Post CH AG AZA/8192 Glattfelden 22. Dezember 2016 26. Jahrgang Nr. 26 / Auflage 2293 plus Glattgarage GmbH Filiale Glattfelden Telefon 043 422 52 28 Webereistrasse 23 · 8192 Glattfelden Tel. 044 867 04 34 · Fax 044 867 48 30 Ihre Bäckerei Mühlebach Aktuell zu Weihnachten Hausgemachte Truffes Wir haben geschlossen: 25. und 26. Dezember 2016 1. und 2. Januar 2017 Frohe Weihnachten und «en guete Rutsch» wünscht das gesamte Mühlebach-Team. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Frohe Festtage und ein glückliches und gesundes neues Jahr wünschen Ihnen Gemeinderat und Gemeindepersonal.. Foto: Peter Locher, Glattfelden 2 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Kirchenzettel Kurznachrichten Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Glattfelden www.kirche-glattfelden.ch Ökumenischer Seniorennachmittag 22. Dezember 2016 bis 12. Januar 2017 Fiire mit de Chliine-Wiehnacht Telefonnummern Pfarramt: Pfr. Christhard Birkner, Telefon 044 867 34 55, [email protected] Kirchlicher Unterricht: Madeleine Gersbach-Moor, 044 867 20 36, [email protected], und Susanne Graf, 044 867 20 36, [email protected] Sekretariat der Kirchgemeinde: Telefon 044 867 20 36, [email protected] Präsident der Kirchenpflege: Christian Ulrich, Telefon 044 867 13 61, [email protected] Gottesdienste Autoabholdienst für die Gottesdienste: Telefon 044 867 05 29 (Annemarie Lutz) Samstag, 24. Dezember 2016 22.00 Heiligabendgottesdienst mit Krippenspiel der Konfirmanden mit Daniela Löpfe, Jürg Keller und Werner Meier Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Donnerstag, 12. Januar 2017, um 14.30 Uhr, im Altersheim Eichhölzli. Auch Gäste aus dem Dorf sind herzlich eingeladen! Donnerstag, 22. Dezember 2016, 16.15 Uhr, in der reformierten Kirche. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Christkind im Stall. Anschliessend kleiner Imbiss bei der Weihnachtskrippe. Bibel für alle Donnerstag, 22. Dezember 2016, 19 Uhr, im Pfarrhaus. Mehr unter http://kircheglattfelden.ch/bibel/ Infos bei Madeleine Gersbach Offene Adventskirche Vom 1. bis zum 30. Dezember 2016* von 16.30 bis 20 Uhr mit Musik, Kerzenschein und Gedanken aus einem Adventskalender von Margot Kässmann. Alle sind herzlich eingeladen. * Einschränkungen nur bei kirchlichen Veranstaltungen und Anlässen in dieser Zeit Katholische Kirche Glattfelden – Eglisau – Rafz Gottesdienstfeiern Heiliger Abend, 24. Dezember 2016 17.00 23.00 Familiengottesdienst mit Eucharistiefeier und Kinderchor in Glattfelden Feierliche Mitternachtsmesse in Eglisau Weihnachten, 25. Dezember 2016 10.00 Eucharistiefeier in Glattfelden Sonntag, 25. Dezember 2016 Stephanus, 26. Dezember 2016 10.00 10.00 Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl und dem ökumenischen Kirchenchor, Leitung: Janez Krt Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Eucharistiefeier in Rafz Silvester, 31. Dezember 2016 17.00 Eucharistiefeier in Rafz zum Jahresende Neujahr, 1. Januar 2017 16.00 Samstag, 31. Dezember 2016 Silvestergottesdienst Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Nach dem Gottesdienst Apéro im Pfarrhaus Neujahrsgottesdienst in Eglisau Anschliessend Apéro im Zentrum 17.00 Informationsabend: Pfarreireise nach Portugal 19. bis 23. Juni 2017 Sonntag, 1. Januar 2016 Dienstag, 10. Januar, 19 Uhr im Pfarreizentrum Eglisau Neujahrsgottesdienst mit Abendmahl Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Geige: Siân Philipps Nach dem Gottesdienst Apéro im Pfarrhaus DER GLATTFELDER Mottbrand bei Kanuhütte rasch unter Kontrolle Am 15. Dezember kurz nach 16 Uhr meldeten aufmerksame Spaziergänger einen möglichen Brandherd beim Kanu-Clubhaus. In Folge rückte unsere Feuerwehr GlaStaWei unverzüglich aus. Da ein Gebäudebrand vermutet wurde, alarmierte man zeitgleich auch die Stützpunktfeuerwehr Bülach mit Sanität und Polizei, die Minuten später mit Autodrehleiter, Sanitäts- und Polizeifahrzeugen an der Schachemerstrasse eintrafen. Das Grossaufgebot kam in diesem Fall allerdings nicht zum Einsatz. Wie die Rettungskräfte schnell feststellen, hatte im Anbau des Clubhauses ein Ascheneimer zu motten begonnen. Dank der schnellen Intervention der Feuerwehren konnte rechtzeitig Schlimmeres verhindert werden. (yr) Vogelgrippe auch in Glattfelden Anfang November wurden an verschiedenen Schweizer Seen zahlreiche verendete Tiere entdeckt. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) führt als bereits publizierte Funde im Kanton Zürich neben dem Greifensee auch den Zürichsee und Glattfelden auf. Obwohl die Zahl der vom Virus betroffenen Wildvögel hoch ist, sei das Hausgeflügel in der Schweiz verschont geblieben. 17.00 Chrischona-Gemeinde Glattfelden Evangelische Freikirche, Emmerstr. 2 Sonntag, 25. Dezember 2016 Sonntag, 8. Januar 2016 9.30 9.30 Sonntag, 1. Januar 2017 Sonntagsgottesdienst Predigt: Pfr. Chr. Birkner Orgel: Nicolae Moldoveanu Gottesdienst im Altersheim «Eichhölzli» Donnerstag, 22. Dezember 2016 und 5. Januar 2017, um 9.30 Uhr. Predigt: Pfr. Chr. Birkner. Auch Gäste aus dem Dorf sind herzlich willkommen! Abendgebet in der Kirche Donnerstag, 5. Januar 2017, 19 bis 19.30 Uhr in der Kirche 17.00 Neujahrsgottesdienst Kinderhort, KidsTreff Diverse Hauskreise Für Fragen: 044 867 42 26 oder [email protected] www.chrischona-glattfelden.ch Christliche Gemeinde Unterland Kapelle Eichhölzlistrasse 9 Sonntag, 25. Dezember 2016 10.15 Seniorenmittagstisch Donnerstag, 5. Januar 2017, um 12 Uhr im Pfarrhaus. Anmeldung bei Fredi Gut bis zum Vorabend: Tel. 044 867 24 30 Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl Kinderhort, KidsTreff Gottesdienst Sonntag, 1. Januar 2017 Kein Gottesdienst Sonntag, 8. Januar 2017 10.15 Gottesdienst Herausgeberin: Lokalinfo AG Inserate und Textannahme: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg Tel 044 810 16 44 Fax 044 811 18 77 Redaktion Glattbrugg Roger Suter, [email protected] Redaktionsschluss, Montag, 11.30 Uhr Layout Roland Wellinger, [email protected] Inseratenannahme Patrizia De Tomi, [email protected] Anzeigenschluss, Montag, 8.00 Uhr Annahmen auch durch Gemeindeverwaltung Glattfelden Fax 044 867 11 85 Redaktion Glattfelden: Bruno Meier Tel 044 867 38 21 [email protected] Erscheint 14-täglich, donnerstags, in alle Haushaltungen, Auflage 2293 Jahresabonnement: Fr. 69.Glattfelder online www.derglattfelder.ch DER GLATTFELDER 3 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Stimmbürger folgten allen Anträgen des Gemeinderats Grossandrang: Gemeindeversammlung musste in Kirche dislozieren Die letzte Gemeindeversammlung dieses Jahres überraschte einmal mehr mit einem gewaltigen Besucheraufmarsch und musste kurzfristig in die reformierte Kirche verlegt werden. Letztlich stimmte der Souverän allen Anträgen der Exekutive zu. Bruno Meier Wie wir bereits im Vorfeld berichtet haben, empfahl die Rechnungsprüfungskommission (RPK) an der Budgetgemeindeversammlung, zwei Geschäfte des Gemeinderats abzulehnen: So die revidierte Personalverordnung der Gemeinde, die den Ferienanspruch der Angestellten erhöhen wollte, sowie das Projekt eines Doppelkindergartens am Leuegässli, dessen Kosten die RPK als zu hoch erachtete. In Anbetracht dieser Ausgangslage war zu erwarten, dass der Aufmarsch an der GV etwas höher als normalerweise ausfallen würde. Tatsächlich waren es dann 173 Stimmbürger/innen, die über die anstehenden Geschäfte befinden wollten. Deshalb entschied der Gemeindepräsident kurz vor 20 Uhr, die Versammlung wegen akutem Platzmangel in die Kirche zu verlegen, wo sie mit rund 10-minütiger Verzögerung in Angriff genommen werden konnte. Das Budget 2017, das von Finanzvorsteher Robert Wermelinger präsentiert wurde, konnte ohne grosse Wortmeldungen verabschiedet werden. Es sah bei einem Aufwand von 34 Millionen einen Ertrag von 33,2 Millionen, also ein Minus von 800 000 Franken vor, Wegen des Grossaufmarsches an der Budget-GV musste die Versammlung dieses Jahr zum zweiten Mal in die Kirche verlegt werden. Foto: Yvonne Russi Zum 4. Mal in der Kirche Die hohe Beteiligung an der Gemeindeversammlung hat viele altgediente Stimmbürger überrascht. Von der Rekordbeteiligung lag man aber trotzdem noch weit entfernt. Diese datiert nämlich vom 5. Juli 1988, als 371 Glattfelder in den Löwensaal drängen wollten. Schon damals blieb dem Gemeinderat nichts anderes übrig, als den Besucherstrom in die reformierte Kirche umzuleiten. Ausgelöst wurde der damalige Grossaufmarsch durch den Antrag des Gemeinderats, die SBB-Station Glattfelden aufzuheben und die Buslinie zum Bahnhof Bülach zu verlängern. Dies wurde letztlich abgelehnt. In die Kirche umziehen musste man tengünstigere Pavillonlösung an einem anderen Standort zu unterbreiten. So seien beispielsweise mittelfristig am Standort Zweidlen-Station deutlich mehr Kinder zu erwarten als in der Umgebung Leuegässli, da dort im kommenden Jahr rund 80 neue Wohneinheiten bezogen werden. Seitens der Schulbehörde wurde die erwartete Kinderzahl in Zweidlen allerdings nur mit 8 bis 10 Kindern beziffert, was der bestehende Kindergarten durchaus verkraften könne. Und auch der Vorschlag der RPK, auf dem Webereigelände eine Pavillonlösung