Aufgabe an. „Früher war hier freilich alles anders“, erzählt
die ehrenamtliche Bibliothekarin, „man
konnte die Bücher nicht selbst ausleihen,
sondern musste an einer Art Theke stehen
bleiben und gemeinsam mit der Diensthaentleihen wollte“. Dem heutigen Büchereibesucher erscheint das sonderbar, aber
vielleicht ist es diese Vorgehensweise, die
sich bei Frau Lutz zu einer schönen Tradition entwickelt hat: Sie sitzt nicht einfach
da und wartet, bis die „Kundschaft“ ihre
10 Antonius-Journal
Bücher zum Verbuchen auf den Tisch legt,
sondern sie berät die Besucher. Viele von
ihnen kennt sie mitsamt ihren Lesegewohnheiten seit Jahren oder gar Jahrzehnten ganz genau. So kann sie Tipps geben
und plaudert auch gerne mal über Romane, die sie schon gelesen hat. Es ist allerdings nicht nur die fachliche Beratung, die
die Büchereibesucher zu schätzen wissen
– die Pfarrbücherei ist für sie auch ein Ort,
an dem sie verweilen können und plau-
dern: über die Familie, über das Leben,
über Freuden und Sorgen. Damit erfüllt
Frau Lutz eine wichtige Aufgabe in einer
Gesellschaft, in der sonst alles schnell und
mit den Menschen und hört ihnen zu.
Dass Frau Lutz sich all diese Zeit mehrmals
die Woche nimmt, und sie sich immer wieder gerne nimmt, ist ein Segen – dabei hat
sie noch genügend andere Aufgaben und
Hobbys, um ihre Stunden zu füllen. Da ist
zunächst ihr Engagement für UNICEF und
beim Krankenhausbesuchsdienst. Doch
auch das reicht der quirligen Dame, die –
man glaubt es kaum! – bereits zweifache
Uroma ist, längst nicht. Ihre ganz große
Leidenschaft, so erzählt sie, ist das Reisen.
Überall auf der Welt ist sie schon herumgekommen, und es gibt auch kaum ein Verkehrsmittel, das sie nicht schon benutzt
hätte. Und wenn sie dann immer noch Zeit
hat, dann stickt sie Grußkarten: zum Geburtstag, zu Weihnachten und zu anderen
Anlässen. So ein schönes Geschenk geben
Bekannte gerne bei ihr in Auftrag.
Trotz all dieser Aktivitäten
ist Frau Lutz ein ganzes
Leben lang begeisterte Leserin, Vorleserin und Bibliothekarin geblieben. Sehr
gerne erinnert sie sich etwa
an ein Pfarrfest, bei dem
sie, mit großem Hut und
Schultertuch
verkleidet,
den Kindern vorgelesen
hat. Und begeistert erzählt
sie mir von einigen Kinderbüchern, die man in der
Bücherei ausleihen kann,
etwa „An der Arche um
acht“ von Ulrich Hub und
Jörg Mühle. Es ist die tragikomische Geschichte zweier Pinguine, die ihr Baby
heimlich auf die Arche Noah schmuggeln
müssen, weil doch immer nur zwei Tiere
von einer Art mitdürfen!
… Viele Seiten ließen sich noch füllen mit
den Erzählungen von Frau Lutz, aber am
besten reden Sie mit ihr selbst weiter. Jeden Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr, aushilfsweise auch sonntags und mittwochs
Pfarrbücherei.
Herzlichen Dank, Frau Lutz, für 50 Jahre
Büchereidienst, denn, so formuliert es
eine Besucherin: „Solche Leute braucht es
immer!“
Wie sieht die Zukunft
unserer Gemeinde
aus?
- Impressionen der
Ausstellung
St. Anton sind wir
Antonius-Journal 11
100 JAHRE... Ein Rückblick auf die Festwochen in Bildern
Eröffnung
Fotos der Doppelseite: Heinz Steinlehner,
Helmut Schreib, Robert Paul, Johannes Frühwald-König
Festakt und Festgottesdienst
Ausstellung
12 Antonius-Journal
Podiumsdiskussion
Antonius-Fisch-Aktion
Nacht von Licht und Stille
Küchelbacken
Antonius-Journal 13
über das G8 kann man ja unterschiedlich denken. Ein positiver Effekt der Verkürzung
der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahre ist jedenfalls, dass viele junge Erwachsene
nach ihrem Abitur das gewonnene Jahr nutzen, um die Welt kennen zu lernen, etwas
Gutes zu tun, sich zu engagieren: in einem Freiwilligendienst.
Genau das hat auch Lotte Blank getan und ist nach Indien gereist. In ihrem eindrucksvollen Artikel berichtet sie über ihren Alltag im „Land der Wolken“.
KHuBLEI
Aus dem Land der Wolken
Fotos auf der Doppelseite: Lotte Blank
von Lotte Blank
Viele von euch kennen mich vielleicht oder
haben mich schon einmal als Ministrantin
während einer Messe gesehen. Ich heiße
Lotte Blank, habe im letzten Sommer mein
Abitur geschrieben und mache jetzt einen
entwicklungspolitischen Freiwilligendienst
im Ausland. Dafür habe ich mir als Entsendeorganisation die "Don Bosco Volunteers" ausgesucht, die mich und viele andere Volontäre auf dieses Jahr vorbereitet
hat und auch jetzt während dem Jahr bei
allem Möglichen unterstützt. Von dieser
wurde ich zusammen mit meiner Mitvolontärin Miriam Schramm in das wunderschöne Meghalaya (übersetzt: „Land der
Wolken“) in Nordostindien geschickt.
