NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | AUSGABE 25 Petra Crone, MdB Grußwort Erhalt und dem Ausbau von Arbeitsplätzen, mit Bildungsprogrammen und einer Wirtschaftspolitik zum Wohle aller, weiterhin für Toleranz und Freiheit eintreten. 1 Lieber Leser, liebe Leserin, wir leben in Zeiten der politischen Wandlung – in Europa, in den USA, weltweit. Die mit Spannung erwarteten US-Wahlen sind vorbei und es steht fest: Donald Trump wird als neuer Präsident der Vereinigten Staaten künftig unser Verhandlungspartner sein. Sicherlich wird das derzeit gute Verhältnis mit den USA schwieriger unter einem Präsidenten Trump, aber um wie viel schwieriger, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung in Europa macht mir Sorgen. Eine Verschiebung der Werte scheint in Gang gekommen zu sein. Ein Ruck nach rechts ist zu befürchten. Wir als SPD werden mit unseren Zielen für den Erhalt der Gerechtigkeit, z.B. im Einkommensbereich, mit einem Programm für neue und bezahlbare Wohnungen, mit dem Soziale Gerechtigkeit ist und bleibt das oberste Ziel der SPD. Dazu gehört der demografische Wandel, den ich immer als Chance gesehen habe. In Würde alt werden zu können, aber auch für die sichere Zukunft der Familien und der Jugend zu sorgen, sind wichtige Aufgaben genau wie eine ausgewogene Wirtschaftspolitik, die in Einklang mit einer intakten Umwelt auch für kommende Generationen, stehen muss. Ich bin optimistisch, dass wir alle Herausforderungen mit Geduld und Beharrlichkeit meistern werden und auch zukünftig in einer freien und toleranten Gesellschaft ohne Angst leben können. Unser Land braucht Zusammenhalt und keine Ausgrenzung. Mit #gegenhalten setzt die SPD ein starkes Zeichen. Auch deshalb bin ich mit dem Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten, mit FrankWalter Steinmeier, sehr zufrieden. Er wird nach seiner Wahl unser Land in diesem Sinne repräsentieren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2017. Inhalt Berlin Die Stimme der Jugend in der AG Demografischer Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Reform der Pflegeausbildung gerät durch CDU/CSU ins Stocken . . . . . . . . . . . . . Seite Verbesserungen für Pflegebedürftige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Hohes Interesse an Mehrgenerationenhäusern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Große Beteiligung und Resonanz am Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Kein Monopol auf Bequemlichkeit – Gestaltungsmöglichkeiten auf der Länderebene nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Spannende Wochen im Berliner Büro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Besuch aus dem Wahlkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 3 4 4 5 6 7 8 Wahlkreis Aktuell und Termine Nezahat Baradari ist Bundestagskandidatin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Tagespflege als sinnvolle Ergänzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite MdB trifft THW-Vielfalt im Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Lebenshilfe Lüdenscheid und Teilhabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Jugendmigrationstage der AWO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Besuch bei der Presse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Mittendrin: USA mit vielen Facetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Gute Laune bei der Tagespflege Repetal in Attendorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Ein amerikanisches Patenkind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Willkommenstag in Olpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Der Wald lud ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Klein, aber oho! