Glossar Application-Sharing (T120) Beim Application-Sharing (T120) haben alle Konferenzpartner auf dasselbe Dokument (z.B. Word- oder Excel-Datei) Zugriff und können dieses bearbeiten. Meist versteht man unter Application-Sharing allerdings einfach die Möglichkeit ein elektronisches Dokument/ Präsentation (PDF, PPS) dem entfernten Ende zu zeigen. Hierfuer kommt H.239 als Bestandteil des H.323Protokolles zum Einsatz. Ist das entfernte Ende nicht mit einem H.239-fähigen Codec ausgeruestet, gibt es die Möglichkeit, den Content zu streamen. Die entfernten Zuschauer können dann auf einem ans Internet angeschlossenen Rechner das Streaming der Präsentation verfolgen. Eine weitere Variante des Application-Sharing ist die Verwendung einer von der eigentlichen VC unabhängigen Software, wie z.B. VNC oder Netmeeting, diese Software ist auf dem Präsentationsrechner installiert und ermöglicht den entfernt Teilnhmenden mittels Browser oder Client die Dokumente zu betrachten und/oder zu Bearbeiten. ARP Das ARP (address resolution protocol) ist Teil der TCP/ IP-Protokollsuite zur Auflösung von IP-Adressen nach Netzwerkkarten-Adressen. ID Multimedia Services Class of Service (CoS) Mit Hilfe der «Class of Service» -Technologie kann der Datenverkehr in Netzwerken geregelt werden. Dafür werden Gruppen gebildet, welche ähnliche Datenströme beinhalten. Jede Gruppe bekommt dann eine Dienstpriorität zugeordnet. Anders als beim QoS garantiert CoS aber nicht die Dienstgüte, sie bietet nur «best-effort» an. Dafür ist CoS aber leichter bei Veränderungen des Netzes anpassbar. CODECs CODECs (Kodierer/Dekodierer) können sowohl als Hardware- als auch als Software-Lösung realisiert sein. Viele Desktop-Videokonferenzsysteme verwenden Hardware-CODECs, die auf den entsprechenden Einsteckkarten als eigene Chips realisiert sind. Für diese wird immer zumindest eine Steckkarte (ISA oder PCI) benötigt, an welche die Videokamera, die Audioeinheiten und auch das ISDN S0-Kabel angesteckt werden. Die Steckkarte übernimmt die Aufgaben des Kodierens und Dekodierens. Bei Desktop-Videokonferenzsystemen, welche per USB an den PC angeschlossen werden, wird die Kodierung im Gerät selbst durchgeführt, die Dekodierung findet im Prozessor des PC statt. Im Gegensatz zu SoftwareCODECs, bei denen der Prozessor des Computers die komplette Arbeit der Bild- und Audiokompression (bis Faktor 1:1000) sowie der Kodierung des Signals in den entsprechenden Standard (H.320/H.323) übernehmen muss, wird durch einen solchen Lösungsansatz die Leistung des Rechners nicht in Anspruch genommen (von der normalen Ansteuerung der Grafikkarte durch den Computer einmal abgesehen), und die MinimalHardwareanforderungen an den Computer halten sich in Grenzen. Gewöhnlich können bestehende RechnerInstallationen ohne weitere Aufrüstung weiterverwendet werden. Durch den Hardware-CODEC ist garantiert, dass auch während einer Videokonferenz ohne Leistungseinbussen am System (auch gemeinsam mit dem Gesprächspartner) weitergearbeitet werden kann. Desktopkonferenzsystem Das Videokonferenzsystem ist in einen Arbeitsplatzrechner integriert. Mittels Software (zB. SCOPIA Desktop) kann zu anderen H323 fähigen Software Clients oder H323 fähigen Raumsystemen eine Verbindung aufgebaut werden. DHCP DHCP (dynamic host configuration protocol) ist ein Anwendungsprotokoll der TCP/IP Protokollfamilie, welches in der RFC 1541 die automatische Konfiguration (z.B. IP-Adresse und Netzmaske) von Endsystemen erlaubt. Dienstgüte (QoS - quality of service) Die garantierte Dienstgüte ist eine Parametrisierung von Protokollen zur Bestimmung des Übertragungsverhaltens. Das OSI-Referenzmodell definiert bestimmte