zu realisieren, wurde von Bauvorstand Martina Schurter als unrealisierbar bezeichnet. Dies vor allem, weil dort der notwendige Grundstücksverkauf von Eigentümer Oskar Meier an äusserst fragwürdige Bedingungen geknüpft sei. So müsse dort nicht nur der vorgeschriebene Gewerbeanteil ersatzlos gestrichen, sondern vorgängig von der Gemeinde auch sämtliche geplante Gebäude auf dem Landstück bewilligt werden. Bei der Schlussabstimmung scheiterte der Rückweisungsantrag der RPK dann mit 113 zu 35 Stimmen. Ob der Kindergarten am Leuegässli tatsächlich gebaut wird, steht derzeit aber noch in den Sternen. Die Stimmbürger werden nämlich im kommenden März an der Urne darüber befinder Urnenabstimmung auch eine kos- den müssen. wobei der Steuerfuss weiterhin bei alle Angestellten bringen sollte. Die RPK lehnte dies mit der Begründung 112 Prozent bleibt. ab, dass die finanzielle Belastung bei Seilziehen um Ferienanspruch diesem Schritt für die Gemeinde zu hoch sei. Auf Nachfrage eines VotanAuch das zweite Geschäft des Abends, ten, mit welchen zusätzlichen Kosten die Genehmigung der Bauabrechnung man rechnen müsse, konnte überrafür die energetische Sanierung des Al- schenderweise aber niemand der Betersblockes an der Eichhölzlistrasse 55, hördenvertreter Auskunft geben. Verwurde problemlos genehmigt. Einige schiedene Betroffene votierten daraufDiskussionen gab es dann bei der Re- hin dafür, dass man dem Antrag der vision der Personalverordnung, die ei- Exekutive zustimmen möge, da die Arne zusätzliche Woche Ferien für fast beitsbelastung stetig steige. So auch eine Angestellte des Altersheimes, die gar nicht stimmberechtigt war, wie sich dank einem aufmerksamen SVP-Präsidenten herausstellte. Trotz der zahlreiausserdem am 5. Oktober 2010, als chen gegensätzlichen Meinungen 210 Stimmbürger/innen, darunter wurde der Ablehnungsantrag der RPK zahlreiche Fussballer, zur GV erletztlich mit 78 zu 68 Stimmen abgeschienen, die einen Kredit von lehnt und der Antrag des Gemeindera950 000 Franken für ein neues Gartes mit 92 zu 65 Stimmen angenomderobengebäude bei der Mehrmen. zweckhalle forderten. Am 14. Juni dieses Jahres mussten dann 225 Pro und kontra Leuegässli Stimmbürger/innen in die Kirche umziehen, als über die Einführung Nachmals sehr emotional ging es einer Tempo-30-Zone in Zweidlendann beim vorberatenden Projekt eiStation befunden werden musste. nes Doppelkindergartens am LeueDamals stimmten 147 zu 55 Stimmgässli für 2,4 Millionen Franken zu. bürger/innen für die geforderte TemAuch hier war die RPK der Meinung, pobeschränkung. Die Umsetzung dass ein Kindergarten günstiger zu reder Tempo-30-Zone wird derzeit alalisieren sei, und beantragte deshalb, lerdings durch den Rekurs eines Anden Antrag in vorliegender Form abwohners verzögert. zulehnen und den Stimmbürgern bei 4 Donnerstag, 22. Dezember 2016 AMTLICHE MITTEILUNGEN GEMEINDE GLATTFELDEN Gemeindeverwaltung Glattfelden Öffnungszeiten über den Jahreswechsel 2016/17 Sämtliche Abteilungen der Gemeindeverwaltung Glattfelden bleiben über die kommenden Festtage zwischen Weihnachten und Neujahr, d. h. vom 23. Dezember 2016 bis 2. Januar 2017, geschlossen. In dringenden Fällen (Bestattungen) erhalten Sie über unseren Anrufbeantworter 044 868 32 32 über den Pikettdienst Auskunft. ☎ Glattfelden, 22. Dez. 2016 Gemeindeverwaltung Glattfelden GEMEINDE GLATTFELDEN Gemeindeversammlungsbeschlüsse Die Gemeindeversammlungen haben am 11. bzw. 13. Dezember 2016 folgende Beschlüsse gefasst: Politische Gemeinde 1. Genehmigung des Voranschlags 2017 2. Genehmigung der Bauabrechnung für die energetische Sanierung des Mehrfamilienhauses Eichhölzlistrasse 55 3. Revision der Personalverordnung Das Geschäft «Neubau eines Doppelkindergartens am Leuengässli» der Gemeindeordnung wurde lediglich vorberaten; die Schlussabstimmung erfolgt an der Urne. Reformierte Kirchgemeinde 1. Genehmigung des Voranschlags 2017 Auflage Die gefassten Beschlüsse liegen während der ordentlichen Öffnungszeiten in der Gemeinderatskanzlei zur Einsicht auf. Stimmrechtsrekurs Gegen die gefassten Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs erhoben werden. Gemeinderekurs Gegen die gefassten Beschlüsse kann, gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit), innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Protokollberichtigung Begehren um Berichtigung des Protokolls können in Form des Rekurses innert 30 Tagen ab Beginn der Auflage erhoben werden. Rekurse und Beschwerden sind beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, einzureichen. Die Eingaben haben einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Glattfelden, 22. Dezember 2016 Gemeinderat Glattfelden DER GLATTFELDER GEMEINDE GLATTFELDEN Kantonaler Richtplan, Teilrevision 2016 Öffentliche Auflage vom 16. Dezember 2016 bis 31. März 2017 Kanton. Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat am 15. 11. 2016 mit Beschlussnummer 1108 beschlossen: Die öffentliche Auflage der Teilrevision 2016 des kantonalen Richtplans wird vom 16. Dezember 2016 bis 31. März 2017 durchgeführt. Gleichzeitig findet die Anhörung der nach- und nebengeordneten Planungsträger statt. Der kantonale Richtplan ist das behördenverbindliche Steuerungsinstrument des Kantons, um die räumliche Entwicklung langfristig zu lenken und die Abstimmung der raumwirksamen Tätigkeiten über alle Politik- und Sachbereiche hinweg zu gewährleisten (Art. 6 Bundesgesetz über die Raumplanung, RPG). Gemäss Art. 9 Abs. 2 RPG ist der kantonale Richtplan zu überprüfen und anzupassen, wenn sich die Verhältnisse geändert haben, sich neue Aufgaben stellen oder eine gesamthaft bessere Lösung möglich ist. Um sicherzustellen, dass mit dem kantonalen Richtplan zeitgerecht auf neue Entwicklungen reagiert werden kann, erfolgt dessen Überprüfung und Nachführung in der Regel mit jährlichen Teilrevisionen. Mit diesem Verfahren kann die Richtplanvorlage nach einer Bearbeitungsdauer von rund sechs bis sieben Quartalen zur Beratung und Festsetzung an den Kantonsrat überwiesen werden. Gegenstand der Teilrevision 2016 sind diverse Vorhaben und Anpassungen in fünf von sechs Richtplankapiteln. Die konkreten Inhalte können dem Regierungsratsbeschluss RRB Nr. 1108/2016 – Ermächtigung zur Durchführung der öffentlichen Auflage vom 15. November 2016 – entnommen werden. Soll der kantonale Richtplan mit den vorgesehenen Festlegungen ergänzt werden, setzt dies vorgängig eine Anhörung der nachund nebengeordneten Planungsträger sowie eine öffentliche Auflage zur Mitwirkung der Bevölkerung voraus (§ 7 Planungs- und Baugesetz, PBG). Um die Verfahrensdauer zu verkürzen, werden Anhörung und öffentliche Auflage gleichzeitig und in einem Schritt durchgeführt. Die Vorlage wird vom 16. Dezember 2016 bis 31. März 2017 öffentlich aufgelegt (§ 7 Abs. 2 PBG). Die Dokumente können über die ganze Frist während der ordentlichen Bürozeiten in den Verwaltungen aller Städte und Gemeinden des Kantons Zürich sowie beim kantonalen Amt für Raumentwicklung (Stampfenbachstrasse 12, 8090 Zürich, 4. Stock, beim Empfang) eingesehen werden und sind zusammen mit dem Regierungsratsbeschluss zur Durchführung der öffentlichen Auflage (RRB Nr. 1108/2016) im Internet unter www.richtplan.zh.ch abrufbar. Während der Auflagefrist kann sich jede Person – in Form von Antrag und Begründung – zur Vorlage äussern. Diese Anregungen und Einwendungen sind schriftlich zu verfassen und sollten kurz und prägnant formuliert sein. Aus einem Antrag muss konkret hervorgehen, an welcher Stelle (Kapitelnummer sowie falls nötig, örtliche Verortung auf einer Karte), wie (z.B. Textvorschlag) und weshalb (Begründung) eine Änderung des kantonalen Richtplans erfolgen soll. Unter www.richtplan.zh.ch steht ein entsprechendes Web-Formular für Stellungnahmen zur Verfügung. Die Einwendungen müssen bis spätestens 31. März 2017 beim Amt für Raumentwicklung, Postfach, 8090 Zürich, eintreffen. Baudirektion Kanton Zürich Amt für Raumentwicklung DER GLATTFELDER 5 Donnerstag, 22. Dezember 2016 AMTLICHE MITTEILUNGEN GEMEINDEWERKE GLATTFELDEN Entsorgungsstelle «Wisengrund» an den Samstagen, 24. und 31. Dezember 2016, geschlossen. Die Entsorgungsstelle «Wisengrund» bleibt über die Feiertage an den beiden Samstagen, 24. und 31. Dezember 2016, geschlossen. Glattfelden, 22. Dezember 2016 Gemeindewerke Glattfelden Bezirksratsschreiber Peter Dürsteler und Andrea Klingler wurden neu in den Foto: Bruno Meier Stiftungsrat gewählt. Gottfried-Keller-Stiftung Gemeinde Glattfelden Tageskarte Gemeinde Infolge Schliessung der Gemeindeverwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr sind reservierte Tageskarten für die Zeit vom 23. Dezember 2016 bis 2. Januar 2017 bis heute, 16.30 Uhr bei der Gemeindeverwaltung (Einwohnerkontrolle) abzuholen. Nicht reservierte Karten bzw. freie Karten für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr können bei der Bäckerei/Konditorei «Mühlebach», Glattfelden, während deren Öffnungszeiten gekauft werden. Eine Reservation über die Homepage der Gemeinde Glattfelden ist in der Zeit nicht möglich. Glattfelden, 22. Dezember 2016 Gemeindeverwaltung Glattfelden Zwei neue