Abstract

Workshop 1
Alles meta, oder was?
Meta-Analysen zum Schreiben besser verstehen
Prof. Dr. Maik Philipp, Pädagogische Hochschule Zürich
Spätestens seit Hatties Buch „Visible Learning“ sind Metaanalysen in aller Munde. Auch in
der Domäne Schreiben gibt es solche statistischen Sekundäranalysen von Originalstudien,
die eine orientierungsstiftende Funktion haben. Insbesondere seit den 2000er Jahren sind
inzwischen über ein Dutzend Metaanalysen zu der Frage erschienen, wie sich über schreibdidaktische Fördermassnahmen die Schreibkompetenz empirisch nachweislich positiv beeinflussen lässt. Solche Metaanalysen stehen im Zentrum des Workshops. Der Workshop
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klärt auf, was Metaanalysen sind und welche Funktion sie haben;
zeigt, welche Vor- und Nachteile sie aufweisen;
sensibilisiert zur Frage, welche Anfälligkeiten sie hinsichtlich der Effektstärken als zentralem Ergebnis haben;
gibt einen Überblick, welche Schreibförderansätze bereits in den metaanalytischen
Blick geraten sind, und
gibt den Teilnehmenden die Gelegenheit, am Beispiel Schreibstrategien selbst einmal
das zu tun, was Forschende in Metaanalysen tun: kodieren.
Es ist erklärtes Ziel des Workshops, die Teilnehmenden für den Ertrag, die Voraussetzungen
und die Belastbarkeit von metaanalytisch gewonnenen Befunden zu sensibilisieren. Für den
praktischen Teil des Workshops, das Kodieren, ist es nötig, einen Methodenteil einer
englischen Studie zu verstehen.
Die Kenntnis der folgenden Publikation ist von Vorteil, aber nicht zwingend:
Weinstein, C. E. & Mayer, R. E. (1986). The Teaching of Learning Strategies. In M. C. Wittrock (Ed.),
Handbook of Research on Teaching (3rd ed, pp. 315–327). New York: Macmillan.