Dienste, die von der Vermittlungsschicht der übergeordneten Transportschicht angeboten werden. Bei den OSI-Protokollen der Transportschicht werden gleichzeitig mit dem Verbindungsaufbau Dienstgüteparameter vereinbart. Dabei wird von der initialisierenden Transportinstanz eine Liste vorgeschlagen, die entweder von der gerufenen Transportinstanz akzeptiert oder verändert wird. Mögliche Dienstgütemerkmale sind: Verbindungsaufbauverzug, Störungswahrscheinlichkeit des Aufbaus, Durchsatz, Transitverzug, Restfehlerrate, Störungswahrscheinlichkeit des Transfers, Abbauverzug, Störungswahrscheinlichkeit des Abbaus, Schutz der Transportverbindung, Priorität von Transportverbindungen und Rücksprung aus einer Transportverbindung. Die Dienstgüte kann für verschiedene Dienste und Netze unterschiedlich definiert sein. Bei IP-Verbindungen gibt es keine garantierte Güte des Dienstes. Eine Möglichkeit der Steuerung ist das Einsetzen der «Class of Service» - Technologie. DNS Dieses Kürzel steht sowohl für Domain Name Service als auch für Domain Name Server. Es ist ein hierarchisch aufgebauter Dienst im Internet und anderen TCP/ IP-Netzen, der entweder für den Hostnamen die entsprechende IP-Adresse oder für die IP-Adresse den zugehörigen Hostnamen zurückgibt. Duplex Vollduplex ist eine Kommunikationsmethode, bei der zwei Partner sowohl im Netzwerk- als auch im Audiobereich gleichzeitig Daten senden und empfangen können. Moderne Netzwerkgeräte unterstützen diese Technik auch bei Ethernet, allerdings nur, wenn mit Switches und damit einer sternförmigen UTP/STP-Verkabelung gearbeitet wird. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Netzwerkkarte und der Port am Switch, an dem sie angeschlossen ist, identisch (im Sinne von autosensing) konfiguriert sind. Ansonsten kommt keine Verbindung zustande. Halbduplex ist eine Kommunikationsmethode, bei der zwei Partner sowohl im Netzwerk- als auch im Audiobereich immer nur abwechselnd Daten senden können. Normales Ethernet unterstützt nur Halbduplex. E.164 Empfehlung der ITU (numbering plan for the ISDN area), welche eine zentrale Rolle für die Adressierung (Nummerierung) in Telefonnetzen übernimmt. Dieser Standard wurde inzwischen für zahlreiche andere Bereiche übernommen. Gatekeeper Ein Gatekeeper ist eine Hard- und/oder Softwarelösung für das Routen der Rufsignalisierung, die Auflösung der e164-Adressen und der IP-Adresse beziehungsweise deren Umwandlung. Er ist somit für die Zugangsberechtigung und die Sicherheit verantwortlich. Darüber hinaus erfasst der Gatekeeper die Gebühren und weist sie den Partnern in den Netzen und Diensten zu und sorgt für ein Bandbreitenmanagement im Rahmen der Dienstgüte (Quality of Service - QoS). Gateway Unter einem Gateway versteht man die Hard- und Software, um verschiedene Netze miteinander zu verbinden oder an andere Netze durch Protokollumsetzung anzuschliessen. Ein Gateway hat die Aufgabe, Nachrichten von einem Rechnernetz in ein anderes zu übermitteln, wofür vor allem die Übersetzung der Kommunikationsprotokolle notwendig ist; es kann also auch als eine Art Protokollkonverter betrachtet werden. Ein Gateway wird durch einen speziell dafür eingesetzten Rechner realisiert. Ein Gateway kann auch zur Verbindung von LAN und WAN eingesetzt werden. Es «versteht» beide Protokolle vollständig und ist in beiden Welten ein adressierbarer Netzknoten. Die vollständige Umwandlung beinhaltet die Umsetzung der Adressen, der Formate, die Konvertierung der Kodierung, die Zwischenpufferung der Datenpakete, die Paketbestätigung sowie die Flusskontrolle und die Geschwindigkeitsanpassung. Ein Gateway realisiert aufgrund der vollständigen Bearbeitung aller