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Attraktiv und modern: Der Albaumer Dorfladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Besuch bei der AG 60plus in Lüdenscheid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Gesund und bunter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Bundesweiter Vorlesetag 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 10 10 11 11 12 12 12 12 13 13 13 14 14 14 15 Ihre Petra Crone, MdB Petra Crone, Ihr MdB für V.i.S.d.P.: Petra Crone – MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030-227-728 80 Telefax 030-227-768 86 [email protected] www.petra-crone.de Wahlkreisbüro MK 02351-65 38 Wahlkreisbüro Olpe 02761-942 32 25 2 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | BERLIN AUSGABE 25 Pflegestärkungsgesetz III Verbesserungen für Pflegebedürftige Die Verfasser und Verfasserinnen des Ahrntal-Manifests zu Gast in der SPD-Bundestagsfraktion. Die Stimme der Jugend in der AG Demografischer Wandel 3 Bei der jüngsten Sitzung der AG Demografischer Wandel der SPD-Bundestagsfraktion konnte ich drei Verfasserinnen und Verfasser des AhrntalManifests begrüßen. Mit dem Manifest war der Aufruf einer jüngeren europäischen Generation verbunden, demografische Verantwortung zu übernehmen. Wir haben mit den Verfasserinnen und Verfassern ausführlich über die verschiedenen Auswirkungen des demografischen Wandels auch auf europäischer Ebene diskutiert. Viele Ziele, die man gemeinsam mit anderen europäischen Staaten angehen müsste, um beispielsweise eine größere Durchlässigkeit auch bei Arbeit und Ausbildung erzielen zu können, sind schon auf nationalstaatlicher Ebene komplex. Dabei standen solche Fragen im Raum wie: Wie kann eine Rentenreform aussehen, die sich an einer Lebensarbeitszeit orientiert, die die Möglichkeit bietet, schrittweise und flexibel je nach körperlicher und geistiger Verfassung in den Ruhestand zu gehen? Sollten Beiträge zur Rentenkasse flexibel anpassbar sein, je nach aktueller Lebenssituation, in der man mehr einzahlen könnte als der starre Beitragssatz es zulässt? Würde dies die Rentenkasse stärken? Wie kann ein gesundes Miteinander der Generationen funktionieren, auch in Bezug auf eine Gesellschaft, in der steigende Aufwendungen für Gesundheit, Langzeitpflege und Pensionsausgaben mit weniger Beitragenden und mehr Versorgungsempfängern abzusehen ist? Bei unserem Gespräch gab es teils überraschende und spannende Antworten und Ideen auf die Probleme unserer Zeit. Es zeigte sich erneut, wie wichtig ein offener Austausch gerade auch mit jüngeren Menschen ist, um aus einem anderen Blickwinkel den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Reform der Pflegeausbildung gerät durch CDU/CSU ins Stocken Wir wollen die Ausbildungen für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege reformieren und zu einer neuen gemeinsamen Ausbildung zusammenlegen. Dazu gibt es einen Koalitionsbeschluss, die beiden zuständigen Minister Hermann Gröhe und Manuela Schwesig haben einen zwischen Bund und Ländern abgestimmten Gesetzentwurf vorgelegt, der auch schon im Bundestag debattiert wurde. Das war vor der Sommerpause, seitdem herrscht Stillstand. Unser Koalitionspartner windet sich, eine Position, die schon längst getroffen war, gegen bayrische Störfeuer und eindeutige Lobbyinteressen Petra Crone, Ihr MdB für der privaten Anbieter in der Pflege zu verteidigen. Das ist für mich völlig ärgerlich und unverständlich. Die Zusammenlegung beschäftigt uns schon seit nunmehr sieben Jahren. Gerät das Verfahren weiter ins Stocken – und danach sieht es jetzt leider ganz aus – werden wir vor der Bundestagswahl 2017 keine Einigung mehr erzielen. Längst ist das Thema Pflegeausbildung präsent im Fraktionsvorstand und auch Sigmar ist durch mich informiert. Die Steigerung der Attraktivität insbesondere der Altenpflege war und ist mir ein großes Anliegen und deshalb gebe ich die Arbeit nicht auf, eine gute Lösung im Sinne der Beschäftigten zu erzielen. Der Bundestag hat Anfang Dezember 2016 ein neues Pflegegesetz beschlossen. Es sichert die Versorgung in der Pflege und verbessert die Pflegeberatung vor Ort. Häusliche Pflegedienste werden stärker kontrolliert, um Betrug einzudämmen. 