Mitglieder in den Stiftungsrat gewählt Am vergangenen 15. Dezember trafen sich die Mitglieder des Gemeinderats und der reformierten Kirchenpflege zur Wahl von zwei neuen Mitgliedern des Stiftungsrats der Gottfried-KellerStiftung für den Rest der Amtsdauer bis 2018. Dies wurde einerseits nötig, um Ratsmitglied Hans Rindlisbacher zu ersetzen, der per Ende dieses Jahres seinen Rücktritt eingereicht hat. Gleichzeitig musste eine weitere Person gewählt werden, da der Stiftungsrat laut Stiftungsurkunde aus sieben Personen bestehen muss, was in den vergangenen Jahren nicht mehr der Fall war. Zur Wahl für dieses Amt stellten sich der Bezirksratsschreiber Peter Dürsteler und die Immobilienverwalterin Andrea Klingler zu Verfügung, die beide einstimmig gewählt wurden. Wie der Gemeindepräsident Ernst Gassmann im Anschluss an die Wahl betonte, verfügen beide Kandidaten über das notwendige Fachwissen und seien deshalb bestens für ihr neues Amt geeignet. (bm.) Wir gratulieren! Am 8. Dezember konnte im Oberholz 1 Frau Elisabetha Keller ihren 97. Geburtstag feiern. Wir gratulieren der Jubilarin herzlich und wünschen ihr für den weiteren Lebensabend noch viele glückliche und gesunde Tage. Gemeinderat und Gemeindepersonal Turnverein Glattfelden «17. Christbaumverbrännetä» Hallo liebe Einwohnerinnen und verein Glattfelden am Freitag, 6. JanuEinwohner von Glattfelden ar, die «17. Christbaumverbrännetä». Ab 17 Uhr verwöhnen wir Sie gerne Ich hoffe, Ihr habt alle eine schöne mit einem feinen Raclette und einem Adventszeit und einen guten Rutsch Glas Wein in unserer gemütlichen ins neue Jahr. Festwirtschaft im Schützenstand. Um 19 Uhr werden wir die von Ihnen Wenn der Christbaum nach dem Sil- hergebrachten Christbäume verbrenvester seine Nadeln verliert und im- nen. mer noch im Wohnzimmer steht, ist Ich hoffe, wir sehen uns im neuen das kein Problem. Bringt ihn doch Jahr an der «17. Christbaumverbräneinfach zum Schützenhaus Wisen- netä». Toni Wieland, grund. Denn dort organisiert der TurnTurnverein Glattfelden DER GLATTFELDER 7 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Liessen sich nicht von der herrschenden Kälte abschrecken: Armin Acker- Ruth Hafner machte es sich passend zu den kalten Temperaturen mit einem Fotos: Bruno Meier mann, Richard Baeder, Rino Geiss und Hansjörg Maurhofer (von links). Glühbier am Feuer gemütlich. Grossaufmarsch am Advents-Offenausschank in der Brauerei Warmes Bier und heisse Würste für kalte Tage Am vergangenen Samstagnachmittag lud die Glattfelder Privatbrauerei zum letzten Mal in diesem Jahr zu einem Offenausschank. Die herrschenden Temperaturen im Nullbereich könnten nun vermuten lassen, dass dieser Adventsanlass kaum gros- ses Publikum anlockt, doch weit gefehlt: Schon kurz nach Beginn der Veranstaltung füllten sich die festlich geschmückten Festbänke vor der Brauerei beim Gasthaus Löwen mit zahlreichen unverwüstlichen Freunden des einheimischen Gerstensaf- ANZEIGEN tes. Bei herzhaftem Weihnachtsbier sowie dem traditionellen hellen und dunklen Gebräu herrschte bald einmal eine ausgelassene Stimmung in der Festwirtschaft. Und wem es mit der Zeit doch etwas zu kalt wurde, der konnte sich zumindest innerlich mit einem speziellen Glühbier oder einer leckeren Bierwurst etwas aufwärmen. Ausserdem lockte ein Weihnachtsstand mit Geschenkideen, die selbstverständlich alle etwas mit der heimischen Braukunst zu tun hatten. (bm.) Schiessverein Glattfelden Einladung zum 2. Neujahrsapéro am 12. Januar 2017 Gewerbeverein Glattfelden mit Gastreferent: Pascal Lehmann Berufsweltmeister (Car Painting) 2013 Zum Thema: «Mit Leidenschaft & Willen zum Ziel» Wo: 1623, im Kreuzgewölbekeller Dorfstrasse 84 8192 Glattfelden Start: 19.30 Uhr Begrüssung: 19.45 Uhr Referat: 20.00 Uhr Apéro: 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung: 21.30 Uhr Alle Handwerker, KMU, Gewerbler, Industriellen, Dienstleistungsunternehmer und Interessierte sind herzlich willkommen (Plätze limitiert). Ihr neuer, aktiver Gewerbeverein Glattfelden wünscht Ihnen frohe Festtage und ein erfolgreiches 2017. Anmeldung erforderlich bis Samstag 7. Januar 2017, an: www.gewerbe-glattfelden.ch/infoapero Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Der Vorstand 43. Sauschiessen am 2. Januar 2017 Mit dem traditionellen Sauschiessen am Berchtoldstag lädt der Schiessverein Glattfelden wieder zum ersten gesellschaftlichen Anlass im Jahr 2017 und bietet allen Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit, in geselliger Runde auf ein gutes neues Jahr anzustossen. Am 2. Januar von 13 bis 17 Uhr kann auf der 300-m-Anlage im Schützenhaus Wisengrund das Bächteli-Schiessen mit fünf Schüssen auf die Sauscheibe geschossen werden. Das Programm kann beliebig oft wiederholt werden, bis man mit seinem Resultat zufrieden ist oder bis einem der Sinn doch mehr nach einem wärmenden Schützenkafi in der Schützenstube steht. Der Wirt freut sich auf alle Schützinnen und Schützen, aber natürlich auch alle Nichtschützen und Spaziergänger und serviert gerne eine feine Gerstensuppe und/oder einen heissen Schüblig. In der Schützenstube bietet sich dann auch der ideale Rahmen für einen spontanen Jass und ausgiebige Diskussionen über vermeintliche Fehlschüsse aufgrund von lokalen Windböen oder war es vielleicht doch eher das schlechte Gewehr … und das bis in die späten Abendstunden. Das Absenden findet am darauffolgenden Samstag, 7. Januar 2017, ab 19 Uhr statt. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und Besucher und wünschen Ihnen allen erholsame Festtage und alles Gute für das neue Jahr! Ihr Schiessverein Glattfelden Der Vorstand, Marcel Lauffer 8 Donnerstag, 22. Dezember 2016 DER GLATTFELDER Weihnachtsfeier im festlich geschmückten Altersheim Eichhölzli Traditionell, herzlich und mit viel Einfühlungsvermögen Die Tische sind mit Guetzli, Kerzen und Tannenästen weihnachtlich dekoriert. Ein festlich geschmückter Tannenbaum rundet das schöne Bild ab. Die traditionelle Weihnachtsfeier im Altersheim Eichhölzli war ein äusserst besinnlicher und familiärer Anlass. Yvonne Russi Vergangenen Donnerstag lud das Team des Alters- und Pflegeheims Eichhölzli seine Bewohnerinnen und Bewohner zur offiziellen Weihnachtsfeier ein. Für Heimleiter Philippe Frauenfelder war dies bereits die vierte Feier mit seinen Pensionären. Herzlich begrüsste er die 38 Bewohner und rund 70 Angehörige sowie einige geladene Gäste. «Neulich fragte mich ein Bewohner, was diese neumodischen, elektrischen Kerzli am Baum zu suchen haben», führte der Heimleiter in Bezug auf die neu angeschafften LED-Lämpchen am Tannenbaum aus. «Gerade solche Kleinigkeiten zeigen, dass die Bewohner ihr Zuhause hier im Eichhölzli aktiv mitge- stalten», betonte der Heimleiter. Dieser offene und herzliche zwischenmenschliche Umgang war den auch von der ersten Minute spürbar. So war es offensichtlich, dass sich Mitarbeiter und Bewohner mit viel Einfühlungsvermögen und Respekt begegneten. Ein Umstand, den Philippe Frauenfelder bei seiner Ansprache ganz besonders hervorhob und verdankte. Präsidiales «Happy Birthday» Gemeinderat Robert Wermelinger, Vorsteher Finanzen und Soziales, vertrat offiziell die Gemeinde. Trotzdem richtete auch der Gemeindepräsident Ernst Gassmann noch einige Worte an das Publikum. Und dies hatte einen ganz speziellen Grund, feierte Christhard Birkner, der die Kirche vertrat, doch seinen 61. Geburtstag. Mit einem kleinen Präsent und einem «Happy Birthday» würdigte der Gemeindepräsident Birkners unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft. Nach ein paar weiteren, kurzen Ansprachen wurde dann ein köstliches Festtagsmenü serviert. Musikalisch Das Duo Emotion umrahmte die Feier musikalisch (Barbara Bohnert-Atzenweiler am Klavier und Susanne Schaad-Waldburger an der Panflöte). Y. Russi wurde der Abend vom Duo Emotion mit Barbara Bohnert-Atzenweiler am Klavier und Susanne Schaad-Waldburger an der Panflöte passend stilvoll mit musikalischen Weihnachtsever- greens begleitet. Und ganz zum Schluss wurde allen Heimbewohnern noch eine kleine Weihnachtsüberraschung überreicht und ganz besinnliche Weihnachten gewünscht. 