ABB - Gesangverein Halberstung

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Dienstag, 20. Dezember 2016
.
YBURG-RUNDSCHAU
Ausgabe Nr. 295 – Seite 24
Festival der schönen
Klänge zu Weihnachten
Oratorium von Camille Saint-Saens begeistert
„Jesu meine Freude“ erklingt Johann
beim Konzert mit seinem Festival der
Sebastian Bachs Kantate und begrüßt
schönen Klänge. Da das Oratorium
die Zuhörer des hervorragenden Kondurch die Konzentration auf die Engelszertes in der Pfarrkirche St. Martin in
botschaften recht kurz ist, lieferten
Sinzheim mit dem feierlichen Choral.
Chor und Musiker einen Vorgeschmack
Viele sind gekommen, um sich so am
und Einstieg mit dem gehaltvollen Chovierten Advent auf das kommende Weihral „Jesus bleibet meine Freude“ von Jonachtsfest einstimmen zu lassen und die
hann Sebastian Bach.
erhebende Musik des WeihnachtsoratoDanach bezauberte Flötensolist Jochen
riums von Camille Saint-Saens aber
Baier mit dem Flötenkonzert D-Dur von
auch anderer Komponisten zu erleben.
Antonio Vivaldi. Fröhlich jubilierend
2008 hatte man bereits das Weihzaubert er im Allegro die Engel herbei,
nachtsoratorium von Johann Sebastian
deren Schwingen man in der Musik zu
Bach aufgeführt und sehnte sich nach
hören scheint. Der zweite Satz Cantabieiner Fortsetzung. Nun brachten die beile ist ein wohlbekanntes Stück und wird
den Chöre des Gesangvereins „Fremersgerne von Flötenschülern gespielt.
berg“
Sinzheim
Es entzückt mit
und des GesangJochen Baiers feiVorbereitung dauerte
vereins „Waldlust“
nem Spiel, dem das
Schiftung zusamOrchester antworein halbes Jahr
men mit einem
tet. Franz SchuProjektchor, einiberts „Ave Maria“,
gen Gesangssolisten und einem Kamdas die Solisten abwechselnd anstimmerorchester mit musikalischen Solismen, ist erhebend und begeistert mit den
ten, das spätromantische Weihnachtsschönen Stimmen.
oratorium „Oratorio de Noel“ von CaDie „Interlude“ aus „A Ceremony Of
mille Saint-Saens zur Aufführung, das
Carols“ von Benjamin Britten wird von
leiser als Bachs Oratorium, durch seine
der Harfe gezupft und bezaubert durch
romantischeren Melodien besticht.
die feinen Klänge, die melodisch mit ihEs behandelt nicht die gesamte Weihrem runden samtigen Klang im Kirchennachtsgeschichte, sondern konzentriert
schiff erklingen und das Ohr erfreuen.
sich lediglich auf die EngelsverkündiSo eingestimmt begeistert das „Oratorio
gungen, die Verkündung der Geburt
de Noel“ des Spätromantikers Camille
Christi nach dem Lukasevangelium,
Saint-Saens, das mit seinen berauPsalmtexte sowie biblische Verse, die
schend schönen Melodien gefangen
zur Weihnachtszeit passen. Komponiert
nimmt und ergreift. Die Solisten singen
wurde das Werk in Latein, was sich aus
die Engelsstimmen, die von der frohen
der Sicht von Chorleiter Hartmut Mende
Botschaft erzählen.
schöner singen lässt, da die die Musik
Dabei kommt die Orgel ins Spiel, die
dafür komponiert wurde.
Sopranstimme singt als Engel von der
Ein halbes Jahr bereitete sich der Chor
Empore und so trägt sich der Klang
auf das Konzert vor und begeisterte
durch das gesamte Kirchenschiff. Ein
EIN HERVORRAGENDES KONZERT boten Chöre und Orchester in der Pfarrkirche St. Martin in Sinzheim. Im Mittelpunkt stand das
Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens.
Foto: Ottmüller
wunderschöner Effekt. Nach einem
schönen Duett mit Sopran und Bariton
wird die Musik im „Choeur“ dramatischer, der Chor fällt ein und plötzlich
wird es ruhig. Das Publikum lauscht gebannt und ist begeistert von der Macht
der Stimmen und der schönen Musik,
die gekonnt auf das kommende Weihnachtsfest einstimmt.