60 Kommunen dürfen in Modellprojekten fünf Jahre lang eigene Beratungsangebote erproben, die Teilnehmer werden von den Ländern ausgewählt. Als Anlaufstelle für Pflegebedürftige und deren Angehörige können sie fünf Jahre lang auf eigene Initiative sogenannte Pflegestützpunkte einrichten und Beratungsgutscheine von Versicherten einlösen. Des Weiteren ist im Gesetz vorgesehen, dass Pflegekassen und Sozialhilfeträger künftig auch für nicht-tarifgebundene Pflegeeinrichtungen Gehälter bis zum Tarifniveau refinanzieren müssen. Sie dürfen diese künftig nicht mehr als unwirtschaftlich ablehnen. Pflegeheime, die ihre Mitarbeiter besser bezahlen, sollen so keinen Wettbewerbsnachteil mehr haben. Ich halte das für einen großen Schritt nach vorn. Die Krankenkassen können jetzt auch stärker gegen Abrechnungsbetrug von Pflegediensten vorgehen. Das neue Gesetz sieht für die gesetzliche Krankenversicherung ein systematisches Prüfrecht vor. Pflegedienste, die ausschließlich Leistungen der häuslichen Krankenpflege für Schwerstkranke im Auftrag der Kassen erbringen, sollen damit regelmäßig von den Qualitätsund Abrechnungsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) erfasst werden. Prüfungen sollen von den Pflegekassen zudem künftig auch unabhängig davon gemacht werden können, wenn es Anhaltspunkte für fehlerhafte Abrechnungen gibt. Die Koalition hatte bereits mit Wirkung zum Jahresbeginn 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Familien ausgeweitet (PSG I). Im Rahmen des PSG II treten zum Jahreswechsel 2016/2017 fünf sogenannte Pflegegrade an die Stelle der bisherigen drei Pflegestufen. Außerdem ändert sich das Verfahren, mit dem der MDK begutachtet, ob und wie pflegebedürftig ein Mensch ist. Hohes Interesse an Mehrgenerationenhäusern Die Mehrgenerationenhäuser sind wichtige Anlaufstellen und Begegnungsorte für alle Generationen und Menschen jeder Herkunft. Auch als Knotenpunkte für bürgerschaftliches Engagement konnten sie sich etablieren. Die Nachfrage nach Mehrgenerationenhäusern ist nach wie vor sehr hoch. Das belegt die hohe Zahl von Interessenbekundungen für einen Bundeszuschuss. 441 bereits bestehende Mehrgenerationenhäuser sind zur Antragstellung aufgerufen, darunter auch das DRK-Mehrgenerationenhaus in Olpe und das AWO-Mehrgenerationenhaus in Lüdenscheid. Unter den 136 Neubewerbungen, die das Familienministerium erreicht haben, sind 98 als förderwürdig eingestuft. Im Anschluss an die Haushaltsberatungen des Bundestages sollen diejenigen Träger sich konkret um einen Zuschuss bewerben können, die neu aus den Interessenbekundungen ausgewählt wurden. Wir brauchen flächendeckend Anlaufstellen für alle Generationen, in der soziale und passgenau auf die Region abgestimmte Angebote gemacht werden. Die SPD-Bundestagsfraktion hat frühzeitig das Potenzial der Mehrgenerationenhäuser für die Kommunen erkannt und sich mit Erfolg für ein Anschlussprogramm eingesetzt. Für die Mehrgenerationenhäuser in Olpe und Lüdenscheid habe ich mit Freude die Schirmherrschaft übernommen. Ich werde mich auch weiterhin für den Erhalt unserer Mehrgenerationenhäuser einsetzen und die Familienministerin im weiteren Verfahren und den anstehenden Haushaltsberatungen unterstützen. 4 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | BERLIN AUSGABE 25 Auch beim Wirtschaften im Wald sind die Regeln des deutschen und europäischen Kartellrechts zu beachten. Bei der Aktion von TERRE DES FEMMES. Gemeinsam mit Manuela Schwesig gegen Gewalt an Frauen. Große Beteiligung und Resonanz am Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ 5 Am 25. November 2016 ist wieder der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Leider ist immer noch ein "Gedenktag" zu diesem Thema nötig, denn jede dritte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. gerufen. Für mich persönlich heißt Schweigen brechen vor allem: betroffenen Frauen und auch Männern Mut zu machen – Mut, sich Hilfe zu suchen und so ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen. Dabei spielen weder Alter noch Herkunft eine Rolle und dennoch wird viel zu oft über Gewalt gegen Frauen geschwiegen. Die Folge: Betroffene Frauen scheuen sich davor, Hilfe zu suchen oder wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig und das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ haben deshalb zur bundesweiten Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ auf- Schon jetzt zeigt sich für dieses Jahr, dass es einen Anstieg an Beratungen um 25 Prozent gegeben hat im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig war häusliche Gewalt Anlass der Gespräche. Oft hatten die Anruferinnen noch nie mit jemandem über ihre Situation gesprochen. Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist bundesweit rund um die Uhr erreichbar. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Fremdsprachen Petra Crone, Ihr MdB für Das macht deutlich: Wir brauchen mehr Schutz für betroffene und gefährdete Frauen sowie ein Ende der Straflosigkeit für die Täter. Je bekannter die 08000 116 016 wird, desto mehr Frauen können wir einen Weg aus der Gewalt zeigen. Auch die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES verdeutlichte mit einer Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ihre Forderung nach mehr Schutzräumen für von Gewalt betroffene Frauen. Den Passanten vor dem Brandenburger Tor bot sich das Bild von Frauen, die an Türen anklopfen, verzweifelt um Einlass bitten und um das letzte freie Bett in Frauenhäusern anstehen. Kein Monopol auf Bequemlichkeit – Gestaltungsmöglichkeiten auf der Länderebene nutzen Die Fraktion der SPD hat der Änderung des Bundeswaldgesetzes trotz vorhandener Bedenken zugestimmt. Die forstlichen Akteure und auch die Kolleginnen und Kollegen Forstpolitiker in den Ländern und im Bund kennen meine Position. Schon im März 2015 habe ich gesagt, dass sich unsere Fraktion nicht gegen eine Änderung des Bundeswaldgesetzes stellt. Voraussetzung: Ein fachlich gutes und EU-rechtskonformes Gesetz. Ich habe weiterhin erhebliche Zweifel, ob diese Voraussetzungen mit der heute verabschiedeten Novelle erfüllt sind. Die Änderung im BWaldG kann zwar die Anwendung des nationalen Wettbewerbsrechts ausschließen. Dies gilt jedoch nicht für das EU-Kartellrecht. Wir hätten es daher für legitimer und besser befunden, wenn das vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf anhängige Beschwerdeverfahren von Baden-Württemberg gegen den Beschluss des Bundeskartellamts abgewartet worden wäre. Das Gericht wird klären, ob die vorgelagerten Tätigkeiten, die Dienstleistungen im Wald, hoheitlichen oder wirtschaftlichen Charakter besitzen. Das ist eine offene Frage in der Rechtsprechung und sie ist richtungsweisend für alle Bundesländer. Das hätten wir abwarten können – und müssen. So bleibt ein Gschmäckle und ein Wagnis ist es obendrein. Gleichwohl benötigen einige wenige Bundesländer offensichtlich unsere gesetzgeberische Hilfe, um kartellrechtskonforme Forststrukturen aufstellen zu können. Diesen Wünschen konnten wir uns als SPD-Fraktion nicht verschließen. Wer Holz verkauft, ist Marktteilnehmer, so auch der Staat. Er kann keine Sonderrechte für sich in Anspruch nehmen. Ein fairer Wettbewerb muss von Beginn an gelten. Das bedeutet dreierlei: Keine Verzerrung des Marktes durch staatliche, nicht kostendeckende Angebote. Der Marktzugang für private Anbieter muss möglich sein und eine direkte Förderung durch den Staat ist besser als eine indirekte. Es braucht sicherlich Zeit, um wettbewerbsrechtliche Strukturen im Forst herzustellen. Diese Zeit geben wir den betroffenen Bundesländern nun. Ich verbinde damit aber auch meinen herzlichen Appell, dass die Länder ihre vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten auf der Länderebene nutzen und verstanden wird, dass eine Neuaufstellung der Forststruktur durchaus selbstbewusst angegangen werden kann. Ein Monopol auf Bequemlichkeit gibt es nicht! Keiner muss sich hinter rechtlich nicht tragfähigen Strukturen verstecken. Eben weil in den Forstverwaltungen der Länder Forstwirte und Waldarbeiter beschäftigt sind, die genau die guten Standards der Waldbewirtschaftung realisieren. Menschen, die vernetzt und ausgleichend denken. Die finden wir aber genauso in den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen, ihren Vermarktungsorganisationen und im Privatwald. Und zudem: Junge Leute in den grünen Berufen brauchen auch jenseits staatlicher Strukturen Berufschancen. 6 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | BERLIN AUSGABE 25 tionssitzung zu besuchen, denn dort dürfen nur sehr wenige Praktikanten und Praktikantinnen teilnehmen. Im Rahmen des Praktikantenprogramms der SPD-Bundestagsfraktion diskutierten wir Praktikantinnen und Praktikanten über das Strafrecht in Zeiten des Terrors, stellten uns die Frage, wie die Politik mit mächtigen und einflussreichen Staaten wie Saudi-Arabien, umgehen soll und welche Herausforderungen sich in der Zukunft stellen werden. Meine Praktikantin Anna Conradt. 