Inhalt mit Laufzeit Gesellschaft, Gemeinschaft, Ethik für Sek I und Sek II Zum Beispiel Neftenbach Die Flüchtlinge und wir 50:00 Minuten Einführung Asylgesuche Fürsorgekosten 00:00 2015 kamen 40 000 Asylbewerber in die Schweiz. 55 Flüchtlinge leben in Neftenbach im Kanton Zürich. Welche Integrationsmassnahmen bietet die Gemeinde an? Unterwegs mit dem Sozialvorstand Urs Wuffli. 03:22 Vor zwei Jahren wurde Urs Wuffli in den Gemeinderat gewählt. Er musste das Sozialamt übernehmen und ist unter anderem für die Asylbewerber verantwortlich. Über ihre Asylgesuche aber entscheidet der Bund. 05:20 Asylbewerber und Flüchtlinge kosten viel Fürsorgegeld. 10 Jahre lang kommen Bund und Kantone für sie auf. Die Schulkosten von ca. 300 000 Franken muss Neftenbach selber finanzieren. Zwischen Freiheit und Tradition 08:52 Die 13-jährige Rehan ist mit ihrer Familie aus Afghanistan geflohen. Ihre Mutter möchte, dass sie freier lebt, als sie es selbst durfte. Gleichzeitig will sie aber an ihren Traditionen festhalten. So soll Rehan, sobald sie 14 Jahre alt wird, ein Kopftuch tragen. Mutter und Kind 12:30 Urs Wuffli hat eine Hebamme angestellt, um das Baby einer jungen Asylbewerberin aus Eritrea zu betreuen. Diese Investition soll später Kosten sparen, etwa für Nachhilfe in der Schule. Neftenbach gibt jährlich rund 6 000 Franken für Früherziehung aus. Einreiseverbot 18:05 Die Eritreerin ist unfreiwillig alleinerziehend. Der Vater ihrer Tochter ist mit ihr in die Schweiz gekommen. Aber auf sein Asylgesuch trat der Bund nicht ein und schaffte ihn wieder nach Italien aus. Weil er danach mehrmals gegen das Einreiseverbot verstossen hat, sitzt er nun im Gefängnis. Freiwillige Helfer 21:20 Eine Heilpädagogin aus Neftenbach hilft einem 17-jährigen Syrer bei der Lehrstellensuche. Der junge Flüchtling stottert, was als eine Folge von Krieg und Flucht diagnostiziert wird. Die Krankenkasse bezahlt ihm deshalb eine Traumatherapie. Fussball 25:02 Eine Gruppe von Afghanen trainiert im lokalen Fussballclub. Urs Wuffli gibt jährlich rund 1 500 Franken für ihre Mitgliedschaft aus. Arbeitsverbot 29:09 Rehans Vater möchte arbeiten und absolviert einen Schnuppertag bei einem Bauern. Ihn aber fest anzustellen, ist illegal. Für Asylbewerber gilt in den ersten Monaten ein Arbeitsverbot. Terrorverdacht srf.ch/myschool 39:24 Ein arabischer Flüchtling hat auf WhatsApp eine Zeichnung eines Männchens mit einem Messer und dazu eine mysteriöse Nachricht veröffentlicht. Bei Urs Wuffli läuten die Alarmglocken, er informiert die Kantonspolizei. Der junge Syrer gerät unter Terrorismusverdacht, erklärt aber im Interview, dass er sich nur einen Spass erlaubt habe. 1/2 Inhalt mit Laufzeit Zum Beispiel Neftenbach Entwarnung der Polizei 42:16 Die Polizei kommt zum Schluss, dass keine Terrorgefahr besteht. Der junge Syrer kann wieder zur Schule gehen und gibt sich jetzt mehr Mühe. Seine schlechten Noten und die fehlende Motivation veranlassen den Sozialvorstand, ihm nur noch eine Chance zu geben, bevor die Gemeinde die finanzielle Unterstützung einstellt. Haftentlassung 46:06 Fast 18 Monate sass der Freund der Eritreerin in Haft. Jetzt kommt er frei. Ob die Familie aber zusammenbleiben kann, ist fraglich. Sein Wiedererwägungsgesuch ist immer noch hängig. srf.ch/myschool 2/2
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