Die Begrüßungsformel hier ist übrigens
„Khublei“.
Wie schon aus dem Namen Meghalaya
deutlich wird, regnet es hier sehr viel, sogar so viel, dass es als regenreichste Region der Welt gilt. Dadurch ist die Hitze auch
viel erträglicher. Dieser kleine Bundesstaat
unterscheidet sich stark vom klischeehaften Indien, an das viele wahrscheinlich sofort denken. So sind hier zum Beispiel über
50 % der Bevölkerung Christen und nicht
die Mehrheit Hindus.
14 Antonius-Journal
christ werden, aber die eigene Kultur
behalten
Viele Menschen der hier zusammenlebenden Stämme, wobei der Größte der
Khasi-Stamm ist, konvertierten vor einigen
Jahrzehnten von ihren Stammesreligionen
zum Christentum. Ihre Stammeskultur ist
dennoch sehr stark erhalten und deshalb
tragen viele Frauen ihrer traditionelle Kleidung. Sonst ziehen sie sich im Vergleich
um Süden aber sehr westlich an und Frauen im Sari sieht man hier eigentlich fast
überhaupt nicht. Die Bevölkerungsdichte
"Im Durchschnitt hat hier
jeder ungefähr sechs bis
acht Geschwister."
ist für indische Verhältnisse sehr gering,
dennoch könnte es sein, dass es sich in
Zukunft bald ändert, denn wenn ich den
Kinder hier die Gegenfrage stelle, zu einer
der erstgestellten Fragen „How many brothers and sisters do you have?“, bekomme
ich nicht selten eine Antwort von über acht
Geschwistern. Im Durchschnitt hat hier jeder ungefähr sechs bis acht Geschwister.
In dieser Gegend lebe ich jetzt für ein Jahr
zusammen mit Miriam in einer Einrichtung
der Don Bosco Schwestern und wirklich
fast mitten im Dschungel. Dieses Projekt
besteht aus einer Schule für Mädchen
und Jungen beginnend bei der KG-Class
(eine Art Kindergarten, dennoch werden
dort auch schon Buchstaben und Zahlen
gelernt) bis hin zur zwölften Klasse. Zusätzlich gibt es noch ein Internat, in dem
ungefähr 60 Mädchen im Alter von 7 bis
18 Jahren wohnen. Ein paar von ihnen sind
Waisen, Halbwaisen oder kommen aus
sehr armen Familien. Das Ziel von diesem
Projekt ist vor allem, den SchülerInnen und
eben auch den Internatsmädchen eine
gute Schulbildung zu ermöglichen.
Mein Alltag in Indien
Die Schule beginnt jeden Tag um 9 Uhr mit
der Assembly, also der Schulversammlung, und danach beginnt unsere erste
Aufgabe am Tag. Während der Schulzeit
helfen wir einem Lehrer, den Computerunterricht zu halten. In zwei Räumen lernen
die SchülerInnen hier den Umgang mit
Computern. Denn wer einen gut bezahlten
Job haben möchte, muss oft schon beim
Einstellungstest seine Fähigkeiten am
Rechner beweisen. Die meisten unserer
SchülerInnen haben zuhause jedoch nicht
den Zugang zu einem solchen. Deshalb ist
das Fach hier umso wichtiger. Ungefähr um
15 Uhr endet die Schule und dann haben
wir erst einmal frei. Wenn wir aber gerade
nichts zu erledigen haben, gehen wir oft
raus und helfen den Mädchen bei ihrem
sogenannten „Evening Job“. Dabei haben
wir schon Reis sortiert, Unkraut gejätet,
Wasser vom Brunnen geholt etc. Wenn hier
nämlich mal wieder länger Wasserausfall
ist, müssen auch wir unser Wasser aus
dem Brunnen holen. Die Mädchen jedoch
müssen sich jeden Tag mit diesem Wasser
beim Brunnen waschen, denn dafür gibt es
sonst nicht genug Wasser aus der Leitung,
obwohl wir hier in der regenreichsten Region der Welt leben.
Danach beginnt unsere nächste feste
che Religion hier gelebt wird. Wie schon
erwähnt sind im Bundesstaat Meghalaya
über 50% der Bevölkerung Christen und
für die meisten von ihnen ist die Religion
sehr wichtig. Natürlich bekommen wir es
noch mehr mit, weil wir zusammen mit
den Schwestern leben, aber auch der Rest
der Bevölkerung lebt ihre Religion sehr
stark. Dass es bei uns zuhause Christen
"Es ist echt ein riesiger
Unterschied im Vergleich
zu Deutschland."
gung stehen. Nach dem Abendessen ist
dann endlich die gemeinsame Spielzeit,
auf die wir uns alle immer sehr freuen. Zusätzlich sind unsere Aufgaben hier einfach
für die Mädchen da zu sein, mit ihnen mitzu leben und ab und zu Spieleabende zu
organisieren.
gibt, die nur an Weihnachten in die Kirche
gehen, kann hier niemand so richtig glauben.