7 Spannende Wochen im Berliner Büro Während meines fünfwöchigen Praktikums im Büro der Bundestagsabgeordneten Petra Crone konnte ich spannende und vielfältige Einblicke in die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten und ihres Büros erlangen. Ich studiere im fünften Bachelor-Semester Politik, Verwaltung und Organisation an der Uni Potsdam. Von Beginn des Studiums an, legte ich meinen Schwerpunkt auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Daher lag es nahe, den Deutschen Bundestag aus Sicht einer Abgeordneten und ihrem Team kennenzulernen. In der Zeit des Praktikums habe ich die Möglichkeit bekommen den Ausschüssen Ernährung und Landwirtschaft und Familie, Senioren, Frauen und Jugend beizuwohnen. Besonders eindrucksvoll war die Expertise der Abgeordneten zu ihren Themenfeldern. Besonders gefreut habe ich mich über die Möglichkeit, eine Frak- Petra Crone, Ihr MdB für Das Praktikum hat mir gezeigt, wie vielfältig und komplex die Arbeit des Bundestages ist. Herauszuheben ist dabei der Einfluss der Europäischen Union auf die nationale Gesetzgebung. Als Außenstehender ist es schwer nachzuvollziehen, was so viele Mitarbeiter den ganzen Tag tun. Doch schaut man in verschiedene Rundschreiben und Veröffentlichungen, wird deutlich, wie viel hier passiert und wie effizient gearbeitet wird. Das erfordert eine enge Kooperation untereinander und mit den Büros im Wahlkreis. Grußwörter, Pressemitteilungen durfte ich verfassen und auf Bürgerbriefe antworten. Besonders spannend war es beim Schreiben der Grußwörter die Themen der Veranstaltung mit der Arbeit der Abgeordneten in Beziehung zu setzen und neu zu beleuchten. Mir hat sehr gut gefallen, dass mir Verantwortung und Selbständigkeit im Arbeiten ermöglicht wurde. Das Praktikum hat mir verdeutlicht, wie umfangreich, vielfältig und spannend die Arbeit einer Bundestagsabgeordneten und ihres Teams ist. Einen herzlichen Dank möchte ich Frau Crone und ihrem Team für die Möglichkeit des Praktikums und die tolle Betreuung aussprechen. BPA-Gruppe aus dem Wahlkreis zu Gast in Berlin: Die ehrenamtlichen Helfer der Halveraner AWO, die Mitglieder des Bürgerbus-Teams aus Wenden sowie jeweils eine Frauengruppe aus Lennestadt und aus Lüdenscheid trotzten dem herbstlich-nassen Hauptstadtwetter und behielten ihre gute Laune. 8 Besuch aus dem Wahlkreis Immer wieder besuchen mich Gruppen aus der Heimat in Berlin: Schülerinnen und Schüler des Geschwister Scholl Gymnasiums aus Lüdenscheid und des Anne-Frank-Gymnasiums aus Halver. Eine Besuchergruppe aus meinem Wahlkreis besuchte Berlin vier Tage lang während einer Bildungsreise. Sie haben viel vom politischen Leben der Hauptstadt erfahren und fuhren mit vielen neuen Erfahrungen und zufrieden wieder nach Hause. Eine große Besucherschar: Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums Halver ... ... und eine Gruppe des Geschwister-SchollGymnasiums aus Lüdenscheid. NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | WA H L K R E I S A K T U E L L AUSGABE 25 In der Attendorner Tagespflege sind Hunde erlaubt. Mitbewerberin um das Bundestagsmandat Monika Baukloh (links) war die erste Gratulantin nach der Delegierten-Entscheidung für Nezahat Baradari. Nezahat Baradari ist Bundestagskandidatin 9 Nezahat Baradari ist die SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 149 Olpe/Märkischer Kreis I. Die Delegierten stellten sie am 6. Dezember in einer gemeinsamen Wahlkreiskonferenz im Lüdenscheider Kulturhaus auf. Sie setzte sich mit 30 zu 23 Stimmen gegen ihre Mitbewerberin Monika Baukloh aus Kierspe durch. Entscheidungsgrundlage waren zuvor mehrere Veranstaltungen in den Kommunen des Wahlkreises, in deren Rahmen sich beide Bewerberinnen vorgestellt und Einblicke in ihre politischen Ziele gewährt hatten. Auch am Abend, unmittelbar vor der Entscheidung, nutzten beide noch einmal die Gelegenheit, sich an die Delegierten zu wenden. Dabei bedankten sie sich auch gegenseitig für einen fairen Umgang miteinander. Nezahat Baradari freute sich über das Vertrauen, das die Delegierten ihr mit ihrer Nominierung entgegen gebracht hatten. Sie ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit eigner Praxis in Attendorn. Besonders wolle sie sich für eine gute ärztliche Versorgung insbesondere für Kassenpatienten stark zu machen, erklärte sie. Auf dem Arbeitsmarkt möchte sie Petra Crone, Ihr MdB für sich für ein Mehr an Tarifverträgen einsetzen und Arbeitsplätze schützen. Sie plädierte