Begeisterter Applaus war Chören, Solisten und Musikern unter der Leitung
von Hartmut Mende am Ende sicher.
Die Mitwirkenden waren Venizia Rasmussen (Sopran), Alexia Basile (Mezzosopran), Denise Seyhan (Alt), Holger
Schumacher (Tenor), Joachim Herrmann (Bariton), der Projektchor und
Mitglieder des Gesangvereins „Wald-
lust“ Schiftung und des Gesangvereins
„Fremersberg“ Sinzheim sowie die Musiker Karin Schnur (Harfe), Jochen Baier (Querflöte), Anna Stanimak (Orgel)
und Viktoria Halt (Orgel) und ein Kammerorchester.
Die musikalische Gesamtleitung des
Konzerts lag in den Händen von Hartmut Mende.
Beatrix Ottmüller
Große Schultüte
für die neue Chefin
Tatjana Lisowski ist neue Rektorin in Leiberstung
DER KINDERCHOR begeisterte mit seinem Programm beim Singen unter dem Weihnachtsbaum in Halberstung. Auch der Regen konnte
die jungen Sänger nicht stoppen.
Foto: Ottmüller
Viel Beifall für die kleinen Frösche
In Halberstung erklingen wieder „Melodien unter dem Weihnachtsbaum“
Sinzheim-Halberstung (beo). Großen
Applaus für kleine Frösche. Der Kinderchor „Happy Frogs“ des Gesangvereins
„Eintracht“ Halberstung hatte die Aufgabe, in die „Melodien am Halberstunger Weihnachtsbaum“ im Hof der Bürgerbegegnungsstätte einzuleiten, die jedes Jahr zum vierten Advent die Bürger
zum gemeinsamen Singen um den Weihnachtsbaum unter freiem Himmel versammelt.
Die Kinder hatten in diesem Jahr jedoch keine leichte Aufgabe, denn sie waren krankheitsbedingt stark dezimiert.
Von den 14 Chorkindern, die mit Chorleiterin Kerstin Lemay normalerweise
Spaß haben, waren lediglich sechs Kinder in der Lage beim Weihnachtssingen
dabei zu sein. Aber sie schlugen sich wacker und verbreiteten mit ihren fröhlichen Liedern schnell Weihnachtsstimmung unter den Zuhörern, die sich trotz
des mangelnden Schnees mit Glühwein
und Kinderpunsch eindeckten und im
Hof rund um den geschmückten Baum
gemütlich zuhörten.
„Leise, leise fällt der Schnee“ und
„Ich bin ein kleiner Schneemann“ beschworen mit lustigen Gesten die weißen Flöckchen hervor. Was dann kam
war der Regen und man zog sich kurzerhand ins Innere der Bürgerbegegnungsstätte zurück, die mit geöffneten
Türen einladend auf Zuhörer wartete.
Romantisch und rührend ist das „Lass
das Lied der Liebe weiterklingen“ von
Detlev Jöcker. Damit man nun nicht vor
Rührung zerfließe, gebe es zum Abschluss noch Lustiges, so Chorleiterin
Kerstin Lemay. Das Lied „Im Bäckerla-
Gemeinsames Singen
zum vierten Advent
den“, das den Kindern ungemein Spaß
machte, erforderte wiederum viele Aktionen und Gesten und erfreute die Zuhörer.
Dann übernahm der gemischt singende
„LeMe-Chor“ unter der Leitung von
Kerstin Lemay, der ebenfalls durch
Krankheit dezimiert war und stimmte
mit „Weißer Winterwald“ und „Jingle
Bells“ auf das Weihnachtsfest ein. Traditionell wurde es mit dem Spiritual
„Go Tell It To The Mountain“.
Danach waren alle Anwesenden gefordert, mitsingen ausdrücklich erwünscht,
denn nun wurden gemeinsam traditionelle Weihnachtslieder angestimmt. Den
schwungvollen Abschluss der „Melodien am Halberstunger Weihnachtsbaum“ lieferte auch in diesem Jahr die
„HM-Bigband“ der Halberstunger Musikanten, die im traditionellen BigbandStil einen satten Sound lieferte und bei
ihrem
Konzert
jazzig-beschwingte
Weihnachtslieder zum Besten gab, darunter Klassiker wie das „Last Christmas“, „All I Want For Christmas Is
You“, „Rudolph The Red-Nosed Reindeer“ und „Silent Night“.