3. Klassen im Alters- und Pflegeheim Eichhölzli Weihnachtliches Singen im Eichhölzli Fleissig übten die 3. Klassen des Primaschulhauses Eichhölzli in der Vorweihnachtszeit ihre Weihnachtslieder. Am 14. Dezember war es so weit und der grosse Auftritt vor Publikum stand vor der Tür. Die ca. 60 Schülerinnen und Schüler wurden beim Singen von zarten Gitarrenklängen begleitet. Einige Mädchen und Knaben trugen zudem ein Lied auf der Mundharmonika vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alters- und Pflegeheims sowie einige externe Besucher hörten den Kindern aufmerksam und mit viel Freude zu. Mit grossem Applaus wurden die Drittklässler für ihren Einsatz belohnt. Nach dem Auftritt erhielten die Kinder noch eine süsse Überraschung vom Alters- und Pflegeheim. An dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank. Im Anschluss machten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen zufrieden auf den Rückweg. Das sagten die Kinder nach dem Auftritt – Ich fand es toll, mit der Mundharmonika zu spielen (Sara). Frau Liesch hat megaschön dirigiert und Frau Hüppi hat super Gitarre gespielt. Wir glauben, die alten Leute haben sich sehr gefreut, und Eva hat schön im 60 Schülerinnen und Schüler hatten ihren grossen Auftritt mit weihnachtlichen Gesängen im Eichhölzli. Rhythmus Cajon gespielt. (Sara, Anina und Levin) – Mir hat es gefallen, als wir auf der Mundharmonika gespielt haben. Es hörte sich schön an. (Julian) – Ich fand es toll, dass wir einen Znüni bekommen haben. Der Znüni war lecker. Ich danke den Leuten vom Altersheim, dass sie extra für uns aufgestanden sind. Mir hat es gefallen, dass Frau Hüppi Gitarre gespielt hat. (Sarah) – Die Knaben der Klasse Hüppi haben schön Mundharmonika gespielt. (Nico) – Mir hat es gefallen, dass ich so viele alte Leute gekannt habe und sie sich über das Singen gefreut haben. (Magdalena) – Mir hat es gefallen, dass die Leute Foto: zvg an unserer Vorführung Freude hatten. Toll war auch, dass Eva sehr gut Cajon gespielt hat. (Amanda) – Das Lied «Feliz Navidad» habe ich mit dem Cajon begleitet. Ich war sehr aufgeregt, doch meine Lehrerin, Frau Seger, hat mir ein bisschen geholfen. Zum Schluss gab es für alle eine leckere Belohnung, was alle super fanden. (Eva) DER GLATTFELDER 9 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Gemeinde Glattfelden Rückblick und Ausblick des Gemeindepräsidenten Liebe Glattfelderinnen und Glattfelder Im Juni nahmen weit über 200 Personen an der Gemeindeversammlung teil und im Dezember ebenfalls rekordträchtige über 170 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die beide Male den Weg in die reformierte Kirche in Angriff nehmen mussten! Die Glattfelderinnen und Glattfelder verfolgen gespannt, was in unserem Dorfe politisch läuft, bekunden ihr Interesse und zögern nicht, ihre Meinung öffentlich zu vertreten. Dies ist gelebte Demokratie. So muss es sein. Ob Tempo 30, Ablehnung von Einbürgerungen, Budget, Doppelkindergarten oder Personalverordnung – die Glattfelderinnen und Glattfelder reden mit. Für den Gemeinderat sind dies echte Höhepunkte im Jahreslauf und wir bedanken uns herzlich für die grosse Teilnahme an den Gemeindeversammlungen. Aber auch in allen anderen Gemeindebelangen setzen sich viele Leute ein. Dafür gebührt diesen ebenfalls grossen Dank. Statt die Faust im Sack zu machen, setzt man sich in Kommissionen der Schule und der politischen Gemeinde ein und versucht, gute Lösungen zu erarbeiten. Selbstverständlich nicht vergessen gehen die vielen Vereine, die im sportlichen oder kulturellen Bereich singen, musizieren, spielen, zusammensitzen, basteln, Wettkämpfe austragen oder anderswie die Freizeit sinnvoll gestalten. Nebst dem immer härter werdenden Erwerbsleben braucht der Mensch ei- Gemeindepräsident Ernst Gassmann. ne Oase der Ruhe, einen geschützten Raum, in dem er sich mit Seinesgleichen treffen und so einen Ausgleich zur Hektik schaffen kann. Die sogenannte Work-Life-Balance wird stetig wichtiger. Glattfelden mit seiner schönen, gepflegten Umgebung, dem alten Dorfkern und der ruhigen Lage schafft die Voraussetzungen dazu. Wir vom Gemeinderat setzen alles daran, dass unsere Gemeinde in allen Belangen lebenswert ist. Die Arbeit wird uns nicht ausgehen und 2017 stehen wieder viele Aktivitäten an. So werden die rege benutzten Sprechstunden des Gemeindepräsidenten weitergeführt. Die Kulturund Integrationskommission wird nach der riesigen Aufbauarbeit wie- Foto: Archiv derum ein lebendiges Kulturangebot bereitstellen und die Integration von Zuzügern und Asylanten wahrnehmen. Auch hoffen wir, dass ein «Dorfzentrum» mit möglichst vielen Geschäften zum Einkaufen, mit Dienstleistern, mit Begegnungszonen, mit Gesundheitseinrichtungen langsam Formen annehmen wird. Nach dem Abschluss der Grossprojekte «Revision Bau- und Zonenordnung», energetische Sanierung Gasthof Löwen, Planung eines Doppelkindergartens und dann natürlich das «Jahrhundertprojekt» Anschluss Abwasserreinigungsanlage Eglisau werden 2017 weniger spektakuläre Projekte im Vordergrund stehen. Die 2016 eingeführten Massnahmen im Kommunikations- und Marketing- bereich des Altersheims Eichhölzli werden im neuen Jahr Früchte tragen. Dazu gehört die neue Homepage, www.eichhoelzli.ch, die mit frischen, hellen Farben daherkommt. Die medizinische Versorgung unserer Gemeinde wird uns stark beschäftigen. Im engen Kontakt mit unsern Ärzten und weiteren Dienstleistern muss die Notfallorganisation und die Versorgung der Bevölkerung mit Hausärzten dringend sichergestellt werden. Wir sind froh, dass die Gemeindeversammlung der neuen Personalverordnung zugestimmt hat. Wir wollen eine gute Arbeitgeberin sein und danken den Mitarbeitenden für ihren motivierten Einsatz mit modernen Arbeitsplätzen und zeitgemässen Anstellungsbedingungen. Bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, bei allen Mitarbeitenden der Schule, der Verwaltung, vom Altersheim und vom Werkhof bedanke ich mich für die tolle Zusammenarbeit. Selbstverständlich danke ich auch allen Gewerbetreibenden und Firmen für ihr Engagement – auch sie leisten einen grossen Beitrag zu einem wohnlichen Glattfelden. Für die kommenden Feiertage und Weihnachten wünsche ich Ihnen allen viel Freude im Kreise von Freunden und Familien. Und für 2017 hoffe ich, dass Sie gesund bleiben und mit viel Zuversicht, Selbstbestimmung und Freude ihren Weg gehen können. Eine rechte Portion Humor und viel Gelassenheit möge Sie begleiten. Ernst Gassmann DER GLATTFELDER 11 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Das Jubiläumsjahr geht dem Ende entgegen Kamishibai-Geschichte mit Eseleien in der Bibliothek Was herauskommt, wenn der Esel Samichlaus spielt, erlebten die Kinder in der Bibliothek mithilfe von Holzfiguren nach einer japanischen Erzähltradition mit Bildern. Am Samstag, 3. Dezember, und am Mittwoch, 7. Dezember, besuchten rund 40 Kinder die Vorstellungen des Kamishibais in der weihnachtlich dekorierten Bibliothek. Gespannt und mit leuchtenden Augen folgten sie der Geschichte «Nikolaus und der dumme Nuck». Diese wurde von Kerstin Brunner lebendig erzählt. Der Fuchs überredete den Esel Nuck, einmal selbst den Samichlaus zu spielen, was zur Folge hatte, dass die Tiere des Waldes alle Äpfel, Mandarinen, Nüsse und die feinen Guetzli selbst assen und nichts mehr für die Kinder übrig liessen – und der Samichlaus nochmals von vorne anfangen musste zu backen. Nach der Vorstellung verspeisten die Kinder ihrerseits den Minigrittibänz im Schnellzugstempo. In wenigen Tagen gehört unser Jubiläumsjahr «100 Jahre Bibliothek Glattfelden» der Vergangenheit an. Wir möchten uns herzlich für die tatkräftige Unterstützung von einigen Glattfeldern in diesem Jahr bedanken. Bei Bolay + Co für die Beschriftung des «Lesebänklis» vor dem Altersheim; bei Martin Berger und dem WerkhofTeam, für das Zur-Verfügung-Stellen des grossen Plakates neben dem Lese- Die Kinder lauschen gespannt der Geschischte. bänkli; bei Stephan Kuhn für das 100-Jahr-Jubiläums-Logo und seine Zeichenkünste als Geschichtenzeichner, die er einen Nachmittag lang mit den Kindern teilte; bei Barbara Atzenweiler-Bohnert, die schon viele Wochen vorher mit ihren Schülern für das Adventsfenster übte; bei Yvonne Russi, die viele unserer Veranstaltungen besuchte und uns mit der Glatt- Stimmungsvolles Licht beim Kamishibai. felden-App und spannenden Berich- freuen uns, Sie im neuen Jahr wieder ten im «Glattfelder» unterstützte. in der Bibliothek zu begrüssen. Natürlich danken wir auch unseren Das Bibliotheksteam Ariane Kunden, den Kleinen wie den GrosBischof, Sonja Burri, Pascale Caduff sen, für das Besuchen der verschiedenen Anlässe. Die Anregungen, Feedbacks und die Treue im vergangenen Die Bibliothek ist über die Festtage wie folgt geöffnet: Mittwoch, 28. Dezember 2016 und Jahr. 4. Januar 2017, 15.30–19.30 Uhr. Samstag, Wir wünschen Ihnen frohe Festtage 24. und 31. Dezember, bleibt die Bibliothek und einen guten Rutsch ins 2017. Wir geschlossen. Der dumme Nuck wollte Samichlaus spielen und machte vieles falsch. zvg. 12 Donnerstag, 22. Dezember 2016 In Zürich auf dem Ikarus-Trail (von links): Pascal, Leandra, Robin und Paschi. DER GLATTFELDER Auch die spontane Limmatfahrt machte Spass. Fotos: zvg. Damenriege und Turnverein J&S-Leiter auf den Spuren des Fox-Trails Als Dankeschön für die vielen freiwilligen Stunden, die unsere J&SLeiter der Damenriege und des Turnvereins über das ganze Jahr leisten, stand ein Ausflug auf dem Programm. In Zürich machten wir uns in vier ausgelosten Teams auf die Suche nach dem «Fox». Da jede Gruppe einen anderen Trail hatte, starteten wir in vier Himmelsrichtungen. Am Ziel angekommen, gab es bei einem feinen Apéro vieles zu erzählen. Auch die darauf folgende, spontane Limmatschifffahrt war amüsant. Wieder zurück in Glattfelden liessen wir beim Grillieren den Tag gemütlich ausklingen. Vielen Dank an die J&S-Leiter und ihre Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz. Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit und einen guten Start ins Jahr 2017. J&S-Coach Pascal Schneider Kinder- und Jugendhilfszentren Pubertät: Wie Eltern loslassen und Halt geben können Was tun, wenn der Teenager das früher geliebte Fussballspielen hinschmeissen will? Die Beratungszentren der Bezirke Bülach und Dielsdorf sind neu auch für Eltern da. Die Pubertät ist eine Zeit des Wandels. Auf einmal werden die Ansichten und Entscheidungen der Eltern von ihren heranwachsenden Kindern infrage gestellt und eigene Wege beschritten. Eine wichtige Phase, die von beiden Seiten viel Verständnis und Offenheit verlangt. Pubertät ist für Mütter und Väter eine Herausforderung – aber auch für die Jugendlichen. Sie müssen Erfahrungen sammeln, indem sie eigene Entscheidungen treffen, aus den Konsequenzen lernen und so Verantwortung übernehmen. Und Eltern müssen lernen, dass sie nicht mehr überall die Kontrolle haben und mit Entscheidungen ihres Teenagers leben müssen. Dennoch sind Eltern auch Experten für ihre Kinder. Sie haben sie schon ein Leben lang begleitet, sich über die ersten Schritte gefreut, sind nachts am Krankenbett gesessen, haben Trost gespendet, Kindergeburtstage gefeiert und Ferienabenteuer organisiert. Und sie sind in der Elternrolle an und mit ihren Kindern gewachsen. Auf dieses Fundament an gemeisterten Herausforderungen, Krisen und Gipfelerlebnissen können Eltern bei Sorgen um den Teenager vertrauen. Wenn sie sich zum Beispiel Gedanken machen über den neuen Freundeskreis, über das überspannte Outfit oder den Ausstieg aus dem Lieblingssport. Dass Eltern klar und ehrlich Stellung beziehen, ist jetzt wichtig: «Wir akzeptieren, dass du diesen Entscheid selber triffst. Aber wir finden es schade, wenn du im Sportverein aufhörst. Wir fürchten, dass du es einmal bereuen wirst. Das war doch ein Fixpunkt in deinem Alltag! Du liebst den Sport, die Herausforderung und die Kameradschaft! Überleg’ es dir doch noch einmal.» So fühlen sich Jugendliche ernst genommen und erfahren Wertschätzung, weil auch ihre Sichtweise zählt. So viel Verständnis aufzubringen, gelingt nicht immer. Denn, wenn man als Eltern enttäuscht ist, drückt man sich häufig mit wenig Respekt aus: «Was fällt dir ein, mit dem Sport Schluss zu machen! Du hängst ja den ganzen Tag nur rum, da tut dir ein bisschen Bewegung gut! Und überhaupt, du musst endlich lernen, eine Sache durchzuziehen und nicht einfach beim ersten Anflug von Unlust alles hinzuschmeissen!» Bei diesen Worten fühlt sich der Teenager abgewertet, unverstanden und in seinem Selbstwert gekränkt. Egal wie alt: Niemand möchte, dass an seiner Persönlichkeit herumgenörgelt wird. Und Jugendliche sind hier besonders verletzlich, da sie auf der Suche nach sich selbst sind. Sie brauchen Eltern, die sie in ihren Fähigkeiten bestärken. «Engagierte Gelassenheit» hilft Mutter oder Vater eines pubertierenden Kindes zu sein, ist keine leichte Aufgabe. Es bedeutet, sich trotz Konflikten für den Teenager zu interessie- ren und sich als Eltern zu engagieren, aber auch loszulassen und ihm Vertrauen zu schenken. Niemand kann Eltern die Entscheidung abnehmen, wann Gelassenheit und wann Einmischung gefragt ist. Anregungen auf dem Weg zu diesen Entscheidungen können aber helfen. Eltern finden diese in den neu erschienenen Beiträgen zur Erziehung auf www.feel-ok.ch. Sie sollen Orientierung im «Pubertätsdschungel» geben, Mut machen und dieser Phase ein wenig den Schrecken nehmen. Die Website informiert Jugendliche zu Gesundheits- und Lebensthemen und neu auch Eltern. Persönliche Beratung zum Familienleben erhalten Eltern mit ihren Kindern in den kantonalen Kinder- und Jugendhilfezentren (Kjz). Martin Gessler, Geschäftsstelle Elternbildung Geschäftsstelle Elternbildung, Tel. 043 259 79 30, E-Mail: [email protected], www.elternbildung.zh.ch. Kantonale Kinder- und Jugendhilfezentren: www.kjz.zh.ch www.feel-ok.ch/eltern DER GLATTFELDER 13 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Die Genossenschaft LKW überrascht ihre Kunden zu Weihnachten mit einem 90-Tage-Gratisinternet-Geschenk. Foto: Archiv Weihnachtsgeschenk der Genossenschaft Licht- und Kraftwerke Kundentreue mit drei Monaten Gratisinternet belohnt Nach dem ersten Quartal 2017 wechselt die LKW den Anbieter für ihr Kabelnetz. Gleichzeitig möchte sich die Genossenschaft bei ihrer treuen Kundschaft bedanken und diese bis zur Umschaltung mit einem 90-Tage-Internet-Geschenk belohnen. Bruno Meier Die Genossenschaft Licht- und Kraftwerke Glattfelden ist stets bestrebt, ihren Kunden ein zeitgemässes, breites und modernes Angebot bieten zu können. Dies war auch einer der Gründe, weshalb man sich entschlossen hat, nach dem 1. Quartal des kommenden Jahres den Anbieter für das Kabelnetz zu wechseln. Bei der Firma Quickline hat die Genossenschaft einen Partner gefunden, der alle Bedürfnisse abdecken kann und ein ausgezeichnetes Kabelnetz unterhält. Dieses zählt zu den schnellsten in der Schweiz, womit die LKW ihren Kunden auch in Zukunft das beste Netz anbieten kann. Die Quickline ist zudem als sehr innovatives Unternehmen bekannt, das auch auf individuelle Kundenwünsche eingehen kann. Für bisherige Kunden der Licht- und Kraftwerke, die beispielsweise nur ein einfaches Abonnement gelöst haben, steht auch künftig ein gleiches gleichwertiges Angebot zur Verfügung. Das Gesamtangebot von Quickline ist zudem so breit ausgerichtet, dass für jeden Kundenwunsch ein entsprechendes Angebot zur Verfügung steht. So ist etwa auch mobile Telefonie oder Fernsehen auf mobilen Geräten in den Angeboten enthalten. Im Weiteren wird auch der LKW-Infokanal, der zurzeit in Glattfelden noch als einziger Analogkanal empfangen werden kann, bei Quickline ab April digital empfangen werden können. Damit sich die Kunden ein umfassendes Bild des Angebotes machen können, wird das LKW am 17. und 18. März 2017 an ihrem Sitz an der Dorfstrasse 123 eine Infoveranstaltung durchführen. Für die Treue der Kundschaft hat sich die Genossenschaft jetzt zur Weihnachtszeit ein ganz besonderes Geschenk ausgedacht. So erhalten alle Internetkunden ihr Abo ab dem 1. Januar für 90 Tage gratis. DER GLATTFELDER 15 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Erfolgreiche Glattfelder am «Goldige Züri-Träffer» Am 10. Dezember war Bescherung – mit Medaillen Wie eine Bescherung kam es den Schiesssporttrainern vor, als am Final vom «Goldige Züri-Träffer» sieben unserer jungen Athleten aufgerufen wurden, um das Podium für die Medaillenübergabe zu besteigen. Ein grosses Finalteam ist noch kein Garant für Medaillen. Doch wenn man mit einem so tollen Team an den Start gehen kann, macht man sich schon so seine Gedanken und die Hoffnung köchelt nicht nur auf Sparflamme. In sechs der acht Kategorien (zwei Luftpistole und vier Luftgewehr) stellten sich die Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer erfolgreich der Konkurrenz aus dem ganzen Kanton Zürich. Bei den Pistolenschützen waren Davide Parisi und Michael Dreher die einzigen Glattfelder, die sich qualifizieren konnten. Wenig hat gefehlt, um mit einer 100-prozentigen Medaillenausbeute zurückzukommen. Davide absolvierte das Programm etwas gar rasant und verpasste dabei als Fünfter das Podium ganz knapp um 3 Punkte. Einen Platz im Rampenlicht sicherte sich dafür Michael. Mit 119 von 150 Das erfolgreichste Team am diesjährigen Final kommt aus Glattfelden. möglichen Punkten (stehend frei) klas- Näf (stehend frei), drei Silbermedailsierte er sich souverän auf dem zwei- len durch Amelie Campbell (stehend aufgelegt), Mike Gwerder (stehend ten Platz. bewegliche Auflage) und Sandrine Schlegel (stehend frei) sowie der Die Hälfte der Medaillen Bronzemedaille von Nico Trutmann Mit zwei Kategoriensiegen durch Mira (sitzend) war immer mindestens ein Belser (stehend aufgelegt) und Felix Glattfelder auf dem Podium. Fast hätte Mike sein Silber auch noch vergoldet. Punktgleich mit der Siegerin hatte er bei der Anzahl Innenzehner das Nachsehen. Einfach 10er schiessen reicht nicht immer, es müssen oft noch «gute» 10er sein. Dass diese Ansammlung von Medaillen nicht von ungefähr kommt, zeigen die weiteren Klassierungen. Bei den Athleten mit der beweglichen Auflage folgten auf den Rängen 4 bis 6 drei weitere Glattfelder, nämlich Yanis Stalder, Angel Pepi und Liam Peter. Die beiden Qualifikanten aus dem Ferienpass, Davide Parisi (unser einziger Doppelstarter) und Celine Rotzetter, Nico in der Einsteigerstellung (sitzend) und Jonas stehend mit Auflage, der erreichten mit den Rängen 15 und 28 Fotos: zvg. ebenfalls tolle Klassierungen. Toll auch nächsten Stufe. Eine wichtige 10 von Mira, um den Sieg ins Trockene zu bringen. deshalb, weil in ihrer Kategorie (stehend aufgelegt) fast 300 Teilnehmende die Finalqualifikation verpasst haben. Was bleibt uns Trainern da noch zu tun? Natürlich auf dem eingeschlagenen Kurs weiterzumachen. Doch zuerst möchten wir uns bei allen unseren Finalistinnen und Finalisten für den super Einsatz bedanken und ihnen zu ihren Erfolgen gratulieren: «Das habt Ihr sensationell gemacht!» Den Fans – Eltern, Freunde, Bekannte –, die ebenfalls mit nach Zürich kamen, möchten wir für die Unterstützung bei den Transporten und vor Ort danken. Ein Dank geht auch an alle Personen, Organisationen und Behörden, die unsere Vereine immer wieder