Bei unseren Internatsmädchen beginnt
der Tag mit einem „Morning Prayer“, sonst
wird vor der Schule, vor und nach dem Essen, vor dem Lernen, vor jeder Autofahrt
und vor dem Schlafengehen gebetet. Auch
beten die Mädchen hier jeden Tag den
Rosenkranz. Zusätzlich gehen viele von
unseren Mädels auch vor dem Schlafen
nochmal in die hauseigene Kapelle, um für
sich alleine still zu beten. Die allgemeine
Bevölkerung betet nicht ganz so viel, aber
mindestens vor jedem Essen und vor jeder längeren Autofahrt. Auch gehen die
meisten, wenn sie die Möglichkeit dazu
haben, jeden Sonntag in die Kirche. Es ist
echt ein riesiger Unterschied im Vergleich
zu Deutschland. Für mich ist es sehr spannend mitzuerleben, auf welche Art und
Weise die Religion hier gelebt wird und wie
viel Kraft sie den Menschen gibt.
christ sein in Meghalaya
Zum Schluss möchte ich noch ein bisschen
genauer darauf eingehen, wie die christli-
Was für eine spannende Zeit!
Diese vielen Unterschiede im Vergleich
zu meiner Heimat machen dieses Jahr
Lernzeit der Mädchen statt, die wir beaufsichtigen und wo wir für Fragen zur Verfü-
"Im Bundesstaat
Meghalaya sind über
50% der Bevölkerung
Christen."
für mich viel spannender als irgendetwas
Vergleichbares in Deutschland. Auch deswegen bin ich sehr froh, hier zu sein. Ein
weiterer wichtiger Grund sind natürlich
die superlieben Mädchen aus dem Internat, die mich auch in traurigen Momenten
wieder glücklich machen, und auch die
SchülerInnen sind größtenteils sehr nett
und auch froh, die Möglichkeit zu haben,
eine der besseren Schulen besuchen zu
können.
Auch eigene kleine Projekte sind möglich
Don Bosco Volunteers gibt mir die Möglichkeit, für diese Einrichtung Spenden sammeln zu dürfen und mit den gesammelten
Spenden eigene Ideen in Absprache mit
der Projektleitung hier zu verwirklichen.
Zusammen mit Miriam habe ich schon
Vieles gefunden, wofür die Spendengelder
genutzt werden könnten, zum Beispiel für
sauberes Trinkwasser, was vielen Mädchen
wohl so einige Krankheiten ersparen würde. Über jede kleine Spende freue ich mich
sehr. Es kann auch eine Spendenquittung
ausgestellt werden, dafür muss zusätzlich
nur noch die Adresse angegeben werden.
Natürlich hätte ich noch sehr viel mehr zu
erzählen. Deswegen lade ich alle Interessierten dazu ein, auf meinem Blog vorbeizuschauen, auf dem ich in regelmäßigen
Abständen von meinen Erfahrungen berichte. ( blogs.strassenkinder.de/lotteinindien)
Kontodaten:
DON BOSCO MISSION
LIGA BANK MÜNCHEN
IBAN: DE66 7509 0300 0102 1418 76
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Lotte Blank R511641
Antonius-Journal 15
Alle Jahre wieder – feiern wir christen Weihnachten. So wie der Rest der Bundesrepublik, aber auch anders. Denn da gibt es ja noch einen unterschied. Wir feiern ja nicht
nur ein Fest der schönen Geschenke und der Kerzen und der Freude.
Österlich Weihnachten feiern? Geht das denn überhaupt? und wenn ja, wie soll das
denn aussehen, was ist damit gemeint?
ÖSTERLIcH WEIHNAcHTEN FEIERN
Die Frage nach dem Kern des Festes
von Helmut Heiserer
Foto: Johannes Frühwald-König
Am 08.12.2011 meldet KNA, dass vor wenigen Tagen von der katholischen Landjugendbewegung Bayern eine Protestinitiative im sozialen Netzwerk Facebook
gestartet wurde, auf der in kürzester Zeit
Die KLJB stößt sich vor allem an dem Slogan des Elektroriesen Media-Markt: „Weihnachten wird unterm Baum entschieden“.
Es suggeriere, dass es an Weihnachten
nur um Geschenke ginge,
so die Gründerin der Facebook-Gruppe
Melanie
Zink. Mit ihrer Initiative:
„Weihnachten wird in der
Krippe entschieden“ wolle
sie stattdessen verdeutlichen, dass im Mittelpunkt
des Festes für Christen die
Menschwerdung Jesu stehe. Eine Media-Markt-Sprecherin wies auf Anfrage der
KNA die Kritik zurück und
sagte: „Es liegt uns fern,
eine Werbung zu veröffentlichen, in der religiöse
Symbole oder Glaubensinhalte herabgewürdigt werden…Weihnachten ist im christlichen Verständnis das Fest der Liebe und Freude,
dies in keiner Weise nur durch Verschenken von Präsenten ermöglicht wird.“ Ob
die Media-Markt-Sprecherin mit ihrer For-
"Die Evangelien sind
eine nach vorne
verlängerte Botschaft der
Auferstehung."
mulierung „dass Weihnachten das Fest der
Liebe und Freude (ist)“, den Kern des Fes-
16 Antonius-Journal
tes getroffen hat, wage ich zu bezweifeln
und lade Sie und Euch ein, ein wenig tiefer
über den Kern von Weihnachten nachzudenken. Die Aussagen der Evangelien und
auch die Liturgie des Festes mag uns dies
verdeutlichen.