für einen kontinuierlichen Ausbau des Mindestlohns und für einen starken Wirtschaftsstandort, damit junge Menschen gut ausgebildet und in der Region sesshaft werden. Sie forderte außerdem, dass sich Unternehmen für das Thema „Industrie 4.0“ wappnen müssten. Sie will mit ihrer Politik die Region stärken und sieht den Bund in der Pflicht, Kommunen finanziell stärker zu entlasten als bisher. Ich freue mich, dass Nezahat Baradari, die intensive und bürgernahe Arbeit, die mir sehr wichtig ist, weiterführen will. Nezahat Baradari ist 51 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Der SPD gehört sie seit 32 Jahren an. Sie ist Mitglied im Vorstand des SPD-Kreisverbandes Olpe und im Vorstand der SPD Attendorn. Zudem führt sie den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD im Kreis Olpe. Als sachkundige Bürgerin engagiert sie sich im Ausschuss für Schulen, Kultur und Denkmalschutz in Attendorn. Ich wünsche ihr viel Erfolg und eine gutes Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017! Tagespflege als sinnvolle Ergänzung Mein Besuch in der neu eröffneten CaritasTagespflege im Caritas-Zentrum Attendorn Anfang Oktober gab mir interessante Einblicke in den Arbeitsablauf der Einrichtung. Zentrumsleiter Uli Mertens, Ebru Özbek, Leiterin der Tagespflege, sowie die Mitarbeiter begleiteten mich dabei. Pro Tag bilden 16 Plätze den neuen Baustein im Netzwerk des Caritas-Zentrums. Da nicht jeder Gast jeden Tag kommt, kann man pro Woche 60 Plätze anbieten. Auf Wunsch werden die Gäste von zu Hause abgeholt und am Nachmittag auch zurückgebracht. Tagespflege ist auch für alleinstehende ältere Menschen ein sinnvolles Angebot, denn so kommen die Senioren unter Menschen und haben feste Tagesstrukturen. Auch ein Hund durfte sein Herrchen in die Tagespflege begleiten. Die Tagespflege ist aus meiner Sicht das perfekte Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Pflege. Sie schafft Entlastung für pflegende Angehörige und unterstützt das Konzept ambulant vor stationär. Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Olpe, Johannes Feiter, Zugführer des THW Ortsverbandes Halver Matthias Oelke und Frank Schulze, Bundessprecher des Technischen Hilfswerks (v.l.n.r.). MdB trifft THWVielfalt im Einsatz Im Rahmen der Veranstaltung „MdB trifft THW – Vielfalt im Einsatz“ im Deutschen Bundestag traf ich mich mit dem Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Olpe, Johannes Feiter, dem Zugführer des THW Ortsverbandes Halver Matthias Oelke und Frank Schulze, dem Bundessprecher des Technischen Hilfswerks. Einmal im Jahr präsentiert das Technische Hilfswerk auf dem Gelände des Bundestags in Berlin die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten seiner Arbeit. In diesem Jahr lag das Augenmerk auf der Flüchtlingshilfe im In- und Ausland. Ich nutzte die Gelegenheit, mich über die Arbeit des THW zu informieren, aber auch für die gute Arbeit zu danken und Ausrüstungsfragen anzusprechen. Fraktionssitzung mit dem neuen Kollegen vom THW. 10 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | WA H L K R E I S A K T U E L L AUSGABE 25 Mit der LN-Redakteurin Kristina Marie Köller. Willkommen Ulla Schmidt! Gemeinsame Begrüßung mit Dr. Wolfgang Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender der Lebenshilfe Lüdenscheid. Gruppenfoto mit AWO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor dem „Knast“. Lebenshilfe Lüdenscheid Jugendmigrationstage und Teilhabe der AWO 11 Ein herzliches Willkommen wurde Ulla Schmidt, meiner Bundestagskollegin und Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, zuteil, als sie gemeinsam mit mir an einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Bundesteilhabegesetz“ bei der Lebenshilfe Lüdenscheid teilnahm. Ulla Schmidt betonte in ihrem engagierten Vortrag, dass das „Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen“ als unveräußerliches Menschenrecht und größtes gesellschaftspolitisches Reformwerk – ähnlich der Schulreform, die die Chance für Arbeiterkinder auf Studienplätze erschlossen habe – anzusehen sei. Der Deutsche Bundestag hat Anfang Dezember das neue Bundesteilhabegesetz verabschiedet. Das Gesetz regelt die Leistungen für Menschen mit Behinderungen neu. Im parlamentarischen Verfahren hat die Koalition noch