unterstützen. Diese «externe» Unterstützung ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Basis zum Erfolg. Für die kommenden Festtage und den Jahreswechsel wünschen wir Euch allen frohe Stunden, einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes 2017. Heinz Gut Sandrine mit Silber in der Königdisziplin (stehend frei). DER GLATTFELDER 17 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Sekundarschule Glattfelden bestreitet Hallenfussballturnier Bezirksmeister im «Futsal» DDR-Christstollen Pfarrer Christhard Birkner erinnert sich an seine Jugendzeit in der DDR: «Die Adventszeit war Christstollenzeit. Der Christstollen ist ein altes Dresdner Gebäck, und seine Form symbolisiert das eingewickelte Christkind. Die Zeit, während der es im ganzen Haus nach Rosinen, Zitronat, Mandelsplittern und anderen köstlichen Backzutaten roch, begann dann, wenn die Stollenkartons aus dem Westen mit dieser Bückware zurückkamen. Bückware nannte der Volksmund alles, was damals in der DDR rar war und daher nur unter dem Ladentisch gehandelt wurde. Um unter den Ladentisch zu greifen, musste sich die Verkäuferin bücken. Wenn wir die Zutaten beisammen hatten, machten wir mit dem Bäcker einen Nachmittagstermin ab, packten alles ein und gingen hin. Die Backstube lag im Kellergeschoss, wie damals üblich. Ich erinnere mich, wie wir die enge Wendeltreppe hinunterstiegen und von unten die warme, herrlich duftende Backstubenluft heraufkam. Dann wurde die Bückware in den Maschinenkessel geschüttet, und der Bäcker gab Mehl, Zucker und Wasser bei. Meine Mutter machte jedes Jahr zwölf Stollen zu zwei Kilogramm. Da waren wir froh um die Knetmaschine. Als kleiner Kerl faszinierte es mich, zu sehen, wie der Knetarm den Teig im rotierenden Kessel bearbeitete. War der Teig fertig, wurde er herausgenommen, aufgeteilt und von meiner Mutter zu Stollen geformt. Ich war noch zu klein, um helfen zu können. Dann kamen die Stollen in den Ofen und am Abend konnten wir sie holen. Jetzt schlug die grosse Stunde für uns Kinder: Die zwölf Stollen auf dem Küchentisch mussten nun zuerst mit Butter bestrichen und dann mit Zucker und Puderzucker bestreut werden, und dies mindestens zweimal. Das war jeweils ein Fest für uns Schleckmäuler, denn Süssigkeiten waren eben auch Bückwaren. Übrigens unterschieden wir Flüsterstollen und Schreistollen. Erstere waren beliebter, denn Flüsterstollen nannten wir solche mit vielen Rosinen, die nahe beieinander lagen und sich drum hätten flüsternd unterhalten können.» Christian Ulrich Futsal ist die von der Fifa anerkannte Variante des Hallenfussballs. Aufgeregt und motiviert reisten die Glattfelder Sekschüler deswegen nach Kloten. Am Mittwochnachmittag, 7. Dezember, besammelten sich die Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Sekundarklassen auf dem Schulareal des Schulhauses Hof, um an ein Futsalturnier zu reisen. Die Jungs mussten vier Gruppenspiele bewältigen, die Mädchen nur zwei. Die zwei ersten Spiele der Jungs haben sie mit jeweils 1:2 verloren, das dritte dann mit 4:0 für sich entschieden. Leider haben sie das letzte Spiel mit 0:4 verloren und mussten die Rückreise antreten. Das erste Spiel der Mädchen haben diese mit 4:0 klar für sich entschieden. Das zweite gewannen sie mit 3:0 und sind somit bereits Bezirksmeister und für eine weitere Runde im März 2017 qualifiziert. Bravo! Die Bilanz der 3. Sek hingegen ist ernüchternd: Vier Spiele, vier Niederlagen, ausgeschieden. Trotz grossen An- Alessandro, Dominik und Dennis verteidigen verbissen. Foto: zvg. strengungen im Training und gut ein- wollen die Jungs im Frühling am CSgespielten Spielzügen reichte es den Cup zeigen, was wirklich in ihnen Jungs der 3. Sekundarstufe zu keinem steckt. Wir sind gespannt. Punkt, zweimal zwar nur knapp. Nun Melina Zehr und Werner Flück Schule Glattfelden, Schülerrat vom 23. November 2016 Der Schülerrat fand im Schulhaus Zweidlen statt Nachdem Yannick und Merissa die Klassendelegierten begrüsst hatten, stellte Yannick die Gesprächsregeln vor und Anisha las das letzte Protokoll vom 13. September 2016 vor. Es wurde dankend angenommen. Nuria wurde anschliessend als zweite Protokollantin gewählt und Herr Stiefel informierte uns, dass die Hängematte zu den Schaukelgeräten gehört. Der Plan der Schaukelgeräte gilt darum auch für die Hängematte. Danach stimmten wir ab, ob die Delegierten der Mittelstufe lieber mit dem Velo statt dem Bus zum Schülerrat kommen wollen. Da es Gleichstand gab, sollen die Delegierten überlegen und diskutieren, was sie lieber möchten. Wir werden es im nächsten Schülerrat noch einmal besprechen. Nächstes Mal fahren die Zweidler aber sicher mit dem Bus. Ausserdem haben Merissa und Yannick gefragt, ob es noch Probleme oder Anliegen aus den Klassen gibt. Verschiedene Kinder haben sich gemeldet. Im Klassenrat soll nun besprochen werden, dass bei der Rutschbahn auf dem Pausenplatz nicht gestaut werden darf! Auch soll allen gesagt werden, dass die Kikis nur beim Kikiständer abgestellt werden dürfen. Wenn es dort keinen Platz hat, dann auch im Freien beim alten Veloständer. Ausserdem dürfen keine Velodominos gemacht werden! Weiter wurde gesagt, dass nur die auf den Fussballplatz dürfen, die laut Fussballplan an der Reihe sind. Wenn es Probleme gibt, sollte man auf dem Plan nachschauen gehen oder die Pausenaufsicht fragen. Zum Schluss wünschten sich die Schülerinnen und Schüler aus Zweidlen Fussballtore auf der Wiese. Jamie und Noah gehen mit Frau Weber zu Frau Burgener und schauen, ob dies möglich ist. Der nächste Schülerrat findet am 24.1.2017 statt. Anisha und Nuria Malwettbewerb Kombi-Spielgruppe Zwei Tickets für den Circus Monti 2017 zu gewinnen Nach dem grossen Erfolg vom letzten Jahr organisiert der Verein KombiSpielgruppe über die Weihnachtstage wieder einen Malwettbewerb für Kinder bis 12 Jahre. Malvorlagen können an folgenden Stellen bezogen werden: Blumerie, Bäckerei Mühlebach, Bibliothek, Café Judith, Coop, Kombi-Spielgruppe oder als Download unter www.kombi-spielgruppe.ch. Abgabeschluss ist der Freitag, 13. Januar 2017. Der Gewinner wird aus allen Zeichnungen ausgelost und persönlich benachrichtigt. DER GLATTFELDER 19 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Nachwuchsmusiker intonierten Weihnachtslieder Adventsfenster mit Musik in der Bibliothek Am Sonntag, 11. Dezember, lud die Bibliothek zu einem besinnlichen Adventsfenster ein. Musikalisch unterstützt wurde das Bibliotheksteam dabei durch die Klavierschülerinnen und -schüler des Musikateliers Tasteria von Barbara Bohnert-Atzenweiler. Eröffnet wurde das Konzert von der zehnjährigen Viktoria. Ein klein wenig nervös war sie verständlicherweise vor ihrem Auftritt. So spielte sie ihre drei eingeübten Klavierstücke auf dem E-Piano ein letztes Mal leise durch, bevor sie es den Besuchern zum Besten gab. Konzentriert und ohne Fehler meisterte sie ihren Auftritt souverän. Das mehrwöchige Üben hatte sich gelohnt, und die Zuhörer dankten es ihr mit viel Applaus. Während der nächsten zwei Stunden trugen die 13 Nachwuchsmusiker ihre Lieblingsstücke und natürlich, passend zur Adventszeit, einige Weihnachtslieder vor. Die zahlreichen Gäste genossen das ungezwungene Ambiente in der Bibliothek mit Kuchen und heissem Punsch. Sie schmökerten in Büchern, hörten den besinnlichen Klavierklängen zu und lauschten den Weihnachtsgeschichten, die vom Bibliotheksteam vorgelesen wurDie 10-jährige Viktoria meisterte ihren Auftritt trotz Nervosität souverän den. (yr.) Y. Russi Bäumchen und Feuerwehrbeiz lockten viel Publikum an Essen, einkaufen und gleichzeitig Gutes tun Der Christbaumverkauf im Werkhof lockte auch dieses Jahr zahlreiche Kundschaft an. Neben dem Kauf eines Bäumchens gehört auch der Besuch der Feuerwehrbeiz zu diesem traditionellen Anlass, bei dem man sich stärken und gleichzeitig Gutes tun kann. Bruno Meier Am 17. Dezember fand im Werkhof wieder der Christbaumverkauf der Gemeinde statt. Von 9 bis 12 Uhr hielt das Werkhof-Team einheimische Rottannenbäumchen und Edeltannen in bester Qualität und verschiedenen Grössen für die Kundschaft bereit. Diese liess den auch nicht lange auf sich warten. Trotz Temperaturen im Null-Grad-Bereich zogen die Käufer schon früh in Scharen zum Werkhof, um sich eines der schönen Bäumchen zu sichern. Reger Betrieb herrschte an diesem Morgen aber auch in der Feuerwehrbeiz, wo man sich nach dem Kauf seines Tannenbäumchens aufwärmte und stärkte. Bei leckerem Glühwein, einem Stück Kuchen oder einem herzhaften, heissen Bauernschüblig konnte man sich hier bestens vom morgendlichen Einkaufsstress erholen. Der Besuch in der Feuerwehrbeiz lohnte sich aber auch, weil man damit gleichzeitig etwas Gutes tun konnte. Den Reingewinn dieser Wirtschaft spendet die Feuerwehr nämlich traditionell für gemeinnützige Zwecke. So konnte auch heuer der ansehnliche Betrag von rund 700 Franken an Pfarrer Christhard Birkner übergeben werden. Dieser wird das Geld für die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in unserer Gemein- Das Team der Feuerwehrbeiz lockte mit Herzhaftem. Von links: Nadia und Foto: Bruno Meier Sandra Dünki sowie Petra und Hansjörg Gut. de verwenden. ANZEIGEN STELLEN Die Ev.