Was die Evangelien verkünden
Die Evangelien sind die aufgegriffene Predigt der Apostel und die Apostel predigen
keine eigene Kindheitsgeschichte kennt,
überhöht Johannes als der Theologe unter
den Evangelisten die Kindheitsgeschich-
"In der Geschichte Jesu
steht die Krippe am
Anfang, am Ende das
Kreuz."
te in seinem Prolog mit
dem Kernsatz „das Wort
ist Fleisch geworden“. In
weil an Weihnachten gelesenen Geburtsgeschichte
des Lukas ist also eine aus
der Oster-Erfahrung geprägte und für seine Hörer
gestaltete Darstellung der
Menschwerdung Gottes mit
den zentralen Komponenten Krippe und Kreuz.
von Jesus, weil er auferstanden ist. Deshalb ist auch sein Leben und Wirken vor
Tod und Auferstehung von Bedeutung.
Mit anderen Worten: die Evangelien sind
eine nach vorne verlängerte Botschaft der
Auferstehung, von der Oster-Erfahrung geprägt und für das Verständnis der jeweiligen Hörer der Redaktoren der Evangelien
gestaltet. Lukas solidarisiert sich mit den
Armen und zu kurz Gekommenen, deshalb
und der Stall. Matthäus will den Messias-Gedanken hervorheben, deswegen
die Abstammung über Josef und die Weisen aus dem Morgenland. Und während
das älteste Evangelium, das des Markus,
Krippe und Kreuz
In der Geschichte Jesu steht
die Krippe am Anfang, am
Ende das Kreuz. Beides sind Orte „draussen“: die Krippe, wohl eher ein Futtertrog
in einer Felsenhöhle, und das Kreuz auf
Golgotha außerhalb der Stadt als Hinrichtungsstätte. Das sind beides nicht außergewöhnliche, sondern in erschreckender
Normalität geschilderte Orte. Geradezu
ein Ärgernis der Normalität als Zeichen der
Solidarität des Gottes mit uns Menschen
wird deutlich. Und jedes Mal ist Jesus umgeben von Außenseitern der Gesellschaft:
in der Krippe von Hirten, also rechtlosen
Menschen, die als nicht glaubwürdig nicht
als Zeugen vor Gericht zugelassen waren,
„Underdogs“, und am Kreuz von zwei
Verbrechern. Das Ärgernis der Solidarität
Feier der Kirche
Wenn wir nun danach fragen, wie sich diese Botschaft der Evangelien in der Feier
der Kirche entwickelt hat, so ist dies interessant, aber auch ein wenig schwierig. Das
beginnt schon mit dem Datum von Weihnachten, dem 25. Dezember, der Mitte des
2. Jahrhunderts zum ersten Mal erwähnt
wurde. Dafür gibt es eine heidenchristliche und eine judenchristliche Erklärung.
Die heidenchristliche Erklärung sagt, dass
am 25. Dezember in Rom die
Geburt des Sol Invictus, des
Sonnengottes, dessen Kult
um 200 dorthin gekommen
war, gefeiert wurde. Statt der
Festes des heidnischen Sonnengottes sollte die Geburt
des wahren Lichtes, Christus, gefeiert werden. Die
judenchristliche Überlieferung geht vom Fest der Empfängnis Jesu am 25. März,
dem so genannten „Tag der
Schöpfung“, aus und feiert
deshalb seine Geburt am 25.
Dezember als „echtes“ Geburtsdatum. Im Lauf der Zeit
wird Weihnachten zu einem Hochfest und
ganz ähnlich wie das zentrale Hochfest der
Christen, Ostern, gestaltet. Die Parallelen
"Statt des Festes des
heidnischen Sonnengottes
sollte die Geburt des
wahren Lichtes, Christus,
gefeiert werden."
sind tatsächlich zum Greifen: Es gibt eine
Vorbereitungszeit bei beiden Festen, drei
Wochen Advent und ab dem 17. Dezember
den so genannten „hoher Advent“, vor
Ostern sechs Wochen Fastenzeit und die
Heilige Woche. Wir sehen die erste Feier
an Weihnachten mit drei Messfeiern an
diesem Tag, an Ostern ist es die drei Tage
dauernde Feier des Ostertriduums Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht. Es
wird eine Oktav bei beiden Festen gefeiert, das Oktavfest von Weihnachten, Neujahr als dem Hochfest der Gottesmutter,
und der Weiße Sonntag an Ostern. Es gibt
eine zweite Feier, die den Gedanken des
Festes noch einmal aufgreift und für die
ganze Welt bedeutsam darstellt: Das Fest
der Epiphanie (bei uns meist Dreikönig genannt) an Weihnachten und das Fest der
Himmelfahrt Jesu an Ostern. Es gibt weiterhin jeweils eine Festzeit, zwei Wochen
Weihnachtszeit und sieben Wochen Osterzeit. Auch ein Schlussfest ist bei beiden
Festkreisen deutlich, das Lichtmess-Fest
für die Osterzeit.