Kommunikationsschichten für die verbundenen Protokollwelten oft eine höhere Funktionalität hinsichtlich Terminal-Emulation, Grafikfähigkeit, Programm-zu-Programm-Kommunikation, Filetransfer und Anzahl parallel möglicher Sessions als gemeinsam benutzbare Standardprotokolle. Nachteilig ist die Beschränkung auf zwei verschiedene Protokolle, was bei dem Einsatz von n Protokollen n x (n-1)/2 Gateways erfordert (quadratische Steigerung!) und entsprechenden Betreuungsaufwand und Unübersichtlichkeit der logischen Netzwerkstruktur erzeugt. H.239 H.239 ist ein Bestandteil des H.323 Protokolles und ist eine heute weitverbreitete Methode um neben dem eigentlichen Video noch eine Präsentation ab Computer oder Dokumentenkamera zu übertragen. Die Verwendung von H.239 bedingt, dass beide Seiten mit einem entsprechend modernen, H.230-fähigen Codec ausgerüstet sind. H.264 / MPEG-4 AVC H.264/MPEG-4 AVC ist ein Standard zur hocheffizienten Videokompression. Ziel der Entwicklergruppen der ITU und der ISO/IEC MPEG war es, ein Kompressionsverfahren zu entwerfen, das im Vergleich zu bisherigen Standards sowohl für mobile Anwendungen als auch im TV- und HD-Bereich die benötigte Datenrate bei gleicher Qualität mindestens um die Hälfte reduziert. Im Jahr 2003 wurde der Standard von beiden Organisationen mit identischem Wortlaut verabschiedet. Die ITU-Bezeichnung lautet dabei H.264. Bei ISO/IEC MPEG läuft der Standard unter der Bezeichnung MPEG-4/ AVC (Advanced Video Coding) und ist der zehnte Teil des MPEG-4-Standards (MPEG-4/Part 10, ISO/IEC 14496-10). Die für den Standard benutzten FourCCs sind «AVC1», «DAVC», «H264», «X264» und „VSSH.“ Die Matroska CodecID lautet „V_MPEG4/ISO/AVC“. Das standardisierte Dateiformat/Containerformat ist MP4. Text von Wikipedia → H.320 H.320 ist eine Rahmenspezifikation, welche H.261, H263 (Videoprotokolle), H.221 (Multiplexen von Audio und Video), H.242 (End-to-End Signalisierung), G.728, G.722, G.711 (Audioprotokolle), T.120 (Dokumentenaustausch) und vieles mehr enthält. H.320 ist die Norm für schmalbandige Videotelephonie-Endgeräte (ISDN). Es ist ein verbindungsorientiertes Protokoll. H.321 Empfehlung der ITU, welche die Adaption von H.320Videotelefonie auf ATM-basierte Breitbandnetze spezifiziert. Es ist ein verbindungsorientiertes Protokoll. H.322 Empfehlung der ITU, welcher Videotelefon-Systeme und Terminals für ein Ethernet spezifiziert, in dem neben dem 10-Mbit/s-Kanal ein isochroner (Sonderform der asynchronen Übertragung mit Zeitkennzeichnung) 6-Mbit/s-Kanal für Multimedia mit garantierter Bandbreite (Quality of Service) bereitgestellt wird. Es ist ein paketorientiertes Protokoll. H.323 H.323 ist eine Spezifikation der ITU unter dem Titel «Packet-based Multimedia Communications Systems», welche die spezifischen Fähigkeiten von Endgeräten im IP-Umfeld beschreibt. Der Standard ist abgeleitet aus dem H.320 Multimedia-Standard für ISDN. Er hat definierte Netzübergänge zwischen ISDN und ATM und soll die Interoperabilität der Herstellerprodukte untereinander garantieren, wobei vier Hauptgruppen definiert sind: Terminals, Gateways, Gatekeeper und MCUs. H.323 setzt RTP zum Einfügen der Zeit- und Synchronisationsinfos in die IP-Pakete, RTCP zum Umsetzen dieser Informationen an der Empfängerstelle und UDP für den Datentransfer ein. Die Steuerung der Verbindung und damit auch die Umsetzung von IP-Adressen und Telefonnummern wird innerhalb der Spezifikation von H.225 übernommen. Mittels H.245 einigen sich die Endgeräte darauf, welche Dienste sie unterstützen - im einfachsten Fall Sprachübertragung über G.711 bis G.729. Weiterhin sind in dieser Spezifikation die Videoübertragung nach H.261 und H.263 