Mit Glühwein, Kinderpunsch und
Dambedeis sorgte der in diesem Jahr
pausierende Jugendchor des Gesangvereins für das leibliche Wohl der Gäste.
Gespannt sein darf man auf das neue
Repertoire des Jugendchors, der sich im
nächsten Jahr wieder dem Publikum
präsentieren wird.
„Mit Holger Ebeling haben wir einen
neuen Chorleiter für den Chor, mit einer
neuen Ausrichtung. Der Chor singt inzwischen mehrstimmig, er hört sich
klasse an. Es passt einfach und macht
allen Spaß“, freute sich Marco Frank,
erster Vorsitzender des Gesangvereins
Halberstung.
Außenstelle der Grundschule SinzheimSinzheim-Leiberstung (ane). Eine kleiLeiberstung wurde, sei sie eng mit diene, aber feine Schule sei es, die Tatjana
ser Bildungseinrichtung verbunden.
Lisowski nach einem Jahr als kommis„Sie haben sich hier entfaltet“, gab es
sarische Leiterin nun formell managt.
ganz viel dickes Lob aus dem Mund der
Denn genau das sei es, was man heute
Schulrätin, die aus den Beurteilungen
von einer Rektorin erwarte, wünschte
zitiert. Von hoher didaktischer KompeBürgermeister Erik Ernst viel Glück im
tenz, von Empathie, von Engagement,
neuen Amt.
von der individuellen Förderung des
Neu ist ihr das Amt im Grunde nicht,
einzelnen Kindes, von Erziehung zum
auch die Region ist Tatjana Lisowski
eigenverantwortlichen Lernen und einer
bestens vertraut. Als Kind kam sie aus
optimistischen, fröhlichen Art war dort
Oberschlesien mit ihrer Familie nach
die Rede. Dinge,
Rastatt, besuchte
die für Erwachsene
die Johann-PeterBereits ein Jahr
zweifellos von groHebel-Schule und
ßer
Bedeutung
im Anschluss die
kommissarische Leiterin
sind. Die Kinder,
Rastatter
Realdenen sie längst
schule. 1996 legte
gut bekannt ist, sind in solchen Dingen
sie am Wirtschaftsgymnasium die Abijedoch viel pragmatischer.
turprüfung ab und schrieb sich an der
Nach einem kleinen Programm mit
Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe
Liedern in verschiedenen Sprachen soein. Mathematik, Heimat und Sachkunwie einer Tanzaufführung, gaben sie den
de sowie Anfangsunterricht waren ihre
Grußworten und Reden eine praktische
Themen. Trotz ihres sehr guten AbNote. Sie versorgten Tatjana Lisowski
schlusses nach der Referendarzeit an der
mit einer großen Schultüte und packten
Grund- und Hauptschule Empfingen
ein jedes einen guten Wunsch mit dem
war sie zuerst zwei Jahre lang als
passenden symbolischen Geschenk dort
Krankheitsvertretung im Schulamtsbehinein. Post ist für die guten Gedanken,
zirk tätig. „So lernten Sie die GrundObst für die Vitamine im neuen Amt,
und Hauptschule in Haueneberstein soSchokolade für bittere Zeiten oder auch
wie die Grundschule in Lichtental kenMassageöl für die Schultern, die so viel
nen, bevor Sie im Sommer 2004 Ihre
Verantwortung tragen müssen. Vor alStelle an der damals noch eigenständilem aber gab es eine liebevolle Grupgen Grundschule Sinzheim-Halberspenumarmung, als die neue Schulleitetung antraten“, fasste Schulrätin Ulrike
rin neben den Kindern auf der Bühne
Schira die Vita zusammen. Als ein Jahr
stand und sich bedankte.
später die Grundschule Halberstung
GLÜCKWÜNSCHE: Schulrätin Ulrike Schira (rechts) und Bürgermeister Erik Ernst
gratulieren der neuen Schulleiterin Tatjana Lisowski.
Foto: Krause-Dimmock