Typisch für die Feier der beiden Feste ist,
dass der wichtigste Gottesdienst in der
möglichst mitternächtliche Messe und an
Ostern die Osternacht. Übrigens haben
beide Feste eine fast identische Oration und die Mette an Weihnachten wird
„heiligste Nacht“ oder im Gebet „selige
Nacht“, wie auch die Osternacht „sacratissima nox“ (heiligste Nacht) oder im
Gebet „vere beata nox“ (wahre glückselige Nacht) genannt wird. Und jedes Mal
steht ein Lichtsymbol im Mittelpunkt: der
Lichterbaum, also der Christbaum, an
Weihnachten und die Lichtsäule, also die
Osterkerze, an Ostern.
Die Parallelen von Weihnachten und Ostern gehen noch über die liturgische Fei-
er hinaus in das Brauchtum, nämlich die
Pachtzahlung an Weihnachten bzw. zu
Martini (mit Adventsbeginn) bzw. an Lichtmess als dem Schlussfest von Weihnachten. Und andererseits dire Pachtzahlung
"So sollten und können
auch wir Zeichen der
Solidarität setzen."
an Ostern mit dem Gründonnerstag als
dem „Antlasstag“, dem Zins- Pachttermin.
Ebenso wird an beiden Festen neues Gesinde eingestellt, das bedeutet es beginnt
ein neues Berufsleben.
unser Weihnachten heute
Wenn wir dies bedenken, vor allem die
Botschaft der Evangelien, wird deutlich,
dass unser Advent nicht der Advent vor
Bethlehem sein kann und
Weihnachten nicht einfach nur
der Geburtstag eines kleinen
Kindes in Bethlehem. Wir feiern dankbar Gottes Solidarität
und unendliche Liebe bis zum
Letzten. Durch diese Liebe
wird uns Menschen Frieden,
weil wir in Gottes Gnade, das
heißt, von Gottes Solidarität
angenommen und erlöst sind.
Wir feiern Weihnachten nur,
weil es Ostern gibt, das heißt
wir feiern die Geburt des
Mensch gewordenen Gottes,
der mit uns Menschen solidarisch geblieben ist bis zum
Letzten.
Krippe und Kreuz gehören zusammen.
Das schützt vor falscher Sentimentalität
und ist erheblich mehr als nur ein „Fest
der Liebe und Freude“, wie es die Sprecherin des Media-Marktes meinte. So
sollten und können auch wir Zeichen der
Solidarität setzen, wenn wir Zuckersüße
und Bürgerkitsch überwinden und einen
neuen Anfang setzen, wie Gott mit uns
Menschen einen neuen Anfang gesetzt hat
in der Menschwerdung seines Sohnes, die
wir an Weihnachten dankbar feiern – aber
nicht nur feiern dürfen, sondern mit ihm
zu leben neu versuchen sollen, wie ein
bekanntes Wort sagt: Mache es wie Gott,
werde Mensch!
Antonius-Journal 17
Foto: steveoeg über www.commons.wikimedia.org
Gottes mit den Ausgestoßenen, den Armen der Gesellschaft, wird unterstrichen.
Und jedes Mal verkünden Engel die Herrlichkeit Gottes inmitten des Normalen: in
Bethlehem den Hirten auf dem Feld, an
Ostern die beiden Boten den Frauen am
Grab. Inmitten der Armseligkeit und des
Ausgestoßenseins wird Gottes Herrlichkeit
verkündet, im Gloria von Weihnachten und
dem Halleluja von Ostern, denn beide gehören zusammen und bedingen einander.
DARuM PREISE IcH DEN, DER VERBoRGEN IST
Dorothea Gebauer stellt sich und ihre Gedichte vor
Psalm
O Gott, den niemand fassen kann,
wo wirkst Du täglich unser Heil?
Du stehst den Mördern nicht im Weg,
den Dieben nicht, die im Talar des Rechts,
das Brot der Armen noch verschlingen.
Selbst Kinder und auch Heilige
trifft gnadenloser, roher Tod,
den Du in Deine Schöpfung eingewebt.
Vor solchem Elend sagen viele:
Wir glauben nicht an diesen Gott,
den eure Angst geboren hat.
Wir brauchen seine Gnade nicht
und pfeifen auf Gerechtigkeit,
die erst im Jenseits sich erweist.
Wir schätzen seinen Diener nicht,
der Liebe uns auf Zeugung reduziert,
nach dem Diktat vorgeistiger Natur.
Zugriff auf die Gedichte über: http://www.gebauerregensburg.homepage.t-online.de/Uebersicht.html
Ich kann die Fragen gut versteh‘n,
und mag nicht ihre tiefe Not
verblenden durch „Gott will es so!“
Was Er uns will, das hilft er auch zu tragen.
Sein endloses Verzeihen
fordert nur Menschliches von uns.
Eine Schale voll Zeit
Sr. Franziska Mitterer gewidmet
Ich lege ab die Zeit
in eine tönende Schale
Mein Atem trägt davon
die Bitternis verzweckter Tage
und kehrt wieder mir
begabt vom Geschmack der Freude
und hört nicht auf
wenn aus der Schale
wieder tönt die Zeit
Zusage
Wie könnte ich
zu Dir sprechen
ins Verborgene
nicht Greifbare hinein
Deiner Freiheit
misstrauend
Deiner Nähe
ungewiss
Wenn Du nicht selbst
bekannt hättest
den Armseligen
wollest Du Gott sein
Advent
Obwohl er angekündigt war
und sehnsuchtsvoll erwartet
als Retter, König, Davidssohn,
blieb unerkannt sein Hoffnungsstern
dem Alltagsblick verborgen.