sowie die Datenübertragung nach T.120 festgelegt. H.323-Terminals Mit diesem Begriff werden sowohl alle Endgeräte in Voice-over-IP-Netzen bzw. alle Geräte bezeichnet, die Sprachübertragung über ein Datennetz ermöglichen wie z.B: • Telefone mit Ethernet-Anschluss • PCs mit entsprechender Software. H.324 Empfehlung der ITU, welche Multimediaübertragungen über schmalbandige Netze (z.B. analoge Telefonleitungen) spezifiziert. HD High Definition - (dt.: hohe Präzision/Genauigkeit) bei TV (HDTV) oder Video (HDV). Digitales Bildgebungsverfahren welches die Bildauflösung von mindestens 720p aufweist. Im Videoconferencing besteht ein HD Setup meist aus mindestens einer HD Kamera - einem HD-fähigen Codec (zB. Tandberg C60) und einem HD-fähigen Beamer bzw. Bildschirm. Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildauflösungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: Zeilenzahl + Bildaufbauverfahren + Bildwiederholrate Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildauflösung angegeben, beim Verfahren des Bildaufbaus wird Vollbild- (progressive) oder Zeilensprungverfahren (interlaced) abgekürzt mit „p“ oder „i“. Bei der Angabe der Bildwiederholrate gibt es zwei verschiedene Konventionen: Oft wird die Anzahl der Bilder pro Sekunde ohne Unterscheidung zwischen Halb- und Vollbildern angegeben, die Nomenklatur der EBU, die zusätzlich einen Schrägstrich verwendet, sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass bei Zeilensprung-Verfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Beispiele: 1080i60 = 1080p/30 = 1920 × 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 30 Vollbilder oder 60 Halbbilder pro Sekunde 1080p24 = 1080p/24 = 1920 × 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 (Voll-)Bildern pro Sekunde 720p50 = 720p/50 = 1280 × 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 (Voll-)Bildern pro Sekunde Text von Wikipedia → ILS (NetMeeting) Der Internet Location Server, eine Erfindung von Microsoft für NetMeeting, kann mit einem dynamischen Telefonbuch verglichen werden, das alle angemeldeten, konferenzfähigen Teilnehmer anzeigt und die Verbindung herstellt. Der IL-Server wandelt die beim Anruf verwendete Email-Adresse oder den Rechnernamen in die entsprechende IP-Adresse um. ITU Behörde der Vereinten Nationen, verantwortlich für die weltweite Vereinheitlichung und Standardisierung von Telefonnetzen. ITU → LDAP Das LDAP (lightweight directory access protocol) ist ein TCP /IP -basiertes Directory –Zugangsprotokoll. Es definiert dabei nicht den Directory-Inhalt und auch nicht, wie der Directory Service erbracht werden soll. LDAP hat ein weltweit eindeutiges Format, in dem alle Namen darstellbar sind, es bietet unterschiedliche Layouts und eine eindeutige Zuordnung zwischen Namen und ihrer internen Repräsentation. MAC Mittels Media Access Control wird der Zugang zum eigentlichen Medium eines Netzes (Kabel) realisiert. Es ist im Netzwerk-Controller implementiert, also in der Netzwerkkarte eines Rechners. Diese Karte benötigt dann eine sogenannte MAC-Adresse, durch die eine angeschlossene Station eindeutig im Netz identifiziert werden kann. Sie ist für jede Netzwerkkarte weltweit eindeutig und auf der Karte festgehalten. Netzwerkadressen (etwa IP-Adressen bei TCP/IP) werden durch bestimmte Mechanismen immer auf diese MAC-Adresse abgebildet. MCU (Multipoint Conference Unit) MCUs sind Sternverteiler für Gruppenkonferenzen, welche in der ITU H.231-Richtlinie spezifiziert sind. Sie werden bei Konferenzschaltungen zwischen drei oder mehreren H.323 Terminals bzw. Gateways benötigt. Die MCU besteht aus einem Multipoint Controller (MC) und einer beliebigen Anzahl von