-ref. Kirchgemeinde Glattfelden sucht per sofort eine/n Hauswart/in für die Kirche Der/die Stelleninhaber/in koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Pfarrer die Arbeit des Sunshine-Teams, kennt sich aus in technischen Belangen (Heizung, Glocken usw.), ist Ansprechperson für Handwerker und betreut diverse Anlässe. Kommunikationsfähigkeit per E-Mail wird vorausgesetzt. Die 20%-Stelle beinhaltet weiter Innenreinigungs- und Umgebungsarbeiten. Kontakt: Christian Ulrich, Präsident der Kirchgemeinde [email protected] oder Telefon 044 867 13 61. Dr. med. V. Stalder-Navarro, Glattfelden Unsere Praxis bleibt vom 11. 1. bis 25. 1. 2017 geschlossen. Vertretung durch Dr. med. St. Ebnöther, Glattfelden Telefon 044 867 02 70 Ausserhalb der Bürozeiten wenden Sie sich bitte an die ärztliche Notfallnummer 044 360 44 44. 20 Donnerstag, 22. Dezember 2016 DER GLATTFELDER Regierungsrat stellt Flughafenbericht 2015 vor Flugverkehr belärmt noch immer zu viele Menschen In seinem Flughafenbericht weist der Regierungsrat nach wie vor zu viele Fluglärmbelästigte aus. Dies, obwohl 2015 die Zahl der Flugbewegungen stagnierte und neuere Flugzeuge tendenziell leiser sind. Roger Suter Das Problem der Zürcher Flughafenpolitik ist der Zielkonflikt, der schon dem entsprechenden Gesetz innewohnt: «Der Staat fördert den Flughafen Zürich zur Sicherstellung seiner volks- und verkehrswirtschaftlichen Interessen», steht in Paragraf 1 des Flughafengesetzes. Danach heisst es aber auch: «Er berücksichtigt dabei den Schutz der Bevölkerung vor schädlichen oder lästigen Auswirkungen des Flughafenbetriebs.» Nicht zufällig wählte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh diesen Grundsatz als Einstieg, um den regierungsrätlichen Flughafenbericht 2015 vorzustellen. Und tatsächlich bekundet die Regierung mit dem zweiten Grundsatz mehr Mühe als mit dem ersten. Mit der Strategie der Flughafen Zürich AG in wirtschaftlicher Hinsicht ist der Kanton Zürich als Hauptaktionär nämlich zufrieden. Der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) hat sich jedoch erneut verschlechtert – will heissen, es wurden noch mehr Menschen vom Fluglärm belästigt, als im vom Volk genehmigten Gegenvorschlag zur Plafonierungsinitiative eigentlich vorgesehen war: 61 916 statt des Richtwerts von 47 000. Die Verschlechterung rühre vor allem daher, dass mehr Menschen in die Boomgebiete nördlich und südlich des Flughafens zögen. Als Beispiel zogen Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, Markus Traber, Chef des Amts für Verkehr, sowie Mark Dennler, Leiter Abteilung Flughafen und Luftverkehr, vor allem das Glattal und Bülach Süd heran, wo auch der Re- gierungsrat die Verdichtung unterstütze – und damit in einen klassischen Zielkonflikt gerät. Nicht stärker ins Gewicht fallen die von der Regierung bemängelten und untersuchten verspäteten Starts während der Nachtflugsperre (23 Uhr). Diese seien zwar ärgerlich, werden aber vom ZFI gleich erfasst wie alle anderen Abendflüge nach 22 Uhr. Gemäss ZFI wurden 2 Prozent mehr Personen tagsüber stark belästigt; nachts nahm die Zahl der im Schlaf gestörten Personen hingegen sogar um 1 Prozent ab. Zuwanderung und Lärmschutz betrug 2015 denn auch 265 095, nur 125 mehr als im Vorjahr und deutlich unter dem Schwellenwert von 320 000, ab dem das Flughafengesetz Massnahmen vorsieht. Negativ beurteilt der Regierungsrat, dass davon 2200 Flüge während des «bewilligungsfreien Verspätungsabbaus» zwischen 23.00 und 23.30 Uhr stattfanden – gut 100 mehr als noch 2014. Der Regierungsrat verlangt deshalb von der Flughafenbetreiberin allgemein mehr Pünktlichkeit – offenbar mit mässigem Erfolg, was auch von Fluglärmorganisationen aus allen Himmelsrichtungen bemängelt wurde. Besserung verspricht sich die Regierung vor allem vom Betriebsreglement 2014, das Kreuzungspunkte vermeiden soll. Die deutschen Behörden lassen sich aber Zeit mit dessen Bewilligung. Würden die neu Zugezogenen jedoch aus dem ZFI herausgerechnet, wäre dieser sogar gesunken: Dies deshalb, weil mit neueren, leiseren, grösseren und volleren Flugzeugen insgesamt weniger Bewegungen notwendig sind, um mehr Passagiere zu befördern. Die Zahl der Flugbewegungen www.vd.zh.ch/flughafenbericht Aus «well-fit» wird «Well AG» Das neue und moderne Kompetenzcenter für Fitness Seit rund 17 Jahren steht das Fitnessstudio «well-fit» in Glattfelden für ganzheitliche Beratung, Fitness und Entspannung für Körper und Geist. Unter dem Namen Well AG bietet das Studio ab Januar ein erweitertes Angebot. Bruno Meier Seit 1999 bietet das Fitnessstudio «well-fit» den gesundheitsbewussten Menschen in unserem Dorf und Umgebung ein vielfältiges Fitnessangebot. Der Name stand dabei für Bewegung, Entspannung und Ernährung. Dazu gehörte für Silvia und Ramona Volkart, die das Studio gemeinsam führen, von Anfang an eine individuelle und ganzheitliche Beratung. Dies im Wissen, dass die Kombination Wohlbefinden und Bewegung letztlich Körper, Geist und Seele +ns Gleichgewicht bringen. Eine Ideologie, die auch beibehalten wurde, als das Studio vor einem Jahr von der Staltig- an die Dorfstrasse umzog. Das Angebot beinhaltete bisher «Group-Fitness»Kurse, Massage und «Personal Training». Die Bandbreite der Kurse reicht dabei von Beweglichkeitsstunden wie Stretching, Pilates und Yoga bis hin zu Kraft- und Herz-Kreislauf-Kursen. Ziel der gut ausgebildeten Trainer ist es, dass sich die Kunden zu 100 Prozent wohlfühlen, stressfrei an ihre Ziele Das Well-Fit-Team tut alles, damit sich die gesundheitsbewusste Kundschaft im neuen Kompetenzcenter rundum wohlfühlt. Foto: zvg. kommen, ihr inneres Gleichgewicht wiederfinden und einfach nur sich selbst sein können. Ein Ort zum Wohlfühlen mit einer tollen Atmosphäre, positiven Energien und liebenswerten Menschen. Ab 1. Januar 2017 wird das Studio «well fit» nun in eine AG umgewandelt. Inhaber sind weiterhin Silvia und Ramona Volkart sowie neu Oliver Prescher. Letzterer ist seit 21 Jahren als internationaler Fitnessexperte in ganz Europa tätig. Seit 10 Jahren betreibt er in Düsseldorf ein eigenes Personal-Training-Studio. Durch die Lie- be bedingt, hat es ihn vor einem Jahr nach Glattfelden verschlagen. Die Erfahrung und das Wissen, die er mitbringt, wird nun in der Well AG als Kompetenzcenter in Sachen Fitness, Gesundheit und Lifestyle umgesetzt. Senioren im Fokus In neuen Räumlichkeiten wird nun die Möglichkeit geboten, ein intensiveres Training, das auch unter dem Namen Crossfit bekannt ist, zu betreiben. Zum erweiterten Angebot gehört neu auch eine Physiotherapie, die von der diplomierten Physiotherapeutin Manuela Mathis angeboten wird. Dadurch kann die Well AG als erstes Unternehmen in Glattfelden eine Physiotherapie anbieten. Zusätzlich neu im Team ist die diplomierte Naturheilpraktikerin und Berufsmasseurin Evelyn Schmid. Laut Silvia Volkart möchte das Studio künftig noch gezielter auf ältere und übergewichtige Menschen sowie auf Fitnesseinsteiger eingehen. So etwa mit dem Angebot Faszienyoga, das sich auch für körperbewusste Menschen, die es etwas ruhiger nehmen möchten, eignet. Des Weiteren kann Faszienyoga zur Schmerzlinderung beitragen. Um ältere Menschen geht es zudem im Kurskonzept «Turnen für alle», das den Seniorinnen und Senioren ein optimales Training für den Alltag bietet. Ramona Volkart: «Im Alter ist es besonders wichtig, auf die Beweglichkeit zu achten, um unabhängig zu bleiben!» Dies bestätigt auch Ramonas Lebenspartner und erfahrener Trainer Oliver Prescher. Getreu dem Motto der Physiotherapeutin Manuela Mathis: «Kümmere dich um deinen Körper, er ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.» Das ausführliche Kursangebot findet man unter www.well-fit-glattfelden.ch. Morgen Freitag, 23. Dezember, sind zwischen 16 und 22 Uhr alle herzlich zum Adventsfenster eingeladen. DER GLATTFELDER 21 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Die Geschichte der reformierten Kirche (1) Für einen Reichstaler sass man in der ersten Reihe Die Geschichte unserer heutigen reformierten Kirche lässt sich über 600 Jahre zurückverfolgen. Sechs Jahrhunderte, in denen sich nicht nur das Gotteshaus selbst, sondern auch die Sitten und Gebräuche der Kirchgänger stetig verändert haben. Bruno Meier Die reformierte Kirche in Glattfelden gehört zum Dorfbild wie das Grossmünster zu Zürich. Allerdings sah der heute weiss getünchte, stolze Bau nicht immer so aus. Unzählige Umund Erweiterungsbauten und etliche Renovationen in den vergangenen Jahrhunderten haben das heutige Erscheinungsbild erst geprägt. Wann die Kirche genau erbaut worden ist, lässt sich heute zwar nicht mehr schlüssig rekonstruieren, fest steht aber, dass es schon im Jahre 1355 eine Kirche in Glattfelden gab. Möglicherweise stand aber zuvor schon eine Kapelle an diesem Platz, die später einfach erweitert wurde. Untermauert wurde diese These bereits Mitte des letzten Jahrhunderts bei Untersuchungen an den Fundamenten des Turms. Damals stiess man nämlich auf Mauerreste, die von früheren Gebäulichkeiten stammen mussten. Die Hauptkirche befand sich damals allerdings in