Nur Hirten, mit der Nacht vetraut
durch lange, bange Wachen,
und Weise, die trotz Irrlichtglanz,
dem einen Stern blind folgten,
wurden vom Engelsgruß berührt.
Obwohl das „C“ Parteien schmückt
und unzählige Kanzeln
für Christi Wort ein Sprachrohr sind,
bleibt seine Botschaft unerhört
für alltagstreue Menschen.
ihr Suchen nie verleugnen
und Träumer, deren Sehnsucht nicht
von Nützlichkeit betäubt wird,
bleiben für Christi Kommen frei.
Darum preise ich DEN, der verborgen ist,
und gehe blind in sein Erbarmen,
das mich noch trägt, wenn jeder Sinn zerbricht.
Wie ich mich sehe
Mein Geburtsort war 1950 eine Kleinstadt im „Kohlenpott“. Dort wuchs ich auf als erste von acht Geschwistern einer Bergarbeiterfamilie. Ein immenser Lesehunger und bohrende Fragen, wie „Gerechtigkeit“ zu erzielen sei – in der Familie wie in der Gesellschaft – prägNach dem Zusammenbruch des „Sozialismus“ erkannte ich – nicht über Nacht – dass ich einer Selbsterlösungsreligion aufgesessen
war, und begann mich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob Gott denkbar sei und die katholische Kirche ein Ort für mich sein könnte.
Pfarrer Wohlgut begleitete meine Suche sehr sensibel, und ich konnte erleben, dass „das Katholische“ sehr viel weiter ist als von außen
propagiert und wahrnehmbar. Ostern 2002 wurde ich in St. Anton getauft. Seit meinem Katechumenat schreibe ich. Die zerstörenden
Kräfte in einer Gesellschaft, die sich ganz der Ökonomie untergeordnet hat, und die Befreiung, die im Versuch einer „Gottesanbindung“
liegen kann, sind meine Themen.
18 Antonius-Journal
ScHoN GELESEN?
Buchtipps für Kinder – (nicht nur) zur Weihnachtszeit
Pernilla oljelund:
Elfrid & Leo.
Das Fußballweihnachtswunder
Rechte an allen Abbildungen bei den Verlagen
176 Seiten
Verlag
Gerstenberg
€12,95
Für Leo läuft es momentan nicht so toll.
Seine Eltern sind getrennt, Mama hat einen neuen Partner und jetzt ist Papa auch
dere Stadt gezogen und Leo kann ihn nicht
mehr so oft sehen. Außerdem mag Mama
seine Halbschwester Lussi viiiiiel lieber!
Das macht Leo richtig traurig und auch wütend und ungerecht.
Dann sollen die Kinder auch noch Wunschzettel an den Weihnachtsmann schreiben,
wo Leo gar nicht mehr an den glaubt.
Jetzt kommt Elfrids Einsatz. Die wohl faulste Weihnachtswichtelin am ganzen Nordpol. Ein richtiger Nichtsnutz. Mit nicht zu
wenig Selbstbewusstsein und noch mehr
kessen Sprüchen soll sie für die Wunscherfüllung sorgen. Ob es ihr gelingt, diesen
Auftrag auszuführen?
Ein etwas anderes Weihnachtsbuch. Auch
wenn im Titel von Fußball die Rede ist,
kann es von Nichtfußballfans gelesen werden. Es zeigt Probleme in Patchwork-Familien, handelt von Eifersucht und Verständnis. Spannende, aktuelle Themen, die
auch Kinder betreffen, aufgeteilt in Kapitel
zu je zehn Seiten.
Zeichnungen in schwarz-weiß, zum Vorlesen ab ca. 5 Jahren geeignet. Zum Selberlesen ab ca. 8 Jahren.
(Susanne Schneider)
Timo Parvela:
Ella in der Schule
144 Seiten
dtv
€ 6,95
Ella und ihre Klassenkameraden
erleben in der
Schule so allerhand Abenteuer.
Wie gut also, dass der Lehrer sie immer
beschützt. Und wie gut, dass der Lehrer
sein Armbändchen hat, an dem er drehen
kann, wenn er die Nerven verliert. Und wie
dumm, dass das Armbändchen eines Tages reißt und alle Perlen durch das Klassenzimmer purzeln. Und wie gut dann wieder,
dass die Kinder ihm helfen…
Die Ella-Geschichten können Kinder schon
recht bald lesen, weil sie einfach erzählt
und die einzelnen Episoden nicht zu lang
sind. Und wenn den Leseanfängern einmal die Puste ausgeht, ist das auch kein
Problem, weil Eltern mindestens genauso
viel Spaß an den Abenteuern von Ella und
ihren Freunden haben. Es könnte sogar passieren, dass sie ihren Kindern die
Bücher über Nacht klauen, um heimlich
selber weiterzulesen! Gottseidank gibt es
inzwischen schon recht viele Ella-Bücher,
sodass der Spaß nach dem ersten Band
nicht zu Ende sein muss.
Für (Fast-)Leseanfänger und alle, die gerne
Mal kindisch sind.