Multipoint Processors (MP). Der MC handelt hierbei mit Hilfe des H.245-Protokolls die gemeinsamen Eigenschaften bezüglich Audio und Video der Teilnehmer einer Konferenz aus. Er behandelt jedoch nicht den Datenstrom von Audio, Video und Daten. Dieses ist Aufgabe des MP, der die Datenströme mischt und verarbeitet. Multicast Multicast ist die Bezeichnung für eine Gruppenadressierung. Dieses wird normalerweise für Videokonferenzen mit H.323-Terminals nicht benötigt. Eine Ausnahme bildet hier einerseits SunForum, welches Multicast nutzt, um Mehrpunktkonferenzen ohne MCU durchzuführen. Die Firma VCON nutzt andererseits diese Technik, um ein Mehrpunktstreaming ohne Rückkanal innerhalb ihrer Software MeetingPoints zu realisieren. Ansonsten wird dieses Prinzip vorwiegend von den sogenannten MBoneTools genutzt. Neben dieser Adressierungsmöglichkeit, bei der ein Paket an einen logischen Verband von Teilnehmern verschickt wird, existieren noch die Einzeladressierung Unicast und der Broadcast (alle Teilnehmer adressieren). Um welche dieser Adressierungsarten es sich handelt, wird im jeweiligen Telegramm durch spezielle Bits in der Zieladresse unterschieden (Class C- und Class D-Adressen). Durch diese Definition von speziellen Adressen und Adressräumen unterstützt IP neben der Punkt-zu-Punkt-Kommunikation auch Punkt-zu-Mehrpunkt- (Broadcast) und Mehrpunkt-zuMehrpunkt-Kommunikation (Multicast). NTSC NTSC ist die Fernsehnorm in den USA und Japan. Die Abkürzung steht für National Television Standards Committee. Sie besitzt eine Bildgrösse von 640 x 480 Bildpunkten bei einer Framerate von 30 fps bzw. 60 Halbbildern in der Sekunde. PAL PAL ist die Abkürzung für «Phase Alternation Line» (zeilenweise Phasenänderung). Es ist eine mögliche Norm für Farbfernseher, in Deutschland der Standard. Sie besitzt eine Bildgrösse von 768 x 576 Bildpunkten und eine Framerate von 25 fps bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde. PCM PCM ist die Abkürzung für «Pulse Code Modulation». Bei diesem Verfahren wird ein analoges Ton-Signal mit einem Impuls multipliziert (moduliert) und das Ergebnis durch einen Code (hier der binäre Code) mit der sogenannten Abtasttiefe / Sampling-Tiefe (z.B. 16 Bit) dargestellt. Der Vorgang wird periodisch mit der Abtast- oder Sampling-Rate (z.B. bei G.711 8 Bit und 8 kHz Samplingrate) wiederholt. Proxy Proxy bedeutet soviel wie Stellvertreterdienst. Es ist ein Prinzip der lokalen Informationszwischenspeicherung. Dabei werden Objektdaten verschiedener Dienste, wie HTTP, FTP, GOPHER und WAIS zwischenspeichert und entsprechende Anfragen aus dem lokalen Datenbestand sehr schnell bedient (caching) oder weitergereicht (proxying). RTP RTP (real time protocol) ist Bestandteil der TCP/ IP-Protokoll-Suite und das Internetstandard-Protokoll für den Transport von Echtzeitdaten, welche Audio- und Videoströme einschliessen. Es wird über UDP übertragen. RTP teilt sich in einen Teil für die Daten und einen Kontrollteil, welcher RTCP (real time control protocol) genannt wird. Dieser Teil sichert in Verbindung mit einem Zeitstempel, dass die Audio- und Videopakete beim Empfänger richtig zusammengesetzt werden können. SIP Das Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Netzprotokoll zum Aufbau, zur Steuerung und zum Abbau einer Kommunikationssitzung zwischen zwei und mehr Teilnehmern. Das Protokoll wird u. a. im RFC 3261 spezifiziert. In der IP-Telefonie ist das SIP ein häufig angewandtes Protokoll. Text von Wikipedia → Der Standart ist etwas offener als H323 und wird auch immer häufiger im Bereich Videokonferenzen eingesetzt. T.120 T.120 ist ein sogenannter Regenschirm-Standard. Diese fassen andere