Hohentengen. Daran erinnert heute noch der «Tengemer Chilenweg», den die Kirchgänger jeweils für ihre Kirchenbesuche benutzen mussten. Laut Chronik wurden damals sogar die verstorbenen Glattfelder auf dem Friedhof in Hohentengen begraben. Selbstständige Kirchgemeinde wurde Glattfelden im Jahre 1421. Damals erhob Bischof Otto von Konstanz, zum Andenken an seinen Amtsantritt, die «Kirchgenossen» in unserem Dorf in diesen Stand und sprach ihnen auch einen eigenen Pfarrer zu. Damit wurde auch der lange Kirchgang überflüssig. Unterhalt gab Reibereien Laut den Aufzeichnungen des bekannten Pfarrers Arnold Näf im Jahr 1863 soll der Unterhalt der Kirche ursprünglich lediglich vom Bischof finanziert worden sein. Mit der Zeit entstanden darüber aber unschöne Reibereien. Am 6. Oktober 1683 einigte sich der Bischof schliesslich mit der Zürcher Regierung dahingehend, dass er künftig für Chor und Turm, die Kirchgemeinde aber für das Kirchgebäude, die Glocken, den Glockenstuhl und die Uhr aufkommen sollen. Ab dem Jahr 1804 übernahm der Staat die Unterhaltspflicht des Bi- Die Geschichte unserer reformierten Kirche lässt sich über 600 Jahre zurückverfolgen. Fotos: Archiv schofs. Anhand von alten Rechnungen ist auch einiges über bisher gemachte Reparaturen bekannt. So musste der Bischof 1671 für die Verbesserung von Chor und Turm sowie 1673 für durchlöcherte Böden im Turm und neue Eichenbalken unter dem Glockenstuhl, tief in die eigene Tasche greifen. Äusserst strenge Sitzordnung Bis 1421 war die Kirche Hohentengen Hauptkirche für die Glattfelder. Eine Hauptreparatur der Kirche und zugleich die Einführung einer strengen Sitzordnung fand 1701 unter Pfarrer Brennwald statt. Folgendes ist dazu aus seinen eigenen Aufzeichnungen zu entnehmen: «Weil die Emporkirche zu klein und zu eben war, sodass man nur in den vordersten Bänken auf die Kanzel sah, gab es stets ein grosses Gedränge nach diesen Plätzen. Aus diesem Grund wurde die Emporkirche vergrössert und hinten angehoben. Jeder der vordersten Krebsstühle wurde dann für einen Reichstaler verkauft. Weil dadurch die Männer zwar genug Platz bekamen, die Weiber aber zu wenig, wodurch der Kirchengesang litt, wurden die vorherigen Männerstühle rechts neben dem Haupteingang zu Weiberstühlen gemacht. Die Weiberstühle auf beiden Seiten der Kanzel aber zu Männerstühlen umfunktioniert. Danach wurde den verschiedenen Geschlechtern und Familien ihre Stühle zugewiesen.» Nachzutragen wäre noch, dass Pfarrer Brennwald diese strenge Sitzordnung in einem Pfarrbuch festgehalten hat. Singen oder weichen Pfarrer Brennwald hat damals nicht nur die besten Plätze für gutes Geld an betuchte Glattfelder Bürger verkauft, auch die Verhaltensmassregeln, die er aufstellte, sind heute kaum mehr vorstellbar. So befand er, dass die Kirchgänger in den beiden ersten Reihen vor der Kanzel, die für ihre bevorzugten Plätze ja bezahlt hatten, auch zu singen hatten, sofern sie konnten. Zitat: «Wer in diesen Männerstühlen steht und singen kann, aber nicht singt, der soll weichen und sein Platz einem Sänger verordnet werden.» Harte Sitten herrschten damals aber auch für den Nachwuchs. So mussten die Buben im Chor sitzen, bis sie erstmals zum heiligen Nachtmahl gingen. Auf keinen Fall sollten sie zuvor in Männerstühlen oder auf der Emporkirche geduldet werden. Gleichzeitig mit der Einführung dieser Sitzordnung im Jahre 1701 wurde auch die ganze Kirche innen und aussen geweisselt und die Sprüche neu gemalt. Zudem wurde das Dach des Turmes totalerneuert. Die Arbeiten an der Emporkirche wurden vom Meister Jakob Jäckli, Tischmacher von Winterthur, und diejenigen an Turm und Kirche von Meister Johannes Altenberger, Schulmeister von Neerach, ausgeführt. Fortsetzung folgt ... 22 Donnerstag, 22. Dezember 2016 DER GLATTFELDER Seniorenweihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle Der Weihnachtsstern im Zentrum einer stillen Feier Am 10. Dezember folgten rund 170 Pensionärinnen und Pensionäre der Einladung des gemeinnützigen Frauenvereins zur Seniorenweihnachtsfeier in die Mehrzweckhalle. Dabei stand der Weihnachtsstern im Zentrum von Gedanken und Geschichten. Bruno Meier Am vergangenen 10. Dezember fanden sich unsere Pensionärinnen und Pensionäre zur traditionellen Altersweihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle Eichhölzli ein. Diese wird seit vielen Jahren mit finanzieller Unterstützung der Gemeindebehörde vom gemeinnützigen Frauenverein organisiert und ausgerichtet. Die Feier, die heuer unter dem Motto «Weihnachtsstern» stand, begann mit einem herzhaften Mittagessen, das von flinken Frauen serviert wurde. Danach war es Gemeindepräsident Ernst Gassmann, der die Grüsse des Gemeinderats über- und einige eigene Der Chor der neuapostolischen Kirche in Bülach umrahmte die Feier musikalisch. Gedanken zum Thema Stern vorbrachte. Wie er betonte, habe er auch nach dem englischen Ausdruck «Star» gesucht, von denen es eine ganze Menge gebe. So etwa Fussball-, Filmoder Politstars. Gassmann: «Ich den- ke, dass wir Menschen auch solche Stars oder Sterne brauchen, die für unsere unerfüllten Sehnsüchte und Wünsche stehen. Das alles ist für mich in Ordnung, sofern man das gesunde Mass nicht verliert. Für mich selbst waren aber schon immer ältere Leute meine Stars, von deren Lebenserfahrung ich etwas lernen konnte. In diesem Sinne wünsche ich den anwesenden Seniorinnen und Senioren, dass sie weiterhin leuchten wie die hellsten Sterne und dass ihr Licht ihre Nächsten und Liebsten wärmen möge.» Blumen der Heiligen Nacht Bevor anschliessend das Dessert serviert wurde, stimmte der Chor der neuapostolischen Kirche Bülach unter der Leitung von Karin Pfändler einige besinnliche Melodien an. Und danach erzählte Frauenvereinspräsidentin Irma Frei die mexikanische GeDie 93-jährige Lina Wieland freute Der älteste Teilnehmer, der 96-jährige schichte «Die kleine Pepita», in der sich über den Blumenstrauss von Ir- Ernst Baumann, wurde mit einer Fla- ein armes Mädchen dem Christkind in ma Frei. sche Wein beschenkt. Fotos: Bruno Meier der Kapelle ein Geschenk bringen Fotos: Bruno Meier wollte. Da sie aber nichts hatte, band sie einige Gräser zu einem Strauss zusammen und legte diesen in die Krippe. Doch plötzlich wurde aus den Gräsern ein Strauss voll mit roten Blüten. Jeder, der die roten Blumen sah, glaubte, dass ein Wunder geschah vor seinen Augen. Von jenem Tag an nannte man die kräftig roten Blumen «Flores de Noche buena» oder Blumen der Heiligen Nacht, da sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit blühten. Nach dieser Geschichte überbrachte dann auch noch Prediger Daniel Demuth von der neuapostolischen Kirche einige besinnliche Gedanken zum Thema Weihnachtsstern. Bevor dann die Gäste zum Abschluss gemeinsam mit dem Chor das Weihnachtslied «Stille Nacht, heilige Nacht» anstimmten, wurden noch die beiden ältesten Teilnehmer der Weihnachtsfeier geehrt. Dies waren heuer der 96-jährige Ernst Baumann und die 93-jährige Lina Wieland, die beide ein kleines Geschenk entgegennehmen durften. Rund 170 Pensionärinnen und Pensionäre folgten heuer der Einladung des gemeinnützigen Frauenvereins zur tradi- Prediger Daniel Demuth gestaltete tionellen Seniorenweihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle. den besinnlichen Teil der Feier. Gottfried-Keller-Zentrum, Dichtermuseum jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen jederzeit möglich. Telefon 044 867 22 32. Mütter- und Väterberatung, am 2. und 4. Dienstag des Monats von 14 bis 16 Uhr im Dorftreff Café im Gottfried-Keller-Zentrum, Chilenweg 3. Tel. Beratung: 043 259 95 55: Zudem findet die Sprechstunde jeweils am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 10.30 Uhr statt (Dienstag ist keine Sprechstunde mehr). Eichhölzli Im Altersheim ** Diese Aktivitäten und Veranstaltungen können auch von heimexternen Glattfelderinnen und Glattfeldern im AHV-Alter besucht werden. Donnerstag, 22. Dezember 2016 **9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst mit Bernadette Peterer Sonntag, 1. Januar 2017 **16 Uhr: Neujahrsapéro mit der «GlattalMusig» Blutdruckmessen: Jeden 1. Donnerstagnachmittag im Monat von 13.30 bis 14.30 Uhr im reformierten Pfarrhaus. Telefonische Auskunft über Tel. 044 864 80 20 (Spitex, Stiftung Alterszentrum Region Bülach). Mittwoch, 4. Januar 2017 9.30 Uhr: Handarbeiten mit Käthi Meier Donnerstag, 5. Januar 2017 **9.30 Uhr: Chrischona-Gottesdienst mit Heinz Bähler www.kultur-zueri-unterland.ch Veranstaltungen Vereine/ Gemeinde Dienstag, 2. Januar 13 bis 17 Uhr: Sauschiessen, Schiessverein Glattfelden Donnerstag, 5. Januar 12 Uhr: Seniorenmittagstisch im Pfarrhaus Freitag, 6. Januar ab 17 Uhr: Christbaumverbränetä beim Schützenhaus Wisengrund, Turnverein Glattfelden Das Team vom «Glattfelder» wünscht allen Leserinnen und Lesern schöne Festtage und en guete Rutsch! 24 Donnerstag, 22. Dezember 2016 Praxis Dr. med. St. Ebnöther geschlossen vom 31. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 Vertretung: Dr. med. V. Stalder, 043 422 54 44 Notfallnummer der SOS-Ärzte: 044 360 44 44 DER GLATTFELDER
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