wichtige Veränderungen am Gesetzentwurf vorgenommen und damit auf Befürchtungen von Verbänden und Betroffenen reagiert. Petra Crone, Ihr MdB für Anlässlich der Jugendmigrationstage der AWO traf ich mich im September mit Mitarbeitern der AWO im Jugendtreff „Knast“ in Lüdenscheid. Alen Piric, vom Jugendmigrationsdienst und Claudia Vogel von der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, präsentierten bei dieser Gelegenheit ihre Arbeit. Dabei ging es natürlich auch um Geld, das für diese Aufgaben dringend benötigt wird. Auf der Wunschliste stehen für 2016 allein zehn Millionen Euro mehr für die Jugendmigrationsdienste; bisher stehen 42,6 Millionen im Haushaltsplan des Bundes. Den Wunsch werde ich mit nach Berlin nehmen und mich für zusätzliches Geld einsetzen. Ich informierte über die Arbeit mit jungen Menschen aus unsicheren Herkunftsländern wie Somalia, Syrien, Eritrea, Irak und Iran. Die haben eine gute Bleibeperspektive und dürfen daher an speziellen Jugendintegrationskursen teilnehmen. Besuch bei der Presse Hier geht es fröhlich zu. Der Gedankenaustausch mit Vertretern der heimischen Presse gehört für mich zu den regelmäßigen Terminen in meinem Wahlkreis. So geschehen im Oktober bei und mit den Lüdenscheider Nachrichten. Den dazugehörigen Pressebericht gibt es bei come-on.de. Gute Laune bei der Tagespflege Repetal in Attendorn Mittendrin: USA mit vielen Facetten Mein „Patenkind“ Christian Dinter aus Meggen habe ich nach seinem USA-Aufenthalt im Olper Wahlkreisbüro getroffen. Er hatte viel Interessantes zu berichten. Den Kernpunkt seines Aufenthaltes in Cincinnati im Bundesstaat Ohio bildeten das Studiensemester der Ingenieurwissenschaften und das anschließende Praktikum bei einem Technologiekonzern. Dabei war ihm seine vorherige Ausbildung zum Werkzeugmechaniker sehr hilfreich. Auch ihm wurde der Aufenthalt in der USA durch das Parlamentarische Patenschafts Programm (PPP), dem Austauschprogramm des Deutschen Bundestages ermöglicht. Wiedersehen mit Christian Dinter nach einem Jahr USA-Aufenthalt. Mit Musik zaubern die Mitarbeiterinnen bei der Tagespflege Repetal ein Lächeln in die Gesichter ihrer Gäste. Auch hier funktioniert die Tagespflegeeinrichtung hervorragend. Ein amerikanisches Patenkind Nachdem ich kürzlich den USA-Heimkehrer Christian Dinter in Olpe getroffen hatte, war ein paar Tage später mein zweites „Patenkind“ an der Reihe. Der 16-jährige Calvin Francis Nix aus Georgia hatte sich für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) beworben und ein Stipendium in Deutschland erhalten. Seit August ist er bei seiner Gastfamilie Michaela Koke-Pfarr und Dirk Pfarr in Lüdenscheid und hat einen jüngeren „Bruder“ in deren Sohn Pierre gefunden. Ich habe mich gefreut, dass sich Calvin schon so gut eingelebt hat. Calvin Francis Nix (2. v.l.) im Kreise seiner Lüdenscheider Gastfamilie. 12 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | WA H L K R E I S A K T U E L L AUSGABE 25 Herzliche Begrüßung durch Zaklina Primavesi. Grundschulkinder erkunden die Geheimnisse des Waldes. Willkommenstag in Olpe Der Wald lud ein 13 Im Herbst war ich zu Gast beim Willkommensfest im Lorenz-Jaeger-Haus in Olpe. Begrüßt wurden wir von Zaklina Primavesi, die mit ihren Mitstreitern im Verein „Willkommen-inOlpe“ das Fest organisiert hat. Das Willkommensfest war eine Werbung für ein tolerantes Miteinander. In Olpe gibt es eine lange Integrationskultur. Das liege am Gemeinschaftsgefühl und am Solidargedanken, hieß es in einer der Ansprachen. “Wenn man sieht, wie es woanders läuft, sieht man hier, wie es laufen sollte“, hieß es. Darauf können alle Helferinnen und Helfer zurecht stolz sein. Wie in jedem Jahr lockte mich der Wald zur Teilnahme an der Aktion „Waldjugendspiele“ der Waldschule im Märkischen Kreis – und das bei sommerlichen Temperaturen im September. An der Heerwiese in Lüdenscheid fanden sich 158 Viertklässler mit ihren LehrerInnen aus den Lüdenscheider Grundschulen ein. Den zwei bis drei Kilometer langen Parcours überwanden sie mit Begeisterung. Bei der Lösung der kniffligen Fragen auf dem Arbeitsbogen hatten die Kinder wieder viel Spaß. Spielend lernten sie viel über Wald, Natur und Umwelt kennen. Es freut mich immer zu sehen, mit wieviel Neugier und Freude die Kinder die Natur