PROGRAMM 15.01. 2017 15.30 Uhr St. Ottilien im Dialog mit Wolfgang antesberger „Vergessen Sie Mozart“ Erfolgskomponisten der Mozart-Zeit Kultur-Forum im Rittersaal des Exerzitien- und Gästehauses St. Ottilien Moderation: Christoph Goldstein Sopran: Teresa Tieschky Klavier: Mangfred Mora Celi Eintritt frei – Spenden erbeten Programm Im Jahr 2016 durften wir die Premiere des Ottilianer Kultur-Forums feiern. Unter dem Motto: „St. Ottilien im Dialog mit …“ laden wir bekannte Personen aus der Zeitgeschichte mit Bezug zu unserer Region ein. Mit den Personen und unter Beteiligung der anwesenden Gäste führen wir ein moderiertes Kulturgespräch. Dieses wird durch Musikstücke, passend zur Person und dem Thema, abgerundet. Seit längerer Zeit beschäftigt sich Wolfgang Antesberger mit Wolfgang Amadeus Mozart, seinem Leben und Werk, im Kontext der Zeit. Es ist interessant, dass der Genius Mozart in seiner Zeit durch ebenbürtige Sterne am Musikerhimmel begleitet wurde. Mozart hat beispielweise Johann Adolf Hasse getroffen und von seinem Stil des Komponierens und Musizierens gelernt. Das Mozartjahr 2006 ist der Anlass dafür gewesen, auf systematische Weise die Schaffensperiode Mozarts und seiner Zeitgenossen zu beleuchten. Sie alle miteinander schrieben sehr gute Musik, waren berühmt und in ganz Europa bekannt. Zu Unrecht sind sie heute weitgehend vergessen. Aus ihren Schicksalen und Geschichten, aus ihren Erlebnissen auf den Reisen durch ganz Europa entsteht ein anderes, ein markanteres Bild der Mozart-Zeit. Dadurch verändert sich auch unser Blick auf Mozart selbst, der in den Porträts seiner Zeitgenossen natürlich präsent ist. Mit dem Forum möchte Wolfgang Antesberger die zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Komponisten der Mozart-Zeit wieder in den Fokus des Interesses bringen. Zu eben diesem Thema liegen viele Musikfeatures vor, die im Verlauf der zurückliegenden Jahre in „BR-Klassik“ entstanden sind. Im Dialog soll die Bedeutung dieser Komponisten und ihrer Musik in der Zeit des 18. Jahrhunderts, die gegenseitige befruchtende Wirkung im Schaffen und mögliche Gründe für das Verblassen von deren Stern ergründet werden Wolfgang Antesberger . Wolfgang Antesberger wurde in Regensburg geboren und ist seit 2002 Mitglied des Chores der Bayerischen Staatsoper. Überdies ist er als Autor von Musik- und Literatursendungen regelmäßig für den Bayerischen Rundfunk und andere Anstalten der ARD tätig. Als künstlerischer Leiter des Festivals toujours Mozart in Wien und in Salzburg ist er mitverantwortlich für die Wiederaufführung selten gespielter Werke aus der Zeit Wolfgang Amadeus Mozarts. Mit der Wiedergründung der Münchner Hofkantorei etablierte Wolfgang Antesberger 2008 eines der traditionsreichsten bayerischen Ensembles im Münchner Kulturleben. Als Mitglied des Ensembles Pro VocAnte widmet er sich außerdem der Aufführung von Renaissancemusik sowie Uraufführungen und anderen Werken der musikalischen Moderne. Teresa Tièschky Teresa Tièschky studierte Gesang am Mozarteum in Salzburg. Seit der Spielzeit 2015/16 ist sie am „Theater für Niedersachsen“ in Hildesheim in diversen Produktionen in zentralen Rollen zu sehen: Beispielsweise als Papagena in Mozarts Zauberflöte und als Zerlina in Don Giovanni. In den vergangenen Jahren gab sie ihr Debut unter anderem in Florenz und New York. Die junge Sopranistin ist vielfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2015 wurde sie mit dem Kulturpreis der Werner-Egk Tage ausgezeichnet (Schirmherrschaft: Stadt Augsburg). Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie während ihrer Schulzeit am humanistischen Rhabanus-Maurus-Gymnasium, St. Ottilien (Abitur 2007). Im Anschluss daran verbrachte sie ein Soziales Jahr in Costa Rica und arbeitete dort in einer Musikschule mit Kindern. Von 2007-2009 war sie Mitglied der bayerischen Singakademie. Im Dezember 2015 veröffentlichte sie eine CD mit dem Titel „Stille Nacht“, die von der Presse als „Weihnachts-Ohrenschmeichler“ gelobt wurde. Christoph Goldstein Seine musikalischen Kammerspiele wie zum Beispiel „Mozart für 2“, „Mozart in Wien“, „Lieben Sie Brahms?“, die auf unterhaltsame, lustige, aber auch ernste Weise die Grenze zwischen Theater und Konzert aufheben, ermöglichen einen neuen, erfrischenden Zugang zu Musik – und dem Menschen hinter der Musik. Denn genauso interessant wie ihre Musik sind Mozart, Beethoven oder Brahms selbst. Hauptspielstätte ist, neben zahlreichen überregionalen Gastspielstätten, „Schmid’s Laden“ in Geisenhausen im Raum Landshut. Mit einer aktuellen Produktion gastiert Christoph Goldstein, zusammen mit seinen beiden Bühnenpartnern Christoph Schmid (Klavier und Schauspiel) und Adelheid Hold (Sprecherin), mit dem musikalischen Kammerspiel „Mozart in Wien“ am 21. Mai. 2017 im Rittersaal des Klosters St. Ottilien. Christoph Goldstein, geboren 1990 in München, lebt in Landshut, studierte Geige und Musikwissenschaft und ist als Geiger, Bratscher und Musikwissenschaftler im In- und Ausland tätig. Im Herbst 2014 erschien eine CD mit dem Titel „Wiener Klassik trifft Wiener Bonbons“. Mangfred Mora Celi Mangfred Mora, geboren 1988 in Ecuador, wurde bereits mit sechs Jahren in das Konservatorium seiner Heimatstadt Loja aufgenommen. Ab dem Jahr 2003 studierte er am Konservatorium in Guayaquil, bevor er 2010 seine Studien an der Musikhochschule München fortsetzte. Mangfred Mora ist vielfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Neben seiner Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter ist er als Klavierpädagoge tätig.
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