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NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE
— NR. 294
Auftragsvergaben:
Edenkobener
Firmen punkten
SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2016
STA DT-MAGA ZI N
Besondere Momente 2016
AfD nominiert Kräher
als Direktkandidaten
Die Alternative für Deutschland (AfD)
schickt im Wahlkreis Neustadt-Speyer
(208) mit dem 67-jährigen Wolfgang
Kräher aus Bad Dürkheim einen eigenen Direktkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden September
ins Rennen. Bei der
Nominierungsversammlung unter
Beteiligung von vier
Kreisverbänden
(Neustadt,
Bad
Dürkheim, Speyer,
Rhein-Pfalz-Kreis) W. Kräher
am
DonnerstagARCHIVFOTO: LENZ
abend in Schifferstadt votierten nach Angaben Krähers
72 Prozent, also fast drei Viertel der 57
stimmberechtigten Mitglieder, für ihn.
Die Versammlung war nichtöffentlich,
Kräher erklärte das mit internem Gesprächsbedarf. Der Bad Dürkheimer
setzte sich gegen die 46-jährige
Speyererin Nicole Höchst durch. Kräher strebt auf der Landesliste ebenfalls einen Platz unter den ersten Fünf
an, wie er auf Nachfrage sagte. |als
Eine Firma aus Edenkoben wird in
den nächsten beiden Jahren den in
Neustadt anfallenden Straßenkehricht entsorgen. Den Auftrag zum
Preis von 57.000 Euro hat am Donnerstag der Hauptausschuss vergeben. Ebenfalls nach Edenkoben ging
der Auftrag für Container, die in der
Innenstadt und den Ortsteilen aufgestellt werden sollen, um Garten-, Bauschutt- und Restabfälle entsorgen zu
können. Die Standorte sind alle zehn
Friedhöfe, die Stadtgärtnerei und verschiedene Schulen. Auch dieser Vertrag gilt zwei Jahre und umfasst rund
103.000 Euro. |rhp
Grünzug Böbig:
Ingenieurbüro
bereitet Ausbau vor
Der Grünzug Böbig, sozusagen die
Verlängerung des Grünzugs Wallgasse in Richtung Osten, soll weiter vorangetrieben werden. Nach Angaben
der Stadt hat der Hauptausschuss am
Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung ein Speyerer Ingenieurbüro damit beauftragt. Für rund 196.000 Euro
soll es neben technischen Dingen
auch den notwendigen landschaftspflegerischen Begleitplan einschließlich der erforderlichen Sondergutachten erstellen. Ursprünglich sollten die
Arbeiten bereits 2013 beginnen, allerdings hatte das Land damals wegen
Bedenken mit Blick auf Finanzierung
und übergeordnete wasserrechtliche
Vorgaben nicht zugestimmt. 2015 indes wurde die Förderung über die
Landesaktion Blau plus möglich: Deshalb wurde die Speyerbach-Renaturierung unter neuen Vorzeichen wieder aufgegriffen. |rhp
NILS FRAGT
NILS FRAGT
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Woher kommt
der Name Böbig?
Meine Redakteurin
hat gestern zu mir gesagt: Nils, erklär mal
unseren Lesern, woher der Name Böbig
kommt. Also habe ich
in Büchern nachgeschlagen und im Internet gesucht.
Aber erfolgreich war das nicht. Ich
weiß jetzt, dass Böbig der Name einer
Gewanne ist, also eines früher unbebauten Stück Lands in Winzingen.
Und einiges, was heute im Böbig liegt,
heißt auch so. Aber ob sich Böbig zum
Beispiel von „Bobbes“ ableitet, das
hab’ ich nicht herausgefunden. Dafür
konnte mir der Bahnexperte Werner
Schreiner (69) aus Neustadt etwas anderes Interessantes erzählen: Weil im
Böbig der Speyerbach und der Rehbach zusammenfließen, gab es dort
früher einen Holzhof. Dort wurde
Holz gestapelt, das geflößt wurde, also direkt im Wasser transportiert. Im
Winter war der Platz überschwemmt
– und eine tolle Eisbahn. Auf der Werner Schreiners Oma als Kind Schlittschuh lief! |nils
Neues Transportfahrzeug
für Löschgruppe Duttweiler
Der 28. August 2016 war ein wunderschöner Sommertag. Perfektes Timing für
die Veranstalter des Erlebnistages Deutsche Weinstraße, der an diesem Tag stattfand.
