DISS. ETH NO. 23809 On the Design of Compact Adjustable Impedance Elements A thesis submitted to attain the degree of DOCTOR OF SCIENCES (Dr. sc. ETH Zurich) presented by Marius Stücheli MSc ETH in Mechanical Engineering born on 07.08.1983 citizen of Amlikon-Bissegg (TG) accepted on the recommendation of Prof. Dr.-Ing. Mirko Meboldt, examiner Prof. Dr. Roger Gassert, co-examiner 2016 Abstract Mechanical compliance is important for robots to safely and robustly interact with humans, objects and the static environment because it reduces the resulting forces from position errors. Increasingly versatile robots require different levels of compliance in different situations. Therefore their compliance should be adjustable. One way to make robots compliant is to add a physically adjustable impedance to their joints. To date diverse mechanisms creating an adjustable stiffness or damping have been described in literature and also a few with an adjustable stiffness and damping combined. Mostly these mechanisms are designed for a specific system and are not directly transferable to other systems. Additionally the reported mechanisms are relatively large and heavy for their intended applications. To develop a joint with an adjustable impedance requires a considerable effort and knowledge. Therefore it is beneficial when the function of an adjustable impedance is provided by specialised companies in the form of machine elements instead of developing a new solution for every system. For a machine element providing an adjustable impedance I introduced the term adjustable impedance element (AIE). The goal of this thesis is to support the development of AIEs. This is achieved through the investigation of several aspects which are essential for the design of AIEs suitable for an application in commercial systems. This thesis contributes to the development of compact AIEs for dynamic applications by providing a foundation for the definition of requirements on AIEs, by discussing the design of AIEs to specific requirements in a case study and by introducing a benchmark for the compactness of adjustable stiffness mechanisms (ASMs). The thesis is organised in three main parts. The first part establishes a foundation for the definition of requirements on AIEs. A framework of properties provides a basis to compile the requirements set for an AIE in a specific application. To define requirement values a set of approaches is proposed to derive quantitative requirements from the application context in a dynamic system. vii In the second part the design of an AIE is discussed in a case study of a prototype named AIE Uno. The AIE Uno is a rotary element with an ASM in parallel with an adjustable damping mechanism (ADM). The ASM is based on the antagonistic pretension of two progressive springs. The ADM is based on a magnetorheological fluid sheared between multiple rotary discs. The stiffness of the AIE Uno is adjustable in a range from 20 to 63 Nm rad with a deflection of up to 0.77 rad and the Coulomb-type damping torque is adjustable from 0.6 to 27 Nm. The element has approximately a volume of 4·10−3 m3 and a mass of 12.3 kg. The impedance of the AIE Uno was verified on a test bench. Based on these measurements the dimensioning methods are validated. The dimensioning of the adjustable stiffness is precise with an error of ≤ 6% at the measured points. The dimensioning of the adjustable damping part based on a magnetic circuit calculation predicts the torques systematically three times too low, the dimensioning based on a finite element analysis is more precise but less consistent in the prediction error. The third part addresses the compactness of ASMs. We introduced the maximum work density as a meaningful measure for the compactness of ASMs. A number of work density measures are introduced on different integration levels of an ASM. The application of these measures to two mechanisms shows clear differences on which integration level work density is lost by which mechanism. The drops in work density help to identify the greatest optimisation potential in a mechanism design. Based on the work density measures a benchmark is introduced to compare the conceptinherent compactness potential of different mechanisms. The benchmarking of five different mechanisms results in a difference in the required spring volume of a factor of 5. This benchmark supports the selection of a suitable mechanism for a given requirements set. This thesis shows that the compactness of AIEs is a big challenge towards their wide application. The issue of compactness deserves further research as well as the application of AIEs in dynamic systems. Kurzfassung Mechanische Nachgiebigkeit ist wichtig für Roboter um sicher und robust mit Menschen, Objekten und der statischen Umgebung interagieren zu können. Grund dafür ist, dass eine Nachgiebigkeit die Kräfte reduziert, welche aus Positionsfehlern