erkunden. Interessante Einblicke, wie ein Dorfladen funktionieren kann. Aufmerksam folgten die Gäste meinen Ausführungen. Attraktiv und modern: Besuch bei der AG Der Albaumer Dorfladen 60plus in Lüdenscheid Gemeinsam mit unserem Landtagskandidaten Wolfgang Langenohl besuchte ich im Oktober den Albaumer Dorfladen. Wir wurden von Albrecht und Stephanie Sandholz empfangen, die uns neben einer Ladenführung auch den einen oder anderen Wunsch mit auf den Weg gaben. Zum Beispiel sei der Abbau bürokratischer Hürden wünschenswert. Aus meiner Sicht müssen gute Ideen zur Förderung ländlicher Räume stärker unterstützt werden. Der Bund hat hier im Bereich der Gemeinschaftsaufgabe „Agrarstruktur und Küstenschutz“ bereits erste Schritte unternommen. Es ist wirklich schade, dass ich es nicht öfter zu meinen „60plus-ern“ schaffe. Umso schöner war es, dass ich im Oktober im voll besetzten Willy-Brandt-Haus in Lüdenscheid über meine Arbeit und insbesondere über das Pflegestärkungsgesetz II sprechen konnte, das zum 1. Januar 2017 in Gänze in Kraft tritt. Auch hier war die Rentenpolitik ein gefragtes Thema. Die Balance bei der Rente halten wir, indem wir ein würdiges Leben im Alter sichern und gleichzeitig die junge Generation nicht überfordern. Klein, aber oho! Ebenfalls im Oktober war ich zusammen mit Wolfgang Langenohl zu Besuch bei der Solidarischen Landwirtschaft Elspe. Gemeinsam mit Landwirt Elmar Duwe und weiteren Gruppenmitgliedern besichtigten wir die Felder des „Almhofes“, auf denen die Gemeinschaft seit 2015 verschiedene Gemüsesorten anbaut. Als Kostprobe durften wir ein paar frisch geerntete Tomaten genießen. Die „Rote Murmel“ ist eine recht kleine, aber schmackhafte alte Tomatensorte. Die Verbindung von nachhaltiger Landwirtschaft, ehrenamtlichem Engagement und gesunder Ernährung funktioniert. Das Modell ist sicher eine Zukunftschance für viele Landwirte in der Region. Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.solawi-almhofelspe.de/ Während des Rundgangs durften wir die „Rote Murmel“ probieren. Gesund und bunter Unter diesem Motto fand am 1. Oktober im Foyer des Lüdenscheider Rathauses der Selbsthilfetag 2016 statt. Eingeladen hatte „Der Paritätische – Selbsthilfekontaktstelle Märkischer Kreis“. Rund 20 Selbsthilfegruppen nahmen die Gelegenheit wahr, sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen. In meinem Beitrag zum Thema „Demografischer Wandel: Verantwortung tragen – Lebensqualität sichern“ hatte ich Gelegenheit, die Arbeit des „Arbeitskreises Demografie – lebenslanges Lernen“ vorzustellen. Der Arbeitskreis besteht seit nunmehr sechs Jahren. Im Kreise des Organisationsteams mit Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas. 14 NEWSLETTER | DEZEMBER 2016 | AUSGABE 25 WA H L K R E I S A K T U E L L In Olpe lauschten die Kinder gespannt den lustigen Geschichten beim bundesweiten Vorlesetag. Bundesweiter Vorlesetag 2016 15 „Der Pupsprinz“ von Nina Dulleck und „Ritter Wüterich und Drache Borste büxen aus“ von Annette Langen standen im Mittelpunkt meiner diesjährigen Lesung anlässlich des bundesweiten Vorlesetages im November. Schon zum achten Mal konnte ich in der Stadtbücherei Lüdenscheid Kindergartengruppen begrüßen, um ihnen lustige Geschichten vorzulesen und mich den vielen Fragen der kleinen Zuhörer zu stellen. TERMINE 31. Januar 2017, 18.30 Uhr Fraktion vor Ort „Die Energiewende zum Erfolg führen. Umsetzung und Perspektiven des Ausbaus der erneuerbaren Energien“ mit Johann Saathoff, dem energiepolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. In den Räumen der Stadtwerke Lüdenscheid (Einladung folgt) 9. Februar 2017, ab 10.00 Uhr Fachtagung des Arbeitskreises Demografie – lebenslanges Lernen Thema: Integration gestalten Haus Nordhelle, Meinerzhagen (Einladung folgt) In Olpe war ich im DRK Mehrgenerationenhaus zu Gast. Der Vorlesetag ist eine Veranstaltung, an der ich mich immer wieder gerne beteilige. Die Kinder sind aufmerksame Zuhörer und können sich richtig in die Geschichten hineinversetzen. Es macht einfach viel Spaß, mit ihnen gemeinsam einen schönen Bilderbuchvormittag zu verbringen. Der bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Auch in Lüdenscheid hatten alle miteinander Spaß am Lesen.
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