(Gabriele Friedberger)
Diane Fox und
christyan Fox:
Die Katze, der
Hund,
Rotkäppchen,
die explodierenden
Eier,
der Wolf und
omas Kleiderschrank
32 Seiten
Verlag Freies Geistesleben
€ 15, 90
Die Grundlage dieses Buches ist das
Märchen vom Rotkäppchen. Die Katze liest
dem Hund vor – oder versucht es zumindest. Der Hund kennt scheinbar das Märchen nicht und unterbricht ständig. (Kommt
mir irgendwie bekannt vor!) Mit der Zeit
verliert die Katze jedoch die Geduld, was
aber beim Lesen sehr lustig ist!
Der Titel ist wohl etwas sperrig, passt aber
genial, es ist wenig Text (gut für Erstleser!)
in Comic-Schrift, mit übersichtlichen Bildern und einer großzügigen Platzierung
von Bild und Schrift. Eine witzige Kurzzusammenfassung von Rotkäppchen mit
einem netten Ende!
Für Kinder von 5 bis 7 Jahren. Zum Verständnis wäre es allerdings vielleicht gut,
wenn man „Rotkäppchen“ kennt.
(Susanne Schneider)
Antonius-Journal 19
DER HEISSE DRAHT
Gruppen, Verbände und Einrichtungen der Pfarrei
Kathar i na Paul
PFARRSEKRETARIAT
0941 7 34 20 / Fax (0941) 7040957
[email protected]
Mo - Fr
08.30 - 11.30 Uhr
Mo, Mi,
15.00 - 17.00 Uhr
PASToRALREFERENTIN
(0941) 78531962
[email protected]
Herbe r t Dir r ig l
Dr. Gereon Piller
MESNER uND HAuSMEISTER
(0941) 73420
DIAKoN
(0941) 78531965
Jul ia Glas
Ch rist ia n Kront ha ler
KIRcHENMuSIKERIN
(0941) 76402
[email protected]
PFARRVIKAR
(0941) 78527781
[email protected]
K laus Ederer
Helm u t Schreib
SPREcHER DES
PFARRGEMEINDERATS
(0941) 7030120
[email protected]
KIRcHENPFLEGER
(0941) 73420
Fax 0941 7 04 09 57
Helmut Heiserer
Regina H u b er
(0941) 63087637
heiserer@ vincent-regensburg.de
20 Antonius-Journal
Monika Scha r t
KINDERGARTEN
(0941) 76541
Fax 0941 7 05 50 28
[email protected]
Liebe Leser des Antonius-Journals,
Wir haben den heißen Draht um die Ansprechpartner der Gruppen und Verbände erweitert, damit er Ihnen in Zukunft
noch mehr ein „heißer Draht“ zu den wichtigen Personen und Gruppen unserer Pfarrgemeinde sein kann.
Ihre Gruppe/Ihr Verband fehlt? Das ist natürlich keineswegs böse gemeint. Schreiben Sie uns, wenn wir etwas vergessen
haben, oder melden Sie sich im Pfarrbüro!
Wir erweitern unseren heißen Draht gerne, er soll ja alle wichtigen Ansprechpartner auf einen Blick zur Verfügung stellen!
D r. An to n Hierl
uNSER PFARRER
(0941) 299634
[email protected]
Car i tas Sozialstati o n
(0941) 798081
Her man n P rasnowski
Nicole Götzfried
PFADFINDER
0171 4002350
[email protected]
ELTERN-KIND-GRuPPE
0170 8686874
G er tr ud Sch mi dmeier
Susa nne Schneider
KoLPINGSFAMILIE & KAB
09493 421
[email protected]
PFARRBücHEREI
(0941) 77172
[email protected]
Ben edi k t Wien d l
Therese Nowa ld
MINISTRANTEN
0176 30403475
[email protected]
SENIoRENTREFF
(0941) 71824
Antonius-Journal 21
TERMINE BIS APRIL 2017
„Glaube und Kirche“
de der Reihe „Glaube und Kirche“ im Pfarrsaal Il
Santo im neuen Pfarrzentrum statt. Nach einem
Impulsreferat des Pfarrers besteht die Möglichkeit zur Aussprache.
Themen und Termine bis Juni 2017:
Dienstag, 17.01.2017
Die Geschichte vom Sündenfall: Die Trennung
von Gott als vergebliche Suche nach Glück und
Freiheit
Dienstag, 21.02.2017
Kain und Abel: Neid und Hass als immer neue
Quellen für alles Unheil dieser Welt
Dienstag, 14.03.2017
-
SoNNTAG, 04.12.2016, 2. ADVENT
9.00 Uhr
Rorategottesdienst
10.30 Uhr
Familiengottesdienst zur
Erstkommunionkinder
Adventszeit
-
Vorstellung
der
MoNTAG, 05.12.2016
19.00 Uhr
Bußgottesdienst
DIENSTAG, 06.12.2016
6.30 Uhr
Rorategottesdienst, gestaltet vom Kirchenchor
SoNNTAG, 11.12.2016, 3. ADVENT
9.00 Uhr
Rorategottesdienst
10.30 Uhr
Familiengottesdienst zur Adventszeit
bringen das Friedenslicht von Bethlehem. Anschließend Beisammensein der Pfarrgemeinde
DIENSTAG, 13.12.2016
6.30 Uhr
Rorategottesdienst mit Saitenmusik
gangs und ihre Rettung durch Gottes Gnade.