Und so gelang unserer Fotografin Marion Linzmeier-Mehn dieses Regenbogen-Foto,
bei Diedesfeld, das sie der Freiwilligen Feuerwehr zu verdanken hatte, die den Radfahrern etwas Abkühlung verschaffte. Haben Sie 2016 auch besondere Fotos gemacht? Schicken Sie uns doch den Schnappschuss. Es können Erinnerungen sein, an
Urlaub oder Ausflüge in die nahe Umgebung; an öffentliche und private Feste und
FOTO: LINZMEIER-MEHN
Firma aus Illingen saniert
Stützwand in Humboldtstraße
Hoffen auf beständigen Belag
Bauausschuss stimmt Ausbauplanung für Ursulastraße in Diedesfeld zu – Lincolnstraße 2017 fertig
Der geplante Ausbau der Ursulastraße in Diedesfeld soll Mitte April
nächsten Jahres beginnen. Darüber
informierte Rainer Abels, Leiter der
Tiefbauabteilung, am Donnerstag
den Bauausschuss.
Die Arbeiten starten im Osten an der
Kreuzstraße und dauern voraussichtlich acht Monate. Grund für die Sanierung sind starke Unebenheiten, die
nicht mehr repariert werden können.
Die Straße soll einen Belag aus Pflastersteinen bekommen. Die Anzahl
der Parkplätze wird laut Planung auf
14 reduziert. Der Kanal wird mit einem Inliner-Verfahren saniert, muss
also nicht aufgegraben werden.
Christoph Bachtler (FWG) wies darauf hin, dass in Diedesfeld die Skepsis gegenüber dem Projekt relativ
groß sei, da sich in der Blöckenstraße
schon kurz nach der Sanierung der
Belag teilweise abgesenkt habe. Abels
betonte, dass die Arbeiten nach neuestem Stand der Technik durchgeführt und auch kontrolliert würden.
Die Investitionssumme bezifferte er
mit 420.000 Euro.
Der Bayernplatz mit seinen Hochhäusern gehört zum Gebiet „Neustadt-Böbig“, das aufgewertet werden soll.
ARCHIVFOTO: MEHN
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Gemeinsam
„Little Drummer Boy“ („Der kleine
Trommler“), „Kling, Glöckchen“
und „O Tannenbaum“: Ein US-amerikanisches Lied und zwei deutsche Klassiker waren gestern Abend auf der Bühne des Weihnachtsmarkts zu hören. An
und für sich ganz normal – wenn nicht
Chor und Musikbegleitung ein Novum
gewesen wären. Auf Initiative des Neustadter Arbeitskreises Asyl standen
Schülerinnen und Schüler des KurfürstRuprecht-Gymnasiums zusammen mit
jungen Flüchtlingen auf der Bühne. Damit wollten sie ein kleines Zeichen dafür
Feiern; schöne Bilder mit Kinder, Tieren oder Pflanzen; lustige, kuriose oder nachdenkliche Momente.
Wenn Sie bereit sind, Ihre Freude an diesen Momenten zu teilen, dann schicken Sie
uns das Foto in die Redaktion: per E-Mail unter [email protected] oder per Post
unter der Anschrift RHEINPFALZ Neustadt, Kellereistraße 12-16, 67433 Neustadt. Die
Bilder wollen wir nach den Weihnachtsfeiertagen veröffentlichen. |wkr
Die Lincolnstraße wird zwischen
Grainstraße und Erkenbrechtstraße
ab März endgültig fertiggestellt. Der
Ausbau wird sechs Monate dauern,
der Verkehr in dieser Zeit umgeleitet.
Nach Angaben der Verwaltung werden die Parkplätze an der Seite des
Friedhofs ausgewiesen. Dort können
elf bis 13 Plätze entstehen, auf der gegenüberliegenden Seite wären es wegen der Grundstückseinfahrten etwa
sieben weniger gewesen, erklärte
Abels. Die Anwohner wollten die
Parkplätze auf der Seite ihrer Anwesen. Die Kosten des Ausbaus bezifferte Abels mit 272.000 Euro.