entstehen. Zunehmend vielseitige Roboter erfordern eine unterschiedliche Nachgiebigkeit in unterschiedlichen Situationen. Deshalb sollte ihre Nachgiebigkeiteinstellbarsein. EineMöglichkeitRoboternachgiebigzumachen ist es, eine physisch einstellbare Impedanz in ihre Gelenke zu integrieren. Bis heute wurden verschiedene Mechanismen in der Literatur beschrieben, die eine einstellbare Steifigkeit oder Dämpfung erzeugen und auch einige wenige Mechanismen, die eine einstellbare Steifigkeit und Dämpfung kombinieren. Ein Grossteil dieser Mechanismen ist für ein bestimmtes System konstruiert und kann nicht direkt in einem anderen System eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass die vorgestellten Mechanismen für die vorgesehenen Anwendungen relativ gross und schwer sind. Ein Gelenk mit einer einstellbaren Impedanz zu entwickeln verlangt einiges an Aufwand und Kenntnissen. Daher ist es von Vorteil wenn die Funktion einer einstellbaren Impedanz durch spezialisierte Betriebe in der Form von Maschinenelementen zur Verfügung gestellt wird und nicht für jedes System eine neue Lösung entwickelt werden muss. Für ein Maschinenelement mit einer einstellbaren Impedanz habe ich den Begriff Adjustable Impedance Element (AIE, Element mit einstellbarer Impedanz) eingeführt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung von AIEs voranzubringen. Dies wird erreicht durch die Erforschung mehrerer Aspekte, die zentral sind für die Konstruktion anwendungstauglicher AIEs. Diese Arbeit trägt zur Entwicklung kompakter AIE für den Einsatz in dynamischen Systemen bei, indem sie eine Grundlage schafft zur Definition von Anforderungen an AIEs, indem sie die Konstruktion von AIEs anhand einer Fallstudie diskutiert und indem sie eine Vergleichsmethode für die Kompaktheit von Mechanismen mit einstellbarer Steifigkeit (ASMs, von engl. adjustable stiffness mechanism) einführt. Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert. Der erste Teil schafft eine Grundlage für die Definition von Anforderungen ix an AIEs. Eine strukturierte Zusammenstellung von Eigenschaften bietet eine Grundlage, daraus die Anforderungen zusammenzustellen. Um die Werte der Anforderungen zu definieren wird eine Anzahl von Ansätzen vorgeschlagen, mit welchen quantitative Anforderungen aus dem Anwendungskontext in einem dynamischen System abgeleitet werden können. Im zweiten Teil wird die Konstruktion eines AIEs in einer Fallstudie anhand des Prototypen AIE Uno diskutiert. Der AIE Uno ist ein rotatorisches Element mit einem ASM und einem Mechanismus mit einstellbarer Dämpfung (ADM, von engl. adjustable damping mechanism). Der ASM funktioniert basierend auf der antagonistischen Vorspannung zweier progressiver Federn. Der ADM funktioniert über die Scherung einer magnetorheologischen Flüssigkeit zwischen mehreren drehenden Scheiben. Die Steifigkeit des eingestellt werden, mit AIE Uno kann in einem Bereich von 20 bis 63 Nm rad Auslenkungen von bis zu 0.77 rad, und das Coulombsche Dämpfungsmoment kann in einem Bereich von 0.6 bis 27 Nm eingestellt werden. Das Element hat ungefähr ein Volumen von 4 · 10−3 m3 und eine Masse von 12.3 kg. Die Impedanz des AIE Uno wurde auf einem Prüfstand verifiziert. Mit diesen Messungen werden die Auslegungsmethoden validiert. Die Auslegung der einstellbaren Steifigkeit hat eine Genauigkeit, die Abweichungen von ≤ 6% an den gemessenen Punkten erreicht. Die Auslegung der Dämpfung mittels Berechnung des magnetischen Kreises sagt die Momente systematisch dreimal zu tief voraus, die Dimensionierung mittels einer Finiten-Elemente-Analyse ist genauer, jedoch weniger konsistent in ihrem Vorhersagefehler. Der dritte Teil beschäftigt sich mit der Kompaktheit von ASMs. Wir haben die maximale Arbeitsdichte als aussagekräftige Messgrösse für die Kompaktheit von ASMs eingeführt. Es werden mehrere Messgrössen basierend auf der Arbeitsdichte auf unterschiedlichen Integrationsstufen eines ASM beschrieben. Die Anwendung dieser Messgrössen auf zwei Mechanismen zeigt deutliche Unterschiede, welcher Mechanismus auf welcher Integrationsstufe Arbeitsdichte verliert. Die Abnahme der Arbeitsdichte hilft, das grösste Optimierungspotenzial in der Gestaltung eines Mechanismus zu identifizieren. Auf diesen Messgrössen aufbauend wird eine Vergleichsmethode vorgestellt, mit der das konzept-inhärente Kompaktheitspotenzial verschiedener Mechanismen verglichen werden kann. Der Vergleich fünf verschiedener Mechanismen ergibt benötigte Federvolumina, die sich um bis zu einen Faktor 5 unterscheiden. Diese Vergleichsmethode unterstützt die Auswahl eines geeigneten Mechanismus für einen bestimmten Anforderungssatz. Diese Arbeit zeigt dass die Kompaktheit von AIEs eine grosse Herausforderung ist im Hinblick auf deren breiten Einsatz. Das Problem der Kompaktheit verdient weitergehende Forschung, ebenso wie der Einsatz von AIEs in dynamischen Systemen.
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