geht es zum Bericht - Gymnasium der Stadt Frechen

ANANGELN!
NEWS
er Biologie- und Sport­
lehrer Herr Ropohl ist
passionierter Angler.
Er hat sich zum Ziel
gesetzt, angelbegeister­
ten Schüler­innen und
Schülern erste prakti­
sche Erfahrungen und
Erlebnisse des Angelns
zu ermöglichen. Bei
diesem Vorhaben wird
er unterstützt vom
örtlichen Hallenwart
Friedhelm Görtz, der
auf über 30 Jahre
Angelerfahrung zu­
rückgreifen kann.
In Frechen werden
Wochenendkurse
des Zentrums für
Natur- und Umwelt
(LNU) angebo­
ten und dreitägige
Angelworkshops in
der „Sportkompaktwoche“.
Bei dieser Veranstaltung für
die 8. Klassen erhalten die
Schülerinnen und Schüler in
der letzten Woche vor den
Schulferien die Möglichkeit,
Sport auszuüben, der im
Schulalltag ansonsten keinen
Platz findet. Hierzu wird seit
nunmehr fünf Jahren unter
Leitung von Herrn Ropohl
ein Angelworkshop für bis zu
14 Kinder angeboten mit dem
Thema: „Wie fange ich einen
Fisch?“
Abseits der üblichen Lehrpfade: Angeltheorie und -praxis werden
in Unterrichtsstunden, in AGs oder im Blockunterricht vermittelt –
angeboten von Schulen im gesamten Bundesgebiet.
Angeln macht Schule
Wir unterstützen Lehrer und ihre Projekte für den Angler-Nachwuchs an Schulen im
gesamten Bundesgebiet. Eine Aktion von
und
.
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blinker.de
1/2017
u den Zielen des An­
gelvereins „Ortsverein
Schönwalde e.V.“ gehört es
unter anderem, Kinder und
Jugendliche an den Angel­
sport heran­zuführen und zu
fördern.
Dank des Engagements des
Lehr- und Sportwartes des
Kreises konnte im Herbst
2004 in Kooperation mit der
Grundschule „Menschens­
kinder“ in Schönwalde-Glien
eine Arbeitsgemeinschaft
„Angeln“ ins Leben gerufen
werden.
Unter Leitung von Georg
Rauscher wird in der „An­
gelschule“ unter anderem er­
folgreiches und sachgerechtes
Angeln und der Umgang mit
der Natur gelehrt. Diese „An­
gel-AG“ findet einmal
pro Woche statt. Von
September bis April steht
zunächst die
Theorie auf dem
Programm:
• Fischkunde
• Die einheimi­
schen Fischarten
und ihre Lebens­
räume
• Schonzeiten
und Mindest­
maße
• Waidgerechtes Angeln
• Pflege der Fischgewässer
(Naturschutz: „Zentrales An­
liegen der Angelfischerei“)
• Fanggeräte und deren Ge­
brauch (Angelgeräte, Angel­
methoden, Friedfischköder)
• Kleine Rechtskunde für
Jungangler
• Wissenstests in regel­
mäßigen Abständen
Am Ende des theoretischen
Unterrichts erhalten alle
Teilnehmer der Angel-AG ein
Zertifikat des Landesangler­
verbandes Brandenburg. Und
am Ende der Angelschule
haben dann alle Kinder eine
Mappe mit über 50 Blatt
­tollen Info-Materialien, die sie
mit nach
Hause nehmen können.
Auf die Theorie folgt im
Mai und Juni dann der span­
nende Part für die Kinder: die
Praxis am Wasser!
Sofern die Kinder dem Angeln
nach der AG treu bleiben
möchten, können sie die
erlernten Fähigkeiten in der
Jugendabteilung des Ortsver­
eins Schönwalde e. V. weiter
vertiefen. Dort werden sie
dann Schritt für Schritt an
die Welt des Angelns heran­
geführt.
Die gesamte Jugendar­
beit erfolgt in enger und
kooperativer Zusammen­
arbeit mit dem Kreis­
anglerverband Nauen.
Ein tolles Projekt, das die
Kinder bereits in sehr jun­
gen Jahren für das Angeln
begeistert.
Joachim Batschke
Fotos: Gymnasium Frechen
„Ortsverein ­Schönwalde e.V.“
1Angelverein
und Grundschule „Menschenskinder“
Z
Fotos: Ortsverein Schönwalde e.V./Grundschule Menschenskinder
D
as hat es früher nicht
gegeben! Angeln als Pro­
jekt, als Unterrichtsfach
oder Arbeitsgemeinschaft an
Schulen. Ein toller Rahmen,
den Nachwuchs auf diese Art
und Weise an die Natur und
das Angeln heranzuführen. Die
Projekte gehen häufig auf die
Initiative engagierter Lehre­
rinnen und Lehrer zurück, un­
terstützt von ehrenamtlichen
Helfern und Vereinen. Es wird
Zeit, dass diese Projekte und
ihre Unterstützer entsprechend
gewürdigt werden. In der
BLINKER-Ausgabe Juli 2016
suchten wir Angellehrer und
ihre Schul-Projekte. Viele
Einsendungen, Briefe, Mails
und Bilder haben uns erreicht.