Positive Impulse erwartet die
Stadtverwaltung vom Städtebauförderprogramm Soziale Stadt, das nach
Branchweiler nun auch in dem Viertel
„Neustadt-Böbig“ (wir berichteten)
umgesetzt werden soll. Der Bauausschuss ist einstimmig dafür, dass die
Stadt sich wie geplant für die Teilnahme an dem Landesprogramm bewirbt. „Die Vorgespräche waren gut“,
erklärte Bernhard Adams, Sachgebietsleiter Stadtentwicklung. Wenn
die Bewerbung erfolgreich sei, begin-
Der Hauptausschuss hat am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung
grünes Licht für die Anschaffung eines
neuen
Mannschaftstransportfahrzeugs für die Löschgruppe Duttweiler
der Feuerwehr gegeben. Es soll den
bisherigen Wagen ersetzen, der laut
Mitteilung der Stadtverwaltung 31
Jahre alt und reparaturanfällig ist. Er
habe bereits mehrmals abgeschleppt
oder angeschoben werden müssen.
Und jetzt wären kostspielige Reparaturen fällig geworden. Das neue Fahrzeug sei mit rund 45.000 Euro sehr
preiswert und sofort lieferbar. |rhp
ne im kommenden Jahr die Arbeit an
einem Konzept.
Mit dem Programm können Sanierungsmaßnahmen sowie soziale Arbeit gefördert werden. Bürgermeister
und Sozialdezernent Ingo Röthlingshöfer (CDU) kündigte als Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft
an, dass die WBG ein „starker Partner“
sein werde. Das Gebiet liegt zwischen
Martin-Luther-Straße,
Bahnlinie,
Branchweilerhofstraße und B 38. In
dem Viertel hatte es zuletzt Spannungen wegen einer geplanten Einrichtung für Flüchtlinge gegeben.
Zugestimmt hat der Bauausschuss
zudem der Stellungnahme der Stadt
zur Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms bei der Windenergie und der Stellungnahme der
Stadt zur Neuausweisung des Wasserschutzgebiets Benzenloch, wo die
Gemeindewerke Haßloch eine Quelle
betreiben. Beide Stellungnahmen haben, wie berichtet, in den vergangenen Wochen bereits die Ortsbeiräte
passiert und werden am Dienstag
dem Stadtrat zur Beschlussfassung
vorgelegt. |kkr
Eine Firma aus Illingen hat den Zuschlag für den ersten Bauabschnitt
der Stützwandsanierung in der Humboldtstraße im Afrikaviertel erhalten.
Der Hauptausschuss erteilte ihr am
Donnerstagabend in nichtöffentlicher
Sitzung den Zuschlag, der Angebotspreis liegt bei knapp 400.000 Euro.
Die Wand neigt sich in Richtung Tal
und soll wieder in Form gebracht werden. Zwar haben Untersuchungen
laut Stadtverwaltung ergeben, dass
keine Gefahr in Verzug sei, dennoch
bestehe Handlungsbedarf. Die Arbeiten sollen Ende Januar 2017 beginnen
und etwa fünf Monate dauern. |rhp
Container für Betreuung an
Geiger-Schule werden gekauft
Die bisher gemieteten Container für
die betreuende Grundschule an der
Hans-Geiger-Schule auf der Hambacher Höhe werden gekauft. Der
Hauptausschuss hat am Donnerstag
die dafür erforderlichen Mittel zur
Verfügung gestellt. Laut Stadtverwaltung beträgt die Miete jährlich knapp
11.000 Euro. Die Schule benötige die
Container für einen nicht absehbaren
Zeitraum, und die Investition werde
sich in drei Jahren amortisieren. |rhp
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setzen, dass Muslime durchaus bereit
sind, das christliche Fest zusammen mit
ihren deutschen Freunden und Helfern
zu begehen. Ein musikalisches Ausrufezeichen gegen Fremdenhass und für ein
friedliches Miteinander. Nichts mit
Weihnachten zu tun hatte der letzte Beitrag, der indes noch berührender war:
Saya Mousa (13) sang ein syrisches
Wiegenlied – auf der Saz (Laute) von
Djwar Nabo begleitet und allen getöteten, verletzten und traumatisierten Kindern in Aleppo gewidmet. |ahb
FOTO: LINZMEIER-MEHN
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