Dienstag, 04.04.2017
„Hochmut kommt vor den Fall!“ – Der Turmbau zu
Babel
Dienstag, 09.05.2017
Der Glaube der Väter und die Verehrung des einen Gottes: Abraham
Dienstag, 20.06.2017
Der manchmal ganz fremde, je befremdliche
Gott: Isaaks Opferung
Gottesdienste in der Pfarrkirche
Sonntag:
9.00 Uhr, 10.30 Uhr, 18.00 Uhr
Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag
8.00 Uhr
Donnerstag:
18.00 Uhr, anschließend Eucharistische Anbetung bis 19.15 Uhr
Samstag:
18.00 Uhr
Gottesdienste im
Krankenhaus St. Josef
Sonntag:
9 Uhr
Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag:
22 Antonius-Journal
18.30 Uhr
FREITAG, 16.12.2016
14.00-17.00 Uhr
Pfarrbücherei: Buchausleihe bei Plätzchen und Glühwein
SoNNTAG, 18.12.2016, 4. ADVENT
9.00 Uhr
Rorategottesdienst
10.30 Uhr
Familiengottesdienst zur Adventszeit
DIENSTAG, 20.12.2016
6.30 Uhr
Rorategottesdienst mit Orgelmusik und Sopransolo
SAMSTAG, 24.12.2016, HEILIG ABEND
16.30 Uhr
Krippenfeier für Kinder
22.30 Uhr
Christmette: der Kirchenchor singt Weihnachtssätze
SoNNTAG, 25.12.2016, 1. WEIHNAcHTSFEIERTAG
10.30 Uhr
Festgottesdienst mit Gesängen zum Weihnachtsfest
17.00 Uhr
Vesper
MoNTAG, 26.12.2016, 2. WEIHNAcHTSFEIERTAG
10.30 Uhr
Festgottesdienst - Orchestermesse: W. A. Mozart - missa solemnis in
C-Dur, KV 337
SAMSTAG, 31.12.2016, SILVESTER
17.00 Uhr
Eucharistiefeier zum Jahresschluss
SoNNTAG, 01.01.2017, NEuJAHR
10.30 Uhr
Neujahrsgottesdienst
FREITAG, 06.01.2017, DREIKÖNIG
10.30 Uhr
Familiengottesdienst mit den Sternsingern
IMPRESSuM
Antonius-Journal:
Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Anton,
Regensburg
Herausgeber:
Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl
SoNNTAG, 15.01.2017
10.30 Uhr
Eucharistiefeier, anschl. Neujahrsempfang
SoNNTAG, 22.01.2017
10.30 Uhr
Familiengottesdienst mit Kindersegnung. Nach den Gottesdiensten
Verkauf von Eine-Welt-Waren
MITTWocH, 01.02.2017, DARSTELLuNG DES HERRN,
19.00 Uhr
Vorabendmesse mit Kerzenweihe, Prozession und Festgottesdienst
Pfarrgemeinderat St. Anton
Redaktion:
Gabriele Friedberger
Dr. Johannes Frühwald-König
Dr. Anton Hierl
Judith König
Anschrift:
Pfarrei St. Anton, Hermann-Geib-Straße 8a,
93053 Regensburg
Tel.: (0941) 7 34 20; Fax: (0941) 7 04 09 57
MITTWocH, 01.03.2017, AScHERMITTWocH
8.00 Uhr
Hl. Messe
19.00 Uhr
Hl. Messe
E-Mail:
[email protected]
SoNNTAG, 12.03.2017
15.00 Uhr
Krankengottesdienst im Pfarrsaal
Erscheinungsweise:
Das Antonius-Journal erscheint zweimal im Jahr.
Homepage:
www.sankt-anton-regensburg.de
SAMSTAG, 18.03.2017
10.00-14.00 Uhr Ökumenischer Kinderbibeltag
SoNNTAG, 02.04.2017, MISEREoRSoNNTAG
10.30 Uhr
Familiengottesdienst, anschl. Fastensuppenessen zugunsten der Misereor-Aktion. Nach den Gottesdiensten: Verkauf von Eine-Welt-Waren
SoNNTAG, 30.04.2017, ERSTKoMMuNIoN
10.00 Uhr
Erstkommunion
Zustellung:
Das Antonius-Journal liegt in der Kirche am Schriftenstand aus und wird kostenlos verteilt.
Gestaltung/Layout:
Johannes Frühwald-König, Beate Köferl, Judith König
Titelbild:
Robert Paul
Fotos, soweit nicht gekennzeichnet:
Johannes Frühwald-König, Josef Haberkorn,
Judith König, Robert Paul, Heinz Steinlehner
Druck:
Gedruckt von Kartenhaus-Kollektiv
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der
Redaktion wieder. Bei Leserbriefen behält sich die
Redaktion sinnwahrende Kürzungen vor.
Spendenkonto:
LIGA Bank eG
IBAN: DE68 7509 0300 0001 1003 35
Alle, die das Antonius-Journal gegen ihren Willen in ihrem Briefkasübersteigt es unsere organisatorischen Möglichkeiten, den Vertrieb
anders zu organisieren. Bitte verstehen Sie diesen Brief als nachbarschaftlichen Gruß.
Herzlichen Dank.
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