Einige davon stellen wir in
dieser und den kommenden
Ausgaben des BLINKER vor.
Eine tolle Gemeinschafts­
aktion, um Angelnachwuchs
und Naturverbundenheit zu
fördern.
Zum Ablauf
Am ersten Kurstag steht die
Vermittlung der Theorie
sowie ein erster praktischer
Umgang mit der Angel im
Vordergrund. Auf dem Schul­
hof werden dann im Rahmen
eines Zielwurfwettbewerbes
erste Praxisübungen durch­
geführt. Im Anschluss folgen
zwei Tage am Wasser, zum
Beispiel an einem Forellen­
teich der Region. Unter dem
Motto „Nichts motiviert
mehr als der
Erfolg“ ist das
Angeln am Forel­
lensee für Ein­
steiger besonders
motivierend.
Wenngleich auch
eine kritische Auseinander­
setzung mit dem Angeln am
Forellenteich stattfindet. Hier
lernen die Schülerinnen und
Schüler in Teamarbeit, verant­
wortungsvoll mit Kescher und
Angel umzugehen. Sie teilen
sich dabei die sechs Schulan­
geln – sofern die Kursteilneh­
mer nicht schon ihr eigenes
Equipment besitzen.
Fazit
Die noch unerfahrenen Schü­
ler sind mit großer Begeiste­
rung dabei und machen sich
sehr schnell mit dem Equip­
ment vertraut. Am Ende kön­
nen sie eigenständig mit einer
Posenrute umgehen. Dabei
sollen die 12- bis 14-Jährigen
möglichst viele Handgriffe
selber durchführen, wie das
Aufziehen eines Köders oder
das waidgerechte Töten und
Ausnehmen der
Fische. Klein­
gruppen von
maximal vier
Personen bilden
am Wasser ein
Team – jeder
Fangerfolg ist
somit gleich­
zeitig ein tolles
Gemeinschafts­
erlebnis.
M. Ropohl
3Schmuttertal-­
Gymnasium Diedorf
B
ei einem gemeinsamen An­
gelausflug von Sport- und
Englischlehrer Aleksandar
Krstovic und Hausmeister
Robert Alt entstand die Idee,
einen Angelkurs an der Schule
anzubieten – Schulleiter
Manhardt gab sofort „grünes
Licht“.
In Zusammenarbeit mit
dem Lechfischereiverein
Augsburg e.V. konnte der
„Wahlkurs Fischen“ ins
Leben gerufen werden.
15 Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufen sechs bis
neun meldeten sich dann für
die Blockveranstaltung an.
Nach Theorie und Fisch­
kunde wurden in Klein­
gruppen kurze Präsen­
tationen zu Fischarten
erstellt und den anderen
Schülern vorgestellt.
Beim „Casting“ in der
Turnhalle gab es die
ersten Trockenübungen
zum Aus­
werfen der
Angel.
Der
respektvolle
Umgang mit
der Natur
ist ebenfalls
elementa­
rer Teil des
Kurses. Und so war die erste
Unternehmung eine Müllsam­
melaktion. Gemeinsam mit
den Jungfischern des Lech­
fischereivereins wurden die
Ufer zweier Seen von Unrat
gesäubert. Die Schülerinnen
und Schüler waren hoch moti­
viert und haben dies hervor­
ragend gemacht – zeigten sich
jedoch sichtlich überrascht
über die Menge an Abfall, die
von Badegästen, aber leider
auch von Anglern, am Wasser
zurückgelassen wird.
Am 1. Mai stand dann das
erste gemein­
same Fischen
an. Ein voller
Erfolg: Alle
Schüler und
Schülerinnen
hatten ein
glückliches
Händchen
SO HELFEN WIR …
● Die vorgestellten Projekte
werden vom BLINKER
und der Firma BALZER
tatkräftig unterstützt. Es
werden Lehrmaterialien,
Zeitschriften, Angelgerät
und Zubehör kostenlos zur
Verfügung gestellt.
● Beim großen Finale werden dann die besten der
vorgestellten Projekte von
einer Jury ausgewählt.
Diese Siegerprojekte
werden von den Teams
vom BLINKER und den
Angelexperten vom
BALZER-Team direkt vor
Ort besucht.
und durften
sich über ge­
fangene Fische
freuen.
Weitere tolle
Angelausflüge
während des
Kurses:
• Fischen an der Schmutter
• abendliches Aalfischen an
der Schmutter
• Ausflug zum schwäbischen
Fischereihof nach Salgen mit
angeschlossener Wasserschule
Der erste Wahlkurs Fischen
kann als gelungen gewertet
werden, nicht zuletzt auch mit
tatkräftiger Unterstützung:
Der Dank geht an den Lech­
fischereiverein Augsburg (Vor­
stand und Jugendleiter Herr
Grist) sowie an Herrn Buch­
wald. Ohne die Unterstützung
der ehrenamtli­chen Helfer
wäre die
Durch­
führung
um
einiges
schwie­
riger
gewesen.
A. Krstovic
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Fotos: Schmuttetal Gymnasium
Fotos: Schmuttetal Gymnasium (li., unten); Gymnasium Frechen (re.)
2­GYMNASIUM
FRECHEN
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