Standards zusammen, welche inhaltlich zu einem Gebiet gehören. Diese Norm umfasst folgende Komponenten: T.121 bis T.128. T.120 - Knotenkontrolle Die Knotenkontrolle ist die Steuereinrichtung für T.120. Sie ist verantwortlich für die Administration der Netzwerkereignisse. Dieses schliesst das Management der Konferenzverbindungen und Datenanwendungen ein. Dieses Protokoll übernimmt die Kontrolle über alle anderen Normen des T.120-Standards. Es fungiert somit als Schaltzentrale für die richtige Zuordnung von Ereignissen zu den einzelnen Normen. T.121 In diesem Teil wird ein Merkmalssatz von Richtlinien spezifiziert, welche die notwendigen Massnahmen und Einrichtungen für die Ressourcenkontrolle der Anwendungen beschreiben. Für die Kompatibilität von verschiedenen Produkten ist die Einhaltung von T.121 eine notwendige Voraussetzung. T.122 Diese Norm legt die Zusammenarbeit mit MCUs fest. T.123 Der Standard T.123 ist verantwortlich für den Transport und die Zustellung der Daten, die Kontrolle des Datenflusses im Netz und die Beschreibung von Fehlerkorrekturmechanismen. Annex B beschreibt das Protokoll für sichere Datenanwendungen. T.124 Dieser Teil beschreibt die Konferenzsteuerung für das Initiieren und Administrieren einer MCU-Datenkonferenz. T.125 Diese Norm spezifiziert die Datenübertragung über verschiedene Kanäle inklusive Broadcast. T.126 In diesem Teil wird spezifiziert, in welcher Form Whiteboard-Informationen gesendet und empfangen werden. T.127 Dieser Teil beschreibt das Senden und Empfangen von Dateien. Dieser Transfer kann dabei einzeln oder simultan geschehen. T.128 Diese Norm beschreibt das Application-Sharing zwischen den Endgeräten. TCP TCP (transmission control protocol) ist Teil der TCP/ IP-Protokollfamilie und für die gesicherte Datenübertragung zuständig. Bei TCP wird die Zuverlässigkeit der einzelnen Pakete kontrolliert und verlorengegangene Pakete werden gegebenenfalls noch einmal gesendet. UDP UDP (users datagram protocol) ist Teil der TCP/ IP-Protokoll-Suite und beschreibt die ungesicherte Datenübertragung über ein sogenanntes verbindungsloses Protokoll, d.h. es gibt keine Bestätigung für korrekt übertragene Pakete. VGA VGA (Video Graphics Array) ist ein Standard für Grafikkarten (Grafikadapter) in Computern. Im Grafikmodus beträgt die Auflösung 640 x 480 Bildpunkte bei 16 Farben bzw. 320 x 300 Bildpunkte bei 256 Farben. Die Weiterentwicklung SVGA besitzt 800 x 600 Pixel und XGA 1024 x 768 Bildpunkte. VNC VNC steht für VirtualNetworkClient und ist eine Open Source Software fuer collaboratives Arbeiten am Computer. VNC läuft auf PC-, MAC- und Linuxplattformen und für die Verbindung mit dem VNC-Server reicht ein Browser. Dies qualifiziert das Programm als AdHoc-Application-Sharing-Lösung in Videokonferenzumgebungen. Voice-activated Voice-activated calls in einer Mehrpunktekonferenz zeigen immer das Bild des aktuell sprechenden Teilnehmers. Voice-activated setzt eine grosse Sprechdisziplin voraus, idealerweise werden solche Konferenzen moderiert. Im Gegensatz steht der Continuous Presence-Mode, wo alle Teilnehmer einer Konferenz gesehen werden. Im CP wird der Bildschirm in 4 – 16 Quadranten aufgeteilt, je nach Anzahl der teilnehmenden Parteien. Zone Zonen sind ein Administrationskonzept auf einem Gatekeeper. Innerhalb einer Zone werden alle für eine Videokonferenz nötigen Geräte unter einem Namen oder einer Nummer (Zonenname, Zonennummer) zusammengefasst. Christopher Sauder Engeler ID.MMS-VC Multimedia Services Videoconferencing & Collaboration HG D21 / HCI D253 ETH Zurich Telefon: +41 44 633 41 20 [email protected] www.vc.ethz.ch →
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